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Camorino lombardisch Camurign kamuˈriŋ 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin Bis zum 1 April 2017 bildete er eine selbstandige politische Gemeinde die zum damaligen Kreis Giubiasco gehorte CamorinoWappen von CamorinoStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Tessin Tessin TI Bezirk Bezirk BellinzonawKreis Kreis BellinzonaGemeinde Bellinzonai2Postleitzahl 6528fruhere BFS Nr 5004Koordinaten 720990 113688 46 1638 9 00513 223 Koordinaten 46 9 50 N 9 0 18 O CH1903 720990 113688Hohe 223 m u M Flache 8 27 km Einwohner 2809 31 Dezember 2016 Einwohnerdichte 340 Einw pro km Website www bellinzona chBlick auf Camorino von Ai Scarsitt Blick auf Camorino von Ai ScarsittKarteCamorino Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 April 2017Pfarrkirche San MartinoBurgi Garden Center Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wappen 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sport 8 Kultur 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCamorino liegt sudlich des Zentrums von Bellinzona an der Morobbia Zur ehemaligen Gemeinde gehoren die Fraktionen Scarsetti Margnetti Arla Comelina Camorino Storni und Monti Geschichte BearbeitenCamorino wurde 1237 erstmals im Zusammenhang mit Gutern des Kapitels San Pietro in Bellinzona erwahnt Der Name geht auf ca Haus von lateinisch casa und mulin Muhle von spatlateinisch molinum zuruck und bedeutet als Muhle fungierendes Haus Muhle 1 Die heutige Pfarrkirche San Martino stammt aus dem Jahr 1553 und wurde 1888 vollstandig renoviert vom romanischen Vorgangerbau haben sich keine Spuren erhalten Die Bevolkerungszahl blieb uber die Jahrhunderte konstant 1591 400 1900 405 1950 702 Einwohner und stieg erst gegen Ende des 20 Jahrhunderts stark an 2000 2 210 Einwohner Am 2 April 2017 schloss sich Camorino gleichzeitig mit den damaligen Gemeinden Claro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio und Sementina der Gemeinde Bellinzona an nbsp Werner Friedli Fotograf Camorino historisches Luftbild 1964 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1591 1698 1784 1850 1880 1900 1950 2000 2 2010 2016Einwohner 400 211 300 321 483 405 702 2210 2658 2809Wappen BearbeitenBlasonierung In Rot ein goldenes Muhlerad uber zwei blauen Wellen auf silbernem Grund Das Muhlerad bezieht sich auf die Muhle namens Maglio die zusammen mit einem anderen Haus einen Erdrutsch unbeschadet uberstanden haben soll wahrend der Rest des Dorfes zerstort wurde Wirtschaft BearbeitenUrsprunglich war Camorino ein Bauerndorf daneben gab es Handwerker eine Strickwaren und Teigwarenproduktion sowie eine Muhle Mangels Arbeitsplatzen emigrierten Einwohner nach Amerika Der Ort wird heute von Transitstrassen und Bahnlinien durchquert und die meisten Einwohner sind Pendler Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bellinzona Pfarrkirche San Martino 3 4 mit Marmorportal 3 5 Kirche San Bartolomeo 3 Oratorium San Giulio 3 6 Oratorium Santa Maria Annunziata 3 7 Festungen genannt Fortini della Fame Ingenieur Hauptmann Johann Caspar Wolff In den Jahren 1853 1854 wurden sudlich von Bellinzona ein Teilstuck der von Guillaume Henri Dufour entworfenen Befestigungslinie gebaut Tessiner die 1853 aus dem Lombardo Venezianischen Konigreich ausgewiesen worden waren wurden im Sinne einer Arbeitsbeschaffungsmassnahme beauftragt zwischen Sementina und Camorino eine Verteidigungslinie zu bauen die als Hungerfestungen Fortini della Fame bekannt wurden Man befurchtete dass Osterreich von der besetzten Lombardei aus das Tessin angreifen konnte weil die Bevolkerung trotz grosser Armut tausenden von politischen Fluchtlingen und Verschworern Zuflucht gesichert hatte Die funf Turme der Fortini von Camorino sind in der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Tessin aufgefuhrt 3 8 9 Museo di civilta contadina 3 10 bei Bruno Obaldi Der 3 stundige Lehrpfad La Via dell Acqua folgt dem Fluss Morobbia im Valle Morobbia von Vellano aus uber Carmena Monti di Stagno Monti di Scertara Monti di Verona Monda Turm 5 der Fortini della Fame bei Piano delle Borre Montagna San Bartolomeo Ponte Vecchio sulla Morobbia Giubiasco Sport BearbeitenFootball Club Camorino 11 nbsp Turm 5 Al Pian di BurKultur BearbeitenAreapangeart incontri darte 12 Personlichkeiten BearbeitenCarlo Morelli um 1620 in Camorino um 1680 ebenda Architekt schuf im Konigspalast von Turin und im Vatikanstadt unter Papst Innozenz XI 13 Federico Ghisletta 1907 1989 Politiker SP Gemeindeprasident von Camorino Tessiner Grossrat Staatsrat Prasident der Tessiner Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP Fritz Peter 1925 1994 Opernsanger Paolo Burgi 1947 in Bellinzona Landschaftsarchitekt 14 Gerry Mottis 14 Oktober 1975 in Locarno Dozent in Giubiasco und Roveredo GR Dichter Schriftsteller und Dramaturg wohnt in Lostallo und Rivera TI 15 16 17 Literatur BearbeitenVirgilio Gilardoni Inventario delle cose d arte e di antichita Edizioni dello Stato Bellinzona 1955 S 181 f Simona Martinoli u a Guida d arte della Svizzera italiana Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 S 45 48 51 f Agostino Robertini u a Camorino In Il Comune Edizioni Giornale del Popolo Lugano 1978 S 47 60 Graziano Tarilli Camorino In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 Celestino Trezzini Camorino In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 2 Brusino Caux Attinger Neuenburg 1924 S 480 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Camorino Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Bellinzona Amt fur Statistik des Kantons Tessin Bellinzona italienisch Bellinzona Camorino Kulturguterinventar des Kantons Tessin Camorino auf elexikon ch La riscoperta dei fortini della fame nel 1968 italienisch auf lanostrastoria ch entries Centi Bunkers in Camorino Memento vom 30 August 2011 im Internet Archive in festung oberland ch abgerufen am 2 Mai 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 216 Graziano Tarilli Camorino In Historisches Lexikon der Schweiz 5 April 2017 abgerufen am 4 Februar 2020 a b c d e f g Simona Martinoli u a Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 S 45 48 Pfarrkirche San Martino Foto Pfarrkirche San Martino Marmorportal Foto Oratorium San Giulio Foto Oratorium Santa Maria Annunziata Foto Dufourfestungen genannt Fortini della fame auf bellinzonaturismo ch it sport e tempo libero itinerari paesaggistici abgerufen am 8 Marz 2017 Fortino della fame Foto Museo di civilta contadina Football Club Camorino Areapangeart incontri d arte Celestino Trezzini Carlo Morelli In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 8 Supplement Attinger Neuenburg 1934 S 116 PDF Digitalisat abgerufen am 9 Oktober 2017 Paolo Burgi italienisch auf oltreconfiniti Gerry Mottis Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur italienisch Eintrag uber Camorino im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz Gerry Mottis Biografie und Bibliografie auf gerry mottis ch chi sono Politische Gemeinden im Kreis Bellinzona BellinzonaEhemalige Gemeinden Camorino Carasso Claro Daro Giubiasco Gnosca Gorduno Gudo Moleno Monte Carasso Pianezzo Preonzo Sant Antonio SementinaKanton Tessin Bezirke des Kantons Tessin Gemeinden des Kantons Tessin Bezirk Bellinzona Normdaten Geografikum GND 4550321 7 lobid OGND AKS LCCN n84193855 VIAF 125542752 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camorino amp oldid 237132312