www.wikidata.de-de.nina.az
Claro Aussprache in der alpinlombardischen Ortsmundart Cre krɛ 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin Bis zum 1 April 2017 bildete Claro eine selbstandige politische Gemeinde ClaroWappen von ClaroStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Tessin Tessin TI Bezirk Bezirk BellinzonawKreis Kreis BellinzonaGemeinde Bellinzonai2Postleitzahl 6702fruhere BFS Nr 5282Koordinaten 722297 123696 46 25358 9 02466 270 Koordinaten 46 15 13 N 9 1 29 O CH1903 722297 123696Hohe 270 m u M Flache 21 22 km Einwohner 2921 31 Dezember 2016 Einwohnerdichte 138 Einw pro km Website www bellinzona chKarteClaro TI Schweiz wwwwGemeindevorstand vor der Fusion am 1 April 2017Blick auf Claro mit der zum Kloster fuhrenden SeilbahnKloster Santa Maria AssuntaWerner Friedli Fotograf Kloster Santa Maria Assunta historisches Luftbild 1953 Ehemalige Station Claro Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild von Walter Mittelholzer 1931 Das Dorf liegt am linken Ufer des Tessins an der Kantonsstrasse Biasca Bellinzona Zu Claro gehoren auch die Fraktionen Scubiago Duno Brogo Cassero und Torrazza Geschichte BearbeitenClaro wurde erstmals 1120 als locus Clari erwahnt als die damaligen Besitzer niedere Vasallen des Erzbischofs von Mailand ihre Guter an dessen Domkapitel abtraten Die Besiedlung des Gemeindegebiets geht jedoch wie archaologische Graberfunde belegen bis in die Bronzezeit zuruck Aus der Zeit des spaten 11 und des spaten 12 Jahrhunderts sind je ein Verwaltungsgebaude der Mailander und der Locarneser erhalten die damals in Claro Zehntenrechte besassen Zwischen 1402 und 1422 sowie von 1449 bis 1798 stand der Ort unter der gemeinen Herrschaft der Urkantone Uri Schwyz und Nidwalden Landvogtei Riviera 1803 kam er an den neugegrundeten Kanton Tessin 1874 erhielt Claro eine mittlerweile geschlossene Station der Gotthardbahn 2017 wurde es nach Bellinzona eingemeindet Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1567 1801 1850 1900 1950 2000 2 2010 2016Einwohner 800 829 962 920 934 2159 2588 2921Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bellinzona Die Pfarrkirche Santi Rocco e Sebastiano im Ortsteil Brogo stammt aus dem 16 und 17 Jahrhundert und weist im Innern prachtige Stuckverzierungen auf 3 Auf einem Felsplateau oberhalb des Ortes auf 621 Meter Hohe thront das 1490 gegrundete und im 17 Jahrhundert erweiterte Benediktinerinnenkloster Santa Maria Assunta 4 Die rund ein Dutzend Nonnen zahlende Gemeinschaft lebt in Klausur Das Kloster ist uber eine Forststrasse eine Luftseilbahn oder einen alten Saumpfad erreichbar Das Gesamtbild der Bauten ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz ISOS als schutzenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft 5 Die Kirche Santi Nazario e Celso im Ortsteil Scubiago wurde 1207 erstmals erwahnt und im 16 und 17 Jahrhundert vollstandig umgebaut Im Innern finden sich Reste von Fresken aus der Renaissance und dem 17 Jahrhundert 4 Die Friedhofskirche San Lorenzo im Ortsteil Cassero ist ein einschiffiger Barockbau mit einem romanischen Turm aus dem 11 Jahrhundert 4 Reste dreier mittelalterlicher Befestigungsanlagen Cortauro im Ortsteil Duno gegen 1200 sogenanntes Castello dei Magoria im Ortsteil Matro Ende 13 Jahrhundert und Spuren einer Burg oberhalb der Kapelle San Ambrogio Sport BearbeitenFootball Club Claro 6 Personlichkeiten BearbeitenUbertino da Gnosca um 1330 in Gnosca erwahnt ab 1362 in Claro vor 1407 in Claro Einnehmer der Zehnten den Capitanei von Locarno und der Domkirche Mailand zustanden 7 Tomaso Pagnamenta 1855 1930 Richter und Politiker Federico Marioni 23 Juni 1866 in Claro 28 Februar 1938 in Mailand Grafiker Lithograph Stecher 8 Alberto Totti 23 Juni 1903 in Claro 23 Marz 1947 in Bellinzona Anwalt Richter Journalist des Il Lavoro Gemeindeprasident von Claro 9 Mario Marioni 2 September 1910 in Mailand 18 Marz 1987 in Mendrisio Burger von Claro Maler Stecher Illustrator 10 Literatur BearbeitenPatricia Cavadini Bielander Das Benediktinerinnenkloster Santa Maria Assunta sopra Claro Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2007 11 Giuseppe Chiesi Claro In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 Rinaldo Giambonini Agostino Robertini Silvano Toppi Claro In Il Comune Edizioni Giornale del Popolo Lugano 1971 S 81 98 Kunstfuhrer durch die Schweiz Vollstandig neu bearbeitete Ausgabe Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band 2 GSK Bern 2005 ISBN 3 906131 96 3 S 502 f Celestino Trezzini Claro In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 2 Cavadini Dagerlen Attinger Neuenburg 1924 S 592 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claro TI Sammlung von Bildern Claro TI auf der Plattform ETHorama Offizielle Website der Gemeinde Bellinzona Amt fur Statistik des Kantons Tessin Bellinzona italienisch Bellinzona Claro Kulturguterinventar des Kantons Tessin Monastero di Santa Maria auf ETHorama Bundesinventar ISOS Monastero di Santa Maria italienisch Claro auf elexikon chEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 249 Giuseppe Chiesi Claro In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 abgerufen am 4 Februar 2020 Kunstfuhrer durch die Schweiz Vollstandig neu bearbeitete Ausgabe Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band 2 GSK Bern 2005 S 502 a b c Kunstfuhrer durch die Schweiz Vollstandig neu bearbeitete Ausgabe Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band 2 GSK Bern 2005 S 503 Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung Memento des Originals vom 10 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bak admin ch Verzeichnis auf der Website des Bundesamts fur Kultur BAK abgerufen am 10 Januar 2018 Football Club Claro auf portal dnb de abgerufen am 4 Mai 2016 Paolo Ostinelli Ubertino da Gnosca In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Juli 2004 abgerufen am 28 Dezember 2019 Federico Marioni In Sikart abgerufen 20 Januar 2016 Alberto Lepori Fabrizio Panzera Hrsg Alberto Totti In Uomini nostri Trenta biografie di uomini politici Armando Dado Editore Locarno 1989 S 28 Maria Will Mario Marioni In Sikart Stand 1998 abgerufen 20 Januar 2016 Patricia Cavadini Bielander Das Benediktinerinnenkloster Santa Maria Assunta sopra Claro auf portal dnb de abgerufen am 4 Mai 2016 Politische Gemeinden im Kreis Bellinzona BellinzonaEhemalige Gemeinden Camorino Carasso Claro Daro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio SementinaKanton Tessin Bezirke des Kantons Tessin Gemeinden des Kantons Tessin Bezirk Bellinzona Normdaten Geografikum GND 4636571 0 lobid OGND AKS LCCN n2009015661 VIAF 292145858139123022306 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claro TI amp oldid 237132323