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Die gemeinnutzige Klinikum Hochrhein GmbH ehemals Spital Waldshut GmbH ab 2005 und Spitaler Hochrhein GmbH mit zwei Hausern ab 2011 ist seit November 2018 alleiniger Trager des gleichnamigen Krankenhauses in Waldshut Dieser Artikel wurde aufgrund wesentlicher Mangel auf der Wartungs und Qualitatssicherungsseite des Portal Unternehmen eingetragen Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen werden gegebenenfalls geloscht Bitte hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Klinikum HochrheinLogoTragerschaft Landkreis WaldshutOrt WaldshutLeitung Hans Peter SchlaudtBetten 303Mitarbeiter 750davon Arzte 110Fachgebiete 13Jahresetat 55 Mio EuroGrundung 2018 als Spital 1411Website www klinikum hochrhein deVorlage Coordinate Wartung Krankenhaus Der Landkreis Waldshut als Gesellschafter zusammen mit einem Spitalfonds hatte 2004 die damals noch zugehorigen Krankenhauser in Bad Sackingen und Stuhlingen dem Spitalerverbund Hegau Bodensee Hochrhein HBH ubertragen nach dessen Insolvenz als Hegau Bodensee Hochrhein Kliniken GmbH HBK zum 31 Dezember 2010 das Krankenhaus Bad Sackingen jedoch wieder in die eigene Verantwortung ubernommen Der Landkreis stieg als Gesellschafter der HBK wieder aus heute Hegau Bodensee Klinikum Die Kliniken in Waldshut und Bad Sackingen fusionierten zur Spitaler Hochrhein GmbH 1 Ende 2017 wurde das Spital in Bad Sackingen infolge einer ubermassigen finanziellen Belastung geschlossen im Landkreis ist aktuell der Bau einer Zentralklinik in Albbruck in Planung und Vorbereitung Das Krankenhaus Waldshut ubernahm bis zur Eroffnung der Zentralklinik die Grund und Regel sowie Akutstationare Versorgung fur den am Hochrhein und der Schweizer Grenze gelegenen Landkreis Waldshut Bereich Haupteingang 2020Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bedeutung 2 Klinische Fachbereiche 3 Gegenwartsentwicklung 3 1 Erweiterung der Fachbereiche 3 2 Status in der Coronakrise 4 Geschichte 4 1 Historischer Hintergrund 4 2 Grundung des Heilig Geist Spital 4 3 Das Spital in der Neuzeit 4 4 Das Krankenhaus im 20 Jahrhundert 5 21 Jahrhundert 5 1 Konflikt um die medizinische Versorgung 5 2 Grundung der Spitaler Hochrhein GmbH 5 3 Konflikt zwischen den Standorten 6 Auflosung der Spitaler Hochrhein GmbH 6 1 Schliessung des Spitals Bad Sackingen 6 2 Vorhaben Gesundheitscampus 6 3 Entwicklung nach der Schliessung 6 4 2019 20 Lage und Ausblick 6 5 Kosten des Krisenmanagements 6 6 Offener Brief an Gesundheitsminister Spahn 7 Anmerkungen 8 Weblinks 9 Literatur 10 EinzelnachweiseLage und Bedeutung BearbeitenDas Klinikum Hochrhein ist ein Krankenhaus der Grund und Regelversorgung und liegt an der westlichen Peripherie der Stadt Waldshut Im Umkreis von uber 50 km ist das Klinikum Hochrhein das grosste Krankenhaus der Region Die Struktur von dreizehn Fachdisziplinen ermoglicht die Behandlung von Patienten die aus dem Landkreis Waldshut aus den umliegenden Landkreisen sowie aus der Schweiz eingewiesen werden Das Klinikum betreibt derzeit 303 Planbetten und behandelt 12 500 stationare Patienten im Jahr Seit 2014 ist das Spital Waldshut Akademisches Lehrkrankenhaus der Albert Ludwigs Universitat in Freiburg Nach der Eroffnung der Zentralklinik des Landkreises in Albbruck soll nach der Schliessung des Krankenhauses in Bad Sackingen Ende 2017 auch das Klinikum Hochrhein in Waldshut aufgelost werden Klinische Fachbereiche BearbeitenZentrale Notaufnahme Zentrum Innere Medizin Klinik fur Kardiologie Zentrum Innere Medizin Klinik fur Pneumologie und Schlafmedizin Zentrum Innre Medizin Klinik fur Gastroenterologie Anasthesiologie Intensivmedizin und Notfallmedizin Klinik fur Chirurgie Zentrum fur Orthopadie Wirbelsaulen und Unfallchirurgie Frauenheilkunde Geburtshilfe Geriatrie Altersmedizin Radiologie Urologie Belegabteilung Hals Nasen und Ohrenheilkunde Belegabteilung Die Chefarztin der Lungenfachklinik in St Blasien deren Standort nach Waldkirch verlegt wird wechselt Anfang 2021 ins Klinikum Hochrhein Durch den Wechsel und den Ausbau ihres Bereiches im Klinikum in Waldshut bleibt das bisherige Behandlungsspektrum der Lungenfachklinik im Landkreis Waldshut erhalten 2 Gegenwartsentwicklung BearbeitenAls neue Betriebsphase definiert ist die Geschichte des Waldshuter Krankenhauses nach der Auflosung der Spitaler Hochrhein GmbH Mitte 2018 und der damit verbundene Ubergang in die Eigenverantwortung der Klinikum Hochrhein GmbH mit Alleingesellschafter Landkreis Waldshut Der Aufsichtsrat besteht aus Landrat Martin Kistler als Vorsitzenden den Kreisraten Manfred Weber Harald Wurtenberger und Antonia Kiefer sowie Heinz Rombach Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hochrhein Professor Manfred Zehender dem Internisten Stefan Weyhenmeyer Lauchringen und Martin Gruner Kreisvorsitzender Architektenkammer Der Aufsichtsrat bestellte im Juli 2020 Hans Peter Schlaudt fur weitere drei Jahre zum Geschaftsfuhrer Er habe das defizitare Klinikum auf Spur gebracht und als weitere Verdienste werden die Gewinnung neuer Chefarzte die Etablierung neuer Fachbereiche und die Einfuhrung neuer Prozesse aufgefuhrt teilte der Vorsitzende Landrat Martin Kistler mit 3 Erweiterung der Fachbereiche Bearbeiten Ein neuer Chefarzt wurde fur die Intensivmedizin verpflichtet der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme und zuletzt ab September 2020 ein Chefarzt fur die Unfallchirurgie im Zentrum Orthopadie Wirbelsaulen und Unfallchirurgie Im Corona Infektionsgeschehen verlief der Juni sehr ruhig im Juli zogen die Zahlen der Neuinfektionen an und im laufenden Monat August setzte sich der Trend mit steigender Tendenz fort Die 7 Tages Quote im Landkreis Waldshut zahlt zu den geringsten in der Region Sudschwarzwald Baar Bodensee Stand 18 August 2020 4 Seit Marz in Funktion doch wegen der Corona Pandemie erst im August 2020 vorgestellt wurde das neue Herzkatheterlabor im Zentrum fur Innere Medizin und Kardiologie Ziel sei eine 24 Stunden Prasenz Derzeit gebe es zwei Arzte mit der Spezialisierung auf Herzkatheter zwei Mitarbeiterinnen fur die pflegerischen Tatigkeiten und vier weitere Mitarbeiter Unkomplizierte Falle konnten am gleichen Tag nach Hause gehen 5 Status in der Coronakrise Bearbeiten Bilanz der Phase Marz bis Mai 2020Wahrend der Sitzung des Kreistages am 13 Mai 2020 in Unterlauchringen hatte Spital Geschaftsfuhrer Hans Peter Schlaudt nach einer langen Zeit ohne Todesfall auch die Verlegung des letzten Covid 19 Patienten von der Intensiv auf die Normalstation gemeldet Das Klinikum Hochrhein richtete Anfang Marz die Isolationsbereiche ein und sagte ab 18 Marz alle planbaren Operationen ab Fur Covid 19 Patienten stand 70 isolierte Betten und 30 Beatmungsplatze bereit Tatsachlich gab es nur kurze Zeit um Ostern herum maximal 20 stationare Falle Seit 4 Mai wird im OP Bereich wieder der normale Betrieb in vier Salen gefahren 6 55 Covid 19 infizierte Patienten wurden behandelt Leider konnten trotz Beatmung 16 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 84 Jahren nicht gerettet werden wobei die Covid 19 Infektion nicht in jedem Fall die eigentliche Todesursache darstellte Schlaudt ermahnte dass Patienten die an Symptomen welcher Natur auch immer leiden wieder Vertrauen in die Krankenhauser bekommen und diese auch aufsuchen 7 Geschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten Die Hospitaler im Mittelalter waren vor allem Ort der Fursorge fur Arme und Hilfsbedurftige fur Alte fur Waisen und Findelkinder fur Pilger und Fremde Daneben dienten sie der Krankenversorgung die allerdings nur in sehr bescheidenem Umfang moglich war so war eine Prasenz von Arzten in den fruhen Hospitalern eher selten Einen Stadtarzt Physikus der das Spital mitversorgte gab es allenfalls in den grossen Stadten Zunachst als geistliche Einrichtungen bei Klostern und Kirchen gegrundet wurden die Hospitaler im 12 und 13 Jahrhundert zunehmend religiosen Laienbruderschaften ubertragen die neben dem karitativen Dienst auch die Verwaltung ubernahmen Durch Schenkungen und Stiftungen wurden die Hospitaler zu bedeutsamen Wirtschaftsbetrieben die teilweise uber betrachtliche Vermogen verfugten Hierzu trugen vor allem die Pfrundner bei die sich in die Hospitaler zu ihrer Alterssicherung und Altersversorgung einkauften Grundung des Heilig Geist Spital Bearbeiten Am Montag vor St Martini des Jahres 1411 kaufte die Stadtgemeinde Waldshut von Frau Catarina von Thayningen den Hof Ze Stunzingen gelegen ob der Stadt Waldeshueth um 140 Mark Lotigen Silbers Zuricher Gewichts zur Errichtung eines Spitals zum Heiligen Geist mit all den Gutern die da gelegen sind in dem Umkreis von Eschpach Waldkirch Schmitzing und Indligkoffen Dieser Satz aus der Grundungsurkunde markiert den Beginn der uber 600 jahrigen Geschichte des Waldshuter Spitals Der genannte Hof bildete die wirtschaftliche Grundlage fur das Spital aus den Ertragen des Hofes sollte es erbaut und unterhalten werden Bei dieser Stiftung handelte es sich um eine rein stadtische Wohlfahrtseinrichtung Anm 1 Am Rheinufer am Unteren Tor heute Rheinstrasse 55 wurde der Spitalbau errichtet Ursprunglich handelte es sich um ein mehrstockiges steinernes Gebaude mit verschiedenen Nebenbauten gewolbten Kellern und einem Garten Zentraler Raum war der sogenannte Armensaal in dem die Krankenbetten aufgestellt waren Ausserdem wurde ein vierstockiger Spitalbau fur den Spitalmeister und die Pfrundner errichtet Uberwiegend war das Spital eine Armen und Altenpflegestation Das Hospital entwickelte sich bald zu einem Pfrundehaus fur altere und gebrechliche Menschen und erwarb durch Verpfrundungen und Schenkungen Land Walder Guter weit verzweigte Liegenschaften und betrachtliche Finanzmittel und wurde so zu einer wohlhabenden und reichen Stiftung Spitalfonds Wie in vielen anderen Orten war auch in Waldshut vor der Spitalgrundung bereits 1321 ausserhalb der Stadt das Sondersiechenhaus an der Steig ein Leprosenhaus zur Unterbringung der infektios Kranken der Aussatzigen errichtet worden Wahrscheinlich geht diese Grundung auf die Johanniter zuruck Diese Einrichtung bestand mehrere Jahrhunderte Ein fortbestehender Leprosenfonds wurde erst 1827 mit dem Spitalfonds vereinigt 1422 wurde vom Rat der Stadt innerhalb des Spitalanwesens ein Altar im Armensaal sowie eine Kapelle gestiftet Ab 1436 gab es eine Priesterstelle zur seelsorgerischen Betreuung der Spitalinsassen 1557 wird ein Bader erwahnt dem die Badstube am Waldshuter Spital ubertragen wurde Ursprunglich im gotischen Stil erbaut wurde die Kapelle bis 1660 mit einer Stiftung des Statthalters Straubhaar umgebaut und erhielt einen Johann Christoph Feinlein zugeschriebenen Marienaltar im hochbarocken Knorpelstil In der Spitalkapelle fanden bis 1884 Gottesdienste statt Ab 1890 wurde sie als Lagerhaus benutzt Der besondere Status der vier Waldstadte und ihre gemeinsame Verwaltung brachte es mit sich dass in der fruhen Neuzeit entweder die Physici in Ensisheim darunter von 1540 bis 1573 Georgius Pictorius oder die Physici von Rheinfelden auch fur Waldshut zustandig waren Das Spital in der Neuzeit Bearbeiten In der fruhen Neuzeit praktizierten zudem durchreisende Arzte vor Ort Der bekannteste unter ihnen Paracelsus kam auf seinen Wanderschaften wiederholt durch Waldshut 1595 liess der Graf von Sulz den von Venedig kommenden Alchimisten und Wunderheiler Leonhard Thurneysser in Tiengen unter dem Vorwand der Eintreibung von Schulden verhaften und setzte ihn auf der Kussaburg fest 8 1611 fielen die beiden Physici der Waldstadte in Rheinfelden dem letzten grossen Pestausbruch am Oberrhein zum Opfer 1641 zur Zeit der franzosisch schwedischen Besatzung wird erstmals ein Waldshuter Stadtphysikus anlasslich der Aufnahme in eine Rosenkranzbruderschaft erwahnt Stadtarzte hatten damals zu ihrer vielseitigen Tatigkeit allgemein den Auftrag die Hospitalern nebenamtlich zu beraten Moglicherweise hat dieser Arzt auch in Waldshut gelegentlich Kranke im Spital mitversorgt Einen Hohepunkt erlebte die Waldshuter Medizin zum Ende des 17 Jahrhunderts Als Waldshuter Physici praktizierten Rudolf Elias Camerarius 1682 Johann Jakob Franz Vicarius ab 1688 und Karl Nicolaus Lange ab 1699 die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Befahigung in die Leopoldina berufen wurden Im Auftrag des Waldshuter Rates untersuchte Johann Jakob Wepfer die prekaren Arbeitsbedingungen der an der Silikotuberkulose leidenden Muhlsteinbrecher der Muhlsteingruben 1710 liess der kleggauische Landesphysikus aus Tiengen Johann Christoph Gockel in Waldshut bei Waltpart einen Kurtzen Bericht wie man sich sowohl vor der Pest als andern ansteckenden Krankenheiten praserviren kan drucken Die kranke Prasidentin Greiffenegg bestellte 1755 Johann Georg Zimmermann nach Waldshut Dem Waldshuter Chirurgen Jakob Burgi gelang in den 1770er Jahren eine bemerkenswerte zweite Karriere als Landschaftaquarellmaler in Mainz Der Waldshuter Stadtphysikus und Apothekeninhaber Sebastian Fahrlander siedelte 1798 in die Schweiz uber und ubernahm im neugegrundeten Kanton Aargau eine fuhrende politische Rolle Das Spital im 19 JahrhundertMit dem Ubergang an das Grossherzogtum Baden wurde Waldshut 1806 Sitz eines grossherzoglichen Amtsphysikats Als erster Bezirksarzt wurde Anton Kuichel bestallt der 1814 im Kapuzinerkloster ein Seuchenlazarett einrichtete Einem Thyphusausbruch fielen 160 Soldaten und 65 Burger darunter die gesamte weltliche Geistlichkeit und der Bezirksarzt zum Opfer Erster badischer Stabschirurg wurde Ignaz Straubhaar 1817 1819 auch Waldshuter Burgermeister 1859 wirkten in Waldshut ein Amtsarzt ein Gerichtsarzt drei Wundarzneidiener und ein Apotheker 9 Seit dem ausgehenden 18 Jahrhundert begann zunachst in den grossen Stadten durch zunehmende medizinische Erkenntnisse und durch die Zunahme der Bevolkerungszahlen der Wandel vom Hospital zum Krankenhaus Die uberwiegend pflegende Aufgabe des Hospitals wurde abgelost durch die arztliche Diagnostik und Behandlung im neuzeitlichen Krankenhaus Die neue Aufgabe war auf die Beseitigung fehlerhafter Korperzustande ausgerichtet Dieser Wandel hat seither die Krankenhausentwicklung grundlegend bestimmt Auch in Waldshut genugte das alte Heilig Geist Hospital nicht mehr den neuen Anforderungen Aus diesem Grunde wurden vielfaltige Planungen fur einen Neubau angestellt die aber durch die Zeitumstande nicht realisiert werden konnten nbsp Ehemaliges Kapuzinerkloster Waldshut 20141861 zog das Spital in das ehemalige Kapuzinerkloster um das geraumiger war und das fur den neuen Zweck umgestaltet wurde Das alte Spital in der Rheinstrasse ging in private Hande uber Hauptartikel Kapuzinerkloster Waldshut Die Schwestern vom Mutterhaus der Vinzentinerinnen in Freiburg ubernahmen die Betreuung der Kranken Die Ordensschwestern blieben 110 Jahre im Spital Waldshut 1968 ist die letzte Schwester ausgeschieden Das renovierte Spital die neu ausgestatteten Krankenzimmer im Kapuzinerkloster und die Pflege durch geschulte Schwestern fuhrten zu einer verstarkten Belegung des Hauses Zur Behebung der Raumnot wurde sudlich des Klosters ein weiterer zweistockiger alleinstehender Bau errichtet Die nachsten 120 Jahre sollten bis zum heutigen Tag durch immer neue Bauetappen und die Ausdehnung des Spitals nach Westen charakterisiert sein Dieser Umstand ergab sich aus den medizinischen Notwendigkeiten den wachsenden Patientenzahlen den hygienischen und organisatorischen Erfordernissen und aus dem Bestreben den Komfort fur die Patienten zu verbessern Der Rat der Stadt ubertrug 1895 erstmals einem chirurgisch ausgebildeten praktischen Arzt hauptamtlich die arztliche Versorgung im Spital der zusatzlich eine Privatpraxis betrieb Historische Fallberichte aus Waldshut Auswahl Johann Jakob Wepfer Observatio XXI 1669 und Observatio CIV um 1670 books google de Johann Jakob Vicarius Wie das Landvolk die epidemische Ruhr zu heilen pflege 1691 books google de Sebastian Faller Kopfverletzung mit glucklichem Ausgang 1841 books google de Das Krankenhaus im 20 Jahrhundert Bearbeiten 1926 wurde als Leitender Arzt ein Facharzt fur Chirurgie Frauenheilkunde und Rontgenologie angestellt Er war an den Planungen fur ein neues Krankenhausgebaude beteiligt einem dreistockigen Bau der sich westlich an das alte Kapuzinerkloster anschliessen sollte Am 15 Dezember 1928 wurde der Neubau eingeweiht der mit dem alten Spital verbunden wurde und der noch heute den alten Kern des Krankenhauses bildet Die Krankenzimmer waren nach Suden zum Rhein hin gelegen wahrend die Funktionsraume Operations und Rontgenabteilung in dem nordlich gelegenen Gebaudeteil untergebracht wurden Das 1884 geschaffene Nebengebaude sudlich des ehemaligen Klosters wurde abgebrochen 1938 wurde eine Krankenschwestern Schule gegrundet die nach einer Unterbrechung in der Nachkriegszeit 1951 als selbstandige Einrichtung des Spitalfonds wiedereroffnet wurde Zu Kriegsbeginn 1939 wurde ein Teil des Krankenhauses zu einem Reservelazarett erklart das jedoch im August 1940 wieder aufgehoben wurde Im September 1942 war es den unausgesetzten Bemuhungen der Krankenhausverwaltung unter Erhardt zu verdanken dass die Behorden die Erlaubnis zum Bau einer modernen Schweinestallung beim spitaleigenen Homburger Hofgut erteilten dadurch war es moglich die durch ihre Geruchsbelastigung storende Schweinehaltung zwischen dem Unteren Tor und dem Krankenhaus zu verlegen Der Alb Bote vom 4 September 1942 notierte dazu Der Zustand war schon lange unhaltbar doch dass die Massnahme noch jetzt in der Kriegszeit durchgefuhrt wird ist doppelt anerkennungswert Wo damals der Schweinestall war befindet sich heute ein Drogeriemarkt 10 Nachkriegszeit1949 wurde der Hasenhof zur Versorgung der Kuche erworben Am Himmelsfahrtstag hatten sich zu der feierlichen Eroffnung der neu eingerichteten Inneren Abteilung des Krankenhauses an die 200 Gaste auf dem Platz hinter dem Neubau des Krankenhauses versammelt Unter ihnen befand sich Staatsprasident Leo Wohleb Innenminister Alfred Schuhly Landrat Beck die Landtagsabgeordneten der Kreise Waldshut und Sackingen Arzte viele Burgermeister des Kreises Vertreter der Geistlichkeit und der Schulen Behorden Parteien und von Handel und Handwerk Burgermeister Hermann Dietsche teilte mit dass bereits 1945 der Plan zu einem Pavillon entstanden sei und zwar hatte man damals da die Gefahr ansteckender Krankheiten bestand an den Bau einer Isolierabteilung gedacht Im Namen des Stiftungsrates ubergab er den Neubau Der Komplex um das Pavillongebaude wurde 1953 um einen zweiten und dritten Stock erweitert der bis 1986 bestand 1957 wurde das Hauptgebaude aufgestockt Finanziert durch Rucklagen des Spitalfonds und durch einen Landeszuschuss wurde im Dezember 1964 der zweistockige Sudbau eingeweiht mit dem die Bettenzahl um 70 auf 360 stieg 11 Stetig steigende Patientenzahlen eine weiterhin bestehende Raumnot der Wunsch nach Modernisierung und Verbesserung auch der hygienischen Bedingungen sowie neue Anforderungen fuhrten zu einer Diskussion uber einen eventuellen vollstandigen Neubau des Spitals auf der grunen Wiese ausserhalb des Stadtbereichs oder um einen Erweiterungsbau am bisherigen Standort Der Spitalfonds hatte schon zu einem fruheren Zeitpunkt die Grundstucke westlich des Spitals erworben sodass eine weitere Ausdehnung des Krankenhauses nach Westen moglich war Man entschied sich bei Erhalt des Krankenhauses am bisherigen Standort fur einen Erweiterungsbau den sogenannten Westbau der 1979 konzipiert wurde 1986 fand die Einweihung des Westbaus statt Im gleichen Jahr wurde der veraltete 1953 fertiggestellte Ostbau abgebrochen und ein Landeplatz fur Hubschrauber geschaffen 21 Jahrhundert Bearbeiten2000 wurde mit der Planung eines weiteren Neubaus im Westen des bisherigen Spitals begonnen 2002 der Sudbau aufgestockt und Anfang Marz 2007 der erweiterte Westbau eingeweiht Seit 2012 besteht in direkter Nachbarschaft ein neu erbautes Psychiatrisches Behandlungszentrum als einer Aussenstelle des Zentrum fur Psychiatrie Reichenau zfp Das ehemalige Krankenhaus im Stadtteil Tiengen aus dem Jahr 1893 war bis 2012 Seniorenresidenz und wurde 2013 erworben Vorgesehen ist es als Unterkunfts und Schulungsort fur den steigenden Bedarf in den Pflegeberufen Konflikt um die medizinische Versorgung Bearbeiten Im Zuge von Rationalisierungsbemuhungen ubereignete der Landkreis Waldshut 2004 das defizitare Kreiskrankenhaus Bad Sackingen zusammen mit dem Kreiskrankenhaus Stuhlingen schuldenfrei dem Spitalerverbund Hegau Bodensee Hochrhein HBH der sich danach in die Hegau Bodensee Hochrhein Kliniken GmbH HBK umbenannte Seit 1 Januar 2005 lautete die offizielle Bezeichnung des Krankenhauses Waldshut Spital Waldshut GmbH Daneben bestand der Spitalfonds weiter Die Auslagerung der problematischen Einrichtungen in Bad Sackingen und Stuhlingen in den benachbarten Klinik Verbund durch den Landkreis Waldshut war eine Massnahme die auch als Eingestandnis einer Uberforderung durch Eigenverwaltung erschien und die nun eine Verbesserung durch gleichsam neutrale Verwaltungsverantwortung erwarten liess Doch zeigte sich nach wenigen Jahren dass offensichtlich auch Strukturprobleme dahinter lagen Denn der neue Eigner die Hegau Bodensee Hochrhein Kliniken meldete 2010 eine Bedrohung durch Insolvenz Die Gefahr fur den Standort im Landkreis Waldshut liess sich nur durch eine Ruckubertragung der Klinik Bad Sackingen abwenden Das Krankenhaus Loreto in Stuhlingen verblieb im neuen Verbund Ruckholung Spital Bad Sackingen2010 beabsichtigte der Landkreis Waldshut das Spital Bad Sackingen aus der Tragerschaft der insolventen HBH heraus zulosen und fusioniert es mit dem Spital Waldshut zur Spitaler Hochrhein GmbH Grundung der Spitaler Hochrhein GmbH Bearbeiten nbsp Das Signet der 2010 gegrundeten Spitaler Hochrhein Die GmbH gehort zu 60 Prozent dem Spitalfonds Waldshut Tiengen zu 40 Prozent dem Landkreis Waldshut das Startkapital betragt zehn Millionen Euro weitere acht Millionen stehen fur Sanierungs und Modernisierungsmassnahmen bereit 12 Die Badische Zeitung kommentiert In zwolf Tagen beginnt fur das Sackinger Kreiskrankenhaus eine neue Zukunft Dann firmiert es mit dem Spital Waldshut in der neu gegrundeten Spitaler Hochrhein GmbH Landrat Tilman Bollacher Waldshut Tiengens Oberburgermeister Martin Albers und Vertreter beider Kliniken machten bei einem Pressegesprach allenthalben eine Aufbruchstimmung aus die besonders das Kreiskrankenhaus Bad Sackingen erfasst habe Michael Krug Hoffnung auf ein erfolgreiches Zusammenwachsen Badische Zeitung 22 Dezember 2010 badische zeitung de nbsp Spital Bad Sackingen im Oktober 2012Aufbruchsstimmung Knapp elf Monate nach dem Ausscheiden des Bad Sackinger Krankenhauses aus dem damals insolvenzbedrohten Klinikverbund Hegau Bodensee Hochrhein HBH sehen die Verantwortlichen im Spital am Meisenhartweg einer optimistischen Zukunft entgegen Es ist das denkbar gunstigste Ergebnis fur die Menschen im westlichen Landkreis Waldshut kommentierte Thater ruckblickend die im Juni dieses Jahres rechtlich vollzogene Fusion mit dem Krankenhaus Waldshut zur Spitaler Hochrhein GmbH Spitalstandortsleiter Hubert Aberle Seit 1980 haben keine nennenswerten Sanierungsmassnahmen stattgefunden Es gelte nun eine komplette Bestandsaufnahme zu machen um nach Erstellung eines Masterplanes die vielfaltigen Aufgaben zu ordnen Eine der grossten baulichen Herausforderungen ist dabei die von Behorden und Stadtverwaltung bereits angemahnte Verbesserung des Brandschutzes Mit 8 15 Millionen Euro bezifferte Aberle die anfallenden Kosten fur die Verbesserungs und Sanierungsmassnahmen die vom Landkreis Waldshut getragen werden 13 Es gelingt jedoch nicht das Krankenhaus Bad Sackingen aus dem Defizitbereich 2014 2 4 Millionen hinaus zu fuhren Aufgrund eines Gutachtens gibt es Uberlegungen des Landkreises die Spitaler Waldshut und Bad Sackingen zusammenzufassen und fur 125 Millionen Euro eine Zentralklinik zu errichten 14 Es gibt jedoch Zweifel ob eine Weiterfuhrung beider Hauser in der Folge der Defizitentwicklung und dem Sanierungsbedarf an beiden Standorten eine realistische Konzeption ist Dabei scheinen die finanziellen Sachzwange und vor allem die Krafteverhaltnisse in der Spitaler Hochrhein GmbH den Erhalt des Waldshuter Krankenhauses vor dem des Bad Sackinger Spitals zu begunstigen Konflikt zwischen den Standorten Bearbeiten In Bad Sackingen fordern Burger Kommunalpolitiker und Beschaftigte den Erhalt des eigenen Spitals Im Juni 2015 wird die Initiative Rettet unser Bad Sackinger Krankenhaus gegrundet Im Juli stellt der Landkreis ein zweites Gutachten vor das ebenfalls die Zusammenfassung der beiden Standorte Bad Sackingen und Waldshut spatestens 2025 in einer Zentralklinik empfiehlt Bereits 2016 sollen Umstrukturierungen zu Ein Krankenhaus an zwei Standorten erfolgen In Waldshut sollen Allgemeine und Unfallchirurgie Gynakologie und Geburtshilfe HNO Abteilung Urologie und Gastroenterologie verbleiben in Bad Sackingen die Gefassheilkunde die Kardiologie die Geriatrie sowie nur noch planbare Operationen Kardiologie Hochrhein Chronik der Diskussion ums Bad Sackinger Spital pdf Das Konzept 2 in 1 erweist sich in vieler Hinsicht als problematisch allerdings spielt fur die Bad Sackinger Bevolkerung die Akutversorgung und vor allem die schnelle Erreichbarkeit die entscheidende Rolle Im Oktober 2015 formieren Krankenhausmitarbeiter und niedergelassene Arzte in Bad Sackingen die Initiative Pro Spital Der Kreistag versucht eine Strategie mit vorubergehenden Zugestandnissen Im November 2015 wird ein neues Konzept fur die Spitaler Hochrhein beschlossen Die Unfallchirurgie in Bad Sackingen soll geschlossen werden aber anders als im Juli Gutachten vorgeschlagen die Innere Abteilung und die Intensivmedizin erhalten bleiben 2016 wird im Juli bekannt dass die Spitaler Hochrhein in Bad Sackingen das Labor und die Sterilisation schliessen Im August demonstrieren in Bad Sackingen 1200 Menschen gegen eine Schliessung des Spitals Der Kreistag bleibt hart und geht schrittweise an die Substanz Anfang September schliessen die Spitaler Hochrhein den Bad Sackinger OP Bereich wegen Sanierungsmassnahmen Alle Operationen werden in Waldshut durchgefuhrt wohin auch das OP Personal fur die Dauer der Massnahme verlegt wird 15 Diese Schliessung mit dem Argument einer Sanierung und die Verlegung nach Waldshut fur die Dauer der Sanierungs Massnahme erschien in Bad Sackingen als Anfang vom Ende einer noch bis zur Fertigstellung eines Zentralklinikums beibehaltenen 2 in 1 Strategie im Sinne des Erhalts beider Hauser bis 2025 Nach dieser Zuspitzung der Lage geriet die Geschaftsfuhrung der Spitaler Hochrhein GmbH in grundsatzliche Kritik und es einigen sich die meisten Verantwortlichen beider Seiten auf die Bestellung eines externen Geschaftsfuhrers der die notwendige Krisenerfahrung mitbringen sollte Im August 2017 wird der neue Geschaftsfuhrer benannt Damit wurde auch fur die Offentlichkeit eine grundliche Aufarbeitung der Vorgeschichte vorgenommen Verlustgeschichte Kreiskrankenhaus Bad SackingenDer neue Geschaftsfuhrer der Spitaler Hochrhein GmbH Hans Peter Schlaudt sah bereits nach kurzer Einarbeitungszeit das Kernproblem im permanenten hohen Zuschussbetrieb des Spitals in Bad Sackingen der offensichtlich eine noch zusatzlich notwendige Bereitschaft zu Investitionen verhindert hatte Finanzielle Sorgen belasten von Anfang an das Kreiskrankenhaus Bad Sackingen Die Trager schieben den Sanierungsbedarf uber Jahrzehnte vor sich her Heinz J Huber Das Krankenhaus Bad Sackingen als chronischer Patient Sudkurier 10 Oktober 2017 Der Kreistag des 1973 mit den Kreisen Waldshut und Sackingen neu gebildeten Landkreises Waldshut hatte den Neubau unter Landrat Norbert Nothhelfer beschlossen Das alte Gebaude stammte noch aus dem 19 Jahrhundert Der Neubau wurde 1980 eroffnet er zwang den Waldshuter Kreistag schon von Anfang an zu jahrlichen Zuschussen aus der Kreiskasse Anm 2 Ein Problem mit dem wir leben mussen sah der damalige Landrat Bernhard Wutz in den regelmassigen roten Zahlen des Kreiskrankenhauses in Bad Sackingen schon vor 23 Jahren 1994 als es im Kreistag um die jahrlichen Finanzen ging 1994 verlangten die Grunen im Kreistag wegen nicht hinnehmbarer Defizite nach einem externen Wirtschaftsprufer 2000 forderte SPD Fraktionssprecher Rolf Ruttnauer eine Kooperation der Kreiskrankenhauser mit dem stadtischen Spital in Waldshut Hierzu gab es jedoch keine Bereitschaft seitens der Stadt Losungswegssuche ohne private TrageroptionDie fehlenden Investitionen zu Erneuerungen in Bad Sackingen wirkten sich hin zu Personalproblemen und Arztemangel aus dennoch gab es wenig Sympathien fur eine Privatisierung Die grune Kreisratin Ruth Cremer Ricken forderte 2003 das Krankenhaus mit allen Mitteln zu erhalten 2003 das Minus schlug gerade mit 2 8 Millionen Euro zu Buche wurden die Verhandlungen mit dem offentlich rechtlichen Hegau Bodensee Klinikum konkret Eine Schliessung des Krankenhauses in Bad Sackingen oder das Konzept Zentralklinikum war in jener Zeit keine Option Der Ausweg schien durch einen Verantwortungswechsel zu einem neuen Trager gegeben Fehlschlag mit dem Nachbarverbund Die Ubergabe der beiden Hauser Bad Sackingen und Stuhlingen zum Januar 2004 war nicht umsonst Drei Jahre lang noch musste sich der Kreis Waldshut an den Defiziten beteiligen und fur Brandschutzbaumassnahmen 5 8 Millionen Euro uberweisen 2009 musste Landrat Tilman Bollacher weitere 3 7 Millionen Euro in Aussicht stellen fur die Zukunftssicherung aber auch als Signal an die Glaubigerbanken denn mittlerweile stand die HBH Gesellschaft vor der Pleite Fur die Bad Sackinger Klinik der Anfang der Scheidung vom Singener Verbund 2011 ging das Spital an den Kreis Waldshut zuruck der Klinikverbund hatte die erhofften Einspareffekte nicht gebracht Von zehn Millionen Euro die in sieben Jahren nach Singen uberwiesen wurden kommen zwei Millionen zuruck aber auch ein hoher Sanierungsbedarf Heinz J Huber Chronischer Patient 10 Oktober 2017 Die Waldshuter Spitalstiftung hatte dem Landkreis vor der Ruckholung die Fusion in einer gemeinsamen GmbH angeboten freilich mit grossem Finanzbedarf verbunden 10 4 Millionen Euro muss der Kreis bis zum Jahr 2015 einbringen Doch der Optimismus des damaligen Landrats nach drei Jahren schwarze Zahlen zu schreiben bestatigte sich nicht 2013 kam das Aus fur die Geburtshilfe Abteilung in Bad Sackingen Von 2012 bis 2015 liefen fast funf Millionen Euro Fehlbetrage an Nur 60 von 100 Betten waren 2012 belegt im Bundesdurchschnitt waren es 79 2016 waren erste Verlegungen in Bad Sackingen durch die Spitaler Hochrhein vorgenommen worden Labor Sterilisation und im September der OP Bereich wegen Sanierungsmassnahmen nach Waldshut Er soll mit Personal fur die Dauer der Massnahme verlegt werden doch kommt die Vermutung auf dass dies kaum mehr ruckgangig gemacht werden kann 16 Auflosung der Spitaler Hochrhein GmbH BearbeitenAm Ende des Jahres 2017 bilanziert der Sudkurier in der Chronik eines Niedergangs Die Entwicklung des Krankenhauses in den letzten Monaten zeigt wie Verantwortliche die Einrichtung systematisch an die Wand gefahren haben Am Ende bleibt die Hoffnung auf den Gesundheitscampus Kein anderes Thema hat die Bevolkerung in der Region im zuruckliegenden Jahr derart bewegt und mobilisiert wie der Niedergang des Bad Sackinger Krankenhauses Hunderte Leserbriefe sowie uberfullte Gesprachsrunden und Kreistagssitzungen legen davon beredtes Zeugnis ab Der Kampf um den Erhalt des Krankenhauses war letztlich vergebens 17 Auftakt 2017 so die Zeitung war im Januar ein Brief des Sozialministers Manfred Lucha Grune an den Landrat Martin Kistler Lucha fordert das Festhalten an zwei Spitalstandorten zugunsten eines Zentralkrankenhauses aufzugeben Allerdings solle das Spital Bad Sackingen saniert werden und bis zur Eroffnung des Zentralklinikums erhalten bleiben Unmut lost auch die Forderung des Vorsitzenden der CDU Kreistagsfraktion Martin Albers aus Er will die 14 Monate zuvor gefassten Kreistagsbeschlusse dahingehend prazisieren dass Bad Sackingen kein Haus der Grund und Regelversorgung mehr sein soll Zugleich startet der Forderverein Pro Spital eine Infokampagne in den Gemeinden im westlichen Landkreis Fakt ist dass aufgrund der Lage der beiden Krankenhauser die medizinische Versorgung der Bevolkerung im ostlichen Teil dem ehemaligen alten Landkreis Waldshut eher verbessert erscheint und im westlichen Teil dem ehemaligen Landkreis Sackingen benachteiligt wurde durch verlangerte Anfahrtswege fur Patienten besonders in Notfallen auch des Personals und auch Folgen fur die Infrastruktur Im Februar erfolgt ein Reflex auf diese Faktoren Die Gesellschafter der Spitaler Hochrhein GmbH raumen erstmals offentlich Engpasse und Defizite in der medizinischen Versorgung im Kreis ein Sie stellen ein grossangelegtes Sanierungsprogramm fur den Standort Bad Sackingen vor Die grosse Variante die vom Kreistag und der Stadt Waldshut Tiengen letztlich beschlossen wird sieht Sanierungen und Brandschutzmassnahmen fur 12 7 Millionen Euro vor Neben der Wiederherstellung des OP Bereichs soll das Haus von 80 auf 120 stationare Betten aufgestockt werden Dadurch soll der Krankenhausbetrieb in Bad Sackingen fur mindestens 15 Jahre gesichert werden So viel Zeit wird veranschlagt bis ein Zentralkrankenhaus gebaut ist Der Einstieg in eine entsprechende Planung wird ebenfalls beschlossen Markus Baier Chronik eines Niedergangs Sudkurier 28 Dezember 2017 Nach der anfanglichen Aufbruchstimmung passiert uber Monate hinweg nichts Wegen des sukzessiven Abbaus medizinischer Leistungen verlassen Arzte und das Pflegepersonal die Spitaler in immer grosserer Zahl Anm 3 Im April wird lediglich ein ambitionierter Zeitplan fur das Zentralkrankenhaus prasentiert Das Haus fur das es noch nicht einmal einen Standort gibt soll Ende 2029 fertig sein Es soll 400 Betten umfassen und 208 Millionen Euro kosten Ende Mai 2017 werden die Bad Sackinger OP Raume ausgeraumt und samtliche Geratschaften nach Waldshut transportiert Zweifel an der Aufrichtigkeit der Spitaler Geschaftsfuhrung und den Gesellschaftern erhalten neue Nahrung Die Idee das Bad Sackinger Krankenhaus in eine burgerschaftliche Tragerschaft zu uberfuhren erhalt immer mehr Unterstutzung in der Bevolkerung Mit einem denkwurdigen Auftritt im Juli erklart Sozialminister Lucha einer dauerhaften Zwei Standort Losung eine klare Absage Auch von einem Krankenhaus in Burgerhand will er nichts wissen Eine derartige Einrichtung werde vom Land keine Betriebsgenehmigung erhalten Die einzige Losung sei das Zentralkrankenhaus Er merkt jedoch an von der Spitaler Hochrhein GmbH seien uber Jahre hinweg keinerlei Zuschusse fur Instandhaltungsmassnahmen abgerufen worden Auch fur die im Februar beschlossene Sanierung in Bad Sackingen lagen dem Ministerium keine naheren Plane oder Antrage vor Wechsel der GeschaftsfuhrungFur das Jahr 2016 rechnen die Gesellschafter mit einem Verlust von 16 Millionen Euro Noch im Juli kundigen die Spitaler Geschaftsfuhrerin Simone Jeitner und ihrem Stellvertreter Peter Lepkojis Anm 4 Im Juli wird Jeitner von Hans Peter Schlaudt abgelost Er gilt als Sanierer will in Ruhe die Gesamtsituation beider Hauser analysieren und kundigt fur Oktober ein Konzept zum weiteren Vorgehen an Im Oktober stellt der neue Geschaftsfuhrer Hans Peter Schlaudt drei Varianten fur die Zukunft der Krankenhausversorgung vor Als aussichtsreichste gilt die Sanierung beider Hauser bei gleichzeitigem Beginn der Zentralspital Planung Bis zur entscheidenden Kreistagssitzung am 25 Oktober hat sich die Lage allerdings derart nachteilig entwickelt dass nach Ansicht des Geschaftsfuhrers nur die sofortige Schliessung des Spitals Bad Sackingen ubrig bleibt Der Gemeinderat Waldshut Tiengen stimmt diesem Vorschlag zu Der Kreistag vertagt eine Entscheidung weil sich das Gremium uberrumpelt fuhlt Markus Baier Niedergang Sudkurier 28 Dezember 2017 Kreistag am 8 November 2017Im Vorfeld der Kreistagssitzung empfahl der Waldshuter Landrat Martin Kistler den Kreisraten am Mittwoch 8 November 2017 das Spital in Bad Sackingen zu schliessen Ausserdem soll mit der Leistungs und Raumplanung sowie dem Einstieg in die Standortsuche die Planung eines zentralen Krankenhauses fur den Landkreis beginnen Ob in Bad Sackingen ein Gesundheitscampus errichtet werden kann soll gepruft werden Landrat Martin Kistler macht sich die Argumentation von Hans Peter Schlaudt dem Geschaftsfuhrer der Spitaler Hochrhein GmbH vollumfanglich zu eigen und empfiehlt das Spital in Bad Sackingen zum 31 Dezember zu schliessen Bis zur Fertigstellung eines Zentralspitals fur den Kreis voraussichtlich im Jahr 2025 solle das Spital in Waldshut ertuchtigt werden Die Kosten bis dahin werden laut Vorlage zwischen 91 und 117 Millionen Euro betragen Wortlich heisst es weiter Aufgrund der personellen Situation und der Vernachlassigung des Standorts uber viele Jahre ist es am Standort Bad Sackingen nicht mehr moglich auch in der Zukunft eine qualitativ hochwertige Versorgung fur die Patienten anzubieten Um das Unternehmen in seinem Bestand zu sichern und eine weitere dramatische Verschlechterung der Situation zu verhindern musse der Standort Waldshut geschutzt werden Laut Vorlage hat Geschaftsfuhrer Schlaudt seine Vorschlage mit dem Sozialministerium abgestimmt Das Land sage seine finanzielle Unterstutzung auch nur fur einen Standort zu 18 Schliessung des Spitals Bad Sackingen Bearbeiten Unter grossem Protest der Bevolkerung beschliesst der Kreistag am 8 November 800 Burger bei der Kreistagssitzung die Schliessung des Bad Sackinger Spitals zum Jahresende Die personelle Entwicklung lasse einen Weiterbetrieb nicht zu argumentiert Geschaftsfuhrer Schlaudt Dass im Gegenzug auch der Beschluss gefasst wird aus dem Krankenhaus einen Gesundheitscampus zu machen an dem unter anderem operiert wird und wo es stationare Betten gibt geht vor diesem Hintergrund unter Auch die ursprunglich fur die Spitalsanierung vorgesehenen Mittel in Hohe von 12 7 Millionen Euro sollen in die neue Einrichtung fliessen Der Kreistag und der Bad Sackinger Gemeinderat beschliessen den Einstieg in die Konzeptionierung eines Gesundheitscampus unter Federfuhrung von Stadt und Kreis Auch die Spitaler sind in einer begleitenden Lenkungsgruppe vertreten Ein Sozialplan sichert den in Bad Sackingen beschaftigten Klinikmitarbeitern eine Weiterbeschaftigung bis September 2020 zu Betriebsbedingte Kundigungen soll es nicht geben 19 Vor rund 800 aufgebrachten Zuhorern besiegelte der Kreistag am 8 November 2017 mit grosser Mehrheit das Schicksal der Klinik das wohl ohnehin nicht mehr abzuwenden war Jetzt sollen ein Gesundheitscampus und ein Zentrum fur Altersmedizin dafur sorgen dass in Bad Sackingen zumindest bestimmte medizinische Bereiche noch abgedeckt werden und das Heilbad ein Gesundheitsstandort bleibt Daniela Frahm Bad Sackingen schliesst sein Spital Netzwerk Sudbaden 3 Januar 2018 Vorhaben Gesundheitscampus Bearbeiten Um den Unmut in der Burgerschaft zu dampfen mussten neue Einrichtung rasch konkretisiert werden Neben Erweiterungen im Krankenhaus Waldshut sah sich Bad Sackingens Burgermeister Alexander Guhl kurzfristig dazu genotigt etwas zu entwickeln das Zukunftsperspektive hat Und das ist aus seiner Sicht der sektorenubergreifende Gesundheitscampus und das Zentrum fur Altersmedizin 12 7 Millionen Euro will der Landkreis zur Verfugung stellen die eigentlich fur die Sanierung des Spitals vorgesehen waren Gemeinsamer Trager sollen die Stadt Bad Sackingen der Landkreis und die Spitaler Hochrhein GmbH sein und neben ambulanter Versorgung soll es dort auch spezielle Geriatrie und Reha Angebote geben auch stationare Andererseits muss auch fur einen Gesundheitscampus entsprechendes Personal gewonnen werden das fur das Spital angeblich so schwer zu finden war 20 Zur weiteren medizinischen Versorgung in Bad Sackingen siehe Gesundheitscampus Bad Sackingen Bilanz Spitaler Hochrhein GmbH im Ruckblick 2015 Das Krankenhaus Bad Sackingen war am 29 Dezember 2017 geschlossen worden Ein Uberblick zur Finanzlage gelang erst sukzessive im Marz 2018 zum Jahr 2015 Mit Verspatung legte Spital Geschaftsfuhrer Hans Peter Schlaudt dem Kreistag den Jahresabschluss der Spitaler Hochrhein GmbH fur das Jahr 2015 vor Fur die damalige Geschaftsfuhrung der Krankenhaus Gesellschaft die das Spital in Waldshut betreibt und bis vor kurzem das Kreiskrankenhaus Bad Sackingen bewirtschaftete gab es keine Entlastung durch das Kreisparlament dazu aber auch keine Erklarung von Landrat Martin Kistler Anm 5 Der Jahresabschluss fur 2015 von den Wirtschaftsprufern der KPMG bestatigt weist bei einer Bilanzsumme von 23 7 Millionen Euro einen Jahresfehlbetrag von 5 8 Millionen aus Im Vorjahr 2014 belief sich der Fehlbetrag noch auf minus 2 3 Millionen Euro Ursachlich waren 2015 die rucklaufigen Betriebsergebnisse siehe unten Einnahmen der beiden Krankenhauser und eine Abschreibung von fast zwei Millionen Euro auf Darlehensforderungen und den Beteiligungsbuchwert des Arztezentrums Medicum GmbH in Waldshut Tiengen einer hundertprozentigen Tochter der Spitalergesellschaft Die Bilanz der Spitaler Hochrhein Ende 2015 weist 11 7 Millionen Euro Schulden aus 2 4 Millionen mehr als ein Jahr zuvor Der Lowenanteil bestand gegenuber den Gesellschaftern Spitalfonds Waldshut Tiengen und Landkreis Waldshut die wiederholt Geld zugeschossen hatten acht Millionen Euro Einnahmen und Ausgaben Personal Die regularen Spitalleistungen brachten 44 43 Millionen Euro Vorjahr 46 37 Millionen in Waldshut 28 1 Millionen in der Trompeterstadt 16 4 Millionen Euro Dazu kamen 2 3 Millionen aus Wahlleistungen und 2 7 Millionen durch ambulante Leistungen Auch Waldshut rutschte nach einem kleinen Plus im Vorjahr mit 1 9 Millionen Euro in die Verlustzone Das kleinere Haus in Bad Sackingen meldete ebenfalls 1 9 Millionen Minus weniger als 2014 Macht 3 86 Millionen Defizit aus dem Krankenhausbetrieb Heinz J Huber Jahresabschluss 2015 Sudkurier 9 Marz 2018 In beiden Hausern versorgten im Schnitt 713 Mitarbeitende und 104 Auszubildende rund 17 000 stationare Patienten in 251 Waldshut beziehungsweise 182 Bad Sackingen Planbetten Der Personalaufwand ging um eine Million zuruck auf 38 75 Millionen Euro Ausstieg der Stadt Waldshut Tiengen als Gesellschafter Waldshut Tiengen will aus der Spitaler Hochrhein GmbH aussteigen Folgt der Kreistag dem Votum des Gemeinderates ist ab 1 Juli 2018 der Landkreis alleine fur das Waldshuter Spital verantwortlich Das Gebaude bleibt im Eigentum der Stadt 21 Entwicklung nach der Schliessung Bearbeiten Nach einer kurzen Ubergangsphase nach Aufnahmestopp und moglichst wenig Verlegungen von Patienten war den Arztpraxen im Spital zugesichert worden dass sie bis Ende 2018 im Gebaude bleiben konnten Auch das Notarztzimmer und der Heli Landeplatz sollten vorerst erhalten bleiben In diesen Punkten habe man das Angebot zunachst bis zum 31 Marz garantiert 22 Wir beobachten dass uns der westliche Landkreis meidet Angesichts der Schliessung des Spitals Bad Sackingen habe ich Verstandnis fur die Enttauschung der Menschen des westlichen Landkreises 23 Nach einer Einigung von Gemeinderat Waldshut Tiengen und Kreistag stieg die Stadt zum 1 Juli 2018 aus der Spitaler Hochrhein GmbH aus Bis dahin war die Stadt mit 60 Prozent Mehrheitsgesellschafter Der Austrittsprozess war vertraglich schwierig aber moglich weil die Doppelstadt zusagte auch in Zukunft einen Teil der Kosten zu tragen 24 Auch verzichtet die Kreisstadt auf Ruckforderungen von rund vier Millionen Euro In die Kapitalrucklage flossen 2018 seitens der Gesellschafter Kreis und Kreisstadt neun Millionen Euro Seit dem 9 November 2018 lautet die offizielle Bezeichnung des Krankenhauses in Waldshut Klinikum Hochrhein GmbH Bilanz 20182018 lag bei einer Bilanzsumme von 26 2 Millionen das Defizit bei 2 36 Millionen Euro Markant weniger als in den Vorjahren doch in der Kapitalflussrechnung wird der Cashflow das Ergebnis aus der laufenden Geschaftstatigkeit mit minus 8 2 Millionen Euro beziffert Der Erlos aus allgemeinen Krankenhausleistungen ging um 8 5 Prozent auf 32 7 Millionen Euro zuruck Andererseits wurde nach der Schliessung Bad Sackingen fur teuer bezahltes Fremdpersonal etwa Honorararzte 60 Prozent weniger Geld fallig als im Vorjahr 2 8 Millionen Euro 2019 20 Lage und Ausblick Bearbeiten Der geplante Nordanbau an das Krankenhaus in Waldshut verzogerte sich 2019 aufgrund einer ausgelasteten Bauwirtschaft und 2020 weiter aufgrund der Corona Pandemie Im September wurde mit den Baumassnahmen begonnen Im Wirtschaftsplan fur dieses Jahr 2019 wurde nochmals eine Verschlechterung des Ergebnisses angesetzt Grund Weiterhin musse mit Altlasten im offentlichen Ansehen einer fortbestehenden schwierigen Personalsituation vakanten Chefarztstellen und erhohten Personalkosten fur externes Personal gerechnet werden Die Wirtschaftsprufer der KPMG attestieren ein schlechtes Betriebsergebnis aber eine ordnungsgemasse Geschaftsfuhrung Bis 2018 hatten betriebswirtschaftliche Kontrollinstrumente gefehlt um rechtzeitig auf Entwicklungen im Krankenhaus reagieren zu konnen Mittelfristig rechnet die Geschaftsfuhrung der Klinikum Hochrhein GmbH fur das Krankenhaus Waldshut mit einem Fehlbetrag von bis zu einer Million Euro pro Jahr Zuvor wird 2019 20 das Haus in Waldshut noch fur 24 8 Millionen Euro erweitert und modernisiert wovon der ausgeschiedene Partner Stadt Waldshut Tiengen bis zu 14 Millionen aufbringen muss Das Krankenhaus Waldshut muss bis zur Eroffnung der Zentralklinik in Albbruck die Grund und Regelversorgung im Landkreis allein bewaltigen doch habe sich der Trend dass Patienten aus dem westlichen Landkreis auswartige Kliniken bevorzugen fortgesetzt 284 Betten weniger als im Vorjahr seien belegt worden Mit medizinischen Schwerpunkten die uber die Grundversorgung hinausgehen mochte Geschaftsfuhrer Hans Peter Schlaudt das Klinikum Hochrhein rentabler machen 25 Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitat Freiburg unterrichtet das Klinikum Hochrhein seit 2014 jahrlich durchschnittlich 80 Auszubildende Seit April 2020 werden zwei junge Frauen aus dem Kreisgebiet eine Ausbildung zur Hebamme absolvieren Die Lehre dauert drei Jahre wobei der praktische Teil im Klinikum in Waldshut stattfindet Die Ausbildung wird auch im kommenden Jahr fur zwei Personen angeboten Wir planen diese langfristig anbieten zu konnen teilt das Krankenhaus mit 26 Kosten des Krisenmanagements Bearbeiten Auf Anfrage des Sudkuriers gab das Landratsamt eine Kostenbilanz fur externe Beratungshonorare frei Ein erstes Gutachten 2014 verursachte bis 2015 Kosten von 38 956 Euro ein zweites bis 2016 799 895 Euro Kienbaum Consultants International Fur verschiedene weitere Beratungen und Gutachten bis 2017 wurden 454 120 Euro gezahlt Wirtschaftsprufungen durch die KPMG 2015 bis 2019 beliefen sich auf 395 327 Euro Im Juli 2017 beauftragte die Gesellschafterversammlung der Spitaler Hochrhein GmbH die Jomec GmbH aus Berlin mit der Sanierungsberatung und dem Sanierungsmanagement Auf Grundlage dieses Vertrages habe die Jomec GmbH den Mediziner Hans Peter Schlaudt als Geschaftsfuhrer der Klinikum Hochrhein GmbH zur Verfugung gestellt Fur die Leistungen der Jomec GmbH sind laut Landratsamt im Jahr 2017 316 000 Euro 2018 672 000 Euro 2019 499 800 Euro und 2020 bislang 333 200 Euro gezahlt worden Fur eine IT Beratung erhielt die Jomec GmbH 2018 19 154 062 Euro fur eine Analyse der Ist Situation 2020 14 876 Euro Fur Dienstleistungen im Bereich Marketing und dem Aufbau eines neuen Internetauftritts stellte das Unternehmen 2019 2020 78 832 Euro in Rechnung Die oben genannte Zahlen summieren sich auf etwas mehr als 3 4 Millionen Euro Fur den Sudkurier bestatigen sich jene Zahlen die bislang geheim gehalten aber hinter vorgehaltener Hand immer wieder kolportiert wurden 27 Offener Brief an Gesundheitsminister Spahn Bearbeiten Hans Peter Schlaudt wies in einem Schreiben vom 30 Juli 2019 auf einen seiner Auffassung nach gewichtigen Konstruktionsfehler in der Gesetzgebung zum Personalbedarf von Kliniken hin Bei aller Wertschatzung fur ihren Gundgedanken die Pflegenden zu starken sind leider grundsatzliche Fehler oder Interpretationsspielraume entstanden Die Einfuhrung der Personaluntergrenzen wird inzwischen von den Kostentragern in Verbindung mit der Pflegekostenerstattung gleichzeitig als Personalobergrenze verstanden Das bedeutet die Kostentrager erklaren dass sie nur die Kosten zu den Personaluntergrenzen tragen Jede zusatzliche Stelle soll durch wen auch immer finanziert werden Hans Peter Schlaudt Offener Brief an Gesundheitsminister Spahn myDRG Newsarchiv 31 Juli 2020 Da die Feststellung der Personaluntergrenzen nach statistischen Gesichtspunkten vorgenommen wird verkennt diese Ableitung als Beispiel so Schlaudt die in vielen Kliniken schlechten baulichen Rahmenbedingungen Anm 6 Das Prinzip Untergrenze gleich Obergrenze bietet keinen Spielraum und wird den hausindividuellen Besonderheiten nicht gerecht Und das bei einem bundesweiten Mangel an Pflegekraften Folge ware ein Zwang zur Reduzierung der stationaren Versorgung da eine Unterbesetzung vor allem hier ausgeglichen werden konne Da birgt das Risiko dass am Ende die Patienten zuhause dem Schicksal uberlassen werden Der Wert und die Bedeutung des Gesundheitssystems werden in erster Linie nach dem eindimensionalen volkswirtschaftlichem Zahlenwerk und einem vereinfachten zentralistischem Blickwinkel beurteilt Ohne funktionierende Kliniken im Zentrum der regionalen Gesundheitsversorgung werden die Menschen im Land verlieren und die Regionen ausbluten Schlaudt schloss das Schreiben mit dem Angebot zur Diskussion bereit zu stehen auch zu Themen wie der Umsetzung der generalistischen Ausbildung Sicherstellung der ambulanten Versorgung und die ausufernde Burokratie 28 Anmerkungen Bearbeiten Die Quellen zu diesem und den folgenden Kapiteln bis zur Gegenwartsgeschichte durften sich aus den unter Literatur angefuhrten Werken rekrutieren lassen Schon zwei Jahre nach dem Neustart in der Baderstadt waren fur die beiden Kreiskrankenhauser Stuhlingen und vorrangig Bad Sackingen 1 8 Millionen D Mark Verlustausgleich fallig Die Fehlbetrage blieben auf Dauer 1987 fuhr der Landkreis als Sparmassnahme die Krankenpflegeschule um ein Drittel zuruck 1988 beklagte CDU Sprecher Gernot Strohm im Kreistag ein hohes Defizit Heinz J Huber Krankenhaus Bad Sackingen Sudkurier 10 Oktober 2017 Die Unsicherheit im Rahmen des Konflikthorizontes greift auch auf andere Hauser selbst Waldshut uber Auch der Krankenhauskiosk in Bad Sackingen will zum 30 Juni schliessen Kritisiert wird die mangelnde Gesprachsbereitschaft der Spitaler Geschaftsfuhrerin Simone Jeitner Mit der Ubertragung 2004 der Krankenhauser in Bad Sackingen und in Stuhlingen in die Hegau Bodensee Hochrhein Kliniken GmbH war Uwe Lorenz auch nach der Ruckholung des Spitals Bad Sackingen 2011 bis zu seiner Kundigung im Dezember 2014 Geschaftsfuhrer Ihn ersetzte kommissarisch sein Stellvertreter Peter Lepkojis Im November 2016 folgte Simone Jeitner von der sich die Gesellschaft im Juli 2017 trennte nachdem Sanierer Hans Peter Schlaudt in die Geschaftsfuhrung geholt worden war Der Uberblick uber die Wechsel in Heinz J Huber Jahresabschluss der Spitaler Hochrhein GmbH fur 2015 Keine Entlastung fur damalige Geschaftsfuhrung Sudkurier 9 Marz 2018 Uber die Bilanzen 2016 und 2017 liegen derzeit keine Angaben vor So ist Bauweise des Krankenhauses Waldshut stark verschachtelt da wegen des permanent zunehmenden Raumbedarfs in der Nachkriegszeit die Bauanlage mehrfach durch Anbauten ohne Gesamtplanung erweitert wurde Das fuhrt zwischen verschiedenen Fachabteilungen zu langen Wegen auch bei den Patientenverlegungen zu Behandlungen auch zur Zersplitterung von Abteilungen und faktisch zu einem erhohten Personalbedarf Weblinks BearbeitenWebseite Klinikum Hochrhein Waldshut Kardiologie Hochrhein Bad Sackingen Literatur BearbeitenA Birkenmayr A Baumhauer Geschichte der Stadt Waldshut neubearbeitet von J Ruch Waldshut 1966 Spital zum Heiligen Geist gegr 1411 Krankenhaus Waldshut Festschrift zur Einweihung des Neubaues am 15 Dezember 1928 Waldshut 1928 DNB 362377189 J Isele Das Heilig Geist Spital zu Waldshut 1411 1422 Waldshut o J J Ruch Das Krankenhaus Waldshut in Geschichte und Gegenwart 1411 bis 1974 Maschinenschrift unveroffentlicht o J K Sutter Gesundheitswesen der bis zum Frieden von Pressburg 26 Dez 1805 vorderosterreichischen Stadt Waldshut unveroffentlichtes Manuskript 1995 E Wasmer Zur Geschichte des Krankenhauses Waldshut Vom alten Heilig Geist Spital zum neuzeitlichen Krankenhaus Waldshut 1958 H Jenss L Rabanser Geschichte des Spitals Vom Heilig Geist Spital 1411 zum Spital Waldshut 2007 Waldshut 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Unbekannt Spitaler Fusion steht bevor Sudkurier 11 November 2010 Fusion Spitaler im Landkreises Waldshut Abruf am 14 Mai 2020 Redaktion Klinikum weitet Spektrum aus Presseerklarung Klinikum Hochrhein Albbote 10 September 2020 Albbote Nachrichten Hans Peter Schlaudt bleibt Geschaftsfuhrer Albbote 23 Juli 2020 Monika Ohlheide Teil der Infizierten zeigt keine Symptome Albbote 19 August 2020 Susanne Schleinzer Bilal Kurzer Weg kann Leben retten Albbote 24 August 2020 Heinz J Huber Auf dem Weg zur Normalitat Albbote 16 Mai 2020 Melanie Volk Wieder Sprechstunden und geplante Operationen Albbote 9 Mai 2020 Paul H Boerlin Leonhard Thurneysser als Auftraggeber Birkhauser 1976 ISBN 3 7643 0866 4 S 28 C G Fecht Die Grossherzoglich Badischen Amtsbezirke Waldhut Sackingen Lorrach Schopfheim C R Gutsch Waldshut 1859 S 159 Werner Huff Beim Spital roch es nach Schweinestall Alb Bote Turmspitzen 6 Oktober 2022 Zitate aus Redaktion Andreas Bader Stadt und Landkreis Waldshut Im Spiegel ihrer Heimatzeitung 1945 1964 Verlag des Sudkurier Konstanz 1965 S 96 f und 119 Vorangegangene Zitate im Kapitel Kardiologie Hochrhein Chronik der Diskussion ums Bad Sackinger Spital pdf Abruf am 14 Mai 2020 Die Chronik basiert auf den Zeitungen Sudkurier Albbote Badische Zeitung und Pressemitteilungen Sie wurde gepruft die online Versionen der Zeitungen sind abzurufen jedoch nur vollstandig mit Anmeldung einsehbar Hrvoje Miloslavic Im Spital geht s wieder vorwarts Badische Zeitung 28 Oktober 2011 Abruf am 14 Mai 2020 Kardiologie Hochrhein Chronik der Diskussion ums Bad Sackinger Spital Nicht direkt ausgewiesene Zitate aus Kardiologie Hochrhein Chronik der Diskussion ums Bad Sackinger Spital Kardiologie Hochrhein Chronik der Diskussion ums Bad Sackinger Spital Zitate im Kapitel Markus Baier Bad Sackinger Spital schliesst endgultig Sudkurier 28 Dezember 2017 Chronik eines Niedergangs Abruf am 7 Juni 2020 Axel Kremp Das Spital Bad Sackingen soll Ende des Jahres schliessen Badische Zeitung 3 November 2017 Abruf am 14 Mai 2020 M Baier Sudkurier 28 Dezember 2017 Daniela Frahm Bad Sackingen schliesst sein Spital Netzwerk Sudbaden 3 Januar 2018 Abruf am 9 Juni 2020 Informationen und Zitate Heinz J Huber Jahresabschluss der Spitaler Hochrhein GmbH fur 2015 Keine Entlastung fur damalige Geschaftsfuhrung Sudkurier 9 Marz 2018 Abruf am 9 Juni 2020 Felix Held Nach Bekanntgabe der Schliessung Wie macht man ein Spital dicht bz Zeitung fur die Region Basel BZ Basel 8 Dezember 2017 Abruf am 10 Juni 2020 Kai Oldenburg Klinik Geschaftsfuhrer will nach Ausstieg von Waldshut Tiengen aus der Spitaler Hochrhein GmbH Vertrauen zuruckgewinnen Sudkurier 17 Mai 2018 Abruf am 10 Juni 2020 Kai Oldenburg 3 4 Millionen Euro fur externe Hilfe Albbote 7 Oktober 2020 Vorangegangene Zitate Heinz J Huber Die Geschaftsfuhrung des Klinikums Hochrhein rechnet kunftig mit einem Defizit von bis zu einer Million Euro pro Jahr Sudkurier 22 Juli 2019 Abruf am 10 Juni 2020 Susann Duygu D Souza Klinik bildet Hebammen aus Albbote 23 Juni 2020 Kai Oldenburg 3 4 Millionen Euro fur externe Hilfe Albbote Sudkurier 7 Oktober 2020 Abdruck des Offenen Briefes pdf unter myDRG Newsarchiv Abruf am 14 Juni 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klinikum Hochrhein amp oldid 238530101