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Huy wallonisch Hu niederlandisch Hoei ist eine Stadt in der Provinz Luttich in der Region Wallonien in Belgien und Sitz des Bezirks Huy Die Stadt hat eine Flache von rund 48 km und 21 405 Einwohner Stand 1 Januar 2022 HuyHuy Luttich HuyStaat Belgien BelgienRegion WallonienProvinz LuttichBezirk HuyKoordinaten 50 31 N 5 14 O 50 521944444444 5 235 Koordinaten 50 31 N 5 14 OFlache 47 74 km Einwohner 21 405 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 448 Einwohner je km Postleitzahl 4500Vorwahl 085Burgermeister Alexis Housiaux PS Adresse derKommunalverwaltung Grand Place 14500 HuyWebsite www huy belblelslh Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sport Veranstaltungen 5 Verkehr 6 Ansassige Unternehmen 7 Stadtepartnerschaften 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Personen mit Bezug zur Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHuy befindet sich ca 30 km sudwestlich von Luttich und gehort der Euregio Maas Rhein an Die Einwohnerzahl betragt 20 295 davon 48 57 mannlich und 51 43 weiblich Stand 2008 die Flache 47 64 km Geschichte Bearbeiten nbsp Die Zitadelle von Huy nbsp Li BassiniaDie erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 636 Im Mittelalter war die Stadt ein Handelsplatz und ein Ort der Wollverarbeitung Die Stadt wurde wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs vom 18 bis zum 26 September 1694 belagert und schliesslich eingenommen Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die Festung vom 15 August bis zum 26 August 1703 belagert Die Verteidiger konnten einen Sturm am 25 August abwehren aber ihre Verluste waren so hoch dass sie am 26 August kapitulierten Wahrend der Besetzung Belgiens im Zweiten Weltkrieg diente die Zitadelle von Huy den deutschen Besatzern als Internierungslager Von Juni 1941 bis September 1944 wurden rund 6 000 Belgier zumeist Widerstandskampfer Oppositionelle Politiker Juden Geiseln und Bauern die sich gegen Beschlagnahme gewehrt hatten 1 240 Franzosen und mehrere auslandische Zivilisten in der Zitadelle gefangen gehalten verhort und von hier aus in nationalsozialistische Konzentrationslager deportiert Der seit 1976 unter Denkmalschutz stehende Zitadellenkomplex beherbergt das Museum des Widerstands und der Konzentrationslager das 1992 auf Initiative der Vereinigung junger Belgier zum Gedenken an die beiden Weltkriege eroffnet wurde Sehenswurdigkeiten BearbeitenLi Bassinia Brunnen aus dem 15 Jahrhundert auf dem Grand Place Zitadelle 1 von Huy das Museum des Widerstands und der Konzentrationslager ist seit 1992 in der Zitadelle untergebracht Collegiale Notre Dame gotische Kirche aus dem 14 Jahrhundert Festung 2 aus dem Jahre 1818 auf der rechten Maas Seite Rathaus aus dem Jahre 1766Sport Veranstaltungen BearbeitenFleche Wallonne Huy mit dem Schlussanstieg an der Mauer von Huy ist seit 1986 Zielort des bekannten Radrennens Fleche Wallonne das von 2005 bis 2007 zur UCI ProTour gehorte und seit 2011 Teil der UCI WorldTour ist Tour de France Huy war mehrmaliger Etappen Startort 1995 2001 und 2006 2015 war die Stadt Zielort einer Etappe Rallye du Condroz Huy ist Anlaufpunkt der Autorallye Rallye du Condroz Verkehr BearbeitenBahn Huy liegt an der Bahnstrecke Luttich Namur und ist eine Station der IR und Intercity Zuge Bus einige regionale Buslinien der Gesellschaft TEC verkehren zwischen Huy und umliegenden Orten und Stadten unter anderem zwischen Huy und Luttich Ansassige Unternehmen BearbeitenDer Ortsteil Tihange ist Standort des Kernkraftwerks Tihange Zusammen mit dem Atomkraftwerk Doel in Flandern werden dort 58 Prozent der elektrischen Energie Belgiens generiert Stadtepartnerschaften BearbeitenPartnerstadte von Huy sind 3 Frankreich nbsp Compiegne Frankreich seit 1959 Luxemburg nbsp Vianden Luxemburg seit 1964 Italien nbsp Arona Italien seit 1966 Benin nbsp Natitingou Benin seit 1987 Senegal nbsp Velingara Senegal seit 1993 Belgien nbsp Tirlemont Belgien seit 1993 Freundschaftsvertrage bestehen mit Elfenbeinkuste nbsp Port Bouet Cote d Ivoire seit 1984 Korea Sud nbsp Seosan Sudkorea seit 1984 Vereinigtes Konigreich nbsp Bury St Edmunds Grossbritannien seit 1995 Italien nbsp Montagano Italien seit 1996 Albanien nbsp Kruje Albanien seit 1999 China Volksrepublik nbsp Taizhou Volksrepublik China seit 2002Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Godefroy von Huy um 1100 bis um 1173 maaslandischer Goldschmied Reiner von Huy um 1150 maaslandischer Goldschmied und Bronzegiesser Jutta von Huy 1158 1228 Wohltaterin christliche Mystikerin und romisch katholische Selige Martin Peudargent 1510 zwischen 1589 und 1594 Komponist des 16 Jahrhunderts Baron Arnold de Ville 1653 1722 wallonischer Ingenieur in Diensten Konig Ludwigs XIV Jean Joseph Merlin 1735 1803 belgischer Konstrukteur und Erfinder Eugene Guillaume Alexis von Mercy Argenteau 1743 1819 osterreichischer Feldzeugmeister Nicolas Lambert Wery 1789 1867 belgischer Violinist Komponist und Musikpadagoge Joseph Lebeau 1794 1865 belgischer liberaler Politiker Emile Delperee 1850 1896 Genre und Historienmaler sowie Kunstpadagoge Alfred Pfaff 1872 1954 deutscher Industrieller Politiker und NSDAP Gauwirtschaftsberater Henri Gregoire 1881 1964 belgischer Historiker und Byzantinist Emile Joseph Labarre 1883 1965 britischer Linguist Papierhistoriker und Wasserzeichenforscher Georges Moussiaux 1884 1945 romisch katholischer Geistlicher und Martyrer Gustave Charlier 1885 1959 Romanist und Literaturwissenschaftler Emile Boufflette 1912 1945 romisch katholischer Geistlicher und Martyrer Maurice Tillieux 1921 1978 Comiczeichner und Mitbegrunder der Ecole Marcinelle Anne Marie Lizin 1949 2015 belgische sozialistische Politikerin und Frauenrechtlerin Jean Pierre Catoul 1963 2001 Jazzmusiker Herve Jamar 1965 Rechtsanwalt und Politiker Sabine Laruelle 1965 belgische Politikerin Eric Legnini 1970 franzosischer Jazzmusiker Axel Lawaree 1973 belgischer Fussballspieler Antoine Pierre 1992 Jazzmusiker Roberto Bellarosa 1994 PopsangerPersonen mit Bezug zur Stadt Bearbeiten Lambert Chaumont 1645 1712 belgischer Geistlicher Komponist und Organist in Huy verstorbenLiteratur BearbeitenVera Beck Belgien 3 Auflage Baedeker Stuttgart 1998 ISBN 3 87504 417 7 S 258 261 Andreas Pflock Auf vergessenen Spuren Ein Wegweiser zu Gedenkstatten in den Niederlanden Belgien und Luxemburg Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2006 ISBN 3 89331 685 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Huy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Huy in der Topographia Westphaliae Mathaus Merian Quellen und Volltexte Website der Stadt Informationen zum Lager und der Gedenkstatte Fort HuyEinzelnachweise Bearbeiten Illustration von Frans Hogenberg von 1595 Die Stat und das Schloss Hoy im Luttger lande Digitalisat Illustration von Frans Hogenberg von 1595 Der Bisschoff nun auff Huy bedacht Sechs tausent man Zuamen bracht Digitalisat Offizielle Website von HuyGemeinden in der belgischen Provinz Luttich Amay Amel Ans Anthisnes Aubel Awans Aywaille Baelen Bassenge Berloz Beyne Heusay Blegny Braives Bullingen Burdinne Burg Reuland Butgenbach Chaudfontaine Clavier Comblain au Pont Crisnee Dalhem Dison Donceel Engis Esneux Eupen Faimes Ferrieres Fexhe le Haut Clocher Flemalle Fleron Geer Grace Hollogne Hamoir Hannut Heron Herstal Herve Huy Jalhay Juprelle Kelmis Luttich Lierneux Limbourg Lincent Lontzen Malmedy Marchin Modave Nandrin Neupre Olne Oreye Ouffet Oupeye Pepinster Plombieres Raeren Remicourt Saint Georges sur Meuse Saint Nicolas Sankt Vith Seraing Soumagne Spa Sprimont Stavelot Stoumont Theux Thimister Clermont Tinlot Trois Ponts Trooz Verlaine Verviers Villers le Bouillet Vise Wanze Waremme Wasseiges Weismes Welkenraedt Normdaten Geografikum GND 4072670 8 lobid OGND AKS LCCN n83068464 VIAF 145256624 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huy Belgien amp oldid 237467029