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Polnischer Thronfolgekrieg 1733 1738 Kehl Pizzighettone Danzig Bitonto Trarbach Bari Colorno Parma Philippsburg Quistello Guastalla Gaeta Capua Messina Siracusa Klausen Trapani Der Polnische Thronfolgekrieg 1733 1738 auch Polnischer Erbfolgekrieg genannt 1 brach nach dem Tod des Konigs August II des Starken um die Thronfolge Polens aus Bei der Wahl des Nachfolgers griff Frankreich in die Erhebung des Magnaten Stanislaw Leszczynski ein und verursachte dadurch einen Krieg mit dem Heiligen Romischen Reich unter Kaiser Karl VI Die militarischen Konflikte wurden in Polen am Rhein und in Italien ausgetragen Der Krieg wurde 1735 beendet und der Sachse August III als Konig von Polen bestatigt Leszczynski wurde fur den Verlust der polnischen Krone mit dem Herzogtum Lothringen entschadigt Der Friede konnte aufgrund der Nachfolgeregelungen erst am 18 November 1738 unterzeichnet werden Ubersichtskarte Polen Litauens im Jahre 1701 die mit der Grenzfuhrung zu Beginn des polnischen Thronfolgekrieges im Jahre 1733 identisch warFriedrich August II von Sachsen 1734 als August III auch Konig von Polen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Die Hauptkriegsschauplatze 2 1 Auseinandersetzungen in Polen 2 2 Kriegsschauplatz am Rhein 2 3 Kriegsschauplatz Italien 3 Friede und Folgen 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Stanislaw Leszczynski Gemalde von Jean Marc NattierDer polnisch sachsische Herrscher August II der Starke benotigte zur Stabilitat der bestehenden Personalunion zwischen Kursachsen und Polen nicht nur die Anerkennung durch das Ausland sondern auch die Unterstutzung durch die Mehrheit der polnischen Magnaten In Polen standen sich zwei Adelsfraktionen gegenuber Die eine gruppierte sich um die Familie Potocki welche die traditionellen Krafte reprasentierte die die Adelsprivilegien verteidigten und die Wettiner ablehnten In der anderen dominierte die Familie Czartoryski Diese strebte eine Modernisierung in Anlehnung an den englischen Parlamentarismus an Es deutete sich ein Sieg der Reformer an Als August II am 1 Februar 1733 in Warschau verstarb kam diese positive Entwicklung nicht mehr zum Tragen die Thronfolge seines Sohnes Friedrich August II war zudem nicht gesichert 2 Wahrend Osterreich und Russland nach einigem Zogern die Thron Bestrebungen des sachsischen Kurfursten Friedrich August II unterstutzten was den Fortbestand der Personalunion Sachsen Polen bedeutete wollte Frankreich den fruheren polnischen Konig Stanislaus Leszczynski den Schwiegervater Ludwigs XV wieder als Konig einsetzen In einem geheimen Vertrag zu Wien vom 16 Juli 1733 hatte der Kaiser dem Kurfursten Friedrich August II seine Unterstutzung zugesagt und dafur von Sachsen die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion erhalten Es ging in dem ausbrechenden Konflikt nicht nur um die Nachfolge in Polen sondern in erster Linie um den Machtkampf zwischen Frankreich und den Habsburgern Frankreich befurchtete wegen der bevorstehenden Heirat der Erzherzogin Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen eine weitere Starkung osterreichischer Macht Eine Einflussnahme Habsburgs in Lothringen war fur die Sicherheit Frankreichs unannehmbar Frankreich erklarte daher am 10 Oktober 1733 Kaiser Karl VI und Russland unter Kaiserin Anna den Krieg Neben Frankreich erklarten auch Spanien und Savoyen dem Kaiser den Krieg gemeinsames Ziel war eigene Gebietsgewinne auf Kosten des italienischen Territoriums der Habsburger durchzusetzen Stanislaus Leszczynski kehrte aus seinem franzosischen Exil nach Polen zuruck Eine grosse Konfoderation polnischer Adeliger unter Fuhrung des Kardinalprimas Teodor Potocki wahlte Leszczynski am 10 September 1733 zum neuen Konig Er wurde jedoch durch die Machte Osterreich Russland und Kursachsen sowie einen Teil des polnischen Adels nicht anerkannt Russland willigte in die Thronregelung zugunsten Augusts ein nachdem sich dieser mit dem Verzicht von Livland und der Garantie fur die Selbstandigkeit des Herzogtums Kurland einverstanden erklarte Die Parteiganger des Kaisers und Russlands setzten als Reaktion umgehend die Wahl Augusts III und dessen Kronung am 17 Januar 1734 durch Stanislaus wurde entmachtet und war gezwungen nach Danzig zu fliehen Die Hauptkriegsschauplatze BearbeitenAuseinandersetzungen in Polen Bearbeiten nbsp Belagerung Danzigs im Polnischen Thronfolgekrieg 1734 nbsp Burkhard Christoph von MunnichEnde September 1733 erschienen russische Truppen vor Warschau unter deren Schutz der wesentlich kleineren sachsischen Partei die Wahl Friedrich Augusts gelang Insbesondere zahlreiche litauische Adelige stimmten fur den Sachsen Fur die Sache Leszczynskis erhoben sich jetzt nicht die adeligen Wahler seiner Partei sondern die zumeist deutschen Burger der machtigen Hafenstadt Danzig Stanislaus Leszczynski floh nach Danzig das daraufhin von russischen und sachsischen Truppen unter General Peter von Lacy belagert wurde und erst am 30 Juni 1734 kapitulierte 3 Ein zur Unterstutzung Leszczynskis gelandetes franzosisches Expeditionskorps wurde von den uberlegenen Russen unter General von Munnich zusammengeschossen Stanislaus entkam als Bauer verkleidet nach Konigsberg wo der preussische Konig Friedrich Wilhelm I seine von den Russen geforderte Auslieferung ablehnte Nach der Kapitulation Danzigs formierte sich im November 1734 unter Adam Tarlo die Konfoderation von Dzikow um gegen die sachsischen Truppen in Kleinpolen zu kampfen Die Konfoderation war von vornherein chancenlos beendete aber erst im Marz 1736 zwei Monate nach dem Thronverzicht Leszczynskis die Kampfhandlungen Im Ubrigen wurden im Rahmen des Bundnisses wieder einmal russische Truppen in Litauen bzw Ostpolen stationiert da Sachsen aufgrund der unsicheren Haltung Preussens seine Truppen in der Nahe der Grenze haben wollte Kriegsschauplatz am Rhein Bearbeiten nbsp Friedrich Heinrich von SeckendorffDie Kriegshandlungen fanden hauptsachlich an der Rheingrenze statt zunachst noch unter dem Befehl des schon 71 jahrigen Prinzen Eugen von Savoyen der dort den preussischen Kronprinzen Friedrich mit der Kriegskunst naher vertraut gemacht haben soll Die Franzosen schlugen zwei Brucken uber den Rhein eine bei Germersheim eine zweite bei Oberhausen Am 12 Oktober 1733 uberschritten franzosische Truppen bei Kehl den Rhein und griffen ab dem 19 die Festung mit 15 000 Mann an die von 1306 Mann Kreistruppen und 106 Mann osterreichischer Infanterie unter dem wurttembergischen Feldmarschallleutnant Ludwig Dietrich von Pfuhl verteidigt wurde und am 29 Oktober kapitulierte Wahrend des Winters versammelten sich bei Heilbronn die Reichstruppen allerdings war diese Armee den 70 000 Mann der Franzosen zahlenmassig stark unterlegen Baron Gottfried Ernst von Wuttgenau bekam von Prinz Eugen im Dezember 1733 das Kommando uber die Festung Philippsburg ubertragen Der Herzog von Berwick zog im Fruhjahr 1734 mit einer starken Armee das Rheintal flussaufwarts um den Kaiserlichen die Festung Philippsburg zu entreissen Am 1 Juni 1734 begann die Belagerung der Festung die von 60 000 Mann eingeschlossen wurde Der etwa 35 000 Mann starken kaiserlichen Entsatzarmee unter Prinz Eugen gelang es nicht den Belagerungsring aufzubrechen Am 12 Juni wurde der Herzog von Berwick bei der Inspektion eines Grabens von einer Kanonenkugel getotet Claude Francois Bidal d Asfeld wurde zum Marechal de France ernannt und erhielt den Oberbefehl uber die Rheinarmee ubertragen Am 22 Juni liess er einen gedeckten Weg der Festung angreifen was 60 Gefangene einbrachte und zur Wegnahme einer Bastion fuhrte Einen Monat spater am 18 Juli ergab sich die Festung und die Garnison erhielt ehrenvollen Abzug nach Mainz Der kaiserliche Kommandeur der Festung Baron von Wuttgenau wurde fur die lange Verteidigung gegen die Ubermacht zum Feldmarschallleutnant befordert Graf Friedrich Heinrich von Seckendorff der einige Zeit das Armeekommando fuhrte zeichnete sich als Kommandant der von Philippsburg gegen Bruchsal zuruckgehenden kaiserlichen Armee aus Im Oktober 1734 ubergab Prinz Eugen den Oberbefehl am Rhein an Karl Alexander von Wurttemberg er hatte die noch unter kaiserlichen Kommando stehenden Festungen Freiburg Breisach und Mainz fur eine Belagerung ausreichend mit Truppen und Vorrat ausgestattet General von Seckendorff organisierte noch die Einrichtung einer Abwehrstellung langs des Rheins zwischen Koblenz und Mainz und wurde Gouverneur der letztgenannten Festung Kaiser Karl VI ging nicht auf ein Angebot des Konigs Friedrich Wilhelm I ein das kaiserliche Heer am Rhein mit 50 000 Mann zu verstarken weil er den Preussen kein Zugestandnis in der julich bergischen Erbfolge machen wollte Der Kaiser genehmigte stattdessen im Sommer 1735 den Durchmarsch russischer Truppen durch deutsches Reichsgebiet zur Verstarkung der bedrohten Neckarfront Im Sommer 1735 begab sich Prinz Eugen auf Wunsch des Kaisers nochmals an die Front sein Hauptquartier lag in Heidelberg Dort trafen Ende August auch die ersten Regimenter der Russen unter General von Lacy ein 4 General der Kavallerie Seckendorff ruckte mit 30 000 Mann uber den Hunsruck vor und schlug am 20 Oktober franzosische Truppen bei Salmbach und im Gefecht bei Klausen zuruck Seine Truppen hielten die Franzosen im Eifelgebiet und am Rhein im Schach bis am 11 November 1735 der Waffenstillstand geschlossen wurde Kriegsschauplatz Italien Bearbeiten nbsp Graf Claudius Florimund Mercy nbsp Marschall Adrien Maurice de Noailles Portrat von Eloi Firmin Feron 1834 nbsp Francois Marie de Broglie nbsp Jose Carrillo de Albornoz Herzog von MontemarFrankreich stellte fur den italienischen Kriegsschauplatz eine Armee von 40 000 Soldaten fur den Kampf gegen die Osterreicher bereit das seit dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs das Vizekonigreich Neapel und das Herzogtum Mailand beherrschte Karl Emanuel III von Savoyen vereinbarte am 26 September 1733 in Turin mit Franzosen und Spaniern ein gemeinsames Vorgehen in Italien Das Konigreich Sardinien Piemont stellte 24 000 Soldaten bereit Das bourbonische Spanien sollte fur seinen Kriegseintritt die Toskana und das nach dem Spanischen Erbfolgekrieg verlorene Konigreich Neapel erhalten Die franzosisch sardischen Streitkrafte unter dem alten Marechal de Villars marschierten in die Lombardei ein und bemachtigten sich aller osterreichischen Stutzpunkte in Norditalien da diese nur sehr schwach mit Truppen belegt waren Die unterlegene kaiserliche Truppenmacht welche die westliche Lombardei nicht halten konnte verliess die Garnisonen und zog sich mit dem Gros nach Mantua zuruck Villars traf am 11 November im Lager von Pizzighettone ein und nahm diesen Platz zwolf Tage nach Eroffnung der Laufgraben ein Seine sinkenden Krafte und seine Unzufriedenheit mit seinem Waffengefahrten dem Herzog von Sardinien bewogen ihn um seine Ruckberufung anzusuchen Am 11 Dezember 1733 zogen die Piemonter unter ihrem Konig in Mailand ein und belagerten die Burg der Stadt Der osterreichische Gouverneur von Mailand General Wirich Graf Daun verfugte uber 12 000 Soldaten und wollte nicht kampflos ubergeben Die Burg von Mailand fiel aber schon am 29 Dezember in die Hande der Belagerer Lediglich die starke Festung Mantua war den Kaiserlichen verblieben Als Letztes fiel am 3 Februar 1734 das Castell von Tortona wahrend ein Grossteil der Truppen sich bereits in den Winterquartieren befand Bei Beginn des Fruhjahres 1734 verlagerten sich die militarische Operationen auf das sudliche Po Ufer Die Osterreicher verstarkten die Armee in Italien auf 60 000 Soldaten mit dem Ziel in Richtung Parma in die Gegenoffensive uberzugehen Die franzosisch savoyischen Truppen unter Karl Emmanuel III versuchten das Gebiet zugunsten des spanischen Konigs der auch Herzog von Parma und Piacenza war zu behaupten Die franzosische Armee die jetzt von den Marschallen Francois Marie de Broglie und dem Herzog von Coigny kommandiert wurde stand den kaiserlichen Truppen unter Graf Claudius Florimund Mercy und Prinz von Wurttemberg Winnental gegenuber Wahrend die franzosische Fuhrung gut koordiniert werden konnte hegten die beiden kaiserlichen Fuhrer eine Abneigung gegeneinander Zwischen dem 1 und dem 2 Mai 1734 uberquerten die Osterreicher mit dem Hauptkontingent ihrer Truppen auf zwei provisorischen Brucken den Po bei Portole und San Benedetto Die franzosischen Truppen die am Fluss entlang verteilt waren um diesen Ubergang zu verhindern wurden davon vollig uberrascht und zogen sich in Unordnung zuruck Die Osterreicher konnten daher das Gebiet bis zum Flusschen Enza widerstandslos besetzen Die franzosisch sardische Kavallerie hatte die Gelande sudlich des Po bei Sacca abgeriegelt und wies die osterreichische Vorhut unter General Hohenems bei Colorno zuruck Die Osterreicher mussten darauf nach Suden abschwenken Graf von Mercy erlitt einen Schlaganfall Der Oberbefehl fiel daher kurzfristig an den Prinzen von Wurttemberg der am 29 Juni die Schlacht bei Parma verlor und nach Venetien zuruckgehen musste Die siegreichen Verbundeten ruckten an die Secchia vor und besetzten Guastalla und Modena Am 20 Juli fluchtete der Herzog von Modena Rinaldo d Este mit seinem Hof nach Bologna Anfang September 1734 gelang den Osterreichern unter Graf Konigsegg bei Gardella am 15 September das Lager zu raumen und in Richtung Quistello zu marschieren Ein Angriff zwischen der Secchia und Bondanello uberraschte die franzosisch sardinische Armee in der Schlacht bei Quistello es gluckte den Gegner in die Flucht zu schlagen und das gesamte Feldlager zu erobern Feldmarschall Konigsegg liess wegen eigener Nachschubprobleme zum Schlagen gezwungen den uberlegenen Gegner am 19 September 1734 nochmals angreifen und verlor die entscheidende Schlacht bei Guastalla Die Osterreicher verloren 7000 Mann darunter den Prinzen von Wurttemberg Winnental Nachdem die franzosisch piemontesische Armee unter Marschall Broglio ihren Sieg nicht weiter ausgenutzt hatte konnten die osterreichischen Verbande bei Luzzara ihre Lage stabilisieren und einen weiteren Vormarsch auf Mantua verhindern In Suditalien hatte 1733 Graf Caraffa die Verteidigung des Vizekonigreichs Neapel straflich vernachlassigt Mitte Mai 1734 musste er den Oberbefehl an den rangaltesten General Furst Pignatelli abgeben Inzwischen war in Kalabrien ein 11 000 Mann und 5 600 Reiter starkes spanisches Elitekorps gelandet Am 22 Mai begab sich Pignatelli zum Vizekonig Graf Visconti um das weitere militarische Vorgehen zu koordinieren Der spanische Befehlshaber Herzog von Montemar schlug die Osterreicher am 25 Mai in der Schlacht von Bitonto Auch die Festung Bari ergab sich am 26 Mai dem Belagerungsheer unter Montemar 4 000 Mann mit ihrer gesamten Kriegsausrustung gingen an die Spanier uber Die Spanier erreichten damit die Kontrolle uber die Provinz Apulien Der Infant Don Carlos liess sich zum Konig von Neapel ausrufen und Ende August 1734 seine Truppen unter Montemar auch auf Sizilien landen Die Hauptstadt Palermo offnete schnell ihre Tore und nur die Zitadelle von Messina durch FML Furst Lobkowitz verteidigt sowie Trapani und Syrakus widerstanden etwas langer Am langsten hielt sich am Festland die osterreichische Garnison unter FML Traun in Capua diese kapitulierte erst am 30 November 1734 gegen freien Abzug und wurde auf spanischen Schiffen nach Triest abtransportiert Das Konigreich Neapel war fur Habsburg verloren Nach dem Ruckzug der osterreichischen Hauptarmee uber Mantua musste auch Mirandola am 2 September 1735 an die Franzosen ubergeben werden Mitte September lagerten die kaiserlichen Truppen in einer Defensivstellung bei Schio Frankreich unter der Leitung seines ersten Ministers Kardinal Fleury hatte in diesem Krieg das okonomische und militarische Ubergewicht wollte aber seine Mittel fur den sich seit der Pragmatischen Sanktion 1713 abzeichnenden Osterreichischen Erbfolgekrieg aufsparen Friede und Folgen Bearbeiten nbsp August III von Polen und Sachsen in polnischer Tracht Louis de Silvestre um 1737Im Wiener Praliminarfrieden 1735 wurde der Sachse als August III als Konig von Polen bestatigt Stanislaus Leszczynski wurde von Ludwig XV mit den Herzogtumern Bar und Lothringen entschadigt wo er als Landesvater sehr beliebt wurde Franz Stephan von Lothringen der sich bereits als Schwiegersohn des Kaisers abzeichnete und nun endgultig auf sein angestammtes Herzogtum verzichten musste wurde dafur mit dem Grossherzogtum Toskana abgefunden da das Aussterben der Hauptlinie der Medici zu diesem Zeitpunkt bereits abzusehen war Das Konigreich Neapel und das Konigreich Sizilien fielen an den Infanten Don Carlos Spanien verzichtete zugunsten Osterreichs auf das Herzogtum Parma und Piacenza und seinen Anspruch auf die Toskana Der Frieden konnte aufgrund der Nachfolgeregelungen erst nach dem Ableben des Herzogs Gian Gastone de Medici 1737 in Kraft treten Der Krieg endete mit der Verkundung des Wiener Friedens am 18 November 1738 Der Krieg zeigte einige Neuerungen an die in der Folgezeit starker das politische Machtgefuge Europas beeinflussten Zum einen bot das junge Preussen dem romisch deutschen Kaiser erstmals sein ganzes fur die damalige Zeit hochmodernes Heer zur Verteidigung des Reiches an der Kaiser lehnte jedoch ab Auf der anderen Seite akzeptierte der Kaiser erstmals russische Truppen am Rhein 1735 5 Kaiser Karl VI hoffte die schweren Gebietsverluste in Italien in einem neuen Krieg gegen die Turken zu kompensieren Als Rechtfertigung fur den Kriegseintritt diente dem Kaiser ein 1726 eingegangenes Bundnis mit Russland das ihn verpflichtete im Kriegsfall mit mindestens 30 000 Soldaten zu unterstutzen Eine Fortfuhrung des bewaffneten Konfliktes zwischen Frankreich und dem Haus Osterreich erfolgte nach dem Tod Kaiser Karls VI 1740 im Osterreichischen Erbfolgekrieg nbsp Grenadier preussisches Regiment zu Fuss Roeder im Polnischen Erbfolgekrieg 1734 nbsp Kaiserlicher Karolyi Husar eines der fruhen Husaren regimenter 1734 nbsp Grenadier des pader born ischen Regiments des Nieder rhein isch Westfalischen Kreises nbsp Russischer Grenadier aus dem Jahre 1732 nbsp Franzosische Grena diere der konig lichen Garde von Ludwig XV nbsp Knotel Band II Tafel 36 Kur Sachsen Infanterie Regiment Du Caila 1730Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Polnischer Thronfolgekrieg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenJohn L Sutton The King s honor amp the King s Cardinal the war of the Polish succession University Press of Kentucky Lexington 1980 Raimund Gerba Feldzuge des Prinzen Eugen von Savoyen Polnischer Thronfolgekrieg 1733 und 1734 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D58QhAQAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DEinzelnachweise Bearbeiten Dies obwohl der Konig in Polen Litauen nicht durch Erbfolge sondern durch Wahl durch den Reichstag bestimmt wurde PLOETZ Lexikon der Weltgeschichte WBG Lizenzausgabe Darmstadt 2000 S 371 Manfred Alexander Kleine Geschichte Polens Bundeszentrale fur Politische Bildung Schriftenreihe 537 Lizenzausgabe Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2005 ISBN 3 89331 662 0 S 151 f Manfred Alexander Kleine Geschichte Polens Bundeszentrale fur Politische Bildung Schriftenreihe 537 Lizenzausgabe Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2005 ISBN 3 89331 662 0 S 152 Gottfried Mraz Prinz Eugen Ein Leben in Bildern und Dokumenten Suddeutscher Verlag Munchen 1985 ISBN 3 7991 6224 6 S 186 Hans Bleckwenn Reiter Husaren und Grenadiere Die Uniformen der Kaiserlichen Armee am Rhein 1734 2 Auflage 1985 S 12 Normdaten Sachbegriff GND 4175074 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polnischer Thronfolgekrieg amp oldid 238070998