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Diese Liste fuhrt in chronologischer Reihenfolge der Amtszeit die Bischofe des Bistums Basel auf Inhaltsverzeichnis 1 Liste 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseListe Bearbeiten nbsp Bischof Adalbero II Wandmalerei im Basler Munster 1202 nbsp Lutold von Arburg Bischof von Basel 1191 1213 Wandmalerei im Basler Munster 1202von bis Name BemerkungenBischofe von Augusta Raurica 1 ca 346 Justinianus Rauricorum5 Jh Pantalus legendar ca 615 RagnachariusBischofe von Basel 2 ca 740 Walaus seine Funktion als Basler Bischof ist umstrittenca 751 Baldobertus Abt des Klosters Murbach moglicherweise der erste Bischof von Basel nach einer Neugrundung des Bistums unter den Karolingern scheint er sein Amt von Murbach aus ausgeubt zu haben791 802 5 Waldo Sitz in Pavia hatte das Amt des Administrators uber das Bistum Basel805 823 Haito Abt von Reichenau Bauherr des Grundungsbaus des Basler Munsters823 835 Udalricus I 844 847 Wichardus I 858 860 Fridebertusca 860 870 Adalwinusca 870 Hartwigca 870 Rudolf I ca 896 ca 897 Ricuinusca 880 898 Iringus915 Adalbero I 917 Rudolf II Getotet beim Ungarneinfall von 917 bekannt nur aus der entsprechenden Grabinschrift 917 921 Wilhelm 948 Wichardus II 950 974 Rudolf III 961 Landelous Abt von Murbachca 984 Gebizo von Altenburg Furstbischofe von Basel999 1025 Adalbero II Mit der Schenkung der Abtei Moutier Grandval durch Rudolf III von Burgund 999 der erste Basler Furstbischof Ebenfalls der erste Bischof von Basel der Munzen pragte 1025 1040 Udalricus II Nach dem Tode Konig Rudolfs III 1032 fiel Basel an das Reich der Bischof wurde nun Vasall des deutschen Konig1040 Bruno 1041 1055 Theodorich Schenkung der Grafschaft Augst durch Heinrich III 1041 1055 1072 Berengar1072 1107 Burkhard von Fenis Schenkung der Grafschaft Harkingen 1080 Burg und Lehen Rappoltstein im Elsass 1084 Abtei Pfafers in Ratien 1095 Annexion der Abtei Saint Ursanne 1096 1107 1122 Rudolf V von Homburg1123 1133 Berthold von Neuenburg Entgegen der Bestimmung im Wormser Konkordat von 1122 werden die Bischofe weiterhin vom deutschen Konig ernannt 1133 1137 Adalbero III 1137 1164 Ortlieb von Frohburg1164 1179 Ludwig II von Frohburg genannt Garewart1179 1180 Hugo von Hasenburg1180 1191 Heinrich I von Hornberg 3 1191 1213 Luthold von Aarburg Verlust der meisten Besitzungen rechts des Rheins und im Elsass1213 1215 Walther von Rotteln1216 1238 Heinrich II von Thun Verpfandung der Stadt Biel an Basel 12341238 1248 Luthold II von Rotteln als Herr von Rotteln Luthold I Verpfandung von Arlesheim an Basel 1239 1241 schenkt der Herr von Hasenburg seinen gesamten Besitz dem Furstbistum Basel Ausweitung der Basler Herrschaft uber den Jurabogen 1248 1262 Berthold II von Pfirt Haus Scarponnois 1263 1274 Heinrich III von Neuenburg Kauf des Schusstals 1264 Vogtei Delsberg 12711274 1275 Peter I Reich von Reichenstein Elekt wurde vom Domkapitel gewahlt jedoch nicht vom Papst anerkannt1275 1286 Heinrich von Isny anschliessend Erzbischof von Mainz 1280 militarischer Konflikt wegen der Vogteien Bure und Ajoie Basler Sieg 1283 1286 1296 Peter I Reich von Reichenstein Das Furstbistum Basel nahert sich dem Hohepunkt seiner weltlichen Macht eine weitere Expansion wird verhindert durch die Niederlage gegen den Grafen von Neuenburg bei Coffrane 1296 1297 1306 Peter II von Aspelt anschliessend Erzbischof von Mainz 1306 1309 Otto von Grandson vorher Bischof von Toul Das Furstbistum Basel steht auf dem Hohepunkt seiner weltlichen Macht Der Kauf der Herrschaften Liestal Neu Homberg und Waldenburg wird dem Bischof durch Konig Albrecht I verboten 1309 1325 Gerhard von Wippingen 1302 1309 Bischof von Lausanne zu Beginn auch der vom Kapitel gewahlte Gegenkandidat Luthold von Rotteln1325 1328 Hartung Munch gewahlt vom Domkapitel Wahl wurde jedoch vom Papst nicht anerkannt 1325 1328 35 Johann I von Chalon Arlay wurde 1325 vom Papst ernannt ab 1328 Bischof von Langres und Administrator von Basel1335 1365 Johann II Senn von Munsingen Zunehmende Geldnot des Furstbistums Konflikte mit den Habsburgern und der Burgerschaft von Basel 1365 1382 Johann III von Vienne ab 1378 Avignonenser Obodienz 1355 1361 Erzbischof von Besancon 1361 1365 Bischof von Metz Militarische Niederlage gegen Bern und Biel bei Malleray 1367 Anhaltende Geldnot Verpfandung von Saint Ursanne Chauvilliers und Muriaux 1376 1378 81 1385 Wolfhard von Ehrenfels romische Obodienz 1387 Administrator 1381 Bischof resignierte 1385 1411 1421 Bischof von Lavant 1382 1392 Werner Schaler Avignonenser Obodienz resignierte 1392 1409 Verkauf von Pruntrut 1386 von Soyhieres 1388 und von Delsberg an die Burgerschaft von Basel 1389 1382 1391 Imer von Ramstein romische Obodienz resignierte 1391 1395 1391 1393 Friedrich von Blankenheim Verkauf von Kleinbasel 1375 1393 Bischof von Strassburg 1393 1423 Bischof von Utrecht1393 1395 Konrad Munch von Landskron vom Domkapitel gewahlt resignierte 1395 1402 1393 1399 Wilhelm von Coudenberghe vom Papst ernannt 1385 1391 und 1399 1401 Bischof von Tournai1395 99 1418 Humbert von Neuenburg auch Humbrecht 1395 vom Domkapitel gewahlt 1399 vom Papst bestatigt Schwachung des Furstbistums durch die militarische Erstarkung der Eidgenossenschaft und ihrer Zugewandten Orte Die Wahl von Humbert Sohn Diebolds VI von Neufchatel durch das Domkapitel sollte das Furstbistum vor dem Ruin retten 1400 Verkauf aller Herrschaftsrechte im Sisgau an die Stadt Basel 1417 1418 Konrad Elye1418 1422 Hartmann Munch von Munchenstein Weiterer Zerfall der Territorialherrschaft Beim Rucktritt von Hartmann Munch von Munchenstein 1422 war das Furstbistum so gut wie zerfallen 1423 1436 Johann IV von Fleckenstein Ruckgewinnung von Saint Ursanne und Roche d Or 1425 aber Verlust der Landgrafschaft Buchsgau an Bern und Solothurn 1427 1437 1451 Friedrich zu Rhein Verbesserung der finanziellen Lage durch bessere Verwaltung und Steuererhebungen1451 1458 Arnold von Rotberg1458 1478 Johann V von Venningen 1461 Ruckkauf von Pruntrut und Ajoie Erwerb von Franquemont am Doubs 1478 1479 1502 Kaspar zu Rhein 1486 Verlust der Herrschaft Moutier an Bern 1501 Eintritt der Stadt Basel in die Eidgenossenschaft1502 1527 Christoph von Utenheim 1521 vollstandige Emanzipation der Stadt von der Herrschaft des Furstbischofs1527 1553 Philipp von Gundelsheim Reformation in Basel Verlegung des Bischofssitzes nach Pruntrut 1528 1554 1575 Melchior von Lichtenfels1575 1608 Jakob Christoph Blarer von Wartensee Modernisierung auf den Gebieten Wirtschaft Finanzen Politik und Verwaltung In den Badener Vertragen 1585 sicherte der Bischof Zahlungen von der Stadt Basel fur ehemals verpfandete Besitztumer und konnte so alle Schulden des Bistums tilgen im Bieler Tauschhandel von 1599 1610 konnte er auch wieder einige Herrschaftsrechte gegen Biel und Bern durchsetzen 1608 1628 Wilhelm Rinck von Baldenstein1628 1646 Johann Heinrich von Ostein1646 1651 Beatus Albrecht von Ramstein1651 1656 Johann Franz von Schonau1656 1693 Johann Konrad I von Roggenbach1693 1705 Wilhelm Jakob Rinck von Baldenstein1705 1737 Johann Konrad II von Reinach Hirtzbach 1735 Verzicht auf Erneuerung des Bundnisses mit den katholischen Orten als diese ihre Unterstutzung in den Landestroublen 1726 1740 verweigerten 1737 1743 Jakob Sigismund von Reinach Steinbrunn Geheimabkommen mit Frankreich 1739 Beendigung der Landestroublen durch franzosische Intervention 1744 1762 Josef Wilhelm Rinck von Baldenstein Normalisierung der Beziehungen zu Bern mit gegenseitiger territorialer Anerkennung 1758 furstbischofliches Regiment in franzosischen Diensten bis 1792 1762 1775 Simon Nicolas de Montjoie Hirsingue auch von Froberg genannt 1775 1783 Friedrich von Wangen Geroldseck Verteidigungsbundnis mit Frankreich 1780 1782 1794 Sigismund von Roggenbach Besetzung des Nordens des Furstbistums durch die Revolutionsarmee im April 1792 1794 1828 Franz Xaver von Neveu Letzter Furstbischof von Basel Das Furstbistum steht von 1797 bis 1815 unter franzosischer Herrschaft Raurakische Republik Mont Terrible 1802 Auflosung der Erzdiozese Besancon das Bistum Basel ist neu direkt Rom unterstellt Mit der Auflosung des Heiligen Romischen Reichs 1806 erlischt auch der Titel des Furstbischofs Neuordnung des Bistums 18281828 Franz Xaver von Neveu Noch in seinem letzten Lebensjahr wurde Franz Xaver von Neveu erster Bischof des neu konstituierten schweizerischen Bistums Basel mit Residenzstadt Solothurn 1828 1854 Joseph Anton Salzmann zuvor Theologieprofessor Propst von St Leodegar in Luzern und Domdekan in Solothurn1854 1862 Karl Arnold Obrist zuvor Domherr in Solothurn und Prediger an der Stiftskirche 1863 1885 Eugene Lachat Lachat wurde im Zuge des Kulturkampfes am 29 Januar 1873 von den Diozesanstanden Aargau Solothurn Bern Basel Landschaft und Thurgau von seinem Amt abgesetzt wahrend ihn Luzern und Zug weiterhin als rechtmassigen Bischof betrachteten 1885 1888 Friedrich Fiala Fiala wirkte vermittelnd im Kulturkampf und wurde 1884 zum Ehrendoktor der liberal protestantischen Universitat Zurich ernannt Fiala war Historiker und publizierte zahlreiche Arbeiten zur solothurnischen Geschichte und zur Kirchengeschichte 1888 1906 Leonhard Haas Professor der Moraltheologie und Pastoraltheologie an der Theologischen Lehranstalt Luzern und Prafekt der dortigen Jesuitenkirche In seinen theologischen Ansichten gilt er als Ultramontanist dessen besonderes Verdienst es war das Bistum nach den Wirren des Kulturkampfs wiederaufgebaut zu haben 1906 1925 Jakob Stammler Stammler war verantwortlich fur den 1923 vollendeten Neubau des Priesterseminars in Luzern 1925 1936 Josephus Ambuhl1937 1967 Franziskus von Streng 1942 gab er das Gesang und Gebetbuch Laudate und 1947 einen uberarbeiteten Katechismus heraus Er wurde mit der Ehrendoktorwurde der Universitat Innsbruck geehrt und nahm am Zweiten Vatikanischen Konzil teil Nach seinem Rucktritt 1967 wurde er von Papst Paul VI zum Titularbischof von Obbi ernannt und war danach noch Apostolischer Administrator in Basel 1968 1982 Anton Hanggi Hanggi war ab 1961 Professor fur Liturgiewissenschaft in Freiburg als Professor Er war als theologischer Experte beteiligt am Zweiten Vatikanischen Konzil Rucktritt 1982 1984 wurde er Ehrendoktor der Universitat Basel und 1985 der papstlichen Universitat Sant Anselmo in Rom 1982 1993 Otto Wust Umsetzung der im II Vatikanischen Konzil und in der Schweizer Synode 72 grundgelegten Reformen Demission aus gesundheitlichen Grunden 1993 1994 1995 Hansjorg Vogel Rucktritt nach nur einem Jahr nach Bekanntwerdung einer Vaterschaft 1995 2010 Kurt Koch Dozent fur Dogmatik und Moraltheologie am Katechetischen Institut in Luzern Honorarprofessor fur Dogmatik Ethik Liturgiewissenschaft und Okumenische Theologie an der Theologischen Fakultat der Universitat Luzern 2010 Ernennung zum Prasidenten des Dikasterium zur Forderung der Einheit der Christen und Verleihung der Kardinalswurde 2010 Felix Gmur von 2006 bis 2011 Generalsekretar der Schweizer Bischofskonferenz Literatur BearbeitenAlbert Bruckner Werner Kundert Manfred Welti Peter L Zaeslin u a Das alte Bistum Basel Helvetia Sacra Abteilung I Erzbistumer und Bistumer Band 1 Schweizerische Kardinale Das Apostolische Gesandtschaftswesen in der Schweiz Erzbistumer und Bistumer I Aquileja Basel Besancon Chur Bern 1972 S 127 362 Marco Jorio Markus Ries Urban Fink Stephan Leimgruber Hrsg Die Bischofe von Basel 1794 1995 Freiburg Schweiz 1996 ISBN 3 7278 1069 6 Josephus Schneller Die Bischofe von Basel Ein Chronologischer Nekrolog Blunschi Zug 1830 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bischofe von Basel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bischofe von Basel Lexikon des Jura Veronika Feller Vest und Markus Ries Basel Diozese Gliederung Organe und Institutionen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Die Bischofe von Basel stellten sich in die Tradition der antiken Diozese von Augusta Raurica seit dem 4 Jahrhundert Die Frage nach der Kontinuitat kann nicht beantwortet werden In karolingischer Zeit wurde ein Bistum Basel unter dem Erzbistum Besancon begrundet eine Residenz der Bischofe in Basel selbst war aber hochstens teilweise gegeben zum Teil waren die Bischofe von Basel im 9 und 10 Jahrhundert gleichzeitig Abt von Reichenau oder Murbach Peter Leonhard Zaeslin Heinrich I von Hornberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 338 Digitalisat sowie Eintrag im HLS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Bischofe von Basel amp oldid 230690507