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Der Klerus altertumlich auch Klerisei oder Clerisei ist die Gesamtheit der Angehorigen des geistlichen Standes der Kleriker KlerikerDie Bezeichnung bezieht sich vornehmlich auf die Stufen des Weihepriestertums im Christentum wird aber gelegentlich auch auf Verhaltnisse ausserhalb ubertragen und fur Kultdiener oder Geistliche anderer Religionen verwandt zum Beispiel den schiitischen Klerus Prinzipiell lasst sich von Klerus jedoch nur dann reden wenn es innerhalb einer religiosen Gemeinschaft eine Gruppe Amtstrager mit priesterlichen oder vergleichbaren Funktionen gibt die deutlich von den ubrigen Glaubigen den Laien abgehoben ist Dies ist beispielsweise im sunnitischen Islam aber auch in den meisten protestantischen Kirchen die ein reformatorisches Verstandnis vom allgemeinen Priestertum aller Glaubigen vertreten nicht oder nur eingeschrankt der Fall Im allgemeinen Sinn spricht man auch von der Geistlichkeit Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Status 3 Romisch katholische Kirche 3 1 Klerikerstand 3 2 Religiosen 4 Orthodoxe Kirchen 5 Protestantismus 6 Rolle des Klerus in der Gesellschaft 7 Literatur 8 Weblinks 9 Siehe auch 10 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDas Wort Klerus lateinisch clerus davon abgeleitet auch englisch clergy franzosisch clerge usw geht auf griechisch klῆros kleros zuruck das eigentlich so viel wie Scherbe bedeutete in einem besonderen Sinne dann Los als Los gebrauchte Scherbe vgl Scherbengericht und daher schliesslich durch Los zugefallener Erb oder Anteil Seine heutige also theologische Bedeutung ausgewahlter Priesterstand knupft wohl an das erste Kapitel der Apostelgeschichte an in dem beschrieben wird wie Matthias durch Losentscheid zum zwolften Apostel bestimmt wird Apg 1 17 tὸn klῆron tῆs diakonias tayths jedenfalls kam sie in der griechischen und lateinischen Kirchensprache der Alten Kirche auf 1 Vermutlich datiert die Begriffspragung um das Jahr 200 n Chr zumindest findet sich der Ausdruck noch nicht in den Schriften der Apostolischen Vater erstmals begegnet er bei Tertullian z B De Monogamia 12 Unde enim Episcopi et Clerus Nonne de omnibus dt Denn woher sind die Bischofe und der Klerus genommen Doch wohl aus der Masse der Christen wenig spater dann bei Origenes 9 Homilie zu Jeremia und Clemens von Alexandria Quis dives salvetur 42 Status BearbeitenEin Kleriker ist in der katholischen orthodoxen anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtstrager der eine der drei Stufen des Weihesakraments empfangen hat Den Klerus dieser Kirchen kann man daher auch als Weihestand bezeichnen In der romisch katholischen und in den orthodoxen Kirchen konnen nur Manner das Weihesakrament empfangen Kleriker sind damit Diakone Priester und Bischofe Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die Glaubigen die das Weihesakrament nicht empfangen haben als Laien Als aussere Zeichen der Zugehorigkeit zum Klerus sind bestimmte Formen der Kleidung Kollar oder Beffchen Talar oder Soutane Birett Pileolus Kamilavka und der Haartracht Tonsur Bart Zopf ublich die je nach Konfession oder Tradition variieren Bei der Feier von Gottesdiensten tragen Kleriker liturgische Gewander Fur die Anerkennung der Weiheamter in und zwischen den verschiedenen Kirchen ist die Lehre der apostolischen Sukzession von Bedeutung d h die ununterbrochene Weitergabe des Bischofsamtes und damit des Priestertums ausgehend von den nach kirchlicher Ansicht durch Christus in dieses Amt eingesetzten Aposteln Romisch katholische Kirche BearbeitenKlerikerstand Bearbeiten nbsp Katholische Priester in RomNach fruherem katholischen Kirchenrecht bis 1972 erfolgte die Aufnahme in den Klerus bereits durch die Tonsur die vor dem Empfang irgendeiner Weihe empfangen werden konnte etwa von Seminaristen Als Vorstufen zur Diakonenweihe waren bis dahin auch verschiedene niedere Weihen zu durchlaufen die es in den Ostkirchen zum Teil noch heute gibt Historisch gehorten die auch als Minoristen bezeichneten Inhaber der niederen Weihen zwar bereits zum Klerus unterstanden also beispielsweise der geistlichen Gerichtsbarkeit waren aber bestimmten Rechten und Pflichten nicht oder nicht in dem Masse unterworfen wie Majoristen Heute in Ausnahmefallen etwa in mit Rom unierten Kirchen mit abweichendem Ritus oder in der ausserordentlichen Form des romischen Ritus noch gespendete niedere Weihen fuhren nach katholischem Kirchenrecht nicht mehr dazu dass die Betreffenden als Kleriker gelten Die Zugehorigkeit zum Klerus ist mit verschiedenen Pflichten und Rechten verbunden dazu gehoren im Wesentlichen Gehorsamspflicht gegenuber den kirchlichen Vorgesetzten in der Regel dem Bischof Der Gehorsam bezieht sich auf die Amtspflichten das Privatleben ist nur betroffen soweit es um standesgemasses Verhalten geht Das Rechtsverhaltnis des Klerikers zu der ihm ubergeordneten kirchlichen Organisationseinheit Diozese etc bezeichnet man in den westlichen Kirchen als Inkardination Eingliederung Einbindung in der Ostkirche als Askription zugeschriebene Zugehorigkeit Geistlicher Dienst Hauptaufgaben der Kleriker sind die Wortverkundigung und das Spenden der Sakramente Dabei sind dem Kleriker bzw Priester bestimmte Amter vorbehalten zu deren Ausubung Weihegewalt durch das Weihesakrament ubertragen bzw kirchliche Leitungsgewalt durch besondere Sendung oder Beauftragung ubertragen erforderlich ist dabei ist die Weihe in den meisten Fallen Gultigkeitsvoraussetzung die Beauftragung hingegen Zulassigkeitsvoraussetzung fur die Vornahme der Amtshandlungen Fur bestimmte Amter z B Diozesanbischof oder Pfarrer besteht in der Regel eine Residenzpflicht ortliche Wohn bzw Anwesenheitspflicht Neben der Seelsorge und dem Gottesdienst konnen Kleriker auch administrative wissenschaftliche schulische soziale kulturelle oder sonstige kirchliche Aufgaben wahrnehmen Zolibat In der lateinischen Kirche sind Diakone soweit nicht bereits vor der Weihe verheiratet Priester und Bischofe zum Zolibat verpflichtet Vom Zolibat entbinden Dispens kann nur der Papst etwa im Zuge der Laisierung oder auch bei verheirateten anglikanischen oder protestantischen Geistlichen die zur katholischen Kirche ubertreten In den meisten mit Rom unierten Kirchen mit ostlichem oder orientalischen Ritus gilt der Zolibat ebenso wie in fast allen orthodoxen Kirchen nur fur Bischofe und unverheiratet geweihte Kleriker hauptsachlich Monche die aufgrund ihrer Gelubde ohnehin ehelos leben In der anglikanischen und der altkatholischen Kirche sind die Kleriker nicht zum Zolibat verpflichtet Lebenswandel und Personlichkeit Von einem Kleriker werden im Allgemeinen Frommigkeit und ein einfacher Lebensstil gefordert er soll ein vorbildhaftes christliches Leben fuhren Es gibt auch bestimmte Gottesdienst und Gebetsverpflichtungen fur Kleriker etwa in der katholischen Kirche und der Ostkirche das Stundengebet Im ubrigen hangen die jeweiligen Anforderungen stark von den konkreten Aufgaben und Einsatzgebieten des Geistlichen und der Tradition seiner Gemeinschaft ab Recht auf Unterhalt und Versorgung Heutige Kleriker werden meist von ihrem Dienstherrn bezahlt In Deutschland und Osterreich tragen die Kirchenmitglieder uber die Kirchensteuer zum Auskommen der kirchlichen Amtstrager bei Historisch spielte die Versorgung des Klerus als gesellschaftspolitisches Problem eine grosse Rolle In zahlreichen Epochen der Geschichte gab es viele beschaftigungs und mittellose Kleriker In der Regel mussten die Gemeinden fur ihre Geistlichen aufkommen etwa durch Entrichtung des Zehnten Ein anderes Modell stellte die geistliche Pfrunde dar Lange Zeit bildete der meist durch Schenkung erworbene Grundbesitz der Kirchen die wichtigste Grundlage fur die Bezahlung der Kleriker Nach der Enteignung der Kirchen im Zuge der Sakularisation verpflichteten sich zunachst die Fursten zur Besoldung kirchlicher Amtstrager Im Rahmen der Trennung von Kirche und Staat wurde die Eigenfinanzierung der Kirche durch die Glaubigen aber grosstenteils wieder eingefuhrt Seit 1919 garantiert in Deutschland die Verfassung das Besteuerungsrecht der Religionsgemeinschaften Den Klerikerstand kann man auch wieder verlieren Zwar kann das Weihesakrament aufgrund seines unausloschlichen Charakters durch die sogenannte Laisierung nicht ruckgangig gemacht werden der Betreffende wird aber von den Rechten und Pflichten eines Klerikers entbunden Religiosen Bearbeiten Eine gewisse Sonderstellung nehmen die sogenannten Religiosen ein also die Ordensleute und Angehorigen ahnlicher Verbande oder Kommunitaten Sie gelten soweit nicht durch Ordination dem Klerus angehoren in den katholischen Ostkirchen und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand zusammen mit Eremiten und geweihten Jungfrauen der weder dem Klerus noch den Laien zuzurechnen ist In der ubrigen romisch katholischen Kirche war das bis zur Reform des Kirchenrechts durch den 1983 promulgierten Codex Iuris Canonici ahnlich jedenfalls legt LG 31 2 das nahe bzw nicht genau definiert Gleichzeitig gab es innerhalb der meisten Mannerorden in der katholischen Kirche besonders in den sogenannten Priesterorden bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil eine deutliche Trennung zwischen den Laienbrudern und den Klerikern die die Weihen empfangen hatten und in vieler Hinsicht privilegiert waren Heute gelten Personen des geweihten Lebens in der lateinischen Kirche kirchenrechtlich entweder als Laien oder als Kleriker 3 je nachdem ob sie das Weihesakrament empfangen haben oder nicht Gleichzeitig ist die unterschiedliche Behandlung von Laien und Priestern innerhalb der Orden weitgehend abgeschafft wenngleich je nach der kirchenrechtlichen Verfassung des Institutes klerikal oder laikal immer noch einige Leitungsamter den Geweihten vorbehalten bleiben Die Bezeichnung der Ordens und Sakularinstitute als Institute des geweihten Lebens bringt die gottgeweihte Stellung der Personen des geweihten Lebens zum Ausdruck Mit der Annahme der besonderen Lebensform nach den evangelischen Raten durch die Kirche vor einem Ordensoberen oder dem Diozesanbischof ist keine sakramentale Weihe verbunden die Ablegung der Profess von Ordensleuten und Eremiten und die Spendung der Jungfrauenweihe gehoren zu den Sakramentalien Orthodoxe Kirchen BearbeitenIn der orthodoxen Schultheologie ist der Unterschied von Klerus und Laien das tragende Element der Amtslehre 4 Den hoheren Klerus bilden die drei Weiheamter Diakon Priester und Bischof 5 Allerdings ist das Gottesvolk nach orthodoxer Auffassung nicht einfach in Klerus und Laien zweigeteilt sondern vielfach hierarchisch gegliedert in Bischof Priester Diakone Ipodiakone Leser Psalmsanger getaufte Laien und Katechumenen 6 Hinzu kommen Monche Nonnen Eremiten geweihte Jungfrauen Diakonissen letztere historisch bis zum 13 Jahrhundert die wiederum als eigene Stande betrachtet und ahnlich wie im altkirchlichen Schrifttum zum Klerus im weiteren Sinn gerechnet werden oder eine Zwischenstellung einnehmen Die Vollmacht einer orthodoxen Abtissin in ihrem Kloster auch im Gottesdienst den Segen an die einzelnen Glaubigen zu spenden verdeutlicht den priesterlichen Charakter ihres Amtsverstandnisses 6 Die Vielfalt der Amter und Stande bringt nach orthodoxem Verstandnis auch die eschatologische Schonheit der Kirche zum Ausdruck die als irdische Vorausschau auf die Schonheit der kommenden Welt hinweist und sich sinnbildhaft in der Liturgie wiederfindet Der Ruf des Diakons zu Beginn der Gottlichen Liturgie kann dies in Erinnerung rufen 6 Lasst uns schon dastehen lasst uns mit Ehrfurcht dastehen lasst uns aufmerksam sein das heilige Opfer in Frieden darzubringen 7 In der von Nikolai Nikolajewitsch Afanassjew 1893 1966 und Alexander Dmitrijewitsch Schmemann gepragten heute weitgehend als herrschende orthodoxe Lehre anerkannten sogenannten eucharistischen Ekklesiologie die auf dem Kirchenverstandnis des Ignatius von Antiochien fusst und in der Orthodoxie breite Zustimmung fand 8 tritt das kirchliche Amt ganz in den Dienst der Ortskirche deren Zentrum der Vollzug der Eucharistie in Einheit mit dem Bischof und den ubrigen Ortskirchen ist 4 Dementsprechend ist der Orthodoxie ein ontologisches Amtsverstandnis wie es in der traditionellen Klerikalstruktur der romisch katholischen Hierarchie zum Ausdruck kommt auch in der Moderne fremd geblieben 9 Allerdings hatte Afanassjews Denken auch spurbare Ruckwirkungen auf die romisch katholische Kirche die im 2 Vatikanischen Konzil ebenfalls die Eucharistie sehr viel starker als fruher in den Mittelpunkt ihres Amts und Kirchenverstandnisses ruckte 8 Die Amtslehre Afanassjews zeigt auch Moglichkeiten fur das okumenische Gesprach mit Kirchen die die apostolische Sukzession des Bischofsamtes nicht bewahrt haben 9 In der orthodoxen Kirche heute ist der Bischof Leiter der Ortskirche der Presbyter Leiter der Eucharistieversammlung 9 Wie schon in der Alten Kirche ist nach Ansicht Schmemanns erst in der Einheit von Bischof Klerus und Volk die Fulle des kirchlichen Lebens und der kirchlichen Gaben verwirklicht 10 In der orthodoxen Praxis zahlt daher zum Klerus wer eine Gemeinde leitet oder in der Ortsgemeinde ein Lehr oder Gottesdienstamt ausubt auf eine klare begriffliche Trennung zwischen Weihe und Beauftragungsamtern wird dabei hinsichtlich ihrer Zuordnung zum Klerus wenig Wert gelegt 11 12 Anders als Afanassjew der ihr kritisch gegenuberstand hat Schmemann allerdings auch die Ordination als okumenische Klammer zwischen den Ortskirchen positiv gewurdigt 13 Protestantismus BearbeitenIm Bereich der reformatorischen Bekenntniskirchen die das Weihesakrament ablehnen aber eine der Priesterweihe ausserlich vergleichbare Ordination ihrer Pastoren kennen wird der Begriff als umgangssprachliche Sammelbezeichnung fur ordinierte Gemeindeglieder bisweilen genutzt Grundsatzlich gilt das Gegenuber von Klerus und Laien in der reformatorischen Tradition jedoch als aufgehoben Zum einen benotigt die Autoritat der Schrift der Bibel nach protestantischem Verstandnis keiner Vermittlung durch besonders geweihte Personen sondern kann von jedem Christen verstanden werden In reformatorischen wie auch schon fruheren Reform Bewegungen war es daher von Anfang an ein wichtiges Anliegen auch den Laien und nicht allein den Priestern und Monchen die Schriftlekture in der Volkssprache zu ermoglichen Von Martin Luther ausgehend entwickelte die protestantische Tradition daruber hinaus den Gedanken des allgemeinen Priestertums aller Getauften weiter und betont dass die Erlosung durch das Opfer Christi einmalig und endgultig sei sodass es keiner opferpriesterlichen Aufgaben und damit auch keines besonderen Priesterstandes mehr bedurfe dem die Rolle des Priesters als Vorsteher des Abendmahles und Verwalter der Sakramente vorbehalten werden musse Rolle des Klerus in der Gesellschaft BearbeitenIn den religios organisierten Gesellschaftsordnungen des europaischen Mittelalters in denen Kirche und Gesellschaft als Einheit aufgefasst wurden bildete der Klerus auch gesellschaftlich eine besondere Gruppe einen sogenannten Stand Als Hauptaufgabe des Klerus galt nach dem Verstandnis der mittelalterlichen Weltordnung die Sorge fur das Seelenheil der Glaubigen also der Allgemeinheit Die Zugehorigkeit zum Klerus war mit bestimmten Rechten etwa dem Zehnten und Pflichten etwa dem Zolibat verbunden Bis in die Neuzeit genoss insbesondere der hohere Klerus ahnlich wie der Adel dem er fast ausnahmslos entstammte verschiedene Privilegien gegenuber den einfachen Burgern und Bauern Dritter Stand Mit der Aufklarung dem Erstarken des Burgertums nach der franzosischen Revolution der Sakularisation den antiklerikalen und laizistischen Bewegungen und Gesellschaftsmodellen des 19 Jh der Trennung von Staat und Kirche der Entstehung demokratischer Gesellschaftsformen und schliesslich dem nachlassenden Einfluss der Religion auf das gesellschaftliche Leben Europas uberhaupt Sakularisierung verlor die soziologische Sonderstellung des Klerus seit dem Ausgang des 18 Jh bis heute weitgehend ihre Bedeutung Als eigene soziale Schicht existiert der Klerus im modernen Europa praktisch nicht mehr Der soziale Wandel dem die Rolle des Klerus in der Gesellschaft in der europaischen Geschichte des vergangenen Jahrtausends unterworfen war hat auch zu starken Veranderungen in Bezug auf die Zusammensetzung des Klerus die soziale Herkunft seiner Mitglieder und die Motivationen gefuhrt die Menschen dazu bewegen eine klerikale Laufbahn einzuschlagen Vor allem in westlich gepragten Gesellschaften hat die in weiten Teilen der Welt abnehmende Attraktivitat des Klerikerberufes in manchen Kirchen besonders in der romisch katholischen zu krisenhaften Erscheinungen gefuhrt Priestermangel 14 In Deutschland sind Kleriker vom Wehrdienst befreit 11 WPflG und sollen nicht zum Schoffen berufen werden 34 GVG Historisch hatte der Klerus auch noch deutlich weitergehende Vorrechte Eine gegen die gesellschaftliche Sonderstellung des Klerus und der Kirche uberhaupt gerichtete Stromung heisst antiklerikal Literatur BearbeitenEugen Drewermann Kleriker Psychogramm eines Ideals 7 Auflage Walter Verlag Olten 1990 ISBN 3 530 16902 1 Enno Bunz u Klaus Joachim Lorenzen Schmidt Hrsg Klerus Kirche und Frommigkeit im spatmittelalterlichen Schleswig Holstein Wachholtz Neumunster 2006 ISBN 3 529 02941 6 Friedrich Wilhelm Oedinger Uber die Bildung der Geistlichen im Spaten Mittelalter Leiden Koln 1953 Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters Band 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Klerus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Klerisei Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenSiehe auch BearbeitenKlerikalismus ReligionssoziologieZum hohen Klerus Abt Bischof Ordensgeneral Papst Patriarch MetropolitEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Klerus in Hans Schulz Deutsches Fremdworterbuch Karl J Trubner Strassburg 1913 Band 1 S 347 Lumen Gentium 31 Unter der Bezeichnung Laien sind hier alle Christglaubigen verstanden mit Ausnahme der Glieder des Weihestandes und des in der Kirche anerkannten Ordensstandes Can 207 CIC Kraft gottlicher Weisung gibt es in der Kirche unter den Glaubigen geistliche Amtstrager die im Recht auch Kleriker genannt werden die ubrigen dagegen heissen auch Laien Bruno Primetshofer Ordensrecht Rombach Freiburg i B 4 Auflage 2003 S 28 hebt im Anschluss an das oben stehende Zitat aus dem Kodex noch einmal ausdrucklich hervor Christen die sich zu einem Leben nach den evangelischen Raten verpflichtet haben stellen nach dem CIC keinen zusatzlichen Stand in der Kirche dar sondern sind entweder Kleriker oder Laien a b Karl Christian Felmy Einfuhrung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart 3 erganzte Auflage Lit Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 643 11199 9 S 198 213 Die eucharistische Ekklesiologie bes S 203 REMID Kurzinformation Religion Orthodoxie Orthodoxe Kirche abgerufen am 13 Juli 2017 a b c Karl Christian Felmy Orthodoxe Theologie Eine Einfuhrung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 01834 6 S 227f Vgl Die Gottliche Liturgie unseres heiligen Vaters Johannes Chrysostomos Kirchenslawisch deutsch Paulinus Verlag Trier 1977 S 62 a b Karl Christian Felmy Einfuhrung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart 3 Aufl Berlin 2014 S 199 a b c Karl Christian Felmy Einfuhrung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart 3 Aufl Berlin 2014 S 204 Karl Christian Felmy Einfuhrung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart 3 Aufl Berlin 2014 S 207 Klerus der deutschen Diozese der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland Abgerufen am 13 Juli 2017 Klerus der Russisch Orthodoxen Kirche Krefeld abgerufen am 13 Juli 2017 Karl Christian Felmy Einfuhrung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart 3 Aufl Berlin 2014 S 206 Herbert Vorgrimler Priestertum In ders Neues theologisches Worterbuch Neuausgabe 2008 6 Aufl des Gesamtwerks Herder Freiburg im Breisgau 2008 ISBN 978 3 451 29934 6 S 517 520 hier S 519 f Normdaten Sachbegriff GND 4031147 8 lobid OGND AKS LCCN sh85026944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klerus amp oldid 237325941