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Johann Kupetzky auch Johann Kupecky Kupezky oder tschechisch Jan Kupecky wahrscheinlich 1667 in Bazin Bosing Konigreich Ungarn heute Pezinok Slowakei 16 Juli 1740 in Nurnberg war ein bohmischer Portratmaler des Barock Selbstbildnis an der Staffelei 1709 Belvedere WienSelbstportrat mit Tochter 1713 Selbstportrat mit Sohn Christian Johann Friedrich um 1725 30 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schuler 3 Bedeutung 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKupetzky stammte aus einer tiefreligiosen Weberfamilie Seine Eltern gehorten den Bohmischen Brudern an die wegen ihres Glaubens in das Konigreich Ungarn heutige Slowakei fluchteten Dort wuchs Kupetzky auf und erhielt auch seinen ersten kunstlerischen Unterricht Im Fruhjahr 1682 ging Kupetzky in die Schweiz um in Luzern Malerei zu studieren Einige Jahre spater studierte er an der Wiener Akademie Von seinen dortigen Lehrern unterstutzt unternahm Kupetzky um 1685 eine Studienreise nach Italien In Rom arbeitete er uber 22 Jahre als freischaffender Maler Sein kunstlerisches Schaffen aus diesen Jahren umfasst neben Historienbildern und Landschaftsbildern auch bereits viele Portrats fur welche er spater einen hohen Bekanntheitsgrad erhalten sollte Um 1708 09 kehrte Kupetzky einer Berufung des Fursten Adam von Liechtenstein folgend nach Osterreich zuruck und liess sich in Wien nieder Durch seine Portrats wurde er bald zum Gunstling der Kaiser Leopold I und Joseph I und damit auch des gesamten Wiener Adels Dies rief Neider auf den Plan wobei Kupetzky uber seine Konfession leicht angreifbar war Anfechtungen wegen seines Glaubens vertrieben Kupetzky 1723 letztendlich aus Wien und er liess sich in Nurnberg nieder Die Portrats die Kupetzky geschaffen hatte und in denen sich sein hohes malerisches Konnen und psychologisches Erfassen der portratierten Personlichkeit vereinen wurden nicht zuletzt auch durch ihre Wiedergaben in der Druckgrafik beruhmt 1 Nach seinem Tode wurde Kupetzky nachgesagt Mitglied des Geheimbundes Wolfsorden gewesen zu sein was jedoch nie bewiesen wurde In Wien wo er lange gelebt hatte wurde 1953 die Kupetzkygasse nach dem Kunstler benannt Schuler BearbeitenZahlreiche Draperien in den Werken von Johann Kupetzky stammen aus der Hand von Gabriel Muller Beiname Kupetzky Muller der als der beste Schuler von Kupetzky galt Weitere Schuler waren Joh Andreas Brendel Samuel Gottlieb Hanrich Johann Noah von Bemmel Franz Ignaz Roth und Conrad Mannlich 2 Bedeutung BearbeitenKupetzky zahlte zu den besten Portratisten seiner Zeit Seinem Vorbild Rembrandt konnte Kupetzky nicht in allem folgen Seine Farbgebung wirkt heute etwas schwer entsprach aber ganz der Mode seiner Zeit Sein umfangreiches Lebenswerk schatzt man auf rund 15 000 Bilder Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Portrat einer jungen Polin um 1710 Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig nbsp Portrat des Prinzen Eugen von Savoyen Heeresgeschichtliches Museum Wien nbsp Portrat des Malers David Hoyer um 1716 nbsp Portrat des Josef LembergerSelbstbildnis an der Staffelei Wien Belvedere Inv Nr 4939 1709 Ol auf Leinwand 94 75 cm Der Miniaturenmaler Karl Ferdinand Bruni Prag Narodni Galerie Inv Nr O 2727 1709 Ol auf Leinwand 165 127 cm Die Schone Polin Braunschweig Herzog Anton Ulrich Museum um 1710 Ol auf Leinwand 95 76 cm Selbstbildnis Berlin Jagdschloss Grunewald um 1710 Ol auf Leinwand 95 75 cm Franziska Wussin Prag Narodni Galerie 1716 Ol auf Leinwand 87 67 cm Portrat des Prinzen Eugen von Savoyen um 1717 Ol auf Leinwand 120 95 cm Wien Heeresgeschichtliches Museum 3 4 Portrat des Kunstlers mit Frau und Sohn Budapest Szepmuveszeti Muzeum Inv Nr 3922 1718 19 Ol auf Leinwand 113 91 2 cm Bildnis Adam Philipp Losy von Losinthal Akademie der bildenden Kunste Wien Inv Nr GG 169 1723 Ol auf Leinwand Portrat eines sinnenden Mannes Sammlung Kooperativa Wiener Stadtische Versicherung um 1730 Ol auf Leinwand 80 100 cm Portrat eines Mannes mit Buch Sammlung Kooperativa Wiener Stadtische Versicherung um 1735 Ol auf Leinwand 92 74 cm Herrenbildnis Wien Osterreichische Galerie Belvedere Ol auf Leinwand 96 76 cm Selbstbildnis Florenz Uffizien Ol auf Leinwand 112 92 cm Bildnis des Leipziger Malers David Hoyer Der Lautenspieler Maximilian Speck von Sternburg Stiftung im Museum der bildenden Kunste Leipzig Inv Nr 1697 1711 12 Ol auf Leinwand 84 69 5 cm unbez 5 Buste des Kopetzky von ihm selbst gemalt Bildniss seines Sohnes Wilhelm in halber Figur auf einer Violine spielend 6 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kupezky Johann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 396 407 Digitalisat Bernhard Grueber Kupezky Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 408 410 Sandor Nyari Der Portratmaler Johann Kupetzky sein Leben und seine Werke Hartleben Wien 1889 Eduard Safarik Johann Kupezky 1667 1740 Orbis Prag 1928 Nikolai Jelenew Peter der Grosse und Johann Kupetzky Prag 1942 Frantisek Dvorak Kupecky der grosse Portratmaler des Barock Artia Prag 1956 Wilhelm Schwemmer Kupezky Johann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 315 f Digitalisat Johann Kupezky 1666 1740 ein Meister des Barockportrats Ausstellungskatalog Suermondt Museum Aachen 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Kupetzky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von Johann Kupetzky bei Zeno org Werke von Johann Kupetzky in Digitales Belvedere Literatur von und uber Johann Kupetzky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Janos Kupeczky in A Pallas Nagy Lexikona ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Heeresgeschichtliches Museum Hrsg Prinz Eugen von Savoyen 1663 1736 Ausstellung zum 300 Geburtstag 9 Oktober bis 31 Dezember 1963 Wien 1963 S 238 f Georg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler Bildhauer Baumeister Kupferstecher Formschneider Lithographen Zeichner 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wikipedia org w index php title Johann Kupetzky amp oldid 232463233