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Das in Frankreich gelegene Bistum Tarentaise lateinisch Dioecesis Tarantasiensis wurde im 5 Jahrhundert als Suffragansitz des Erzbistums Vienne gegrundet und nahm seinen Sitz in der Stadt Moutiers Die Kathedrale St Peter in Moutiers Inhaltsverzeichnis 1 Mittelalterliches Erzbistum 2 Gegenwartiges Bistum 3 Siehe auch 4 WeblinksMittelalterliches Erzbistum BearbeitenDas Bistum Tarentaise wurde 794 zum Metropolitanbistum erhoben wurde aber erst 1171 vom Erzbistum Vienne unabhangig Der Erzbischof von Vienne hatte als Primas Primatum noch weiterhin eine Vorrangstellung gegenuber mehreren Erzbistumern im Burgund und Sudfrankreich Seit der Charta des burgundischen Konigs Rudolf III 993 1032 waren die Erzbischofe in Teilen ihrer Diozese auch weltliche Herren jedoch kam es immer wieder zu Konflikten mit den Herren von Briancon Nachdem das Konigreich durch Erbfall Teil des romisch deutschen Reiches geworden war wurde unter anderem Kaiser Heinrich IV wegen dieser Konflikte zugezogen Bedeutend fur die Politik des Reiches war das Erzbistum mit der Kronung Philipps von Schwaben zum deutsch romischen Konig durch Erzbischof Aimon II am 8 September 1198 1246 unterstellte sich das Erzbistum dem Schutz des Hauses Savoyen das 1310 1313 zu Reichsfursten erhoben wurde Von 1536 bis 1559 befand sich Savoyen mit grossen Teilen des Diozesangebietes erstmals in franzosischer Hand Nach 1559 blieb es grossenteils Teil des heiligen Romischen Reiches aber mit dem Westfalischen Frieden von 1648 schieden die eidgenossischen Gebiete aus Da der Herzog und Reichsfurst Viktor Amadeus III nach der Franzosischen Revolution die Royalisten unterstutzte wurde das Gebiet der Erzdiozese ab 1792 von Revolutionstruppen besetzt und von der gerade konstituierten Franzosischen Republik beansprucht Mit dem Konkordat von 1801 zwischen dieser Republik inzwischen unter Napoleon Bonaparte als Erstem Konsul und dem Heiligen Stuhl wurde das Erzbistum Tarentaise aufgelost und dem Gebiet des Bistums Chambery inkorporiert das seinerseits 1817 zum Erzbistum fur die vom Wiener Kongress bis 1860 wieder savoyischen Gebiete westlich des Alpenhauptkamms erhoben wurde Gliederung der Kirchenprovinz Tarantaise bis 1801 Erzbistum TarantaiseBistum Aosta Bistum SittenGegenwartiges Bistum BearbeitenAm 5 August 1825 wurde das Kerngebiet der Diozese als Bistum Moutiers Tarantaise innerhalb der Kirchenprovinz Chambery wiedererrichtet Am 26 April 1966 wurde es zusammen mit dem Bistum Maurienne dem Erzbistum Chambery erneut einverleibt Im Jahre 1949 zahlte das Bistum etwa 50 000 Katholiken in 87 Pfarreien Diese wurden von 109 Diozesanpriestern und 5 Ordenspriestern betreut wozu noch 180 Ordensschwestern kamen Es hatte eine Grosse von 2 247 km Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Tarentaise Romisch katholische Kirche in Frankreich Liste der ehemaligen franzosischen DiozesenWeblinks BearbeitenDarstellung der Diozese Tarentaise Bistum Tarentaise bei catholic hierarchy org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Tarentaise amp oldid 234426774