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Das Bistum Lugano lat Dioecesis Luganensis ist eine in der Schweiz gelegene Diozese der romisch katholischen Kirche Es umfasst das Gebiet des Kantons Tessin Bistum LuganoKarte Bistum LuganoBasisdatenStaat SchweizKirchenprovinz ImmediatDiozesanbischof SedisvakanzApostolischer Administrator Alain de RaemyEmeritierter Diozesanbischof Pier Giacomo GrampaValerio LazzeriGrundung 8 Marz 1971Flache 2821 km Pfarreien 255 2019 AP 2020 Einwohner 353 920 2019 AP 2020 Katholiken 247 800 2019 AP 2020 Anteil 70 Diozesanpriester 192 2019 AP 2020 Ordenspriester 41 2019 AP 2020 Katholiken je Priester 1064Standige Diakone 6 2019 AP 2020 Ordensbruder 49 2019 AP 2020 Ordensschwestern 256 2019 AP 2020 Ritus Ambrosianischer und Romischer RitusLiturgiesprache Italienisch und LateinKathedrale San LorenzoWebsite diocesilugano chDer Sitz des Bischofs ist Lugano und die dortige Kathedrale San Lorenzo Der Schutzpatron der Diozese ist der Hl Carlo Borromeo zusammen mit den Heiligen Abbondio und Ambrogio In etwa 50 Gemeinden des Bistums wird die Messe gemass dem Ambrosianischen Ritus gefeiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vikariaten 3 Ordinarien 3 1 Apostolische Administratoren 3 2 Bischofe 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die historische Aufteilung des Tessins zwischen den Bistumern Mailand und Como bis 1884Das Gebiet des heutigen Kantons Tessin war seit dem Ende des 9 Jahrhunderts zum Teil dem Erzbistum Mailand und zum Teil dem Bistum Como unterstellt Mit der Unabhangigkeit des Kantons im Jahre 1803 verstarkte sich das Bedurfnis nach einem eigenen Bistum was aber am Widerstand Osterreichs scheiterte Die konservative Regierung Osterreichs befurchtete dass die katholische Kirche im Tessin unter den Einfluss der liberalen Tessiner Regierung geraten konnte Die Situation anderte sich erst nach der Grundung des Konigreichs Italien 1861 Nach einem Vertrag zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vatikan im Jahr 1884 wurden die Tessiner Pfarreien von den Bistumern Como und Mailand getrennt und in der Person von Eugene Lachat der zuvor Bischof von Basel gewesen war einem Apostolischen Administrator unterstellt Lachat erreichte das Tessin am 10 August 1885 und starb am 1 November 1886 Unter der Administration von Vincenzo Molo Erzpriester von Bellinzona wurde durch die Bulle Ad universam von Papst Leo XIII am 7 September 1888 die Diozese Lugano gegrundet Sie blieb formal zunachst als Apostolische Administratur dem Bistum Basel unterstellt auch vermeidet die Bulle Ad universam den Begriff Diozese sorgsam um das Verbot der Grundung neuer Bistumer in der Schweizerischen Bundesverfassung zu respektieren 1 Am 8 Marz 1971 wurde die Apostolische Administratur des Kantons Tessin offiziell vom Bistum Basel losgelost und dem Administrator Giuseppe Martinoli der Titel eines Bischofs von Lugano ubertragen Der neue Status der Diozese wurde am 25 April 1971 durch eine feierliche Messe in der Kathedrale von Lugano besiegelt Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Entwicklung der MitgliederzahlenVikariaten BearbeitenDas Bistum Lugano besteht aus sechs Vikariaten 2 Vikariat Mendrisio 34 Pfarreien im Bezirk Mendrisio und im Kreis Ceresio Bezirk Lugano Vikariat Lugano 44 Pfarreien in der Gemeinde Lugano in den Kreisen Paradiso Vezia mit Ausnahme der Gemeinden Lamone und Cadempino und Capriasca und in der Gemeinde Muzzano Kreis Agno Vikariat Malcantone Vedeggio 34 Pfarreien in den Kreisen Magliasina Sessa Agno mit Ausnahme der Gemeinde Muzzano Breno und Taverne in den Gemeinden Lamone und Cadempino Kreis Vezia und in der Gemeinde Isone Bezirk Bellinzona Vikariat Bellinzona 18 Pfarreien im Bezirk Bellinzona mit Ausnahme der Gemeinde Isone und der Stadtteile Claro Moleno Preonzo und Gnosca der Gemeinde Bellinzona Vikariat Tre Valli 49 Pfarreien in den Bezirken Riviera Blenio und Leventina und in den Stadtteilen Claro Moleno Preonzo und Gnosca der Gemeinde Bellinzona Vikariat Locarno 75 Pfarreien in den Bezirken Locarno und Vallemaggia Ordinarien Bearbeiten nbsp Die Kathedrale San Lorenzo von Norden mit Glockenturm und Cappella della Madonna delle Grazie weiss Apostolische Administratoren Bearbeiten 1884 1886 Eugene Lachat 1887 1904 Vincenzo Molo 1904 1916 Alfredo Peri Morosini 1917 1935 Aurelio Bacciarini 1936 1968 Angelo Jelmini 1968 1971 Giuseppe MartinoliBischofe Bearbeiten 1971 1978 Giuseppe Martinoli 1978 1985 Ernesto Togni 1986 1995 Eugenio Corecco 1995 2003 Giuseppe Torti 2004 2013 Pier Giacomo Grampa 2013 2022 Valerio Lazzeri seit 2022 SedisvakanzSiehe auch BearbeitenSchweizer Bischofskonferenz Romisch katholische Kirche in der Schweiz Liste der romisch katholischen DiozesenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bistum Lugano Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Antonietta Moretti Lugano Diozese In Historisches Lexikon der Schweiz Website der Diozese Lugano I cento anni della diocesi Lugano Video italienisch auf lanostrastoria ch Eintrag zu Diocese of Lugano auf catholic hierarchy org Eintrag zu Bistum Lugano auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Antonietta Moretti Lugano Diozese In Historisches Lexikon der Schweiz 4 Juni 2009 Parrocchie sul territorio Diocesi di Lugano Abgerufen am 6 November 2022 Bistumer und Abteien in der Schweizer Bischofskonferenz Bistum Basel Bistum Chur Bistum Lausanne Genf und Freiburg Bistum Lugano Bistum St Gallen Bistum Sitten Abtei Einsiedeln Abtei Saint Maurice Normdaten Korperschaft GND 1135493588 lobid OGND AKS VIAF 15149841761002840460 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Lugano amp oldid 238231022