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Die Stiftskirche Notre Dame franzosisch Collegiale Notre Dame de Huy ist eine romisch katholische Kirche in der belgischen Stadt Huy Die Kirche ist eine der Muttergottes und dem Heiligen Domitian geweihte Kollegiatstiftskirche am rechten Ufer der Maas Notre Dame Huy InnenansichtBlick in den ChorBethlehem PortalSchrein des Heiligen Domitianus von HuySchrein des Heiligen Meingold Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Kirchenschatz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenIm Laufe der Jahrhunderte wurden an dieser Stelle funf Sakralbauten errichtet Im fruhen 4 Jahrhundert gab es ein holzernes dem Heiligen Maternus geweihtes Heiligtum Gegen Ende des 5 Jahrhunderts entstand eine zweite Kirche die dem Heiligen Agricola von Maastricht dem Nachfolger von Servatius von Tongern zugeschrieben wird Der Heilige Domitian wurde 558 in dieser Kirche begraben Nach einem Sturm im Jahr 1013 wurde die Kirche in Holz wiederaufgebaut Im Jahre 1053 sind Zerstorung und Brand durch Truppen des Grafen Balduin V von Flandern uberliefert der Wiederaufbau erfolgte durch Bischof Dietwin Von dieser Kirche im romanischen Stil ist nur noch die Krypta erhalten die vom rechten Schiff der Stiftskirche aus zuganglich ist Die Einwohner von Huy stifteten die Halfte ihres verfugbaren Vermogens zur Unterstutzung ihres Bischofs Aus Dankbarkeit schenkte Theoduinis der Stadt eine Freiheitsurkunde die am 24 August 1066 in der Kirche unterzeichnet wurde Der Grundstein der heutigen Kirche wurde am 15 Marz 1311 von Furstbischof Theobald von Bar gelegt Der Bau der Kirche wurde im Jahr 1536 beendet Ein durch Blitzschlag verursachter Brand beschadigte die Kirche im Jahr 1803 Im 19 20 und 21 Jahrhundert wurden Restaurierungsarbeiten durchgefuhrt Im Jahr 2014 waren die Bauarbeiten in der Kirche noch nicht beendet Im August 1377 weihte Furstbischof Jan van Arkel den Chor ein wahrend die Arbeiten am Querschiff und am Westturm fortgesetzt wurden Die romanische Kirche verschwand allmahlich und die Krypta wurde zugeschuttet jedoch 1906 wiederentdeckt und freigelegt Das Gemalde auf dem Gewolbe tragt die Jahreszahl 1523 und das Wort Rode Rhodos zwischen zwei gekreuzten Schwertern Es ist eine Anspielung auf die heldenhafte Verteidigung der Stadt Rhodos durch christliche Ritter die schliesslich am 1 Januar 1523 die Stadt und die Insel verlassen mussten Bemalte Gewolbe sind typisch fur die fruhgotischen Kirchen im Maastal Der funfjochige Chor beherbergte im 14 Jahrhundert ein Chorgestuhl mit 84 Sitzen fur die Chorherren Die farbig verglasten Fenster des Chorpolygons in der Kirche fallen durch aussergewohnlich schlanke Proportionen auf Ihre Gestaltung ist auf den Rosenkranz und auf die lokale Geschichte bezogen Die vierzehn Glasmalereien in den Seitenschiffen erinnern an die Kreuzwegstationen Triforien unter den Obergadenfenstern gliedern das Kirchenschiff Die Rosette im 48 m hohen Westturm ist bemerkenswert fur ihre Gestaltung und Grosse 6 m auf der Innenseite und 9 m auf der Aussenseite Im August 1944 wurde ein grosses Glasfenster mit beruhmten Personen aus der religiosen Vergangenheit von Huy im nordlichen Querschiff bei einem Bombenangriff zerstort zusammen mit einem Glasfenster mit den vier Evangelisten im nordlichen Seitenschiff Der Chor wird von zwei Turmen flankiert von denen der nordliche mit einem Glockenspiel mit 49 Glocken ausgestattet ist Das Chorpolygon ist mit dem Bethlehem Portal verbunden das um 1340 errichtet wurde Die Orgel ist ein Werk von Felix Joris aus dem Jahr 1913 mit 24 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Kirchenschatz BearbeitenIn der Kirche werden die folgenden Kunstschatze aufbewahrt der leicht beschadigte Reliquienschrein des heiligen Domitian und der Reliquienschrein des heiligen Meingold der im 12 Jahrhundert von Godfrey von Huy angefertigt wurde der Hochaltar aus dem 20 Jahrhundert mit einer Darstellung des Abendmahls mehrere Marmoraltare zwei barocke Holzstatuen Heilige Helena und die Unbefleckte Empfangnis von Jean Del Cour Holzstatue des Christophorus aus dem 16 Jahrhundert Seidentuch aus dem 9 Jahrhundert wahrscheinlich aus dem Ost Iran 2 Literatur BearbeitenLuc Francis Genicot La collegiale Notre Dame de Huy La collegiale ottonienne 1053 1066 Bulletin de la Commission royale des Monuments et des Sites Bruxelles Commission royale des Monuments et des Sites vol XIV 1963 S 327 385 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Huy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirche Notre Dame und der SchatzkammerEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 9 Februar 2021 Zandaniji Silks The story of a myth The Silk Road Vol 14 2016 Abgerufen am 9 Februar 2021 Normdaten Geografikum GND 4395418 2 lobid OGND AKS VIAF 151358454 50 518744 5 238286 Koordinaten 50 31 7 5 N 5 14 17 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Huy amp oldid 210739634