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Das von 1964 bis 2007 erschienene Handbuch Helvetia Sacra erfasst systematisch die katholischen Institutionen der Schweiz Es beschreibt sie historisch von ihrer Grundung bis zur Aufhebung respektive bis heute wobei vor allem institutionelle Gesichtspunkte berucksichtigt werden Der erste Band erschien 1972 der Abschlussband mit dem Index 2007 Insgesamt ca 20 000 Seiten sind in 28 Banden bzw 34 Teilbanden von 233 Autoren aus der Schweiz und dem Ausland erarbeitet worden und beschreiben die Geschichte von ca 1000 kirchlichen Institutionen mit 24 500 biographischen Notizen zu deren Oberen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung des Werkes 2 Redaktion und Finanzierung 3 Kuratorium und Herausgeber 4 Chronik und Ausgaben 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenZielsetzung des Werkes BearbeitenDie Helvetia Sacra stellt die Geschichte der Bistumer Kollegiatstifte Kloster und Konvente der Schweiz dar Kurzbiographien der Oberen erganzen diese Beschreibungen Tiefergehende historische Recherchen werden mit den darin enthaltenen Bibliographien und Verzeichnissen archivalischer Quellen ermoglicht Mit dem Jahr 1874 endet die Erfassung der Institutionen denn seit diesem Jahr verbot die schweizerische Bundesverfassung die Grundung neuer Kloster und die Errichtung neuer Bistumer ohne die Genehmigung des Bundes Obwohl die beiden Verfassungsartikel 1973 bzw 2001 aufgehoben wurden fuhrt die Helvetia Sacra nur geistliche Institutionen die bis zu jenem Jahr in der Schweiz etabliert waren Redaktion und Finanzierung BearbeitenRedaktion und Sekretariat hatten ihren Sitz am Staatsarchiv Basel Stadt 1966 1974 Leitung durch Albert Bruckner 1974 2003 Leitende Redaktorin Brigitte Degler Spengler 2003 2007 Petra ZimmerZum grossten Teil wurde das Werk vom Schweizerischen Nationalfonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung finanziert Von 1980 bis 2007 stand ausserdem die Helvetia Sacra Stiftung zur Seite sie erhielt Beitrage von Kantonen Institutionen der katholischen Kirche Banken und Privaten Von 1972 bis 2007 wurden die jahrlichen Arbeitsberichte in der Schweizerischen Zeitschrift fur Geschichte publiziert Folgerichtig wurde die Helvetia Sacra von 1982 bis 2007 auch Sektion der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte Kuratorium und Herausgeber BearbeitenDas Kuratorium der Helvetia Sacra das die Bande herausgab wurde stets von mindestens sieben in der Schweiz tatigen Historikern gebildet Diese oft Universitatsprofessoren und Archivare in den vier Landesteilen stellten auch die Kontakte zu ihren Universitaten Archiven und Behorden her Kuratoriumsprasidenten waren 1964 1976 Albert Bruckner Basel 1976 1985 Dietrich Schwarz Zurich 1985 1994 Laurette Wettstein Lausanne 1994 2002 Fritz Glauser Luzern 2000 2007 Anton Gossi LuzernVerlegt wurden die Bande von 1972 1986 im A Francke Verlag Bern 1988 1997 im Verlag Helbing und Lichtenhahn Basel und Frankfurt am Main 1998 im Schwabe Verlag BaselChronik und Ausgaben BearbeitenDas zweibandige Handbuch Helvetia Sacra von Egbert Friedrich von Mulinen war 1858 und 1861 in Bern erschienen Rudolf Henggeler Stiftsarchivar des Klosters Einsiedeln wollte dieses hundert Jahre spater in drei Banden neu herausgeben Als er 1961 die ersten Faszikel publizierte wurden diese kritisch aufgenommen Auf Anregung des Schweizerischen Nationalfonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung sollte ein Kuratorium zur Revision der Helvetia Sacra Literatur und archivalische Belege erganzen Diesem Kuratorium gehorten an Georg Boner Albert Bruckner Prasident Anton Largiader Henri Meylan Dietrich Schwarz und Oskar Vasella Es wurde schnell deutlich dass es mit einer Uberarbeitung allein nicht getan sei Im November 1964 wurde das Forschungsgesuch dass das Kuratorium beim Schweizerischen Nationalfonds eingereicht hatte genehmigt es sah die vollige Neubearbeitung unter Berucksichtigung der archivalischen Quellen vor Dies war der Anfang der neuen Helvetia Sacra Die kirchlichen Institutionen sind im Handbuch in neun sog Abteilungen eingeordnet die mit romischen Ziffern nummeriert wurden Die zehnte Abteilung beinhaltet das Abschlusswerk den Index Abteilung I Erzbistumer und Bistumer Band 1 Schweizerische Kardinale Das Apostolische Gesandtschaftswesen in der Schweiz Erzbistumer und Bistumer I Aquileja Basel Besancon Chur bearbeitet von mehreren Autoren redigiert von Albert Bruckner Bern 1972 Band 2 Erzbistumer und Bistumer II Das Bistum Konstanz Das Erzbistum Mainz Das Bistum St Gallen bearbeitet von mehreren Autoren redigiert von Brigitte Degler Spengler Basel Frankfurt am Main 1993 Band 3 Erzbistumer und Bistumer III Das Bistum Genf Das Erzbistum Vienne Dauphine von Louis Binz Jean Emergy und Catherine Santschi redigiert von Jean Pierre Renard Bern 1980 im Original Volume 3 Archidioceses et dioceses III Le diocese de Geneve L archidiocese de Vienne en Dauphine par Louis Binz Jean Emery et Catherine Santschi redaction Jean Pierre Renard Berne 1980 Band 4 Erzbistumer und Bistumer IV Das Bistum Lausanne VI Jahrhundert bis 1821 Lausanne und Genf 1821 1925 und Lausanne Genf und Fribourg seit 1925 Autorengruppe redigiert von Patrick Braun Basel Frankfurt am Main 1988 im Original Volume 4 Archidioceses et dioceses IV Le diocese de Lausanne VIe siecle 1821 de Lausanne et Geneve 1821 1925 et de Lausanne Geneve et Fribourg depuis 1925 par un groupe d auteurs redaction Patrick Braun Bale Francfort sur le Main 1988 Band 5 Volume 5 Erzbistumer und Bistumer V Archidioceses et dioceses V Das Bistum Sitten Le diocese de Sion Das Erzbistum von Tarentaise L archidiocese de Tarentaise bearbeitet von mehreren Autoren par un groupe d auteurs redigiert von redaction Patrick Braun Brigitte Degler Spengler Elsanne Gilomen Schenkel Basel 2001 Band 6 Erzbistumer und Bistumer VI Die Diozese Como Das Erzbistum Gorz Die apostolische Verwaltung des Tessins dann Diozese Lugano Das Erzbistum Mailand Verschiedene Autoren redigiert von Patrick Braun und Hans Jorg Gilomen Basel Frankfurt am Main 1989 Das Erzbistum Mailand im Original Volume 6 Arcidiocesi e diocesi VI La diocesi di Como L arcidiocesi di Gorizia L amministrazione apostolica ticinese poi diocesi di Lugano L arcidiocesi di Milano autori vari redazione Patrick Braun e Hans Jorg Gilomen Basilea Francoforte sul Meno 1989 Abteilung II Kollegiatstifte Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Abteilung IV Die Orden mit Augustinerregel Abteilung V Der Franziskusorden Abteilung VI Die Karmeliter in der Schweiz Abteilung VII Die Regularkleriker Abteilung VIII Die Kongregationen in der Schweiz Abteilung IX Die Humiliaten in der italienisch sprachigen Schweiz und Die Beginen und Begarden in der Schweiz Abteilung X Register bearbeitet von Arthur Bissegger Patrick Braun Elsanne Gilomen Schenkel Doris Tranter und Petra Zimmer mit CD ROM Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2295 6Weblinks BearbeitenWebsite mit Verzeichnissen Datenbank Helvetia Sacra OnlineEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Petra Zimmer Zum Abschluss der Helvetia Sacra Ein Ruckblick In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Band 108 2008 S 5 11 doi 10 5169 seals 391680 Normdaten Werk GND 7825882 0 lobid OGND AKS VIAF 244812453 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helvetia Sacra amp oldid 239434617