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Jean Donneau de Vise 3 oder 4 Dezember 1638 in Paris 8 Juli 1710 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller und Publizist Begrunder des Mercure de France Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Buhnenwerke 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenJean Donneau de Vise war der Sohn von Antoine Donneau einem Offizier im Dienste des Konigs und Claude Gaboury Er wurde am 5 Dezember 1638 in der Pfarrkirche Saint Germain l Auxerrois getauft und verbrachte sein ganzes Leben in Paris Seine literarische Karriere begann 1662 mit Kritiken uber Pierre Corneille und Moliere dem er nach der Veroffentlichung der Schule der Frauen Obszonitat und moralische Zugellosigkeit vorwarf Er versohnte sich jedoch mit Moliere der 1665 seine erste Komodie La Mere coquette ou les Amants brouilles Die kokette Mutter oder die zerstrittenen Liebhaber im Palais Royal auffuhrte Ab 1670 verfasste er Tragodien mit uberraschenden Maschineneffekten die erfolgreich aufgenommen wurden Die Stucke die er nach Molieres Tod zusammen mit Thomas Corneille fur das Theatre Guenegaud schrieb Circe 1675 und La Devineresse Die Zauberin 1679 wurden zu wahren Triumphen und bescherten der Theatertruppe hohe Einnahmen Neben seinen Buhnenwerken veroffentlichte er die Nouvelles galantes et comiques 1669 eine Sammlung von kurzen galanten Novellen Ab 1672 sicherte er sich als Herausgeber des Mercure galant der zunachst bis 1673 alle drei Monate und nach einer mehrjahrigen Unterbrechung ab 1677 als Monatsschrift erschien einen festen Platz im Pariser Literaturbetrieb 1 Nach einer funfjahrigen Wartezeit wurde er 1673 geadelt In der Querelle des Anciens et des Modernes vertrat er jahrzehntelang die Partei der Modernen Er konnte sich den Erfolg seiner Zeitung zunutze machen und erhielt 1681 einen Vertrag als offizieller Journalist und koniglicher Historiograph Er zahlte zu den reichsten zeitgenossischen Schriftstellern in Frankreich doch nachdem er auf eigene Kosten von 1697 bis 1703 eine zehnbandige Prachtausgabe der Memoiren uber Ludwig XIV veroffentlicht hatte verschlechterten sich seine Finanzverhaltnisse 1705 bat er den Konig um die Errettung aus seiner misslichen finanziellen Lage Er behielt jedoch die Leitung des Mercure bis im Mai 1710 unmittelbar vor seinem Tode Donneau de Vise war in erster Ehe seit 1670 mit Anne Picou verheiratet Tochter eines Malers und koniglichen Kammerdieners Sie starb 1681 worauf der Witwer 1698 in zweiter Ehe Marie Catherine Le Hongre heiratete Tochter eines Pariser Bildhauers Das Paar hatte mehrere Kinder uber die jedoch nichts Naheres bekannt ist Donneau de Vise erblindete 1706 und starb am 8 Juli 1710 im Pariser Louvre Voltaire kritisierte seine Angriffe gegen Racine und bezeichnete in der Erzahlung L Ingenu 1767 seine Zeitschrift als Exkremente der Literatur Buhnenwerke BearbeitenLa Mere coquette ou les Amants brouilles 1665 Les Maris infideles 1673 Les Amours de Venus et d Adonis 1685 mit Musik von Marc Antoine Charpentier Les Dames vengees ou La Dupe de soi meme 1695 L Aventurier 1696 Le Vieillard couru 1696 La Devineresse 1679 La Pierre philosophale 1680 mit Musik von Charpentier L Usurier 1685 Mit Thomas CorneilleCirce L Inconnu 1673 Tragikomodie mit Musik von Charpentier Einzelnachweise Bearbeiten Jean Donneau de Vise et la querelle de SophonisbeWeblinks BearbeitenWerke von und uber Jean Donneau de Vise in der Deutschen Digitalen Bibliothek Dictionnaire des journalistes franz Bezuge zwischen Donneau de Vise und Moliere franz Normdaten Person GND 100111734 lobid OGND AKS LCCN n82034731 VIAF 7389347 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vise Jean Donneau deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 3 Dezember 1638 oder 4 Dezember 1638GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 8 Juli 1710STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Donneau de Vise amp oldid 208424789