www.wikidata.de-de.nina.az
Christoph von Utenheim um 1450 16 Marz 1527 in Pruntrut war Bischof von Basel von 1502 bis zu seinem Rucktritt 1527 Christoph von Utenheim wurde um das Jahr 1450 in eine elsassische Adelsfamilie geboren Er studierte Theologie und kanonisches Recht in Basel und Erfurt 1473 oder 1474 wurde er zum Rektor der Universitat Basel gewahlt 1475 legte er seine Doktorprufung in Theologie ab Das Kapitel des Bistums Basel wahlte ihn am 1 Dezember 1502 zum neuen Bischof Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen die das Bischofsamt als Mittel zur Vergrosserung des Wohlstands und Einflusses der eigenen Familie missbrauchten scheint Christoph von Utenheim seine geistlichen und seelsorgerischen Pflichten ernst genommen zu haben Sein Motto lautete Spes mea crux Christi gratiam non opera quaero was ubersetzt werden kann als Das Kreuz Christi ist meine Hoffnung Ich suche Gnade keine Werke Dieses war auch das Motto von Jean Gerson einem bedeutenden franzosischen Theologen des 15 Jahrhunderts Als neuer Bischof rief er 1503 eine Diozesansynode ein um das Bistum zu reformieren Hierzu lud er auch den beruhmten Humanisten Jacob Wimpfeling ein Dieser Reformversuch wurde allerdings durch das Domkapitel verhindert Das Scheitern des ersten Reformversuchs die Missstande in seinem Bistum zu andern hielten ihn nicht von weiteren Massnahmen ab die Geistlichen an ihre Pflichten zu erinnern Er ermahnte sie insbesondere nicht mit der Brennschere Locken ins Haar zu machen in den Kirchen keinen Handel zu treiben oder sonst fur Aufruhr zu sorgen keine Kneipen zu betreiben oder Pferdehandel oder gestohlenes Gut zu kaufen 1515 lud er Johannes Oekolampad ein Domprediger in Basel zu werden In dieser Zeit zeigte sich dessen Reformeifer durch seine Kritik an dem Brauch in die Osterpredigten lustige Geschichten einzuflechten 1520 trat Oekolampad von diesem Posten zuruck Im Zeichen der aufkommenden Reformation die auch in Basel immer mehr Anhanger gewann wurde die bischofliche Autoritat zunehmend erschuttert Von Utenheim beklagte sich am 26 Januar 1524 zusammen mit den Bischofen von Lausanne und Konstanz auf der Synode von Luzern uber die Auflosung der kirchlichen Einheit Die drei Bischofe legten ein Reformprogramm vor das aber nie in Kraft trat Schliesslich resignierte er und trat am 19 Februar 1527 von seinem Amt zuruck Er zog sich nach Pruntrut zuruck wo er kurz darauf verstarb Er wurde in Delsberg bestattet Literatur BearbeitenAlfred Hartmann Utenheim Christoph von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 234 Digitalisat Ursula Olschewski Utenheim Christoph von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 988 989 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Paul Tschackert Christoph Bischof von Basel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 409 f Weblinks BearbeitenPatrick Braun Utenheim Christoph von In Historisches Lexikon der Schweiz VorgangerAmtNachfolgerKaspar zu RheinBischof von Basel 1502 1527Philipp von GundelsheimNormdaten Person GND 103132872 lobid OGND AKS LCCN no2004085052 VIAF 64412735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Utenheim Christoph vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von BaselGEBURTSDATUM um 1450STERBEDATUM 16 Marz 1527STERBEORT Pruntrut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Utenheim amp oldid 203176456