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TI ist das Kurzel fur den Kanton Tessin in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Gudof zu vermeiden Gudo lombardisch Gud gyd 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin Bis zum 1 April 2017 bildete er eine selbstandige politische Gemeinde die zum damaligen Kreis Ticino gehorte GudoWappen von GudoStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Tessin Tessin TI Bezirk Bezirk BellinzonawKreis Kreis BellinzonaGemeinde Bellinzonai2Postleitzahl 6515fruhere BFS Nr 5008Koordinaten 716323 114859 46 17516 8 94501 232 Koordinaten 46 10 31 N 8 56 42 O CH1903 716323 114859Hohe 232 m u M Flache 9 9 km Einwohner 839 31 Dezember 2016 Einwohnerdichte 85 Einw pro km Website www bellinzona chKarteGudo TI Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 April 2017Kirche Santa Maria im Ortsteil Progero Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Kultur 6 Sport 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGudo liegt am Bergfuss auf der rechten Seite der Magadinoebene Sein ehemaliges Gemeindegebiet wird vom Fluss Tessin durchflossen Das Siedlungsgebiet von Gudo dem sudwestlichsten Ortsteil der neuen Gemeinde Bellinzona liegt hauptsachlich auf der rechten Talseite mit Ausnahme einiger Wohnstrassen die jenseits der Via Cantonale in der Mitte des Talbodens abzweigen Der Rest des Gebiets besteht aus einer bedeutenden Landschaft im Norden sind es mit Weinreben bewachsene Hange und Berghange wahrend im Suden ein breiter landwirtschaftlicher Streifen dem kunftigen Flusspark Saleggi Boschetti vorausgeht Der historische Kern von dem nur einige verstreute landliche Gebaude ubrig geblieben sind wurde fast vollstandig durch Neubauten ersetzt wahrend die Via Cantonale in der einige kommerzielle Aktivitaten angesiedelt sind die Strassenachse bildet Am linken Ufer des Ticino befinden sich grosse landwirtschaftliche Flachen die zum Piano di Magadino Park gehoren Geschichte BearbeitenFunde lassen darauf schliessen dass die Gegend moglicherweise schon in der fruhen und spateren Bronzezeit 17 12 Jahrhundert vor Christus besiedelt war Eine Nekropole mit uber 300 Grabern stammt zum grossten Teil aus der Eisenzeit Die lepontische Nekropole in Gudo die 1909 bei Aufschuttungsarbeiten am Fluss Ticino entdeckt wurde war eine der wichtigsten archaologischen Entdeckungen im Kanton Die Statte wurde vom 6 bis zum 2 Jahrhundert v Chr genutzt wobei bereits Uberreste aus der Bronzezeit vorhanden waren Die Nekropole bestand aus 306 Grabern aus golasekischer und latenischer Zeit terrassenformig angelegten Mauern Strassen wahrscheinlich Altaren und Scheiterhaufen Mehr als 1 500 Artefakte wurden in diesem Gebiet gefunden die uns ein Bild von einer Bevolkerung vermitteln die sich mit der Kontrolle von Handelsrouten sowie handwerklichen und landwirtschaftlichen Tatigkeiten beschaftigte 2 Im 2016 wurden auf dem Plateau des vom Progero gebildeten Kegels unweit des Tessiner Flusslaufs bei Ausgrabungen fur den Bau eines neuen Wohnhauses Siedlungsspuren aus der Bronze und Eisenzeit entdeckt 3 Im Jahr 2017 wurden am Eingang zum Dorfkern Schwemmlandablagerungen identifiziert von denen einige Spuren anthropischer Besiedlung aufwiesen die durch Keramik und Bronzefragmente Mauerstrukturen Feuerstellen und vermutlich Pfostenlocher aus der Eisenzeit belegt sind Diese erste Besiedlungsebene war durch eine imposante L formige Mauerstruktur gekennzeichnet von der man annehmen kann dass sie als Mauer oder zur Eindammung des Flusswassers in diesem Gebiet diente 4 Erstmals bezeugt findet sich das Dorf 1264 Damals verfugten die Johanniter von Contone die Mensa des Bischof von Como die Kapitel Bellinzona und Locarno und die Locarneser Adelsfamilien Muralto und Magoria in Gudo uber grundherrliche Rechte Das heutige Gotteshaus stammt von 1615 Am 2 April 2017 schloss sich Gudo gleichzeitig mit den damaligen Gemeinden Camorino Claro Giubiasco Gnosca Gorduno Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio und Sementina der Gemeinde Bellinzona an Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1671 1769 1850 1880 1900 1950 1990 2000 5 2011 2016Einwohner 100 150 296 390 373 435 501 679 770 839Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bellinzona Kirche Santa Maria im Ortsteil Progero 6 7 Nekropole im Ortsteil Progero 6 8 Pfarrkirche San Lorenzo 9 Oratorium Santi Nazaro und Celso 6 10 Wohnhaus Resinelli genannt La Monda 6 11 Wohnhaus Antognini 6 12 Kultur BearbeitenSocieta Carnevale Gudese Karnevalsverein 13 Sport BearbeitenAssociazione Calcio Audax Gudo 14 Literatur BearbeitenSimonetta Biaggio Simona Graziano Tarilli Gudo In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 Virgilio Gilardoni Inventario delle cose d arte e di antichita Edizioni dello Stato Bellinzona 1955 S 215 220 derselbe Il Romanico Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino La Vesconta Casagrande S A Bellinzona 1967 S 337 244 254 370 373 423 Simona Martinoli u a Gudo In Guida d arte della Svizzera italiana Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 S 17 18 50 52 Agostino Robertini u a Gudo In Il Comune Edizioni Giornale del Popolo Lugano 1978 S 153 164 Celestino Trezzini Gudo In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 3 Grassi Guttingen Attinger Neuenburg 1926 S 788 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gudo Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Bellinzona Amt fur Statistik des Kantons Tessin Bellinzona italienisch Bellinzona Gudo Kulturguterinventar des Kantons Tessin Gudo auf elexikon chEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 418 Die Bedeutung des Ortsnamens ist unsicher vielleicht liegt lateinisch acutus spitz oder aber ein Personenname zugrunde Tatarinoff E Die Nekropole von Gudo Tessin Anzeiger fur schweizerische Altertumskunde Neue Folge Indicateur d antiquites suisses Nouvelle Heft 4 Nr 13 1911 Ein Dienst der ETH Bibliothek ETH Zurich Ramistrasse 101 8092 Zurich Retrospettiva Archeologia DT Repubblica e Cantone Ticino Abgerufen am 17 Dezember 2022 Guido Berlinger Bolt Randsteine aus dem Tessin Abgerufen am 17 Dezember 2022 Simonetta Biaggio Simona Graziano Tarilli Gudo In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 abgerufen am 4 Februar 2020 a b c d e Simona Martinoli u a Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 S 17 18 50 52 Kirche Santa Maria Foto Nekropole Pfarrkirche San Lorenzo Foto Oratorium Santi Nazaro und Celso Foto Wohnhaus Resinelli genannt La Monda Foto Wohnhaus Antognini Foto Societa Carnevale Gudese Karnevalsverein in portal dnb de abgerufen am 7 Mai 2016 Associazione Calcio Audax Gudo auf football ch ftc Politische Gemeinden im Kreis Bellinzona BellinzonaEhemalige Gemeinden Camorino Carasso Claro Daro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio SementinaKanton Tessin Bezirke des Kantons Tessin Gemeinden des Kantons Tessin Bezirk Bellinzona Normdaten Geografikum GND 7568482 2 lobid OGND AKS VIAF 237486428 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gudo TI amp oldid 237132357