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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Limbourg zu anderen Bedeutungen siehe Limbourg Begriffsklarung Limbourg franzosisch niederlandisch und deutsch Limburg ist eine Stadt in Belgien Provinz Luttich Bezirk Verviers Sie hat 5680 Einwohner 2008 und eine Flache von 24 63 km Zu dem Ort gehoren die Teilgemeinden Dolhain Bilstain Goe und Hevremont die ripuarischen Namen dieser Orte sind Daelheim Bilstein Gulcke und Heverberg Limbourg war Keimzelle des historischen Herzogtums Limburg nach dem die heutigen niederlandischen und belgischen Provinzen Limburg im 19 Jahrhundert benannt wurden LimbourgLimbourg Luttich LimbourgStaat Belgien BelgienRegion WallonienProvinz LuttichBezirk VerviersKoordinaten 50 37 N 5 56 O 50 6125 5 9408333333333 Koordinaten 50 37 N 5 56 OFlache 24 63 km Einwohner Stand 5 680 1 Januar 2008 Bevolkerungsdichte 231 Einwohner je km Postleitzahl 4830 Limbourg 4831 Bilstain 4834 Goe Vorwahl 087Burgermeister Valerie Dejardin PS Adresse derKommunalverwaltung Administration communaleAvenue V David 154830 LimbourgWebsite www ville limbourg belblh Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 3 19 und 20 Jahrhundert 1 4 21 Jahrhundert 2 Verkehr 3 Alter Friedhof 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Burg Limburg so die ubliche Schreibweise bis Ende des 18 Jahrhunderts war ab ca 1020 Sitz der Grafen und spateren Herzoge von Limburg Nach dem Tod des letzten Herzogs im Jahr 1280 und seiner Erbtochter im Jahr 1283 entbrannte der Limburger Erbfolgestreit der in der Schlacht von Worringen seinen kriegerischen Hohepunkt fand Die Herzoge von Brabant die Gewinner dieser Schlacht fuhrten seitdem den Titel des Herzogs von Limburg Fruhe Neuzeit Bearbeiten Ab 1522 gehorte Limburg zu den Spanischen Niederlanden Nach der Reformation entstand in Limburg eine bedeutende protestantische Gemeinde Die Stadt entwickelte sich im zweiten Drittel des 16 Jahrhunderts zu einem protestantischen Zentrum im Osten des wallonischen Landes 1566 erhoben sich die Burger von Limburg wie auch in anderen Stadten des Herzogtums Limburg gegen die spanische Herrschaft Vom August 1566 bis zur spanischen Ruckeroberung durch die Truppen des Herzogs von Alba im Marz 1567 war Limburg eine kleine reformierte Republik Pastor Franz Junius der Altere predigte mehrere Monate in der Kirche Saint Georges Im Laufe der Jahrhunderte geriet diese Statte wieder in Vergessenheit Im Hollandischen Krieg nahmen franzosische Truppen im Jahr 1675 die Festung Limburg ein Durch den Frieden von Nimwegen 1678 wurde die Zugehorigkeit von Limburg zu den Spanischen Niederlanden wiederhergestellt 1 Die franzosischen Truppen raumten die Stadt Im Spanischen Erbfolgekrieg ubergab der bayerische Kurfurst Maximilian II Emanuel der damals Generalstatthalter der Spanischen Niederlande war 1702 die Festung Limburg den Franzosen Doch nur ein Jahr spater eroberten britische niederlandische und hessische Truppen unter dem Kommando des Duke of Marlborough die Festung Limburg und vertrieben die Franzosen Danach verlor die Festung jegliche militarische Bedeutung 1781 wurde die Festung und Burg geschleift nbsp Limburg in Civitatis Orbis Terrarum von Georg Braun 1575 nbsp Stadt und Burg Limburg Kupferstich von Joseph Xhrouet 1711 1749 nbsp Die Weser la Vesdre in Limbourg19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Place Saint GeorgesAm Fusse des Festungshugels von Limburg entwickelte sich ab dem 19 Jahrhundert entlang der Weser eine florierende Textilindustrie 1834 zerstorte eine Feuersbrunst die Ortschaft nur zwolf Gebaude blieben ubrig 1887 wurde die in der Nahe des Ortes liegende Gileppetalsperre durch Konig Leopold II von Belgien eingeweiht Bereits sein Vater Leopold I war gelegentlicher Gast auf dem Jagd Schloss Goe Zwischen 1891 und 1896 wurde die Eisenbahnlinie Verviers Aachen bei Limburg gebaut in der Gemeinde Dolhain wurden dafur zwei Bahnhofe gebaut Eine Zweiglinie der Bahnstrecke wurde nach Eupen gefuhrt Im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg wurden Teile Limbourgs und Dolhains Daelheim verwustet Von 1967 bis 1971 wurde die Gileppetalsperre modernisiert 1976 schlossen die letzten Textilfabriken in der Ortschaft Dolhain 1977 gemeindete Limbourg die Nachbargemeinden Dolhain Bilstain Goe und Hevremont ein das Rathaus der Gemeinde wird nach Dolhain verlegt Der historische Ortskern der Oberstadt von Limbourg hat seine alte Bausubstanz bis heute weitgehend bewahren konnen Auf der Place St Georges steht eine 300 Jahre alte Linde 21 Jahrhundert Bearbeiten Durch das Hochwasser in West und Mitteleuropa 2021 wurde ein Grossteil der unteren Stadtteile Dolhain schwer getroffen 2 Verkehr BearbeitenDer ortliche Haltepunkt an der Bahnstrecke Luttich Aachen heisst Dolhain Gileppe Westlich des Haltepunkts befindet sich mit dem 1842 erbauten Viadukt uber das Wesertal eines der grossten Kunstbauwerke dieser Strecke Linie Verlauf TaktRE 29 L 09 euregioAIXpress Aachen Hbf Hergenrath Welkenraedt Dolhain Gileppe Verviers Palais Verviers Central Pepinster Pepinster Cite Juslenville Theux Franchimont Spa Spa GeronstereStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 minAlter Friedhof Bearbeiten nbsp Alter Friedhof LimbourgAusserhalb der alten Stadtbefestigung und unterhalb der Kirche Saint Georges liegt der historische Friedhof Die Kirche liegt auf einem schroffen Felsen und ragt imposant uber den alten und sehenswerten Grabstatten des Ortes steil in den Himmel Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in LimbourgLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Limburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Circuli Burgundici Topographia Germaniae Band 16 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 61 62 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Limbourg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde franzosisch niederlandisch deutsch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 153 BRF Einwohner von Dolhain vor dem Nichts Das wird Jahre dauern Gemeinden in der belgischen Provinz Luttich Amay Amel Ans Anthisnes Aubel Awans Aywaille Baelen Bassenge Berloz Beyne Heusay Blegny Braives Bullingen Burdinne Burg Reuland Butgenbach Chaudfontaine Clavier Comblain au Pont Crisnee Dalhem Dison Donceel Engis Esneux Eupen Faimes Ferrieres Fexhe le Haut Clocher Flemalle Fleron Geer Grace Hollogne Hamoir Hannut Heron Herstal Herve Huy Jalhay Juprelle Kelmis Luttich Lierneux Limbourg Lincent Lontzen Malmedy Marchin Modave Nandrin Neupre Olne Oreye Ouffet Oupeye Pepinster Plombieres Raeren Remicourt Saint Georges sur Meuse Saint Nicolas Sankt Vith Seraing Soumagne Spa Sprimont Stavelot Stoumont Theux Thimister Clermont Tinlot Trois Ponts Trooz Verlaine Verviers Villers le Bouillet Vise Wanze Waremme Wasseiges Weismes Welkenraedt Normdaten Geografikum GND 4099656 6 lobid OGND AKS LCCN n79079225 VIAF 139904780 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limbourg amp oldid 236012493