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Johann Franz von Schonau 15 Juli 1619 in Ensisheim 30 November 1656 in Pruntrut war ab 1653 fur drei Jahre Furstbischof von Basel Johann Franz von Schonau nach Peter II Aubry um 1655Die Residenz der Furstbischofe von Basel in PruntrutKardiotaph des Johann Franz von Schonau auf dem Gottesacker in Waldshut Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann Franz von Schonau wurde 1619 in der vorderosterreichischen Provinzhauptstadt Ensisheim als Sohn des Marx Jakob von Schonau und der Margaretha von Reinach geboren Seine Kindheit verbrachte er in Waldshut am Hochrhein wo sein Vater das Amt des Waldvogtes und des Schultheissenstatthalters ubernommen hatte Johann Franz wurde als jungerer Sohn fur den geistlichen Stand bestimmt Nach dem Studium der katholischen Theologie in Pruntrut Freiburg im Breisgau und Luzern und am Collegium Germanicum in Rom wurde Johann Franz von Schonau 1639 zum Domdekan von Eichstatt ernannt 1640 1641 folgten die Ernennung zum Domdekan und Domherrn und 1649 zum Dompropst von Basel Die Priesterweihe erfolgte erst 1648 Basel hatte 1529 die Reformation eingefuhrt Der katholische Kultus wurde verboten Der Furstbischof Wilhelm Rink von Baldenstein verlegte bereits 1527 den offiziellen Sitz des Furstbischofs nach Pruntrut wahrend das Domkapitel im katholischen Freiburg im Breisgau sein Exil fand bevor es 1679 nach Arlesheim unterhalb der Burg Birseck ubersiedelte Johann Franz von Schonau verrichtete seine Amter daher in Freiburg im Breisgau 1651 wurde er zum Furstbischof von Basel gewahlt Als eine der ersten Amtshandlungen nach der Bischofsweihe von 1653 verlegte Johann Franz von Schonau die Residenz der Basler Furstbischofe wieder nach Pruntrut 1654 reaktivierte er den durch den Dreissigjahrigen Krieg darnieder liegenden Eisenbergbau durch Grundung einer Giesserei in Reuchenette 1 Verteidigungspolitisch suchte er die Nahe zu den Katholischen sieben Orten der Eidgenossenschaft mit denen er Mitte 1655 eine Allianz schloss die sich gegen Frankreich richtete 2 Johann Franz von Schonau der vor der Erhebung in den Kardinalsrang stand verstarb 1656 nach kurzer Amtszeit in Pruntrut wo sein Korper in der Jesuitenkirche bestattet wurde Die testamentarisch verfugte Herzbestattung in einer bleiernen Kapsel erfolgte in der Kapuzinerkirche in Waldshut Das dortige Epitaph und die Herzkapsel 3 wurden 1825 in die nahe gelegene Gottesackerkapelle transferiert 4 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Melchior Schuler Die Thaten und Sitten der alten Eidgenossen Band 3 Schulthess Zurich 1844 S 628 Mariano Delgado Markus Ries Hrsg Karl Borromaus und die katholische Reform Akten des Freiburger Symposiums Academic Press Fribourg Kohlhammer Stuttgart 2010 S 314 Johann Huber Geschichte des Stifts Zurzach Ein Beitrag zur schweizerischen Kirchengeschichte 1 Argovia Band 4 Jahrgang 1864 und 1865 Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Sauerlander Aarau 1866 Fussnote S 35 Literatur BearbeitenCatherine Bosshart Pfluger Johann Franz von Schonau Furstbischof von Basel In Werner von Schonau Wehr Katharina Frings Hrsg Adel an Ober und Hochrhein Zur Geschichte der Freiherren von Schonau Rombach Freiburg i Br 2001 ISBN 3 7930 9282 8 S 283 300 Weblinks BearbeitenCatherine Bosshart Pfluger Schonau Johann Franz von In Historisches Lexikon der Schweiz Schloss Pruntrut Johann Franz von Schonau PDF 1 1 MB VorgangerAmtNachfolgerBeatus Albrecht von RamsteinBischof von Basel 1653 1656Johann Konrad I von RoggenbachNormdaten Person GND 1019764384 lobid OGND AKS VIAF 232466961 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonau Johann Franz vonALTERNATIVNAMEN Schonau Zell Johann Franz vonKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von BaselGEBURTSDATUM 15 Juli 1619GEBURTSORT EnsisheimSTERBEDATUM 30 November 1656STERBEORT Pruntrut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Franz von Schonau amp oldid 200435860