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Johann Christoph Gockel 17 Jahrhundert im 18 Jahrhundert war ein die klassische Berufsteilung uberschreitender deutscher Arzt Wundarzt und Apotheker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJohann Christoph Gockel war ein jungerer Sohn des aus Giengen stammenden Ulmer Stadtarztes Eberhard Gockel 1636 1703 und absolvierte ebenfalls wie seine beiden Bruder Christoph Erasmus Gockel und Christoph Ludwig Gockel ein Medizinstudium 1 Aus der Vorrede zu seiner Chirurgia Medica vom Januar 1704 geht hervor dass Gockel sich in seiner Wanderzeit uber langere Zeit in Heerlagern chirurgische Kenntnisse und Fertigkeiten erwarb Einen besonderen Stellenwert legt Gockel in seinem Werk auf die chirurgische Behandlung der Augen der er ein eigenes Kapitel widmet Im Vorwort seiner Schrift von 1704 bezeichnete sich Gockel als Kurfurstlich bayerischer Oberchirurg 1710 veroffentlichte Johann Christoph Gockel in Waldshut bei Johann Baptist Waltpart ein 43 seitiges medizinisches Traktat Kurtzer Bericht wie man sich sowohl vor der Pest als andern ansteckenden Krankheiten praservieren kann In der Vorrede des Traktats empfahl sich Gockel seinem Dienstherrn dem Fursten Adam zu Schwarzenberg dem er fur seine seit 1706 dauernde Anstellung als kleggauischer Physikus und Chirurg dankt Im Werk sind umfangliche Rezepturen vorwiegend auf Campher und Zitronenbasis zur Behandlung der Beulenpest aufgefuhrt 2 Dienstsitz Gockels war das sulz schwarzenbergische Schloss in Jestetten 1718 wurde Johann Christoph Gockel in seiner Heimatstadt Ulm als Apotheker erwahnt was eine weitere Berufsuberschreitung bedeutete 3 1726 erschien bei Wohler in Ulm eine erneute verbesserte Auflage seiner Chirurgia medica Die weiteren Lebensumstande von Johann Christoph Gockel sind nicht bekannt Gockel ist ein fruhes Zeugnis des im spaten 18 Jahrhundert abgeschlossenen Prozesses der Verschmelzung der eigenstandigen Berufe des Arztes und Chirurgen wobei Gockel bereits aus eigener Perspektive auf die schnelle Entwicklung der Chirurgie und ihrer Heilerfolge verwies Werke BearbeitenChirurgia medica oder eine in der Medicin gegrundete Wund Artzney worinnen in 5 Abtheilungen die Verranckungen die Beinbruch die Wunden die Geschwer u Geschwulsten ingleichen die Zustande der Augen abgehandelt worden Wohler Ulm 1704 171 S digitalisiert durch die Bayerische Staatsbibliothek 1 Kurtzer Bericht wie man sich sowohl vor der Pest als andern ansteckenden Krankheiten praserviren kann Waltpart Waldshut 1710 43 S Einzelnachweise Bearbeiten Weyermann Albrecht Nachrichten von Gelehrten Kunstlern und andern merkwurdigen Personen aus Ulm Band 2 Stettinische Buchhandlung Ulm 1829 S 131 Johannes Christoph Gockel Kurtzer Bericht wie man sich sowohl vor der Pest als andern ansteckenden Krankenheiten praserviren kann Waltpart Waldshut 1710 eingesehenes Exemplar in der ZB Zurich Weyermann Albrecht Nachrichten von Gelehrten Kunstlern und andern merkwurdigen Personen aus Ulm Band 2 Stettinische Buchhandlung Ulm 1829 S 131Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christoph Gockel in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 1025921917 lobid OGND AKS VIAF 265032008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gockel Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Gockelio Joh Christophoro Gockel Johannes Christoph Gockel Johannes Christophorus Gockelius Johannes ChristophorusKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt Wundarzt und ApothekerGEBURTSDATUM 17 JahrhundertSTERBEDATUM nach 1718 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Gockel amp oldid 207595007