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Der Pfalzische Erbfolgekrieg 1688 1697 auch Orleansscher Krieg Krieg der Augsburger Allianz Krieg der Grossen Allianz oder Neunjahriger Krieg genannt war ein vom franzosischen Konig Ludwig XIV provozierter Konflikt um vom Heiligen Romischen Reich die Anerkennung seiner Erwerbungen im Rahmen seiner Reunionspolitik zu erreichen Pfalzischer Erbfolgekrieg Das zerstorte Heidelberger Schloss wurde zu einem Sinnbild des Pfalzischen Erbfolgekrieges Zeitgenossische Darstellung aus dem Jahr 1693 die die Sprengung des Schlosses und die brennende Stadt Heidelberg zeigt Datum 27 September 1688 bis 20 September 1697Ort Europa NordamerikaAusgang Frieden von RijswijkFolgen Frankreich behalt die Region Elsass einschliesslich Strassburg und erhalt Akadien und Pondichery zuruck Freiburg Breisach und Philippsburg werden an das Heilige Romische Reich zuruckgegeben Katalonien und die Grenzfestungen von Mons Luxemburg und Kortrijk fallen an Spanien zuruck Wiedererlangung des besetzten Lothringens durch Herzog LeopoldKonfliktparteienRepublik der Vereinigten Niederlande Vereinigte NiederlandeEngland Konigreich EnglandSchottland 0843 SchottlandRomisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichSpanien 1506 SpanienSavoyen Savoyen Frankreich Konigreich 1791 FrankreichBefehlshaberWilhelm III Georg Friedrich von WaldeckRepublik der Vereinigten Niederlande Godert de GinkellRepublik der Vereinigten Niederlande Menno van CoehoornRepublik der Vereinigten Niederlande Ferdinand Wilhelm von Wurttemberg Neuenstadt Friedrich von SchombergEngland Konigreich George Rooke Leopold I Ludwig Wilhelm von Baden Baden Eugen von Savoyen Viktor Amadeus II Karl II Ludwig XIV Francois Henri de Montmorency Luxembourg Sebastien Le Prestre de Vauban Louis Francois de BoufflersFrankreich Konigreich 1791 Guy de LorgesFrankreich Konigreich 1791 Nicolas de Catinat Jacques Henri de Durfort duc de Duras Kriege Ludwigs XIV 1667 1714 Devolutionskrieg Hollandischer Krieg Reunionskrieg Pfalzischer Erbfolgekrieg Spanischer Erbfolgekrieg Schlachten und Belagerungen imPfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 Philippsburg Koblenz Walcourt Bantry Bay Mainz Bonn Fleurus Beachy Head Boyne Staffarda Quebec Mons Cuneo Leuze Aughrim Barfleur La Hougue Namur 1 Steenkerke Lagos Neerwinden Marsaglia Charleroi Torroella Camaret Texel Sant Esteve d en Bas Gerona Dixmuyen Namur 2 Brussel Ath Cartagena Barcelona Inhaltsverzeichnis 1 Begrifflichkeit 2 Uberblick 3 Vorgeschichte 3 1 Franzosischer Einfluss im Reich 3 2 Reunionspolitik Osmanenkrieg und Aufhebung des Edikts von Nantes 3 3 Pfalzische Frage 3 4 Augsburger Allianz 3 5 Kolner Bistumsstreit 3 6 Bundnisdiplomatie 3 7 Kriegsmanifeste 4 Verlauf 4 1 Verheerung der Pfalz und der Nachbarregionen 4 2 Glorious Revolution und irischer Aufstand 4 3 Grosse Allianz 4 4 Landkrieg in Europa 4 4 1 Weitere Entwicklung auf dem deutschen Kriegsschauplatz 4 4 2 Niederlandischer Kriegsschauplatz 4 4 3 Italien 4 4 4 Spanien 4 5 See und Kolonialkrieg 4 5 1 Flottenoperationen 4 5 2 Kaper und Kolonialkrieg 5 Frieden von Rijswijk 5 1 Friedensverhandlungen 5 2 Vertragsinhalt 6 Nachgeschichte 6 1 Auswirkungen 6 2 Rezeption 7 Zeittafel 8 Quellen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBegrifflichkeit BearbeitenFur den Krieg existieren verschiedene Bezeichnungen Die franzosische Historiographie bevorzugt den Begriff des Guerre de la Ligue d Augsbourg nach der Augsburger Allianz Dieser Begriff uberschatzt nach Heinz Duchhardt aber die Bedeutung dieser als Defensivbundnis angelegten Kreisassoziation erheblich Problematisch ist auch der Begriff Pfalzischer Erbfolgekrieg weil Ludwig XIV nicht die Erbfolge in der Pfalz als solche in Frage stellte sondern weil es um bestimmte Rechte und Allode ging auf die Philippe I de Bourbon duc d Orleans Anspruche erhob Daher wurde der Konflikt auch Orleansscher Krieg genannt Neutral ist der im Englischen gebrauchliche Begriff Nine Years War Neunjahriger Krieg Seltener gebraucht wird der Begriff des Krieges der Grossen Allianz 1 2 Uberblick BearbeitenAls Vorwand dienten Streitigkeiten um das Erbe des Kurfursten Karl II von der Pfalz Ein ahnlicher Vorwand war auch der Konflikt um die Besetzung des Kolner Erzbischofssitzes Kolner Bistumsstreit Gegen Ludwig XIV bildete sich die Wiener Grosse Allianz unter anderem aus England den Niederlanden Spanien Savoyen und dem Heiligen Romischen Reich Innerhalb des Reiches spielten neben der Kaiserlichen Armee und territorialen Kontingenten insbesondere einige armierte Reichsstande und die vom Kriegsgeschehen betroffenen Vorderen Reichskreise eine wichtige Rolle Der Krieg fand anfangs vorwiegend in der Kurpfalz in grossen Teilen Sudwestdeutschlands sowie am Niederrhein statt Als Reaktion auf die vorruckenden Alliierten verwusteten franzosische Truppen systematisch die Pfalz und angrenzende Gebiete Zahlreiche Dorfer Burgen Festungen Kirchen und ganze Stadte wie Speyer Mannheim und Heidelberg wurden in der Pfalz in Kurtrier und in der Markgrafschaft Baden zerstort Der Krieg weitete sich in Europa auf die Kriegsschauplatze in den Niederlanden Italien und Spanien aus Damit in Zusammenhang standen die Glorious Revolution und die Thronbesteigung Wilhelms III von Oranien sowie die jakobitischen Gegenreaktionen auf den britischen Inseln Kaiser Leopold I kampfte zugleich im Grossen Turkenkrieg gegen die Osmanen Auf dem Festland verlagerte sich der Schwerpunkt der Kampfe im Laufe des Krieges in die Spanischen Niederlande Die Kriegsfuhrung war gepragt von einer Zermurbungstaktik vom taktischen Manover der Armeen und von Belagerungen Grossere Schlachten waren relativ selten Daneben kampften die Seemachte England und die Niederlande gegen Frankreich auch auf See und in den Kolonien Neben grossen Flottenoperationen spielte auf beiden Seiten der Kaperkrieg eine wichtige Rolle Insgesamt konnten sich die Franzosen gegen die gegnerische Ubermacht behaupten Einen klaren Sieger gab es nicht Schliesslich einigten sich Ludwig XIV und der englische Konig Wilhelm III auf einen Friedensschluss dem sich das Reich anschliessen musste Im Frieden von Rijswijk musste Ludwig XIV einige eroberte Gebiete wie das Herzogtum Lothringen seine rechtsrheinischen Stutzpunkte und alle reunierten Territorien ausserhalb des Elsass raumen Das 1681 von Frankreich besetzte Strassburg und das Elsass verblieben dagegen bei Frankreich Vorgeschichte BearbeitenFranzosischer Einfluss im Reich Bearbeiten nbsp Ludwig XIV im Kronungsornat Portrat von Hyacinthe Rigaud 1701 Ludwig XIV leitete aus dem Westfalischen Frieden ein Interventionsrecht der Garantiemacht Frankreich ab und betrieb eine aktive Politik im Reich Diese manifestierte sich etwa im Rheinischen Bund und in der Suche nach Verbundeten unter den Reichsstanden Frankreich nahm im Streit zwischen einzelnen Standen etwa zwischen Kurmainz und der Kurpfalz 1658 oder im Wildfangstreit bis 1667 eine Schiedsrichterfunktion ein Der Devolutionskrieg von 1667 68 gegen die Spanischen Niederlande beruhrte auch das Reich weil es dabei um Teile des Burgundischen Reichskreises ging Allerdings leisteten das Reich oder die Reichsstande dagegen kaum Widerstand Dies ubernahm die Tripel Allianz von 1668 aus England den Niederlanden und Schweden Aus Furcht vor einer ubermachtigen Dominanz Habsburgs im Reich erschien vielen Reichsstanden ein Bundnis mit Frankreich insbesondere in den 1660er Jahren als logische Konsequenz Infolge der fortgesetzten Expansionspolitik Frankreichs verlor Ludwig XIV aber zunehmend an Prestige Dazu trug etwa die Besetzung des Herzogtums Lothringen 1670 oder die Auslosung des Hollandischen Krieges bei In diesem stand die Mehrheit der Stande an der Seite der Niederlande und des Kaisers gegen Ludwig XIV 3 Reunionspolitik Osmanenkrieg und Aufhebung des Edikts von Nantes Bearbeiten nbsp Kaiser Leopold I Gemalde von Benjamin von Block um 1672 Die Reunionspolitik Ludwigs XIV trug dazu bei dass die meisten Reichsstande mit Ausnahmen wie dem Kurfurstentum Brandenburg wieder an die kaiserliche Seite ruckten 4 Ludwig XIV beanspruchte mit Hinweis auf einen unscharfen Artikel des Westfalischen Friedens zum Elsass Reichsterritorien und setzte die franzosische Herrschaft teilweise mit Hilfe der sogenannten Reunionskammern als Legitimationsbasis durch Ohne Rechtsanspruch annektierte er 1681 die Reichsstadt Strassburg Sofort begann Sebastien Le Prestre de Vauban mit der Befestigung der Stadt durch den Bau der Zitadelle von Strassburg Mit der Unterwerfung des Elsass einher ging die Forderung des Katholizismus in diesem Gebiet Dies fuhrte relativ bald zu einer Veranderung der Konfessionsverhaltnisse Im Rahmen des Reunionskrieges von 1683 84 liess Ludwig XIV Luxemburg besetzen Damit konnten Lucken im Festungssystem von Vauban geschlossen werden Auch in Italien konnte der Konig seine Position mit dem Erwerb von Casale ausbauen 5 Im Reich stiess die franzosische Politik auf Emporung und trug zum Abschluss einer strikt defensiven Reichskriegsverfassung bei Sie sah ein von den Reichskreisen zu stellendes stehendes Heer vor das im Kriegsfall verstarkt werden wurde Widerstand dagegen kam von den armierten Reichsstanden wie Kurbrandenburg die ihre Machtstellung in Gefahr sahen Kaiser Leopold I war ebenfalls mit dem Ergebnis wenig zufrieden weil er das Reichsheer lieber unter der eigenen Kontrolle gehabt hatte Er setzte stattdessen auf Bundnisse mit Kreisassoziationen wie in der Laxenburger Allianz Bei allen Defiziten bereitete sich das Reich auf kunftige militarische Auseinandersetzungen vor 6 Durch die Offensive der Osmanen 1683 mit dem Hohepunkt der zweiten Wiener Turkenbelagerung war Leopold I gezwungen sich um die Sicherung seiner Erblande zu kummern Nach der Uberwindung der akuten Krise konzentrierte er sich weiter auf den Kampf gegen die Osmanen Der Grosse Turkenkrieg dauerte bis 1699 fuhrte dazu dass Osterreich zur Grossmacht aufstieg und beforderte das Prestige des Kaisers im Reich stark Diese Verschiebung der Prioritaten fuhrte dazu dass Leopold I im Regensburger Stillstand von 1684 einen Waffenstillstand mit Frankreich schloss und die Reunionen vorlaufig anerkannte Der Regensburger Stillstand bedeutete keineswegs dass Ludwig XIV seine Expansionspolitik aufgegeben hatte 7 Zusatzlich zur expansiven Politik im Westen des Reiches emporten die Aufhebung des Edikts von Nantes durch das Edikt von Fontainebleau 1685 und die Verfolgung der Hugenotten das protestantische Deutschland und die anderen protestantischen Machte Auf diese Weise verlor Ludwig XIV mit dem Kurfursten von Brandenburg einen seiner wichtigsten Verbundeten im Reich 8 Pfalzische Frage Bearbeiten Ludwig XIV versuchte die Gebundenheit des Kaisers im Turkenkrieg zur Sicherung und zum Ausbau der durch die Reunionspolitik gewonnenen franzosischen Gebiete auf Reichsboden zu nutzen Als Vorwand kamen ihm zum einen der Streit um die Nachfolge im Erzbistum Koln zustatten zum anderen die Erbfolgefrage in der Pfalz Ein weiterer Faktor war die Grundung der Augsburger Allianz nbsp Der Streit um den Erbanspruch der Liselotte von der Pfalz verheiratet mit Philippe I de Bourbon duc d Orleans war einer der Ausloser des Krieges Gemalde von Francois de Troy um 1680 Kurfurst Karl I Ludwig der Sohn Friedrichs V des Winterkonigs hatte ursprunglich beabsichtigt das politische Verhaltnis zum angrenzenden Frankreich durch die Hochzeit seiner Tochter Liselotte von der Pfalz mit Herzog Philipp von Orleans dem Bruder des Sonnenkonigs zu stabilisieren Das Projekt ging auf die Vermittlung Anna Gonzagas 1616 1684 der Schwagerin des Kurfursten und ihre Verbindungen zum franzosischen Hof zuruck Ludwig XIV beabsichtigte damit eine enge politische Verbindung mit der Kurpfalz einzugehen um seinen Einfluss im Reich zu wahren Dass der Sohn des Kurfursten seiner Schwester an Vitalitat erheblich nachstand und sie sich deshalb gewisse Chancen auf ein Erbe ausrechnete mag eine Rolle gespielt haben Der Ehevertrag sah den Verzicht der pfalzischen Braut auf ihre territorialen Anspruche im Reich vor Aber die allodialen Besitzungen blieben davon ausgenommen Nach dem Tod des Kurfursten 1680 starb sein kinderloser Sohn Karl II im Jahr 1685 Damit erlosch die reformierte Linie der Familie Die Herrschaft ging mit Philipp Wilhelm an das katholische Pfalz Neuburg uber Der neue Kurfurst machte kein Hehl aus seiner antifranzosischen Haltung Anlass fur die franzosische Politik war der Anspruch auf das Erbe der Liselotte von der Pfalz das im Heiratsvertrag nur unzureichend umschrieben war Kurfurst Karl Ludwig hatte zwar Verfugungen in Geld und Naturalien in seinem Testament anerkannt aber alle territorialen Anspruche abgelehnt und Liselotte von der Erbfolge ausgeschlossen Dieses Testament liess Ludwig XIV aber durch das Pariser Parlement fur nichtig erklaren 9 Augsburger Allianz Bearbeiten Im Mai 1686 hatte Ludwig XIV bereits gedroht die Anspruche seines Bruders notfalls mit Gewalt durchzusetzen und verlieh dem mit Truppenkonzentrationen und der Uberschreitung des Rheins Nachdruck 10 Vor diesem Hintergrund bildete sich in Form einer erweiterten Kreisassoziation die Augsburger Allianz als Defensivbundnis Ihr gehorten die Vorderen Reichskreise der Kaiser Spanien fur den Burgundischen Reichskreis und Schweden fur seine im Reich gelegenen Besitzungen an Auch die Kurpfalz Kurbayern und Schleswig Holstein Gottorf gehorten dem Bundnis an Ziel war es den Status quo auf der Basis des Westfalischen Friedens des Friedens von Nimwegen und des Regensburger Stillstandes von 1684 zu bewahren Wirklich wirksam wurde das Bundnis jedoch nicht da die meisten Beteiligten es nicht einmal ratifiziert hatten Als Ludwig XIV den Pfalzischen Erbfolgekrieg begann nannte er unter anderem die angeblich von dem Bundnis ausgehende Gefahr als einen Kriegsgrund Ihm schien sich die Bedrohung noch zu verstarken als sich Wilhelm III von Oranien und Friedrich Wilhelm von Brandenburg in Kleve trafen 11 Kolner Bistumsstreit Bearbeiten nbsp Wilhelm Egon von Furstenberg war der von Ludwig XIV protegierte Kandidat fur den Kolner Bischofsstuhl Portrat von Nicolas II de Larmessin Der profranzosische Kurfurst von Koln Maximilian Heinrich von Bayern war im Juni 1688 gestorben Dessen Vertrauter Wilhelm Egon von Furstenberg Heiligenberg hatte sich mit franzosischem Geld zuvor die Wurde eines Koadjutors und damit die Aussicht auf die Nachfolge gesichert Weil der Papst dieser Ernennung die Zustimmung verweigerte wurde eine Bischofswahl notig Gegen von Furstenberg trat Joseph Clemens von Bayern an Zwar erhielt von Furstenberg die meisten Stimmen verfehlte aber die notige Zweidrittelmehrheit Gleichwohl betrachtete er sich als rechtmassigen Bischof und schuf Fakten indem er die Residenzstadt Bonn und wichtige Orte militarisch besetzen liess Kurfurstenkollegium und Kaiser wandten sich an den Papst der Joseph Clemens zum Erzbischof ernannte Ludwig XIV akzeptierte die papstliche Entscheidung nicht und schickte von Furstenberg eine franzosische Armee zu Hilfe 12 13 Bundnisdiplomatie Bearbeiten Die Beziehungen der Niederlande zu Frankreich verschlechterten sich seit Ende 1687 stark als Ludwig XIV einen aggressiveren Kurs einschlug Dieser fuhrte zu einem Handels und Zollkrieg der eine militarische Auseinandersetzung als moglich erscheinen liess Vor diesem Hintergrund begann Wilhelm III von Oranien im April 1688 ein Bundnis mit Leopold I zu planen Ziel war die Erneuerung eines kaiserlich niederlandischen Beistands und Verteidigungsabkommens Allerdings bestand bei Leopold I mit Blick auf das Ausscheren der Niederlande im Hollandischen Krieg erhebliches Misstrauen gegenuber Wilhelm III 14 Im Zuge dieser Verhandlungen zwischen den Niederlanden und dem Kaiser war auch von kaiserlich franzosischen diplomatischen Kontakten die Rede Danach soll Ludwig XIV zugesagt haben nicht in der Pfalz einzugreifen und das gesamte Elsass zuruckzugeben sollte Leopold I im Fall eines franzosischen Krieges gegen die Niederlande neutral bleiben Auch wolle sich Ludwig XIV nicht in die Nachfolgefrage in Spanien einmischen wo nach dem fur die nahe Zukunft erwarteten Tod des schwachlichen Karls II Erbstreitigkeiten drohten Obwohl der Kaiser selbst daruber in Gesprachen mit dem niederlandischen Gesandten berichtete gab es diese Angebote tatsachlich in dieser Form nicht Sie hatten auch etwa im Fall des Elsass einer jahrelang von Ludwig XIV betriebenen Politik widersprochen In den franzosischen Quellen finden sich dazu keine Belege Nur auf unterer diplomatischer Ebene gab es geheime Kontakte zwischen Wien und Versailles um nach einem Ausgleich zu suchen Dabei war aber von weitreichenden Zugestandnissen Frankreichs nicht die Rede Fur ein Zustandekommen eines Bundnisses der katholischen Machte war Ludwig XIV zwar bereit seine Interessen an der Pfalz aufzugeben aber das setzte die Anerkennung der Reunionen und die Umwandlung des Regensburger Stillstandes in ein Friedensabkommen voraus Das vorgebliche Bundnisangebot Ludwigs XIV an den Kaiser diente Wien als Mittel um gegenuber den Niederlanden die eigenen Ziele deutlich zu machen Dies war zum einen eine Revision der westlichen Reichsgrenzen und zum anderen die Klarung der spanischen Erbfrage Diese Punkte waren im Grunde die Bedingungen Leopolds I fur ein Bundnis mit Wilhelm III Letzterer benotigte dieses Bundnis auch um sein Ziel den englischen Thron zu besteigen diplomatisch abzusichern Zu offiziellen kaiserlich niederlandischen Bundnisverhandlungen kam es nach Kriegsbeginn als die kaiserlichen Positionen erneut Thema wurden Tatsachlich war im Bundnisvertrag vom Mai 1689 die niederlandische Unterstutzung Habsburgs in der Frage der spanischen Erbfolge vorgesehen 15 Auch fur Ludwig XIV spielte die spanische Erbfolge eine wichtige Rolle bei seinen politischen Planungen Er erliess 1688 nicht nur genaue Instruktionen zur militarischen Inbesitznahme der spanischen Besitzungen im Namen des Dauphins sondern versuchte in diesem Zusammenhang auch den bayerischen Kurfursten mit dem Angebot ihm das Konigreich Neapel zu uberlassen und Wittelsbach spater zur Kaiserkrone zu verhelfen auf seine Seite zu ziehen 16 Kriegsmanifeste Bearbeiten nbsp Francois Michel Le Tellier de Louvois hatte als franzosischer Kriegsminister erheblichen Einfluss im Vorfeld und wahrend des Krieges Gemalde vermutlich von Pierre Mignard Der franzosische Kriegsminister Francois Michel Le Tellier de Louvois riet Ludwig XIV zum Handeln noch ehe das gegnerische Bundnis bereit war und solange der Turkenkrieg die Gegner ablenkte Am 24 September 1688 erliess Ludwig XIV ein Kriegsmanifest Darin verwies er auf sein grossmutiges Verhalten beim Zustandekommen des Regensburger Stillstands und warf dem Kaiser und den Reichsfursten ein feindseliges Verhalten vor Dabei fuhrte er die Weigerung des Reiches an den Waffenstillstand in einen Friedensvertrag umzuwandeln Auch warf er ihm vor die pfalzische Frage nicht gutlich regeln zu wollen Weitere Punkte waren die kolnische Frage und die Grundung der Augsburger Allianz Er bot an auf die Anspruche in der Pfalz gegen eine entsprechende finanzielle Entschadigung zu verzichten Er verlangte aber dass sein Kandidat Erzbischof von Koln wurde wahrend er anbot dass Joseph Clemens Koadjutor werden konnte Er forderte noch einmal dass der Waffenstillstand in einen Friedensvertrag umgewandelt und das Reich damit die Reunionen anerkennen wurde Er versuchte sich des Weiteren als Verteidiger der Rechte des Kolner Domkapitels und der Rechte der Reichsstande gegenuber dem Machtanspruch des Kaisers zu prasentieren Sein eigentliches Argument um einen gerechten Krieg zu rechtfertigen war dass er mit einem Krieg einem Angriff des Reiches zuvorkommen wurde Er sei zu diesem Schritt also gezwungen um Frankreich zu schutzen Diese Ankundigung galt fur drei Monate Fur die Zeit danach behielt sich Ludwig XIV alle Handlungsoptionen vor In der Zwischenzeit kundigte er an einige Festungen und Gebiete in Besitz zu nehmen die nach dem Krieg wieder zuruckerstattet werden sollten 17 Der Kaiser antwortete mit einem eigenen Manifest Dieses soll von Leibniz entworfen worden sein und war durch zahlreiche Auflagen weit verbreitet Darin wies Leopold I alle Anschuldigungen Ludwigs XIV zuruck Er betonte einerseits dass er die Reunionen nicht anerkenne und bekannte sich andererseits zum Inhalt des Regensburger Stillstandes Vorwurfe diesen durch die Bildung der Augsburger Allianz oder andere Massnahmen gebrochen zu haben wies er zuruck Insgesamt betonte er seine friedliche Grundhaltung gab sich aber auch verteidigungsbereit Dabei versuchte er auch gegenuber den Reichsstanden dem Eindruck entgegenzutreten dass er nicht zu einer aggressiven Politik ubergehen wurde 18 Verlauf BearbeitenVerheerung der Pfalz und der Nachbarregionen Bearbeiten nbsp Kampfgebiete im Pfalzer Erbfolgekrieg 1688 89 visualisiert auf den heutigen deutschen Grenzen nbsp Das brennende Durlach 1689 zeitgenossische Darstellung nbsp Die Truppen des Generals Ezechiel de Melac fuhrten die Verwustungen aus zeitgenossischer Kupferstich Frankreich versuchte wie angekundigt seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen indem es 1688 in die Pfalz und das linksrheinische Gebiet einfiel Ludwig XIV hoffte auf einen kurzen Feldzug nach Art des Reunionskrieges von 1683 84 Einen langen Krieg hatte er nicht im Sinn 19 20 Im Zusammenhang mit dem Streit um die Besetzung des Kolner Erzbischofstuhls besetzten franzosische Truppen auf Einladung Furstenbergs Bonn Neuss und Kaiserswerth In Kurtrier leisteten Koblenz und die Festung Ehrenbreitstein Widerstand Nicht angegriffen wurde die Reichsstadt Koln weil diese von den Truppen des Brandenburger Kurfursten geschutzt wurde 21 Fur die Hoffnung auf einen kurzen Feldzug spricht dass die Armee die am 24 September 1688 den Rhein bei Strassburg uberquerte nur 40 000 Mann 19 stark war Sie stand unter dem Kommando des Dauphins Louis de Bourbon und des Marschalls Duras Erstes Kriegsziel war die Festung Philippsburg Sebastien Le Prestre de Vauban ubernahm den Befehl bei der Belagerung die im Oktober 1688 erfolgreich war Zwei Wochen spater fiel die Festung Mannheim Kurze Zeit spater eroberten die Franzosen die Festung Frankenthal Vom Kriegsausbruch uberrascht ergaben sich im weiteren Verlauf der ersten Kriegswochen Mainz und Heidelberg Franzosische Truppen griffen weit daruber hinaus bis Ulm und Mergentheim aus um das Land auszuplundern und Kontributionen einzutreiben Bei Widerstand oder unzureichenden Kontributionen wurden die besetzten Orte haufig zerstort Bei den militarischen Operationen in Deutschland kam es zu keiner einzigen Feldschlacht Die Machtdemonstration der Franzosen und der angerichtete Schaden sollte die Gegenseite dazu zwingen die Bedingungen Ludwigs XIV zu akzeptieren was sich aber nicht erfullte 19 Der Schwabische Reichskreis und auch die rheinischen Kurfursten hatten noch nicht mit konkreten Kriegsvorbereitungen begonnen Die kaiserlichen Truppen waren anfangs im Wesentlichen noch durch den Turkenkrieg gebunden und konnten keine wirksame Hilfe leisten Die auf die Reichskreise aufbauende Verteidigungsordnung erwies sich als vollig uberfordert Erste Hilfe kam von den armierten Reichsstanden Es dauerte aber einen Monat ehe die Kurfursten von Brandenburg und Sachsen der Herzog von Braunschweig Luneburg und der Landgraf von Hessen Kassel in Magdeburg zusammentrafen um uber ein gemeinsames Vorgehen zu beraten Als armierte Reichsstande stellten die beteiligten Fursten die Truppen wahrend die nichtarmierten Stande fur Quartier und Finanzierung aufzukommen hatten Die Truppen der armierten Reichsstande erhoben in den von den Franzosen geraumten Gebieten selbst Kriegskontributionen die das Leiden der Bevolkerung noch vermehrte Die Unterstutzung der armierten Stande zwang den Kaiser spater auch zu politischen Zugestandnissen So hing die Verleihung der Kurwurde an Ernst August von Hannover mit der Stellung einer Armee zusammen Sie profitierten auch finanziell von den Subsidien der Seemachte und Assignationen des Kaisers 22 Zunachst wurden die Truppen des Magdeburger Konzertes seit Oktober 1688 am Niederrhein und am Mittelrhein eingesetzt Der bayerische Kurfurst Maximilian II Emanuel befehligte eigene und kaiserliche Truppen in der Gegend von Frankfurt am Main Der Krieg begann auf das gesamte Reich auszugreifen als sich die Niederlande im November zur Teilnahme entschlossen Zum ersten Mal kam es am 15 Februar 1689 auch zu einer Reichskriegserklarung an die sich freilich nicht alle Reichsstande gebunden fuhlten 19 Die klare Reaktion des Reichs die Unterstutzung durch die Niederlande und die allmahliche Konzentration von Truppen am Rhein zeigten Ludwig XIV dass er nicht mit einer kurzen Kriegsdauer rechnen konnte Er entschloss sich die eigenen Truppen aus ihren vorgeschobenen Positionen abzuziehen Stattdessen wurden starke defensive Krafte in Philippsburg Freiburg im Breisgau Breisach und in Kehl konzentriert Auch in Mainz gab es franzosische Besatzungen Auf Anraten seines Kriegsministers Louvois liess Ludwig XIV auf dem Ruckzug die Pfalz und angrenzende Gebiete im Vorfeld der eigenen Festungen systematisch verwusten Dorfer Burgen und Festungen und ganze Stadte wurden in der Pfalz im nordlichen Kurtrier und in der Markgrafschaft Baden zerstort Ezechiel de Melac trug dazu als franzosischer General massgeblich bei 23 Ab dem Januar 1689 wurden planmassig elf Dorfer des Oberamts Heidelberg sudlich des Neckars niedergebrannt nachdem die Bewohner vertrieben worden waren Vor dem Widerstand kursachsischer Truppen bei Weinheim wichen die Franzosen zuruck und legten unter Ausschreitungen gegen die Bevolkerung Handschuhsheim in Schutt und Asche In Heidelberg wurden nur die Befestigungen von Schloss und Stadt gesprengt der franzosische Stadtkommandant Graf Tesse begnugte sich seinen Oberen gegenuber mit einigen kleineren Feuern in der Stadt die letztlich nur 34 Hauser zerstorten Mannheim dagegen wurde als Festungsstadt dem Erdboden gleichgemacht Die franzosischen Truppen wandten sich daraufhin nach Suden und setzten ihr Zerstorungswerk am mittleren Oberrhein Muhlburg Durlach Ettlingen und Pforzheim Baden Baden mit dem Neuen Schloss und im Kraichgau Bretten fort Spater folgte die systematische Zerstorung des linksrheinischen Gebietes nordlich einer Linie Philippsburg Neustadt Kaiserslautern Mont Royal vor allem die pfalzischen Oberamter Oppenheim und Alzey aber auch die Reichsstadte Speyer 24 und Worms samt ihren romanischen Bischofskirchen 25 Bei dem Versuch die Kaiserdome in Speyer und Worms durch Feuer zu zerstoren brannte der Wormser Dom vollig aus und der Speyerer Dom wurde so stark beschadigt dass das westliche Langhaus einsturzte und der Westbau teilweise abgetragen werden musste Das Ziel war die Bildung eines Gebiets das keine Hilfsmittel und Befestigungen mehr besass und nicht mehr als gegnerisches Aufmarschgebiet dienen konnte 26 27 Daher wurden insbesondere zahlreiche Burgen und andere Befestigungswerke zerstort Die meisten bis dahin noch vollstandig oder teilweise bestehenden Burgen im linksrheinischen Teil des heutigen Rheinland Pfalz wurden vernichtet Dazu zahlten etwa die Burgen Klopp Ehrenfels Schonburg Stahleck Stolzenfels Thurant Cochem Furstenberg Neudahn Metternich Ramstein Winneburg Kastellaun Burg Landskron Burg Rheingrafenstein Baldenau Madenburg oder das Hambacher Schloss 28 Der militarische Effekt der verbrannten Erde wurde allerdings durch einen ungeheuren Einbruch der offentlichen Meinung im Reich und im Ausland zu Ungunsten Frankreichs und seines Zerstorungswerks erkauft Dies trug dazu bei die gegnerische Koalition zu starken 26 Glorious Revolution und irischer Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Glorious Revolution nbsp Schlacht am Boyne Gemalde von Jan van Huchtenburg In England gab es aus verschiedenen Grunden Widerstand gegen die Herrschaft Jakobs II Wilhelm III wurde von einer Gruppe hochrangiger Personlichkeiten angeboten an dessen Stelle zu treten Einen wichtigen Grund dieses Angebot anzunehmen bildete fur Wilhelm selbst seine Gegnerschaft zu Ludwig XIV und das Ziel fur den Konflikt mit Frankreich seine Machtbasis zu vergrossern Von grosser Bedeutung war die diplomatische Absicherung des Unternehmens im Vorfeld Wilhelm III erhielt die Zusicherung armierter protestantischer Reichsstande dass diese bei seiner Abwesenheit die Niederlande und den westlichen Teil des Reiches schutzen wurden Dies war eine Voraussetzung fur die Zustimmung der Generalstaaten und insbesondere des dominierenden Hollands fur eine Invasion in England Dabei betonten die Gesandten Wilhelms III immer wieder die Bedrohung des Protestantismus in Europa wenn man sich nicht zum Eingreifen in England entschliessen wurde Ins Spiel gebracht wurde zudem ein angeblich bevorstehendes katholisches Bundnis zwischen Wien und Versailles 29 Wegen ihrer Konzentration auf dem deutschen Kriegsschauplatz setzten die Franzosen gegen die spanischen Niederlande nur eine schwache Armee ein die die Festungen Dinant und Huy an der Maas einnahm Die Konzentration der Franzosen in Deutschland ermoglichte es Wilhelm III von Oranien nach England uberzusetzen und dort zusammen mit seiner Frau Maria II die Macht zu ubernehmen Der entmachtete Jakob II floh nach Frankreich an den Hof Ludwigs XIV nbsp Jakobitische Aufstande auf den britischen Inseln 1689 1691In Schottland und vor allem in Irland kam es zu Aufstanden der Jakobiten gegen den neuen Konig und fur eine Restauration der Stuartherrschaft Wahrend die Unruhen in Schottland bald beendet werden konnten nahmen sie in Irland einen grosseren Umfang ein Fuhrer der Rebellion war Richard Talbot 1 Earl of Tyrconnell Mit einer franzosischen Flotte landete Jakob II selbst im Marz 1689 in Irland Im irischen Krieg wurde er von Ludwig XIV mit Geld und Soldaten unterstutzt Der franzosische Konig hoffte darauf so Wilhelm III vom europaischen Kriegsschauplatz fernhalten zu konnen Zur Unterstutzung des Aufstandes dienten auch grosse Flottenoperationen die weiter unten beschrieben werden Mit franzosischer Hilfe stellte Jakob II eine Armee von etwa 30 000 Mann 30 auf Allerdings waren die Soldaten wenig erfahren und schlecht versorgt Die Armee belagerte die protestantische Stadt Londonderry musste die Belagerung aber schliesslich wieder abbrechen Wilhelm III landete 1690 mit einer Truppe von 35 000 Mann 31 in Irland unter dem Kommando von Friedrich von Schomberg Dieser war Hugenotte und fruher Marschall von Frankreich gewesen Die alliierten Truppen marschierten auf Dublin Jakob II versuchte seinerseits dieses Aufgebot mit 23 000 31 Iren und Franzosen in der Schlacht am Boyne aufzuhalten Wilhelm III siegte und Jakob II floh zuruck nach Frankreich Im Oktober des Jahres eroberte John Churchill 1 Duke of Marlborough die Stadte Cork und Kinsale fur Wilhelm III Godert de Ginkell nahm zunachst Ballymore ein und nach einer Belagerung Athlone im Sommer 1691 Die Soldaten von Jakob II unter Charles Chalmont de Saint Ruth griffen die Alliierten kurze Zeit spater in der Schlacht von Aughrim an und unterlagen In der Folge eroberten die Alliierten die meisten irischen Stutzpunkte Lediglich Limerick hielt aus und konnte erst nach einer langeren Belagerung im Oktober 1691 genommen werden Damit hatte sich Wilhelm III auch in Irland durchgesetzt Im Jahr 1692 planten die Franzosen um Jakob II doch wieder auf den Thron zu verhelfen eine Landung in England selbst Es gelang den Franzosen aber nicht die Seeherrschaft in den Seeschlachten von Barfleur und La Hougue im englischen Kanal zu erringen Damit waren die militarischen Versuche Ludwigs XIV die Stuartherrschaft zu restaurieren gescheitert Die Niederlander und die Englander konnten nun mit starkeren Kraften auf dem Kontinent eingreifen 32 Grosse Allianz Bearbeiten nbsp Wilhelm von Oranien beherrschte in Personalunion die Niederlande und England Gemalde von Godfrey Kneller aus den 1680er Jahren Im Jahr 1689 gewann das gegen Ludwig XIV gerichtete Bundnis an Starke Von erheblicher Bedeutung war dass mit Wilhelm III von Oranien eine Personlichkeit vorhanden war um die sich Anfang 1689 eine breite Koalition bildete Dieser schlossen sich neben dem Kaiser unter anderem Kurbrandenburg Kursachsen Kurbayern und das Herzogtum Hannover an Einige der vorderen Reichskreise schlossen sich mit ihrer Kreisassoziation der Heilbronner Allianz nach 1691 dem Bundnis ebenfalls an Die Kriegsziele auf Seiten der deutschen Verbundeten gingen so weit Frankreich auf die Grenzen von 1648 zuruckdrangen zu wollen Der Kaiser schloss mit England im Mai Dezember 1689 ein Offensiv und Defensivbundnis Dem schlossen sich Spanien im Juni 1690 und ferner Savoyen an Ziel des Bundnisses war es Frankreich alle Gebiete die es seit 1659 annektiert hatte wieder abzunehmen das Herzogtum Lothringen wiederherzustellen und Pignerol an Savoyen zu geben Im Fall des Todes des spanischen Konigs Karl II sollte dessen Besitz auf die osterreichische Linie des Hauses Habsburg ubergehen 33 Ein Bundnis zwischen dem katholischen Kaiser und den protestantischen Machten war im konfessionellen Zeitalter keineswegs selbstverstandlich So holte sich Leopold I zunachst bei seinem Hoftheologen Rat Von grosserer Bedeutung war dass der Papst keine Einwande erhob Es kam damit ein Bundnis zustande das bis zum Ende des Spanischen Erbfolgekrieges im Kern Bestand haben sollte 34 Durch die Internationalisierung des Krieges nahmen auch die Kriegsziele zu Da war zum einen der franzosische Versuch die Stuartherrschaft in England wiederherzustellen Es ging auch um die fur den franzosischen Handel negative Konkurrenz durch die Niederlande Ausserdem weitete sich der Konflikt auf die Kolonien aus 35 Theoretisch hatten die Verbundeten etwa 400 000 Mann aufbringen konnen denen die Franzosen unter Anspannung aller Krafte nur hochstens 260 000 Mann hatten gegenuberstellen konnen Tatsachlich waren die Krafte insbesondere auf alliierter Seite aber deutlich geringer Das Reichsheer war von seiner Sollstarke weit entfernt und die kaiserlichen Truppen waren zu einem Gutteil gegen die Osmanen eingesetzt Starke Krafte brachten die Brandenburger Sachsen und Bayern auf Die Hollander stellten 60 000 und die Englander 50 000 Mann Spanien kam mit Muhe auf etwa 40 000 Mann Die Schweden und Danen beteiligten sich mehr oder weniger symbolisch mit geringen Kontingenten Savoyen stellte 15 000 Mann auf Zahlenmassig waren die Verbundeten uberlegen aber die franzosischen Truppen waren erfahren und standen unter einer einheitlichen Fuhrung Die franzosische Armee war zu dieser Zeit die starkste Europas mit einer fur die Zeit hervorragenden Organisation 36 Anders als von Ludwig XIV erhofft liess sich der Konflikt nicht begrenzen Mit der Internationalisierung wurde klar dass der Krieg von langerer Dauer sein wurde Auf einen solchen war Frankreich indes nur schlecht vorbereitet Umso bemerkenswerter war dass sich das Land gegen eine grosse Ubermacht behaupten konnte 37 Die franzosische Strategie sah vor am Rhein defensiv zu operieren Wilhelm von Oranien sollte durch die Kampfe gegen die Jakobiten in England beschaftigt werden Ludwig XIV erhoffte sich ferner eine erneute osmanische Offensive Er war zuversichtlich Savoyen ausschalten und die spanischen Truppen in den Niederlanden schlagen zu konnen Letztlich hoffte er auf ein Auseinanderfallen der gegnerischen Koalition Von grosser Bedeutung war dass das Festungssystem nach dem Erwerb von Strassburg und Casale geschlossen wurde und dadurch Frankreich selbst kaum bedroht war 38 Landkrieg in Europa Bearbeiten Weitere Entwicklung auf dem deutschen Kriegsschauplatz Bearbeiten nbsp Beschiessung Bonns von der rechten Rheinseite aus zeitgenossischer Kupferstich von J P Richermo aus Koln nbsp Der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden war seit 1693 Oberbefehlshaber auf dem deutschen Kriegsschauplatz Gemalde eines unbekannten Kunstlers um 1705 Zu Beginn der Kampagne von 1689 hatten die Alliierten im Rheinland eine Armee von 150 000 Mann 26 zusammengezogen Am Niederrhein gingen die Brandenburger unter Kurfurst Friedrich III in die Offensive Am 12 Marz 1689 schlugen sie die Franzosen in der entscheidenden Schlacht bei Uerdingen Am 13 Juni 1689 nahmen sie im Gefecht bei Neuss Rheinberg und am 27 Juni 1689 Kaiserswerth Daraufhin begannen sie mit den Truppen anderer Alliierter die Belagerung von Bonn Der kaiserliche Oberbefehlshaber Karl von Lothringen begann im Juli mit 60 000 Mann 39 die Belagerung von Mainz Nach dem Fall der Stadt am 10 September marschierte Lothringen in Richtung Norden um die Belagerung von Bonn zu unterstutzen Die Belagerung fuhrte zu einer weitgehenden Zerstorung der Stadt Bonn kapitulierte am 12 Oktober Damit war die Vorherrschaft der Allianz im Rheinland gesichert Kurkoln gehorte unter Joseph Clemens von Bayern fortan zu den Gegnern Frankreichs Nach den kaiserlichen Erfolgen verlief die Wahl Josephs im Januar 1690 zum deutschen Konig erfolgreich Die Franzosen waren bemuht ihre Festungen am Rhein zu halten Ihnen kam zugute dass die kaiserlichen Truppen weiterhin zu einem Grossteil durch den Turkenkrieg beansprucht wurden 40 Das Oberkommando an Stelle des verstorbenen Karl von Lothringen ubernahm 1690 Max Emanuel von Bayern Gegenuber stand ihm der Dauphin Louis de Bourbon dauphin de Viennois unterstutzt von Marschall Guy Aldonce de Durfort duc de Lorges Der Feldzug konzentrierte sich auf den Breisgau Auf dem deutschen Kriegsschauplatz scheiterte 1691 der Versuch der Franzosen Mainz uberraschend einzunehmen Eine wirkungsvolle Kriegsfuhrung scheiterte auch am internen Streit Es gelang aber den Abfall franzosenfreundlicher Reichsstande zu verhindern Ebenfalls verhinderten die Verbundeten einen Friedensvorstoss Schwedens 41 Es war zwar gelungen die Franzosen in die Defensive zu drangen aber die Truppen des Reichs und des Kaisers waren zu einer Gegenoffensive zu schwach 42 Im vierten Kriegsjahr 1692 wurden die Kampfhandlungen von den Franzosen unter Marschall Lorges durch einen Vorstoss an den nordlichen Oberrhein wieder aufgenommen Sie nahmen unter anderem Pforzheim Vaihingen und Calw ein und versuchten vergeblich die Feste Rheinfels zu erobern Deutschland war zu dieser Zeit fur beide Seiten nur ein Nebenkriegsschauplatz 43 Die insgesamt wenig erfreuliche Lage veranlasste den Kaiser dazu dem badischen Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden Turkenlouis den Oberbefehl im Westen zu ubertragen Erneut ging Marschall Lorges in die Offensive Heidelberg wurde nach kurzer Belagerung am 22 Mai 1693 erneut von den Franzosen eingenommen zum einen um einen schnellen Erfolg verbuchen zu konnen zum anderen um die Reichstruppen unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden uber die taktischen Ziele im Unklaren zu lassen Im Gefuhl ihres schnellen und lang erwarteten Siegs fielen die franzosischen und vor allem die jakobitischen Truppen nach den Berichten des Marschalls Guy de Lorges stark alkoholisiert und durch ihre eigenen Offiziere kaum gehindert uber die Heidelberger Bevolkerung her richteten ein Massaker an und legten Brande die schliesslich die ganze Stadt in Schutt und Asche legten Auch das Schloss das 1689 nur an wenigen Stellen beschadigt worden war sei vollstandig ausgebrannt 44 Die antifranzosische Publizistik im Reich schopfte vor allem aus den Berichten aus Heidelberg selbst und nannte den franzosischen Konig schlimmer als die Turken Obwohl die flachige Zerstorung der Stadt so nicht beabsichtigt gewesen war liess der Konig ein Te Deum singen und gab eine Medaille mit der Aufschrift Heidelberga deleta Heidelberg ist vernichtet heraus 45 Der Markgraf von Baden konnte vor allem durch die Verschanzung der Eppinger Linien die Franzosen an einem weiteren Vordringen hindern Trotz einiger Siege konnte er aber nicht verhindern dass die Franzosen nach Wurttemberg vordrangen und das Land ebenso verwusteten wie zu Kriegsbeginn die Pfalz Ausserdem musste das Land die Zahlung von 100 000 Talern 43 jahrlich als Kriegskontribution zusagen Lorges gelang es allerdings nicht den Markgrafen von Baden zu einer entscheidenden Schlacht zu zwingen die franzosischen Truppen gingen wieder uber den Rhein zuruck In der Folgezeit waren diese auf dem deutschen Kriegsschauplatz zahlenmassig unterlegen sodass sie sich im Wesentlichen auf eine defensive Kriegsfuhrung und die Verteidigung der eigenen Grenzen beschrankten 46 Im Jahr 1694 drang Ludwig von Baden ohne besonderen Erfolg ins Elsass ein Zwei Jahre spater verhinderten die Franzosen dass die Truppen unter Ludwig von Baden Philippsburg belagerten Kurz vor dem Friedensschluss eroberten kaiserliche Soldaten unter dem Oberbefehl des Markgrafen von Baden am 27 September 1697 noch die Ebernburg an der Nahe 47 Im selben Jahr wurde mit der Frankfurter Assoziation ein Bundnis aus dem Schwabischen Frankischen und den rheinischen Reichskreisen geschlossen Es wurde vereinbart eine Armee von 40 000 Mann in Friedenszeiten und 60 000 Mann 48 im Krieg aufzustellen Diese Zahl wurde nie erreicht weil unter anderem den durch die Kriegsfolgen besonders betroffenen Reichskreisen am Rhein erhebliche Minderungen ihrer Verpflichtungen zugesagt wurden Weil kurz darauf die Friedensverhandlungen begannen kam die Armee nicht mehr zum Einsatz Das Bundnis wurde von der internationalen Wiener Grossen Allianz integriert 48 49 50 Niederlandischer Kriegsschauplatz Bearbeiten nbsp Georg Friedrich von Waldeck Eisenberg vertrat Wilhelm III als alliierter Oberbefehlshaber und erlitt einige Niederlagen Darstellung von Gerrit van Honthorst um 1655 Die spanischen Niederlande wurden zum eigentlichen Hauptschauplatz des Krieges Wahrend Wilhelm III in England war befehligte Georg Friedrich von Waldeck Eisenberg auf dem Festland die alliierten Truppen Zunachst standen sich die franzosischen Truppen unter Marschall Louis de Crevant und die Alliierten einige Zeit untatig gegenuber Am 26 August 1689 griffen die Franzosen das befestigte Lager von Walcourt an sie wurden zuruckgeschlagen 39 Die Verbundeten unter Waldeck erlitten in der Schlacht bei Fleurus am 1 Juli 1690 gegen die von Marschall Francois Henri de Montmorency Luxembourg befehligten Franzosen eine schwere Niederlage Weil Luxembourg Truppen abgegeben hatte und die Niederlander von den Deutschen Verstarkung erhielten wirkte sich die Schlacht nicht entscheidend aus Waldeck konnte sich mit den Resten seiner Armee nach Brussel zuruckziehen und sie durch spanische und deutsche Krafte wieder aufbauen Der preussische Kurfurst fuhrte Waldecks Truppen im August 1690 eine Armee von 55 000 Mann 46 zu nbsp Die Schlacht von Fleurus 1 Juli 1690 Ol auf Leinwand Gemalde des franzosischen Malers Pierre Denis Martin 1663 1742 Die Kampagne von 1691 eroffneten die Franzosen mit der Belagerung von Mons Dabei fuhrte Ludwig XIV die 46 000 Mann 46 starken Truppen gegen Mons selbst an Vauban leitete die eigentliche Belagerung Die Belagerer wurden vom Marschall von Luxemburg gedeckt Es gelang den Franzosen die Stadt am 8 April zu nehmen Wilhelm III landete nach der Niederschlagung des irischen Aufstandes mit einer Armee in den Niederlanden war aber zu schwach um dem noch belagerten Mons Entsatz zu bringen Den nach dem Fall von Mons erfolgten Marsch der Franzosen in Richtung Brussel konnte die inzwischen verstarkte Armee Wilhelms III aufhalten Die Franzosen unter Marschall Louis Francois de Boufflers bombardierten im Mai Luttich Bei Leuze schlugen franzosische Truppen Waldeck im September 1691 erneut ohne dass diese Niederlage der Alliierten Folgen fur den Ausgang des Krieges hatte nbsp Belagerung von Namur im Jahr 1692 Gemalde von Jean Baptiste Martin Kriegsminister Louvois hatte kurz vor seinem Tod enorme Rustungsanstrengungen unternommen Frankreich konnte daher mit einer gewaltigen Armee von 130 000 Mann auf dem niederlandischen Kriegsschauplatz agieren Von diesen Truppen belagerten im Jahre 1692 allein 50 000 bis 60 000 Mann das von Menno van Coehoorn verteidigte Namur 43 Die Belagerung bei der Ludwig XIV anwesend war wurde von Vauban geleitet Die Stadt wurde nach funf Wochen eingenommen Mit 60 000 bis 65 000 Mann 51 deckte der Marschall von Luxembourg die Belagerung Die Garnison in Namur war 6 000 Mann 52 stark Wilhelm III und Maximilian II Emanuel von Bayern der zum Generalstatthalter der spanischen Niederlande ernannt worden war kommandierten die alliierte Armee der es aber nicht gelang Namur Entsatz zu bringen Namur kapitulierte Anfang Juni die Zitadelle hielt noch etwas langer stand Nach dem Fall Namurs verzichtete Ludwig XIV darauf Wilhelm III zu einer entscheidenden Schlacht zu zwingen Er selbst kehrte nach Versailles zuruck wahrend Luxembourg den Oberbefehl ubernahm Weil dieser einen erheblichen Teil der Truppen abgeben musste hatte das franzosische Heer in den Niederlanden nur noch 80 000 Mann Am 3 August wurde es uberraschend bei Steenkerke von Wilhelm III angegriffen Die Alliierten unterlagen Die Franzosen nutzten den Erfolg erneut nicht aus sondern Luxembourg beschrankte sich auf eine Beschiessung von Charleroi In Ostende landete eine englische Armee und nahm Furnes ein 53 nbsp Plan der Schlacht bei Neerwinden franzosische kolorierte Handzeichnung 1693 Die Franzosen eroffneten die Kampagne von 1693 bereits im Januar Es gelang ihnen einige Stadte zu nehmen Ludwig XIV verstarkte das Hauptheer wieder mit neuen Truppen ohne dass es zu einer entscheidenden Feldschlacht kam Wie in den Vorjahren wurden im Lauf der Kampagne Truppen abgezogen Dennoch waren die Franzosen unter Marschall von Luxemburg den Alliierten zahlenmassig uberlegen Es gelang ihnen auch Huy zu nehmen Die Alliierten unter dem Herzog von Wurttemberg Neuenstadt unternahmen einen erfolglosen Vorstoss gegen die Schelde Marschall Luxemburg bedrohte mit seiner Armee Luttich Dies zwang Wilhelm III zu reagieren Er hatte nur etwa 50 000 Mann wahrend die Franzosen uber 80 000 Mann verfugten Luxemburg griff Wilhelm III an und schlug ihn am 29 Juli bei Neerwinden Die Verluste der Alliierten und der Franzosen waren gross insgesamt wurden 20 000 Mann getotet oder verwundet 54 Neerwinden war damit eine der verlustreichsten Schlachten des 17 Jahrhunderts Die Alliierten verloren zudem fast alle Kanonen und zahlreiche Fahnen Danach eroberten die Franzosen Charleroi Sie kontrollierten nunmehr den Bereich an der Sambre und der Maas und bedrohten so Maastricht und Brussel Mons Charleroi Namur und Huy liess Ludwig XIV mit starken Kraften zu Defensivstellungen ausbauen 55 In den Niederlanden fanden 1694 keine bedeutenden Kampfhandlungen statt Den Verbundeten gelang es lediglich durch Coehoorn am 28 September Huy zuruckzuerobern Nach Marschall Luxemburgs Tod im Winter 1694 95 und angesichts der hohen finanziellen Belastungen durch den Krieg und der Kriegsmudigkeit machte Ludwig XIV erste Friedensangebote Diese wurden von Wilhelm III und dem Kaiser abgelehnt Ludwig XIV ernannte Francois de Neufville duc de Villeroy zum neuen franzosischen Befehlshaber und befahl auch in Flandern den Ubergang zu einer defensiven Kriegsfuhrung Im Jahr 1695 wurden befestigte Linien zwischen dem Fluss Lynx bei Courtrai und der Schelde bei Avelghem errichtet Im Juni belagerten Wilhelm III und Friedrich III mit ihren Armeen Namur Zusammen zahlten die Belagerungstruppen 80 000 Mann Die in der Stadt stationierten Franzosen waren 13 000 Mann 56 stark Der franzosische Befehlshaber hatte einige Stadte genommen und im August Brussel bombardieren lassen um die Alliierten zum Abbruch der Belagerung zu veranlassen Dies geschah aber nicht Den Alliierten gelang es einige Zeit spater Namur zuruckzugewinnen was als ein grosser Erfolg galt Andererseits band die Belagerung die alliierten Truppen lange vor Namur Ein Einmarsch in Frankreich kam wegen des bevorstehenden Winters nicht mehr in Frage In den Niederlanden standen sich beide Seiten 1696 weitgehend untatig gegenuber Die Hauptgrunde waren auf englischer und niederlandischer Seite finanzielle Probleme die eine offensive Kriegsfuhrung nicht zuliessen Wilhelm III begann schliesslich auf die franzosischen Friedensfuhler einzugehen Er hatte etwa 60 000 Mann zur Verfugung Hinzu kamen etwa 40 000 Mann des Kurfursten Maximilian II Emanuel von Bayern Die Franzosen hatten in der Gegend etwa 125 000 Mann unter Waffen 57 Keine der beiden Parteien wagte einen riskanten Zug Um ihrem Drangen nach Friedensverhandlungen Nachdruck zu verleihen gingen die Franzosen 1697 in den Niederlanden noch einmal offensiv vor Sie verfugten uber drei Armeen mit zusammen 190 000 Mann die Alliierten zusammen nur uber 100 000 Mann 58 Die Franzosen belagerten im Mai Ath Die Festung fiel nach drei Wochen Danach blieben die Armeen untatig und warteten die Ergebnisse der Friedensverhandlungen ab 59 Italien Bearbeiten nbsp Franzosischer Sieg in der Schlacht von Staffarda Gemalde von Jean Baptiste Morret In Italien marschierten franzosische Truppen unter Marschall Nicolas de Catinat mit etwa 12 000 Mann 58 im Juni 1690 im Piemont ein Die spanisch savoyischen Truppen unter Viktor Amadeus II von Savoyen wurden am 18 August bei Staffarda entscheidend geschlagen Die Franzosen konnten daraufhin Savoyen besetzen darunter Carmagnola In der Folge konnte Catinat von der franzosischen Hauptbasis in Pinerolo diverse andere Stadte in der Region einnehmen Bedingt durch Kommunikationsprobleme und Versorgungsengpasse sahen sich die Franzosen aber gezwungen Ende 1690 den Ruckzug aus dem Piemont anzutreten und Zuflucht in ihrem Winterquartier westlich der Alpen zu suchen 60 Die Franzosen waren daher zahlenmassig unterlegen Dennoch eroberten die Franzosen unter Catinat im Marz 1691 Nizza Villafranca und in der Folge weitere Orte in der Grafschaft Nizza Von allen ehemals savoyischen Stadten westlich der Alpen war einzig Montmelian noch in Handen des Herzogs von Savoyen Nach der Einnahme von Avigliana am 29 Mai beauftragt Catinat eine grosse Abteilung unter Feuquieres und Bulonde mit der Belagerung von Cuneo an der Stura di Demonte im sudlichen Piemont Max Emanuel II von Bayern verstarkte zeitweise die Savoyer Im Oktober waren die Verbundeten deutlich starker als die Franzosen und eroberten Carmagnola zuruck Nachdem Nachrichten uber die Ankunft von Kavallerieeinheiten unter Prinz Eugen von Savoyen eintrafen die den Belagerten zu Hilfe eilen sollten brach Bulonde die Belagerung von Cuneo ab 61 Ludwig XIV bot Savoyen die Ruckgabe der eroberten Stadte an wenn dieses auf sein Friedensangebot eingehen wurde Viktor Amadeus II lehnte aber ab Wahrend die Franzosen nur etwa 16 000 Mann in Italien hatten verfugten die Alliierten dort uber etwa 50 000 Mann 58 Die Franzosen mussten sich darauf beschranken ihre Festungen Susa und Pinerolo zu verteidigen Im Kriegsjahr 1692 drang Viktor Amadeus II mit der Hilfe osterreichischer Truppen in der Dauphine ein Die Alliierten mussten sich aber wieder zuruckziehen weil die Franzosen den Weg nach Grenoble versperrten In Italien belagerte Viktor Amadeus II 1693 Casale Die Franzosen konnten die Alliierten aber vertreiben Der Herzog von Savoyen belagerte dann im Juli Pinerolo Nachdem die Franzosen Verstarkungen erhalten hatten musste sich Viktor Amadeus II zuruckziehen Die Franzosen zwangen die Alliierten zur Schlacht Diese erlitten am 4 Oktober eine schwere Niederlage bei Marsaglia Im Juni 1695 belagerten die Alliierten erneut Casale Die Alliierten aus deutschen spanischen und italienischen Truppen eroberten die Stadt am 9 Juli 62 Danach bedrohte der Herzog Pinerolo Ludwig XIV begann sich ernstlich um Frieden mit Savoyen zu bemuhen Dort kam es am 29 August 1696 zum Friedensschluss im Vertrag von Turin zwischen Frankreich und Savoyen Der Herzog verzichtete auf seine Kriegsziele Casale und Pinerolo Dafur erhielt er Nizza Villafranca Susa und andere Stadte zuruck Italien wurde neutralisiert Als die Alliierten sich dem widersetzten zwangen franzosische und savoyischen Truppen gemeinsam die kaiserlichen und spanischen Truppen dem Frieden mit dem Vertrag von Vigevano zuzustimmen 63 Spanien Bearbeiten nbsp Annes Jules de Noailles hat lange Zeit die franzosischen Truppen auf dem spanischen Kriegsschauplatz kommandiert Portrat von Hyacinthe Rigaud In den ersten Jahren des Krieges wurden die Auseinandersetzungen auf dem spanischen Kriegsschauplatz der im Wesentlichen Katalonien umfasste mit relativ kleinen Armeen bestritten Unterstutzt durch Aufstande gelang es einer kleinen franzosischen Armee unter Marschall Anne Jules de Noailles 1689 Camprodon zu erobern In den folgenden Jahren mussten sich die Franzosen wegen ihrer schwachen Truppen auf eine defensive Kriegsfuhrung beschranken Dennoch gelang es ihnen 1691 La Seu d Urgell zu erobern Im Jahr 1693 eroberten die Franzosen in einer koordinierten Aktion aus Land und Seestreitkraften Rosas Danach nahmen sie wieder eine defensive Stellung ein weil ein Teil der Truppen auf den italienischen Kriegsschauplatz verlegt wurde Ludwig XIV verstarkte die Truppen fur die Kampagne von 1694 Die Armee wurde von der franzosischen Flotte unterstutzt Zwischen der spanischen und franzosischen Armee kam es zur Schlacht von Torroella die Franzosen siegten Unterstutzt von der Flotte wurden Palamos und Gerona belagert und eingenommen Die Franzosen marschierten in Richtung Barcelona Die franzosische Flotte stiess auf eine starke alliierte Flotte und kehrte nach Toulon zuruck Vor diesem Hintergrund brach auch Noailles mit den Landtruppen den Vormarsch ab um die zuvor gemachten Eroberungen zu sichern In den nachsten zwei Jahren schutzte die alliierte Flotte Barcelona Verstarkt um alliierte Truppen versuchten die Spanier 1695 vergeblich einige Orte zuruckzuerobern Im Sommer des Jahres wurde der bisherige franzosische Befehlshaber aus Krankheitsgrunden durch Louis II Joseph de Bourbon duc de Vendome ersetzt Die Alliierten zwangen die Franzosen sich in die Nahe von Gerona zuruckzuziehen Unterstutzt von einer alliierten Flotte belagerten die Spanier im August Palamos Nachdem die Flotte den Schauplatz verlassen hatte brach auch die Landarmee die Belagerung ab und zog sich zuruck Die Franzosen zerstorten 1694 die Befestigungsanlagen von Palamos und Castelfollit In der Schlacht von Sant Esteve d en Bas im Jahre 1695 wurde eine franzosische Einheit von katalanischen Milizen den Miquelets in zwei Gefechten angegriffen und nahezu aufgerieben Im Jahr 1696 versuchte Vendome vergeblich Ostalic Hostalric zu nehmen Vor der Kampagne von 1697 wurden die franzosischen Truppen auf dem spanischen Kriegsschauplatz auf 32 000 Mann aufgestockt Diesen standen etwa 20 000 Spanier gegenuber Die franzosische Armee wurde von der Marine unterstutzt Es gelang den Franzosen das belagerte Barcelona einzunehmen 64 See und Kolonialkrieg Bearbeiten Flottenoperationen Bearbeiten Neben dem Landkrieg spielte der See und Kolonialkrieg zwischen England und Holland auf der einen Seite und Frankreich auf der anderen Seite eine wichtige Rolle Die Landung von Wilhelm III in England im Herbst 1688 war eine herausragende militarische und logistische Leistung Daran beteiligt waren 500 Transport und Kriegsschiffe Damit war die beteiligte Flotte viermal so gross wie die spanische Armada von 1588 Die Flotte landete eine Invasionsarmee von 21 000 Mann vornehmlich niederlandischer Soldaten an 65 nbsp Seeschlacht eigentl Titel An Action of the English Succession moglicherweise von Adriaen van Diest oder Willem van de Velde dem Jungeren entstanden zwischen 1673 und 1704 Im Zuge der Glorious Revolution wurden die mit Jakob II sympathisierenden Seeoffiziere entlassen und die englische Flotte unterstellte sich dem Befehl Wilhelms III Die englische Flotte zahlte etwa 100 Linienschiffe Allerdings waren nicht alle Schiffe einsetzbar weil die Flotte zur Zeit Karls II vernachlassigt worden war Die Niederlander verfugten uber 50 Linienschiffe und 32 Fregatten Wahrend des Krieges sorgten Neubauten fast fur eine Verdoppelung dieser Anzahl Die Franzosen verfugten dank der Aufbauarbeit Jean Baptiste Colberts und seines Sohnes Jean Baptiste Colbert marquis de Seignelay uber 70 Linienschiffe In den folgenden Jahren wurde die Marine weiter verstarkt Nach 1692 wurde die Flotte unter neuen Verantwortlichen vernachlassigt 66 Der eigentliche Seekrieg begann mit der von Frankreich unterstutzten Landung von Jakob II im Marz 1689 in Irland Dem folgte eine starkere Flotte im Mai Bei der Landung der fur Jakob bestimmten Verstarkungen kam es zur unentschiedenen Seeschlacht vor der Bantry Bay In der Irischen See operierte eine kleine englische Flotte die die Kustenstadte in Irland bei deren Verteidigung gegen die Jakobiten unterstutzte Die englische Flotte deckte auch die Landung englischer Truppen in Irland Sie konnte aber nicht verhindern dass die franzosische Flotte erneut starke Unterstutzungskrafte anlanden konnte Die Hauptflotten der Englander und Franzosen operierten im Sommer am Eingang des englischen Kanals ohne Feindberuhrung zu suchen Im Fruhjahr 1690 entsandten die Englander und Niederlander eine Flotte nach Cadiz um die franzosische Mittelmeerflotte aus Toulon abzufangen Dies gelang nicht und die Mittelmeerflotte erreichte unbeschadet Brest wo sie sich mit den dort stationierten Schiffen vereinigte Die Alliierten bemerkten den Durchbruch der Franzosen zu spat und kehrten erst mit Verzogerung in Richtung England zuruck Den Verbundeten unter Arthur Herbert 1 Earl of Torrington und Cornelis Evertsen stand in den Heimatgewassern daher nur eine kleine Flotte aus 57 Linienschiffen 67 zur Verfugung als die vereinigte franzosische Flotte unter Anne Hilarion de Costentin de Tourville vor der englischen Kuste erschien Herbert wollte einen Kampf vermeiden ihm wurde aber befohlen die Schlacht zu suchen Die Alliierten wurden in der Seeschlacht von Beachy Head am 10 Juli geschlagen Die Franzosen hatten in den folgenden Monaten die Seeherrschaft inne und behinderten den Handel der Verbundeten An der Niederlage der jakobitischen Aufstandischen die in der Schlacht am Boyne Fluss geschlagen wurden anderte dieser maritime Erfolg nichts mehr Tourville lief im Juni 1691 mit 70 Linienschiffen 67 und dem Befehl aus nur gegen schwachere Gegner die Schlacht zu suchen Gegen ihn operierte eine alliierte Flotte aus hundert Linienschiffen unter Russel Tourville gelang es mit uberlegener Seemannschaft den Gegner einen Monat hinter der franzosischen Flotte hersegeln zu lassen ohne dass es zur Schlacht kam Die Alliierten konnten so im Jahr 1691 keinen Nutzen aus ihrer Uberlegenheit ziehen Stattdessen konnten franzosische Freibeuter dem Handel der Gegner stark schaden nbsp Die Schlacht von Barfleur am 29 Mai 1692 Historisches Gemalde Mitte 18 Jahrhundert von Richard Paton1692 versuchten die Franzosen ein zweites Mal Jakob II auf den englischen Thron zuruckzubringen Diesmal sollten Truppen direkt nach England ubersetzen und eine grosse Transportflotte stand zur Verfugung Es gelang aber den Englandern und Hollandern in den Seeschlachten von Barfleur und La Hougue 28 Mai bis 2 Juni die franzosische Flotte zu schwachen womit ein Ubersetzen nach England unmoglich wurde Ein Jahr spater gelang Tourville in der Seeschlacht bei Lagos erneut ein Seesieg fur Frankreich als er den jahrlichen Konvoi englischer und niederlandischer Handelsschiffe die von Kriegsschiffen eskortiert wurden vor ihrer Fahrt ins Mittelmeer abfing Seit 1694 verteilten die Franzosen ihre Flotte auf verschiedene Seestadte und konzentrierten sich auf den Kustenschutz wahrend der Kaperkrieg der Freibeuter weiterging Die Alliierten gingen zur Offensive uber und griffen Orte an der franzosischen Kuste an um so die Franzosen zu zwingen Truppen dorthin zu verlegen und damit ihre Armeen fur den Landkrieg zu schwachen Ausserdem halfen Englander und Hollander den spanischen Verbundeten an der Mittelmeerkuste Der Versuch der Alliierten bei Brest zu landen scheiterte Im Mittelmeer hat die franzosische Flotte seit 1693 die Operationen zu Land unterstutzt Dagegen operierten alliierte Flotten Diese erreichten aber nur 1694 95 mit 70 Linienschiffen unter Russel eine nennenswerte Starke Es gelang immerhin die franzosische Flotte in Toulon zu blockieren Dies trug dazu bei dass der Vormarsch der franzosische Landarmee in Italien zum Stehen kam 67 Kaper und Kolonialkrieg Bearbeiten nbsp Jean Bart Portrat von Mathieu Elias nbsp Militaroperationen wahrend des King William s War in NordamerikaNeben regularen Flottenunternehmen setzten beide Seiten auf den Kaper und Freibeuterkrieg Insbesondere als die Franzosen auf grossere Flottenunternehmungen verzichteten nahm die Bedeutung des Kaperkriegs zu Es wurden Schiffe und Mannschaften der Marine an Kaperunternehmen verliehen Einige der Freibeuter segelten in Geschwadern Besonders erfolgreich waren Jean Bart und andere Die franzosischen Kaperschiffe brachten von 1691 bis 1697 etwa 4000 alliierte Handelsschiffe auf 68 Die Verluste fuhrten zu zahlreichen Bankrotten und die Aktienwerte etwa der Ostindien Kompanie oder der Hudson s Bay Company sanken stark ab Obwohl die Gegenseite nur etwa 2000 franzosische Handelsschiffe kapern konnte waren die negativen Folgen auf franzosischer Seite deutlicher Der wesentlich umfangreichere Handel der Seemachte kam trotz der Verluste nicht zum Erliegen wahrend der franzosische Handel stark in Mitleidenschaft gezogen wurde In den letzten Kriegsjahren setzten die Alliierten ihre Kriegsschiffe vermehrt zum Schutz des eigenen Handels zur Verfolgung der Kaperschiffe und zur Blockade der franzosischen Hafen ein Wurden fruher die Kriegsschiffe im Winter abgerustet wurden sie seither das ganze Jahr unter Waffen gehalten um so rasch auf Freibeuteraktionen reagieren zu konnen 69 In Ubersee hatte der Seekrieg nur relativ geringe Auswirkungen Zwar griffen sich die Gegner in Westindien gegenseitig an aber zu dauerhaften Eroberungen kam es nicht In Nordamerika lieferten sich englische und franzosische Kolonisten Grenzgefechte Im King William s War weitete sich erstmals ein europaischer Konflikt auch direkt nach Nordamerika aus 35 Der Plan der Franzosen New York zu erobern kam nicht zur Ausfuhrung Stattdessen wurden einige Siedlungen in Neuengland uberfallen Auf der anderen Seite scheiterten 1690 die englischen Versuche Quebec zu erobern Im Jahr 1693 gelang es den Niederlandern in Indien den Franzosen Pondicherry abzunehmen Dagegen eroberten die Franzosen 1697 in Kolumbien die Stadt Cartagena Dieser Erfolg trug dazu bei dass Spanien friedensbereit wurde Der Seekrieg war ein Nebenkriegsschauplatz trug aber dazu bei die franzosische Wirtschaft zu schwachen Ahnliches gilt im geringeren Mass auch fur die Gegenseite Auf beiden Seiten trugen die finanziellen Folgen zur Friedensbereitschaft bei 68 Frieden von Rijswijk BearbeitenFriedensverhandlungen Bearbeiten Der Krieg brachte fur Frankreich hohe Belastungen mit sich Die Staatsschulden begannen ab Kriegsbeginn anzusteigen und erreichten 1698 mit 138 Millionen Livres ihren bisherigen Hochststand Das Land war am Ende erschopft und der Staat praktisch zahlungsunfahig Verscharft wurde die Lage noch durch eine schwere Hungersnot die 1693 94 ihren Hohepunkt erreichte Ausgelost wurde sie durch schlechte Ernten und den damit einhergehenden Anstieg der Getreidepreise In dieser Zeit stiegen die Sterblichkeitszahlen auf das Doppelte an Auch der Handel erlebte einen starken Einbruch Dies verstarkte die wirtschaftliche Krise noch Neben der okonomischen und finanziellen Krise sowie dem Elend der Landbevolkerung begannen sich im Adel und Burgertum kritische Stimmen zu aussern Dies trug dazu bei dass Ludwig XIV sich seit 1696 verstarkt um Frieden bemuhte und wahrend der spateren Verhandlungen kompromissbereit zeigte 70 Seit 1693 hatte es Verhandlungen zur Beendigung des Krieges gegeben und Ludwig XIV machte insbesondere den Seemachten Angebote Ergebnisse blieben aus Ludwig XIV versuchte im Inneren des Reiches seine Position wieder zu starken Der franzosischen Diplomatie gelang es den bayerischen Kurfursten immer starker gegen Leopold I einzunehmen Auch nutzte er die Streitigkeiten unter den Kurfursten um die neue Kurwurde fur Hannover aus Den Papst gewann er durch die Abschwachung des Gallikanismus und Savoyen wurde durch den Verzicht auf einige Festungen auf die franzosische Seite gezogen 71 Das Ausscheiden Savoyens liess auch bei den anderen Machten insbesondere bei Wilhelm III die Bereitschaft zu einem Friedensschluss wachsen Dies verstarkte Ludwig XIV noch indem er die in Italien frei gewordenen Truppen in den Niederlanden und in Spanien einsetzte und den Druck dort auf die Alliierten erhohte Wilhelm III teilte am 2 September 1696 mit dass er mit Frankreich Friedensverhandlungen aufnehmen wurde Nach Angaben des englischen Konigs an die Alliierten bot Ludwig XIV an dass die Verhandlungen auf Grundlage der Frieden von Munster und Nimwegen erfolgen wurden Der franzosische Konig sei sogar bereit auf Teile seiner Erwerbungen unter Einschluss von Strassburg zu verzichten nbsp Der kaiserliche Verhandlungsfuhrer Dominik Andreas I Graf von Kaunitz Mezzotinto von G Kneller nach Peter Schenck Fur Leopold I ging dieses Angebot nicht weit genug Er forderte die Restitution Lothringens die Ruckgabe Strassburgs der zehn elsassischen fruheren Reichsstadte und der reunierten Gebiete Diese Maximalforderungen hatten insofern wenig Gewicht hatte doch die militarische Hauptlast des Krieges auf den Seemachten gelegen Wilhelm III selbst hatte keine territorialen Forderungen Ihm reichte es wenn Ludwig XIV seine Unterstutzung fur die Stuarts einstellen und ihn als Konig von England anerkennen wurde Die Spanier wollten naturlich die reunierten Gebiete in den spanischen Niederlande zuruckbekommen Allerdings war ihre wirtschaftliche und politische Lage kaum geeignet den Krieg lange weiterzufuhren Der in den spanischen Niederlanden amtierende Statthalter Max Emanuel von Bayern betrieb ein eigenes Spiel und behinderte die militarischen Operationen der Alliierten eher als dass er diese unterstutzte Ludwig XIV verstarkte durch den Aufmarsch von drei Armeen noch einmal den Druck Die Belagerung der wenig bedeutenden Festung Ath fuhrte dazu dass Wilhelm III auf Friedensverhandlungen bestand Dem musste auch der Kaiser letztlich zustimmen 72 nbsp Der englische Verhandlungsfuhrer Thomas Herbert 8 Earl of Pembroke Mezzotinto von John Smith nach William Wissing um 1708 Ludwig XIV hatte im Februar 1697 sein Friedensangebot prazisiert und war bereit auf alle Reunionen zu verzichten und auch Strassburg Luxemburg Mons Charleroi und Dinant zuruckzugeben Die Besprechungen begannen im Mai 1697 unter schwedischer Vermittlung auf Huis ter Nieuburch bei Rijswijk Auch auf Druck der offentlichen Meinung in England und den Niederlanden bestand Wilhelm III auf raschen Verhandlungen Als Karl II von Spanien als letzter Vertreter der spanischen Linie des Hauses Habsburg erkrankte verzogerte Wien die Verhandlungen um nach einem Tod des spanischen Konigs die spanische Erbfolge gleich mit zu klaren Der Erbfall trat jedoch nicht ein aber die Verzogerungstaktik durch den kaiserlichen Verhandlungsfuhrer Dominik Andreas I von Kaunitz fuhrte dazu dass sich Wilhelm III von Leopold I abwandte Dies fuhrte unter anderem dazu dass nicht mehr von der Ruckgabe Strassburgs sondern von entweder Strassburg oder Freiburg im Breisgau die Rede war 72 Ohne die anderen Alliierten zu informieren fuhrte Wilhelm III durch Johann Wilhelm Bentinck 1 Earl of Portland geheime Verhandlungen mit Louis Francois de Boufflers auf franzosischer Seite und kam diesem sehr weit entgegen Beide Seiten standen nun gegen den Kaiser Wilhelm III behauptete wider besseres Wissen gegenuber protestantischen Reichsstanden der Kaiser fuhre geheime Verhandlungen mit Ludwig XIV Er brachte die protestantischen Stande auf seine Seite und auch diese waren zu einem raschen Frieden bereit Der Kaiser wurde allerdings von einer Deputation des Reichstages unterstutzt Diese erhob ahnliche Forderungen wie Leopold I und verlangte zusatzlich Entschadigungen fur die franzosischen Zerstorungen zu Beginn des Krieges Auf die Positionen der einzelnen Reichsstande kann hier nicht eingegangen werden es war jedoch klar dass diese nicht geschlossen hinter der kaiserlichen Verhandlungsfuhrung standen Inzwischen hatte Ludwig XIV zugesagt Wilhelm III als Konig von England anzuerkennen Der Fall von Barcelona veranlasste dann die Spanier rasch einen Frieden abzuschliessen In der Nacht vom 20 auf den 21 September unterzeichneten die Niederlande England Spanien und Brandenburg den Frieden mit Frankreich ohne Kaiser und Reich mit einzubinden Isoliert und teilweise auch von den eigenen Reichsstanden unter Druck gesetzt musste Kaunitz am 30 Oktober 1697 ebenfalls dem Frieden zustimmen 73 Auch Kurfurst Johann Wilhelm konnte mit seinen Forderungen nach Ersatz der Kriegsschaden vor allem fur die Zerstorung von Mannheim Heidelberg und Frankenthal nicht durchdringen Auch die Kreisassoziation und die militarisch stark engagierten Reichsstande spielten keine Rolle bei den Verhandlungen Die hoch gesteckten Hoffnungen auf deutscher Seite wurden weitgehend enttauscht 74 Vertragsinhalt Bearbeiten nbsp Franzosische Gebietsveranderungen zur Zeit Ludwigs XIV in blau dargestellt die 1697 wieder verlorenen TerritorienDer Westfalische Friede von 1648 und der Friede von Nimwegen von 1679 wurden bestatigt Die seit 1681 von Frankreich besetzte Reichsstadt Strassburg und das gesamte Elsass wurden bzw blieben franzosisch ebenso Saarlouis Die Burger Strassburgs die nicht franzosisch werden wollten hatten das Recht innerhalb eines Jahres die Stadt zu verlassen Frankreich hatte den Oberrhein als Grenze zum Reich durchgesetzt Die Hoffnung im Reich die franzosischen Erwerbungen im Elsass ruckgangig machen zu konnen erwiesen sich als vergeblich Frankreich musste aber die ubrigen nach dem Frieden von Nimwegen hinzugewonnenen Gebiete wieder raumen Freiburg im Breisgau Breisach und der Breisgau insgesamt kamen an Osterreich zuruck Das Herzogtum Lothringen das Furstentum Pfalz Zweibrucken und die zahlreichen kleineren linksrheinischen Territorien wurden restauriert Lothringen hatte aber auf Antrag den Durchmarsch franzosischer Truppen zu den franzosischen Festungen zu erlauben Ausserhalb des Elsass wurden die Reunionen damit ruckgangig gemacht Dies war durchaus ein Erfolg fur Leopold I der dieses Ziel seit 1680 verfolgt hatte Uber die unmittelbaren Kriegsursachen verglich man sich Die franzosischen Anspruche auf das pfalzische Erbe wurden spater finanziell abgegolten Von Furstenberg wurde in seine Rechte im Reich wieder eingesetzt hatte aber auf den Bischofsstuhl in Koln zu verzichten Mit England einigte sich Frankreich alle gegenseitigen Annexionen zuruckzugeben Ausserdem wurde Wilhelm III als Konig anerkannt Auch verpflichtete sich Frankreich das Furstentum Orange zuruckzugeben Die Niederlande und Frankreich verzichteten auf gegenseitige Anspruche und schlossen ein Handelsabkommen ab Die Niederlander gaben Pondicherry an Frankreich zuruck Die Spanier erhielten Barcelona sowie die Reunionen Luxemburg Chiny Mons Charleroi Ath Courtlay zuruck Die Franzosen behielten allerdings einen Teil von Santo Domingo 75 nbsp Friedensverhandlungen von Rijswijk 1697 zeitgenossischer Kupferstich Kaiser Frankreich der Pfalzer Kurfurst Johann Wilhelm und die katholischen Kurfursten fuhrten geheime Verhandlungen daruber dass im Frieden die wahrend der franzosischen Besetzung eingefuhrte katholische Konfession auch in den zuruckzugebenden Gebieten erhalten bleiben solle Die Protestanten die von den Verhandlungen erfahren hatten bestanden darauf dass die Konfessionsstande des Normaljahres 1624 Bestand haben mussten Daraufhin ubte Ludwig XIV Druck aus und die protestantische Sache fand auch durch Wilhelm III wenig Unterstutzung Schliesslich wurde die Rijswijker Klausel in den Vertrag aufgenommen die den von den Franzosen eingefuhrten konfessionellen Stand d h den Katholizismus in den zuruckgegebenen linksrheinischen Gebieten festschrieb In der Klausel zeigte sich auch der gegenreformatorische Kurs des Pfalzer Kurfursten Johann Wilhelm Der Streit um die Klausel fuhrte wahrend und nach dem Spanischen Erbfolgekrieg zu erheblichen Konflikten innerhalb des Reiches sie hatte Bestand bis 1734 76 Nachgeschichte BearbeitenAuswirkungen Bearbeiten Die Schwachung der franzosischen Flotte nach der Seeschlacht von La Hougue 1692 und die Vernachlassigung des franzosischen Flottenbaus wahrend des Krieges wurde insbesondere von der alteren Forschung als wichtiger Faktor fur den Aufstieg Grossbritanniens fur seine spatere Vorherrschaft zur See gesehen 77 Von Bedeutung auch fur kommende Auseinandersetzungen war dass insbesondere von Wilhelm III der Begriff des Gleichgewichts der Machte betont wurde Dem franzosischen Versuch das Gleichgewicht sowohl in Europa wie in den Kolonien massiv zu verandern sollten die anderen Machte entgegentreten 1 Beide Konfliktparteien konnten Erfolge fur sich verbuchen mussten aber auch beide auf bestimmte Ziele verzichten Dies war fur Ludwig XIV eine neue Erfahrung Die negativen Auswirkungen des Krieges waren zudem fur den franzosischen Staatshaushalt immens Der Krieg hat deutlich gemacht dass vor dem Hintergrund eines breiten Bundnisses die zeitweise vorhandene franzosische Hegemonie zu Ende ging 78 Obwohl der Kaiser das Kriegsziel hatte die spanische Erbfolge zu klaren kam es dazu im Friedensvertrag nicht Damit war klar dass den Staaten in absehbarer Zeit eine weitere Auseinandersetzung bevorstehen wurde Insofern hatte der Frieden nur einen Ubergangscharakter Schon 1700 zog durch den Tod des spanischen Konigs der nachste grosse Krieg der Spanische Erbfolgekrieg Europa in seinen Bann 78 Rezeption Bearbeiten Das Vorgehen der franzosischen Armee in Deutschland insbesondere die planvollen Zerstorungen durch General Melac erzeugte antifranzosischen Unmut Der Krieg war auch ein Propagandakampf Flugschriften im Sinne des Reichspatriotismus oder kaiserliche Propaganda haben das franzosische Vorgehen scharf angeprangert Ludwig XIV wurde als Geissel Gottes und als Verbundeter des turkischen Erbfeindes geschmaht und selbst so bezeichnet 79 An diese zeitgenossische Kritik konnte der deutsche Nationalismus des 19 und 20 Jahrhunderts anknupfen und die Erinnerung an 1688 trug so zur Verfestigung der Vorstellung einer deutsch franzosischen Erbfeindschaft bei Spatestens mit der Politik Napoleons gehorte Melac wieder zum Kanon der antifranzosischen Propaganda 80 Diese Haltung spiegelte sich auch in der Historiographie wider In der national orientierten Forschungsrichtung des 19 und 20 Jahrhunderts wurde der pfalzische Krieg als Dritter Raubkrieg Ludwig XIV bezeichnet Diese Sichtweise pragte auch das Standardwerk von Kurt von Raumer aus dem Jahr 1930 und hat die lokalhistorische Forschung stark beeinflusst 81 Diese grosse Bedeutung des Krieges in der fruheren Geschichtsschreibung und Erinnerungskultur ist nach dem Zweiten Weltkrieg und der deutsch franzosischen Freundschaft verblasst Von der betroffenen Region einmal abgesehen wird die Erinnerung an den Pfalzischen Erbfolgekrieg und an die anderen Kriege des 17 Jahrhunderts heute stark vom Dreissigjahrigen Krieg uberlagert 82 Zeittafel Bearbeiten1684 15 August Der auf 20 Jahre abgeschlossene Regensburger Stillstand beendet den Reunionskrieg 1685 Ludwig XIV widerruft das Edikt von Nantes 1686 Juli Bildung der Augsburger Allianz als Defensivbundnis gegen Frankreich1688 5 Juni Der Erzbischof und Kurfurst von Koln Maximilian Heinrich von Bayern stirbt in Bonn August Papst Innozenz XI erkennt Joseph Clemens von Bayern als neuen Erzbischof von Koln an 6 September Belgrad fallt an kaiserliche Truppen unter Kurfurst Maximilian II Emanuel von Bayern 24 September Kriegsmanifest Ludwigs XIV 24 September Franzosische Truppen besetzen Koln 29 September Franzosische Truppen besetzen Kaiserslautern 19 Oktober Franzosische Truppen besetzen Mainz 29 Oktober Franzosische Truppen nehmen Philippsburg ein 24 Oktober Heidelberg kapituliert kampflos vor Marschall Duras unter der Bedingung dass es nicht zerstort wird Oktober November Franzosische Truppen belagern Koblenz die Stadt kann aber nicht eingenommen werden 15 November Wilhelm von Oranien landet bei Brixham in Devon England Ende Dezember Jakob II von England flieht nach seiner Absetzung nach Frankreich 1689 Februar Der Immerwahrende Reichstag beschliesst den Reichskrieg gegen Frankreich 22 Marz Jakob II landet in Irland 21 April Maria II und Wilhelm III werden zu Konigin und Konig von England Schottland und Irland gekront April Beginn der Jakobitenerhebung in Schottland unter Bonnie Dundee 11 Mai Sieg der Franzosen unter Chateau Renault in der Seeschlacht vor der Bantry Bay Irland Landung franzosischer Truppen zur Unterstutzung Jakobs II 12 Mai Allianz zwischen den Vereinigten Niederlanden und Kaiser Leopold I Wiener Grosse Allianz 17 Mai Kriegseintritt Englands Mai Franzosische Truppen dringen in Katalonien bis Gerona vor Juni Verwustung der Pfalz durch franzosische Truppen 13 August Landung des wilhelmitischen Marschalls Schomberg bei Carrickfergus Ulster 19 August Sprengung des Wasserschlosses Staffort durch Melacs Truppen und Verwustung der umliegenden Hardtdorfer 10 September Franzosische Niederlage bei Mainz Ruckeroberung der Stadt durch kaiserliche Truppen 10 Oktober Franzosische Niederlage bei der Belagerung von Bonn1690 Juni Konig Karl II von Spanien und Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen schliessen sich der Allianz gegen Frankreich an 14 Juni Wilhelm III von Oranien landet mit uber 30 000 Mann Verstarkungen bei Carrickfergus 1 Juli Der Marschall von Luxembourg erringt bei Fleurus einen Sieg 10 Juli Franzosischer Seesieg am Cap Beveziers Beachy Head 11 Juli Niederlage Jakobs II in der Schlacht am Boyne er flieht nach Frankreich 18 August Marschall de Catinat schlagt den Herzog von Savoyen in der Schlacht bei Staffarda 1691 25 Marz Marschall de Catinat bemachtigt sich der Stadt Nizza 8 April Ludwig XIV nimmt Mons ein Mai August Tourville patrouilliert zum Schutz der Kusten Frankreichs 16 Juli Tod des Marquis de Louvois 22 Juli Entscheidende Niederlage der Jakobiten in der Schlacht von Aughrim 3 Oktober Limerick die letzte Bastion der Jakobiten in Irland kapituliert der Vertrag von Limerick beendet den Krieg der zwei Konige 1692 29 Mai 4 Juni In den Seeschlachten von Barfleur und La Hougue siegen die Englander und Niederlander uber die Franzosen unter dem Comte de Tourville Die bei La Hogue eingeschlossene franzosische Flotte erleidet schwere Verluste Die Schlacht von La Hogue ist die entscheidende Seeschlacht wahrend des Krieges 30 Juni Franzosische Einnahme von Namur 3 August Marschall de Luxembourg schlagt Wilhelm III in der Schlacht bei Steenkerke 17 September Marschall de Lorges schlagt Herzog Friedrich Karl von Wurttemberg bei Pforzheim 1693 22 Mai Franzosische Truppen nehmen Heidelberg ein und zerstoren die Stadt 9 Juni Marschall de Noailles nimmt Rosas in Katalonien ein 26 29 Juni Tourville schlagt den englischen Admiral George Rooke in der Seeschlacht bei Lagos an der portugiesischen Kuste 29 Juli Marschall de Luxembourg schlagt Wilhelm III in der Schlacht bei Neerwinden 4 Oktober Marschall de Catinat schlagt den Herzog von Savoyen und den Prinzen Eugen bei Marsaglia Im Alter von 55 Jahren und nach 43 Jahren im Krieg verzichtet Ludwig XIV darauf personlich den Krieg zu fuhren 1694 Mai Offensive des Marschalls de Noailles in Katalonien 27 Mai Sieg Noailles in der Schlacht von Torroella 18 Juni Britische Truppen versuchen bei Camaret in der Nahe von Brest zu landen um die dort liegende franzosische Flotte auszuschalten werden aber von Marschall Vauban zuruckgeschlagen Ende Juni Jean Bart erobert einen franzosischen Konvois bei Texel zuruck August Marschall de Luxembourg riegelt die franzosische Nordgrenze ab 1695 4 Januar Tod des Marschalls de Luxembourg 9 Juli Alliierte Truppen erobern Casale August Briten beschiessen Dunkerque August Erneuerung der Wiener Grossen Allianz in Den Haag 14 15 August Marschall de Villeroy beschiesst Brussel um die Alliierten von Namur abzulenken die Stadt brennt ab September Wilhelm III von Oranien erobert Namur nach zweimonatiger Belagerung zuruck 1696 Juni Jean Bart kapert niederlandische Handelsschiffe an der Doggerbank 29 August Friede von Turin zwischen Frankreich und Savoyen Savoyen wechselt ins Lager Frankreichs 6 Oktober Im Vertrag von Vigevano zwischen Frankreich und Savoyen einerseits und den habsburgischen Machten Spanien und Osterreich andererseits wird Italien zum neutralen Gebiet erklart 1697 3 Mai Franzosische Truppen nehmen Cartagena in Neu Granada Kolumbien ein Mai Beginn von Verhandlungen uber einen Waffenstillstand in Rijswijk 10 August Der Herzog de Vendome und Admiral d Estrees nehmen nach zweimonatiger Belagerung Barcelona ein 20 September England Spanien und die Vereinigten Niederlande unterzeichnen Friedensvertrage mit Frankreich 27 September Kaiserliche Soldaten unter dem Markgrafen von Baden nehmen die Ebernburg an der Nahe ein 30 Oktober Der Frieden von Rijswijk zwischen dem Reich und Frankreich beendet den Krieg Quellen BearbeitenKayserliches Commissions Decret Den jungsten Frantzosischen Einfall ins Reich und feindliche Proceduren betreffend Wie auch Die Kayserliche Antwort auff das Frantzosische Manifest oder Declaration Druck aus dem Lateinischen ubersetzt 1688 Digitalisat Friedens Tractat wie solcher 1697 zwischen Wilhelm III Konig von Grossbritannien und Ludwig XIV Konig von Franckreich und Navarra geschlossen worden Rysswick Druck 1697 DigitalisatLiteratur BearbeitenKarl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Klett Cotta Stuttgart 1997 ISBN 3 608 91489 7 Karl Otmar von Aretin Das Problem der Kriegsfuhrung im Heiligen Romischen Reich In Ernst Willi Hansen Hrsg Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Beitrage zur neueren Geschichte Deutschlands und Frankreichs Festschrift fur Klaus Jurgen Muller Beitrage zur Militargeschichte 50 Oldenbourg Munchen 1995 ISBN 3 486 56063 8 S 1 9 John Childs The Nine Years War and the British army 1688 1697 The Operations in the Low Countries Manchester University Press u a Manchester u a 1991 ISBN 0 7190 3461 2 Heinz Duchhardt Altes Reich und europaische Staatenwelt 1648 1806 Enzyklopadie deutscher Geschichte 4 Oldenbourg Munchen 1990 ISBN 3 486 55431 X Heinz Duchhardt Matthias Schnettger Martin Vogt Hrsg Der Friede von Rijswijk 1697 Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Supplement 47 von Zabern Mainz 1998 ISBN 3 8053 2522 3 Der Franzoseneinfall 1693 in Sudwestdeutschland Ursachen Folgen Probleme Beitrage des Backnanger Symposions vom 10 und 11 September 1993 Historegio 1 Hennecke Remshalden Buoch 1994 ISBN 3 927981 43 5 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 1978 Original La France de Louis XIV ubersetzt von Hanns Jobst zuerst Munchen Nymphenburger Verlag 1951 ISBN 3 404 00878 2 ISBN 978 3 404 00878 0 John A Lynn The Wars of Louis XIV 1667 1714 Longman London u a 1999 ISBN 0 582 05629 2 bei Google Books John A Lynn The French Wars 1667 1714 The Sun King at war Essential Histories 34 Osprey Publishing Oxford 2002 ISBN 1 84176 361 6 Heinz Musall Arnold Scheuerbrand Siedlungszerstorungen und Festungswerke im spaten 17 und fruhen 18 Jahrhundert 1674 1714 In HISTORISCHER ATLAS VON BADEN WURTTEMBERG Max Plassmann Krieg und Defension am Oberrhein Die vorderen Reichskreise und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden 1693 1706 Historische Forschungen 66 Duncker amp Humblot Berlin 2000 ISBN 3 428 09972 9 Zugleich Mainz Universitat Dissertation 1998 Hans Prutz Louvois und die Verwustung der Pfalz 1688 89 In Deutsche Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Bd 4 1890 S 239 274 Digitalisat Kurt von Raumer Die Zerstorung der Pfalz von 1689 im Zusammenhang der franzosischen Rheinpolitik Oldenbourg Munchen u a 1930 Im Text unveranderte um den Tafelteil erweiterter Nachdruck Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1982 ISBN 3 922923 16 X Google Books Kurt von Raumer Die Zerstorung der Pfalz von 1689 Quellenproblem und Forschungsaufgabe mit besonderen Blick auf die Zerstorung von Speyer in Historische Zeitschrift vol 139 no 3 1929 Seiten 510 533 online Geoffrey Symcox The Crisis of the French Sea Power 1688 1697 From the Guerre d Escadre to the Guerre de Course Archives Internationales d Histoire des Idees 73 M Nijhoff The Hague 1974 ISBN 90 247 1645 4 Roland Vetter Die ganze Stadt ist abgebrannt Heidelbergs zweite Zerstorung im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1693 3 vollig neu uberarbeitete und vermehrte Auflage Braun Karlsruhe 2009 ISBN 978 3 7650 8517 8 online Google Books William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great A Guide to the Historical Literature Universe New York NY u a 2004 ISBN 0 595 32992 6 Google BooksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nine Years War Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte eines Teils der Kurpfalz des Kurfurstentums Mainz und des Bistums Worms mit den Feldlagern und Stellungen der Armee Ludwigs XIV 1696 1697 DigAM digitales archiv marburg Pfalzischer Erbfolgekrieg auf landesgeschichte online Kurpfalzisches Museum Heidelberg Ausstellungsfilm Krieg und Frieden Konfliktarchaologie an Rhein und Neckar Einzelnachweise Bearbeiten a b Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 22 vergl Johannes Burckhardt Deutsche Geschichte in der Fruhen Neuzeit Munchen 2009 S 80 Johannes Burckhardt Vollendung und Neuorientierung des fruhmodernen Reiches 1648 1763 Stuttgart 2006 S 103 Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 16 18 Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 19f Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 21 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 33 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 34 vgl Karl Otmar von Aretin Das Problem der Kriegsfuhrung im Heiligen Romischen Reich In Ernst Willi Hansen Hrsg Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Beitrage zur neueren Geschichte Deutschlands und Frankreichs Munchen 1995 S 1 9 hier S 3f Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 21 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 36 Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 21 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 37 Pfalzischer Erbfolgekrieg Vorgeschichte und Anlass Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 391 Johannes Burkhardt Vollendung und Neuordnung des fruhmodernen Reiches 1648 1763 Stuttgart 2006 S 129 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 265 Vgl etwa Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 266 Fritz Wagner Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 29 zur Bischofswahl von 1688 verg Eduard Hegel Das Erzbistum Koln zwischen Barock und Aufklarung Vom Pfalzischen Krieg bis zum Ende der franzosischen Zeit 1688 1811 Koln 1979 Geschichte des Erzbistum Koln Bd 4 S 35 42 Christoph Kampmann Ein grosses Bundnis der katholischen Dynastien 1688 Neue Perspektiven auf die Entstehung des Neunjahrigen Krieges und der Glorious Revolution In Historische Zeitschrift 294 2012 S 31 58 hier S 42 46 Christoph Kampmann Ein grosses Bundnis der katholischen Dynastien 1688 Neue Perspektiven auf die Entstehung des Neunjahrigen Krieges und der Glorious Revolution In Historische Zeitschrift 294 2012 S 31 58 hier S 47 54 Fritz Wagner Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 29 Annuschka Tischer Mars oder Jupiter Konkurrierende Legitimationsstrategien im Kriegsfall In Christoph Kampmann u a Hrsg Bourbon Habsburg Oranien Konkurrierende Modelle im dynastischen Europa Koln u a 2008 S 196 211 hier S 210 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 267 Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Stuttgart 1997 S 29 Jutta Schumann Die andere Sonne Kaiserbild und Medienstrategien im Zeitalter Leopolds I Berlin 2003 S 191f a b c d William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 222 Fritz Wagner Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 29 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 391 Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Stuttgart 1997 S 30 Karl Otmar von Aretin Das Problem der Kriegsfuhrung im Heiligen Romischen Reich In Ernst Willi Hansen Hrsg Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Beitrage zur neueren Geschichte Deutschlands und Frankreichs Munchen 1995 S 5 f Michael Martin Melac In DIE ZEIT 20 2004 Zitat Obrister Melac als ein rechter tyrannischer Wuterich und Unmensch hat auf allen Dorfern um Heidelberg alles so kahl wegbrennen lassen dass nicht ein Schweinstall auf allen Dorfern stehen blieben Es sind bei solcher mehr als turkischer Mordbrennerei viele Kinder so nicht bald errettet worden jammerlich mitverbrannt worden Es sind viele unter dieses Obristen Leute gefunden worden welche vor solches unmenschliches brennen selbst ein Abscheu gehabt und nicht haben brennen wollen davon dieser Tyrann unterschieden selbst ins Feur gestossen theils auch gar erschossen Wie nun alles zu Stumpf und Stiel verbrandt ist er mit grossem Jauchtzen wieder nach Heidelberg kommen Man konnte aber diesem Mordbrenner kein besseres Epithaphium setzen als welches dem la Brosse im vorigen Kriege war nachgesetzt welcher in der Pfaltz auch so gewutet und endlich lebendig selbst verbrandt worden Weil brennen deine Lust im gantzen Leben war so brenn nun in der Holl mit Leib Seel Haut und Haar Vgl Speyer im Pfalzischen Erbfolgekrieg Memento vom 20 April 2009 im Internet Archive Pfalzischer Erbfolgekrieg Verlauf a b c William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 223 Eberhard Weis Frankreich von 1661 bis 1789 In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 203 Zerstorung unserer Kultur das Grauen des Pfalzischen Erbfolgekrieges Christoph Kampmann Ein grosses Bundnis der katholischen Dynastien 1688 Neue Perspektiven auf die Entstehung des Neunjahrigen Krieges und der Glorious Revolution In Historische Zeitschrift 294 2012 S 31 58 hier S 34f vergl Kurt Kluxen Grossbritannien von 1660 bis 1783 In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 331 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 225 vergl zum irischen Feldzug Michael McNally Battle of the Boyne 1690 The Irish campaign for the English crown Osprey Publishing 2005 ISBN 1 84176 891 X a b William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 226 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 225 227 Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 22 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 279f Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Stuttgart 1997 S 32 a b Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 73 Zahlen fur den Abschnitt Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 391 f Eberhard Weis Frankreich von 1661 bis 1789 In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 200 f Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 74 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 280 a b Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 392 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 224 227 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 392f Fritz Wagner Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 29 a b c Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 393 Freitag 22 Mai 1693 Der franzosische Befehlshaber berichtet an Konig Ludwig XIV Nicht mehr online verfugbar In heidelberger altstadt de Archiviert vom Original am 10 Oktober 2017 abgerufen am 30 Oktober 2022 Heidelberga deleta Medaille auf die Zerstorung Heidelbergs a b c William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 228 Die Belagerungen der Ebernburg von 1692 und 1697 a b Michael Muller Die Entwicklung des Kurrheinischen Kreises in seiner Verbindung mit dem oberrheinischen Kreis im 18 Jahrhundert Frankfurt am Main 2008 S 265 Johannes Burkhardt Vollendung und Neuordnung des fruhmodernen Reiches 1648 1763 Stuttgart 2006 S 131 Karl Otmar von Aretin Das Problem der Kriegsfuhrung im Heiligen Romischen Reich In Ernst Willi Hansen Hrsg Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Beitrage zur neueren Geschichte Deutschlands und Frankreichs Munchen 1995 S 1 9 hier S 5 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 393 abweichend William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 229 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 229 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 393 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 228 f Zahlen zu Neerwinden nach William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 229 Google Books Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 393 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 229 230 Zahlen zur zweiten Belagerung von Namur William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 230 Zahlen fur den Feldzug 1696 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 230 a b c William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 231 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 393 f William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 230 f John B Wolf Louis XIV Panther Books 1970 ISBN 0 586 03332 7 S 562 Wolf Louis XIV S 564 Linda Frey Marsha Frey Hrsg The Treaties of the War of the Spanish Succession An Historical and Critical Dictionary Greenwood Publishing Group Westport 1995 ISBN 0 313 27884 9 S 469 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 392 394 William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 231f Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 392 f William Young International Politics and Warfare in the Age of Louis XIV and Peter the Great Lincoln 2004 S 232 f Christoph Kampmann Ein grosses Bundnis der katholischen Dynastien 1688 Neue Perspektiven auf die Entstehung des Neunjahrigen Krieges und der Glorious Revolution In Historische Zeitschrift 294 2012 S 31 58 hier S 34 zu den Flottenstarken Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 394 Vgl auch Geoffrey Symcox The Crisis of the French Sea Power 1688 1697 From the Guerre d Escadre to the Guerre de Course Berlin 1974 Eberhard Weis Frankreich von 1661 bis 1789 In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 199 a b c Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 395 a b Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 396 Pierre Gaxotte Ludwig XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 284 f Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin u a 1911 S 396 Klaus Malettke Ludwig XIV In Franzosische Konige und Kaiser der Neuzeit von Ludwig XII bis Napoleon III 1498 1870 Munchen 2006 S 229 Fritz Wagner Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung In Theodor Schieder Fritz Wagner Hrsg Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklarung 3 Aufl Stuttgart 1996 Handbuch der europaischen Geschichte Bd 4 S 30 a b Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Stuttgart 1997 S 37 38 Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Band 2 Kaisertradition und osterreichische Grossmachtpolitik 1684 1745 Stuttgart 1997 S 37 40 Karl W Schweitzer Ryswick Rijswijk Treaty of In The Treaties of the War of the Spanish Succession An Historical 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XIV Frankreichs Aufstieg in Europa Bergisch Gladbach 1973 S 282 a b Heinz Duchhardt Das Reich und die europaische Staatenwelt 1648 1806 Munchen 1990 S 24 Hagen Schulze Versailles In Etienne Francois Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Bd 1 Munchen 2001 S 408 vgl Franz Bosbach Der franzosische Erbfeind Zu einem deutschen Feindbild im Zeitalter Ludwigs XIV In Ders Hrsg Feindbilder Die Darstellung des Gegners in der politischen Publizistik des Mittelalters und der Neuzeit Koln u a 1992 S 117 139 Michael Martin Melac In DIE ZEIT 6 Mai 2004 Nr 20 Seite 3 4 Kurt von Raumer Die Zerstorung der Pfalz von 1689 im Zusammenhang der franzosischen Rheinpolitik Munchen Berlin 1930 ND Bad Neustadt an der Saale 1982 Markus Meumann Rezension von Roland Vetter Kein Stein soll auf dem andern bleiben Mannheims Untergang wahrend des Pfalzischen Erbfolgekrieges im Spiegel franzosischer Kriegsberichte Heidelberg u a 2002 in sehepunkte 4 2004 Nr 2 15 Februar 2004 Onlineversion nbsp Dieser Artikel wurde am 5 September 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4173975 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfalzischer Erbfolgekrieg amp oldid 237607246