www.wikidata.de-de.nina.az
Eine Ordensschwester oder Ordensfrau ist ein weibliches Mitglied einer Ordensgemeinschaft Die Ordensschwester weiht ihr Leben Gott und dem Dienst an den Menschen Sie ist durch Gelubde oder Versprechen an Gott die Kirche und ihre Gemeinschaft gebunden und dabei ihrer Oberin in manchen Orden Mutter Oberin genannt unterstellt Schwesternkonvent in New Orleans um 1900Ordensschwestern im Kolner Dom 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Begriff und Lebensform 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBegriff und Lebensform BearbeitenOrdensschwestern werden im Volksmund oft allgemein als Nonnen bezeichnet Kirchenrechtlich sind Nonnen jedoch nur die in papstlicher Klausur lebenden Angehorigen monastischer Orden Ordensschwestern oder Nonnen gibt es praktisch in allen vorreformatorischen Kirchen Bestimmt wird die Lebensform wie bei allen Ordensleuten durch die evangelischen Rate das heisst Ratschlage des Evangeliums deren Einhaltung sie mit ihrer Profess offentlich versprechen Armut Verzicht auf personlichen Besitz Ehelosigkeit Verzicht auf Ehe und Familie sowie die Fuhrung eines Lebens in vollkommener Keuschheit Gehorsam Bindung an die gewahlte Lebensform unter der Fuhrung eines Ordensoberen nach einer Ordensregel Ein wichtiges Wesenselement des Ordenslebens ist daruber hinaus das Leben in Gemeinschaft etwa in Klostern Konventen Fraternitaten oder anderen Kommunitaten Ordensfrauen gehoren in den Kirchen die das Weihesakrament kennen und keine Frauenordination zulassen nicht zum Klerus Traditionell bilden sie zusammen mit nicht geweihten mannlichen Religiosen Eremiten geweihten Jungfrauen und Witwen einen eigenen geistlichen Stand der weder klerikalen noch laikalen Charakter besitzt und in der lateinischen Kirche heute zusammenfassend als Stand des geweihten Lebens lat Vita consecrata bezeichnet wird 1 2 Kirchenrechtlich sind sie in der lateinischen Kirche allerdings den Laien zuzurechnen 3 Nicht zu den Ordensschwestern gezahlt werden die ohne Ordensgelubde auf Beginenhofen lebenden Beginen und vergleichbare Lebensformen sowie die evangelischen Diakonissen Auch die Mitglieder der Sakularinstitute in der romisch katholischen Kirche werden nicht als Ordensfrauen oder manner bezeichnet obwohl auch sie als Angehorige des geweihten Lebens meist Gelubde oder Versprechen ablegen Siehe auch BearbeitenListe der katholischen FrauenordenWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Ordensschwester Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten CIC Can 588 1 Der Stand des geweihten Lebens ist seiner Natur nach weder klerikal noch laikal Gemass der uberlieferten Lehre der Kirche ist das geweihte Leben seiner Natur nach weder laikal noch klerikal und darum stellt die Weihe von Laien von Mannern wie Frauen einen in sich vollkommenen Stand der Gelubde der evangelischen Rate dar Sie hat daher sowohl fur die betreffende Person als auch fur die Kirche einen eigenen Wert unabhangig vom Weiheamt Johannes Paul II nachsynodales apostolisches Schreiben Vita consecrata uber das geweihte Leben und seine Sendung in Kirche und Welt vom 25 Marz 1996 Can 207 CIC Kraft gottlicher Weisung gibt es in der Kirche unter den Glaubigen geistliche Amtstrager die im Recht auch Kleriker genannt werden die ubrigen dagegen heissen auch Laien Bruno Primetshofer Ordensrecht Rombach Freiburg im Breisgau 4 Auflage 2003 S 28 stellt im Anschluss an das obige Zitat aus dem Kodex noch einmal klar Christen die sich zu einem Leben nach den Evangelischen Raten verpflichtet haben stellen nach dem CIC keinen zusatzlichen Stand in der Kirche dar sondern sind entweder Kleriker oder Laien Normdaten Sachbegriff GND 4469951 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ordensschwester amp oldid 223086799