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Eugen Franz Prinz von Savoyen Carignan franzosisch Francois Eugene de Savoie Carignan italienisch Eugenio di Savoia Carignano 18 Oktober 1663 in Paris 21 April 1736 in Wien bekannt geworden unter dem Namen Prinz Eugen war einer der bedeutendsten Feldherren des Habsburgerreiches dessen Stellung als Grossmacht er wesentlich ausbaute Er war ab 1697 Oberbefehlshaber im Grossen Turkenkrieg Neben dem Herzog von Marlborough war er wahrend des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 1714 Oberkommandierender der antifranzosischen Koalition Nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen 1714 1718 sicherte er die osterreichische Vorherrschaft in Sudosteuropa Daneben war er lange Hofkriegsratsprasident sowie als Diplomat tatig und ubte weitere hohe Staatsamter aus Jacob van Schuppen Prinz Eugen von Savoyen Ol auf Leinwand 1718 Das Bild hangt als Dauerleihgabe des Rijksmuseum Amsterdam im Wiener Belvedere Prinz Eugen war als Bauherr und Kunstsammler einer der bedeutendsten Mazene seiner Zeit 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Wappen 3 Leben 3 1 Jugendjahre in Paris 1663 1683 3 2 Aufstieg im Dienst der Habsburger 1683 1697 3 3 Turkenkrieg und folgende Jahre 1697 1700 3 4 Spanischer Erbfolgekrieg 1701 1714 3 4 1 Die Koalition in der Offensive 3 4 2 Defensive und Friedensschluss 3 5 Venezianisch Osterreichischer Turkenkrieg 1714 1718 3 6 Letzte Jahre in Wien 1718 1736 3 7 Tod und Ehrenbegrabnis 1736 4 Prinz Eugen als Bauherr 5 Sammler und Forderer von Kunst und Wissenschaft 5 1 Bibliotheca Eugeniana 6 Rezeption und Benennungen 7 Literatur 8 Filme 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEugen stammte aus dem Haus Savoyen Carignan einer in Frankreich ansassigen Nebenlinie des in Italien souveran herrschenden savoyischen Herzogsgeschlechts Der Titel eines Fursten von Carignan wurde 1620 von dem savoyischen Herzog Carlo Emanuele I 1562 1630 fur seinen jungsten Sohn Tommaso Francesco 1595 1656 geschaffen Eugens Grossvater Tommaso Francesco heiratete 1625 die franzosische Prinzessin Marie de Bourbon 1606 1692 aus dem Hause Conde einer Nebenlinie des herrschenden franzosischen Konigshauses der Bourbonen Nach dem Tod ihres Bruders 2 1641 erbte sie die franzosische Grafschaft Soissons wurde Comtesse de Soissons aus eigenem Recht und Pair de France ihr Ehemann fuhrte den Titel eines Grafen von Soissons Nach seinem Tod 1656 wurde Eugens Vater Eugene Maurice 1635 1673 Graf von Soissons als Angehoriger einer Nebenlinien des Konigshauses trug er zudem den am franzosischen Konigshof hochangesehene Titel eines Prinzen von Geblut 3 1 Furst von Carignan wurde nach dem Tod von Tommaso Francesco 1656 sein altester Sohn Emmanuel Philibert 1628 1709 Die Konige von Sardinien Piemont und die Konige von Italien stammen von ihm ab 4 Eugens Vater Eugene Maurice heiratete 1657 Olympia Mancini 1639 1708 die Nichte des machtigen Kardinals Mazarin 1602 1661 Aus der Ehe gingen funf Sohne und drei Tochter hervor nbsp Graphische Darstellung von Eugens Verwandtschaftsverhaltnissen Louis Thomas 1657 1702 Graf von Soissons Philippe 1659 1693 Abt Louis Jules 1660 1683 Chevalier de Savoie Emanuel Philibert 1662 1676 Graf von Dreux Eugen Franz 1663 1736 Prinz von Savoyen Carignan Marie Jeanne 1665 1705 Mademoiselle de Soissons Louise Philiberte 1667 1726 Mademoiselle de Carignan Francoise 1668 1671 3 3 10 125Der Titel eines Grafen von Soissons ging nach dem Tod von Eugens Vaters auf den altesten Sohn Louis Thomas uber Eugen gehorte dem europaischen Hochadel an Seine Familie besass Verbindungen zu den spanischen und osterreichischen Habsburgern genauso wie zu den franzosischen Bourbonen und den deutschen Hausern Wittelsbach und Baden Baden Eugen selbst war mit fuhrenden Hauptern der europaischen Politik verwandt so mit Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen der kurzzeitig Konig von Sizilien und danach von Sardinien war mit Maximilian II dem Kurfursten von Bayern und mit Ludwig Wilhelm dem Markgrafen von Baden Baden der wegen seiner militarischen Erfolge im Turkenkrieg auch Turkenlouis genannt wurde Auch mit Louis II de Bourbon prince de Conde und Louis II Joseph de Bourbon duc de Vendome war Eugen verwandt nbsp Eugens dreisprachige Unterschrift 5 Viele von Eugens Familienmitgliedern schlugen eine militarische Karriere in verschiedenen europaischen Heeren ein Sein Grossvater hatte Spanien und Frankreich gedient sein Vater diente im franzosischen Heer 6 Eugen konnte diesem Karriereweg nicht folgen da die Familie inzwischen in Ungnade gefallen war 7 Er musste sein Gluck deshalb wie seine Bruder Louis Jules und Emanuel Philibert ausserhalb Frankreichs suchen 8 Bei der Wahl seiner Dienstherren achtete er nicht darauf in welchem Land er Dienst tun wollte was fur den europaischen Adel der Fruhen Neuzeit nicht ungewohnlich war 9 Eugen vertrat zeit seines Lebens treu die Interessen seiner osterreichischen Dienstherren war aber dennoch stolz auf seine franco italienische Herkunft wie seine Unterschrift erkennen lasst Sie bestand aus dem italienischen Eugenio dem deutschen von und dem franzosischen Savoy oder Savoye 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des Prinzen EugenDa Eugen aus der Nebenlinie Savoyen Carignan stammte trug er deren Wappen unter anderem in der hier gezeigten Form Daneben existierte noch eine Variante die als heraldisch linke Schildhalfte das Wappen der spanischen Habsburger zeigte 10 Vom Wappen der Hauptlinie Savoyens unterschied sich Eugens Wappen durch den Herzschild der heraldisch links neben dem Wappen von Savoyen silbernes Kreuz auf Rot auch das Soissons Wappen drei goldene Lilien auf Blau mit rotem Schragbalken zeigt 11 Leben BearbeitenJugendjahre in Paris 1663 1683 Bearbeiten nbsp Kurass des Prinzen Eugen im Heeresgeschichtlichen MuseumEugen wurde in Paris im Hotel de Soissons geboren Dort wuchs er auch auf Der Vater starb als er zehn Jahre alt war Die Mutter war zeitweise eine Favoritin Konig Ludwigs XIV ehe es zu einer Entfremdung kam Die Erziehung ihrer sieben Kinder vernachlassigte sie weil sie ganz in das Leben am Hof und die dortigen Intrigen eingebunden war In der Giftaffare wurde sie 1679 verhaftet und verdachtigt ihren Mann vergiftet zu haben 1680 floh sie aus Frankreich Eugen wuchs unter der Obhut seiner Grossmutter Marie de Bourbon und seiner Tante Luise Christine von Savoyen Carignan auf auch Eugens Onkel der hochgebildete Furst Emmanuel Philibert Amadeus von Savoyen Carignan griff in die Erziehung ein 12 Trotz standiger Geldsorgen erhielt Eugen eine sehr gute Erziehung und wurde schon fruh fur den geistlichen Stand bestimmt wie es fur den jungsten Sohn einer Adelsfamilie ublich war 12 In seiner Muttersprache dem Franzosischen konnte er sich am besten ausdrucken auch Italienisch sprach er gut seine Kenntnisse in Spanisch und Latein waren mangelhaft Englisch blieb ihm fremd Deutsch konnte er zwar verstehen aber nicht sprechen oder schreiben 12 Im Alter von 15 Jahren erhielt er die niederen Weihen 13 23 und bekam zwei Abteien am Hofe wurde er deshalb der kleine Abbe genannt Im Alter von 19 Jahren erklarte er nicht Geistlicher werden zu wollen Daraufhin entzog ihm die Familie seine Rente die Grossmutter verbot ihm das Haus 12 Sein Gesuch an Ludwig XIV ihm seinem Stande entsprechend das Kommando uber ein Regiment zu ubertragen lehnte der Konig ab wohl aus Misstrauen gegen Eugens ehemals machtige Mutter 14 andere Quellen nennen als Grund Eugens schmachtige Gestalt 15 Etwa 30 Jahre spater Eugen war inzwischen als Feldherr europaweit bekannt da erinnerte sich Liselotte von der Pfalz an seine Zeit am franzosischen Hof er war nichts alss ein schmutziger sehr debauchirter ausschweifender lasterhafter Bub der gar keine Hoffnung zu nichts gab Brief an Kurfurstin Marie von Hannover vom 8 Mai 1710 16 An anderer Stelle schrieb sie ihm homoerotische Neigungen zu er incommodirt sich nicht mitt damen ein par schonne pagen weren besser sein sach Brief an Luise Raugrafin zu Pfalz vom 17 August 1710 17 Aufstieg im Dienst der Habsburger 1683 1697 Bearbeiten Im Juli 1683 erfuhr Eugen vom Tod seines Bruders Oberst Ludwig Julius von Savoyen Louis Jules Chevalier de Savoie Dieser war in einem Gefecht gegen 40 000 Krimtataren bei Petronell 18 in Osterreich schwer verwundet worden und Tage spater seinen Verletzungen erlegen Eugen verliess heimlich Paris Er hoffte das kaiserliche Dragonerregiment seines Bruders zu erhalten und ging nach Passau zu Kaiser Leopold I nbsp Schlacht um Wien Olgemalde von Jozef Brandt 1873 In Osterreich erhielt er zwar ein Offizierspatent das Regiment ritt aber bereits unter Donat Johann Graf Heissler von Heitersheim Angriffe gegen den osmanischen Nachschub bei Wien das gerade von den Turken belagert wurde Als junger Oberstleutnant zog Eugen dann mit dem Entsatzheer nach Wien und kampfte in der Schlacht am Kahlenberg an der Seite seines Cousins Ludwig Wilhelm von Baden Offenbar bewahrte er sich und genoss so die Protektion des Badeners der Spanier und die Gunst des bayerischen Kurfursten Max Emanuel Am 14 Dezember 1683 erhielt er daher als Oberst ein eigenes Dragonerregiment in der Starke von zehn Kompanien 19 In den folgenden Jahren zog er noch den Wechsel in die Dienste Savoyens oder Spaniens in Erwagung Als er 1685 nach Madrid reiste wurde er zum spanischen Granden erhoben Die Versuche seiner Mutter ihn mit spanischen Damen zu verheiraten scheiterten Letztlich blieb er in osterreichisch habsburgischen Diensten Am 6 Oktober 1687 ernannte Karl II von Spanien Prinz Eugen im Hinblick auf die personlichen Qualitaten und die Verdienste seiner Vorfahren um die Casa d Austria zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Die feierliche Investitur nahm Kaiser Leopold I am 31 Januar 1688 in der Wiener Hofburg vor 20 Eugen nahm an den Schlachten der ersten Phase des grossen Turkenkrieges teil Am 16 Oktober 1685 wurde er Generalfeldwachtmeister was einem Generalmajor entspricht wurde am 31 Januar 1688 Feldmarschallleutnant 1690 General der Kavallerie und am 25 Mai 1693 Feldmarschall Bei der Belagerung von Belgrad 1688 und Mainz 1689 wurde er jeweils verwundet Ohne sich wirklich hervorzutun befehligte er seit 1690 eine grossere Einheit Bei der Niederlage von Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen gegen die Franzosen in der Schlacht bei Staffarda deckte Eugen den Ruckzug der Savoyer Im Jahr 1693 nahm er an der Schlacht bei Marsaglia teil 1696 befehligte er die kaiserliche Armee in Oberitalien wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs und raumte nach dem Frieden von Vigevano den Kriegsschauplatz Turkenkrieg und folgende Jahre 1697 1700 Bearbeiten Massgebliche Kreise wurden auf Eugen aufmerksam und der Hofkriegsratsprasident Ernst Rudiger von Starhemberg empfahl ihn 1697 fur den Oberbefehl im noch immer andauernden Grossen Turkenkrieg 1697 wurde er zunachst Stellvertreter des Oberbefehlshabers in Ungarn Seit dem 5 Juli 1697 befehligte Eugen als Oberbefehlshaber den habsburgischen Gegenangriff in Ungarn Er reorganisierte die Truppen und stellte ihre gesunkene Kampfkraft wieder her Seinen Ruf als Feldherr begrundete der entscheidende Sieg in der Schlacht bei Zenta in der heutigen Vojvodina am 11 September 1697 wo er die Hauptmacht des osmanischen Heeres bei einer Flussuberquerung vernichtend schlagen konnte Unmittelbar danach nahm er Sarajevo ein wobei die Stadt fast vollstandig niedergebrannt wurde Die unmittelbare Folge war der Friede von Karlowitz 1699 bei dem Osterreich Turkisch Ungarn Siebenburgen und Slawonien erwarb und so den Status als Grossmacht festigte Zu Beginn des Jahres 1700 ernannte Leopold I den Prinzen Eugen zum Mitglied des geheimen Rates Seitdem gehorte Eugen zu den bedeutendsten Manner des Reiches Durch prachtvolle Barockbauten demonstrierte er dies auch in der Offentlichkeit nbsp Miniatur des Prinzen Eugen von Savoyen nbsp Portrat von Johann Kupetzky HGM Spanischer Erbfolgekrieg 1701 1714 Bearbeiten Die Koalition in der Offensive Bearbeiten Politisch spielte Prinz Eugen vor dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges noch kaum eine Rolle Auf die Entscheidungen des Kaisers die schliesslich zum Krieg fuhrten nahm er keinen direkten Einfluss Moglicherweise hat aber sein Drangen vor dem Abschluss des Bundnisses Osterreichs mit Grossbritannien und den Niederlanden dazu beigetragen die Auseinandersetzung mit einem Angriff in Oberitalien zu beginnen Im Jahr 1700 wurde Eugen zum Oberbefehlshaber in Italien ernannt Das Vorhaben war organisatorisch schlecht vorbereitet Eugen gelang es seine Truppen uber die Alpen zu fuhren Er besiegte die uberraschten franzosischen Truppen 1701 in den Schlachten bei Carpi und Chiari Im Jahr 1702 folgte der Handstreich von Cremona und die Schlacht bei Luzzara Im Laufe der Auseinandersetzung zeigte sich dass die Wiener Behorden nicht in der Lage waren fur ausreichenden Nachschub zu sorgen und so einen vollstandigen Sieg auf diesem Kriegsschauplatz verspielten Gleichzeitig sah Eugen dass Osterreich durch das Bundnis Frankreichs mit Bayern und den Aufstand von Franz II Rakoczi in Ungarn akut bedroht war Ende 1702 ging Eugen nach Wien um auf Veranderungen bei den zentralen militarischen Positionen zu drangen zunachst mit wenig Erfolg Am 27 Juni 1703 wurde er zum Prasidenten des Hofkriegsrates in Wien und am 2 Mai 1708 zum Generalleutnant ernannt in Osterreich damals der hochste militarische Titel als Stellvertreter des Kaisers im Oberkommando der Armee Er vereinte nun den Posten des Ministers und den des Generals Zunachst kummerte er sich um eine vorerst improvisierte Reorganisation des Militarwesens und nahm bei der Frage der Finanzierung keine Rucksichten auf uberkommene Rechte der Stande Eine wichtige Rolle bei der politischen Flankierung des Krieges spielte der Diplomat Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz der sein aussenpolitischer Berater und Freund wurde und der massgeblich fur das Zustandekommen der Haager Koalition aus Grossbritannien den Niederlanden und Osterreich war Seit 1704 kommandierte er die Truppen im Westen Im weiteren Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges errang er zusammen mit dem Duke of Marlborough dem Kommandeur der verbundeten britischen Truppen den glanzenden Sieg bei Hochstadt 1704 Obwohl der Duke of Marlborough militarisch eine wichtige Rolle spielte lag die eigentliche strategische Planung des Krieges bei Eugen von Savoyen Aber auch bei den Operationen und wahrend der Schlachten ubernahm er die schwierigen Aufgaben In Osterreich selbst stiess Eugen allerdings auf Widerstand Als Fuhrer der Kriegspartei neben dem spateren Kaiser Joseph drangte er Kaiser Leopold in dessen letzten Jahren weitgehend in den Hintergrund 21 Die Probleme in der Hauptstadt endeten erst als Joseph die Nachfolge seines Vaters antrat Der neue Kaiser liess Eugen und Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz weitgehend freie Hand Eugen besiegte die franzosischen Truppen in der Schlacht von Turin im Jahr 1706 auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz Damit war der Einfluss Ludwigs XIV in Italien gebrochen Am 21 Februar 1707 wurde Eugen vom Reichstag zum Reichsfeldmarschall gewahlt Von 1707 bis 1715 war er zudem Generalgouverneur von Mailand Um diese Zeit hatte er den Maler Jan van Huchtenburgh in Dienst Auf Druck der Seemachte unternahm er 1707 eine Expedition nach Toulon Nach einer vergeblichen Belagerung der Stadt fuhrte er seine Truppen nach Oberitalien zuruck 22 Zusammen mit dem Duke of Marlborough siegte er 1708 in der Schlacht bei Oudenaarde Mit der Stadt Lille fiel der antifranzosischen Koalition eine strategische Schlusselstellung in die Hande Frankreich schien geschlagen und es kam zu Verhandlungen uber einen Praliminarfrieden in Den Haag Eugen vertrat dabei die kaiserliche Seite die das gesamte Konigreich Spanien fur sich forderte Eugen setzte sich zusatzlich fur die Forderung ein die Reichsgrenzen von 1648 wiederherzustellen also Frankreich zur Ruckgabe des Elsass und der Trois Eveches zu zwingen Die Alliierten forderten von Ludwig XIV schliesslich nur einen Teil des Elsass um die Stadt Strassburg aber vor allem auf niederlandischen Druck auch je drei franzosische und spanische Kautionsstadte unter alliierter Besatzung bis Frankreich die Friedensbedingungen umgesetzt hatte Zusatzlich sollte Ludwig XIV selbst durchsetzen dass sich auch sein Enkel Philipp fur Spanien diesen Bedingungen anschloss Diese nicht von Eugen zu verantwortenden uberzogenen Forderungen verhinderten ein Ende des Krieges Eugen und der Duke of Marlborough siegten 1709 noch einmal in der Schlacht bei Malplaquet Gleichwohl konnte dies den Krieg nicht beenden der mit wechselndem Erfolg fortgesetzt wurde 23 Defensive und Friedensschluss Bearbeiten Nach dem Tod des Kaisers 1711 und der Machtubernahme durch dessen Bruder Karl VI brach die Kriegskoalition auseinander Hintergrund war dass Karl auch den spanischen Thron beanspruchte und die bisherigen Verbundeten darin die Gefahr eines ubermachtigen Osterreich sahen Eugen selbst reiste 1712 im Auftrag des Kaisers zur britischen Konigin Anne wo er den Verbleib Grossbritanniens in der Allianz gegen Frankreich erreichen sollte Er erhielt zwar eine Audienz doch blieb seine Mission erfolglos Dabei spielte auch eine Rolle dass der Duke of Marlborough gesturzt worden war Die Kriegsfuhrung Eugens geriet damit in die Defensive Ein von ihm gefuhrtes hollandisches Heer wurde in der Schlacht bei Denain von den Franzosen geschlagen auch die Niederlander schieden daraufhin aus dem Krieg aus Der Versuch Karls VI nach der Auflosung der Grossen Allianz im Frieden von Utrecht im Jahr 1713 den Kampf nur gestutzt auf die Krafte des Reiches und Osterreichs fortzusetzen erwies sich als erfolglos Anfang 1714 verhandelte Eugen mit dem franzosischen Marschall Claude Louis Hector de Villars uber eine Beendigung der Kampfe Im Frieden von Rastatt wurde die Teilung des spanischen Erbes bestatigt Wahrend Spanien und die Kolonien an den franzosischen Thronpratendenten fielen gingen die Spanischen Niederlande und die italienischen Besitzungen an Osterreich Als gefeierter Diplomat und Generalbevollmachtigter trat Eugen wenige Monate spater beim Friedenskongress in Baden auf auf dem der abschliessende Friedensvertrag in eine rechtskraftige Form uberfuhrt wurde 24 Venezianisch Osterreichischer Turkenkrieg 1714 1718 Bearbeiten nbsp Prinz Eugen in der Schlacht bei Belgrad im Jahr 1717 HGM Auf sein Drangen wurde der Krieg gegen die Turken wieder aufgenommen Er kampfte 1716 bis 1718 im Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg Dabei ging es vor allem darum die Macht Habsburgs in Sudosteuropa zu sichern Eugen errang den Sieg von Peterwardein und eroberte mit seinen Truppen die Festung Belgrad am 17 August 1717 indem er nicht wie erwartet vom Land sondern mittels einer Pontonbrucke vom Wasser aus angriff Dieser Sieg ist im Lied vom Prinzen Eugen auch bekannt als Prinz Eugen der edle Ritter verewigt Der anschliessende Frieden von Passarowitz 1718 vergrosserte Osterreich um das nordliche Serbien das Banat und die westliche Walachei Eugen stand auf dem Hohepunkt seines Ansehens und Friedrich der Grosse hat ihn spater als den eigentlichen Kaiser bezeichnet 25 Letzte Jahre in Wien 1718 1736 Bearbeiten Tatsachlich verband er nunmehr sein Amt als Hofkriegsratsprasident mit dem des Vorsitzenden der Geheimen Konferenz Zudem war er offiziell von 1716 bis 1724 Statthalter in den osterreichischen Niederlanden Allerdings war er keineswegs ubermachtig Vom Kaiser vielfach geehrt blieb das personliche Verhaltnis eher distanziert Als ihn die Spanischen Partei 1718 beim Kaiser denunzierte konnte er mithilfe von Dokumenten die seine Vertraute Eleonore Batthyany Stratmann besorgt hatte die Vorwurfe entkraften und seine herausragende Position bei Hofe verteidigen Eleonore Batthyany Stratmann blieb Eugen bis zu seinem Tod eng verbunden In seinen letzten Jahren gingen kaum noch grosse politische Impulse von Prinz Eugen aus Insbesondere versaumte er die Anpassung der militarischen Organisation an die sich wandelnden Verhaltnisse Auch in der Aussenpolitik konnte er nicht mehr ohne Einmischung anderer Krafte wirken Hatte er zunachst eine Annaherung an Frankreich gesucht suchte er spater wieder das Bundnis mit Grossbritannien und den Niederlanden Im Polnischen Thronfolgekrieg befehligte Prinz Eugen die Reichstruppen am Rhein Er war zu dieser Zeit gesundheitlich sehr angeschlagen und sein strategisches Geschick wurde durch seine Angstlichkeit blockiert So wagte er nicht die Franzosen daran zu hindern vor seinen Augen Philippsburg zu nehmen Derweil betrieb Johann Christoph Bartenstein im Hintergrund die Ablosung Eugens So schloss der Kaiser Frieden ohne Prinz Eugen zu konsultieren Prinz Eugen blieb dem Gelubde der Ehelosigkeit das er 1678 beim Empfang der niederen Weihen abgelegt hatte sein Leben lang treu Uber Affaren mit Frauen wurde nichts bekannt Das Gerucht homoerotischer Neigungen das Lieselotte von der Pfalz 1705 verbreitet hatte 26 blieb an ihm hangen Zu seinen Lebzeiten waren Gedichte im Umlauf Mars ohne Venus die ihm Homosexualitat nachsagten In Listen beruhmter Homosexueller wurde er deshalb regelmassig gefuhrt obwohl Beweise fur seine Homosexualitat fehlen 27 28 29 Tod und Ehrenbegrabnis 1736 Bearbeiten nbsp Eugens letzte Tage und der Lowe im Belvedere Bild von Franz Wacik 1913Als er am 21 April 1736 an einer Lungenentzundung starb fiel sein Vermogen an seine Nichte Anna Viktoria von Savoyen 1683 1763 weil er kein Testament gemacht hatte Sein Besitz bestand aus teuer eingerichteten Schlossern Landereien Bar und Bankvermogen sowie Kunstsammlungen und einem Zoo mit Tieren aus der ganzen Welt im Wert von 1 8 Millionen Gulden Seine Nichte verkaufte nach und nach den Grossteil des Besitzes oder liess ihn versteigern Ihr eigenes grosses Vermogen uberschrieb sie ihrem spateren sehr viel jungeren Ehemann Joseph Friedrich von Sachsen Hildburghausen 1702 1787 Das Castrum doloris welches bei den Begrabnisfeierlichkeiten verwendet wurde ist nur noch in Teilen erhalten weil es aus nicht dauerhaften Materialien gestaltet wurde Diese Teile der Trauerdekoration befinden sich heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien 30 nbsp Verschlussplatte der Savoyer Gruft in der Kreuzkapelle im Wiener Stephansdom 1729 Zur letzten Ruhe liegt Prinz Eugen in der Kapelle im Wiener Stephansdom die nach ihm benannt ist aber auch Kreuz oder Tirnakapelle heisst Das Marmorgrabmal in der linken Seitenwand liess 1752 die Gattin seines Neffen Maria Theresia Anna Felicitas Herzogin von Savoyen Carignano geb Prinzessin Liechtenstein errichten Ausfuhrende Kunstler waren Joseph Wurschbauer als Bildhauer und Goldschmied sowie als Steinmetz Gabriel Steinbock Inschrift auf dem Grabmal im Stephansdom zu Wien A X W EUGENIO Imperatori Victoriosissimo In Tutelam Christiani Nominis Divinitus Concesso Imp eratoris Caes aris Aug usti Caroli VI Purpurato Moderandis Rebus Bellicis Praefecto In Germania Legato In Italia Vicario Utrobique Exercituum Duci Felicissimo Cujus Profecto Imperia Provinciae Monumenta In Alma Hac Basilica Summo Honore Celebrata Magnifico Hoc Mausoleo Perpetuabuntur 31 Christus Anfang und Ende Fur Eugenius den Feldherrn uberaus siegreich zum Schutz des Christen namens von Gott geschenkt des erhabenen Kaisers Karl VI Hofkavalier mit der Leitung des Kriegswesens beauftragt Gesandter in Deutschland Statthalter in Italien hier wie dort ausserst erfolgreicher Heerfuhrer dessen Feldzuge Provinzen und Denkwurdigkeiten in dieser erhabenen Basilika wahrhaftig mit hochster Ehre gefeiert 32 durch dieses prachtvolle Grabmal verewigt werden Sein Herz wurde in der Grabkirche des Konigshauses Savoyen der Basilica di Superga in Turin getrennt bestattet 33 Hugo von Hofmannsthal schrieb Eugens letzte Tage und der Lowe im Belvedere der Konig von Frankreich den er so oft besiegt hatte verehrte ihm einen afrikanischen Lowen endlich kamen drei Tage wo der Lowe seinen Herrn nicht mehr sah er verweigerte alles Fressen und lief unruhig im Kafig auf und nieder gegen drei Uhr morgens stiess er ein solches Gebrull aus dass der Tierwarter hinauslief in die Menagerie um nachzusehen Da sah er Lichter in allen Zimmern des Schlosses zugleich horte er in der Kapelle das Sterbeglocklein und so wusste er dass sein Herr der grosse Prinz Eugen zu eben dieser Stunde gestorben war 34 Prinz Eugen als Bauherr Bearbeiten nbsp Prinz Eugens Residenz Das Schloss Belvedere in Wien nbsp Stadtpalais in der Himmelpfortgasse in Wien nbsp Schloss Hof im Marchfeld nbsp Schloss Rackeve in UngarnPrinz Eugen kam 1683 als Fluchtling ohne eigene Mittel nach Wien Er wohnte zunachst bei seinem Onkel dem spanischen Botschafter in der Bankgasse Als er im Dezember 1683 zum Oberst befordert wurde und ein eigenes Dragoner Regiment erhielt fur dessen Ausstattung er selbst aufkommen musste bat er seinen Cousin Vittorio Amadeso II den regierenden Herzog von Savoyen um finanzielle Unterstutzung 35 109 119 Parallel zu seiner militarischen Karriere vollzog sich sein gesellschaftlicher Aufstieg Im Oktober 1687 ernannte Karl II von Spanien Prinz Eugen zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies die Ordensverleihung nahm Kaiser Leopold I im Januar 1688 in Wien vor Im gleichen Jahr besserte sich Eugens finanzielle Situation indem ihm die Einkunfte zweier piemontesischer Abteien 36 wieder zugesprochen wurden den Status des Abts und die damit verbundenen Einkunfte behielt er bis an sein Lebensende 35 139 140Ab 1694 begann Eugen sich in Wien zu etablieren Kurz nacheinander kaufte er den Baugrund fur alle drei typischen Bauaufgaben des Hochadels namlich fur das Stadtpalais fur den Vorstadtgarten und fur den Landsitz obwohl er sich dabei stark verschulden musste 37 53 55 1694 und 1695 erwarb er fur sein Stadtpalais zwei nebeneinander liegende Gebaude liess sie 1696 1702 durch Johann Bernhard Fischer von Erlach umbauen und machte das Palais zu seinem offiziellen Wohnsitz 13 24 1704 wurde das Stadtpalais zum Freihaus erhoben und damit von der Steuer befreit In den Folgejahren bis 1724 nahm Johann Lukas von Hildebrandt mehrere Erweiterungen und Umbauten vor 1697 erwarb Prinz Eugen am Rennweg ein grosses Grundstuck fur die Errichtung eines Vorstadtgartens 37 68 70 Dort entstand nach den Planen Lukas von Hildebrandts der grandiose Komplex des Schlosses Belvedere Das einstockige Untere Belvedere mit seinen exotischen Garten und dem Zoo wurde 1717 fertiggestellt Das grossere und prachtigere Obere Belvedere wurde zwischen 1717 und 1723 erbaut Im August 1698 kaufte Eugen fur 85 000 Gulden die 48 km lange Donauinsel Csepel sudlich von Budapest zusammen mit dem Promontor Gebirge am rechten Donauufer Hier siedelte er Kolonisten zur landwirtschaftlichen Erschliessung des fruchtbaren Gebiets an 13 24 und liess 1701 1702 durch Lukas von Hildebrand Schloss Rackeve errichten Bereits im Juli 1698 hatte der Kaiser das von den Turken zuruckeroberte Gebiet an seine Feldherren verteilt Prinz Eugen erhielt die Gespanschaft Osijek Baranja und liess zwischen 1705 und 1712 in Bilje ein Jagdschloss errichten 13 24 1725 erwarb er Schloss Hof im Marchfeld Unter Lukas von Hildebrandts Leitung wurde es 1725 1729 zu einem Landsitz umgebaut der stark genug war um im Bedarfsfall als Festung zu dienen Im gleichen Jahr erhielt Prinz Eugen als Geschenk von Karl VI die Herrschaft Obersiebenbrunn Das zugehorige Schloss Obersiebenbrunn liess er in den Jahren 1725 bis 1736 von Lukas von Hildebrandt barockisieren und einen weitlaufigen Lustgarten anlegen 1726 kaufte Prinz Eugen die Herrschaft Engelhartstetten mit Schloss Niederweiden das er zu einem Jagdschloss umgestalten liess Als in Paris erzogener Savoyer konnte Prinz Eugen in Bau und insbesondere in Ausstattungsfragen auf einen reichen Schatz von Eindrucken und Erfahrungen zuruckgreifen der an typologischer und stilistischer Aktualitat das aus Buchern zu beziehende Wissen bei weitem ubertraf 13 16 Stadtpalais und Belverdere sind in ihrer Gestalt nicht vorrangig vom bei barocken Bauherren haufig anzutreffenden Prinzip des Sammelns des jeweils Neusten und Besten bestimmt Vielmehr zeugen sie von einer im wesentlichen einheitlichen Zielsetzung 13 10 Die von Eugen zur Verwirklichung seiner Bauten herangezogenen Kunstler waren in ihrer Zeit von grosser Bedeutung Fur die Innenausstattung seiner Bauten bediete sich Prinz Eugen gerne der politischen Verbindungen die sich aus den wahrend des spanischen Erbfolgekriegs geknupften Allianzen aus seiner Statthalterschaft der osterreichischen Niederlande sowie aus den in den Feldlagern in verschiedenen Landern geknupften Kontakten ergaben 13 13Prinz Eugen liess durch den Augsburger Kupferstecher Salomon Klein Kupferstiche der Aussen und Innenansichten von Stadtpalais und Belvedere anfertigen die zwischen 1731 und 1740 in 10 Teilen mit insgesamt 90 Tafeln in Augsburg erschienen um wie er im Vorwort erklart der Menschheit die ihn als grossen Feldherrn schatzen gelernt habe sich nunmehr als geschmacklich versierter Bauherr vorzustellen 13 14Die Details der Finanzierung seiner Sammler und Bautatigkeit sind bisher nicht vollstandig aufgeklart da nicht alle Dokumente uberliefert sind Nach seinem Tod erwarb das Kaiserhaus von der Erbin das Stadtpalais und Schloss Belvedere das Belvedere wurde zeitweilig eine Art zweiter Residenz Sammler und Forderer von Kunst und Wissenschaft Bearbeiten Dass es noch eine andere Sphare in seinem Denken und Tun gab als Krieg und Politik dass er zugleich Freund Trager und Vermittler von Kunst und Geist war macht die Gestalt des Prinzen Eugen in besonderem Masse anziehend Man nannte ihn Heros et Philosophus Der Dichter Jean Baptiste Rousseau hat das bezeichnende Bild von ihm gepragt Die Siegesgottin Victoria vor ihm herfliegend Pallas Athene die Gottin der Weisheit und der Kunste an seiner Seite marschierend Friedrich II von Preussen hat den Prinzen des Mars und der Minerva Lieblingssohn genannt 38 361 Diese Bewunderung galt dem Bibliophilen der eine der grossten und wertvollsten Privatbibliotheken des 18 Jahrhunderts geschaffen hatte die Bibliotheca Eugeniana sie galt ebenso dem Kunstliebhaber dessen Palaste eine reiche Gemaldesammlung beherbergten dem Liebhaber exotischer Tiere und Pflanzen die im Belvedere Garten versammelt waren und dem Freund Gesprachspartner und Forderer bedeutender Philosophen und Wissenschaftler Mit den geistigen Stromungen seiner Zeit war Prinz Eugen bestens vertraut Leibniz widmete ihm ein Exemplar seiner Monadologie 39 Auch mit Montesquieu und Voltaire stand er in Kontakt Bibliotheca Eugeniana Bearbeiten nbsp Bibliothec Eugeniana im Prunksaal der Osterreichischen Nationalbibliothek nbsp Gott als Schopfer Frontispiz der Bible moralisee Codex Vindobonensis 1179Die Bibliotheca Eugeniana umfasste bei Eugens Tod 1736 mehr als 15 000 Druckschriften 2 400 Handschriften 290 Bande mit Kupferstichen und 250 Kassetten mit Portrats 1738 erwarb sie Karl VI fur die Wiener Hofbibliothek 40 20 wo die Bucher und Druckschriften im Prunksaal ihren Standort fanden die Kupferstiche befinden sich heute in der Albertina 2014 wurde die Bibliotheca Eugeniana in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen 41 Die gedruckten Bestande der Bibliotheca Eugeniana zeichnen sich durch eine ausserordentliche Qualitat und eine erlesene Auswahl sowohl nach wissenschaftlichen wie auch bibliophilen Gesichtspunkten aus Der Sammlungsbestand zeigt das grosse Interesse Prinz Eugens an der zeitgenossischen Geschichte und Politik Europas wie auch der aussereuropaischen Welt sowie an der Philosophie und den Naturwissenschaften In seiner Bibliothek finden sich die zentralen wissenschaftlichen Werke ebenso wie prachtvoll ausgestattete und illustrierte Tafelwerke ausserdem lateinische und griechische Klassikerausgaben der bedeutendsten Verleger wertvolle Ausgaben der franzosischen und italienischen Dichtkunst und theologische Werke Bei den Handschriften der Bibliotheca Eugeniana handelt es sich um bedeutende Dokumente zur europaischen Kultur und Geistesgeschichte 41 Zu den bedeutendsten Werken der Bibliotheca Eugeniana gehoren der 50 bandige Atlas Blaeu Van der Hem den Prinz Eugen 1730 fur 22 000 Gulden ersteigerte und der seit 2003 zum Weltdokumentenerbe gehort 42 die Tabula Peutingeriana seit 2007 im Weltdokumentenerbe der Atlas Blaeu oder Atlas Maior die Bible moralisee Codex vindobonensis 1179 Fur Prinz Eugens Interesse an den Naturwissenschaften stehen die Gesamtausgabe der Werke Tycho Brahes und Isaac Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica Editio Tertia von 1726 mit handschriftlicher Widmung des Vize Prasidenten der Royal Society Richard Mead 40 64Prinz Eugen hatte in den bedeutenden Verlagsorten Europas Agenten die ihn uber Neuerscheinungen und Auktionen informierten und Ankaufe besorgten Eugens Generaladjutant Georg Wilhelm von Hohendorff 43 war auf zahlreichen Reisen als Geheimdiplomat des Prinzen zugleich sein Buchagent Hohendorff der selbst eine bedeutende Bibliothek besass vermittelte auch die Ubersiedlung des franzosischen Buchbinders Etienne Boyet 44 nach Wien Boyet band die angekauften Bucher nach hochsten qualitativen und asthetischen Vorgaben einheitlich in Maroquinleder wobei die Farbe das Wissensgebiet kennzeichnete Dunkelblau fur Jurisprudenz und Theologie Dunkelrot fur Geschichte und Dichtung und Gelb fur Naturwissenschaften 39 84 Massgeblich am Aufbau der Bibliothek beteiligt waren auch der Dichter Jean Baptiste Rousseau und der Sammler und Buchexperte Pierre Jean Mariette Rousseau schrieb 1716 einem Freund dass es da fast nichts gebe was der Prinz nicht gelesen oder wenigstens uberflogen habe bevor es zum Buchbinder gehe und er werde es wohl kaum fur moglich halten dass ein fast allein mit allen Sorgen Europas belasteter Mensch Generalleutnant des Reichs und erster Minister des Kaisers Zeit findet ebensoviel zu lesen wie jemand der nichts anderes zu tun hat 38 114 Mit zehntausend Gulden Einkunften kann ich ruhig und ohne in irgend eine Verlegenheit zu geraten meine Tage beenden und ich besitze einen ausreichenden Vorrat guter Bucher um mich nicht zu langweilen Eugen von Savoyen 45 Rezeption und Benennungen Bearbeiten nbsp Statue Prinz Eugens am Burgpalast in Budapest nbsp Einblick in den Prinz Eugen Saal des Heeresgeschichtlichen Museums nbsp Das Prinz Eugen Reiterdenkmal auf dem Heldenplatz in Wien nbsp 2 Schilling Gedenkmunze 1936 Die Popularitat des Prinzen war schon zu Lebzeiten gross vor allem bei seinen Soldaten und Bediensteten Diesen gegenuber war er sozial die Gartner seiner Schlosser etwa wurden auch im Winter weiter beschaftigt Eugen ist in zahlreichen Busten und Reiterstatuen verewigt Die bekannteste ist das am 18 Oktober 1865 enthullte Prinz Eugen Reiterdenkmal auf dem Heldenplatz in Wien ein Werk des Bildhauers Anton Dominik Fernkorn und seines Schulers Franz Ponninger 46 Die Statue Apotheose des Prinzen Eugen von Balthasar Permoser steht heute im Unteren Belvedere Es heisst dass sie dem Prinzen nicht gefiel sie sei ihm zu uberladen gewesen Durch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Eugen von Savoyen in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum errichtet wurde Die Statue wurde 1869 vom Bildhauer Carl Kundmann aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie vom Dragoner Regiment Nr 13 seinem einstigen Inhaber 47 Im Heeresgeschichtlichen Museum sind zahlreiche weitere Erinnerungsstucke auch solche aus dem personlichen Besitz des Prinzen Eugen ausgestellt Zu sehen sind zwei seiner personlichen Kleidungsstucke Koller und Kamisol sein Kurass 48 Kommandostab und Degen die Standarte seines Dragonerregiments Eugen Prinz von Savoyen sowie die nach seinem Tode 1736 aufbewahrten Teile der Trauerdekoration 49 Weiters sind Objekte ausgestellt die Prinz Eugen wahrend seiner zahlreichen Feldzuge erbeutet hatte wie das Siegel des turkischen Sultans Mustafa II aus der Schlacht bei Zenta ein turkisches Staatszelt erbeutet bei Peterwardein 1716 sowie der zehnpfundige Morser von Belgrad der 1717 mit einem einzigen Schuss in ein turkisches Pulvermagazin einen ganzen Stadtteil Belgrads zerstorte 50 In der Osterreichischen Marine der britischen Royal Navy der italienischen Marina Militare der United States Navy und der deutschen Kriegsmarine dienten nach ihm benannte Schiffe SMS Prinz Eugen k u k Zentralbatterie Panzerschiff von 1878 SMS Prinz Eugen k u k Schlachtschiff der Tegetthoff Klasse von 1912 HMS Prince Eugene britischer Monitor der Lord Clive Klasse von 1915 Eugenio di Savoia italienischer Leichter Kreuzer der Duca d Aosta Klasse von 1935 Prinz Eugen deutscher Schwerer Kreuzer der Admiral Hipper Klasse von 1938 der 1945 als Kriegsbeute von der United States Navy als USS Prinz Eugen IX 300 ubernommen und im Zuge der Atomtests auf dem Bikini Atoll 1946 versenkt wurdeDie fur den Nachschub zu den Isonzoschlachten um 1915 errichtete Militarstrasse uber den Vrsicpass wurde von Osterreich Ungarn Prinz Eugen Strasse benannt Die vor allem im nordserbischen Banat aus Volksdeutschen aufgestellte 7 SS Freiwilligen Gebirgs Division Prinz Eugen wurde nach dem Feldherrn benannt da er durch die Vertreibung der Osmanen vom Balkan die Ansiedlung Volksdeutscher ermoglichte Damit hatte man wie der spatere Divisionskommandeur Otto Kumm ausfuhrte bewusst an die jahrhundertelange Tradition der Grenzer Regimenter angeknupft Der Bund Deutscher Pioniere BDPi vergibt einen Prinz Eugen Preis fur den jeweils Lehrgangsbesten der Bautechnikerlehrgange an der Schule des Heeres fur Bautechnik Unter anderem in Munchen gibt bzw gab es Prinz Eugen Kasernen Daneben gibt es zahlreiche Strassenbenennungen etwa die Prinz Eugen Strasse in Wien die an der Westseite des Schlosses Belvedere verlauft Auch in Berlin Wedding tragt eine Strasse aufgrund seiner Teilnahme am Spanischen Erbfolgekrieg seinen Namen siehe Liste der Strassen und Platze in Berlin Wedding Ebenso tragt eine alleeartige Strasse im Bozener Stadtteil Gries Quirein den Namen Prinz Eugen Allee Ein TEE spater EC und dann ICE zwischen Norddeutschland und Wien hiess 1971 bis 2004 Prinz Eugen Nach ihm sind die Pflanzengattungen Eugenia L und Eugeniopsis O Berg aus der Familie der Myrtengewachse Myrtaceae benannt 51 Prinz Eugens Popularitat schlug sich auch in dem Lied Prinz Eugen der edle Ritter nieder Literatur BearbeitenAlfred Ritter von Arneth Prinz Eugen von Savoyen Nach den handschriftlichen Quellen der kaiserlichen Archive 3 Bande Typographisch Literarische Artistische Anstalt Wien 1858 Irma Hift Prinz Eugen Aus seinen Briefen und Gesprachen Leipzig 1917 Osterreichische Bibliothek 17 Max Braubach Prinz Eugen von Savoyen Eine Biographie 5 Bande Oldenbourg Wien 1963 65 Max Braubach Eugen Prinz von Savoyen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 673 678 Digitalisat Peter Broucek Erich Hillbrand Fritz Vesely Prinz Eugen Feldzuge und Heerwesen Deuticke Wien 1986 ISBN 3 7005 4561 4 Hanne Egghardt Prinz Eugen Der Philosoph in Kriegsrustung Kremayr amp Scheriau Wien 2007 ISBN 978 3 218 00770 2 Hanne Egghardt Auf den Spuren Prinz Eugens Barocke Pracht in und um Wien Kremayr amp Scheriau Wien 2008 ISBN 978 3 218 00782 5 Friedrich Jakob Heller Militarische Korrespondenz des Prinzen Eugen von Savoyen Aus Osterreichischen Original Quellen Jahr 1694 bis 1702 Wien 1848 Digitalisat bei Bayerischer Staatsbibliothek Friedrich Jakob Heller Militarische Korrespondenz des Prinzen Eugen Von Savoyen Aus osterreichischen Original Quellen Jahr 1703 bis Ende August 1705 Wien 1848 Digitalisat bei Bayerischer Staatsbibliothek Agnes Husslein Arco Marie Louise von Plessen Hrsg Prinz Eugen Feldherr und Philosoph Hirmer Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 7774 2521 4 Karl Gutkas Prinz Eugen und das barocke Osterreich Ausstellung der Republik Osterreich und des Landes Niederosterreich Marchfeldschlosser Schlosshof und Niederweiden 22 April bis 26 Oktober 1986 Niederosterreichisches Landesmuseum Wien 1986 ISBN 3 900464 37 6 Franz Herre Prinz Eugen Europas heimlicher Herrscher Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1997 ISBN 3 421 05085 6 Gottfried Mraz Prinz Eugen Ein Leben in Bildern und Dokumenten Suddeutscher Verlag Munchen 1985 ISBN 3 7991 6224 6 Georg Piltz Prinz Eugen von Savoyen Biografie Verlag Neues Leben Berlin 1991 ISBN 3 355 01192 4 Peter Stephan Das Obere Belvedere in Wien Ikonographie und Architektonisches Konzept Das Schloss des Prinzen Eugen als Ausdruck seines Selbstverstandnisses Bohlau Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 205 77785 4 Harald Waitzbauer Red Prinz Eugen Winterpalais Barockjuwel im Verborgenen Bundesministerium fur Finanzen Wien 1998 Filme BearbeitenPrinz Eugen und das Osmanische Reich 2 teiliges Doku Drama insg 110 Min Regie Heinz Leger F A 2014 Eine auf 88 Min gekurzte einteilige Version ist unter dem Titel Prinz Eugen und die Turken Kampf um Europa ausgestrahlt worden Thema Vergrosserung des Habsburger Reiches durch die Feldzuge des Eugen von Savoyen Der Weg zum eigenen Reichtum des Prinz Eugen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prinz Eugen von Savoyen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dokumentation Prinz Eugen Kriegsunternehmer Bauherr und Mazen BR alpha ORF vom November 2013 Alfred Ritter von Arneth Eugen Prinz von Savoyen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 406 421 Literatur von und uber Eugen von Savoyen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eugen von Savoyen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Eugen von Savoyen im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eugen von Savoyen in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Tobias Mayer 16 08 1717 Prinz Eugen besiegt die Turken WDR ZeitZeichen Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Karl Gutkas Prinz Eugen und das barocke Osterreich Wien 1986 S 1 Louis de Bourbon comte de Soissons a b Alfred Ritter von Arneth Prinz Eugen von Savoyen Bd 1 Wien 1864 Franz Herre Prinz Eugen Europas heimlicher Herrscher Stuttgart 1997 S 11 a b Franz Herre Prinz Eugen Europas heimlicher Herrscher Stuttgart 1997 S 10 Zu Tommaso Francesco siehe Karl Gutkas Prinz Eugen und das barocke Osterreich Wien 1986 S 122 zu Eugene Maurice siehe ebd S 119 siehe Eugen Moritz von Savoyen Carignan Ehe und Nachkommen Alfred Ritter von Arneth Prinz Eugen von Savoyen Bd 1 Wien 1864 S 10 Karl Gutkas Prinz Eugen und das barocke Osterreich Wien 1986 S 6 Die Fachliteratur zum Wappen des Prinzen Eugen ist bislang begrenzt Behandelt wird es lediglich bei Franz Gall Osterreichische Wappenkunde Handbuch der Wappenwissenschaft Wien 1992 S 369 70 und bei Andreas Cornaro Das Gesamtwappen des Prinzen Eugen in Festschrift zum zehnjahrigen Bestand des Reiterordens Prinz Eugen Wien 1983 Auf beide Beitrage bezieht sich Karl Gutkas in Prinz Eugen und das barocke Osterreich Wien 1986 S 88 Cornaro und Gutkas nahmen an dass das spanische Wappen dem Wappen von Savoyen nach dem Frieden von Utrecht hinzugefugt wurde In Korbinian Erdmann Das Wappen des Prinzen Eugen von Savoyen Univ Bachelorarbeit Passau 2011 S 41 45 wird das allerdings widerlegt Die spanische Schildhalfte ist dem Autor zufolge bereits fruher nachweisbar zum Beispiel in einer Abbildung von Eugens Vater Eugen Moritz von Savoyen Carignan und scheint bereits 1585 nach der Heirat Karl Emanuels I von Savoyen mit Katharina Michaela von Spanien in das Savoyerwappen gekommen zu sein Beide Wappenvarianten wurden laut Erdmann S 4 5 parallel verwendet Karl Gutkas Prinz Eugen und das barocke Osterreich Wien 1986 S 87 Siehe hierzu auch Andreas Cornaro Das Gesamtwappen des Prinzen Eugen in Festschrift zum zehnjahrigen Bestand des Reiterordens Prinz Eugen Wien 1983 S 8 19 sowie Korbinian Erdmann Das Wappen des Prinzen Eugen von Savoyen Univ Bachelorarbeit Passau 2011 a b c d Ernst Joseph Gorlich und Felix Romanik Geschichte Osterreichs Tosa Verlag Edition Zeitgeschichte Wien 1995 S 234 236 a b c d e f g h Ulrike Seeger Stadtpalais und Belvedere des Prinzen Eugen Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 77190 7 Wolfgang Oppenheimer Prinz Eugen von Savoyen Feldherr Staatsmann und Mazen 1663 1736 Callwey Munchen 1979 ISBN 3 7667 0481 8 S 35 Rolf Hellmut Foerster Die Welt des Barock Grosse Kulturepochen in Texten Bildern und Zeugnissen Rheingauer Verlagsgesellschaft Neuauflage 1981 ISBN 3 88102 051 9 S 234 Eduard Bodemann Hrsg Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an die Kurfurstin Sophie von Hannover Band 2 Hannover 1891 S 248 archive org Wilhelm Ludwig Holland Hrsg Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans aus den Jahren 1707 bis 1715 Tubingen 1871 S 196 siehe Zweite Wiener Turkenbelagerung Vorgeschichte Abschnitt Gefecht bei Petronell Patent fur Prinz Eugen von Savoyen als Obristen uber ein Regiment Dragoner datiert Linz 14 Dezember 1683 heute im Osterreichischen Staatsarchiv Kriegsarchiv zit bei Heeresgeschichtliches Museum Hrsg Prinz Eugen von Savoyen 1663 1736 Ausstellung zum 300 Geburtstag 9 Oktober bis 31 Dezember 1963 Wien 1963 S 17 f Karl Gutkas Eugen im Ornat vom Goldenen Flies In Katalog der Ausstellung der Republik Osterreich und des Landes Niederosterreich in den Marchfeldschlossern Schlosshof und Niederweiden vom 22 April bis 26 Oktober 1986 Abgerufen am 17 Oktober 2023 R R Heinrich Leopold I In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 3 L P Munchen 1979 S 24 Alfred Arneth Prinz Eugen von Savoyen Bd 1 1663 1707 Wien 1858 S 422 435 Derek McKay Prinz Eugen von Savoyen Styria Graz Wien Koln 1979 S 112 114 Das Diarium des Badener Friedens 1714 von Caspar Joseph Dorer Mit Einleitung und Kommentar herausgegeben von Barbara Schmid Beitrage zur Aargauer Geschichte 18 Baden Hier und Jetzt 2014 ISBN 978 3 03919 327 1 Max Braubach Prinz Eugen von Savoyen In Hermann Heimpel u a Hrsg Die grossen Deutschen Band 2 Gutersloh 1978 S 27 siehe oben Kapitel Jugendjahre in Paris Magnus Hirschfeld Die Homosexualitat des Mannes und des Weibes 1914 1984 S 661 Albert Moll Beruhmte Homosexuelle Wiesbaden 1910 S 36 Auch Bernd Ulrich Hergemollers Lexikon Mann fur Mann von 2010 nennt ihn Manfried Rauchensteiner Das Bahrtuch des Prinzen Eugen in Viribus Unitis Jahresbericht 2003 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien 2004 S 7 22 Gianluigi de Freddy Descrizione della citta sobborghi e vicinanze di Vienna Band 1 Wien 1800 S 99 100 archive org Damit waren die Trauerfeierlichkeiten gemeint fur die ein figurenreiches Trauergerust aufgebaut und der ganze Dom schwarz ausgeschlagen und mit Wappen und Gedenkinschriften ausgeschmuckt worden war 1 2 Vorlage Toter Link www bestattungsmuseum at Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2023 Suche in Webarchiven Laut Die letzten Jahre des Prinzen Eugen von Reinhold Schneider in Herrscher und Heilige ersch 1904 bei J Hegner in Koln amp Olten Hugo von Hofmannsthal Franz Wacik Prinz Eugen der edle Ritter sein Leben in Bildern Verlag Seidel und Sohn Wien 1913 a b Max Braubach Prinz Eugen von Savoyen Wien 1963 65 Band 1 Kloster Casanova Piemont und Sacra di San Michele a b Richard Perger Die Haus und Grundstucksankaufe des Prinzen Eugen in Wien In Wiener Geschichtsblatter Band 41 Nr 2 1986 S 41 84 a b Max Braubach Prinz Eugen von Savoyen Wien 1963 65 Band 5 a b Rudolf Wagner Prinz Eugen von Savoyen als Mazen Diplomarbeit 2009 Universitat Wien abgerufen am 12 Oktober 2023 a b Otto Mazal Bibliotheca Eugeniana die Sammlungen des Prinzen Eugen von Savoyen Osterreichische Nationalbibliothek Wien 1986 a b Bibliotheca Eugeniana in Weltdokumentenerbe aufgenommen UNESCO Osterreichische Nationalkommission abgerufen am 12 Oktober 2023 siehe Weltdokumentenerbe in Osterreich Max Braubach Hohendorff Georg Wilhelm von In Neue Deutsche Biographie 9 1972 Abgerufen am 25 Oktober 2023 Sohn des Buchbinders Luc Antoine Boyet am Hofe Ludwigs XIV Prinz Eugen 1719 gegenuber dem englischen Botschafter in Wien Francois Louis de Pesmes de Saint Saphorin zitiert nach Alfred Ritter von Arneth Prinz Eugen von Savoyen Wien 1858 S 60 61 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alphons Lhotsky Die Baugeschichte der Museen und der Neuen Burg In Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des funfzigjahrigen Bestandes 1891 1941 Verlag Ferdinand Berger Wien 1941 S 66 67 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 33 auf dem Kurass sind insgesamt 7 Kugelmale zu sehen vgl Heeresgeschichtliches Museum Hrsg Prinz Eugen von Savoyen 1663 1736 Ausstellung zum 300 Geburtstag 9 Oktober bis 31 Dezember 1963 Wien 1963 S 241 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Saal I Von den Anfangen des stehenden Heeres bis zum Ende des 17 Jahrhunderts Salzburg 1982 S 31 f Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Graz Wien 2000 S 10 15 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 VorgangerAmtNachfolgervon den Briten besetzt Unabhangigkeitsstreben d NiederlanderStatthalter der habsburgischen Niederlande 1716 1724Maria Elisabeth von OsterreichHeinrich Franz Graf von MansfeldPrasident des Hofkriegsrats 1703 1736Lothar Joseph Graf KonigseggStatthalter der osterreichischen Niederlande 1718 1794 Vorganger Maximilian II Emanuel von Bayern Statthalter der spanischen Niederlande Prinz Eugen von Savoyen nur nominell Ercole Turinetti Marquis de Prie amtsfuhrender Stellvertreter Maria Elisabeth von Osterreich Friedrich August Graf von Harrach Rohrau Karl Alexander von Lothringen Maria Anna von Osterreich Mitregentin ausgenommen 1745 1748 wegen franzosischer Besetzung Georg Adam Furst von Starhemberg Albert Kasimir Herzog von Sachsen Teschen Maria Christina von Osterreich Mitregentin kurzzeitig auch Republik der Vereinigten Belgischen Staaten 1790Karl Ludwig von Osterreich Teschen Normdaten Person GND 118605941 lobid OGND AKS LCCN n81108980 NDL 00620643 VIAF 64800019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eugen von SavoyenALTERNATIVNAMEN Eugen Franz von Savoyen Carignan Prinz Eugen der edle RitterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Feldherr und KunstmazenGEBURTSDATUM 18 Oktober 1663GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 21 April 1736STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Savoyen amp oldid 238523128