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Der Zolibat von lateinisch caelebs allein unvermahlt lebend lateinisch caelibatus us mannliche Ehelosigkeit 1 2 nichtfachsprachlich auch das Zolibat meint Ehelosigkeit und oder sexuelle Enthaltsamkeit insbesondere aus religiosen Grunden Besonders bekannt ist der Zolibat von Geistlichen in der romisch katholischen Kirche Aber auch die orthodoxe anglikanische und evangelische Kirche kennen fur Ordensleute Eremiten geweihte Jungfrauen und Diakonissen Formen der Ehelosigkeit Enthaltsamkeit und Keuschheit Wahrend das zolibatare Leben in der lateinischen Teilkirche der romisch katholischen Kirche fur die Priester seit 1139 grundsatzlich verpflichtend ist gilt dies in den mit Rom unierten katholischen Ostkirchen sowie in den orthodoxen Kirchen nur fur Bischofe und Monche sowie fur Priester die zum Zeitpunkt der Weihe unverheiratet sind Papst Franziskus erweiterte das alte Recht der Bischofe der katholischen Ostkirchen verheiratete Manner zur Priesterweihe zuzulassen im Juni 2014 auf westliche Gebiete soweit dort eine eigene ostkirchliche Hierarchie besteht 3 In der altkatholischen Kirche sind die Geistlichen seit 1878 vom Zolibat grundsatzlich dispensiert es bleibt ihnen jedoch unbenommen freiwillig ehelos zu leben Dies gilt auch fur die altkatholischen Priesterinnen Inhaltsverzeichnis 1 Romisch katholische Kirche 1 1 Die Zolibatsverpflichtung 1 1 1 Verpflichtung in der lateinischen Kirche 1 1 2 Dispens von der Zolibatspflicht 1 1 3 Verpflichtung in den unierten Ostkirchen 1 2 Geschichte der Zolibatsverpflichtung in der romisch katholischen Kirche 1 2 1 Alte Kirche bis 6 Jahrhundert 1 2 2 Fruh und Hochmittelalter 6 11 Jahrhundert 1 2 3 Spateres Mittelalter 12 15 Jahrhundert 1 2 4 Neuzeit 1 2 5 Zweites Vatikanisches Konzil 1 3 Begrundungen 1 3 1 Berufung und Nachfolge Christi 1 3 2 Zeichenhaftigkeit 1 3 3 Charisma 1 3 4 Kultische Reinheit 1 3 5 Einsatzfahigkeit 1 3 6 Bibelstellen im Neuen Testament 1 4 Bruch des Zolibatsversprechens 1 5 Neuere Diskussion innerhalb der romisch katholischen Kirche 2 Zolibat in weiteren Konfessionen 2 1 Altkatholische Kirche 2 2 Anglikanische Kirchengemeinschaft 2 3 Armenische apostolische Kirche 2 4 Lutherische Kirchen 2 5 Orthodoxe Kirchen 2 6 Reformierte Kirchen 2 7 Evangelische Freikirchen 3 Andere Religionen 3 1 Antike Religionen 3 2 Buddhismus 3 3 Hinduismus 3 4 Judentum 3 5 Islam 3 5 1 Sunniten und Schiiten 3 5 2 Sufismus 4 Zolibat und mogliche gesellschaftliche Folgen 5 Siehe auch 6 Literatur 6 1 Bibliographien 6 2 Einzelveroffentlichungen 7 Dokumentarfilm 8 Weblinks 8 1 Zolibat in der romisch katholischen Kirche 8 2 Zolibat in evangelischer Sicht 8 3 Zolibat in altkatholischer Sicht 9 EinzelnachweiseRomisch katholische Kirche BearbeitenDie Zolibatsverpflichtung Bearbeiten Der Zolibat der auch als Befolgung eines evangelischen Rates neben Armut und Gehorsam gilt beruht auf der frei gewahlten Lebensform der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen von der Jesus Christus in Mt 19 12 EU spricht Er wird verstanden als ungeteilte Nachfolge Christi und Zeichen fur das endzeitliche Heil 4 Personen des gottgeweihten Lebens z B Religiosen leben in allen Konfessionen in aller Regel zolibatar Ordensleute Mitglieder von Sakularinstituten und Eremiten verpflichten sich in der offentlich abgelegten Profess oder in Versprechen zu einem Leben nach den evangelischen Raten Ehelosigkeit Armut und Gehorsam Kirchenrechtlich bestimmt can 599 CIC Der um des Himmelreiches willen ubernommene evangelische Rat der Keuschheit der ein Zeichen der kunftigen Welt und eine Quelle reicherer Fruchtbarkeit eines ungeteilten Herzens ist bringt die Verpflichtung zu vollkommener Enthaltsamkeit im Zolibat mit sich Geweihte Jungfrauen geloben ebenfalls offentlich ein Leben in Stande der Jungfraulichkeit oder vollkommener Keuschheit in die Hande des Diozesanbischofs 5 dabei schliesst dieses Propositum die Beachtung der beiden anderen evangelischen Rate implizit ein 6 Von einem Ortsbischof oder Ordensoberen im Namen der Kirche entgegengenommene Gelubde oder Versprechen der Jungfraulichkeit oder Ehelosigkeit stellen kirchenrechtlich ein Ehehindernis dar Verpflichtung in der lateinischen Kirche Bearbeiten In der lateinischen Kirche Westkirche ist der Zolibat gemass Canon 277 1 des Codex Iuris Canonici fur angehende Priester mit der Weihe zum Diakon kirchenrechtlich grundsatzlich verpflichtend Eine ausnahmsweise Dispens von der Zolibatsverpflichtung ist dem Papst vorbehalten Die Kleriker sind gehalten vollkommene und immerwahrende Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen zu wahren deshalb sind sie zum Zolibat verpflichtet der eine besondere Gabe Gottes ist durch welche die geistlichen Amtstrager leichter mit ungeteiltem Herzen Christus anhangen und sich freier dem Dienst an Gott und den Menschen widmen konnen Codex Iuris Canonici 7 Das Zolibatsversprechen stellt somit eine Vorbedingung fur die Priesterweihe dar Dispens von der Zolibatspflicht Bearbeiten Verheiratete Priester gibt es in der katholischen Westkirche nur in Ausnahmefallen So werden aus anglikanischen Kirchen oder den evangelischen Kirchen zur katholischen Kirche konvertierte verheiratete Priester bzw Pastoren in den kirchlichen Dienst ubernommen und zu Priestern geweiht Weiter gibt es Falle eines Zolibatdispenses fur Priester von Untergrundkirchen wie der tschechischen wahrend der sozialistischen Herrschaft 8 Daruber hinaus gibt es in der lateinischen Kirche den standigen Diakonat Der standige Diakon muss sich vor seiner Weihe entweder fur die Ehe oder fur ein zolibatares Leben entscheiden Eine Eheschliessung nach der Weihe auch etwa beim Tod der Ehefrau oder im Fall einer Annullierung der Ehe ist auch hier nur mit Zolibatsdispens durch den Papst moglich Verpflichtung in den unierten Ostkirchen Bearbeiten In den ostlichen Teilkirchen der katholischen Kirche wie auch in den orthodoxen Ostkirchen ist es Tradition dass auch verheiratete Manner zu Priestern geweiht werden Diese Tradition war auf die ostkirchlichen Gebiete wie den Nahen Osten und Osteuropa beschrankt bis Papst Franziskus im Juni 2014 das entsprechende Verbot fur jene westlichen Regionen aufhob in denen eine eigene ostkirchliche Hierarchie besteht 9 Fur Bischofe ist der Zolibat verpflichtend Meist entstammen sie ohnehin dem Monchsstand da Bischofe vor ihrer Weihe oft das Amt eines Archimandriten Abtes bekleidet haben manchmal werden auch verwitwete Priester zu Bischofen geweiht Alle Priester mussen sich jedoch auch in diesen Kirchen vor ihrer Diakonatsweihe entscheiden ob sie verheiratet oder zolibatar in den Weihestand treten wollen danach ist eine Heirat hier ebenfalls ausgeschlossen Auch eine neue Heirat nach dem Tod der Frau oder nach einer Trennung oder Scheidung die in manchen dieser Kirchen moglich ist wird nicht zugelassen Geschichte der Zolibatsverpflichtung in der romisch katholischen Kirche Bearbeiten Alte Kirche bis 6 Jahrhundert Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Leider sehr wenig uber die grundsatzliche Haltung der Alten Kirche zur Ehe Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst In den ersten Jahrhunderten waren Kleriker in Ost und West in der Regel verheiratet ihre Ehen waren nach kirchlichem wie weltlichem Recht legitim 10 Gewohnheiten und spater Kanones regelten Ehe und Sexualitat des Klerus in unterschiedlicher Weise Die biblische Vorgabe dass ein episkopos Gemeindevorsteher Bischof der Mann einer einzigen Frau 1 Tim 3 1 7 EU sein sollte wurde bis zum dritten Jahrhundert zunehmend als Verbot der Wiederverheiratung fur verwitwete Kleriker verstanden Im Osten wurde dies nur auf Eheschliessungen nach der Taufe bezogen im Westen hingegen auf alle Eheschliessungen ob vor oder nach der Taufe 11 Bereits fruh gab es Kleriker die nach ihrer Weihe sexuell enthaltsam lebten 12 und ab dem vierten Jahrhundert ist nachweisbar dass auch Monche zu Bischofen gewahlt wurden 13 Im Westen war Letzteres aber eher selten 14 Ab dem vierten Jahrhundert sind normative Quellen erhalten die die Ehe und Sexualitat von Klerikern betreffen Mehrere Konzilien verboten unverheirateten Klerikern nach der Weihe zu heiraten 10 Auf dem ersten Konzil von Nicaa soll Sokrates Scholastikos zufolge Paphnutius gegen eine Verpflichtung des Klerus zur Enthaltsamkeit in der Ehe argumentiert haben diese Episode ist aber eine spatere Legende 15 In der Ostkirche wurde Diakonen Priestern und Bischofen die Eheschliessung nach der Weihe verboten und von Bischofen dauerhafte Enthaltsamkeit in der Ehe erwartet 10 Als altester Konzilsbeschluss der Westkirche der eine Form des Zolibats vorschreibt wird oft der 33 Kanon des Konzils von Elvira genannt der Bischofen Priestern und Diakonen vorschrieb in der Ehe sexuell enthaltsam zu leben Wortlaut Echtheit und Datierung des Kanons sind allerdings umstritten 10 16 17 Gut belegt sind hingegen Forderungen nach sexueller Enthaltsamkeit des Klerus durch lateinische Autoren wie Ambrosius Augustinus und den Ambrosiaster 12 Diese Forderungen werden durch eine Wertschatzung der Askese und vor allem seit Augustinus die Uberzeugung dass sexuelles Begehren grundsatzlich mit Sunde einhergehe begrundet Die erste mit Sicherheit echte und auf allgemeine Geltung abzielende Regelung von Ehe und Sexualitat des Klerus in der Westkirche ist die Dekretale Directa ad decessorem von Papst Siricius aus dem Jahr 385 Dieser definierte was darunter zu verstehen sei dass ein Bischof Mann einer einzigen Frau sein sollte Ein kunftiger Bischof durfe nur einmal im Leben heiraten und zwar nur eine Jungfrau Siricius sah es als Normalfall an dass kunftige Priester und Bischofe schon als Kind getauft und noch vor der Pubertat Lektor wurden als verheiratete junge Manner stiegen sie dann nach und nach zum Diakon auf um zum Priester geweiht zu werden mussten sie zuerst mehrere Jahre in der Ehe enthaltsam leben 18 19 Siricius sah es aber auch als legitim an dass Monche Bischofe wurden Beschlusse eines romischen Konzils aus ungefahr der gleichen Zeit die Canones Romanorum ad Gallos episcopos schrieben ebenfalls vor dass Priester und ihre Ehefrauen sexuell enthaltsam leben sollten Spater betonten auch Innozenz I und Leo I in ihren Dekretalen dass Kleriker nur einmal heiraten durften und zwar keine Frau die ihrerseits schon einmal verheiratet gewesen war Anders als Siricius und Innozenz forderte Leo auch von Subdiakonen dass diese in der Ehe enthaltsam lebten 17 Mehrere Synoden der Westkirche in Africa Gallien und Spanien forderten im funften Jahrhundert Bischofe Priester Diakone und teilweise auch Subdiakone auf in der Ehe dauerhaft enthaltsam zu leben und auch Gregor I ausserte sich entsprechend 11 19 Diese und ahnliche Bestimmungen wurden im funften und sechsten Jahrhundert in kanonische Sammlungen z B Collectio Dionysiana und Collectio Hispana und kaiserliche Gesetze Codex Iustinianus aufgenommen und erlangten dadurch allgemeine Geltung Fruh und Hochmittelalter 6 11 Jahrhundert Bearbeiten Im Fruh und Hochmittelalter gab es in der Westkirche immer wieder Forderungen dass alle Kleriker ab dem Subdiakon in der Ehe enthaltsam leben sollten und vor allem im 11 Jahrhundert wurde die Priesterehe selbst kritisiert mehrere Synoden dieser Zeit forderten dass Geistliche sich von ihren Frauen trennen sollten die Gultigkeit bestehender Ehen war aber noch unbestritten Im Laufe des funften und sechsten Jahrhunderts entwickelte sich die Haltung zu Priesterehe und Zolibat in Ost und West zunehmend auseinander Im Osten wurde nur von Bischofen dauerhafte Enthaltsamkeit in der Ehe verlangt im Westen zunehmend auch von Diakonen und Priestern Das Quinisextum bestatigte 691 692 die alten Kanones zur Klerikerehe und wandte sich dabei ausdrucklich gegen die romische Praxis von Mannern vor ihrer Weihe zum Diakon oder Priester das Versprechen zu fordern in der Ehe sexuell enthaltsam zu sein Das Zweite Konzil von Nicaa bestatigte diese Beschlusse 787 noch einmal Die Beschlusse dieser Konzilien wurden in der Westkirche teilweise abgelehnt allerdings wohl nicht hauptsachlich aufgrund der Kanones zur Priesterehe 20 Allgemein wird davon ausgegangen dass im Fruhmittelalter viele Geistliche in Lateineuropa verheiratet waren vor allem im landlichen Bereich 12 21 19 Das Gebot der Enthaltsamkeit in der Ehe scheint oft nicht eingehalten worden zu sein Die Rechtslage blieb allerdings unverandert auch verheiratete Manner durften weiterhin geweiht werden und verbotswidrig eingegangene Ehen von Geistlichen galten bis 1139 dennoch rechtlich gultig Kinder verheirateter Kleriker waren daher legitim und hatten unter anderem Erbanspruche Schon im 9 Jahrhundert gab es Bestrebungen dass alle Kleriker nicht nur enthaltsam sondern ehelos leben sollten Im 11 Jahrhundert wurde die Forderung nach Enthaltsamkeit und Ehelosigkeit der Kleriker Gegenstand intensiver Auseinandersetzungen in weiten Teilen der Westkirche Neben der Wiederholung alterer Kanones wurden auch neue teilweise sehr radikale Massnahmen zur Durchsetzung der Forderung nach Enthaltsamkeit propagiert So beschlossen mehrere Synoden Goslar 1019 Pavia 1022 dass die Kinder von Geistlichen unter bestimmten Bedingungen als unfrei gelten und dem Kirchenbesitz zufallen sollten 22 Polemiken gegen die Priesterehe Synodalbeschlusse und Dekretalen des 11 und 12 Jahrhunderts unterschieden sprachlich oft bewusst nicht zwischen Ehefrauen und Konkubinen der Kleriker 23 Petrus Damiani bezeichnete verheiratete Priester in der Mitte des 11 Jahrhunderts als Nikolaiten und stellte sie damit zumindest sprachlich Haretikern gleich Teilweise wurden Forderungen nach Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit des Klerus auch mit Gewalt durchgesetzt zum Beispiel in Mailand durch die Pataria Um 1100 wurde zum letzten Mal fur mehrere Jahrhunderte in der Westkirche die Priesterehe ausdrucklich verteidigt 24 Weit verbreitet war zum Beispiel die dem Bischof Ulrich von Augsburg falschlich zugeschriebene Schrift Rescriptio Udalrici die behauptete der erzwungene Zolibat sei schriftwidrig und die Sittenlosigkeit der Geistlichen konne nur durch kirchliche Heirat der Weltpriester beendet werden ein romisches Konzil von 1079 verurteilte diese Schrift 10 Spateres Mittelalter 12 15 Jahrhundert Bearbeiten Im spateren Mittelalter entwickelte sich in der Westkirche eine eindeutige Verpflichtung fur alle Subdiakone Diakone und Priester sowie Ordensleute ehelos zu leben eine vollzogene Weihe machte als Ehehindernis eine verbotswidrig geschlossene Ehe nichtig Erstmals das Konzil von Pisa 1135 und noch einmal das Zweite Laterankonzil von 1139 beschlossen dass bestehende Ehen von Geistlichen ungultig sein sollten 25 Die Beschlusse von 1139 gelten oft als ein Hohepunkt der kirchlichen Gesetzgebung gegen die Priesterehe und als Beginn eines eindeutigen Pflichtzolibats fur alle Inhaber hoherer Weihen in der Westkirche 10 26 Fur das Kirchenrecht des spateren Mittelalters und der Neuzeit spielten diese Beschlusse allerdings keine grosse Rolle 25 Wahrend das Decretum Gratiani und andere kanonische Sammlungen noch keine klare Aussage uber die Nichtigkeit der Ehen von Geistlichen trafen setzte sich unter Kanonisten ab den 1160er Jahren allmahlich die Position durch dass die Weihe ein Ehehindernis darstellten Im Liber Extra und in der Summa aurea des Hostiensis die diese Lehre verbreiteten und dauerhaft als Recht etablierten wird das Konzil von 1139 nicht erwahnt 25 In welchem Grad die kirchenrechtlichen Bestimmungen durchgesetzt wurden ist oft unklar Die haufige Wiederholung der immer gleichen Vorschriften auf Synoden und in Predigten gilt als Indiz fur eher geringe Akzeptanz Fur das ausgehende Mittelalter gilt es als sicher dass viele Geistliche illegitime Kinder hatten Die Akten der Ponitentiarie aus dem 15 Jahrhundert enthalten mehrere tausend Dispense von der nichtehelichen Geburt darunter als grosste Fallgruppe Dispense fur Sohne von Priestern die eigentlich ehelos und enthaltsam hatten leben mussen 21 Fur ihre Tochter ersuchten Priester selten Dispense ihre Zahl durfe aber nicht geringer gewesen sein als die der Sohne Neuzeit Bearbeiten Erfolglose Initiativen zur Aufhebung der Zolibatsverpflichtung der Priester wurden noch im 15 Jahrhundert sowohl auf dem Konzil von Konstanz als auch auf dem Konzil von Basel unternommen Besonders in der Zeit bis zum Konzil von Trient 1545 1563 kam es in regional unterschiedlichem Ausmass immer wieder vor dass Priester offen mit Konkubinen zusammenlebten Ihnen drohten hohe Geldstrafen mitunter machten die zu zahlenden Betrage mehr als ein Jahresgehalt aus In der Zeit der Renaissance Papste war das Konkubinat auch unter Bischofen und im hohen Klerus bis zu den Papsten weit verbreitet Jon Arason der letzte romisch katholische Bischof Islands in der Reformationszeit war verheiratet und hatte drei Sohne Gleichzeitig kamen im Zuge der Reformation starke Stromungen auf die den Zolibat als christliche Lebensform generell ablehnten und sich darin von der romischen Kirche abgrenzten Damit stellte der Zolibat der romisch katholischen Priester ein konfessionsunterscheidendes Merkmal dar was zu seiner verstarkten Durchsetzung und Rechtfertigung im Zuge der Gegenreformation beitrug Mit Auftreten des Reformkatholizismus und Modernismus um 1900 trat auch der Zolibat in den Fokus Sowohl der Zolibat an sich als auch der Zwang zum Zolibat wurden kritisiert jedoch herrschte unter den Reformkatholiken keine einheitliche Linie Zwischen 1900 und 1910 diskutierten deutschsprachige Gegner und Befurworter des Zolibats intensiv und offentlichkeitswirksam daruber in Monographien und vor allem Zeitschriften wie in den Freien deutschen Blattern Mit Beginn des Ersten Weltkrieges verlor die Diskussion jedoch an Bedeutung 27 Zweites Vatikanisches Konzil Bearbeiten Das Zweite Vatikanische Konzil 1962 1965 betonte in seinem Dekret uber Dienst und Leben der Priester Presbyterorum ordinis Nr 16 der Zolibat sei in vielfacher Hinsicht dem Priestertum angemessen Das Konzil stellte dazu fest dass die vollkommene Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen zwar nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert werde wie die Praxis der fruhesten Kirche und die Tradition der Ostkirchen zeigt wo es neben solchen die aus gnadenhafter Berufung zusammen mit allen Bischofen das ehelose Leben erwahlen auch hochverdiente Priester im Ehestand gibt Die verheirateten Priester der Ostkirchen ermahnte das Konzil sie mogen in ihrer heiligen Berufung ausharren und weiterhin mit ganzer Hingabe ihr Leben fur die ihnen anvertraute Herde einsetzen Fur die lateinische Kirche bekraftigte das Konzil den Zolibat Diese Heilige Synode billigt und bekraftigt von neuem das Gesetz fur jene die zum Priestertum ausersehen sind wobei ihr der Geist das Vertrauen gibt dass der Vater die Berufung zum ehelosen Leben das ja dem neutestamentlichen Priestertum so angemessen ist grosszugig geben wird wenn nur diejenigen die durch das Sakrament der Weihe am Priestertum Christi teilhaben zusammen mit der ganzen Kirche demutig und instandig darum bitten 28 Im Zuge der Konzilsberatungen zu diesem Thema bezeichnete Papst Paul VI eine offentliche Diskussion uber die Zolibatverpflichtung als nicht opportun Von Bischofen aus Lateinamerika war der Vorschlag vorbereitet worden in Anbetracht des Priestermangels und der Bedurfnisse der standig zunehmenden Bevolkerung den einzelnen Bischofskonferenzen zu gestatten sogenannte Viri probati zur Priesterweihe zuzulassen Auch der Kurienkardinal Augustin Bea pladierte dafur dass das Konzil den einen wie den anderen priesterlichen Stand behandeln solle den Stand der volligen Enthaltsamkeit im Zolibat und den der vollkommenen um nicht zu sagen idealen Ehe des verheirateten Priesters Die Vorbereitungskommission trug dem Wunsch des Papstes Rechnung und betonte die hohe innere Konvergenz von zolibatarer Lebensweise und priesterlichem Amt und bemuhte sich um eine angemessene Wurdigung der Stellung der Priester der Ostkirchen und der gleichrangigen Bedeutung von deren Priestertum Dieser Text wurde dann am 7 Dezember 1965 mit 2390 4 Stimmen vom Konzil angenommen 29 Begrundungen Bearbeiten Berufung und Nachfolge Christi Bearbeiten Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist einer der Evangelischen Rate nach Mt 19 12 EU eine Empfehlung Christi an jene die es erfassen konnen Einer der wichtigsten Grunde fur die Wahl eines zolibataren Lebens ist das Vorbild Jesu Christi der selbst unverheiratet war und in seine Nachfolge beruft Auch der hl Paulus rat dazu 1 Kor 7 27 EU und wunscht moglichst viele Menschen waren zur ehelosen Lebensweise um Christi willen berufen 1 Kor 7 7 EU 1 Kor 7 32 36 EU fugt jedoch hinzu jeder habe seine Gnadengabe von Gott der eine so der andere so Nach christlicher Uberlieferung lebte Jesus zolibatar 30 Von einer Ehe Jesu wird im Neuen Testament nicht berichtet Das apokryphe Philippusevangelium nennt eine Partnerin wurde aber nicht vor 150 n Chr hochstwahrscheinlich jedoch im 3 Jahrhundert verfasst und ist gnostisch beeinflusst und daher ehefeindlich eingestellt Manche Historiker und Theologen wiesen darauf hin dass fast alle Juden verheiratet gewesen seien und schliessen daraus dies gelte auch fur Jesus Demgegenuber wenden andere ein dass es zur Zeit Jesu allerdings die ehelos lebenden Gemeinschaften der Essener gab und ein zolibatares Leben somit wenngleich selten dennoch bekannt war Diejenigen Autoren die eine Ehe Jesu vertreten argumentieren damit dass deren Nichtuberlieferung im Neuen Testament theologische Grunde gehabt habe Moglicherweise sei die Hochzeit zu Kana 2 EU eine stark uberarbeitete Uberlieferung einer Heirat Jesu selbst auf starke redaktionelle Bearbeitung wurde insbesondere die Nichterwahnung der Bruder Jesu vor allem aber von Braut und Brautigam schliessen lassen Auch die nahe Beziehung Maria Magdalenas zu Jesus wurde von einigen Historikern auf eine Verheiratung beider bezogen 31 Zeichenhaftigkeit Bearbeiten Als entscheidend wird die Zeichenhaftigkeit des Zolibats als Verweis auf das Himmelreich angesehen wo es nach kirchlicher Lehre jedenfalls die Gottes und Nachstenliebe geben wird jedoch nicht mehr die Ehe und die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau vgl Mk 12 25 EU Wer die heilige Bindung der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen lebt 32 legt dadurch Zeugnis ab fur die im Glauben erwartete zukunftige Welt in der die menschliche Liebe fur Frauen und Manner ihre definitive Erfullung finden wird Zugleich wird gegenuber einem einseitig spiritualistischen oder dualistischen Verstandnis betont dass in diesem kunftigen Lebensstand auch die eheliche Liebe ihre Vollendung erfahrt und in diese Vollendung mit der Auferstehung auch die leibliche Herrlichkeit eingeschlossen ist Ehe und Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen werden so jeweils zu einem Zeichen der alles ubersteigenden Liebe Gottes zu den Menschen Charisma Bearbeiten Unter den theologischen Argumenten spielt insbesondere das Verstandnis des Zolibats als Charisma als Geschenk Gottes eine Rolle Gegner des Zolibats meinen jedoch dass denjenigen denen die charismatische Ehelosigkeit tatsachlich gegeben worden ist keine Verpflichtung brauchten da sie freiwillig diese Lebensform wahlten Ausserdem betonen sie dass die Berufung zum Priestertum von der Berufung zur Ehelosigkeit zu trennen sei und verweisen unter anderem auf das Zweite Vatikanische Konzil das die Ehelosigkeit fur das Priestertum zwar nicht als notwendig jedoch als angemessen bezeichnet und fur den Bereich der lateinischen Kirche daran festhalt Die Kirche hat die vollkommene und standige Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen die von Christus dem Herrn empfohlen in allen Jahrhunderten bis heute von nicht wenigen Glaubigen gern angenommen und lobenswert geubt worden ist besonders im Hinblick auf das priesterliche Leben immer hoch eingeschatzt Ist sie doch ein Zeichen und zugleich ein Antrieb der Hirtenliebe und ein besonderer Quell geistlicher Fruchtbarkeit in der Welt Zwar ist sie nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert wie die Praxis der fruhesten Kirche und die Tradition der Ostkirchen zeigt wo es neben solchen die aus gnadenhafter Berufung zusammen mit allen Bischofen das ehelose Leben erwahlen auch hochverdiente Priester im Ehestand gibt Presbyterorum ordinis 16 Kultische Reinheit Bearbeiten Kultische Reinheit spielte bereits im Alten Testament bei den judischen Priestern in Bezug auf ihren Tempeldienst eine Rolle Diesen war jedoch nach den mosaischen Gesetzen die Heirat erlaubt wenn auch nur mit jungfraulichen Israelitinnen 3 Buch Mose Kapitel 21 oder Witwen die mit einem Priester verheiratet waren Hesekiel Kapitel 44 So hat sich das Argument der kultischen Reinheit wegen der taglichen Zelebration des heiligen Messopfers zwar seit der fruhen Kirche bis hin zum Zweiten Vatikanischen Konzil als Aspekt offizieller Denk und Lesart vatikanischer Verlautbarungen erhalten wurde aber letztlich unter dem Eindruck der Ruckbesinnung dieses Konzils auf die biblischen Aussagen fallengelassen 33 Einsatzfahigkeit Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als eine weitere Begrundung wird die vollige Einsatzfahigkeit und Verfugbarkeit fur die Tatigkeiten im priesterlichen Dienst genannt Dieses Argument geht auf den Apostel Paulus zuruck 1 Kor 7 32 EU Ehelose Priester konnten sich mehr fur ihre Gemeinde einsetzen und brauchten bei der Ausubung ihrer Tatigkeit keine Rucksicht auf eine Ehefrau oder eigene Kinder zu nehmen Vergleichende und belegende Erhebungen fehlen allerdings die Kraft gebende Liebesbeziehung in Ehe und Familie werde dabei ignoriert 34 Durch Sublimation soll der Zolibatare Krafte die nicht fur die Befriedigung des Sexualtriebs benotigt werden in spirituelle Energie umwandeln 35 Bibelstellen im Neuen Testament Bearbeiten Folgende Bibelstellen beziehen sich auf die freiwillige Ehelosigkeit und werden von manchen Theologen als Begrundung fur den Zolibat verwendet Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter Frau und Kinder Bruder und Schwestern ja sogar sein Leben gering achtet dann kann er nicht mein Junger sein Lk 14 26 EU Nicht alle konnen dieses Wort erfassen sondern nur die denen es gegeben ist Denn es ist so manche sind von Geburt an zur Ehe unfahig manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht um des Himmelreiches willen Mt 19 12 EU Ich wunschte alle Menschen waren unverheiratet wie ich Paulus Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott der eine so der andere so 1 Kor 7 7 EU Was die Frage der Ehelosigkeit angeht so habe ich kein Gebot vom Herrn Ich gebe euch nur einen Rat als einer den der Herr durch sein Erbarmen vertrauenswurdig gemacht hat Ich meine es ist gut wegen der bevorstehenden Not ja es ist gut fur den Menschen so zu sein 1 Kor 7 25 26 EU Ich wunschte ihr waret ohne Sorgen Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn er will dem Herrn gefallen Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt er will seiner Frau gefallen So ist er geteilt Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn um heilig zu sein an Leib und Geist Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt sie will ihrem Mann gefallen Das sage ich zu eurem Nutzen nicht um euch eine Fessel anzulegen vielmehr damit ihr in rechter Weise und ungestort immer dem Herrn dienen konnt 1 Kor 7 32 35 EU Wenn namlich die Menschen von den Toten auferstehen werden sie nicht mehr heiraten sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel Mk 12 25 EU Folgende Bibelstellen die sich auf Ehe und Sexualitat beziehen spielten und spielen in der Debatte um den Zolibat ebenfalls eine prominente Rolle Es ist gut fur den Mann keine Frau zu beruhren Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben 1 Kor 7 1 2 EU Den Unverheirateten und den Witwen sage ich Es ist gut wenn sie so bleiben wie ich Wenn sie aber nicht enthaltsam leben konnen sollen sie heiraten Es ist besser zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren 1 Kor 7 8 9 EU Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein nur einmal verheiratet nuchtern besonnen von wurdiger Haltung gastfreundlich fahig zu lehren er sei kein Trinker und kein gewalttatiger Mensch sondern rucksichtsvoll er sei nicht streitsuchtig und nicht geldgierig Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen 1 Tim 3 2 4 EU Bruch des Zolibatsversprechens Bearbeiten Im allgemeinen Kirchenrecht legt der Canon 1395 fur ein Vergehen gegen die ubernommene Zolibatsverpflichtung keine konkrete Strafe fest Lediglich wenn ein Kleriker in seiner pflichtverletzenden Beziehung verharrt erfolgt automatisch die Suspension Bei weiterer Fortsetzung der Beziehung konnen weitere Kirchenstrafen bis hin zur Entlassung aus dem Klerikerstand Laisierung verhangt werden 36 Uber das konkrete Vorgehen entscheidet immer der zustandige Ordinarius Nur unter der Voraussetzung der Laisierung konnen Priester kirchlich heiraten da die Weihe ein Ehehindernis darstellt Mitte 2009 erklarte die Kleruskongregation die Laisierung von Priestern kunftig vereinfachen zu wollen um dadurch eine rechtlich klarere Situation der Betroffenen zu erreichen 37 Trotz Zolibatsverpflichtung gibt es romisch katholische Priester die Beziehungen eingehen und auch Kinder zeugen Aufsehen erregte 1995 der Fall von Hansjorg Vogel der als Bischof von Basel zurucktrat als bekannt wurde dass er Vater wurde Ebenso verhielt es sich 1992 in Irland als dort die Vaterschaft des Bischofs Eamon Casey in Galway bekannt wurde Hamburgs Weihbischof Hans Jochen Jaschke sprach sich gegen eine Tabuisierung der Situation von zolibatsbruchigen Priestern aus Fur eine Abschaffung des Zolibats sah er dagegen keinen Anlass 38 Nach Angaben der Jesuitenzeitschrift La Civilta Cattolica 2007 haben in den Jahren 1967 bis 2006 69 000 Priester ihr Amt aufgegeben um zu heiraten 11 200 sind nach einer Trennung oder nach dem Tod der Partnerin ins Amt zuruckgekehrt 39 Neuere Diskussion innerhalb der romisch katholischen Kirche Bearbeiten Die Regelung der Verpflichtung zum zolibataren Leben wurde die gesamte Kirchengeschichte hindurch kontrovers diskutiert Einen neueren Ausdruck fanden diese Diskussionen im Anschluss an das zweite Vatikanische Konzil beispielsweise auf der Gemeinsamen Synode der Bistumer in der Bundesrepublik Deutschland 1971 1975 Bereits im Februar 1970 hatten sich neun Theologen darunter Joseph Ratzinger und Walter Kasper die sich von dieser Position jedoch spater wieder abwandten 40 sowie Karl Lehmann und Karl Rahner in einem Memorandum 41 an die deutschen Bischofe gewandt und darum gebeten die Pflicht der Priester zur Ehelosigkeit auf den Prufstand zu stellen 42 Diese Vorschlage wurden in einer Erklarung der Deutschen Bischofskonferenz zwar allgemein aufgenommen blieben jedoch ohne praktische Konsequenzen 43 1969 forderten auf dem Pastoraal Concilie der Niederlande in Noordwijkerhout die grosse Mehrheit der Delegierten die Abschaffung der priesterlichen Zolibatsverpflichtung die meisten Bischofe enthielten sich dabei der Stimme Der Apostolische Nuntius in den Niederlanden Angelo Felici verliess unmittelbar vor der Abstimmung unter Protest den Saal Die Bischofe erklarten sich trotz der mehrheitlichen Enthaltung unter Fuhrung des Utrechter Kardinals Bernard Jan Alfrink bereit das Ergebnis in Rom vorzutragen Papst Paul VI ausserte sich tief betrubt uber die Voten der Niederlander Auch fuhrte der Beschluss in der katholischen Kirche der Niederlande zu vollig ungeordneten Zustanden und in der Folge zur Einberufung einer niederlandischen Partikularsynode durch Papst Johannes Paul II in Rom 1979 Dort beschlossen die einberufenen Bischofe mehrheitlich die Ergebnisse des Pastoralkonzils von Noordwijkerhout fur null und nichtig zu erklaren 44 Der Theologe und spatere Kurienkardinal Gerhard Ludwig Muller sprach sich 1992 im Ruckblick auf eine Projektreise nach Peru die er 1988 unternommen hatte fur die Zulassung verheirateter Manner zum Priestertum aus um in den vielen schwer erreichbaren Gemeinden oder in den stadtischen Massenpfarreien religios ausgewiesenen und theologisch ausgebildeten Familienvatern die Priesterweihe zu spenden damit sie vor Ort die pastoralen und liturgischen Grunddienste ausuben konnen Muller konne sich vorstellen dass Gemeindeleitungs Teams aus zolibataren und verheirateten Priestern gebildet werden konnen und erklarte Eine solche Neukonzeption widersprache nicht der Tradition der Kirche Denn die Treue zur Tradition bedeutet nicht dass die Kirche in jedem Fall nur der vergangenen Geschichte verpflichtet ist sondern vielmehr noch der zukunftigen Geschichte fur die die Kirche ihre immer identische Sendung zum Heilsdienst auszuuben hat 45 Derzeitige Zolibatsdiskussionen bewegen sich vor allem um die Frage des Priestermangels Dieser wird von der einen Seite als Argument fur die Abschaffung der Zolibatsverpflichtung der Priester ins Feld gefuhrt von der Gegenseite wird bestritten dass es hier einen kausalen Zusammenhang bzw weltkirchlich gesehen uberhaupt einen Priestermangel gibt 46 47 48 49 Auch diese Diskussionen wurden von der Kurie und den Bischofssynoden bisher entweder nicht aufgenommen oder zuruckgewiesen 50 Bei der Bischofssynode zum Thema Amazonien neue Wege fur die Kirche und eine ganzheitliche Okologie Amazonassynode im Oktober 2019 stimmten 128 stimmberechtigte Bischofe bei 41 Gegenstimmen dafur den zustandigen Autoritaten zu empfehlen im Amazonasgebiet standige Diakone nach Durchlaufen einer priesterlichen Ausbildung auch dann zu Priestern zu weihen wenn sie schon eine Familie gegrundet hatten Mit der Zulassung solcher Manner zur Weihe solle die Seelsorge und die Feier der Eucharistie in Gemeinden sichergestellt werden die besonders unter Priestermangel leiden 51 In seinem nachsynodalen Schreiben Querida Amazonia geliebtes Amazonien vom 2 Februar 2020 griff Papst Franziskus dieses Votum nicht auf stattdessen solle die Bischofskonferenz andere Anstrengungen unternehmen um auch in entlegenen Teilen der Amazonasregion die Eucharistiefeier haufiger zu ermoglichen 52 53 Zolibat in weiteren Konfessionen BearbeitenAltkatholische Kirche Bearbeiten In der altkatholischen Kirche gibt es fur Priester keine Pflicht zum ehelosen Leben Zolibat 54 Anglikanische Kirchengemeinschaft Bearbeiten Die anglikanische Kirchengemeinschaft kennt keine Zolibatsverpflichtung fur Priester oder Bischofe Art 32 55 der 39 Religionsartikel von 1571 Armenische apostolische Kirche Bearbeiten In der armenischen apostolischen Kirche dienen sowohl verheiratete als auch zolibatare Priester Letztere werden Abegha Priestermonche genannt und tragen eine schwarze kapuzenformige Kopfbedeckung genannt Veghar die die Herrschaft der Kirche uber sie symbolisiert Bischofe Erzbischofe und die Katholikoi werden aus den Reihen der zolibataren Priester berufen 56 Lutherische Kirchen Bearbeiten Kritik an den Missstanden die sich aus der Verbreitung des Konkubinats ergaben war schon im Spatmittelalter auch innerhalb der Kirche zu vernehmen Eine ethische und ordnungspolitische Wertschatzung der Ehe gibt es schon im Humanismus Leon Battista Alberti Albrecht von Eyb Erasmus von Rotterdam und auch Luthers Gegenspieler Hieronymus Emser und auch in der spatmittelalterlichen Handwerkerkultur Luthers Ablehnung des Zolibats dagegen grundete auf seiner Rechtfertigungslehre sola gratia Denn wenn der Mensch nichts fur sein Seelenheil tun kann als an Christus zu glauben weil alles allein von der Gnade Gottes abhange dann folge daraus dass jede menschliche Anstrengung mehr fur das eigene Seelenheil zu tun als der Gehorsam gegenuber den zehn Geboten erfordere unweigerlich den betreffenden Menschen in Selbstuberheblichkeit verfallen lasse Die Schopfungsordnung sieht dagegen nach Luther fur alle Menschen die Ehe vor die den Menschen vor den Sunden die aus der Triebhaftigkeit entspringen schutzen solle Dieser Triebhaftigkeit sind alle Menschen ausgesetzt oder jedenfalls fast alle ebenso wie der gottliche Auftrag sich zu vermehren an alle Menschen gerichtet sei Das Ehelosigkeitsversprechen dagegen war fur Luther das Paradebeispiel fur die menschliche Vermessenheit durch eigene Willenskraft etwas fur das Seelenheil zu tun und so aus menschlichem Ermessen Stande zu erfinden die in Gottes Schopfungsordnung eigentlich nicht vorgesehen seien Daher kommt die grosse Bedeutung die die Lutheraner ihrer eigenen Hochachtung der Ehe zugemessen haben obwohl sie ja eigentlich vor Augen haben mussten dass auch fur Katholiken die nicht dem geistlichen Leben angehoren die Ehe als weltlicher Ordnungsfaktor genauso wichtig war wie fur sie Trotzdem verkundeten die lutherischen Pastoren unermudlich dass im Katholizismus die Ehe verachtet werde Die Ehe war wichtig fur das Selbstbild der Protestanten durch das sie sich vom Papsttum abgrenzten Die Pflicht zur Ehe war fur Lutheraner die in die Alltagspraxis ubertragene Konsequenz der lutherischen Rechtfertigungslehre Eine der ersten reformatorischen Schriften die sich kritisch mit dem Zolibat auseinandersetzten stammt von Johann Eberlin von Gunzburg Eine in Augsburg verlegte Schrift aus dem Jahre 1522 tragt den vielsagenden Titel Wie gar gefahrlich es sei wenn ein Priester keine Ehefrau hat Eberlin griff dort mit biblischen und historischen Grunden den Zolibat an und schilderte dessen offentliche Schadlichkeit Er appellierte an die Bischofe ihren Widerstand gegen die Priesterehe aufzugeben nbsp Luthers Auslegung des 7 Kapitels des 1 Korintherbriefs eine Streitschrift gegen den Zolibat 1523 Bereits 1520 forderte Martin Luther in seiner Schrift An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung 57 dass der Zolibat abgeschafft werden solle Schon im Juni 1525 brach Martin Luther Ordensgelubde und Zolibatsversprechen indem er die ehemalige Nonne Katharina von Bora heiratete und Kinder zeugte In einem Brief an Georg Spalatin schreibt er am 16 Juni 1525 Ich habe mich durch diese Heirat so verachtlich und gering gemacht dass alle Engel wie ich hoffe lachen und alle Teufel weinen mogen Die Welt und ihre Klugen verstehen dieses fromme und heilige Werk Gottes noch nicht und machen es an meiner Person gottlos und teuflisch 58 Einen Tag spater schrieb Luther an Michael Stiefel Bete Du fur mich dass Gott meinen neuen Lebensstand segne und heilige Denn die Kluglinge sind machtig erzurnt auch unter den Unseren Sie mussen erkennen dass die Ehe Gottes Werk sei 59 Unter den Unseren befand sich beispielsweise auch Philipp Melanchthon der den Bruch Luthers mit dem Zolibat zunachst nicht verstand und nicht billigte Artikel 23 der Confessio Augustana von 1530 bundelt in Art 23 dann die Uberlegungen der Reformation Der Bekenntnistext fuhrt aus der Priester durfe heiraten weil Gottes Schopfungsordnung die Ehe vorsehe 1 Mose 1 27 LUT Fernerhin sei es sogar seine Pflicht zu heiraten wenn er anderenfalls in Unzucht fallen wurde 1 Kor 7 2 9 LUT 60 Orthodoxe Kirchen Bearbeiten In den orthodoxen Kirchen werden uberwiegend verheiratete Manner zu Diakonen und Priestern geweiht der Zolibat ist die Ausnahme Nach der Weihe darf er wenn er Witwer wird kein zweites Mal heiraten Bischofe gehoren in der Regel dem Monchsstand an leben daher ehelos Die orthodoxen Kirchen unterscheiden zwischen weisser Geistlichkeit verheiratete Gemeindepriester und schwarzer Geistlichkeit ehelos lebende Nonnen Monche und Bischofe Reformierte Kirchen Bearbeiten Die reformierten Kirchen lehnten den Zolibat ab da er nicht in der Bibel vorgeschrieben sei Im 19 Jahrhundert entstanden jedoch sowohl in lutherischen als auch in reformierten Gegenden Diakonissengemeinschaften die ein zolibatares Leben fuhren Evangelische Freikirchen Bearbeiten Die Kirchengemeinschaften die wie die Mennoniten auf die radikal reformatorische Tauferbewegung zuruckgehen kennen keinen Zolibat Dies gilt ebenso fur Unitarier und spater entstandene evangelische Freikirchen wie die Baptisten Im Umfeld des radikalen Pietismus haben sich im 18 Jahrhundert aber auch zolibatar lebende Gemeinschaften entwickelt wie etwa die von Johann Georg Rapp gegrundete Harmony Society in Pennsylvania die den Inspirierten nahestand und die aus den tauferisch pietistischen Schwarzenau Brethren entstandene Gemeinschaft des Ephrata Cloisters Unter den Einwohnern des Ephrata Cloisters fanden sich neben Brethren auch Mennoniten und Einwohner mit anderem konfessionellen Hintergrund 61 Zu nennen sind auch die aus den Quakern hervorgegangenen Shaker Andere Religionen BearbeitenAntike Religionen Bearbeiten Ein Beispiel fur sexuell enthaltsame Lebensformen in antiken Religionen sind die Priesterinnen der Vesta Wahrend ihrer dreissigjahrigen Amtszeit hatten die Vestalinnen ihre Jungfraulichkeit zu bewahren Eine unkeusche Vestalin wurde aus der Priesterschaft entfernt und lebendig begraben ihr Verfuhrer zu Tode gepeitscht Buddhismus Bearbeiten Im Buddhismus werden Frauen teilweise als Hemmnis auf dem Weg der Monche zur Erleuchtung angesehen Im Theravada Buddhismus und teilweise auch im tibetischen Buddhismus bestimmen Ordensvorschriften fur Monche und Nonnen ein zolibatares Leben 62 Hinduismus Bearbeiten Nach einer alten Vorstellung im Hinduismus ist brahmacarya das erste von vier Lebensstadien Sanskrit asrama eines glaubigen Hindus In diesem lebt er zwolf Jahre enthaltsam um im folgenden zweiten Lebensstadium grhastha seine aufgestaute sexuelle Energie auf die Zeugung mannlicher Nachkommen zu verwenden Das dritte Stadium vanaprastha ist ebenfalls nicht zolibatar Im vierten Lebensstadium gegen Ende des Lebens wahlt der sannyasin neben anderen Formen der Askese auch den Verzicht auf Sexualitat um die Erlosung aus dem Kreislauf materieller Wiederverkorperungen vorzubereiten Judentum Bearbeiten Das Judentum lehnt den Zolibat aus grundsatzlichen Grunden ab Nach judischer Tradition ist die auch korperliche Liebe eines der hochsten Geschenke Gottes Dieses Geschenk zuruckzuweisen ist nach judischer Sicht ein Vergehen Rabbiner konnen daher in allen judischen Stromungen heiraten und Kinder haben Islam Bearbeiten Sunniten und Schiiten Bearbeiten Die Hauptstromungen des Islam die Sunniten wie die Schiiten lehnen den Zolibat ab 63 Die ablehnende Haltung Mohammeds gegenuber dem Monchtum wird bei folgender Aussage Sahih Al Bukhari Hadith Nr 4776 bestatigt Was mich wirklich angeht so bin ich bei Allah unter euch derjenige der Allah am meisten furchtet und Ihm gegenuber am frommsten ist Dennoch faste ich und breche ich mein Fasten bete und gehe ich schlafen und heirate die Frauen Wer sich von diesem meinem Weg Sunnah abwendet der gehort nicht zu mir 64 Auch bestatigt der Koran dass die Ehe zwischen Mann und Frau nicht nur erwunscht sondern auch nachdrucklich empfohlen wird Dies um inneren Frieden zu finden und jede Versuchung zur Unzucht sexuelle Handlung ausserhalb der Ehe Zina zu vermeiden Dies ist in der 30 Sure in Vers 21 zu nachzulesen Und es gehort zu Seinen Zeichen dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat damit ihr bei ihnen Ruhe findet und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt Darin sind wahrlich Zeichen fur Leute die nachdenken 65 Sufismus Bearbeiten Im Sufismus kommen vereinzelt zolibatare Lebensformen vor allem im Kontext mit anderen Praktiken der Askese So wird von den fruhen Sufis Ibrahim ibn Adham und Bayazid Bistami berichtet dass sie zolibatar lebten 66 Der Zolibat wurde auch von heiligen Sufistinnen praktiziert die bekannteste ist Rabia von Basra 67 Der Kontext fur diese Praxis liegt einigen Islamwissenschaftlern zufolge im Wunsch der Grenzuberschreitung z B um eine Form der geschlechtsneutralen Reinheit zu erreichen 67 oder einen metaphorischen Tod des Korpers zu erleben ohne wirklich physisch zu sterben Zolibat und mogliche gesellschaftliche Folgen BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen allgemeine gesellschaftliche Folgen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die freiwillige Ehelosigkeit als charismatisches Zeichen ist in ihrer geistlichen Bedeutung fur die Kirche unbestritten Im Mai 2019 bezeichnete Papst Franziskus in einem informellen Gesprach mit Anwartern fur den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls die priesterliche Ehelosigkeit als ein kostbares Geschenk das man bewahren musse 68 69 Die personlichen und gesellschaftlichen Folgen hat Fritz Leist Anfang der 1970er Jahre dokumentiert und die starke oft lebenslange negative Pragung der Kleriker durch den Pflichtzolibat thematisiert 70 71 Der behauptete Zusammenhang zwischen Missbrauchsfallen und dem Zolibat ist umstritten Die John Jay Studie von 2004 zu den Ursachen von Missbrauch in katholischen Einrichtungen der Vereinigten Staaten stellte dazu fest dass der priesterliche Zolibat seit dem 11 Jahrhundert ein konstanter Faktor in der romisch katholischen Kirche war und daher nicht die Ursache fur den Anstieg der Anzahl von Missbrauchsfallen in den 1970ern und 1980er und den anschliessenden Abfall sein konne Hinzu kommt dass der Anstieg der Missbrauchsfalle in der romisch katholischen Kirche von den 1950ern bis 1970ern und der anschliessend einsetzende Abfall der Fallzahlen mit den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen von Missbrauchsfallen konform ging Positiv wirkte sich nach der Studie allerdings auch aus dass in den Priesterseminaren der Vereinigten Staaten seit 1992 eine deutlich verbesserte Ausbildung in Hinblick auf das Leben im Zolibat erfolgte Dabei wurde nicht mehr nur der Zolibat als Ideal erwartet sondern konkrete Fortbildungseinheiten und Austauschmoglichkeiten zur personlichen Entwicklung und zum Leben in Gemeinschaft unter der Bedingung des Zolibats angeboten In Kombination mit einer gesteigerten Sensibilitat gegenuber dem Thema Missbrauch tragt auch diese verbesserte Ausbildung zu dem aktuell niedrigen Niveau an bekannten Missbrauchsfallen bei 72 Hans Ludwig Krober Professor fur Forensik rechnete vor dass nichtzolibatar lebende Manner mit einer 36 Mal hoheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstatern als katholische Priester werden 73 Seine Berechnung wurde kritisiert Der Anteil der uberfuhrten Straftater unter zolibatar lebenden Mannern sei im Mittel nur etwas geringer als der unter nicht zolibatar lebenden Mannern 74 Der Kriminologe Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen wies darauf hin dass der Anteil der zolibatar lebenden Manner unter sexuellen Straftatern im Bereich von 0 1 liege Bei einem Anteil von 0 05 der katholischen Priester 15 136 katholische Priester 2010 zu 31 Millionen 75 an der mannlichen Gesamtbevolkerung zwischen 20 und 80 Jahren entspricht dies in etwa dem Durchschnitt der zu erwartenden Taten 76 Der Kriminologe Arthur Kreuzer unterstrich dass die im Zusammenhang mit Missbrauch problematischen strukturellen Bedingungen innerhalb romisch katholischer Organisationen dieselben sind wie in jeder anderen Einrichtung die mit Kindern arbeitet Entsprechend pladierte er abseits von Zolibatsdiskussionen eher fur praktische Verbesserungen und Praventionsmechanismen Man brauche daher katholische Schulen auch nicht pauschal als Biotope fur padophil Veranlagte zu diffamieren 77 Damit zielte Kreuzner auf eine Ausserung von Michael Osterheider dem Leiter der Regensburger Forensik der vor allem mit einer unterstellten Attraktivitat des Zolibats fur Menschen mit Paraphilien argumentierte 78 Auch andere wie der Psychoanalytiker Micha Hilgers oder Eugen Drewermann halten es fur moglich dass der Zolibat diese Attraktivitat besitze 79 Die Ende 2012 vorgestellte und unter Leitung von Norbert Leygraf dem Direktor des Instituts fur Forensische Psychiatrie der Universitat Essen Duisburg durchgefuhrte Studie Sexuelle Ubergriffe durch katholische Geistliche in Deutschland Eine Analyse forensischer Gutachten 2000 2010 sog Leygraf Studie kam vielmehr zum Ergebnis dass sexuelle Missbrauchshandlungen an Minderjahrigen auch innerhalb der katholischen Kirche aus Beweggrunden begangen werden die sich uberwiegend dem normalpsychologischen Bereich zuordnen lassen und nicht einer krankhaften oder gestorten Psychopathologie entspringen Man mag dem Zolibat kritisch gegenuberstehen aber eine Koppelung der Debatten um sexuellen Missbrauch durch Geistliche und den Zolibat entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage Die Verantwortung fur sexuelle Missbrauchshandlungen ist bei den Tatern zu suchen und kann nicht auf die Institution katholische Kirche ubertragen werden wie es in der derzeitigen medialen Berichterstattung haufig der Fall ist Laut Studie liegen bisher auch keine empirischen Befunde vor die belegen konnten dass ein gewollter oder ungewollter Verzicht auf Sexualitat und oder Partnerschaft das Risiko fur Sexualdelikte erhoht 80 Der Theologe und Psychiater Manfred Lutz weist darauf hin dass der Hinweis auf das Zolibatsgebot nicht selten zu den verlogenen Entschuldigungsstrategien der Tater gehore und man unbeabsichtigt das Geschaft der Tater betreibe indem man den Zolibat als mogliche Ursache nenne 81 Siehe auch BearbeitenNikolait Lehrerinnenzolibat ZolibatsklauselLiteratur BearbeitenBibliographien Bearbeiten Agoston Roskovany Coelibatus et Breviarium Duo gravissima clericorum officia e monumentis omnium seculorum demonstrata Tomus IV Literatura de coelibatu Beimel amp Kozma Pest 1861 Digitalisat Kommentierte Bibliographie zu Quellen und Literatur vom 1 Jahrhundert bis 1859 in lateinischer Sprache Georg Denzler Heinz Jurgen Vogels Hans Urs Wili Hrsg Internationale Bibliographie zum Priesterzolibat 1520 2014 Ein Findbuch fur Recherche und Diskussion Beitrage zu Theologie Kirche und Gesellschaft im 20 Jahrhundert Bd 27 LIT Verlag Berlin Munster 2015 ISBN 978 3 643 13276 5 online Einzelveroffentlichungen Bearbeiten Klaus Berger Zolibat Eine theologische Begrundung St Benno Leipzig 2009 ISBN 978 3 7462 2689 7 Johannes Bours Franz Kamphaus Leidenschaft fur Gott Ehelosigkeit Armut Gehorsam Herder Freiburg 1991 ISBN 3 451 19435 X Annette Bruhns Peter Wensierski Gottes heimliche Kinder Tochter und Sohne von Priestern erzahlen ihr Schicksal dtv Munchen 2006 ISBN 3 423 34274 9 Stephen E Buckwalter Die Priesterehe in der fruhen Reformation Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1998 ISBN 3 579 01736 5 Christian Cochini Apostolic Origins of Priestly Celibacy Ignatius Press San Francisco 1990 Georg Denzler Die Geschichte des Zolibats 2 Auflage Herder Freiburg 2016 ISBN 978 3 451 06887 4 Georg Denzler Mein 44 Jahr Rund um das Zolibatsgesetz Personliche Bilanz eines Kirchenhistorikers Mit einer Bibliographie Theologie Biographisch Bd 1 2 LIT Verlag Berlin Munster 2016 ISBN 978 3 643 13212 3 Herbert Doms Vom Sinn des Zolibats Verlag Regensberg Munster mit Imprimatur vom 4 September 1954 Anton Grabner Haider Von Gott gewollt Verheiratete katholische 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in der romisch katholischen Kirche Bearbeiten Zolibat Pflicht oder Liebe Karl Leisner Jugend abgerufen am 19 August 2019 Priester ohne Amt Priester ihre Frauen und Kinder Abgerufen am 19 August 2019 Hanswilhelm Haefs Zur Frage des Zolibats In father brown de Abgerufen am 19 August 2019 Die pastoralen Dienste in der Gemeinde Zolibat PDF 273 kB In Beschlusse der Wurzburger Synode 1971 1975 1 Juli 2004 S 581 636 hier S 590 592 abgerufen am 19 August 2019 Christoph Paul Hartmann Von Anfang an umstritten Die Geschichte des Zolibats In katholisch de 19 August 2019 abgerufen am 19 August 2019 Zolibat in evangelischer Sicht Bearbeiten Hanns Leiner Vom Zolibat zu Katharina Fallt das Zolibat Luther beendete durch seine Heirat die Ehelosigkeit fur Pfarrer PDF 133 kB In Evangelisches Sonntagsblatt aus Bayern 24 Februar 2008 S 3 abgerufen am 19 August 2019 Zolibat in altkatholischer Sicht Bearbeiten Zolibat Katholisches Bistum der Alt Katholiken in Deutschland 2014 abgerufen am 19 August 2019 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zur Sache Kardinal Walter Kasper Stiftung abgerufen am 19 August 2019 zum Memorandum Kirche 2011 Ein notwendiger Aufbruch Josef Ratzinger ausserte sich in Stimmen der Zeit Nr 195 1977 wie folgt Wenn der Zolibat der Weltpriester nicht eine gemeinschaftliche kirchliche Form ist sondern eine private Entscheidung dann verliert er seinen wesentlichen theologischen Gehalt Dann ist er nicht mehr zeichenhafter Verzicht um des im Glauben ubernommenen Dienstes willen sondern Eigenbrodlerei die deshalb mit gutem Grund verschwindet Die Aussagen wurden wiederaufgegriffenen in Matthias Matussek Debatte um Zolibat Die Kirche und die Abrissbirnen In Spiegel Online 6 Februar 2011 abgerufen am 19 August 2019 Peter Knauer Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen und das Zolibatsgesetz In Stimmen der Zeit 213 1995 abgerufen am 19 August 2019 wiedergegeben auf peter knauer de Benedikt XVI bekraftigte den Zolibat der Priester in Nachsynodales Apostolisches Schreiben Sacramentum Caritatis Abschnitt Nr 24 22 Februar 2007 abgerufen am 19 August 2019 Joseph Ratzinger Rudolf Schnackenburg u a Den Unterfertigten zur Erinnerung Memorandum zur Zolibatsdiskussion PDF 78 kB Nicht mehr online verfugbar 9 Februar 1970 archiviert vom Original am 19 August 2014 abgerufen am 19 August 2019 Papst wollte als Theologe Zolibat uberprufen In Die Zeit 28 Januar 2011 abgerufen am 19 August 2019 Gemeinsame Synode der Bistumer der Bundesrepublik Deutschland Beschluss Dienste und Amter 5 4 6 Darstellung hier nach Walter Kasper Die pastoralen Dienste in der Gemeinde Einleitung in Gemeinsame Synode der Bistumer der Bundesrepublik Deutschland Beschlusse der Vollversammlung Offizielle Gesamtausgabe I Freiburg Basel Wien 1976 590 592 Kirche und Leben Als die Niederlander vor 50 Jahren das Zolibat abschafften 29 Dezember 2019 Kardinal Muller sprach sich fur verheiratete Priester aus Ein alterer Text offenbart es domradio de 25 Oktober 2019 abgerufen am 28 Oktober 2019 unter Berufung auf KNA Stefan Weiller Zolibat ist ein unmenschliches uberholtes Kirchenrecht Nicht mehr online verfugbar In Wiesbadener Kurier 20 September 2005 archiviert vom Original am 21 Dezember 2005 abgerufen am 19 August 2019 Priester hoffen auf Abschaffung des Zolibats Nicht mehr online verfugbar In Netzeitung 14 September 2005 archiviert vom Original am 13 Marz 2012 abgerufen am 19 August 2019 Matthias Matussek Debatte um Zolibat Die Kirche und die Abrissbirnen In Spiegel Online 6 Februar 2011 abgerufen am 19 August 2019 Uganda Unser Priesterseminar platzt aus allen Nahten Nicht mehr online verfugbar In zenit org 7 September 2009 archiviert vom Original am 16 April 2013 abgerufen am 19 August 2019 Zahl der Katholiken in der Welt steigt Anteil der europaischen Priester sinkt Nicht mehr online verfugbar In kirchensite de 12 Februar 2007 archiviert vom Original am 22 September 2011 abgerufen am 19 August 2019 Ignaz Steinwender Der Zolibat und das Marchen vom Priestermangel kath net 1 November 2019 Synodus Episcorum 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Originals vom 8 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alt katholisch de https gavvie tripod com 39articles art4 html Die Armenisch Apostolische Orthodoxe Kirche Die geistlichen Amter Armenisches Generalkonsulat 1 August 2018 abgerufen am 19 August 2019 Martin Luther An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung Alszo lerenn wir ausz dem Apostel klerlich das in der Christenheit solt alszo zugahenn das einn ygliche stat yhm frey wilkoer liesz ehelich zu werdenn odder nit der nebenn yhm mehr priester odder Dyaconn hette auch ehlich odder wie sie wolten WA 6 S 440 Z 30 34 Brief Martin Luthers an Georg Spalatin vom 16 Juni 1525 zitiert in Albrecht Beutel Hrsg Martin Luther Briefe an Freunde und an die Familie Munchen 1987 ISBN 3 406 32054 6 S 18 19 Martin Luther an Michael 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