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Der Spanische Erbfolgekrieg war ein zwischen 1701 und 1714 ausgetragener dynastischer Erbfolgekrieg zwischen den Herrscherhausern Habsburg und Bourbon um die Nachfolge Karls II des letzten Habsburgers auf dem spanischen Thron und um das Machtegleichgewicht in Europa Im Kampf um die Herrschaft uber Spanien dessen europaische Nebenlander und sein ausgedehntes Kolonialreich standen sich das Frankreich Ludwigs XIV und die Alliierten der Haager Grossen Allianz gegenuber In dieser hatten sich die Habsburgermonarchie und das Heilige Romische Reich mit dem Konigreich England den Vereinigten Niederlanden Preussen und weiteren Machten verbundet Das Aussterben der spanischen Linie des Hauses Habsburg war seit den 1690er Jahren absehbar Als Erben des kinderlosen Karl II kamen am Ende nur zwei Nachkommen seines Vaters Konig Philipps IV von Spanien in weiblicher Linie infrage der franzosische Prinz Philipp von Anjou Enkel Konig Ludwigs XIV oder der osterreichische Erzherzog Karl Sohn Kaiser Leopolds I Um einen Krieg um das Erbe zu vermeiden schlossen die europaischen Machte 1698 und 1699 zwei Teilungsvertrage ab In Madrid setzte sich jedoch eine starke Hofpartei dafur ein den von Spanien beherrschten Landerkomplex moglichst ungeteilt zu erhalten Dazu gehorten die Konigreiche Neapel Sizilien und Sardinien das Herzogtum Mailand die Spanischen Niederlande und die ausgedehnten uberseeischen Besitzungen in Amerika Afrika und Asien Unterstutzt vom franzosischen Gesandten gelang es den Granden Karl II dazu zu bewegen Philipp von Anjou testamentarisch als Alleinerben einzusetzen Bald darauf am Allerheiligentag des Jahres 1700 starb der Konig Als der Inhalt seines Testaments am franzosischen Hof bekannt wurde entschied Ludwig XIV sich nicht an den jungsten Teilungsvertrag zu halten sondern die spanische Krone im Namen seines Enkels anzunehmen Dies wiederum veranlasste Leopold I im Fruhjahr 1701 militarisch gegen das spanische Mailand vorzugehen Im Spatsommer traten die Seemachte England und die Niederlande der erneuerten Allianz gegen Frankreich bei Der Krieg endete erst nach uber zehn Jahren durch den Frieden von Utrecht von 1713 und den Rastatter Frieden von 1714 Frankreich gelang es zwar Philipps Anrecht auf den spanischen Thron durchzusetzen aber das Ergebnis des Konflikts war schliesslich doch die Teilung und der endgultige Niedergang der spanischen Monarchie und die Eindammung des franzosischen Hegemoniestrebens Osterreich stieg dagegen zur europaischen Grossmacht und Grossbritannien zu einer fuhrenden Seemacht auf Bis heute nachwirkende Folgen des Kriegs sind das Konigtum der spanischen Bourbonen und der britische Besitz Gibraltars Der Spanische Erbfolgekrieg war ein letzter Kulminationspunkt des 250 Jahre wahrenden habsburgisch franzosischen Gegensatzes Die Kampfe in Europa fanden vor allem in Spanien den Niederlanden im Rheinland in Bayern und in Oberitalien statt Mit dem Queen Anne s War von 1702 bis 1713 dem zweiten der vier Franzosen und Indianerkriege in denen Frankreich und Grossbritannien um die Vorherrschaft in Nordamerika fochten reichten die Auseinandersetzungen jedoch weit uber den alten Kontinent hinaus Wegen seiner Dauer und seiner Ausdehnung gilt der Konflikt vielen Historikern nicht als begrenzter Kabinettskrieg des 18 sondern vielmehr als ein Vorlaufer der Weltkriege des 20 Jahrhunderts Spanischer Erbfolgekrieg Datum 9 Juli 1701 bis 6 Februar 1715Ort Spanien Italien Niederlande Frankreich Mittelmeer Nordamerika Karibik AtlantikAusgangFolgen Philipp V wird Konig von Spanien verzichtet aber auf die franzosische ThronfolgeSpanien tritt die Niederlande Neapel Mailand und Sardinien an Osterreich ab Grossbritannien erhalt Gibraltar und Menorca Frankreich tritt Ypern an Osterreich ab und erhalt im Gegenzug das Furstentum Orange Friedensschluss Friede von Utrecht Rastatter Friede Friede von BadenKonfliktparteienRomisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichEngland Konigreich England bis 1707Schottland 0843 Schottland bis 1707Grossbritannien Konigreich Grossbritannien ab 1707Republik der Vereinigten Niederlande Vereinigte NiederlandePreussen Konigreich PreussenSavoyen Savoyen ab 1703Portugal 1707 Portugal ab 1703 Frankreich Konigreich 1791 FrankreichSpanien 1506 SpanienKurfurstentum Bayern BayernBefehlshaberKarl VI Leopold I Joseph I Romisches Reich Heiliges 1400 Eugen von SavoyenRomisches Reich Heiliges 1400 Ludwig Wilhelm von Baden Baden Wilhelm III AnneGrossbritannien Konigreich John Churchill Duke of MarlboroughGrossbritannien Konigreich George RookeRepublik der Vereinigten Niederlande Anthonie HeinsiusRepublik der Vereinigten Niederlande Godert de GinkellRepublik der Vereinigten Niederlande Heinrich von Nassau OuwerkerkRepublik der Vereinigten Niederlande Arnold van KeppelRepublik der Vereinigten Niederlande Philipp van Almonde Friedrich I Preussen Konigreich Leopold von Anhalt Dessau Viktor Amadeus II Peter II Portugal 1707 Antonio Luis de Sousa Ludwig XIV Frankreich Konigreich 1791 Claude Louis Hector de VillarsFrankreich Konigreich 1791 Louis Joseph de Bourbon VendomeFrankreich Konigreich 1791 James Fitzjames Duke of BerwickFrankreich Konigreich 1791 Louis Francois de BoufflersFrankreich Konigreich 1791 Francois de VilleroiFrankreich Konigreich 1791 Camille d Hostun de TallardFrankreich Konigreich 1791 Jacques Bazin de BezonsFrankreich Konigreich 1791 Philippe de Rigaud Philipp V Kurfurstentum Bayern Maximilian II Truppenstarke489 090 1 2 3 4 345 000 490 000 5 6 Schlachten des Spanischen Erbfolgekriegs 1701 1714 1701Carpi Chiari1702Cremona Kaiserswerth Luzzara Santa Marta Cadiz Friedlingen Vigo1703Schmidmuhlen Bonn Krottensee Ekeren Hochstadt Speyerbach1704Schellenberg Gibraltar Hochstadt Velez Malaga1705Marbella Cassano Barcelona Sendlinger Mordweihnacht1706Aidenbach Calcinato Ramillies Turin Castiglione Santa Cruz de Tenerife1707Almansa Kap Beveziers Toulon Lizard Point1708Lille Oudenaarde Gent1709Malplaquet Mons1710Almenar Saragossa Villaviciosa1711Rio de Janeiro1712Denain1714Barcelona Kriege Ludwigs XIV 1667 1714 Devolutionskrieg Hollandischer Krieg Reunionskrieg Pfalzischer Erbfolgekrieg Spanischer Erbfolgekrieg Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Kunftige Thronfolge in Spanien 1 2 Kriegsbeginn in Oberitalien 1 3 Bildung der Haager Allianz und Kriegseintritt der Seemachte 1 4 Situation im Heiligen Romischen Reich 2 Verlauf 2 1 1701 2 2 1702 2 3 1703 2 4 1704 2 5 1705 2 6 1706 2 7 1707 2 8 1708 2 9 1709 2 10 1710 2 11 1711 2 12 1712 2 13 1713 2 14 1714 3 Auswirkungen 4 Siehe auch 5 Quellen 6 Literatur 7 Der Spanische Erbfolgekrieg in der Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Karl II von Spanien nbsp Europa im Jahr 1701 Die Grenze des Heiligen Romischen Reichs ist gestrichelt dargestellt Zu den spanischen Besitzungen ausserhalb der Iberischen Halbinsel gehorten die Spanischen Niederlande das Herzogtum Mailand sowie die Konigreiche Neapel Sizilien und SardinienKunftige Thronfolge in Spanien Bearbeiten In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde die kunftige spanische Thronfolge zum Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit der europaischen Diplomatie Konig Karl II war kinderlos Nach seinem Tod ware die spanische Linie des Hauses Habsburg erloschen Drei mogliche Thronanwarter kamen in Frage Philipp von Anjou Erzherzog Karl und Kurprinz Joseph Ferdinand von Bayern Fur Philipp von Anjou machte sich dessen Grossvater der franzosische Konig Ludwig XIV stark Philipps Urgrossmutter die spanische Infantin Anna von Osterreich war eine Tochter des fruheren spanischen Konigs Philipps III gestorben 1621 Grossvater von Karl II Ferner hatte Philipp Maria Teresa von Spanien gestorben 1683 zur Grossmutter Sie stammte aus dem Haus Habsburg und war seit 1660 Gemahlin des franzosischen Konigs Ludwig XIV Sie war die alteste Tochter von Philipp IV gestorben 1665 Vater von Karl II und ihre mannlichen Nachkommen u a Philipp hatten legitime Anspruche auf die spanische Krone Die Gegner Philipps von Anjou furchteten ein Ubergewicht Frankreichs durch die Vereinigung der gewaltigen Ressourcen Spaniens und Frankreichs Sie wiesen diesen Erbanspruch mit der Begrundung ab dass Maria Teresa von Spanien bei ihrer Heirat mit Ludwig XIV auf ihr Erbe verzichtet habe Konig Ludwig XIV liess diesen Erbverzicht allerdings fur ungultig erklaren Im Heiratsvertrag 1659 war vereinbart worden dass Spanien fur den Erbverzicht 500 000 Gold Ecu zahlen werde Diese Zahlung war aber nie erfolgt Erzherzog Karl war der zweite Sohn des romisch deutschen Kaisers Leopold I des Oberhauptes der osterreichischen Habsburger Leopold hatte bestimmt dass der erste Sohn Joseph I ihn in Osterreich beerben und auch zum romisch deutschen Kaiser gewahlt werden sollte Der zweite Sohn Karl sollte das spanische Erbe der Habsburger antreten Zugunsten Karls wurden mehrere Argumente ins Feld gefuhrt Allgemein sei das Haus Habsburg eine Nebenlinie der spanischen Monarchie Karls Vater Leopold war ebenfalls ein Enkel Philipps III von Spanien wie Ludwig XIV von Frankreich Karls Vater Leopold war ausserdem auch der Gemahl der Margarita Teresa Sie war die jungere Tochter des einstigen spanischen Konigs Philipps IV und hatte anders als ihre Halbschwester Maria Teresa bei ihrer Heirat nicht auf ihr Erbe verzichtet Doch auch fur den Fall dass Erzherzog Karl der Erbe in Spanien wurde befurchteten Gegner eine zu grosse Machtzusammenballung Alle habsburgischen Lande wurden wieder in einem Haus zusammenkommen wie in der Zeit Karls V Ausserdem hatte der altere Bruder Joseph I sterben konnen so dass sowohl das osterreichische als auch das spanische Erbe in Karls Handen gewesen ware Es war nicht vorhersehbar dass Joseph uberraschend fruh tatsachlich schon im Jahr 1711 sterben wurde Neben Frankreich und Osterreich war England eine bedeutende Macht der Zeit bereits in Personalunion mit Schottland ab 1707 real vereinigt Konig Wilhelm III von Oranien war ausserdem Statthalter der Sieben vereinigten Provinzen nordliche Niederlande dies war eine militarische und auch politisch einflussreiche Position England und die Niederlande wollten verhindern dass Spanien samt Kolonien an Frankreich oder Osterreich fiel Darum drangten sie den kranken Konig Karl II einen dritten Kandidaten zum Erben einzusetzen Kurprinz Joseph Ferdinand von Bayern Er war der Sohn des Kurfursten Maximilian II Emanuel von Bayern und dessen erster Ehefrau Maria Antonia Sie war nicht nur Tochter Kaiser Leopolds I sondern auch dessen erster Gemahlin der Infantin Margarita Teresa von Spanien Das machte Joseph Ferdinand zum Urenkel Philipps IV von Spanien Ausserdem dachten England und die Niederlande sich einen umfangreichen Teilungsplan fur die spanischen Besitzungen in den sudlichen Niederlanden und Italien aus Auf diese Weise sollten Frankreich und Osterreich entschadigt werden Allerdings starb Joseph Ferdinand schon am 6 Februar 1699 also ein Jahr vor Konig Karl II Nach diesem plotzlichen Tode schlossen Wilhelm III und der franzosische Konig Ludwig XIV am 25 Marz 1700 einen neuen Teilungsvertrag Danach sollte Erzherzog Karl die spanische Krone erhalten Philipp von Anjou der Enkel Ludwigs wurde Neapel Sizilien Guipuzcoa und Mailand bekommen Dies war fur Frankreich verlockend da es schon seit den Italienkriegen des 16 Jahrhunderts die Hegemonie in Italien angestrebt hatte Kaiser Leopold I lehnte den Teilungsvertrag jedoch ab Daher fuhlte sich auch Ludwig XIV nicht an ihn gebunden Am Hof in Madrid wirkten Gesandte fur die beiden verbliebenen Kandidaten Schliesslich entschied Karl II sich zu einem Testament 2 Oktober 1700 in dem er Philipp von Anjou zum Erben der gesamten spanischen Monarchie einsetzte Karl II starb bald darauf am 1 November nbsp Ludwig XIV erklart seinen Enkel Philipp von Anjou in Versailles zum neuen Konig von SpanienKriegsbeginn in Oberitalien Bearbeiten Ludwig XIV nahm das Testament nur zogerlich an da ihm klar war dass sowohl ein Akzeptieren als auch eine Ablehnung des Testaments unweigerlich zum Krieg fuhren wurden Dennoch sah der franzosische Konig keine bessere Alternative und erlaubte seinem Enkel Philipp den spanischen Thron zu besteigen Die Annahme des Testaments wurde offiziell am 16 November 1700 bekannt gegeben Am 24 November 1700 wurde Philipp von Anjou in Versailles und in Abwesenheit auf der Plaza Mayor in Madrid zum spanischen Konig Philipp V proklamiert Am 18 Februar 1701 hielt Philipp seinen feierlichen Einzug in Madrid im Mai 1701 huldigten ihm die Stande Kastiliens und im Januar bzw April 1702 folgten die Stande Aragons und Kataloniens Auch der Statthalter der Spanischen Niederlande Max Emanuel von Bayern liess bereits am 20 November 1700 den Herrschaftsantritt Philipps offentlich feiern Die Seemachte England und die Niederlande unter Wilhelm von Oranien bzw dem Ratspensionar Heinsius zeigten sich angesichts der ausdrucklichen Zusage Ludwigs XIV dass Frankreich und Spanien nicht miteinander vereinigt werden wurden nicht abgeneigt das fait accompli anzuerkennen Im Januar und Februar 1701 erfolgte die Anerkennung Philipp V als Konig von Spanien durch England bzw die Niederlande 7 Am Kaiserhof in Wien war man dagegen entschlossen das Testament nicht uneingeschrankt anzuerkennen Die Verhandlungen mit dem franzosischen Gesandten de Villars wurden zwar nicht abgebrochen jedoch wurde der Diplomat Johann Wenzel Wratislaw nach London entsandt um Wilhelm von Oranien fur eine erneute Grosse Allianz zu gewinnen Prinz Eugen von Savoyen wurde zum Oberbefehlshaber ernannt und die Rustungsanstrengungen wurden verstarkt Die kaiserlichen Bemuhungen zielten zunachst auf den Gewinn des Herzogtums Mailand Nach Wiener Interpretation war dieses als Reichsmannlehen nach dem Tod Karls zuruck an das Reich gefallen Ein Versuch des kaiserlichen Kommissars Graf Castelbarco das Herzogtum fur Leopold I in Besitz zu nehmen scheiterte am 11 Dezember 1700 am Widerstand des spanischen Statthalters de Vaudemont und des Mailander Senats Philipp V erkannte die Reichslehnshoheit an und ersuchte formal um Belehnung mit den oberitalienischen spanischen Besitzungen was aber am 17 Marz 1701 durch den Reichshofrat zuruckgewiesen wurde Am 11 Mai 1701 erklarte ein kaiserliches Edikt den Heimfall aller oberitalienischen Lehen Im Februar 1701 entsandte Ludwig XIV Truppen nach Oberitalien und im Fruhjahr uberschritt eine Armee unter dem Kommando des Prinzen Eugen die Alpen in Richtung Mailand Damit war der Krieg in Oberitalien de facto ausgebrochen 7 Bildung der Haager Allianz und Kriegseintritt der Seemachte Bearbeiten Am 1 Februar 1701 liess Ludwig XIV die Erbfolgeanspruche Philipp V und seiner mannlichen Nachkommen auf den franzosischen Thron feierlich durch das Pariser Parlament bestatigen Damit brach er die wichtige Zusage dass Spanien und Frankreich nicht unter einer Krone vereinigt werden sollten und verstiess zugleich gegen das Testament Karls II Zu diesem Zeitpunkt stand Philipp V auf Platz 3 in der franzosischen Thronfolge In der Nacht vom 5 zum 6 Februar 1701 besetzten franzosische Truppen in einer uberraschenden Aktion acht Barrierefestungen in den Spanischen Niederlanden Die Aktion wurde mit der fehlenden Anerkennung Philipps V durch die Niederlande begrundet Im Laufe des Jahres 1701 ubertrug die neue spanische Regierung mehrere wichtige Handelsprivilegien in Spanien und den spanischen Kolonien u a den Handel mit afrikanischen Sklaven an franzosische Gesellschaften zum Nachteil der Seemachte Dies fuhrte in der Summe im Sommer 1701 zu einem Scheitern der Ausgleichsverhandlungen die seit Marz zwischen Frankreich und den Niederlanden in den Haag gefuhrt worden waren Am 7 September 1701 kam es zum Abschluss eines Grossen Allianzvertrags zwischen dem Kaiser den Niederlanden und England Die englische Seite wurde zusatzlich dadurch beunruhigt dass Ludwig XIV nach dem Tod des im franzosischen Exil lebenden katholischen Stuart Konigs Jakobs II im September 1701 dessen Sohn James Francis Edward Stuart the old pretender als legitimen Konig Englands anerkannte wahrend in England gleichzeitig der einzige Sohn der Konigin Anne verstarb der letzte mannliche Vertreter der protestantischen Linie des Hauses Stuart 7 Situation im Heiligen Romischen Reich Bearbeiten Nach den vielen Kriegen in den vorangegangenen Jahrzehnten Niederlandischer Krieg 1672 1679 Pfalzischer Erbfolgekrieg 1688 1697 Grosser Turkenkrieg 1683 1699 an denen das Reich teilgenommen hatte bestand eine gewisse Kriegsmudigkeit und zunachst wenig Motivation in einen Krieg einzutreten der uberwiegend als dynastischer Krieg des Hauses Habsburg wahrgenommen wurde Die franzosische Politik bemuhte sich dies nach Kraften fur die eigenen Zwecke auszunutzen und der franzosische Gesandte beim Reichstag in Regensburg Louis Rousseau de Chamoy wurde nicht mude standig die Friedensliebe Ludwigs XIV zu betonen Allerdings hatte sich auch aufgrund der standigen franzosischen Eroberungskriege ein gewisser Reichspatriotismus und ein Misstrauen und Sicherheitsbedurfnis gegenuber Frankreich ausgebildet das der kaiserlichen Politik in die Hande spielte 8 Der grosste Erfolg der franzosischen Diplomatie war der Gewinn von Herzog Max Emmanuel von Bayern und dessen Bruder Erzbischof Joseph Clemens von Koln als Verbundete Der Erzbischof schloss im Februar 1701 und der Herzog im Marz 1701 ein Defensivbundnis mit Frankreich Ein weiterer Verbundeter Frankreichs wurde Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel der sich politisch durch die zuvor erfolgte Erhebung der jungeren Welfenlinie des Hauses Hannover in den Kurfurstenstand zuruckgesetzt fuhlte Der vierte franzosische Parteiganger im Reich wurde Herzog Friedrich II von Sachsen Gotha Altenburg der vor allem mit franzosischen Subsidienversprechen gewonnen wurde 8 Auch die kaiserliche Politik bemuhte sich im Reich fruhzeitig um Alliierte Am 15 November 1700 wurde mit dem Kurfursten Friedrich III von Brandenburg der sogenannte preussische Kontrakt geschlossen in dem sich der Kaiser verpflichtete die von Friedrich beabsichtigte Erhebung des Herzogtums Preussen zum Konigreich anzuerkennen Im Gegenzug verpflichtete sich Friedrich gegen Subsidienzahlungen von 100 000 Reichstalern jahrlich 8000 Mann Truppen zu stellen die auch ausserhalb des Reiches eingesetzt werden durften und auf ausstehende fruhere Forderungen zu verzichten Wesentlich unter dem Einfluss des Erzbischofs von Mainz und Bischofs von Bamberg Lothar Franz von Schonborn kraft Amtes Erzkanzler des Reichs schlossen sich am 6 20 Marz 1702 in Nordlingen der Schwabische Frankische Kurrheinische Oberrheinische und Niederrheinisch Westfalische Kreis mit dem Osterreichischen Reichskreis also faktisch dem Kaiser zu einer Assoziation zusammen die am 24 Marz 1702 ihren Anschluss an die Haager Allianz erklarte Einzig der Bayerische Reichskreis hielt sich fern Am 5 Oktober 1702 erfolgte nach Beratungen des Regensburger Reichstages und auf Basis eines Rechtsgutachtens die offizielle Kriegserklarung des Reiches an Frankreich 8 Verlauf BearbeitenDie hauptsachlichen Kriegshandlungen fanden teilweise gleichzeitig im Suden des Heiligen Romischen Reichs in Flandern und Brabant in Oberitalien und Spanien statt Der Spanische Erbfolgekrieg war auch eine der ersten Auseinandersetzungen mit Auswirkungen auf die Kolonialgebiete der jeweiligen Machte Insbesondere der Krieg in Nordamerika dort auch als Queen Anne s War bezeichnet wurde in Form eines Stellvertreterkrieges durch die jeweiligen indianischen Hilfstruppen Englands bzw Frankreichs gefuhrt Eine wirklich koordinierte globale Auseinandersetzung wurde erst mit dem Krieg um die Osterreichische Erbfolge von 1740 bis 1748 und dem Siebenjahrigen Krieg von 1756 bis 1763 erreicht 1701 Bearbeiten nbsp Philipp V von Anjou in Hoftracht nbsp Jacob van Schuppen Prinz Eugen von Savoyen Ol auf Leinwand 1718 Das Bild hangt als Dauerleihgabe des Rijksmuseum Amsterdam im Wiener Belvedere Philipp V zog im Februar 1701 als neuer spanischer Konig in Madrid ein und war dadurch auch Souveran fur das Herzogtum Mailand Mehrere italienische Fursten wie Viktor Amadeus II von Savoyen und Carlo IV Gonzaga der Herzog von Mantua verbundeten sich mit den Bourbonen franzosische Truppen besetzten fast ganz Norditalien bis zum Gardasee Der kaiserliche Feldherr Prinz Eugen von Savoyen begann den Krieg ohne Kriegserklarung Eugen schlug den franzosischen Marschall Catinat am 9 Juli in der Schlacht bei Carpi und am 1 September den an Catinats Stelle getretenen unfahigen Marschall Villeroi in der Schlacht bei Chiari In der Nacht vom 12 auf den 13 November gingen die Franzosen uber den Oglio zuruck Am 19 November begannen die Kaiserlichen mit der Verfolgung Eugen wollte auf das Gebiet von Mantua einrucken wo er fur seine Truppen Winterquartiere einnehmen wollte Am 1 Dezember begann er die Besturmung von Caneto welche nach drei Tagen zur Ubergabe fuhrte Eugens Ziel Mailand einzunehmen erreichte er wegen Schwierigkeiten mit dem Nachschub nicht 1702 Bearbeiten nbsp Louis Joseph de Bourbon Herzog von VendomeItalien Schon im Winter 1702 eroffnete Prinz Eugen die Kampfhandlungen des Jahres was fur diese Epoche sehr ungewohnlich war Er uberfiel am 1 Februar die franzosischen Winterquartiere in Cremona wobei er Marschall Villeroi gefangen nehmen konnte An dessen Stelle trat der tatkraftigere franzosische Marschall Vendome Ihm gelang es mit uberlegenen Kraften von 50 000 Franzosen gegen 35 000 Kaiserliche die Armee des Prinzen Eugen zuruckzudrangen In der Schlacht bei Luzzara am 15 August versuchten die Kaiserlichen die Initiative zuruckzugewinnen doch der Kampf endete unentschieden und schon Anfang Oktober ruckten beide Heere in die Winterquartiere Spanische Niederlande Republik der Sieben Vereinigten Provinzen Generalstaaten In den Generalstaaten sammelte die anti bourbonische Allianz unter dem englischen Feldherrn John Churchill eine Armee von ca 110 000 Mann Mit dieser Streitmacht drangte Marlborough die franzosischen Krafte unter dem Marschall Boufflers zuruck und nahm einige Festungen an der Maas ein Zuvor hatte Kurfurst Maximilian II Emmanuel von Bayern der seit einigen Jahren Statthalter der spanischen Niederlande war der franzosischen Armee alle Festungen geoffnet und sich dann in sein Kurfurstentum begeben Deutschland Im Reich gingen die Kaiserlichen zunachst gegen die Fursten vor die sich auf die Seite Ludwigs XIV gestellt hatten Dies waren das Kurfurstentum Koln und Braunschweig Wolfenbuttel Alle diese Furstentumer wurden besetzt U a kam es in der Zeit vom 18 April bis zum 15 Juni zur Belagerung des kurkolnischen Kaiserswerth in deren Verlauf die Stadt fast vollig zerstort wurde Mit dem Uberfall auf Ulm am 9 September eroffnete der hochgerustete ebenfalls im Bund mit Frankreich stehende Kurfurst Maximilian II Emanuel den Krieg in Suddeutschland in der Hoffnung doch eine von den europaischen Machten anerkannte Konigskrone zu erringen Bayerische Diversion im Spanischen Erbfolgekrieg 1700 1714 Fur die Kaiserlichen ging es nun darum die Vereinigung der Franzosen mit den Bayern zu verhindern Zu diesem Zweck wurde am Oberrhein als Folge einer Kreisassoziation eine Armee unter Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Baden aufgestellt die sich der franzosischen Armee des Marschall Villars entgegenstellte Der Markgraf eroberte am 9 September Landau in der Pfalz Am 14 Oktober trafen sich die Heere in der unentschiedenen Schlacht bei Friedlingen oder Schlacht am Kaferholz Nach dieser wich das franzosische Heer wieder hinter den Rhein zuruck womit eine Vereinigung mit den Bayern vorerst verhindert worden war Weiter nordlich besetzte Marschall Tallard hingegen erneut das gesamte Herzogtum Lothringen und die Stadt Trier Maximilian von Bayern behielt seine Neutralitat vorerst noch bei und verhandelte mit dem Kaiser Iberische Halbinsel Die englische und die niederlandische Flotte versuchten erfolglos Cadiz von den Spaniern zu erobern Daraufhin operierte Admiral Rooke gegen die spanische Silberflotte aus Sudamerika In der Schlacht in der Vigo Bucht schlug er am 23 September die spanische Flotte nahm die Kustenforts ein und erbeutete einen Teil des Silbers 1703 Bearbeiten nbsp Marschall Claude Louis Hector de Villars nbsp John Churchill 1 Duke of MarlboroughSpanische Niederlande Generalstaaten Unter den Verbundeten kam es zu Uneinigkeit uber die Kriegfuhrung was dazu fuhrte dass die Operationen in diesem Jahr eher trage wirkten Der Duke of Marlborough eroberte die kurkolnische Festung Bonn die im Bistum Luttich gelegene Festung Huy und Limburg wahrend eine hollandische Armee die Grenze gegen die Franzosen sicherte Am 30 Juni erlitten sie dabei in der Schlacht von Ekeren eine verlustreiche Niederlage gegen die franzosischen Truppen Marschall Boufflers Dieser franzosische Sieg war nicht bedeutend Deutschland Kurfurst Max Emanuel von Bayern trat offen auf die Seite der Bourbonen uber Die osterreichischen Absichten waren darauf ausgerichtet Bayern zu besiegen bevor es franzosische Hilfe erhielt Die Bayern konnten im Fruhjahr zwei Vorstosse zuruckwerfen Gleichzeitig ging die franzosische Armee Marschall Villars wieder uber den Rhein ein erster Versuch im Februar war gescheitert und griff den Markgrafen von Baden in der Buhl Stollhofener Linie an Obwohl diese Angriffe erfolglos blieben marschierte Marschall Villars ohne Rucksicht auf seine ruckwartigen Verbindungen nach Bayern wo er sich Ende Mai mit Kurfurst Max Emanuel vereinigte Beide Feldherren warteten nun Verstarkungen aus Frankreich ab wahrend die Osterreicher ebenfalls ihre Krafte zusammenzogen Am 4 Marz 1703 kam es bei Mallerstetten an der Kurbayerischen Defensionslinie zur ersten kurbayerischen Feldschlacht im Spanischen Erbfolgekrieg Mit 12 000 Soldaten versuchte der Kurfurst von Bayern einen Vorstoss nach Tirol um den Franzosen unter Vendome entgegenzugehen Gemeinsam wollte man dann auf Wien marschieren Der Widerstand der dortigen Landbevolkerung der sogenannte Bayrische Rummel vereitelte diesen Plan Zur gleichen Zeit konnte Marschall Villars am 20 September in der Ersten Schlacht von Hochstadt ein osterreichisches Korps schlagen Der Markgraf von Baden zog sich mit seinem Heer in den Schwarzwald zuruck Marschall Villars konnte sich nicht mit dem Kurfursten von Bayern uber strategische Fragen einigen und bat um seine Entlassung Er wurde durch Marschall Marsin ersetzt Am Rhein operierte unterdessen eine weitere franzosische Armee von ca 14 000 Mann unter Marschall Tallard Dieser eroberte Breisach am 7 September sowie nach der siegreichen Schlacht am Speyerbach am 15 November Landau in der Pfalz Italien Prinz Eugen von Savoyen war aus Italien abberufen worden um als Prasident des Hofkriegsrates die Gesamtoperationen zu koordinieren Er wurde durch Generalfeldzeugmeister Guido von Starhemberg ersetzt Dieser sollte versuchen der bourbonischen Ubermacht in Italien standzuhalten Begunstigt wurde dies dadurch dass der Herzog von Savoyen auf die Seite des Kaisers ubertrat wodurch sich der Krieg auf dessen Herzogtum konzentrierte Der franzosische Marschall Vendome versuchte uber Tirol eine Vereinigung mit den Bayern zu erreichen doch dieser Vorstoss konnte von Starhemberg verhindert werden Diesem gelang es hingegen sich mit den Truppen des Herzogs von Savoyen zu vereinigen Ungarn In Ungarn kam es zu einem Aufstand unter Franz II Rakoczi dem sich auch viele ungarische Offiziere aus der habsburgischen Armee anschlossen Schon bald weitete sich dieser Aufstand gegen die habsburgische Herrschaft so weit aus dass Prinz Eugen von Savoyen in Pressburg Vorbereitungen zu militarischen Operationen in Ungarn treffen musste Iberische Halbinsel Am 16 Mai erklarte sich Konig Dom Pedro II von Portugal fur die Seite der Habsburger und versprach 20 000 Soldaten sowie 200 Kriegsschiffe zu senden Frankreich Im Laufe des Jahres nahm der Aufstand der protestantischen Bevolkerung in den Cevennen einer Gebirgsregion sudlich der Loire Zuge eines Burgerkrieges an 1704 Bearbeiten Spanische Niederlande Generalstaaten Hendrik van Nassau Ouwerkerk kommandierte die verbundeten Streitkrafte von rund 40 000 Mann gegen die uberlegene franzosische Armee ohne aus der Defensive heraustreten zu konnen Mit den anderen Truppen marschierte Marlborough nach Suddeutschland denn die Verbundeten waren zu der Uberzeugung gelangt dass die franzosisch bayerischen Krafte dort die grosste Bedrohung darstellten Ein Teil der franzosischen Truppen folgte unter dem Kommando des Marschalls Villeroi dem verbundeten Heer nach Suden um dort das Gleichgewicht der Krafte zu wahren Deutschland In Suddeutschland sammelten beide Parteien ihre Krafte Der Duke of Marlborough vereinigte sich Ende Juni bei Ulm mit dem Markgrafen von Baden und kurz darauf mit dem osterreichischen Heer unter Prinz Eugen von Savoyen Auch die Franzosen zogen mit der Armee Tallards weitere Krafte uber den Schwarzwald heran wahrend Villerois Truppen die Verbindungen uber den Rhein deckten Am 15 Juli 1704 wurde Villingen massiv belagert ohne die Stadt einnehmen zu konnen Nach einer ersten Schlacht am Schellenberg kam es am 13 August zur entscheidenden Zweiten Schlacht von Hochstadt in der die Verbundeten siegten Die franzosisch bayerischen Truppen mussten ganz Bayern raumen und der Kriegsschauplatz wurde an den Rhein verlegt Der Kurfurst von Bayern floh zunachst nach Brussel wo er als Generalstatthalter gemeinsam mit seinem ebenfalls geflohenen Bruder dem Kurfursten von Koln einen Hofstaat unterhielt Die Heere der Verbundeten trennten sich wieder Marlborough eroberte Trier wahrend Ludwig von Baden die Festung Landau belagerte welche am 26 November kapitulierte Prinz Eugen von Savoyen deckte diese Operationen im Elsass gegen die Armee des Marschalls Villeroi Italien In Italien geriet der Herzog von Savoyen weiter unter starken Druck der franzosischen Armeen unter Marschall Vendome und General Feuillade Diese gingen an die Belagerung Turins und drangten das osterreichische Korps nach Mantua ab Dieses Korps welches inzwischen durch Philipp Ludwig von Leiningen kommandiert wurde geriet unter zusatzlichen Druck als ein weiteres franzosisches Heer unter dem Sohn des Marschalls von Vendome aus dem bourbonischen Neapel heranruckte Die Osterreicher raumten deshalb fast ganz Italien und zogen sich nach Tirol zuruck Ungarn Nach dem Sieg bei Hochstadt konnten Truppen nach Ungarn verlegt werden Diesen gelang es unter General Sigbert Heister die ungarischen Truppen am 26 Dezember in der Schlacht bei Tyrnau zu schlagen Ein kleines Kontingent osterreichischer Truppen behauptete auch Siebenburgen nbsp Henri de Massue de Ruvigny Earl of GalwayIberische Halbinsel Spanien entwickelte sich im Laufe des Jahres zu einem neuen Kriegsschauplatz Am 9 Marz landete ein englisch hollandisches Korps unter Meinhard von Schomberg in Lissabon Schomberg wurde spater durch General Henri de Massue de Ruvigny 1 Earl of Galway ersetzt Bei diesem Heer befand sich auch Erzherzog Karl als habsburgischer Anwarter auf den spanischen Thron Gleichzeitig kam eine franzosische Armee unter dem Marschall Berwick Philipp V von Spanien zu Hilfe Berwick wurde im Verlauf des Jahres durch Marschall Tesse ersetzt Zu grosseren Gefechten kam es jedoch an der portugiesisch spanischen Grenze nicht Bei diesen Operationen kam den Verbundeten entgegen dass sich einige spanische Provinzen insbesondere Katalonien der bourbonischen Regierung widersetzten Diese befurchteten dass von der Krone eine Zentralisierung auf Kosten der regionalen Freiheitsrechte zu erwarten sei Daher verfugten die Kaiserlichen und Englander schon zu Beginn der Operationen auf der Iberischen Halbinsel uber einen wichtigen Bruckenkopf nbsp Feldzuge wahrend des Krieges Pfeile charakterisieren die militarischen Vorstosse rote Linie Habsburger blaue Linien BourbonenDer englischen Flotte unter Admiral George Rooke gelang zudem am 4 August mit einer Landungstruppe unter Georg von Hessen Darmstadt die Einnahme von Gibraltar Diese konnte auch gegen eine spanische Gegenoffensive verteidigt werden Auch die herbeieilende franzosische Flotte unter dem Befehl des Sohns von Ludwig XIV mit Madame de Montespan Admiral de Toulouse wurde in der Schlacht von Velez Malaga am 24 August durch Admiral Rooke besiegt 1705 Bearbeiten nbsp Jean Baptiste Martin Die Schlacht bei Cassano Heeresgeschichtliches Museum Spanische Niederlande Generalstaaten Ein franzosisch bayrisches Heer unter dem Kurfursten von Bayern und Marschall Villeroi ruckte erfolgreich in den Niederlanden vor wahrend Marlborough versuchte uber Lothringen in Frankreich einzudringen Unter dem Druck des franzosischen Heeres wurde er in die Generalstaaten zuruckgerufen Dort durchbrach er die franzosisch bayrischen Linien bei Tirlemont wurde jedoch an der Dyle aufgehalten Deutschland Nach dem Tod des Kaisers Leopold I am 5 Mai 1705 setzte sein Sohn Joseph I den Kampf energisch fort Er erwirkte die Achtserklarung gegen die beiden wittelsbachischen Kurfursten Die Besetzung von Kurbayern wurde mit teilweise brutalen Massnahmen durchgesetzt Im Mittelpunkt der kaiserlichen Diplomatie stand in den Folgejahren die Eingliederung von Kurbayern in den Verbund der Habsburgischen Erblande was zu einem Aufstand der bayerischen Bevolkerung fuhrte der in der Sendlinger Mordweihnacht blutig niedergeschlagen wurde Am Rhein standen sich die gegnerischen Heere zunachst untatig gegenuber Erst im Spatsommer manovrierten die Heere wieder auf beiden Ufern des Rheins Bis zum Ende des Jahres besetzte Ludwig von Baden die Moderlinie und eroberte Hagenau und Drusenheim Italien Noch immer wurden die Truppen Viktor Amadeus von Savoyen und Guido von Starhembergs in Turin belagert Prinz Eugen von Savoyen ubernahm den Befehl uber das Korps des Generals von Leiningen welches er verstarkt hatte und drang erneut in Italien ein um Turin zu entsetzen Am 16 August wurde er jedoch in der Schlacht bei Cassano von Marschall Vendome zuruckgeschlagen Der Prinz behauptete sich um Brescia und kehrte zum Jahresende nach Wien zuruck Den Befehl ubernahm General von Reventlow Ungarn In Ungarn ubernahm Graf Ludwig von Herbeville das Kommando uber die osterreichischen Truppen doch weder in der Schlacht bei Waag am 11 August noch in der Schlacht bei Sibo am 11 November konnte er sich gegen die Ungarn durchsetzen Nur in Siebenburgen gelang eine Stabilisierung der osterreichischen Regierungsgewalt Iberische Halbinsel In Spanien machten die Verbundeten weitere Fortschritte Sie belagerten zu Lande und zu Wasser Barcelona welches am 7 Oktober kapitulierte Damit fiel sogleich die ganze Provinz Katalonien an die Habsburger In Portugal stritten die kommandierenden Generale uber die Kriegfuhrung Sie eroberten zwar Valencia de Alcantara und Alburquerque aber nach einer Niederlage in der Schlacht bei Talavera mussten sie die Belagerung von Badajoz aufgeben 1706 Bearbeiten nbsp Der Duke of Marlborough in der Schlacht von Ramillies Stich von 1890 nbsp Jean Baptiste Martin Die Schlacht bei Calcinato im Heeresgeschichtlichen MuseumSpanische Niederlande Generalstaaten Im Fruhjahr entschlossen sich beide Kriegsparteien zur Offensive Dabei gelang es dem Duke of Marlborough im Mai den Kurfursten von Bayern und Marschall Villeroi zum Vormarsch zu veranlassen bevor diese durch Truppen vom Rhein verstarkt wurden Am 23 Mai 1706 erkampfte er in der Schlacht bei Ramillies einen entscheidenden Sieg Unter Ausnutzung dieses Erfolges besetzte oder eroberte er Lowen Mechelen Brussel Menin Ostende und Brugge und liess uberall Karl III als Konig ausrufen Deutschland Am Rhein musste Ludwig von Baden hinter den Rhein zuruckweichen Alle Eroberungen des Vorjahres fielen wieder an Marschall Villars Erst als Villars 12 000 Mann nach den Niederlanden schicken musste trat ein Stillstand in den Operationen ein Ludwig von Baden erkrankte schwer und starb im Januar 1707 Er gab das Oberkommando an General Hans Karl I von Thungen ab Dieser ergriff wiederum die Initiative ging uber den Rhein und drangte die franzosischen Truppen hinter die Lauter zuruck Italien Im Fruhjahr wurde die osterreichische Armee am 19 April in der Schlacht bei Calcinato von Marschall Vendome geschlagen und musste bis in den Raum Trient zuruckweichen wahrend General Feuillade Turin belagerte Prinz Eugen von Savoyen sammelte ein neues Heer und fiel zum dritten Mal in diesem Krieg in Italien ein Er marschierte schnell bis Turin und besiegte dort am 7 September das franzosische Heer in der Schlacht von Turin Nach dieser schweren Niederlage verpflichtete sich Ludwig XIV in der Generalkapitulation vom 13 Marz 1707 Italien aufzugeben Ungarn Hier kehrte zunachst Ruhe ein da sich die Kriegsgegner in Verhandlungen befanden Des Weiteren ubernahm zum Ende des Jahres hin Generalfeldzeugmeister Guido von Starhemberg den Oberbefehl Iberische Halbinsel Die spanischen Truppen versuchten Valencia und Katalonien wieder zu gewinnen doch alle Versuche wurden von dem englischen Feldherren Charles Mordaunt abgewiesen indem er die Spanier in der Schlacht bei Fuentes besiegte Nachdem er sich auf diese Weise Freiraum verschafft hatte bewirkte er zusammen mit der englischen Flotte unter Admiral John Leake den Abbruch der Belagerung Barcelonas durch die franzosischen Truppen Das englisch portugiesische Heer drang bis Madrid vor doch nachdem die Portugiesen abgezogen waren mussten auch die Englander unter dem Earl of Galway den Ruckzug antreten Diplomatie Nach dem Vorstoss des schwedischen Konigs in das Kurfurstentum Sachsen bestand von Seiten der Verbundeten die berechtigte Sorge dass der parallel stattfindende Grosse Nordische Krieg sich mit den Kampfen in Mitteleuropa vereinigen konnte Beide kriegfuhrenden Seiten waren bemuht den Konig von Schweden als Verbundeten zu gewinnen Zu diesem Zweck war der Kaiser sogar zu Zugestandnissen an die evangelischen Christen in den schlesischen Erblanden bereit So erteilte er die Erlaubnis zum Bau der sogenannten Gnadenkirchen Karl XII hatte jedoch kein Interesse sich in die Auseinandersetzungen einzumischen und zog erneut gegen Russland 1707 Bearbeiten nbsp James Fitzjames Sohn James StuartsSpanische Niederlande Generalstaaten Auf diesem Kriegsschauplatz ubernahm Marschall Vendome den Oberbefehl uber die franzosischen Truppen Er wich einer Schlacht gegen den Duke of Marlborough aus so dass es lediglich zu Manovern kam Der Feldzug endete fur beide Seiten ohne Gelandegewinn Deutschland Marschall Villars ergriff die Initiative und uberquerte am 23 Mai uberraschend den Rhein bei Neuburg im Rucken der alliierten Stellungen Das Reichsheer unter Markgraf Christian Ernst von Brandenburg Bayreuth gab daraufhin weitgehend kampflos die Buhl Stollhofener Linie auf und zog sich unnotig weit bis Aalen und Ellwangen zuruck Damit wurden Baden sowie grosse Teile von Wurttemberg preisgegeben Schorndorf wurde am 15 Juni ubergeben die Franzosen ruckten Ende Juni bis Schwabisch Gmund vor 9 Villars Kavallerie nutzte dies so weit wie moglich zu Plunderungen und Kontributionserhebungen bis vor Ulm und nach Franken Die Beute in Franken und Schwaben wurde auf 9 Millionen Gulden geschatzt der angerichtete Schaden war weit hoher Christian Ernst ging im Juli wieder gegen Villars vor und uberschritt Mitte des Monats mit Verstarkungen bei Philippsburg und bei Rheinhausen den Rhein Im September ubernahm Kurfurst Georg Ludwig von Hannover den Befehl uber das Reichsheer und drangte Villars vollstandig hinter den Rhein zuruck Italien Die Verbundeten stiessen im Fruhjahr mit 35 000 Mann nach Frankreich vor Den Oberbefehl uber das Heer fuhrte der Herzog von Savoyen doch auch Prinz Eugen von Savoyen war zugegen Sie belagerten Toulon doch nach einigen Anfangserfolgen fuhrten Schwierigkeiten mit dem Nachschub zum Abbruch der Belagerung Das Heer zog sich nach Piemont zuruck bEinem 11 000 Mann starken kaiserlichen Korps unter Feldmarschall Graf Daun gelang hingegen die Eroberung des von den Bourbonen beherrschten Konigreiches Neapel Ungarn In Ungarn flammten die Kampfe wieder auf wobei es Generalfeldzeugmeister Starhemberg gelang sich zu behaupten Iberische Halbinsel Das energische Auftreten der Konigin von Spanien die nach einhelliger Meinung den Konig vollig beherrschte obwohl Ludwig XIV quasi durch Briefe an seinen Enkel Spanien regierte und ihrer ersten Hofdame der Madame des Ursins geborene Marie Anne de La Tremoille Tochter des Herzogs von Noirmoutier die ihrerseits die Konigin beeinflusste verhinderte den volligen Zusammenbruch der bourbonischen Macht Madame des Ursins war zudem als Vertraute der Madame de Maintenon indirekt an der Reorganisation der spanischen Zentralmacht beteiligt Nach dem Sieg des Marschalls Berwick uber das englisch portugiesische Heer bei Almanza am 25 April 1707 fielen auch die sudlichen Provinzen in die Hande Philipps nachdem dieser schon vorher Madrid zuruckerobern konnte Diplomatie Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Erschopfung Frankreichs bot Ludwig XIV den Seemachten erstmals den Verzicht auf Spanien an und beschrankte seine Forderungen auf die italienischen Lande fur seinen Enkel Die Seemachte waren sich mit dem Kaiser daruber einig dass man nicht bloss auf dem Erwerb der gesamten spanischen Monarchie fur das Haus Osterreich bestehen sondern auch die Lage nutzen musse um Frankreichs Vorherrschaft dauerhaft zu brechen 1708 Bearbeiten Spanische Niederlande Generalstaaten In diesem Jahr beabsichtigten die Verbundeten ihre Anstrengungen auf die Wiedergewinnung der Spanischen Niederlande zu konzentrieren Zu diesem Zweck sollte Prinz Eugen von Savoyen mit der Moselarmee zu den Truppen des Duke of Marlborough stossen Doch bevor diese Armee zur Stelle war gingen die Franzosen in die Offensive Um ihr Vordringen aufzuhalten stellte sich ihnen der Duke of Marlborough in der Schlacht bei Oudenaarde am 11 Juli entgegen Obwohl die Franzosen geschlagen wurden verhinderte das Eintreffen franzosischer Verstarkungen am folgenden Tag die Ausnutzung dieses Sieges durch die Verbundeten Prinz Eugen von Savoyen begann mit der Belagerung von Lille wahrend der Duke of Marlborough diese Operation deckte Am 22 Oktober 1708 wurde die Festung Lille eingenommen 10 Mehrmalige Versuche der Marschalle Vendome und Berwick die Verbundeten getrennt zu schlagen gelangen nicht Schliesslich gingen die franzosischen Truppen hinter den Grenzfestungen in die Winterquartiere Deutschland Am Rhein kommandierte weiterhin Kurfurst Georg von Hannover das Reichsheer Er hatte jedoch Anweisungen defensiv zu bleiben und verfugte ohnehin nicht uber die notigen Truppen fur einen Vorstoss Auf der Gegenseite hatte Kurfurst Max Emanuel von Bayern den Marschall Villars abgelost doch auch er blieb zuruckhaltend so dass es zu keinen grosseren Gefechten kam Italien Papst Clemens XI erklarte sich uberraschend fur die bourbonische Seite und gegen den Kaiser Er anderte seine Position jedoch schnell als kaiserliche Truppen von Neapel und Piemont aus im Comacchiokrieg in den Kirchenstaat einruckten Ungarn Dem kaiserlichen General Sigbert Heister gelang am 4 August in der Schlacht bei Trentschin ein Sieg uber die Kuruzen doch auch dieser Erfolg konnte den Aufstand nicht beenden Iberische Halbinsel Nach der Niederlage der Franzosen in Italien konnte eine grosse Anzahl kaiserlicher Truppen von dort aus nach Spanien verlegt werden 16 000 Mann unter Generalfeldzeugmeister von Starhemberg verstarkten die Armee Erzherzogs Karl erheblich trotzdem kam es nicht zu grosseren Gefechten Auch war Marschall Berwick mit einigen Truppen abberufen worden um die Verluste in den Niederlanden auszugleichen Zur See schlug die verbundete Flotte die Franzosen vor Menorca und eroberte die Hauptfestung Mahon die uber eine der grossten naturlichen Hafenanlagen im Mittelmeer verfugt Ausserdem wurde Cagliari die Hauptstadt Sardiniens eingenommen Diplomatie Nachdem ein blitzartiger Vorstoss eine kleine Abteilung hollandischer Reiter bis vor die Tore von Versailles gefuhrt hatten war Ludwig XIV bereit auf Grundlage des volligen Verzichts auf Spanien uber einen Frieden zu verhandeln Auch als die Verbundeten die Ruckgabe des Elsass mit Strassburg der Freigrafschaft und der drei lothringischen Bistumer forderten war der franzosische Gesandte im Haag Torcy noch zu Unterhandlungen bereit Erst die Zumutung seinen Enkel wenn notig selbst durch franzosische Truppen aus Spanien vertreiben zu helfen wenn dieser die Bedingungen ablehnte wies Ludwig mit Entschiedenheit zuruck 1709 Bearbeiten nbsp Schlacht bei Malplaquet 1709 Holzschnitt von R Canton WoodvilleSpanische Niederlande Generalstaaten Der Feldzug dieses Jahres begann sehr spat nachdem die Friedensverhandlungen gescheitert waren Beide Seiten verstarkten ihre Krafte Am 11 September trafen sich die Heere in der Schlacht bei Malplaquet Die Verluste waren auf beiden Seiten erheblich ohne dass eine der Parteien einen wesentlichen Vorteil erringen konnte Deutschland Die Verbundeten setzten mit zwei Heeren uber den Rhein Wahrend die Reichsarmee zunachst erfolgreich operierte wurde das kaiserliche Korps am 21 August im Gefecht bei Rumersheim zum Ruckzug gezwungen Daraufhin musste sich auch die Reichsarmee zuruckziehen Italien Feldmarschall Daun drang mit einem kaiserlich savoyischen Heer uber die Alpen vor und fiel in die Dauphine ein Er siegte im Gefecht bei Conflans am 28 Juli gegen Marschall Berwick aber anschliessend fand er keine Moglichkeit mehr gegen dessen gute Stellungen vorzugehen Deshalb zog er sich im Herbst nach Piemont zuruck Ungarn General Heister eroberte ganz Nieder Ungarn ohne dass es zu einer grosseren Schlacht kam Iberische Halbinsel In Spanien kam es zu Manovern aber nicht zu grosseren Gefechten Keine Kriegspartei konnte Vorteile fur sich gewinnen Die Franzosen hatten ihre Truppen jedoch zum grossten Teil abgezogen da diese an den anderen Fronten benotigt wurden wahrend die britischen Truppen in diesem Jahr verstarkt wurden 1710 Bearbeiten Spanische Niederlande Generalstaaten Ende April brachen der Duke of Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen von Tournay auf um die franzosischen Linien Marschall Villars zu durchbrechen Der Marschall wich einer Schlacht aus da es aufgrund der fehlenden Reserven wichtiger erschien die Armee zu erhalten So eroberten die Verbundeten im Juni Douai und Bethune im September Saint Venant und im November Aire Damit wurde der Festungsgurtel der das Innere Frankreichs sicherte Stuck fur Stuck durchbrochen Deutschland Am Rhein war ein fast volliger Stillstand der Operationen eingetreten Beide schwachen Heere standen sich tatenlos gegenuber Italien Feldmarschall Daun versuchte mit 50 000 Mann einen erneuten Einfall in die Dauphine Doch Marschall Berwick verteidigte mit seinen schwachen Truppen die Ausgange der Gebirgspasse so hartnackig dass sich die Kaiserlichen bald zuruckziehen mussten Ungarn Die Ungarn hatten auch darauf gesetzt dass der Krieg gegen Frankreich den Kaiser dazu veranlassen musste bald in Verhandlungen mit ihnen einzutreten Die Misserfolge Frankreichs fuhrten deshalb auch zu einer geringeren Unterstutzung Rakoczis Er verlor deshalb zuerst Neuhausel und danach fast das ganze Land an das kaiserliche Heer unter General Heister Iberische Halbinsel In Spanien waren die Truppen des Generalfeldzeugmeister Starhemberg auf 24 000 Mann verstarkt worden Hinzu kamen noch die britischen Truppen unter Lord Stanhope Es gelang die spanischen Truppen unter dem Marques de Villadarias am 27 Juli bei Almenara und noch einmal am 20 August bei Saragossa zu schlagen So konnte Karl von Osterreich am 28 September in Madrid einziehen nbsp Philipp V und Marschall Vendome nach der Schlacht bei Villaviciosa 1710Eine franzosische Hilfsarmee ruckte unter Marschall Vendome heran wahrend sich das portugiesische Heer zuruckzog Daraufhin mussten die Verbundeten Madrid am 11 November wieder raumen Auf dem Ruckzug nach Katalonien wurden sie durch die Truppen Marschall Vendomes hart bedrangt Am 9 Dezember ergab sich die britische Nachhut unter Lord Stanhope und am 10 Dezember kam es zur unentschiedenen Schlacht bei Villaviciosa Die Kaiserlichen hielten dem franzosischen Angriff stand zogen sich jedoch am nachsten Tag weiter zuruck Diplomatie Zwei wichtige diplomatische Ereignisse kennzeichneten das Jahr 1710 Zum einen wurden die Friedensverhandlungen im Kongress von Gertruydenburg wieder aufgenommen waren jedoch zunachst nicht erfolgreich Wichtiger war jedoch dass in Grossbritannien die Whigregierung durch die Torys verdrangt wurden die einen Frieden moglichst rasch herzustellen trachteten 1711 Bearbeiten Spanische Niederlande Generalstaaten Die Verbundeten eroffneten ihre Operationen im Juni Prinz Eugen von Savoyen marschierte mit einigen Truppen in der Rheinpfalz ein von wo aus er Frankfurt am Main deckte wo der reichsdeutsche Wahlkonvent tagte um Karl von Osterreich zum neuen deutschen Konig zu wahlen Unterdessen drangte der Duke of Marlborough Marschall Villars von Cambrai ab und eroberte Bouchain Deutschland Die Franzosen konzentrierten 50 000 Mann am Rhein unter Marschall Harcourt Dieser uberquerte zwar den Rhein wich einer Schlacht gegen den Prinzen Eugen von Savoyen jedoch aus und zog sich schliesslich wieder hinter den Rhein zuruck Italien Die Verbundeten fielen zum dritten Mal in der Dauphine ein Sie konnten Marschall Berwick bis Barraux zuruckdrangen obwohl dieser hinhaltenden Widerstand leistete Als schliesslich Verstarkungen von der franzosischen Rheinarmee bei ihm eintrafen befahl der Herzog von Savoyen den Ruckzug des verbundeten Heeres Ungarn In Ungarn kam es am 1 Mai 1711 zum Frieden von Sathmar der den Krieg auf diesem Schauplatz beendete 11 Faktisch unterwarfen sich die Ungarn wieder dem Kaiser Iberische Halbinsel In Spanien versuchte Marschall Vendome Katalonien zuruckzuerobern wurde jedoch von Generalfeldzeugmeister Starhemberg wiederholt zuruckgedrangt Zu grosseren Gefechten kam es nicht Nordamerika Regulare britische Truppen und Milizionare aus den Neuenglandkolonien versuchten wahrend der Quebec Expedition die Stadt Quebec in Neufrankreich zu erobern Nach der Uberfahrt uber den Atlantik und einem mehrwochigen Zwischenhalt in Boston um dort Vorrate zu requirieren transportierten mehrere Dutzend Schiffe uber 13 500 Mann in die Region des Sankt Lorenz Stroms Mangelhafte Kenntnisse der Gewasser und dichter Nebel fuhrten am 22 August zu einer Katastrophe als acht Schiffe kenterten Dabei starben 890 Soldaten und Seeleute Die Expedition wurde daraufhin ergebnislos abgebrochen Diplomatie In Grossbritannien war die neue Toryregierung darauf aus einen Frieden moglichst rasch herzustellen Auch wurde die machtige Favoritin und Hofdame der Konigin Sarah Churchill gesturzt Ihr Ehemann der Herzog verlor damit seine wichtigste Stutze am britischen Hof Doch das wichtigste Ereignis fand am 17 April 1711 statt Vollig uberraschend verstarb Kaiser Joseph I ohne einen mannlichen Erben zu hinterlassen Da nun dessen Bruder der Pratendent fur Spanien als Karl VI Kaiser wurde furchteten die Seemachte erneut das osterreichische Haus Habsburg konne durch die Vereinigung mit Spanien zu machtig werden Deshalb begannen die Briten mit Ludwig XIV Geheimverhandlungen Am 8 Oktober wurden die Praliminarien zu London unterzeichnet und trotz aller Gegenbemuhungen des Kaisers am 29 Januar 1712 die Verhandlungen eroffnet die zum Friede von Utrecht fuhrten 1712 Bearbeiten nbsp Villars beim entscheidenden Sieg von Denain 1712Spanische Niederlande Generalstaaten Der Duke of Marlborough wurde durch den Duke of Ormonde ersetzt Dieser hatte wahrend der laufenden Verhandlungen lediglich den Auftrag zu beobachten Dadurch konnte Prinz Eugen von Savoyen nur uber einen Teil des verbundeten Heeres verfugen Als Frankreich und Grossbritannien Waffenstillstand schlossen konnte er jedoch wenigstens erreichen dass die Soldtruppen in kaiserliche Dienste ubertraten Er eroberte zunachst Le Quesnoy und ging danach an die Belagerung Landrecies Ansonsten war er fur weitere Offensivoperationen zu schwach weil er mit den wenigen Truppen zusatzlich auch die bereits eroberten Gebiete verteidigen musste Am 24 Juli gelang dem Marschall Villars in der Schlacht bei Denain ein grosser Sieg uber eine Armee der Verbundeten unter Prinz Eugen Nach dieser schweren Niederlage weigerten sich die Hollander einer Feldschlacht zuzustimmen und es gelang Villars die Festungen Marchiennes Douai Le Quesnoy und Bouchain zuruckzuerobern Deutschland Am Rhein sammelte sich die deutsche Reichsarmee und ging unter dem Herzog von Wurttemberg uber den Rhein um am 16 August das franzosische Lager an der Lauter zu uberfallen Der Uberfall misslang und die Reichsarmee zog sich wieder uber den Rhein zuruck Italien In Italien blieben beide Kriegsparteien in der Defensive da der Kaiser seine Truppen abzog und der Herzog von Savoyen sich ebenfalls in Verhandlungen mit Frankreich befand Iberische Halbinsel Auch in Spanien anderte sich die Lage nicht Im Sommer starb Marschall Vendome und wurde durch General Tilly ersetzt Im November schloss Portugal einen Waffenstillstand mit Spanien und Frankreich 1713 Bearbeiten Durch die Friedensschlusse im Frieden von Utrecht gab es in diesem Jahr nur noch einen Kriegsschauplatz am Rhein Dort ubernahm Prinz Eugen von Savoyen den Befehl uber die kaiserlichen Truppen und die Reichsarmee sollte sich jedoch defensiv verhalten Der Marschall Villars nahm am 20 August Landau durchzog die Pfalz und Baden und eroberte am 16 November Freiburg im Breisgau Er ruckte jedoch nicht weiter vor da bereits am 26 November zu Rastatt Friedensunterhandlungen eroffnet wurden 1714 Bearbeiten nbsp Johann Rudolf Huber Die Unterzeichnung des Friedens von Baden 1714Am 7 Marz 1714 wurde der Friede zwischen Frankreich und dem Kaiser zu Rastatt abgeschlossen In Spanien dauerten die Kampfe zur Durchsetzung der neuen bourbonischen Zentralmacht in verschiedenen Landesteilen noch an So wurde Barcelona in Katalonien erst am 11 September 1714 eingenommen Der 11 September ist noch heute Nationalfeiertag in Katalonien Um auch das Deutsche Reich in den Frieden aufzunehmen fand ein Kongress in Baden im Aargau statt wo der Rastatter Friede in die Rechtssprache Latein ubersetzt und mit Erganzungen versehen als Friede von Baden am 7 September 1714 angenommen wurde Auswirkungen Bearbeiten nbsp Europa im Jahre 1713 nach den Friedensvertragen von Rastatt und Utrecht mit den wesentlichen territorialen Anderungen Habsburgische Gewinne Spanische Niederlande Herzogtum Mailand Konigreiche Neapel und Sardinien Gewinne von Savoyen Piemont Konigreich Sizilien 1720 gegen Sardinien getauscht Britische Gewinne Menorca Gibraltar Preussische Gewinne Teile Obergelderns nbsp Titelblatt der englischen Fassung des Asiento der 1713 von Grossbritannien und Spanien als Teil des Vertrags von Utrecht unterzeichnet wurde der den Spanischen Erbfolgekrieg beendete Der Vertrag gewahrte Grossbritannien das Monopol Sklaven in Spanisch Indien zu verkaufen Die Grossmachtstellung Frankreichs in Europa blieb im Rahmen der sich nun immer mehr abzeichnenden Machtebalance erhalten es behielt eine politisch und besonders militarisch sehr starke Position Gleichzeitig begannen erste Versuche in Richtung einer Aussohnung mit den Habsburgern die noch von Ludwig XIV angedacht wurden Fur Frankreich war eines der wichtigsten aussenpolitischen Ziele erreicht die endgultige Zerschlagung der habsburgischen Einkreisung die seit dem 16 Jahrhundert auf der franzosischen Tagesordnung gestanden hatte Die nach dem Spanischen Erbfolgekrieg stark belasteten Staatsfinanzen Frankreichs sollten trotz vieler Anstrengungen langfristig nicht wieder vollig in Ordnung kommen Auch durch die Ernennung des schottischen Nationalokonomen John Law zum Generalkontrolleur der Finanzen waren nur zeitweilige Erholungen zu verzeichnen Dennoch blieb Frankreich aufgrund seiner merkantilistischen Politik seiner hohen Bevolkerungszahl sowie des standig wachsenden Ausbaus der Zuckerrohrplantagen auf Martinique und Haiti die grosste und wohlhabendste Volkswirtschaft Europas Bis in die 1730er Jahre hinein setzte sogar eine regelrechte Wirtschaftsblute ein Grossbritannien war der grosse Gewinner der Auseinandersetzung Zum einen gelang es Konigin Anne die Kronen von England und Schottland dauerhaft zu vereinen Zum anderen wurde durch den Act of Settlement vermieden dass sich die dynastische Nachfolge der kinderlosen Konigin zu einem erneuten Konflikt auswachsen wurde Wirtschaftlich war es vor allem auf Kosten der Generalstaaten gelungen die eigene Seemacht zu festigen Die allmahliche Vorrangstellung im Welthandel konnte durch gunstige Abschlusse mit Spanien Asiento de negros und Portugal Methuenvertrag ausgebaut werden Der Gewinn von Gibraltar 1704 kann in seiner strategischen Bedeutung fur die nachsten Kriege nicht hoch genug eingeschatzt werden ebenso wie der Gewinn von Menorca und einiger Gebiete in Nordamerika Das Erzhaus Osterreich gewann die wirtschaftlich wertvollen Provinzen der ehemals spanischen nun Osterreichischen Niederlande sowie in Italien insbesondere das Konigreich Neapel samt Sizilien und Mailand Zudem konnte es auch Mantua unter seine Kontrolle bringen ein Ziel an dem es im Mantuanischen Erbfolgekrieg von 1628 bis 1631 noch gescheitert war Plane das besetzte Bayern auf Dauer zu annektieren bzw auf dem Tauschwege zu erhalten scheiterten jedoch Die Plane eines Erwerbs von Kurbayern militarisch im Bayerischen Erbfolgekrieg oder im Tauschwege sollten bis zum Ende des Ancien Regime immer wieder mehr oder weniger intensiv verfolgt werden Spanien erhielt am Ende des Krieges zwar mit den Bourbonen eine Dynastie die bis heute an der Spitze des Staates steht verlor aber seine italienischen Gebiete um Neapel Sizilien Sardinien u a die Spanischen Niederlande Menorca und Gibraltar In Spanien selbst setzte Philipp V gegen den Widerstand der Provinzen das Modell eines zentralistischen Staates nach franzosischem Vorbild durch in dessen Folge die Selbstverwaltung einiger Landesteile wie Kataloniens oder des Baskenlandes endete Die spanische Politik der Folgejahre insbesondere betrieben von Kardinal Giulio Alberoni und der zweiten Frau des Konigs Elisabeth Farnese die sofort nach der Eheschliessung die scheinbar allmachtige Madame des Ursins vom Hof entfernen liess war damit auf die Ruckgewinnung der Gebiete in Italien fur die spanische Monarchie fixiert Die sich daraus ergebenden Alberonihandel die im Krieg der Quadrupelallianz 1718 bis 1720 kulminierten blieben zunachst erfolglos Erst im polnischen Thronfolgekrieg von 1733 bis 1738 konnte Spanien u a Neapel und Sizilien kurzfristig zuruckgewinnen Trotzdem waren die spanischen Staatsfinanzen erschopft und noch eine weitere Staatspleite folgte Fur das Heilige Romische Reich selbst ergaben sich nur geringfugige Anderungen Die geachteten Kurfursten von Koln und Bayern wurden wieder in ihre alten Rechte eingesetzt Bis zuletzt hatte Max Emanuel noch versucht den Traum einer Konigskrone zu erreichen Zu einem Punkt der Verhandlungen wurde ernsthaft daran gedacht ihm im Tausch gegen Bayern die Krone des Konigreichs Sardinien zu verleihen Die Krone Sardiniens erhielt schliesslich uber einige Umwege das Haus Savoyen Preussen trat nahezu unverzuglich nach Friedensschluss der ihm nur marginale Gewinne aber durch die Eroberung der als unbezwingbar geltenden Festung Geldern umso mehr militarisches Prestige gebracht hatte in den aktiven Krieg gegen Schweden im parallel stattfindenden Dritten Nordischen Krieg ein und sicherte sich den Besitz der Stadt Stettin Schon kurz nach dem Krieg versuchte Frankreich erneut enge diplomatische Beziehungen zu Konig Friedrich Wilhelm I zu knupfen um so als Ersatz fur die absteigende Grossmacht Schweden im Norden Europas ein Gegengewicht zum Haus Habsburg zu schaffen Diese Bemuhungen hatten nur geringen Erfolg aber sie bereiteten bereits den Weg fur das franzosisch preussische Bundnis im Jahre 1741 nbsp Ludwig XIV und Anne Stuart bringen Europa den Frieden Kupferstich Frankreich 1713Die Generalstaaten deren seit Jahrzehnten immer wieder erhobene Forderungen nach einem dauerhaften Besatzungsrecht in den Barrierefestungen zwar erfullt wurden gehorten dennoch zu den Verlierern des Konflikts Der seit etwa 1680 einsetzende Bedeutungsverlust Amsterdams als fuhrender Handelsmetropole Europas zugunsten Londons hatte sich beschleunigt und die innere Schwache insbesondere des Statthaltersystems wurde immer offenkundiger Der tatsachliche Wert der Besatzungen deren Unterhaltung das Staatswesen viel Geld kostete und um deren Rechte es endlosen Streit mit den osterreichischen Habsburgern gab sollte sich im Osterreichischen Erbfolgekrieg zeigen als die Franzosen die Festungen ohne jeden Widerstand ein aufs andere Mal einnahmen und grosstenteils schleiften Das Haus Savoyen war einer der grossen und auf Dauer auch erfolgreichsten Nutzniesser der europaischen Umwalzungen Es gelang dem Herzog nicht nur die Rangerhohung zum Konig von Sizilien spater von Sardinien zu erreichen Er schaffte es auch die jahrzehntelange Bedrohung der staatlichen Existenz durch Frankreich abschliessend zu beseitigen Die Aussenpolitik der nachsten Jahrzehnte war auf das eine Ziel gerichtet endlich die Herrschaft uber Mailand zu erlangen Keine der Machte Grossbritannien Frankreich Osterreich und seit 1721 auch Russland sollte in den Folgejahren bis zur Revolution von 1789 eine Hegemonie uber Europa erlangen Bis zum spektakularen Renversement des alliances der Umkehr der Bundnisse 1755 56 gehorte der Antagonismus zwischen Frankreich und Osterreich zu den Grundkonstanten des europaischen Systems Der sich abzeichnende Aufstieg Preussens erganzte die Bundnisse stellte sie jedoch nicht dauerhaft in Frage Die bisherigen Grossmachte der Generalstaaten und Schweden schieden unmittelbar aus dem Konzert der Machte aus Der Spanische Erbfolgekrieg endete insgesamt mit einer Pattsituation ohne grossen Sieger Letztlich war er eine Auseinandersetzung in einer langen Abfolge von militarischen Konflikten in denen sich allmahlich das System eines europaischen Machtegleichgewichts herausbildete Diese Balance auszutarieren war stets oberstes Ziel der Politik Wilhelms III und die Friedensschlusse von Utrecht und Rastatt etablierten erstmals Ansatze eines dauerhaften Gleichgewichts der Krafte Siehe auch BearbeitenAndre Falquet Zeuge einer Episode des Krieges im Jahre 1703 in Bayern spater von Habsburg geadeltQuellen BearbeitenDas Diarium des Badener Friedens 1714 von Caspar Joseph Dorer Mit Einleitung und Kommentar herausgegeben von Barbara Schmid Beitrage zur Aargauer Geschichte 18 Verlag hier jetzt Baden 2014 ISBN 978 3 03919 327 1 Louis de Rouvroy Duc de Saint Simon Die Memoiren des Herzogs von Saint Simon Bibliothek Ullstein Ullstein Buch 26214 26217 Hrsg und ubersetzt von Sigrid von Massenbach 4 Bande Ungekurzte Ausgabe Ullstein Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 548 26218 X Originaltitel Memoires Memoires du Duc de Villars Pair de France Marechal General des armees de sa Majeste 3 Bande Pierre Gosse La Haye 1734 Literatur BearbeitenGordon A Craig The Politics of the Prussian Army 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A History of Warfare Heinz Neukirchen Seemacht im Spiegel der Geschichte Sonderausgabe Lizenz des Verlages Transpress Berlin Gondrom Bayreuth 1988 ISBN 3 8112 0368 1 Helmut Pemsel Seeherrschaft Eine maritime Weltgeschichte von den Anfangen der Seefahrt bis zur Gegenwart Band 1 Von den Anfangen bis 1850 Bernard amp Graefe Verlag Augsburg 1985 ISBN 3 89350 711 6 Matthias Schnettger Der Spanische Erbfolgekrieg 1701 1713 14 Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66173 0 Karen Rasler The Great Powers and Global Struggle 1490 1990 University Press of Kentucky 1994 ISBN 978 0 8131 1889 5 Francois Eugene de Vault Memoires militaires relatifs a la succession d Espagne sous Louis XIV Extraits de la correspondance de la cour et des generaux Band 1 Wentworth Press 2016 ISBN 978 1 372 87768 1 Peter Wilson The Holy Roman Empire A Thousand Years of Europe s History Allen Lane 2016 ISBN 978 1 84614 318 2 Der Spanische Erbfolgekrieg in der Literatur BearbeitenDie historische Jack Steel Series des britischen Autors Iain Gale spielt zur Zeit des Spanischen Erbfolgekriegs Man of Honour HarperCollins 2007 deutsche Ubersetzung Steels Ehre Jack Steel und die Schlacht von Hochstadt 1704 Bastei Lubbe 2012 Rules of War HarperCollins 2008 deutsche Ubersetzung Steels Duell Bastei Lubbe 2013 Spanische Niederlande 1706 Schlacht von Ramillies u a Brothers in Arms HarperCollins 2009 deutsche Ubersetzung Steels Entscheidung Bastei Lubbe 2014 Schlachtverlauf 1708 Schlacht bei Oudenaarde u a Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spanischer Erbfolgekrieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zum Spanischen Erbfolgekrieg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Spanischer Erbfolgekrieg In Deutsche Digitale Bibliothek Literatur uber den Spanischen Erbfolgekrieg im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts in Berlin Karte der Hauptkriegsschauplatze in Europa zwischen 1700 und 1721 Universitat von Texas Einzelnachweise Bearbeiten Wilson The Holy Roman Empire S 461 Rasler The Great Powers and Global Struggle 1490 1990 S 129 Glete War and the State in Early Modern Europe S 156 Craig The Politics of the Prussian Army S 7 Dwyer The Rise of Prussia 1700 1830 S 14 Vault Memoires militaires relatifs a la succession d Espagne sous Louis XIV S 98 S 454 S 540 S 625 a b c Schnettger Der Spanische Erbfolgekrieg C H Beck Munchen 2014 S 26 30 a b c Schnettger S 40 45 Karl Staudinger Das Koniglich Bayerische 2 Infanterieregiment Kronprinz 1682 bis 1882 Oldenbourg 1887 S 638 Eugen Prinz von Savoyen In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 5 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 901 Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 1835 24 Band S 447 books google de Normdaten Sachbegriff GND 4134877 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spanischer Erbfolgekrieg amp oldid 237639680