www.wikidata.de-de.nina.az
Sementina lombardisch ebenso semenˈtina 1 ist ein Ortsteil von Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin Bis zum 1 April 2017 bildete es eine eigene politische Gemeinde im damaligen Kreis Ticino SementinaWappen von SementinaStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Tessin Tessin TI Bezirk Bezirk BellinzonawKreis Kreis BellinzonaGemeinde Bellinzonai2Postleitzahl 6514fruhere BFS Nr 5019Koordinaten 719554 115847 46 18348 8 98709 224 Koordinaten 46 11 1 N 8 59 14 O CH1903 719554 115847Hohe 224 m u M Flache 8 4 km Einwohner 3217 31 Dezember 2016 Einwohnerdichte 383 Einw pro km Website www bellinzona chSementina Blick vom Torre della murata Sementina Blick vom Torre della murataKarteSementina Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 April 2017Fortino della fame Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sport 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSementina liegt im Westen der Kantonshauptstadt Bellinzona am Ausgang des Sementinatales und am rechten Ufer des Tessin in der Magadinoebene Zu Sementina gehort auch die Fraktion Piancalardo Geschichte Bearbeiten nbsp Sementina historisches Luftbild von Werner Friedli 1946 Graberfelder aus der Eisenzeit und romische Funde weisen auf eine fruhe Besiedlung hin Sementina wurde 1230 erstmals als Somentina urkundlich erwahnt Das Domkapitel des Dom zu Como verlieh 1264 ihre Guter und Rechte in Sementina an die Familie Muralto 1277 an die da Gnosca und 1335 an die Orelli von Locarno 1335 treten Sementina Muyro Moiro und die Fraktionen Sant Antonio Piancalardo 1363 als Gemeinden der Grafschaft Bellinzona auf Das dortige Kapitel ubte 1465 das Zehntrecht aus Am 2 April 2017 schloss sich Sementina mit den damaligen Gemeinden Camorino Claro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo und Sant Antonio der Gemeinde Bellinzona an Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1591 1692 1795 1850 1900 1950 1960 2000 2 2010 2012 2014 2015 2016Einwohner 300 160 170 310 345 534 618 2646 3056 3111 3106 3144 3217Die Einwohnerzahl blieb von 1591 300 Einwohner bis 1960 618 praktisch konstant und stieg bis ins Jahr 2000 auf 2 646 Einwohner Wirtschaft BearbeitenIn Sementina wurde Viehwirtschaft und Ackerbau betrieben Die Entwasserung der Magadinoebene Ende des 19 Jahrhunderts schutzte nicht nur vor Krankheiten und Uberschwemmungen sondern brachte zusatzliche landwirtschaftliche Nutzflache In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts entstand eine Karton und Keramikproduktion Im Jahre 2000 waren uber drei Viertel der Erwerbstatigen Pendler Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bellinzona Die 1291 erwahnte Kirche San Michele diente als Ersatz fur die letztmals 1285 erwahnte und durch eine Uberschwemmung zerstorte Kirche Sant Eusebio Im 17 Jahrhundert wurde sie erneuert und vermutlich 1761 erweitert 3 Oratorium Sant Antonio Abate im Ortsteil Moia 3 Oratorium San Defendente im Ortsteil San Defendente 3 In den Jahren 1853 1854 wurde sudlich von Bellinzona ein Teilstuck der von Guillaume Henri Dufour entworfenen Befestigungslinie die Fortini della Fame erstellt Tessiner die 1853 aus dem Lombardo Venezianischen Konigreich ausgewiesen worden waren wurden im Sinne einer Arbeitsbeschaffungsmassnahme beauftragt zwischen Sementina und Camorino eine Verteidigungslinie zu bauen die als Hungerfestungen Fortini della Fame bekannt wurden Die dem Wildbach Sementina entlang fuhrenden Festungsbauten Torre della murata sind in der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Tessin aufgefuhrt 4 3 Hangebrucke italienisch ponte tibetano uber das Sementinatal bei Carasc 2015 erbaut 270 Meter lang 5 Sport BearbeitenAssociazione Calcistica Sementina 6 Personlichkeiten BearbeitenCarlo Jermini um 1710 in Sementina nach 1743 in Madrid Stuckateur er ging 1743 nach Madrid zum Architekten Vincenzo Rabaglio 1711 1800 aus Gandria der das Palacio Real Riofrio in Segovia entwarf 7 Pietro Jermini um 1710 in Sementina nach 1743 in Madrid Bruder des Carlo Stuckateur er arbeitete ab 1743 in Madrid am Hof der spanischen Konige zusammen mit seinem Bruder Carlo 8 Antonio Rusconi 26 Oktober 1788 in Sementina 23 Februar 1852 ebenda 1809 Offizier in osterreichischen spater in hollandischen Diensten 1839 eidgenossischer Oberstleutnant 9 Ines Marcionetti 27 April 1905 in Sementina 9 Juli 2004 in Locarno Schriftstellerin 10 Literatur BearbeitenVirgilio Gilardoni Inventario delle cose d arte e di antichita Edizioni dello Stato Bellinzona 1955 S 277 284 Simona Martinoli u a Sementina In Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 S 48 50 51 52 54 Graziano Tarilli Sementina In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 Celestino Trezzini Sementina In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 6 Schultheiss Sisgau Attinger Neuenburg 1931 S 337 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sementina Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Bellinzona Amt fur Statistik des Kantons Tessin Bellinzona italienisch Bellinzona Sementina Kulturguterinventar des Kantons Tessin Ticinoinfoto Kirche Madonna della Valle auf www flickr com Sementina auf elexikon chEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 825 Die Bedeutung des Namens ist unbekannt Graziano Tarilli Sementina In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 abgerufen am 4 Februar 2020 a b c d Simona Martinoli und andere Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 S 50 54 Festungsanlagen Hangebrucke in Carasc Associazione Calcistica Sementina Memento des Originals vom 5 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mobile football ch Ursula Stevens Carlo Jermini In tessinerkuenstler ineuropa ch 2015 abgerufen am 24 Marz 2016 Ursula Stevens Pietro Jermini In tessinerkuenstler ineuropa ch 2015 abgerufen am 24 Marz 2016 Celestino Trezzini Antonio Rusconi In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 5 S 766 PDF Digitalisat abgerufen am 13 Oktober 2017 Ines Marcionetti italienisch in osservatoriogenere ch abgerufen 4 Januar 2016 Politische Gemeinden im Kreis Bellinzona BellinzonaEhemalige Gemeinden Camorino Carasso Claro Daro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio SementinaKanton Tessin Bezirke des Kantons Tessin Gemeinden des Kantons Tessin Bezirk Bellinzona Normdaten Geografikum GND 7574969 5 lobid OGND AKS VIAF 236150628 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sementina amp oldid 237132397