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Das Kapuzinerkloster Waldshut ist ein ehemaliges Kloster des Kapuzinerordens in der Stadt Waldshut am Rhein Deutschland Kapuzinerkloster WaldshutOrden KapuzinerGrundungsjahr 1654Aufhebung Jahr 1821Neugrundung neuer OrdenPatrozinium St Antonius LageLand DeutschlandRegion Baden WurttembergOrt WaldshutGeografische Lage 47 37 N 8 13 O 47 62274 8 20891 Koordinaten 47 37 21 9 N 8 12 32 1 OKapuzinerkloster Waldshut Deutschland Lage in DeutschlandDie Grundsteinlegung erfolgte 1654 Die franziskanisch bescheidene materielle Ausstattung zu der jedoch eine Marienkronung von Johann Melchior Eggmann eine umfangreiche Bibliothek und zwei furstliche Herzbestattungen gehorten ist verloren beziehungsweise wurde zerstreut Die Waldshuter Kapuziner waren fest im offentlichen Leben der Stadt eingebunden Sie nahmen auch in der Geschichte der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz eine tragende Rolle ein Der seit der Aufhebung von 1821 mehrfach vollstandig umgebaute Gebaudekomplex wurde ab 1859 vom Spitalfond Waldshut genutzt dem spateren Krankenhaus und heutigen Klinikum Hochrhein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Wichtige Ereignisse 1 3 Aufgaben und Tatigkeiten des Konvents 1 4 Wirtschaftliche Situation 1 5 Entwicklung und Ende der Klostergemeinschaft 1 6 Kapuziner und Salpeterer 1 7 Das Kloster in Kriegszeiten 1 8 Sakularisation und Aufhebung 1 9 Untergang der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz 1 10 Letzte Ruhestatte der Vater Kapuziner 1 11 Spatere und heutige Nutzung des Gebaudes 2 Die Klosterbibliothek 2 1 Aufbau des Buchbestandes 2 2 Bibliothekskatalog von 1747 2 3 Auflosung der Bibliothek 3 Kunstlerische Ausstattung und Kirchengerate 3 1 Gelaut und Sonnenuhr 3 2 Ausstattung der Laienkirche 3 3 Ausstattung der Fideliskapelle 3 4 Fresken 3 5 Die Herzbestattungen 4 Beschreibung 4 1 Aussenanlage 4 2 Laienkirche Psallierchor und Presbyterium 4 3 Fideliskapelle 4 4 Konventstrakt 4 5 Heutige Anlage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten nbsp Musterentwurf fur das Kloster aus der Handschrift Don 879 in der Wurttembergischen Landesbibliothek StuttgartDie flachendeckende Einrichtung von Kapuzinerklostern in Vorderosterreich war ein Akt der Gegenreformation der bereits nach dem Regierungsantritt Leopold V begonnen wurde Der Franzosische Krieg von 1633 bis 1648 und die darauf folgende franzosische Besatzung der Waldstadte bis zum 18 Oktober 1650 sorgte fur eine Unterbrechung des Programmes das unter Leopolds Sohn Ferdinand Karl wieder aufgenommen wurde Unter der Maxime Glaube und Treue sollte der weitgehend von protestantischen Gebieten umgebene habsburgische Korridor konfessionell und ideologisch gefestigt werden 1633 waren die Besatzungen der Waldstadte in grossen Teilen zu den Schweden ubergelaufen 1 Fur die Grundung reichte die Anordnung oder Erlaubnis des Landesherrn nicht aus Zusatzlich forderten die kapuzinischen Konstitutionen die Zustimmung des jahrlich an verschiedenen Orten tagenden Provinzkapitels beziehungsweise des Definitoriums die Billigung des Diozesanbischofs die Einwilligung des Generalministers und seines Definitoriums und zuletzt die Erlaubnis des Heiligen Stuhles Unter der Aufsicht des Basler Furstbischofs Johann Franz von Schonau ubernahm die Schweizer Kapuzinerprovinz die Planung Errichtung und Besetzung der drei Klostergrundungen in Rheinfelden Laufenburg und Waldshut In Sackingen waren bereits die Franziskanerinnen vertreten Ein frommer Wetteifer der Stadte Laufenburg und Waldshut um die Schnelle der Errichtung ist eine Fama Prioritat hatte aus organisatorischen Grunden das Kloster Rheinfelden das deshalb bereits 1657 fertiggestellt wurde Der vor 1668 begonnene und nach 1673 vollendete handschriftlicher Kodex aus der Furstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen der Codex Donaueschingen 879 dokumentiert das Schweizerisch Osterreichische Gemeinschaftsprojekt Das Werk wird nach Schriftvergleichen dem aus Pfullendorf stammenden Ordensbaumeister Probus Heine zugeschrieben 2 Probus Heine war als Baumeister des Ordens auch fur die Errichtung des Waldshuter Klosterkomplexes verantwortlich Die wichtigsten Geldgeber und Forderer des Waldshuter Kapuzinerklosters waren Franz Ludwig von Roll Bernau und seine Frau Maria Agnes aus der Familie des 1643 verstorbenen Statthalters Marx Jakob von Schonau mit 1000 Gulden Weitere Stiftungen machten der Furstabt von St Blasien Franz I Chullot der Landgraf im Klettgau Johann Ludwig II von Sulz und Burger und Funktionstrager der Stadt Der Rat der Stadt Waldshut unterstutzte logistisch und durch die Abgabe von Naturalien Fur den Klosterbau in Waldshut wurden 4203 Gulden und 9 Batzen veranschlagt Die Planung geht auf das Jahr 1650 zuruck 1652 wurde das Gelande den Kapuzinern ubereignet Am 14 Juni 1654 erfolgte die Grundsteinlegung durch Franz I Chullot Gleichzeitig wurde ein Steinkreuz aufgerichtet Der Baubeginn der Klausur folgte am 4 Oktober 1655 Die Weihung der Konventskirche wurde nach Romuald von Stockach am 7 September 1659 durch den Konstanzer Bischof Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg vorgenommen Das Presbyterium wurde unter das Patronat des Hl Antonius von Padua und die Laienkirche unter das Patronat der Beata Virgo Maria Immaculata gestellt 3 Wichtige Ereignisse Bearbeiten 1654 Legung des Grundsteines und Errichtung des Kreuzes mit den Kreuzigungswerkzeugen 1656 verstarb der Forderer des Klosters Johann Franz von Schonau kurz vor der Erhebung in die Kardinalswurde in Pruntrut an der Wassersucht Der Furstbischof verfugte testamentarisch eine Herzbestattung in einer silbernen Kapsel die nach seinem Wunsch im Presbyterium des im Bau befindlichen Waldshuter Kapuzinerklosters einzumauern war 1659 wurde das Kloster mit acht Patres die uberwiegend aus dem Rheinfelder Kapuzinerkloster abgezogen wurden besetzt 1664 richteten die Stadte Rheinfelden Laufenburg und Waldshut einen gemeinsamen Gesuch an Erzherzog Sigismund Franz zur Anbindung ihrer Kapuzinerkloster an eine eigene Vorderosterreichische Ordensprovinz da man nicht von den jeweils abhold gewesten Schweizern getrostet und geistlich versehen werden wollte 4 1668 spalteten sich die 27 vorderosterreichischen Kloster 5 am 16 April auf dem Provinzialkapitel der Schweizer Kapuzinerprovinz in Wyl ab und grundeten die Vorderosterreichische Kapuzinerprovinz 1681 erteilte der vom Rat und den Burgern eingeladene und begeistert aufgenommene Kapuziner Marco d Aviano seinen Segen 6 1687 verfugte Johann Ludwig II von Sulz ebenfalls seine Herzbestattung im Presbyterium 1688 vermittelten die Kapuziner bei einem Einfall der Franzosen 1697 wurde das Gymnasium der Ausbildungsort der vorderosterreichischen Novizen von Markdorf bis 1739 nach Waldshut verlegt 1726 wurde der Furbitte der Patres und der Geistlichkeit eine Eindammung des Stadtbrandes der 46 Hauser forderte zugeschrieben Auf ihre Gebete hin legte sich der Wind 1746 wurde das im Erbfolgekrieg durch Franzosen und Bayern im Mitleidenschaft gezogene Kloster umfassend renoviert 1754 wurde die Fideliskapelle erstmals erwahnt 1758 ereignete sich ein Zwist mit der Stadt wegen der Einrichtung von Kreuzwegstationen in der Laienkirche 1772 liess Maria Theresia mit dem Hoferlass vom 20 Marz nur noch geborene Osterreicher in Leitungsfunktionen des Ordens zu 1781 vollzog der letzte Definitor der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz R P Reinhard von Waldshut die von Wien am 24 Marz angeordnete Abtrennung der furstenbergischen Kapuzinerkloster 1781 wurde die Aufnahme von Novizen mit dem Hofdekret vom 8 Juni untersagt 1784 verwendete sich die Stadt angesichts der drohenden Aufhebung 1788 wurde am 1 Februar das Almosensammeln der Amulett und Krauterbuschelverkauf untersagt Die Patres wurden durch den Religionsfonds alimentiert 1796 griffen Ruckzugsgefechte zwischen dem Tross der franzosischen Rheinarmee unter General Tharreau und osterreichischer Verbande unter General Wolf auf das Kloster uber 1801 wurde das Kloster nach dem Entschadigungsplan gemass der Frieden von Luneville und Amiens dem Johanniterorden ubertragen 1803 geschah die nochmalige Zuweisung an den Johanniterorden durch den Reichsdeputationshauptschluss 1804 wurde die Laienkirche aufgrund eines Debakels beim Neubau von St Marien bis 1808 im Schichtbetrieb als provisorische Stadtkirche genutzt 1806 ging das Kloster am 12 Juli mit der Rheinbundakte vom souveranen Furstentum Heitersheim an das Grossherzogtum Baden uber 1807 erweiterte die grossherzoglich badische Regierung den Aussterbeetat um ein Zuzugsverbot 1809 starb R P Werner Fechtig von Rottenburg Guardian von Waldshut und letzter Provinzial der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz am 12 November in Waldshut 1814 wurde der Konventstrakt aufgrund eines Typhusausbruches innerhalb der Schwarzenbergischen Armee in ein Seuchenlazerett umgebaut und erhielt den Anbau einer zweistockigen grossen Latrinenanlage an der Westseite Bis 1816 wurde der Konvent als Militarspital genutzt Die Laienkirche diente als Materiallager 1817 ordnete die grossherzogliche Regierung die Umsiedlung der letzten drei Bruder in den Staufener Konvent an 1820 starb der letzte Guardian von Waldshut P Azarias 1821 wurde das Waldshuter Kapuzinerkloster am 7 November nach dem Umzug des ubrig gebliebenen Pater Sabinus in das Ordenshospiz nach Staufen im Breisgau und der Entbindung des letzten Laienbruders vom Gelubde aufgehoben Aufgaben und Tatigkeiten des Konvents Bearbeiten nbsp Johann Murbach Kapuziner bei der Abnahme der Beichte Gouache 1767Die Kapuzinerpriester halfen zeitweilig innerhalb des Dekanats Waldshut aus In den Statuten des Waldshuter Kapitels von 1749 sind sie jedoch nicht aufgefuhrt 7 Seelsorgerisch betreuten sie das Spital Waldshut und die Beschaftigten der Hammerwerke in Albbruck Ab 1670 kam nach der Abschaffung des Pfarrzwanges die Abnahme der Beichte hinzu In der Folge berichteten die vorderosterreichischen Kapuzinerkloster uber jahrlich bis zu 800 000 abgenommene Beichten 8 Die seelsorgerische Betreuung der Kranken und Sterbenden war nach dem Usus der Zeit fast ausschliesslich den Kapuzinern anvertraut Der damit verbundene Einfluss auf die Abfassung von Testamenten brachte ihnen wiederholt den Vorwurf der Erbschleicherei ein 9 Kapuziner nahmen sich in Gefangnissen in besonderer Weise Inhaftierter und Verurteilter an und begleiteten die zum Tode verurteilten auf ihrem letzten Gang 10 Heinrich von Kleist verarbeitete diese Aufgabe in der 20 Anekdote vom Kapuziner im 53 Abendblatt vom 30 November 1810 Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Mission die sich bis tief in die reformierten Kantone der Eidgenossenschaft erstreckte Dies fuhrte zu wiederholt Verhandlungen der Eidgenossischen Tagsatzung so am Osterdienstag 1735 nach einer scharfen Predigt eines Waldshuter Kapuziners 11 Wiederholt wurden in der Eidgenossenschaft auffallig gewordene Kapuziner der Schweizer Kapuzinerprovinz nach Waldshut versetzt Ein Bruder des Zurcher reformierten Predigers Johann Kaspar Lavater suchte noch 1777 das Waldshuter Kapuzinerkloster mit Konversionsabsichten auf Aufgrund eines nicht naher bezeichneten Skandals wurde das Gymnasium zur Novizenausbildung in der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz zwischen 1697 und 1739 von Markdorf nach Waldshut verlegt Im Auftrag des Waldshuter Kirchenfonds buken die Laienbruder Hostien Der letzte Laienbruder Sidonius Fuchs beantragte am 22 September 1822 den Dispens vom Ordensgelubde und verlegte sich mit seiner Gattin erfolgreich auf die Hostienbackerei 12 Zur Beliebtheit der Kapuziner im Volk trug der Verkauf von diversen Klosterarbeiten wie Skapulieren und Kreuzen Krauterbuschen bei 13 Die Kapuziner verstanden sich als professionelle Exorzisten auch wenn man daruber anders denken und spotten kann 14 In der lokalen Volkssage vom Schatz und Spuk im Schlosse Homburg tritt ein Waldshuter Kapuziner auf 15 Bei offentlichen Anlassen wie 1770 bei der Feierlichen Ubersetzung der kaiserlich koniglichen auch herzoglich osterreichischen hochsten Leichen traten die Kapuziner mit ihrem Tragekreuz auf Der Kapuzinerprediger Marco d Aviano wurde durch den Rat anlasslich seiner Durchreise von Konstanz uber Stein nach Baden 1681 eingeladen und erteilte der Stadt seinen Segen 16 Die Kapuzinerlektoren unterrichteten Konvertiten Die offentliche Taufe des durch den Pater Lektor unterrichteten Juden Aron aus Temeswar mit Paten aus dem lokalen Adel am 27 Mai 1767 war im Zeitalter der Aufklarung bereits ein anachronistisch einzustufendes Ereignis 17 Der Kapuzinerorden erwarb sich grosse Verdienste bei der Versorgung der Pestkranken in den Epidemien des 16 und fruhen 17 Jahrhunderts Krankenseelsorge und Krankenpflege gingen ineinander uber Eine Hilfestellung der Waldshuter Kapuziner bei Seuchenausbruchen und eine Tatigkeit im nahen Leprosenhaus sind anzunehmen Wirtschaftliche Situation Bearbeiten Nach den Konstitutionen nutzten die Bruder lediglich die Gebaude die formal im Besitz des Landesherrn blieben Das Kloster wurde bei seiner Grundung mit 2 Jauchert und 37 Ruten Grundbesitz ausgestattet Im Gegenzug fur seelsorgerische oder pflegerische Tatigkeiten erhielt das Kloster Almosen in Naturalien die bisweilen kapitalisiert wurden Das Kloster das trotz der Lage selbst keinen Weinbau betrieb erhielt so vom Spitalfond jahrlich zwei Saum Wein und weitere vier Saum von der Pfarrei Diese lieferte auch weitere Naturalien wie das Getreide zum Hostienbacken Die Stadt ubernahm nach der Stadtrechnung von 1731 bis 32 die Kosten fur Wachs und Ol und kapitalisierte die Freimahlzeiten der Bruder an Fronleichnam und an den Kirchweihen mit zwolf Gulden Weitere Einnahmen brachten die Ubernahme von Pfrunden und die Industrieseelsorge in Albbruck 18 Hinzu kamen zahlreiche Stiftungen Die Freiherrlich Roll sche Stiftung fur das Kapuzinerkloster Waldshut war ab 1809 Gegenstand von langjahrigen Auseinandersetzungen der Regierung des Grossherzogtums Baden mit dem Kanton Aargau die nach einer Reihe von Vergleichen 1819 beendet wurden 19 Nach Moglichkeit wurden Gegenstande des taglichen Bedarfs selbst gefertigt oder mit andern Klostern der Provinz getauscht Tuch und Stoffe wurden so aus der Weberei des Kapuzinerklosters Rheinfelden bezogen Entwicklung und Ende der Klostergemeinschaft Bearbeiten nbsp Bonaventura von Andelfingen Gedenkbild auf den Tod des Paters Floubert am 7 September 1781Die Kapuzinergemeinschaften setzten sich aus drei Gruppen zusammen Die studierten Kleriker die im Gymnasium ausgebildeten Patres und die unausgebildeten Fratres Ihr Verhaltnis betrug in der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz zwischen 1681 und 1821 in etwa 1 4 2 20 Nach den der Architectura Capuzinorum bot das Kloster Platz fur 22 Bruder Es zeigte sich jedoch bald dass die Klosterbauten zu eng angelegt waren Die tatsachliche Zahl der Bruder durfte bis in die 1780er Jahre zwanzig nicht uberschritten haben Zur Zeit der Maximalstarke der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz lebten 646 Kapuziner in 35 Klostern Nach dem Verbot der Novizenaufnahme von 1781 war eine Auffullung nur noch durch Zuzuge moglich Bekannt ist die Aufnahme von zwei elsassischen Ordensbrudern zur Zeit der Franzosischen Revolution Bruder Ignatius aus Laufenburg wurde aufgrund seiner antireformatorischen Predigten nach Waldshut versetzt Nach der Aufhebung des Kapuzinerklosters Laufenburg folgte ihm 1802 der aus Sackingen stammende Exprovinzial P Azarias nach Waldshut 21 Erst 1801 wurde die Novizenaufnahme unter eingeschrankten Bedingungen wieder erlaubt 22 Diese Einschrankungen wurden wahrend der Zugehorigkeit zum Furstentum Heitersheim zwischen 1802 und 1805 ganz ausgesetzt so dass die Aufnahme des letzten Laienbruders Sidonius Fuchs 1775 1861 noch moglich war Im Mai 1804 zog der letzte Guardian des Kapuzinerklosters Rheinfelden P Reginald Fendrich bis zu seinem Tod 1811 zu 23 Zur Zeit der Nutzung des Klosters als Seuchen und Militarspital von 1814 bis 1816 kamen die verbliebenen vier Bruder Azarias Reinhard Alexander und Sabinus im Pfarrhaus unter Der Sabinus der letzte Waldshuter Kapuziner zog im Herbst 1821 in das Auffanghospiz des Ordens nach Staufen um wo er 1822 verstarb Kapuziner und Salpeterer Bearbeiten Im zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts kam es erneut zu erheblichen Unruhen unter den Eingeborenen der Grafschaft Hauenstein Die Unruhen gipfelten 1745 in der Belagerung der Stadt Waldshut durch die unruhigen Hauensteiner unter der Anfuhrung des Hans Wasmer genannt Gaudihans Der Aufmarsch der Salpeterer und der Sturm des Gaudihans auf das untere Tor fanden unmittelbar vor den Klostermauern statt Inwieweit das ausserhalb der Stadtmauern stehende Kloster in die Auseinandersetzungen involviert wurde ist nicht bekannt Bei der langwierigen Mission der Hauensteiner erzielten die Kapuziner von Waldshut und ihre Nachfolger noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts keine durchgreifenden Erfolge Sie boten den verurteilten Radelsfuhrern oft vergeblich die Beichte an und begleiteten die Deportationszuge der Hauensteiner 24 Letztlich blieb es den Kapuzinern nur ubrig ihr Bedauern uber die Ignoranz dieser armen und verblendeten Menschen auszudrucken 25 Das Kloster in Kriegszeiten Bearbeiten Zu Beginn des Pfalzischen Erbfolgekrieges brachen am 10 Dezember 1688 200 Reiter und 500 Infanteristen der franzosischen Festung Huningen zu einer militarischen Exkursion nach Waldshut auf 26 Die vorgewarnten Burger und die Besatzung hatten sich rechtzeitig vor der Ankunft der Franzosen am 22 Dezember uber den Rhein abgesetzt und uberliessen den Kapuzinern die Unterhandlungen Tatsachlich erzielten die Kapuziner bei ihren Verhandlungen mit dem Befehlshaber Francois Joseph Comte de Clermont Tonnerre einen vorteilhaften Abschluss der aber vom Kommandanten in Huningen nicht akzeptiert wurde 27 Generell standen die Kapuziner schon im Dreissigjahrigen Krieg bei Schweden und Franzosen in hohem Ansehen und wurden in der Regel respektvoll behandelt Auf Bitte und Kniefall der Kapuziners beendete Marschall Crequy 1678 die bereits begonnene Niederbrennung und Plunderung des Damenstifts und der Stadt Sackingen 28 Im Osterreichischen Erbfolgekrieg und in den Revolutionskriegen wurde das Kloster geraumt und den durchziehenden Truppen als Kaserne zur Verfugung gestellt Am 18 Juli 1796 wird eine Abteilung der franzosischen Rheinarmee unter dem Generaladjutanten Marie Charles Henry Perrin 1769 1804 vor dem Kloster mit einem Freiheitsbaum empfangen Beim Ruckzug der Franzosen am 4 Oktober 1796 hoben die Karaczay schen Chevauxlegers unter dem Kommando des Obersten Graf Maximilian Friedrich von Merveldt 170 franzosische Infanteristen die im Kloster und der Stadt kaserniert waren nach einem Schusswechsel aus 29 Am folgenden 19 Oktober uberfiel das Giulay sche Freikorps unterhalb des Klosters die Nachhut des aus Bayern zuruckkehrenden franzosischen Trosses Erst der Einschlag einer franzosischen Kanonenkugel in die Mauer des Klosters beendete das Gefecht in dem 50 Franzosen fielen 30 Wahrend einer Typhusepidemie zum Ende der Napoleonischen Kriege 1814 wurde das Kloster bis 1816 als Seuchenlazarett und Militarspital genutzt Bei der Epidemie starben 165 Soldaten und 60 Burger Die Laienkirche und das Presbyterium wurden in dieser Zeit als Magazin genutzt Den letzten vier Bruder wurde nur noch die Nutzung des Oratoriums zugestanden Sakularisation und Aufhebung Bearbeiten nbsp Kardiotaph des Johann Franz von Schonau auf dem Gottesacker in WaldshutDer lange Prozess der Sakularisation des Klosters wurde im Juni 1781 durch das Verbot der Novizenaufnahme Aussterbeetat aus Wien eingeleitet Zusatzlich drohten Schliessungen durch Zusammenlegungen Nach wiederholten Eingaben der Stadt Waldshut beantragte die Freiburger Regierung 1785 im Kapuzinerkloster Waldshut 13 Priester und 3 Laienbruder zur Aushilfe in der Seelsorge zu belassen 31 Unter Franz II wurde die Novizenaufnahme ab 1801 wieder erlaubt Die personell und wirtschaftlich ausgebluteten Kapuzinerkloster Osterreichs erlangten jedoch nur noch sporadisch Zugange In den Bestimmungen des Friedens von Luneville und des Friedens von Amiens wurde das Kapuzinerkloster Waldshut dem Souveranen Ritter und Hospitalorden vom heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta aus Ausgleich fur verlorenen linksrheinischen Besitz zugesprochen Die provisorische Zivilbesitznahme durch den Ordenskanzler Ittner aus Heitersheim erfolgte am 15 November 1802 funf Monate vor der formalen Inbesitznahme des Breisgaus durch den Herzog Ercole III von Modena im Marz 1803 Aufgrund der Bestimmungen des Frieden von Pressburg fiel das Kloster mit der Mediatisierung des Furstentums Heitersheim an das Grossherzogtum Baden das es erneut auf den Aussterbeetat setzte Der letzte amtierende Provinzial der Provinz Werner Fechtig verstarb 1809 in Waldshut Der letzte Guardian von Waldshut P Azarias verstarb 1820 Nach der Umsiedelung des letzten Kapuzinerfraters in das Zentralhospiz des Ordens in Staufen und der Entbindung des letzten Laienbruders vom Gelubde wurde das Kloster nach einer letzten zeremoniellen Handlung am 7 November 1821 endgultig aufgehoben Am 19 Dezember 1821 wurden die Kirchengeratschaften offentlich in Waldshut versteigert Untergang der Vorderosterreichischen Kapuzinerprovinz Bearbeiten Im Sog der Sakularisierungsbewegungen entwickelte sich das Kapuzinerkloster Waldshut kurzfristig zu einem der letzten Reservate der niedergehenden Vorderosterreichischen Ordensprovinz deren letzte Fuhrungsspitze in Waldshut verstarb Die Grunde hierfur liegen in der guten lokalen Vernetzung des Klosters Trotz der politischen Unterstutzung uberlebte sich die Klostergemeinschaft zum Ende da sie in der Rosenkranz und Kalvarienbergbewegung des 17 Jahrhunderts verhaftet blieb und in den letzten Jahren in einen Dissens mit den reformorientierten nationalkatholischen Priestern des Dekanats geriet die den Orden zuletzt als eine Schmarotzerpflanze der Klerisey ansahen 32 Sie ebneten dem letzten Laienbruder mit Genugtuung den Weg in die burgerliche Gesellschaft Letzte Ruhestatte der Vater Kapuziner Bearbeiten nbsp Die letzte Ruhestatte der Vater Kapuziner auf dem Gottesacker WaldshutDie ersten 28 Bestattungen der Ordensbruder erfolgten von 1658 bis 1733 in der alten Gruft Ab 1733 erfolgten weitere 16 Bestattungen in der neuen Gruft unter der Fideliskapelle Aufgrund der josefinischen Bestattungsgesetze wurden die ab 1786 verstorbenen Bruder aufgrund der Friedhofspflicht auf dem Gottesacker bestattet 33 Der mit der Profanierung des Kapuzinerklosters Waldshut beauftragte Kaplan der Gottesackerkapelle Achill Beck ein ehemaliger Ordensgeistlicher des 1811 ebenfalls aufgehobenen Franziskanerklosters Uberlingen legte 1822 nahe der Nordwand der Gottesackerkapelle eine Begrabnisstatte an in die die Gebeine der Kapuziner aus der alten Gruft und dem unter der Fideliskapelle gelegenen Ossuarium transferiert wurden 1825 erhielt Beck die von Frey Herose ausgebrochenen Kardiotaphe die Herzkapseln und das Epitaph des Furstbischofs von Basel Achill Beck vermauerte die Kapseln in der Kapellenwand und befestigte davor das marmorne Epitaph des Furstbischofs Achill Beck selbst wurde nach seinem Tod neben der Gedenkstatte bestattet Von der Gedenkstatte hat sich in Waldshut lediglich der Kardiotaph des Furstbischofes der nach vorubergehender Verbringung in das Kapelleninnere heute an der Friedhofsmauer aufgestellt ist erhalten 34 Spatere und heutige Nutzung des Gebaudes Bearbeiten nbsp Der 1836 eroffnete Rheinhof im ehemaligen Kapuzinerkloster Waldshut nbsp Kapuzinerkloster Waldshut Sudflugel in heutiger NutzungDie Klosteranlage kam 1824 in den Besitz des Aarauer Industriellen Daniel Frey der in den Gebauden eine Chemische Fabrik zur Erzeugung von Vitriolol einrichtete Sein Sohn Friedrich Frey Herose leitete als technischer Direktor der Fabriken in Aarau und Waldshut die Umbauarbeiten die erhebliche substanzielle Eingriffe zur Folge hatten Am 21 Juni 1825 erschien Frey Herose unangemeldet im Pfarrhaus bei Pfarrer Joseph Benedikt Sohm und liess die aus der Wand des Presbyteriums ausgebrochenen Kardiotaphe des Furstbischofs von Basel und des Landgrafen von Sulz samt der entnommenen Herzkapseln abladen Die Errichtung einer Chemischen Fabrik zur Erzeugung von Schwefelsaure innerhalb des Grossherzogtums Baden war eine industrielle Pionierleistung Die Grunde fur das Scheitern des Projektes sind nicht bekannt Die Zollschranken die vor Ort erst 1837 aufgelosten Zunftverbande und eine sich in Sudbaden erst viel spater entwickelnde Industrie waren bekannte Widerstande Da sich der Zweitstandort Waldshut fur Frey Herose mittelfristig nicht rentierte verausserte er 1834 den Gebaudekomplex an den Gastronomen Josef Hierlinger der ihn bis 1836 zur Gaststatte und Hotel Rheinhof umbaute Die ehemalige Laienkirche wurde von dem Gastronom zum Stall umgebaut Eine lithografische Ansicht von Godefroy Engelmann aus den 1840er Jahren zeigt die baulichen Veranderungen die bis heute die Fassade bestimmen In der Fideliskapelle und der Laienkirche wurde ein Obergeschoss eingezogen Die Kirchenfenster und die Fenster des Klostertraktes erhielten einheitliche mittlere Grossen Die Giebelkreuze wurden durch Blitzableiter ersetzt und der Dachreiter entfernt Der Eingangskorridor die Latrinenanlage aus der napoleonischen Zeit und die Umfassungsmauer wurden vollstandig abgetragen 1857 wurde der Rheinhof vom Spitalfond erworben der nach zweijahriger Umbauzeit in dem Gebaudekomplex 1859 das erste Waldshuter Krankenhaus eroffnete Die noch heute bestehende alte Krankenhauskapelle mit Rundbogenfenstern und erneuertem Dachreiter wurde 1861 in den ehemaligen Kapitelstube eingebaut Das ebenso eingewolbte Presbyterium ist im Erdgeschoss nur im Eingangsbereich angeschnitten Auf der Empore hat es die alte Ausdehnung Die 1862 konsekrierte Kapelle steht unter dem Patrozinium des Hl Vinzenz von Paul Die Erweiterungen des Spital Waldshut im 20 Jahrhundert fuhrten zu immer weiteren Nutzungen und Anderungen Anfang der 1975 Jahren wurde ein Abriss diskutiert Nach erneuten Umbauten ist der ehemalige Klosterkomplex seit 1985 aufgeteilt und wird vermietet In der ehemaligen Laienkirche wurde im Erdgeschoss eine Apotheke eingerichtet In der ehemaligen Klosterkuche findet sich heute der Aufenthaltsraum der Notaufnahme mit Teekuche Im ehemaligen Refektorium stehen der Rettungswagen und der Notarztwagen In den ubrigen Gebaudeteilen sind Arztpraxen und ein Medizinisches Versorgungszentrum in Tragerschaft den Spitals untergebracht Die Kapelle wurde renoviert im Geschmack des ausgehenden 20 Jahrhunderts ausgestattet und als zweite Krankenhauskapelle beibehalten Die Klosterbibliothek Bearbeiten nbsp Johann Nikolaus Weislinger Antireformatorische Illustration aus Friss Vogel oder stirb 1726Aufbau des Buchbestandes Bearbeiten Nach Romuald von Stockach soll der spatere Freisinger Domherr Franz Joseph Anton von Roll 1653 1717 die Klosterbibliothek aufgebaut haben 35 Auf einen Bestand an Wiegendrucken verweist eine Basler Ausgabe des Chronicon des Antoninus Florentinus von 1491 mit einem Besitzvermerk des Klosters im Katalog der Erzdiozese Rottenburg Stuttgart 36 Auf Buchgaben aus dem Besitz des letzten klettgauer Landgrafen von Sulz kann aus einem Vermerk von Joseph Bader geschlossen werden der aus Eintragungen im Willkommbuch der Kussaburg mit einem Besitzeintrag des Kapuzinerklosters Waldshut zitiert 37 Mit Testament vom 17 Dezember 1730 vermachte der Propst von Wolfegg und fruhere Stadtpfarrer von Donaueschingen Johann Theodericus Straubhaar seine Bibliothek dem Kapuzinerkloster seiner Heimatstadt Waldshut 38 Bibliothekskatalog von 1747 Bearbeiten Anlasslich der Klosterrenovierung von 1746 wurde im Folgejahr ein Katalog der gedruckten Bestande des Klosters erstellt 39 Der Bestand umfasste danach 2200 Titel unterschiedlicher Formate in 19 Abteilungen Zu den hervorzuhebenden Titeln gehoren eine Lyoner Holbeinbibel sowie das Gluckbuch mit den Illustrationen des Petrarcameisters Augsburg 1539 Der uberwiegende Teil umfasste theologische Titel in lateinischer und deutscher Sprache Die Auflistungen sind nach den Vornamen der Autoren geordnet Bibeln 57 Titel Kommentare 104 Titel Kirchenvater 56 Titel Moralisches 139 Titel Streitschriften 16 Titel Historische Werke 195 Titel Spirituelle Werke 499 Titel Lehrbucher 44 Titel Kanonische Schriften 27 Titel Zivile Literatur 16 Titel Vermischtes 59 Titel Philosophie 30 Titel Rituelle Schriften 36 Titel Franzosische Bucher 14 Titel Italienische Bucher 105 Titel Katechismen 14 Titel Auslegungen der Regeln 8 Titel Wie allgemein fur Kapuzinerbibliotheken der Zeit festzustellen ist handelte es sich um eine antireformatorisch ausgerichtete Fachbibliothek mit zahlreichen Kontroversschriften Volkstumliche Autoren wie Abraham a Sancta Clara und Johann Nikolaus Weislinger waren jeweils mit mehreren Titeln vertreten Eigene Einbande des Waldshuter Kapuzinerklosters sind in der Literatur nicht bekannt Mitteleuropaische Kapuzinerkloster dieser Epoche bevorzugten braune Ledereinbande mit wenigen Bunden und ein bis zwei Blindstempeln Auflosung der Bibliothek Bearbeiten Die Bibliothek wurde nach der Aufhebung des Klosters ab 1822 veraussert Die drei Verkaufslisten der Bucher von 1822 beinhalten uberwiegend Drucktitel des 17 und 18 Jahrhunderts 39 Aus dem Vermerk Baders kann geschlossen werden dass die bedeutenderen Werke vorab an die Hofbibliothek in Karlsruhe abgegeben wurden 40 Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 erhielt die Hofbibliothek in Karlsruhe das Recht der ersten Auswahl aus den Kloster und Stiftsbibliotheken Die nicht gewunschten Bucher wurden den Universitatsbibliotheken Freiburg und Heidelberg angeboten Die Ubernahme der sakularisierten Kapuzinerbibliothek Waldshut 1822 erfolgte in der Endphase der Ubereignungen 41 Kunstlerische Ausstattung und Kirchengerate BearbeitenDie fruhbarocke Ausstattung des Klosters war den Regeln der Kapuziner gemass zweckdienlich und bescheiden gehalten Gespart wurde jedoch weniger an der kunstlerischen Ausstattung als an den verwendeten Materialien Kelche aus Kapuzinerkirchen bestehen aus unedlen Metallen und wurden mit Gravuren anstatt Treibarbeiten und Edelsteinen verziert Anstatt vergoldeter Garnituren wurden Messkannchen aus Glas oder gebranntem Ton benutzt nbsp Kreuzigungsgruppe mit dem Kreuz der Vater Kapuziner heute in St Martin in Kussaberg Kadelburg nbsp Kapuzinerkloster Waldshut Entwurf fur das holzerne ChorgitterGelaut und Sonnenuhr Bearbeiten Die kapuzinischen Bauvorschriften im 6 Kapitel der Konstitution erlaubten lediglich die Verwendung einer einzigen kleinen Glocke mit einem Maximalgewicht von 150 Pfund 42 Dafur genugte ein kleiner achteckiger Dachreiter Die 148 Pfund schwere Glocke des Waldshuter Kapuzinerklosters 1731 vermutlich in der Giesserei der Waldshuter Familie Grieshaber gefertigt mit den Bildnissen des gekreuzigten Heilands und Maria Empfangnis uber der Umschrift S Antonius Pater Capucinorum wurde auf der Versteigerung vom 19 Dezember 1821 von der Gemeinde Kadelburg fur die neu errichtete Pfarrkirche St Martin erworben Sie ging bei einer Metallkonfiskation nach der Vierten Verordnung vom 4 Marz 1940 zur Erfassung von Nichteisenmetallen verloren 43 Sie ist nicht unter den aus Hamburg nach dem Krieg zuruckgefuhrten Glocken der Region aufgelistet Ublicherweise war bei Kapuzinerklostern der Provinz an der Sudwand des Kirchenschiffes eine Sonnenuhr zur Zeitanzeige angebracht Sie hat sich in Waldshut nicht erhalten Ausstattung der Laienkirche Bearbeiten Die Gemeinde Kadelburg erwarb 1821 fur ihren Kirchenneubau nicht nur das Gelaut sondern auch wichtige Teile des Skulpturenprogramms des Kapuzinerklosters Waldshut sowie dessen Taufstein Das Kreuz der Vater Kapuziner ist heute als Kreuzigungsgruppe mit erneuerten Balken uber dem Altar der Kirche St Martin in Kadelburg flankiert von den Statuen der Mutter Maria und des Jungers Johannes angebracht Der ursprungliche Standort uber dem Chorgitter zwischen Laienkirche und Psallierchor und die ehemalige Anordnung ergeben sich aus Blatt 13 der Architectura Capucinorum im Codex Don 879 Bei Marin Gerbert findet sich die Angabe dass die Vater Kapuziner das Kreuz bei feierlichen Anlassen mitfuhrten Der schlichte achteckige Taufstein aus Sandstein mit erneuertem Fuss in St Martin wird durch einen oktogonalen mit dem IHS einlegten Deckel verschlossen Der originale Deckel ist eine typische Arbeit der Waldshuter Feinlein Werkstatte aus den 1680er Jahren Lediglich das Schlusselblech stammt aus den 1820er Jahren St Martin in Kadelburg wurde in den letzten Jahrzehnten mehrfach umgebaut und unter Substanzverlust schlichter gestaltet Ausstattung der Fideliskapelle Bearbeiten Uber die Ausstattung der Fideliskapelle kann leider nur spekuliert werden Vorstellbar ware wie in Rheinfelden ein Altarblatt mit einer Apotheose des Hl Fidelis Moglich ware auch eine zentrale Skulptur Zu dieser These findet sich eine in den 1820er Jahren gewaltsam zu einer Antoniusskulptur umgearbeitete und verkurzte Fidelisstatue in einer Ecke von Maria Himmelfahrt in Tiengen Fresken Bearbeiten Blatt 12 der Architectura capuciorum im Cod Don 879 zeigt die Chorwand zwischen Laienkirche und Presbyterium deren oberer Abschnitt chorseitig mit einem Kreuzigungsmotiv mit Engeln die das Blut der Wundmale auffangen sowie Heiligendarstellungen ausgemalt ist Anlasslich der Renovation von 1746 wurde von dem eigenwilligen Rorschacher Wanderfreskanten Johann Melchior Eggmann eine illusionistischen Marienkronung gefertigt 44 eine Thematik die zum Ende des osterreichischen Erbfolgekrieges durchaus als politisches Signal zu verstehen ist Die Fresken fielen den ersten Umbauarbeiten zum Opfer Eine erneute heute ubertunchte farbintensive Ausmalung der Krankenhauskapelle in dem mit der Kapitelstube vereinigten Presbyterium erfolgte 1928 durch den ortlichen Kirchenmaler Karl Bertsche Die Herzbestattungen Bearbeiten Die 1825 durch Pfarrer Sohm entnommene innere silberne Herzkapsel des Landgrafen von Sulz wird im Klettgau Museum Tiengen gezeigt Der aus weissem Marmor gefertigte Kardiotaph des Landgrafen von Sulz befindet sich nach mehreren Umsetzungen ebenfalls in Tiengen Der Kardiotaph des Furstbischofs von Basel ist am Eingang des Waldshuter Gottesackers aufgestellt Das bei Romuald beschriebene Epitaph des Furstbischofs dessen Inschrift mit der Zeile Heu Viator begann und mit dem Chronodistichon Manes aD Cor LoqVI 1656 auslief ist verschollen 45 Da auf dem Epitaph in der ersten Zeile mit Viator ein Reisender angesprochen wurde ist zu folgern dass das Epitaph ausserhalb der Klausur in der Laienkirche aufgestellt war Aus der Formulierung im Testament des Landgrafen von Sulz geht hervor dass die Herzurnen in den Wanden des Presbyteriums oberhalb des Altares eingelassen wurden Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan des Erdgeschosses aus der Architectura Capucinorum um 1656 nbsp Seitenverkehrter Lageplan des Mittelgeschosses aus der Architectura Capucinorum um 1656Aussenanlage Bearbeiten Das Klostergelande lag vor dem Unteren Tor und grenzte an den Stadtgraben Der Gemarkungsplan von Waldshut erstellt 1775 durch den Geometer Johann Huhnerwadel zeigt das Gelande in der Form eines Drachenviereck mit Ausziehung nach Sudwest Es war an der Nordseite von der Heerstrasse im Osten vom Stadtgraben im Suden von der Rheinhalde und im Westen von einer Grunflache begrenzt Der nach Aufhebung erstellte Aufriss des Stadtbaumeisters Sebastian Fritschi zeigt das von einer Mauer umgebene Gelande mit nur wenigen Metern Abstand zum Klosterkomplex Ein kleiner Vorhof gab die Nordfassade und die Eingange zur Laienkirche und zum Korridor des Konventsgebaudes frei Innerhalb der Mauern lagen im Uhrzeigersinn im Osten ein kleiner Baumgarten auf der Hohe des Chores des Presbyteriums der Begrabnisplatz der Kapuziner Der spitz zulaufende Streifen entlang der Rheinhalde diente als Krauter und Heilpflanzengarten Im Suden schlossen sich der Wirtschaftshof und im Norden die Zufahrt zum Konvent an die durch ein Tor im Nordwesten erreichbar waren Am Ubergang vom Garten zum Wirtschaftshof stand ein Brunnen mit zwei Trogen Laienkirche Psallierchor und Presbyterium Bearbeiten Der Kirchentyp folgt dem venetisch tirolischen Schema der zeitgenossischen Kapuzinerkirchen Ausgehend von den bauzeitlichen Planen fur das Waldshuter Kloster in der Architectura Capucinorum stand die rechteckige Laienkirche 1 im Nordosten der Anlage In dem kleinen ihr sudlich angebauten rechteckigen Gebaudetrakt mit zwei Kreuzgewolben folgten der durch das Chorgitter unter dem Transversalbogen abgetrennte Presbyterium 2 und nach Suden der Psallierchor 3 Der Psallierchor und das Presbyterium waren durch zwei wahrend der Handlungen verschlossene Fenster und eine Trulle verbunden Die beiden Fenster ermoglichten Beichte und Kommunion Durch die Trulle wurden die aus liturgischen Grunden benotigten Mittel Wein Wasser und Brot ausgetauscht Konventsseitig ermoglichte ein oben gelegenes Fenster den Einblick in die Laienkirche 46 Die Kanzel der Laienkirche wurde uber die im Obergeschoss des Konventstrakts gelegene Bibliothek 24 erreicht Nach Osten waren dem Psallierchor und dem Presbyterium eine kleine Sakristei 4 und ein Gang mit einem Wandbecken 5 angebaut Auf der Westseite des Presbyteriums befand sich das Oratorium 10 Fideliskapelle Bearbeiten 1729 wurde der als Erstlingsmartyrer des Kapuzinerordens angesehene Feldkircher Gurdian Fidelis selig und am 29 Juni 1746 von Papst Benedikt XIV zusammen mit Kamillus von Lellis heiliggesprochen Ein besonderer ortlicher Bezug ergab sich daraus dass der Waldshuter Valerius Burgi 1577 1635 ein Mitschuler des hl Fidelis und Zeuge in dessen Seligsprechungsprozess war Zum Gedenken des Martyriums in der Schweiz wurde die 1754 erstmals erwahnte Fideliskapelle 6 an die Ostmauer der Laienkirche im rechten Winkel angebaut Der Bau entstand nach der Heiligsprechung von 1746 Da die Fideliskapellen in Laufenburg und Rheinfelden im September 1750 geweiht wurden ist auch fur Waldshut eine zeitgleiche Fertigstellung anzunehmen Unter der Fideliskapelle wurde wie im Kapuzinerkloster Rheinfelden und im Kapuzinerkloster Laufenburg eine Gemeinschaftsgruft angelegt Ublicherweise wurde derartige Kapuzinergrufte als flachtonnengewolbte Saale mit seitlichen Columbarien in drei oder vier Zonen angelegt Diese boten Platz fur bis zu 60 Bestattungen 47 Konventstrakt Bearbeiten Der vierflugelige Konventstrakt das Quadrum westlich der Kirchen wurde durch den Eingangskorridor 7 erschlossen Der verschmalerte Ostflugel 9 beinhaltete das Oratorium 10 mit Fenster zum Psallierchor Klosterhofseitig 8 war eine halboffene Galerie 9 angelegt Uber eine Tur zur Klausur gelangte man in die geschlossene Galerie 11 des Sudflugels die das Treppenhaus 12 das heizbare Refektorium der Bruder 13 und die Klosterkuche 14 erschloss Im wieder ausserhalb der Klausur gelegenen Westflugel lag eine wiederum geschlossene Galerie 15 die zum Waschraum 17 und dahintergelegenen Loca secreta 18 fuhrte Die davorgelegene uber die Kuche erreichbare Speisekammer war uber ein zweites Treppenhaus 16 mit der Fruchtschutte und dem Keller verbunden Im Nordlichen Querflugel der wiederum durch eine halboffene Galerie 19 ausserhalb der Klausur erschlossen wurde lagen westlich das mit einem Ofen versehene Pilgerzimmer 20 der Speiseraum fur Arme und Bedurftige 21 ein Besucher oder Beichtzimmer 22 und das Sprechzimmer 23 Im Obergeschoss des Quadrums befanden sich die Bibliothek 24 mit Zugang zur Kanzel der Laienkirche ein kleiner Raum als Durchgang zur Infimeria 25 die Foresteria Besucherzimmer 26 27 und 28 fur Gaste und fur die Visitatoren das Domitorium mit zweiundzwanzig Einzelzellen die nur die Sicht auf Garten und Innenhof freigaben 29 das Waschezimmer 30 die Schneiderei 31 die Infirmeria mit Kranken 32 und Sterbezimmer 33 von denen aus Sehschlitze eine Sichtverbindung zum Altar ermoglichten Heutige Anlage Bearbeiten Bedingt durch die medizinische Nutzung durch das im Westen angebaute Spital mittlerweile Bestandteil des Klinikum Hochrhein mit einer Apotheke im Erdgeschoss ist der Gebaudekomplex von Zufahrten und einem Hubschrauberlandeplatz umgeben Die historisch inkorrekte farbliche Gestaltung setzt den Gebaudekomplex von dem Bau des neuen Spitalgebaudes ab An die klosterliche Nutzung sollen ein viereckiger Dachreiter mit zwei Glocken und eine Gedenktafel uber dem zuruckgesetzten Eingang des ehemaligen Konventstrakts erinnern Literatur BearbeitenRomualdus Stockacensis Monasterium Waldishuttanum In Historia provinciae anterioris Austriae fratrum minorum capucinorum Andreas Stadler Kempten 1747 S 232 ff Textarchiv Internet Archive Andreas Fidler Joseph Wendt von Wendtenthal Waldshut es ist aber blos ein Kapuciner Kloster daselbst In Geschichte der ganzen osterreichischen weltlichen und klosterlichen Klerisey beyderley Geschlechtes Band 1 Mathias Andreas Schmidt Wien 1780 S 120 f Textarchiv Internet Archive Vigilius Greiderer 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Leopoldi Tyrolensis ex opere Germania Franciscana 1788 typis Joannis Thomae nobilis de Trattnern 1781 Wien S 241 Biografia di San Marco d Aviano Attraverso la Germania S 33 online auf documentacatholicaomnia eu PDF 1 3 MB Statuta Venerabilis ruralis capituli Waldishutani Felner Freiburg 1750 Peter Blickle Das Alte Europa vom Hochmittelalter bis zur Moderne H C Beck Munchen 2008 S 116 Petra Rhode In Heiko Haumann Hans Schadeck Hrsg Geschichte der Stadt Freiburg Theiss Verlag Stuttgart 2001 Band 2 S 421 Beda Mayer Helvetia Franciscana Band 12 Heft 6 1977 S 149 Johann Muller Der Aargau seine politische Rechts Kultur und Sitten Geschichte Band 2 F Schulthess Rupperwyl 1871 S 210 Allgemeine Kirchenzeitung Band 4 Karl Wilhelm Leske Darmstadt 1825 S 535 Franz Sebastian Ammann Die Teufelsbeschworungen Geisterbannereien Weihungen und Zaubereien der Kapuziner Aus dem lateinischen Benedictionale gezogen und ubersetzt C A Jenni Bern 1841 online auf books google de Benda Mayer Helvetia Franciscana Band 12 Heft 6 1977 S 149 Bernhard Baader Schatz und Spuk im Schlosse Homberg In Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden Herscher sche Buchhandlung Karlsruhe 1851 S 5 Fedele de Zara Notizie storiche concernenti l illustre serro di Dio Padre Marco d Aviano missionario apostolico Sim Occhi 1798 Band 2 S 136 August Baumhauer Die Waldshuter Kirchenbucher als Geschichtsquellen In Badische Heimat Heft 3 4 Dezember 1963 S 305 Ernst Adolf Birkenmayer Das fruhere Kapuzinerkloster Freiburger Diocesan Archiv Band 21 Freiburg Herder sche Verlagsbuchhandlung 1890 S 216 218f Vollstandige Sammlung der Grossherzoglich Badischen Regierungsblatter Band 1 Punkt 15 in Nr XXXVI vom 2 September 1809 Statistische Angaben bei Benda Mayer Helvetia Franciscana Band 12 Heft 6 197 57 S 157 Taschenbuch Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Aarau 1908 S 200 Benda Mayer Helvetia Franciscana Band 12 Heft 6 1975 S 143 Fussnote 75 Helvetia Franciscana 12 Band Heft 10 S 320 Emil Muller Ettikon Die Salpeterer Schillinger 1979 S 275 Tobias Kies Verweigerte Moderne zur Geschichte der Salpeterer im 19 Jahrhundert UVK Verlagsgesellschaft 2004 S 244 Beat Fidel Zurlauben Histoire militaire des Suisses au service de la France Desaint amp Saillant 1703 Band 7 S 211 Ernst Adolf Birkenmayer Das fruhere Kapuzinerkloster Freiburger Diocesan Archiv Band 21 Freiburg Herder sche Verlagsbuchhandlung 1890 S 217f Fritz Wernli Bausteine zu einer Geschichte des Kapuzinerklosters Laufenburg Aarau 1911 S 183 Alexander Theimer Geschichte des k k siebenten Uhlanen regiments erzherzog Carl Ludwig von seiner errichtung 1758 bis ende 1868 L Sommer 1869 S 122f A Baumhauer Geschichte der Stadt Waldshut H Zimmermann Waldshut 1927 179 Hermann Franz Studien zur kirchlichen Reform Josephs II mit besonderer Berucksichtigung des vorderosterreichischen Breisgaus Herder sche Verlagshandlung Freiburg 1908 S 170 Tobias Kies Verweigerte Moderne zur Geschichte der Salpeterer im 19 Jahrhundert UVK Verlagsgesellschaft 2004 Fussnote 212 auf S 110 Notizen des Paters Achilles Beck zur Geschichte des Kapuzinerklosters 1821 1825 Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 227 Nummer 271a Johann Huber Geschichte des Stifts Zurzach Ein Beitrag zur schweizerischen Kirchengeschichte Romualdus Stockacensis Monasterium Waldishuttanum In Historia provinciae anterioris Austriae fratrum minorum capucinorum Andreas Stadler Kempten 1747 S 236 Katalog der Inkunabeln in Bibliotheken der Diozese Rottenburg Stuttgart Wiesbaden 1993 Inkunabeln in Baden Wurttemberg Bestandskataloge 1 INKA 14000070 mit Besitzvermerk des Kapuzinerkloster Waldshuts um 1700 Joseph Bader Badenia I Band Jahrg 1839 S 43 Anm Paul Schwenke Zeitschrift fur Bibliothekswesen O Harrassowitz 1910 S 205 a b Bibliothek des aufgehobenen Kapuzinerklosters Waldshut Bestand B 750 14 Nr 364 im Staatsarchiv Freiburg Joseph Bader Badenia I Band Jahrg 1839 S 43 Anm Peter Michael Ehrle Vom markgraflichen Sammeleifer zur staatlichen Erwerbungspolitik Zur Geschichte der Badischen Landesbibliothek Vortrag der am 28 September 2006 im Rahmen der Veranstaltungsreihe 200 Jahre Baden Freiheit verbindet in Karlsruhe gehalten wurde Walther Hummerich Kapuzinerarchitektur in den Rheinischen Ordensprovinzen Bauvorschriften der Kapuziner Selbstverlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1987 S 8 Argovia Band 4 1864 S 53 Anmerkung Hanni Schwab Roland Ruffieux Geschichte des Kantons Freiburg Band 2 Kommission zur Publikation der Freiburger Kantonsgeschichte 1981 S 698 Romualdus Stockacensis Monasterium Waldishuttanum In Historia provinciae anterioris Austriae fratrum minorum capucinorum Andreas Stadler Kempten 1747 S 237 Karl Grunder Zisterzienserbauten in der Schweiz neue Forschungsergebnisse zur Archaologie und Kunstgeschichte Band 1 Verlag der Fachvereine 1990 S 253 Walther Hummerich Kapuzinerarchitektur in den Rheinischen Ordensprovinzen Selbstverlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1987 S 116 Ehemalige Kloster im Gebiet des Landkreises Waldshut St Blasien Kloster St Blasien Berau Kloster Berau Riedern am Wald Kloster Riedern am Wald Bonndorf im Schwarzwald Paulinerkloster Bonndorf Jestetten Kloster Berg Tabor Bad Sackingen Damenstift Sackingen Waldshut Kapuzinerkloster Waldshut Ibach Schwarzwald Kloster Neuenzell Unteribach Grafenhausen Kloster St Fides Grafenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkloster Waldshut amp oldid 239246410