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Alfredo Peri Morosini 12 Marz 1862 in Lugano Schweiz 27 Juli 1931 in Solcio di Lesa am Lago Maggiore Piemont Italien war ein Bischof der Romisch Katholischen Kirche Bischof Alfredo Peri Morosini Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Priester 1 2 Diplomat 1 3 Bischof 1 4 Rucktritt 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenPriester Bearbeiten Alfredo Peri Morosini war der Sohn des Rechtsanwaltes Giacomo Peri und der Grafin Carola Morosini Nach dem Besuch des Gymnasiums im lombardischen Gorla besuchte er das Seminario Romano und empfing am 15 August 1885 in Lugano die Priesterweihe Bis 1887 unterrichtete er am Priesterseminar seiner Heimatdiozese Philosophie wie auch am Lyzeum 1888 nahm er den Namen seiner Mutter an so dass er fortan den Doppelnamen Peri Morosini trug 1887 kehrte er nach Rom zuruck wo er an der Accademia dei Nobili Ecclesiastici studierte und wahrend dieser Zeit auch in Philosophie Theologie Kirchenrecht und Literatur doktorierte Diplomat Bearbeiten Ab 1891 begann er seine diplomatische Laufbahn als Sekretar der Nuntiatur in Paris wurde 1897 Auditor der Apostolischen Nuntiatur in Munchen dann in Brussel und schliesslich in Madrid Seit 1902 Attache der Kongregation fur die ausserordentlichen kirchlichen Angelegenheiten wurde er am 28 Marz 1904 zum Apostolischen Administrator des Tessin und Titularbischof von Arca in Phoenicia ernannt Bischof Bearbeiten Nachdem er bereits am 17 April des genannten Jahres durch Kardinalstaatssekretar Merry del Val in Rom die Bischofsweihe empfangen hatte nahm er am 24 April Besitz von seiner Diozese Hier trat er besonders fur die Beibehaltung des Religionsunterrichtes an den Schulen ein und vermied um unnotige Probleme mit der Regierung zu vermeiden jegliche Polemik was ihm einen schlechten Ruf bei vielen Katholiken einbrachte Auch renovierte er die Kathedrale zu Lugano hielt 1910 eine Diozesansynode ab und in den Jahren 1906 1908 und 1913 eucharistische Kongresse Peri Morosini liebte grossartige religiose Festlichkeiten deren pomposes Zeremoniell man vielfach als theatralisch empfand Dieses und sein aufwendiger Lebensstil fuhrten zu starker Kritik an seiner Person auf deren Hintergrund auch der 1916 erhobene Vorwurf sittlicher Verfehlungen zu sehen ist Sein Diener Soldini bezichtigte ihn eine homosexuelle Liebschaft mit ihm und einem Priester des Bistums unterhalten zu haben Bis heute sind die Akten des ihn beschuldigenden Priesters Alfredo Maggetti im Archiv des Bistums Lugano unter Verschluss Einen Verleumdungsprozess gegen Soldini und Alfredo Maggetti gewann er aber 1 Wenn er auch von einer Kardinalskommission von diesem Vorwurf freigesprochen wurde so kam es doch zu einer Spaltung seiner Diozese in Betracht auf seine Person Rucktritt Bearbeiten Die andauernden Forderungen des Klerus und konservativer Personlichkeiten zu seinem Rucktritt fuhrten am 29 Dezember 1916 schliesslich zu ihrem Ziel Von da an lebte Peri Morosini in Rom wo er noch immer einen starken Ruckhalt besass Seinen Nachfolger der die unter ihm heruntergekommene Diozesanverwaltung wiederaufbaute storte er jedoch in den nachsten Jahren noch in seiner Amtsfuhrung Seit 1926 Konsultor der Kongregation fur die ausserordentlichen Angelegenheiten erlitt er einen Schlaganfall welcher ihn danach behinderte So verbrachte er seine letzten Lebensjahre auf einem Familiengut in Solcio di Lesa am Lago Maggiore wo er auch am 27 Juli 1931 nach langer Krankheit verstarb Seine Gebeine wurden erst 1971 in die Kathedrale von Lugano uberfuhrt 2 Literatur BearbeitenPatrick Braun Hans Jorg Gilomen Alfredo Peri Morosini In Helvetia Sacra Sezione 1 Volume 6 Arcidiocesi e Diocesi Helbing amp Lichtenhahn Verlag AG Basel 1989 S 254 255 265 280 282 291 Alberto Lepori Fabrizio Panzera Hrsg Alfredo Peri Morosini In Uomini nostri Trenta biografie di uomini politici Armando Dado Editore Locarno 1989 S 24 Francesca Mariani Arcobello Alfredo Peri Morosini In Historisches Lexikon der Schweiz 24 Marz 2011 Weblinks BearbeitenEintrag zu Alfredo Peri Morosini auf catholic hierarchy org abgerufen am 23 Januar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten La Tribune de Geneve 7 Juli 1916 Ausgabe 05 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 April 2021 Celestino Trezzini Alfredo Peri Morosini In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz S 392 PDF Digitalisat abgerufen am 9 Oktober 2017 VorgangerAmtNachfolgerVincenzo MoloBischof von Lugano 1904 1916Aurelio BacciariniNormdaten Person GND 1023274388 lobid OGND AKS VIAF 89272929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peri Morosini AlfredoKURZBESCHREIBUNG Schweizer BischofGEBURTSDATUM 12 Marz 1862GEBURTSORT LuganoSTERBEDATUM 27 Juli 1931STERBEORT Solcio di Lesa am Lago Maggiore Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfredo Peri Morosini amp oldid 230283413