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Dieser Artikel behandelt den belgischen Ort Zum franzosischen Schriftsteller und Publizisten siehe Jean Donneau de Vise zur Untereinheit des Oberkarbon siehe Viseum Vise niederlandisch Wezet deutsch Wesent und Viset 1 2 ist eine Stadt in der Provinz Luttich in der Wallonischen Region in Belgien ViseVise Luttich ViseStaat Belgien BelgienRegion WallonienProvinz LuttichBezirk LuttichKoordinaten 50 44 N 5 42 O 50 733055555556 5 6963888888889 Koordinaten 50 44 N 5 42 OFlache 27 99 km Einwohner 17 973 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 642 Einwohner je km Postleitzahl 4600 Vise Lanaye Lixhe Richelle 4601 Argenteau 4602 Cheratte Vorwahl 04Burgermeister Viviane Dessart MR Adresse derKommunalverwaltung Administration CommunaleRue de Recollets 14600 ViseWebsite www vise belblelslh Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bergbau 4 Politik 5 Stadtepartnerschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Verkehr 9 Industrie 10 Sohne und Tochter der Stadt 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Der Grenzubergang von Vise nach MaastrichtEin Teil der Gemeindegrenzen ist mit der belgisch niederlandischen Grenze identisch Vise liegt an der Maas etwa 35 km westlich von Aachen 20 km nordostlich von Luttich und 15 km sudlich von Maastricht Sie gilt als die nordlichste Stadt in Wallonien Die Hohe wird mit 60 bis 85 m angegeben Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Vises ist unter den Herausgebern der Regesta Imperii umstritten Mit dem in Urkunden von 814 und 841 genannten Wasitico soll eher Wasseiges gemeint sein Dann ist das im Teilungsvertrag von Meerssen 870 erwahnte Veosatum die fruheste urkundliche Erwahnung Vises es kam hier als Grenzort zum neuen Reich Karls des Kahlen 3 942 traf sich Otto I in Veusegus mit Konig Ludwig IV von Frankreich um einen Freundschaftsvertrag abzuschliessen 4 Im gleichen Jahr stellte der Kaiser in Wegesata eine Schenkungsurkunde aus 5 Beide Ortsnamen sollen zu Vise gehoren weil sie den Zusatz super Mosam uber der Maas tragen 983 schenkte Otto II dem Bischof von Luttich den Marktzoll in villa Viesato 6 Mit Recht gilt die Zeit vom 9 Jahrhundert bis zum 13 Jahrhundert als die Blutezeit der Stadt Im Zuge des Investiturstreits wurden am Grundonnerstag 1106 die Truppen von Heinrich V an der Maasbrucke bei Vise vollstandig geschlagen Im Jahre 1330 wurde die Stadtbefestigung gebaut 1468 wurde die Stadt belagert 1673 diente Vise dem franzosischen Konig Ludwig XIV als Hauptquartier als er Maastricht belagerte Am Anfang des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt von deutschen Truppen fast vollstandig zerstort 23 Einwohner starben dabei Bergbau BearbeitenIn Vise forderte die Kohlengrube Charbonnage du Hasard a Cheratte Die denkmalgeschutzten Teile der Tagesanlagen samt Malakow Turm sind bis heute erhalten Politik BearbeitenBurgermeisterin der Stadt ist seit Dezember 2018 Viviane Dessart die damit Marcel Neven folgt der von 1989 bis 2018 dieses Amt innehatte Stadtepartnerschaft BearbeitenSeit 1958 ist die franzosische Gemeinde Aiguillon in Aquitanien Partnerstadt von Vise Sehenswurdigkeiten BearbeitenRekonstruktion des Rathauses aus dem 17 Jahrhundert im Stil der Renaissance Kirche Collegiale Saints Martin et Hadelin Sie wurde ursprunglich von einer Tochter des Karls des Grossen gestiftet am Anfang des Ersten Weltkriegs zerstort und nach dem Jahr 1925 wiederaufgebaut das zum Festungsring Luttich gehorende Fort Eben Emael am Albert Kanal die denkmalgeschutzte ehemalige Kohlengrube Hasard Cheratte im Ortsteil Cheratte mit komplett erhaltenem Malakow Turm aus dem Jahre 1907 das Regionale Museum der Archaologie und Geschichte 7 Bilder Bearbeiten nbsp Vise Strasse nbsp Vise Rathaus nbsp Vise kulturelles Zentrum nbsp Cheratte Hauteurs Wasserturm in der Strasse nbsp Lanaye Blick auf das Dorf von EijsdenVerkehr BearbeitenDie Stadt liegt an der Bahnstrecke Luttich Maastricht und wird stundlich von der S 43 Maastricht Luttich Hasselt am Wochenende nur Maastricht Luttich der S Bahn Luttich angefahren Wahrend der Hauptverkehrszeit verkehren noch zusatzliche P Zuge nach und von Brussel Nordlich des Bahnhofs von Vise kreuzt die Guterzug Bahnstrecke Aachen West Montzen Tongeren Antwerpen Die beiden Bahnstrecken sind uber eine Verbindungskurve miteinander verbunden Die Stadt Vise verfugt daruber hinaus uber einige regionale Buslinien der Gesellschaft TEC unter anderem nach Luttich Parallel zur Maas verlauft die Europastrasse 25 Stadtebaulich ungunstig trennt sie als A25 die Kernstadt Vise vom Fluss Wichtigster Schifffahrtsweg ist hier nicht die Maas selber Schiffe bis 600 Tonnen sondern der westlich parallel dazu gebaute Albert Kanal bis 2 000 Tonnen Bedeutende Flusshafen liegen in den Stadtteilen Lixhe und Argenteau Industrie BearbeitenMehrere Zementwerke CBR Haccourt und Portland sowie Betriebe zur Herstellung von Beton und Betonprodukten Imerys Gewinnung von Mineralstoffen Graphit Kalziumkarbonat Feldspat Kaolin fur industrielle Zwecke Im Stadtteil Lixhe ist seit 2020 die Umspannanlage sowie Endpunkt der Hochspannungsleitung ALEGrO zwischen Deutschland und Belgien Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohannes Walter Sluse 1628 1687 Kardinaldiakon Jacques Martin 1851 1930 Komponist Dirigent und Musiker Guillaume Marie van Zuylen 1910 2004 Geistlicher Bischof von LuttichSiehe auch BearbeitenViseumLiteratur BearbeitenBelgien Verlag Karl Baedeker Ostfildern 3 Auflage 1998 ISBN 3 87504 417 7 S 393 394 John Horne Alan Kramer Deutsche Kriegsgreuel 1914 Die umstrittene Wahrheit Aus dem Engl von Uwe Rennert Hamburger Edition Hamburg 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vise Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Vise in der Topographia Westphaliae Mathaus Merian Quellen und Volltexte Website der Stadt ViseEinzelnachweise Bearbeiten Zur Namensform Wesent mapywig org Memento vom 10 April 2016 im Internet Archive Zur Namensform Viset Wilhelm Wattenbach Art Northof Levold von In Allgemeine Deutsche Biographie Bd 24 1887 S 23 24 online Regesta Imperii Teil 1 Karolinger Bd 1 Karolinger 751 918 Regest 1480 Regesta Imperii Teil 1 Karolinger Bd 3 Teilband 4 Die burgundischen Regna Regest 3041 Regesta Imperii Teil 2 Sachsisches Haus Bd 1 Heinrich I und Otto I Regest 110 Regesta Imperii Teil 2 Sachsisches Haus Bd 2 Otto II Regest 909 Regionales Museum der Archaologie und Geschichte von Vise abgerufen am 1 Dezember 2021 Gemeinden in der belgischen Provinz Luttich Amay Amel Ans Anthisnes Aubel Awans Aywaille Baelen Bassenge Berloz Beyne Heusay Blegny Braives Bullingen Burdinne Burg Reuland Butgenbach Chaudfontaine Clavier Comblain au Pont Crisnee Dalhem Dison Donceel Engis Esneux Eupen Faimes Ferrieres Fexhe le Haut Clocher Flemalle Fleron Geer Grace Hollogne Hamoir Hannut Heron Herstal Herve Huy Jalhay Juprelle Kelmis Luttich Lierneux Limbourg Lincent Lontzen Malmedy Marchin Modave Nandrin Neupre Olne Oreye Ouffet Oupeye Pepinster Plombieres Raeren Remicourt Saint Georges sur Meuse Saint Nicolas Sankt Vith Seraing Soumagne Spa Sprimont Stavelot Stoumont Theux Thimister Clermont Tinlot Trois Ponts Trooz Verlaine Verviers Villers le Bouillet Vise Wanze Waremme Wasseiges Weismes Welkenraedt Normdaten Geografikum GND 4382377 4 lobid OGND AKS LCCN n81100661 VIAF 132535309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vise amp oldid 237604240