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Wilhelm Wattenbach 22 September 1819 in Rantzau Holstein 20 September 1897 in Frankfurt war ein deutscher Historiker und Palaograf Wilhelm Wattenbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem fruhen Tod des Vaters Paul Christian Wattenbach im Oktober 1824 zog die Mutter mit den Kindern nach Lubeck wo Wattenbach bis Michaelis 1836 das Katharineum besuchte 1 Hier schloss er lebenslange Freundschaften mit den Schulkameraden Emanuel Geibel und den Brudern Ernst und Georg Curtius weswegen er zur Gruppe Jung Lubeck gezahlt wird Wattenbach studierte Philologie an den Universitaten Bonn Gottingen und Berlin 1843 begann er seine Arbeit fur die Monumenta Germaniae Historica MGH Sein Hauptwerk waren Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des XIII Jahrhunderts 1858 ein Leitfaden zu den Quellen der Geschichte des deutschen Mittelalters der in mehreren Ausgaben erschien Unter seiner Leitung entstand ausserdem eine Neuarbeitung des Regestenwerks Regesta pontificum von Philipp Jaffe diese zweite Auflage wird in der historischen Forschung bis heute genutzt Er war Herausgeber der Reihe Die Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit 1852 bewies Wilhelm Wattenbach dass das Privilegium Maius von 1358 59 es machte die Regenten von Osterreich zu Erzherzogen und stellte sie Kurfursten gleich eine Falschung war 1855 wurde er Archivar an der Universitat zu Breslau 1862 wurde er Professor fur Geschichte in Heidelberg elf Jahre spater Professor in Berlin 1885 gehorte Wattenbach als einer von mehreren Nichtjuden zu den Mitgliedern der beim Deutsch Israelitischen Gemeindebund unter der Leitung des Historikers und Diplomatikers Harry Bresslau eingerichteten Historischen Kommission fur die Geschichte der Juden in Deutschland 2 Nach dem Tod Georg Waitz fuhrte er von 1886 bis zum Amtsantritt Ernst Dummlers 1888 kommissarisch die Geschafte des Prasidenten der MGH Von herausragender Bedeutung fur die Erforschung der Anfange des deutschen Humanismus waren seine Studien zu Peter Luder in Heidelberg Auszeichnungen BearbeitenKoniglicher Kronen Orden Preussen 2 Klasse 1892 3 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1896 Schriften Auswahl BearbeitenBeitrage zur Geschichte der christlichen Kirche in Bohmen und Mahren Wien 1849 Volltext Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des XIII Jahrhunderts Berlin 1858 Volltext Anleitung zur griechischen Palaeographie Leipzig 1867 und 1895 Volltext Peter Luder der erste humanistische Lehrer in Heidelberg Karlsruhe 1869 Anleitung zur lateinischen Palaeographie Leipzig 1869 und 1886 Volltext Das Schriftwesen im Mittelalter Leipzig 1871 3 Auflage ebenda 1896 Neudruck deklariert als 4 Auflage Graz 1958 Volltexte Geschichte des romischen Papsttums Berlin 1876 Volltext Literatur BearbeitenRichard Rosenmund Wilhelm Wattenbach Zum 70 Geburtstag Deutsche Verlags und Buchdruckerei Actien Gesellschaft Berlin 1889 Carl Rodenberg Wattenbach Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 439 443 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Wattenbach Quellen und Volltexte nbsp Commons Wilhelm Wattenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Wattenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Wattenbach in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Beilage zum Schulprogramm 1907 Nr 333 Bettina Rabe Harry Bresslau 1848 1926 Wegbereiter der Historischen Hilfswissenschaften in Berlin und Strassburg In Peter Bahl Eckart Henning Hrsg Herold Jahrbuch NF Bd 1 1996 Berlin 1996 S 59 Berliner philologische Wochenschrift 12 1892 S 994 Normdaten Person GND 117151386 lobid OGND AKS LCCN n88167498 VIAF 64086545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wattenbach WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 22 September 1819GEBURTSORT Rantzau HolsteinSTERBEDATUM 20 September 1897STERBEORT Frankfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Wattenbach amp oldid 235973993