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Die Operation Crossroads war die zweite Kernwaffentestoperation der Streitkrafte der Vereinigten Staaten Sie umfasste die beiden Nukleartests Able und Baker auf dem wahrend des Pazifikkriegs von den Vereinigten Staaten eroberten Bikini Atoll jeder mit einem TNT Aquivalent von 23 kT Test Able war eine am 1 Juli 1946 von einer Boeing B 29 abgeworfene und in 158 Metern Hohe uber der Lagune gezundete Mk 3 Plutonium Implosionsbombe baugleich mit der Fat Man die uber Nagasaki abgeworfen wurde Test Baker am 25 Juli 1946 war eine Unterwasserzundung einer baugleichen Bombe in 27 Metern Wassertiefe 1 Ein dritter geplanter Test Charlie sollte am 1 Marz 1947 in noch grosserer Tiefe stattfinden wurde jedoch abgesagt 2 Bekanntes Foto des Baker Tests Die durch die Druckwelle hervorgerufene Wilson Wolke hat sich teilweise aufgelost und gibt den Blick auf die Wassersaule und den blumenkohlformigen Explosionspilz sowie die Flotte von Zielschiffen frei Die Palmen am Strand waren schwarz und weiss angestrichen worden um die Hohe der erwarteten Flutwelle messen zu konnen An der Operation Crossroads waren insgesamt uber 42 000 Soldaten hauptsachlich Angehorige der United States Navy und zivile Wissenschaftler beteiligt daruber hinaus 149 Begleitschiffe und insgesamt 100 Zielschiffe sowie 156 Flugzeuge 3 Die beiden Kernwaffentests waren die ersten Tests die vor den Augen der Weltoffentlichkeit stattfanden Uber einhundert Reporter waren anwesend ebenso militarische und wissenschaftliche Beobachter aus aller Welt unter anderem aus der Sowjetunion 4 Ziel der Tests war die Erforschung der Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf Schiffe und deren Einsatzfahigkeit aber auch auf anderes militarisches Gerat wie Fahr und Flugzeuge sowie militarische Ausrustungsgegenstande die auf den Schiffen den Tests ausgesetzt wurden Auch eine grossere Zahl von Versuchstieren wurde den Auswirkungen der Explosionen ausgesetzt um die direkten aber auch langfristigen Auswirkungen der Strahlungsexposition zu untersuchen 15 Zielschiffe wurden durch die Explosionen versenkt funf beim Test Able 5 zehn bei Baker 6 die ubrigen zum Teil sehr schwer beschadigt Uber 90 der Zielschiffe wurden schwer radioaktiv kontaminiert besonders durch den Baker Test gelangen den begleitenden Wissenschaftlern umfangreiche Erkenntnisse uber unmittelbar auftretenden lokal stark konzentrierten radioaktiven Niederschlag 7 Die indigene Bevolkerung des Bikini Atolls 167 Mikronesier wurden vor den Tests auf das bis dahin unbewohnte Atoll Rongerik umgesiedelt wo sie vollstandig auf externe Versorgung angewiesen waren Durch die starke radioaktive Kontamination des Atolls und der Lagune des Trinkwassers sowie der lokalen Flora und Fauna ist eine Ruckkehr der Ureinwohner zum Bikini Atoll bis heute unmoglich 8 Der Chemiker Glenn T Seaborg langjahriger Vorsitzender der Atomic Energy Commission nannte den Baker Test die erste nukleare Katastrophe 9 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Planungen 1 2 Streit um Zustandigkeiten 1 3 Widerstande gegen den Nukleartest 1 4 Ziele des Tests 1 5 Beteiligte Schiffe 1 6 Vorbereitungen im Bikini Atoll 1 7 Umsiedlung der Bevolkerung 1 8 Wissenschaftliche Instrumente 1 9 Versuchstiere 2 Testablauf 2 1 Test Able 2 2 Auswirkungen von Able 2 3 Vorbereitungen fur den Baker Test 2 4 Test Baker 2 5 Auswirkungen von Baker 2 6 Strahlenbelastung 2 7 Test Charlie 3 Nach Operation Crossroads 3 1 Militarische Konsequenzen 3 2 Kulturelle und mediale Rezeption 4 Schicksal der Bikinianer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenPlanungen Bearbeiten Noch wahrend des Zweiten Weltkrieges gab es 1944 bei den Wissenschaftlern in Los Alamos Uberlegungen die japanische Flotte in ihren Hauptstutzpunkten durch gezielte Nuklearwaffeneinsatze zu zerstoren nach der fast vollstandigen Vernichtung der japanischen Flotte in der See und Luftschlacht im Golf von Leyte wurden diese Uberlegungen jedoch zunachst zuruckgestellt 10 Nur wenige Wochen nach dem erfolgreichen Trinity Test und kurz nach den Atombombenabwurfen auf Hiroshima und Nagasaki brachte Senator Brien McMahon aus Connecticut in einer Rede am 25 August 1945 den Vorschlag ein die verbleibenden japanischen Schiffe einer Nuklearwaffenexplosion auszusetzen um damit die Wirksamkeit dieser Waffe auf Schiffe und Flotten zu untersuchen 11 Er griff damit einen Vorschlag auf den Lewis Strauss in einem Brief an den Marinestaatssekretar James V Forrestal gemacht hatte 12 Lieutenant General Barney M Giles Mitglied des Stabes von General McArthur in Tokio empfahl am 14 September 1945 die Zerstorung der japanischen Flotte durch einen Nukleartest er berief sich dabei auf die Rede von Senator McMahon Unterstutzt wurde er hierbei von Major General Curtis E LeMay 13 Am 19 September fragte General Henry H Arnold von den United States Army Air Forces bei der US Navy an ob der Air Force zehn der 38 erbeuteten japanischen Schiffe fur Waffentests zur Verfugung gestellt werden konnten Diese Anfrage wurde von der Marine positiv beantwortet da auch die US Marine im Rahmen des Underwater Explosion Program des Bureau of Ships und des Bureau of Ordnance eine Untersuchung der Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf Schiffe plante 13 Die US Marine stellte ihre Plane am 16 Oktober vor Flottenadmiral Ernest J King erlauterte in einer Pressekonferenz die Plane eines Kernwaffentests der 80 bis 100 Zielschiffe umfassen sollte und gemeinsam von Luftwaffe und Marine unter dem Kommando der Vereinigten Stabschefs durchgefuhrt werden sollte 14 Unter diesen Zielschiffen sollten sich auch moderne Schiffe der US Marine befinden die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der damit einhergehenden Verkleinerung der Flotte zur Disposition standen Ende August 1945 hatte der Marineminister vorgeschlagen die US Marine von ihrer Kriegsstarke von 1200 Schiffen auf 400 Schiffe und 8000 Flugzeuge zu verkleinern 13 Streit um Zustandigkeiten Bearbeiten nbsp William H P Blandy Kommandant der Joint Task Force 1Am 31 Oktober 1945 beauftragte General Arnold die Joint Staff Planners ein Planungskomitee der Vereinigten Stabschefs mit der Ausarbeitung genauerer Plane fur den Kernwaffentest Am 13 November berief dieser Planungsstab ein Subkomitee bestehend aus General Curtis LeMay General W A Borden Colonel C H Bonesteel Captain G W Anderson Jr Captain V L Pottle und Commodore W S Patterson Dieses Subkomitee das sich in den nachsten sechs Wochen mit wichtigen Fragen zu dem bevorstehenden Test befasste wurde als LeMay Subcommittee bezeichnet 15 Seine wichtigsten Aufgaben waren die Beantwortung der Frage ob die Schiffe beim Test eine volle Ladung Munition und Treibstoff tragen sollten und die Klarung des Oberkommandos uber die aufzustellende gemeinsame Einsatzgruppe Nach andauernden Streitigkeiten daruber ob nun die US Army die bereits am Manhattan Projekt mitgearbeitet hatte oder die US Navy die bei dem Test einen Grossteil des Materials und Personals zur Verfugung stellen wurde das Oberkommando erhalten sollten ernannten die Vereinigten Stabschefs Vizeadmiral William H P Blandy am 11 Januar 1946 zum Kommandanten der Joint Task Force One 16 Der Kandidat der US Army General Leslie R Groves konnte sich nicht durchsetzen 17 Zuvor hatten die Joint Chiefs of Staff am 28 Dezember 1945 den vom LeMay Subcommittee ausgearbeiteten Plan fur den Testablauf akzeptiert der am 10 Januar 1946 auch von Prasident Harry S Truman abgezeichnet wurde Unter dem Druck der Army war Admiral Blandy bereit mehr Schiffe als ursprunglich geplant im Zentrum des Zielgebiets zu positionieren General LeMays Forderung nach der vollen Munitionierung und Betankung der Zielschiffe lehnte er jedoch ab da durch Folgeexplosionen und Brande mehr Schiffe versenkt werden konnten und so eine Evaluierung der Schaden die durch die Explosion der Kernwaffe entstanden waren erschwert wurde 18 Blandys Vorschlag die Ergebnisse des Tests von einer Kommission der US Marine auswerten zu lassen traf auf starken Widerstand von Seiten Senator McMahons 19 und der Army aus diesem Grund setzte Prasident Truman zur Auswertung der Testergebnisse eine Kommission aus zivilen Wissenschaftlern ein auch um die Offentlichkeit zu uberzeugen dass die Auswertung objektiv erfolgte 20 Leslie Groves stand dem Nukleartest und dessen offentlicher Durchfuhrung sehr kritisch bis ablehnend gegenuber Er befurchtete eine Lockerung und Verletzung der bisher sehr strikt gehandhabten Geheimhaltung 21 und arbeitete nur sehr widerstrebend mit der Joint Task Force One zusammen 22 Widerstande gegen den Nukleartest Bearbeiten Widerstande gegen den geplanten Test regten sich vor allem von Seiten des diplomatischen Korps und verschiedenen Wissenschaftlern Einige Wissenschaftler des Manhattan Projekts die sich vor dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki fur einen offentlichen Test als Demonstration anstelle des Einsatzes starkgemacht hatten argumentierten nun dass weitere Tests unnotig seien und eine Gefahr fur die Umwelt darstellten Eine Studie des Los Alamos National Laboratory warnte davor dass das Wasser nahe einer Oberflachenexplosion ein Hexenkessel von Radioaktivitat sein wurde 23 Als Admiral Blandy auf den Einwand einiger Wissenschaftler dass die Auswirkungen der Nuklearexplosion auf die Seeleute nicht erforscht werden konnten den Einsatz von Versuchstieren an Bord der Zielschiffe anordnete erntete er heftige Kritik von Tierrechtlern und Tierschutzern 24 Aus den gesamten Vereinigten Staaten trafen Beschwerdebriefe von Tierschutzorganisationen und Privatpersonen ein auch im Ausland wurde zum Beispiel die US Botschaft in London mit Protestschreiben uberhauft 25 US Aussenminister James F Byrnes der noch ein Jahr zuvor gegenuber dem Physiker Leo Szilard einen Nukleartest befurwortet hatte um die Sowjetunion in Europa beeindrucken zu konnen 26 lehnte nun den Test ab da er befurchtete dass ein erneuter amerikanischer Nukleartest die Sowjetunion in ihrer ablehnenden Position gegenuber dem Acheson Lilienthal Plan bestarken konnte Bei einer Kabinettssitzung am 22 Marz 1946 ausserte sich Byrnes dahingehend dass es seiner Meinung nach am besten fur die internationalen Beziehungen ware wenn der Test verschoben wurde oder gar nicht stattfande 27 Byrnes konnte sich bei Truman durchsetzen der den Test um sechs Wochen vom 15 Mai auf den 1 Juli verschob Gegenuber der Offentlichkeit wurde die Verschiebung damit begrundet dass in der sitzungsfreien Zeit mehr Abgeordnete den Tests beiwohnen konnten Auch wurde Kritik von Seiten einiger Kongressabgeordneter insbesondere des Senators Scott W Lucas und von Veteranenverbanden laut welche die Verschwendung von Steuergeldern befurchteten Die bei der Operation Crossroads zum Einsatz kommenden Zielschiffe hatten bei ihrem Bau etwa 450 Millionen US Dollar inflationsbereinigt 5 5 Milliarden Stand 2016 gekostet Admiral Blandy hielt dem entgegen dass 90 der Schiffe nicht mehr einsatzfahig und nur noch schrottreif waren der Schrottwert der Zielflotte betrug etwa 3 7 Millionen US Dollar Zudem kamen Fragen auf ob es nicht sinnvoller ware die Schiffe z B als Wohnschiffe fur Veteranen umzubauen oder im Fall der Schlachtschiffe als Museumsschiffe zu erhalten 28 Um seine Kritiker zu besanftigen hielt Admiral Blandy am 21 Februar eine Rede die in den folgenden drei Monaten mehrfach wiederholt wurde The bomb will not start a chain reaction in the water converting it all to gas and letting all the ships on all the oceans drop down to the bottom It will not blow out the bottom of the sea and let all the water run down the hole It will not destroy gravity I am not an atomic playboy as one of my critics labeled me exploding these bombs to satisfy my personal whim Die Bombe wird keine Kettenreaktion im Wasser starten die alles in Gas verwandelt und Schiffe auf allen Ozeanen auf den Meeresboden fallen lasst Sie wird kein Loch in den Meeresboden sprengen durch das alles Wasser ablauft Sie wird nicht die Schwerkraft zerstoren Ich bin kein atomarer Playboy wie einer meiner Kritiker mich bezeichnete der diese Bomben aus einer personlichen Laune heraus explodieren lasst 29 Radio Moskau beschuldigte die Vereinigten Staaten am 20 Marz die Atombombe fur Zwecke zu schwingen die wenig gemein haben mit Frieden und Sicherheit der Welt 30 Die Prawda fragte eine Woche vor dem Test Warum mussen alle anderen Staaten blindes Vertrauen in die Absichten der USA zeigen wahrend die Vereinigten Staaten offensichtlich nicht nur ihren Partnern sondern auch den internationalen Kontrollorganen misstrauen 31 Ziele des Tests Bearbeiten Hauptziel des Nukleartests war die Erforschung der Wirkung von Atombomben auf Kriegsschiffe um auf diese Weise fur die nationale Verteidigung wertvolle Informationen zu erhalten 32 Die Zielschiffe wurden im Zentrum des Testgebietes in einer drei bis funfmal hoheren Dichte angeordnet etwa 7 7 Schiffe pro Quadratkilometer als es wahrend eines echten Flotteneinsatzes erfolgen wurde Das Ziel dieser Anordnung war nicht die Nachbildung einer echten vor Anker liegenden Flotte vielmehr sollte sie moglichst viele Messwerte liefern um die Schaden an den Schiffen in Abhangigkeit von der Entfernung vom Explosionszentrum darzustellen 33 Ein weiteres wichtiges Ziel des Tests war die Klarung der Frage inwieweit es moglich ware Schiffe die eine Nuklearexplosion uberstanden hatten zu bergen und wieder einsatzbereit zu machen Wichtigster Aspekt hierbei war die Uberwachung und Eindammung der Radioaktivitat an Bord der Schiffe 32 An Bord der Zielschiffe wurden Waffen Flugzeuge Panzer Radfahrzeuge Ersatzteile und militarische Ausrustungsgegenstande Stoffe Kleidung Nahrungsmittel medizinisches Material sowie Betriebs und Schmierstoffe aber auch elektrische und elektronische Gerate positioniert 34 um sie der Kernwaffenexplosion und ihrer Strahlungs und Druckwirkung auszusetzen Dabei sollte ihre Eignung und Uberlebensfahigkeit in einer moglichen nuklearen Auseinandersetzung gepruft werden 35 Beteiligte Schiffe Bearbeiten Siehe auch Liste der an Operation Crossroads beteiligten Schiffe nbsp Teile der Zielflotte am 27 Februar 1946 in Pearl HarborDie Joint Task Force One umfasste zwei grosse Teile die Zielflotte die der Wirkung der Nuklearwaffen ausgesetzt wurde und die Unterstutzungsflotte die die Logistik sicherstellte und den Test uberwachte Die Zielflotte umfasste 93 Schiffe Darunter befanden sich vier ausgemusterte amerikanische Schlachtschiffe zwei Flugzeugtrager zwei Kreuzer elf Zerstorer acht U Boote verschiedene Transport und Landungsschiffe sowie zwei ehemalige japanische Schiffe das Schlachtschiff Nagato und der Kreuzer Sakawa und ein ehemaliges deutsches Schiff die Prinz Eugen 3 Die Schiffe bildeten mit Baujahren zwischen 1912 und 1944 32 Jahre in der Entwicklung von Kriegsschiffen ab 36 Flaggschiff der Zielflotte selbst aber nicht Ziel war der schwere Kreuzer USS Fall River Konteradmiral T A Solberg Director of Ship Material hatte die Aufgabe die Zielschiffe in Vorbereitung fur den Test absolut wasserdicht zu machen Kriegsschiffe sind gerade wenn sie genietet und nicht geschweisst wurden nie hundertprozentig wasserdicht das eindringende Wasser wird aber im Einsatzalltag durch Lenzpumpen entfernt Da die Zielschiffe aber im Laufe der Tests teilweise wochenlang ohne Besatzung und mit abgeschalteten Pumpen vor Anker lagen wurde besonders bei den japanischen Schiffen ein vorzeitiges Sinken befurchtet 37 Auch wurde grosser Wert auf die Aufrechterhaltung der internen Wasserdichtigkeit gelegt da vorzeitig geflutete wasserdichte Abteilungen die Beurteilung der Uberlebensfahigkeit im Fall eines nuklearen Angriffs verfalschen konnten 38 Auf Deck der Zielschiffe wurden die Ausrustungsgegenstande und Fahrzeuge der Army positioniert um sie den Auswirkungen der Explosionen auszusetzen Die Unterstutzungsflotte der Operation Crossroads bestand aus 149 Schiffen verschiedener Typen die sich in funf Task Groups mit verschiedenen Aufgaben gliederten Das Flaggschiff der Flotte und der gesamten Operation war die USS Mount McKinley Zur Unterstutzungsflotte gehorten neben den beiden Flugzeugtragern USS Shangri La und USS Saidor 15 Zerstorer sowie verschiedene Transport Bergungs Rettungs und Landungsschiffe 3 Das Flaggschiff Mount McKinley und die Appalachian die als schwimmendes Pressezentrum dienen sollte wurden fur den Einsatz mit modernster Rundfunk und Fernsehubertragungstechnik ausgestattet Die Seeflugzeugtender USS Cumberland Sound und USS Albemarle wurden zu schwimmenden Labors fur den Zusammenbau und die Wartung der Nuklearwaffen umgebaut Sie waren damit 1946 die einzigen mobilen Lager und Wartungseinrichtungen fur Nuklearwaffen 39 Vorbereitungen im Bikini Atoll Bearbeiten nbsp Karte des Bikini AtollsDas Bikini Atoll wurde fur die Tests der Operation Crossroads ausgewahlt weil es den meisten der von den US Streitkraften aufgestellten Forderungen entsprach Es bot eine ausreichend grosse Lagune um die Schiffe dort zu verankern es war nahezu unbewohnt es lag weit genug von Schifffahrtsrouten und anderen bewohnten Inseln entfernt sein Klima war ohne grosse Extreme die Wasserstromungen waren vorhersehbar und es befand sich unter amerikanischer Kontrolle Lediglich die Forderung nach gleich bleibenden Winden von Meereshohe bis hinauf in 18 000 Metern Hohe wurde nicht erfullt da auf dem Bikini Atoll wie auf den meisten tropischen Inseln die Winde in niedriger Hohe mehrheitlich aus ostlicher Richtung in der Stratosphare jedoch aus westlicher Richtung wehen 40 nbsp Bau der InstrumententurmeAm 24 Januar 1946 erklarte Admiral Blandy dass die beiden ersten Tests im Sommer 1946 im Inneren der Lagune stattfinden sollten der dritte geplante Test sollte dann im Fruhjahr 1947 westlich des Atolls in tiefem Wasser erfolgen Da der erste Test ursprunglich am 15 Mai 1946 stattfinden sollte begannen unmittelbar nach der Ankundigung die Vorbereitungen auf dem Atoll Das Vermessungsschiff USS Sumner traf am 6 Februar in Bikini ein und fing an eine Fahrrinne durch das die Lagune umgebende Riff zu sprengen Insgesamt wurden uber 100 Tonnen TNT verwendet um die Fahrrinne zu verbreitern und Korallenbanke in der Lagune zu entfernen Auch wurden funf verbliebene japanische Seeminen im Marz durch Minenraumboote geraumt nachdem der Hauptteil der Minen bereits im September und Oktober 1945 entfernt worden war 41 Die USS Bowditch begann mit der genauen Vermessung und Kartierung des Atolls und der Lagune da die bisher vorhandenen japanischen Karten zu ungenau waren Zudem studierten Wissenschaftler die unter anderem vom U S Geological Survey dem Fish and Wildlife Service von der Smithsonian Institution und der Woods Hole Oceanographic Institution zusammengerufen worden waren die Flora und Fauna der Inseln und der Lagune Uber 20 000 Fische wurden gefangen und studiert darunter befanden sich auch etliche bis dahin unbekannte Arten 42 1000 Soldaten des 53rd Naval Construction Battalion dessen erste Einheiten am 11 Marz auf Bikini eintrafen begannen ab dem 20 Marz mit der Errichtung der benotigten Gebaude auf den Inseln Neben zwolf 25 Meter hohen Stahlfachwerkturmen die Kameras und wissenschaftliche Instrumente tragen sollten wurden noch zahlreiche weitere kleine holzerne Turme und diverse Hutten aus Holz und Stahl fur die Unterbringung von Messinstrumenten errichtet Sieben Pontonbrucken wurden gebaut um die Inseln des Atolls miteinander zu verbinden Es entstanden diverse Werkstatten eine Meerwasserentsalzungsanlage und einer Wasserflugzeugrampe aber auch Casinos fur Offiziere und Wissenschaftler sowie eine Wurfscheibenschiessanlage ein Sportplatz und mehrere Basketball Baseball und Volleyballfelder 43 Zur Bekampfung von Insekten auf den Inseln wurden die beiden Hauptinseln Bikini und Enyu mehrfach und die kleineren Inseln Aomoen und Eniirikku einmal grossflachig mit Dichlordiphenyltrichlorethan DDT eingespruht 44 Umsiedlung der Bevolkerung Bearbeiten nbsp Ankunft der indigenen Bevolkerung des Bikini Atolls auf Rongerik 7 Marz 1946Nach der Auswahl des Bikini Atolls als Testort befahl der Militargouverneur der Marshall Inseln Commodore Ben H Wyatt die Umsiedlung der gesamten indigenen Bevolkerung des Atolls Er reiste am 10 Februar 1946 personlich per Wasserflugzeug von Kwajalein auf das Atoll um die Einwohner zur freiwilligen zeitweiligen Umsiedlung zu bewegen Er verglich die Bikinianer in seiner Ansprache mit den Kindern Israels die der Herr vor ihren Feinden rettete und in das gelobte Land fuhrte 45 Der Hauptling der sich selbst Konig Juda nannte ergriff daraufhin das Wort und erklarte dass sie bereit waren zu gehen und ihr Schicksal in Gottes Hand lage Neun der elf Familienoberhaupter alaps sprachen sich dabei fur das unbewohnte Atoll Rongerik etwa 200 Kilometer ostlich des Bikini Atolls als neue Heimat aus 46 Am 25 Februar traf ein Panzerlandungsschiff im Bikini Atoll ein das ein Vorauskommando von 22 Bikinianern sowie 15 Seabees nach Rongerik brachte wo am folgenden Tag ein ganzes Dorf errichtet wurde Auch Vorrate fur einen Monat sowie Trinkwasser wurden nach Rongerik gebracht Nachdem das Treffen vom 10 Februar vor den Filmkameras der Marine wiederholt worden war wurden die 161 Bewohner des Atolls am 7 Marz 1946 vom Panzerlandungsschiff USS LST 1108 zu ihrer neuen Heimat gebracht 47 Die Kirche des Bikini Atolls wurde demontiert und auf Rongerik wieder aufgebaut 48 ebenso wurden die Auslegerkanus der Bewohner an Bord des Panzerlandungsschiffs zur neuen Insel gebracht 49 Am 10 Marz war die gesamte Umsiedlungsaktion abgeschlossen Wissenschaftliche Instrumente Bearbeiten Die Kernwaffentests der Operation Crossroads wurden von einer Vielzahl von Messgeraten uberwacht und von einer grossen Zahl von Film und Fotokameras aufgezeichnet Hauptaugenmerk der Messungen lag hierbei auf dem Druck der durch die Explosion auf die Schiffe der Zielflotte ausgeubt wurde Unmittelbar mit dem Druck zusammenhangend wurde auch der Impuls der Detonationswelle auf die Schiffe gemessen ebenso wie die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Stosswelle Weitere Messungen lieferten Aufschluss uber die abgegebene optische Strahlung insbesondere Ultraviolett und Infrarotstrahlung sowie die ionisierende Strahlung 50 Fur die Tests wurden uber 5000 Druckmessgerate verwendet die einfachsten davon simple leere Kanister die durch die Druckwelle deformiert wurden 51 Die Schwierigkeiten der Druckmessungen lagen einerseits in den extrem hohen auftretenden Drucken andererseits in den sehr kurzen Druckspitzen die durch die Stosswelle hervorgerufen wurden Die Messgerate mussten daher schnell ansprechen und dennoch einen grossen Messbereich haben 52 Die meisten Messgerate arbeiteten aus diesem Grund mit Verformungen aus denen der Druck mathematisch hergeleitet wurde oder mit einer Reihe von Berstscheiben die bei einem definierten Berstdruck nachgaben 53 Die Druckmessgerate wurden uberall in der Zielflotte positioniert die mit dem grossten Messbereich in der Mitte nahe dem geplanten Nullpunkt der Explosion Besonderer Wert wurde auf die Vermeidung von Druckwellenreflexionen gelegt die die Messwerte verfalscht hatten 54 An Bord der Schiffe wurden zahlreiche Neigungsmesser installiert um die durch die Druckwelle hervorgerufenen Roll und Gierbewegungen aufzuzeichnen und damit die Auswirkungen zu dokumentieren 55 Die Messung der optischen Strahlung erfolgte durch Bolometer und Thermoelemente sowie Spektrometer Wichtig war bei diesen Messgeraten ein schnelles Ansprechen da in sehr kurzer Zeit starke Schwankungen im Spektrum und Intensitat des emittierten Lichts stattfinden wurden 56 Hochgeschwindigkeitskameras sollten zudem die Ausbreitung des Feuerballs in den ersten Sekundenbruchteilen aufnehmen Menschliche Beobachter erhielten stark getonte Brillen um die Augen vor der intensiven Strahlung zu schutzen Diese Brillen liessen nur etwa 0 003 Prozent des sichtbaren Lichts durch und erwiesen sich wahrend des Tests als viel zu dunkel 57 nbsp Kameraleute an Bord eines C 54 FlugzeugesInsgesamt wurden uber 700 Kameras verwendet um Operation Crossroads auf Film zu bannen Uber 500 Fotografen und Kameraleute wurden vom Militar eingestellt und etwa die Halfte des Weltvorrats an fotografischem Film zum Bikini Atoll gebracht 58 dadurch kam es am Weltmarkt zu einer Verknappung von Fotomaterialien 59 Die fotografische Ausrustung der United States Army Air Forces allein umfasste insgesamt 328 Kameras darunter Hochgeschwindigkeitskameras mit Aufnahmegeschwindigkeiten bis zu 10 000 Bildern pro Sekunde und eine Fotokamera mit einem Teleobjektiv mit 1200 mm Brennweite zum damaligen Zeitpunkt das leistungsstarkste Teleobjektiv der Welt 60 Diese Kameras wurden auch in B 29 Bomber und C 54 Frachter eingebaut um die Explosionen aus der Luft zu fotografieren Die Planungen sahen vor in den ersten Sekunden nach der Zundung der Bombe beim Test Able eine Million Fotos zu schiessen Die Army Air Force allein wollte 9 Millionen Bilder der gesamten Tests aufnehmen Dazu kamen Planungen der Army Air Force in den ersten vier Sekunden nach der Zundung etwa 360 Minuten Film zu drehen 58 Umfangreiche Vorkehrungen wurden getroffen um Kameras und Filme vor der immensen Strahlung sowohl nichtionisierend als auch ionisierend sowie den Druckwellen zu schutzen Dazu befanden sich beispielsweise die an Land positionierten Kameras in bleiausgekleideten Gehausen mit automatisch schliessenden Turen Zur Entwicklung der Filme wurde auf dem Kwajalein Atoll ein riesiges Fotolabor errichtet um die grosse Anzahl an Bildern und Filmen zeitnah entwickeln zu konnen 61 nbsp F6F Drohnen zur Luftprobennahme die unterschiedlichen Farben der Leitwerke signalisieren die unterschiedlichen Steuerungsfrequenzen Die Radioaktivitat und die ionisierende Strahlung wurden aus gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Grunden ebenfalls intensiv gemessen verfolgt und protokolliert Die Strahlungsschutzgruppe um Colonel Stafford L Warren brachte uber 20 000 Strahlungsmessgerate nach Bikini die meisten davon so genannte Filmdosimeter die an das im unmittelbaren Gefahrenbereich arbeitende Personal ausgegeben wurden aber auch auf den Zielschiffen angebracht wurden Dazu kamen zahlreiche tragbare und stationare Geigerzahler fur die Strahlungsuberwachung wahrend und nach den Tests 62 Zu Drohnen umgebaute B 17 Bomber die von Kwajalein aus gestartet wurden und von Bord anderer B 17 Bomber ferngesteuert wurden sowie Grumman F6F Drohnen die von Bord des Flugzeugtragers Shangri La ferngesteuert wurden sollten Luftproben in verschiedenen Hohen des Explosionspilzes nehmen 63 Versuchstiere Bearbeiten nbsp Ziegen an Deck der USS Niagara vor dem TestIm Juni 1946 wurden 200 Schweine 200 Mause 60 Meerschweinchen 204 Ziegen und 5000 Ratten an Bord des umgebauten Transportschiffs USS Burleson das zu diesem Zweck mit Pferchen Futtertrogen sowie einer rutschhemmenden Decksbeschichtung aus Beton ausgestattet wurde und 80 Tonnen Futter fur die Tiere mitfuhrte nach Bikini gebracht Die 5664 Versuchstiere wurden auf insgesamt 22 Schiffen der Zielflotte positioniert sie nahmen dabei die Stationen ein an denen sich auch die Besatzung im Gefechtsfall aufhalten wurde Um genaue Daten uber die Auswirkungen einer Kernwaffenexplosion auf die Besatzung eines Schiffes zu erhalten wurden einige Ziegen mit Sonnenschutzcreme eingerieben anderen hingegen wurden die Haare gekurzt um Auswirkungen der Strahlung auf die Haut erforschen zu konnen Die Schweine deren Haut der menschlichen sehr ahnlich ist wurden mit Strahlungsschutzanzugen versehen und mit Strahlungsschutzcremes behandelt 64 Besonderer Wert wurde von Seiten der Wissenschaftler darauf gelegt dass die Versuchstiere den Test uberleben da tote Tiere einen geringeren Wert fur Studien hatten 64 We want radiation sick animals but not radiation dead animals Wir wollen strahlungskranke Tiere aber keine strahlungstoten Tiere 64 Von Seiten der Wissenschaftler wurde davon ausgegangen dass die Tiere nach Abklingen der Strahlenkrankheit in die Vereinigten Staaten zuruckgebracht werden konnten wo sie bis zu ihrem naturlichen Tod weiter fur Studien zur Verfugung standen 58 Testablauf BearbeitenTest Able Bearbeiten Am 30 Juni verliessen die Besatzungsmitglieder die Zielschiffe und zusammen mit der Unterstutzungsflotte die Lagune Marineminister Forrestal der aus Washington angereist war erhielt an Bord des Flottenflaggschiffs eine letzte Einweisung bevor die Unterstutzungsflotte am Abend ihre Position 15 Seemeilen ostlich und nordostlich des Atolls eingenommen hatte 65 Auf den umliegenden Inseln und Atollen standen fur den Fall dass der Wind den Fallout ungunstig verblasen wurde Evakuierungsschiffe und flugzeuge bereit 66 Die Planungen fur den Testablauf sahen den Start des Bombers fur 5 34 Uhr Ortszeit vor Allerdings kam erst um 5 40 Uhr die Freigabe vom Flaggschiff Mount McKinley da Admiral Blandy erst eine Wetterverbesserung abwarten wollte Die Boeing B 29 Superfortress von ihrer Besatzung um Major Woodrow P Swancutt zu Ehren eines abgesturzten Staffelkameraden Dave s Dream getauft verliess daher das Kwajalein Atoll erst um 5 55 Uhr An Bord des Bombers befanden sich neben dem Piloten Major Swancutt 13 weitere Besatzungsmitglieder sowie Brigadegeneral Roger M Ramey Kommandant der Task Group 1 5 67 nbsp Explosionspilz des Able Tests einige Sekunden nach der Explosion nbsp Der Explosionspilz hat sich in grossere Hohe ausgebreitetUm 8 03 Uhr traf der Bomber uber dem Bikini Atoll ein und begann den ersten von mehreren Ubungsanflugen Nach einem ersten Uberflug uber die Zielflotte bei dem Windgeschwindigkeit und richtung sowie die Funkverbindung uberpruft wurden folgte um 8 20 Uhr eine vollstandige Simulation des Zielanflugs inklusive des simulierten Abwurfs der Bombe 30 Minuten spater begann der endgultige Zielanflug aus fast 100 Kilometern Entfernung In einer Hohe von 28 000 Fuss etwa 8500 Metern wurde die Mk 3 Atombombe um 8 59 46 Uhr ausgeklinkt Unmittelbar nach dem Abwurf ging die B 29 in einer scharfen Linkskurve in den Sinkflug uber um die Distanz zur Bombe zu vergrossern 68 69 Der Sprengkorper war nach dem Film Gilda getauft und mit einem Foto von dessen Hauptdarstellerin verziert worden des Sex Idols Rita Hayworth 70 48 Sekunden spater um 9 00 34 Uhr Bikini Zeit explodierte die Bombe mit einer Sprengkraft von 23 000 Tonnen TNT Aquivalent in 158 Metern Hohe uber der Zielflotte Innerhalb weniger Sekunden stieg der Explosionspilz auf uber 6 000 Meter Hohe seine Spitzenhohe betrug etwa 16 000 Meter Die Druckwelle die sich zunachst mit uber 4 800 Metern pro Sekunde ausbreitete richtete an Bord der Zielflotte schwere Schaden an an Bord der Begleitflotte war sie aber erst 90 Sekunden nach der Explosion als entferntes Donnern zu vernehmen 71 Der Feuerball der in den ersten Sekunden eine Oberflachentemperatur von weit uber 100 000 C hatte breitete sich mit grosser Geschwindigkeit aus bevor er seine Strahlungsenergie abgegeben hatte 72 Ein grosser Teil der emittierten optischen Strahlung wurde durch die feuchte Atmosphare abgeschwacht und absorbiert Auswirkungen von Able Bearbeiten nbsp Karte der Zielflotte des Tests Able mit dem Explosionszentrum Etwa die Halfte der Zielschiffe befand sich ausserhalb dieses Ausschnitts Die funf X markieren die Positionen der gesunkenen Schiffe der Kreis mit einem Radius von 914 Metern zeigt den Bereich der schwersten Schaden Geplanter Zielpunkt der Bombe war das Schlachtschiff Nevada 32 hier rot markiert die Bombe landete aber in der Nahe von Schiff 5 dem Truppentransporter Gilliam Alle U Boote der Zielflotte befanden sich an der Oberflache Die Nagato 7 die sich nur etwa 130 m von der Nevada entfernt befand wurde nur leicht beschadigt Versenkte Schiffe Name Typ Entfernung5 Gilliam Truppentransporter 45 m9 Sakawa Kreuzer 384 m4 Carlisle Truppentransporter 393 m1 Anderson Zerstorer 457 m6 Lamson Zerstorer 694 mSchwere Schaden Name Typ Entfernung40 Skate U Boot 365 m12 YO 160 Yard Oiler 475 m28 Independence Flugzeugtrager 512 m22 Crittenden Truppentransporter 544 m32 Nevada Schlachtschiff 562 m3 Arkansas Schlachtschiff 566 m35 Pensacola Kreuzer 649 m11 ARDC 13 Schwimmdock 754 m23 Dawson Truppentransporter 781 m38 Salt Lake City Kreuzer 818 m27 Hughes Zerstorer 841 m37 Rhind Zerstorer 925 m49 LST 52 Panzerlandungsschiff 1399 m10 Saratoga Flugzeugtrager 2071 m nbsp Das Zielschiff USS Nevada trug einen orangefarbenen Anstrich als Zielmarkierung fur die Bomberbesatzung nbsp Der schwer beschadigte und brennende leichte Flugzeugtrager USS Independence nach dem Able TestDie Bombe verfehlte ihr geplantes Ziel das Schlachtschiff Nevada um 649 Meter und explodierte nur etwa 50 Meter vom Truppentransportschiff USS Gilliam entfernt das infolge der Druckwelle innerhalb weniger Sekunden kenterte und sank Auch ein weiterer Truppentransporter die Carlisle die von der Druckwelle uber 50 Meter aus ihrer Position bewegt worden war sank nach 40 Minuten brennend Die Anderson ein Zerstorer sank innerhalb von vier Minuten ein weiterer die Lamson ging nach einigen Stunden unter Die Lamson war zwar weiter vom Nullpunkt der Explosion entfernt als einige andere Schiffe sie hatte der Druckwelle im Gegensatz zu anderen Schiffen aber die volle Breitseite zugewandt und war dadurch schwer beschadigt worden Der japanische Kreuzer Sakawa brannte heftig und sank am nachsten Morgen Die Nevada eigentlich Ziel der Bombe war nur relativ leicht an den Aufbauten beschadigt kleinere Feuer an Bord erloschen teilweise von selbst Schwere Schaden erlitt auch der leichte Flugzeugtrager Independence grosse Teile des Flug und Hangardecks wurden zerstort zudem brachen mehrere Brande an Bord aus 73 Die Zielflotte wurde aus der Luft mehrfach fotografiert ferngesteuerte Boote nahmen Wasserproben um die radioaktive Kontamination zu bestimmen Ferngesteuerte B 17 Bomber flogen wenige Minuten nach der Explosion in den Explosionspilz um Luftproben zu nehmen Als um 14 30 Uhr das OK vom Flaggschiff kam kehrten die Schiffe der Unterstutzungsflotte in die Lagune zuruck wo die Wissenschaftler mit der Auswertung der Ergebnisse begannen Als grosses Problem hierbei erwies sich die grosse Abweichung der Bombe vom geplanten Ziel Die meisten Kameras insbesondere die Hochgeschwindigkeitskameras waren auf die Nevada gerichtet gewesen und hatten die Explosion nicht aufgezeichnet Viele Messgerate waren Werten ausgesetzt die entweder den Messbereich uberschritten oder unterhalb der Empfindlichkeit lagen Mit der Gilliam waren zudem eine grosse Zahl Messinstrumente fur die Messung der Stosswellengeschwindigkeit auf den Meeresboden gesunken oder zerstort worden 74 Aus Sicht vieler Wissenschaftler waren die Daten die von den Zielschiffen geborgen werden konnten nicht zu gebrauchen die Operation als wissenschaftlicher Versuch war entwertet 75 Wie auch die zwei Nuklearexplosionen in Hiroshima und Nagasaki war der Able Test eine Luftexplosion die hoch genug stattfand so dass kaum Material vom Boden in den aufsteigenden Pilz gesaugt wurde Die Spaltprodukte der Explosion wurden durch den Atompilz in die Stratosphare getragen wo sie sich global verteilten der lokal niedergehende radioaktive Niederschlag war eher gering Die Explosion wurde als selbstreinigend bezeichnet 76 Allerdings wurden Schiffe nahe am Nullpunkt der Explosion stark durch Neutronenstrahlung bestrahlt 10 Prozent der eingesetzten Versuchstiere wurden direkt durch die Druckwelle getotet weitere 15 Prozent durch die Strahlung des Feuerballs Etliche uberlebende Tiere entwickelten infolge des Tests Symptome der Strahlenkrankheit wohingegen Verbrennungen und Augenschadigungen eher selten waren 77 Das Verfehlen des eigentlichen Ziels der Nevada sorgte fur Spannungen zwischen der Army Air Force und den Los Alamos Laboratories die sich gegenseitig die Schuld fur den Fehlabwurf gaben Los Alamos behauptete die Air Force hatte falsche Berechnungen uber die Flugbahn angestellt Auch Paul Tibbets der im Auswahlverfahren fur Operation Crossroads gegen Swancutt und seine Besatzung unterlag fuhrte an dass die Berechnungen der Flugbahn und des Abwurfpunktes falsch gewesen seien 78 Die Army Air Force hingegen machte die Los Alamos Laboratories und deren Entwurf der Bombe beziehungsweise deren schlechter aerodynamischer Auslegung fur das Verfehlen des Ziels verantwortlich Auch eine vom Oberkommando eingesetzte Untersuchungskommission die alle Besatzungsmitglieder der Dave s Dream befragte Filmaufnahmen des Abwurfs analysierte und zusatzlich Testabwurfe mit Attrappen in New Mexico durchfuhren liess konnte trotz monatelanger Untersuchung keine exakte Ursache fur das Verfehlen finden 79 Vorbereitungen fur den Baker Test Bearbeiten nbsp LSM 60 in der Bikini Lagune gut zu erkennen das Winschgestell sowie der FunkmastIn Vorbereitung fur den zweiten Test der Operation Crossroads wurden die Zielschiffe neu angeordnet Schaden wurden behoben und Lecks abgedichtet um die Ergebnisse nicht zu verfalschen Die Bombe die von den am Test beteiligten Soldaten Helen of Bikini getauft worden war 80 sollte in einem wasserdichten Behalter unter dem Landungsschiff USS LSM 60 gezundet werden LSM 60 war zu diesem Zweck vor dem Test im Terminal Island Navy Yard in Kalifornien umgerustet worden Eine Offnung wurde auf dem Ladedeck in den Rumpfboden geschnitten daruber wurde ein Winschgestell aufgestellt mit dem die Bombe auf ihre vorgesehene Tiefe abgelassen werden konnte Zudem wurde das Schiff mit einem Funkmast ausgerustet um die Funksignale zur Zundung der Bombe empfangen zu konnen Da die Funktionstuchtigkeit des Landungsschiffes und seiner technischen Einrichtungen fur die Durchfuhrung des Tests sehr wichtig waren wurden Ersatzteile fur die gesamte Ausrustung an Bord mitgefuhrt 81 In direkter Nachbarschaft zu LSM 60 das das Zentrum der Zielflotte bildete befanden sich in etwa 400 Metern Entfernung die Saratoga und das Schlachtschiff Arkansas das sogar nur 200 Meter vom geplanten Nullpunkt entfernt verankert wurde Am 19 Juli wurde ein Probelauf durchgefuhrt um Fehler beim Test ausschliessen zu konnen Am fruhen Morgen des 25 Juli verliessen alle Schiffe der Begleitflotte die Lagune um sich etwa 15 Seemeilen entfernt zu positionieren 82 Test Baker Bearbeiten nbsp 4 Millisekunden nach der Zundung die durch den Feuerball erzeugte Gasblase durchbricht die Wasseroberflache und wirft eine Wassersaule in die LuftDie Zundung der Atombombe die sich 27 Meter unter der Wasseroberflache und damit auf halber Tiefe bis zum Grund der Lagune befand erfolgte am Morgen des 25 Juli um 8 34 59 7 Uhr Ortszeit 83 durch ein Funksignal von der USS Cumberland Sound Die Bombe entwickelte wie schon beim ersten Test eine Sprengkraft von 23 000 Tonnen TNT Aquivalent Der Baker Test erzeugte so viele bis dahin unbekannte Phanomene dass zwei Monate spater eine Konferenz abgehalten wurde um diese zu benennen 83 Der Feuerball und die durch verdampfendes Wasser erzeugte Gasblase erreichten innerhalb von Millisekunden die Oberflache der Lagune wahrend sich die Stosswelle der Explosion mit einer Geschwindigkeit von 5600 Kilometern pro Stunde ausbreitete im Wasser klar zu erkennen als dunkler sich ausbreitender Ring der einem Olfleck glich Diesem Ring folgte eine weisse stetig grosser werdende Scheibe die durch das Aufwuhlen der Wasseroberflache entstand Die hydraulische Stosswelle fuhrte zu den grossten Schaden an Bord der Zielschiffe sie erreichte Drucke von uber 680 bar LSM 60 das sich direkt uber der Bombe befand wurde durch die Druckwelle der Explosion vollig zerstort 84 nbsp Luftaufnahme Die Wilson Wolke verdeckt grosse Teile der Wassersaule auf der Wasseroberflache ist die durch die Druckwelle hervorgerufene Scheibe zu sehenAls die Gasblase des Feuerballs die Wasseroberflache durchbrach bildete sich zunachst ein klar erkennbarer Wasserdom der nach wenigen Millisekunden wie ein Geysir zerbarst Eine massive Saule aus Wasser radioaktivem Material sowie Trummern des Lagunenbodens schoss in die Hohe Die Wassersaule aus 2 Millionen Tonnen Wasser die fast 600 Meter im Durchmesser mass und etwa 100 Meter starke Wande hatte war im Inneren nahezu leer Nach wenigen Sekunden bildete sich ein blumenkohlformiger Kopf der sich immer weiter vergrosserte Der Blumenkohl bestand zum grossten Teil aus Material vom Boden der Lagune wo die Explosion einen 610 Meter breiten und 9 Meter tiefen Krater hinterliess Zeitweilig wurde die Saule und die Zielflotte durch eine halbkugelformige Wilson Wolke verdeckt welche durch die sich in der Luft ausbreitende Druckwelle hervorgerufen wurde 85 nbsp Die voll ausgebildete blumenkohlformige Explosionswolke Die zentrale Wassersaule beginnt in die Lagune zuruckzufallen Nach etwa zehn Sekunden begann die Wassersaule in sich zusammenzufallen Eine riesige radioaktiv kontaminierte Gischtwolke Base surge hullte die gesamte Zielflotte ein als das Wasser aus knapp 2000 Metern Hohe in die Lagune zuruck sturzte Diese Gischtwolke zu Beginn nur knapp 100 Meter hoch erreichte eine maximale Hohe von etwa 600 Metern und breitete sich mit etwa 40 Kilometern pro Stunde aus Der radioaktive Nebel der Gischtwolke setzte sich auf jeder Oberflache der Zielschiffe ab und hinterliess auch nach dem Trocknen starke radioaktive Kontaminationen die ein Betreten der Schiffe teilweise unmoglich machten 85 Als das Wasser in den durch die Gasblase entstandenen Hohlraum zuruckstromte entstanden mehrere Tsunami ahnliche Wellen die nahe dem Explosionszentrum etwa 25 bis 30 Meter hoch waren Die Wellen trafen als Gruppe von etwa 15 Wellen mit bis zu funf Meter hohen Brechern auf die Inseln wo sie Uberschwemmungen anrichteten Durch das zuruckstromende Wasser wurden etwa 50 000 Tonnen Sand von den Stranden der Inseln mitgerissen 86 Auswirkungen von Baker Bearbeiten nbsp Karte der Zielflotte des Tests Baker mit dem Explosionszentrum Die Halfte der Zielflotte befand sich ausserhalb dieses Kartenausschnitts Die zehn roten X markieren die Positionen der zehn infolge des Tests gesunkenen Schiffe siehe Tabelle Der schwarze Kreis mit einem Radius von 914 Metern zeigt den Bereich der schwersten Schaden Der blaue Kreis Radius 300 Meter zeigt die Ausmasse des Unterwasserkraters sowie der Wassersaule die die Arkansas vollstandig eingeschlossen hat Die U Boote waren getaucht Pilotfish 8 auf eine Tiefe von 17 Metern uber Kiel Apogon 2 auf eine Tiefe von 30 Metern uber Kiel Weitere Schiffe im unmittelbaren Wirkungsbereich der Bombe 31 USS New York 32 USS Fallon 38 USS Salt Lake CityVersenkte Schiffe Name Typ Entfernung50 LSM 60 Landungsschiff 0 m3 Arkansas Schlachtschiff 155 m8 Pilotfish U Boot 331 m10 Saratoga Flugzeugtrager 411 m12 YO 160 Olleichter 475 m7 Nagato Schlachtschiff 704 m41 Skipjack U Boot 731 m2 Apogon U Boot 777 m11 ARDC 13 Schwimmdock 1051 m36 Prinz Eugen Schwerer Kreuzer in Schlepp gekentert nbsp Die USS Saratoga versinkt aufgrund der schweren Schaden durch den Baker Test Dem Schlachtschiff Arkansas das sich in direkter Nahe des Explosionsnullpunkts befand wurde durch die Unterwasserdruckwelle der Rumpf grossflachig aufgerissen Teile der Ruderanlage und Antriebswellen wurden abgerissen Es sank innerhalb weniger Sekunden und liegt seitdem kopfuber auf dem Meeresboden in etwa 54 Metern Tiefe Der Flugzeugtrager Saratoga wurde durch die Druckwelle schwer beschadigt und sank siebeneinhalb Stunden nach dem Test mit dem Heck voran Es wurden zwar Versuche unternommen ihn zu bergen die starke Kontamination des Schiffes und des Lagunenwassers nahe dem Explosionszentrum vereitelten jedoch diese Versuche weil die Besatzungen der Bergungsschiffe einer zu grossen Gefahr ausgesetzt hatten werden mussen Die Saratoga liegt aufrecht auf dem Meeresboden ihre Mastspitze befindet sich nur 12 Meter unter der Oberflache Das japanische Schlachtschiff Nagato kenterte viereinhalb Tage nach dem Test in der Nacht auf den 30 Juli unbemerkt von allen Beobachtern Die drei gesunkenen U Boote Pilotfish Skipjack und Apogon hinterliessen nur Luftblasen und Olflecke an der Wasseroberflache YO 160 ein Olleichter aus Beton sank unmittelbar nach der Explosion 87 Der Kreuzer Prinz Eugen wurde durch den Test zwar schwer beschadigt konnte aber zunachst in Schlepp genommen und nach Kwajalein gebracht werden Dort kenterte er am Morgen des 22 Dezembers 1946 weil die starke Kontamination die Reparatur der erlittenen Schaden nicht zuliess 88 Das Panzerlandungsboot LCT 1114 kenterte durch die Explosion und wurde spater versenkt Weitere Zielschiffe wurden durch die Explosion schwer beschadigt darunter die Schlachtschiffe New York und Nevada der Kreuzer Pensacola die Zerstorer Hughes und Mayrant die Truppentransportschiffe Fallon und Gasconade sowie das Panzerlandungsschiff LST 133 Das Sinken der Hughes und der Fallon konnte verhindert werden indem die Schiffe ans Ufer geschleppt und auf den Strand gesetzt wurden 89 Strahlenbelastung Bearbeiten Der Baker Test war nach dem Trinity Test die zweite Nuklearexplosion die nah genug an der Erdoberflache stattfand um die entstehenden Spaltprodukte in der lokalen Umgebung zu halten 90 Im Gegensatz zu Able und den Atombombenabwurfen auf Hiroshima und Nagasaki war er nicht selbstreinigend Die daraus resultierende Kontamination war weitaus starker als von allen Wissenschaftlern vorausgesagt Beim Baker Test wurde etwa ein Kilogramm hochradioaktiver Spaltprodukte erzeugt was der Radioaktivitat mehrerer hundert Kilogramm Radium entsprach Diese Spaltprodukte waren mit den 2 Millionen Tonnen Wasser sowie dem Material des Meeresbodens vermischt und befanden sich nun im Wasser sowie am Boden der Lagune Die Schiffe wurden durch die Base surge stark kontaminiert Nahe dem Explosionszentrum betrug die Ionendosis unmittelbar nach der Explosion an Deck der Zielschiffe etwa 8000 Rontgen 80 Gray pro Tag was dem 80 000fachen der zulassigen Strahlungsdosis und dem 20fachen der letalen Dosis entspricht 90 nbsp Seeleute versuchen die Radioaktivitat an Bord der Prinz Eugen mit Seifenlauge zu entfernen Die ersten Schiffe die die Lagune befuhren waren ferngesteuerte Drohnen die ferngelenkte Strahlungs und Radioaktivitatsmessungen ermoglichten Sie machten es moglich die hot spots der grossten Radioaktivitat zu lokalisieren denen die anderen Schiffe dann ausweichen konnten Aufgrund der zulassigen Strahlungsbelastung von 0 01 Rontgen pro Tag 91 konnten nur die funf am weitesten vom Explosionszentrum entfernten Schiffe gefahrlos betreten werden Die anderen Schiffe konnten zum Teil erst zehn Tage nach dem Test wieder betreten werden 92 Trotz der hohen Strahlungswerte schickte die Marine in den ersten sechs Tagen nach dem Test 4900 Mann an Bord der Schiffe wo sie versuchten die Radioaktivitat mit Besen Seife und Lauge abzuwaschen oder sie mit Hilfe von Sandstrahlen zu entfernen 93 Erschwert wurde die Dekontamination durch fehlende Aufklarung der Mannschaften fehlende Schutzausrustung und immer wieder versagende Messgerate fur die Strahlungsuberwachung 94 Dazu kam dass die sichere Zeit an Bord der Zielschiffe zeitweilig nur wenige Minuten betrug das Dekontaminationspersonal also standig ausgewechselt werden musste 1 Zudem klagte die radiologische Uberwachungsgruppe uber chronische Personalnot 95 Ein weiteres Problem war dass durch die Neutronenstrahlung grosse Mengen des radioaktiven Natrium Isotops 24Na entstanden das zwar mit einer Halbwertszeit von knapp 15 Stunden zerfiel aber dennoch Rumpfe und Salzwasseranlagen der Schiffe der Begleitflotte kontaminierte 96 Dazu kamen die knapp funf Kilogramm Plutonium der Bombe die nicht gespalten wurden und sich ebenfalls mit dem lokalen Fallout auf die Schiffe legten und sich mit dem Wasser der Lagune vermischten In einer 1996 vom Institute of Medicine der National Academy of Sciences durchgefuhrten Studie die von der US Regierung in Auftrag gegeben wurde 97 zeigte sich bei ehemaligen Teilnehmern der Operation Crossroads eine um 4 6 Prozent erhohte Mortalitat Konkret waren zum Ende des Untersuchungszeitraums am 31 Dezember 1992 31 3 Prozent 12 520 der an der Operation Crossroads beteiligten Militarangehorigen verstorben wahrend in der gleichaltrigen und gleich grossen Kontrollgruppe 30 8 Prozent 12 320 verstorben waren Bei den erwarteten Haupttodesursachen der Crossroads Veteranen also Erkrankungen an Leukamie und anderen Krebserkrankungen waren die Fallzahlen nicht signifikant hoher als bei der Kontrollgruppe 97 Dem widersprechen zahlreiche Falle von Krebs bei Veteranen des Tests die sich mit grosser Sicherheit auf erhohte Strahlungsexposition wahrend der ersten Tage nach den Explosionen zuruckfuhren lassen 98 Wahrend des Tests befanden sich nur einige Schweine und Ratten an Bord der Zielschiffe Da die Schiffe zum Teil erst nach zehn Tagen wieder betreten werden konnten waren bis dahin alle Schweine und fast alle Ratten an der akkumulierten Strahlungsdosis verstorben 99 Test Charlie Bearbeiten Nach dem erfolgreichen Baker Test ging die Joint Task Force One zur Planung des dritten Tests uber der in einer Tiefe von bis zu 1600 Metern unter der Meeresoberflache stattfinden und nach dem Willen von Admiral Blandy zwischen 1 Marz und 1 April 1947 erfolgen sollte 100 Pioniere der Marine begannen die Verankerungen fur die Zielschiffe vorzubereiten wahrend sich in Washington der Widerstand gegen den Test formierte Besonders General Groves der der Operation Crossroads kritisch gegenuberstand begann einen personlichen Feldzug um Test Charlie zu stoppen Er bezweifelte offentlich die militarische und wissenschaftliche Notwendigkeit des Tests Zudem befurchtete er dass ein weiterer Test der Implosionsbombe vom Nagasaki Typ die technische Weiterentwicklung der Kernwaffen in Los Alamos behindern wurde 101 Nach weiteren Diskussionen auch innerhalb der Evaluierungskommission sowie der Joint Chiefs of Staff wurde Test Charlie in einer Kabinettssitzung am 6 September 1946 auf unbestimmte Zeit verschoben 102 Auch massive Budget Kurzungen beim Etat der Army und der Navy begunstigten die Verschiebung Die 35 Millionen US Dollar die Test Charlie kosten sollte waren ein wesentlicher Teil der 1 6 Milliarden US Dollar die Army und Navy einsparen mussten 103 Die unbestimmte Verschiebung des Charlie Tests bedeutete das Ende von Operation Crossroads Die Joint Task Force One wurde am 1 November 1946 offiziell aufgelost 104 Nach Operation Crossroads Bearbeiten nbsp Ein Feuerloschboot der Marine versucht die Kontamination des Schlachtschiffs New York abzuwaschen da aber das ebenfalls kontaminierte Lagunenwasser verwendet wurde war dies ohne Erfolg Nachdem zunachst versucht wurde die Zielflotte in der Lagune des Bikini Atolls zu dekontaminieren wobei die Besatzungsmitglieder teilweise weit uber den zulassigen Grenzwerten der Strahlung ausgesetzt wurden 105 wurde am 10 August die Entscheidung getroffen die gesamte Flotte nach Kwajalein zu verlegen wo eine weitere Kontamination der Flotte durch das radioaktiv kontaminierte Lagunenwasser ausgeschlossen war 1 Die Verlegung war am 26 September abgeschlossen als das letzte Zielschiff Bikini verliess 106 Hauptaufgabe in Kwajalein war das Entladen und Saubern der Schiffe diese dauerte teilweise bis 1947 an Acht Schiffe und zwei U Boote der Zielflotte wurden zudem an die US Westkuste und nach Hawaii gebracht wo weitere radiologische Untersuchungen stattfanden Zwolf Zielschiffe waren nur sehr leicht kontaminiert und konnten nach erfolgter Dekontamination wieder in Dienst gestellt und bemannt werden und fuhren mit eigener Kraft zuruck in die Vereinigten Staaten Die restlichen Zielschiffe wurden zwischen 1946 und 1948 vor Bikini Kwajalein oder Hawaii als Zielschiffe versenkt 1 Die Dekontamination der Schiffe der Begleitflotte erfolgte zum grossten Teil in Werften an der Westkuste hauptsachlich in San Francisco Bei einigen Schiffen war es notwendig grosse Teile des Rohrsystems der salzwasserfuhrenden Anlagen zu erneuern und mit Saure auszuwaschen Bei etlichen Schiffen musste zudem der gesamte Unterwasserrumpf sandgestrahlt und neu lackiert werden 107 Als letztes Schiff der Unterstutzungsflotte existiert der Zerstorer USS Laffey als Museumsschiff bis in die Gegenwart 108 nbsp Ein Doktorfisch der lebend nach dem Atomtest gefangen wurde gibt genug ionisierende Strahlung ab um einen Film zu belichten Der helle Bereich sind Algen die der Fisch kurz vor dem Fang aufgenommen hat aber auch der Rest des Korpers hat radioaktives Material absorbiert Im Sommer 1947 fand eine erste wissenschaftliche Nachuntersuchung des Tests statt Unter dem Kommando von Captain Christian L Engleman untersuchten Wissenschaftler von Army Navy der Smithsonian Institution des U S Fish and Wildlife Service sowie einiger weiterer wissenschaftlicher Institute die Auswirkungen des Test Baker auf das maritime Leben im Bikini Atoll und nahmen eine genauere Evaluierung der Schaden an den gesunkenen Schiffen vor Die Wissenschaftler trafen am 15 Juli 1947 an Bord der USS Chilton die von dem U Boot Rettungsschiff USS Coucal sowie den Landungsschiffen LSM 382 und LCI L 615 begleitet wurde im Atoll ein wo sie bis zum 1 September blieben 109 In uber 600 Tauchgangen zu den Wracks der Saratoga Apogon und Pilotfish wurden die Auswirkungen der Unterwasserexplosion untersucht Auch die Nagato wurde kurz untersucht Erschwert wurden die Tauchgange vor allem durch die schlechte Sichtweite die durch die grossen Mengen feinen Schlamms am Grund der Lagune hervorgerufen wurde Dieser Schlamm der zum grossten Teil aus Sand und durch die Druckwelle zerstorten Korallen bestand war zudem teilweise hochradioaktiv weshalb die Taucher umfangreich radiologisch uberwacht wurden 110 Parallel zu den Tauchgangen untersuchten Biologen die Auswirkungen der Nuklearwaffenexplosionen auf das maritime Leben Es wurden Proben des Lagunenwassers und der Korallenbanke genommen um den Grad der radioaktiven Kontaminierung bestimmen zu konnen sowie verschiedene Lebewesen gefangen um sie spater auf die Auswirkungen der Radioaktivitat untersuchen zu konnen Geologen nahmen Bohrproben vom Lagunenboden um sie zu untersuchen 111 Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden im Dezember 1947 als Technical Report Bikini Scientific Survey vom Armed Forces Special Weapons Project veroffentlicht 1988 wurde eine zweite Untersuchung der Wracks angeregt Der National Park Service entsandte im Auftrag des Energieministeriums der Vereinigten Staaten zusammen mit der US Marine ein Team von Forschern das im Juli August 1989 und im April Mai 1990 umfangreiche Untersuchungen an den Wracks der Zielflotte in der Bikini Lagune sowie auf Kwajalein durchfuhrte Neun der insgesamt 23 dort versenkten oder gesunkenen Schiffe wurden ausfuhrlich fotografiert kartografiert und vermessen auch wurden Messungen der verbliebenen Radioaktivitat durchgefuhrt 112 2008 fuhrte eine internationale Expedition eine erneute Untersuchung zur verbleibenden Radioaktivitat auf Bikini durch 113 Bei den Untersuchungen wurden im Inneren der Inseln teilweise um das Dreifache uber den zulassigen Ortsdosisleistungen liegende Werte gefunden wahrend sich die Kontamination am Strand und am Grund der Lagune weit unterhalb der Grenzwerte befindet Die auf den Inseln wachsenden Kokosnusse enthalten aber gesundheitsschadliche Konzentrationen von 137Caesium die zum Teil die zulassigen Grenzwerte um das 1 6fache uberschritten 114 Militarische Konsequenzen Bearbeiten nbsp Eine der Konsequenzen von Operation Crossroads Schiffe der US Marine wurden mit einem Countermeasure Wash Down System ausgerustet das den radioaktiven Niederschlag abwaschen soll hier an Bord der USS Shoup Das Evaluierungskomitee der Joint Chiefs of Staff stellte in seinem Abschlussbericht am 30 Juni 1947 115 insgesamt 18 Schlussfolgerungen uber die militarische Wirksamkeit von Atomwaffen auf Darunter waren erste Uberlegungen zur nuklearen Abschreckung um den Weltfrieden zu sichern 116 sowie zur Wirksamkeit der Atombombe gegen Stadte militarische Einrichtungen sowie Truppen und Schiffsansammlungen Das Komitee formulierte schliesslich insgesamt zwolf Empfehlungen wie die Nuklearstrategie der Vereinigten Staaten zukunftig aussehen sollte Diese umfassten neben der zweigleisigen Strategie einerseits Nuklearwaffen einer nichtstaatlichen ubergeordneten Kontrolle zu uberstellen was in den USA nie umgesetzt wurde da sowohl das Energieministerium der Vereinigten Staaten als auch das United States Strategic Command dafur zustandig sind und andererseits langfristig auf eine weltweite Abschaffung von Kernwaffen hinzuarbeiten auch Empfehlungen das US Kernwaffenarsenal moglichst schnell und stark aufzurusten um potentielle Gegner innerhalb kurzester Zeit uberwaltigen zu konnen 116 Zusatzlich sollten technische und medizinische Verfahren entwickelt werden die das Uberleben von Besatzung und Schiffen nach einem nuklearen Angriff gewahrleisten sollten 117 Eine der technischen Massnahmen war unter anderem die Entwicklung und Einfuhrung des Countermeasure Wash Down Systems an Bord von Schiffen der US Navy das uber Leitungen und Dusen sowohl Meerwasser als auch Loschschaum aus dem Feuerloschsystem auf die Aussenhaut und Decks der Schiffe verspruht um damit Ablagerungen radioaktiver Niederschlage auf der Schiffsoberflache entweder ganz zu verhindern oder zumindest so weit zu verringern dass eine spatere grundliche Dekontamination deutlich schneller und einfacher erfolgen kann 118 Nachdem Schutzmassnahmen gegen Schaden durch die Druckwelle nicht zweckmassig sind weil eine ausreichend starke Panzerung der Schiffe deren Einsatzfahigkeit zu stark einschranken wurde anderte die US Navy ihre grundlegende Doktrin und setzte nicht auf eine Verstarkung der Verteidigung sondern auf einen offensiven Einsatz von Nuklearwaffen auf See Dazu gehorte unter anderem die Entwicklung seegestutzter Interkontinentalraketen wie die UGM 96 Trident I die von U Booten und Schiffen abgefeuert werden konnen sowie die Entwicklung von U Jagd Waffen mit Nuklearsprengkopfen wie den Torpedo Mark 45 ASTOR 119 Kulturelle und mediale Rezeption Bearbeiten As soon as the war ended we located the one spot on earth that hadn t been touched by the war and blew it to hell Kaum war der Krieg vorbei suchten wir uns den einzigen Punkt der Erde der vom Krieg unberuhrt geblieben war und jagten ihn zur Holle Bob Hope 120 Der Able Test wurde von insgesamt 114 Beobachtern von Presse Rundfunk und Bilddiensten beobachtet 121 Die meisten davon bezeichneten den Test als Fehlschlag da er die Erwartungen in eine spektakulare Zerstorung der gesamten Zielflotte nicht erfullte There were more explosions in that first Red Sox game at Fenway deutsch Da waren mehr Explosionen im ersten Spiel der Red Sox in Fenway beschwerte sich ein Radioreporter aus Boston 122 die New York Times titelte Blast Force Seems Less Than Expected deutsch Explosionskraft scheint geringer als erwartet 122 Auch wegen dieser Enttauschung waren beim Baker Test nur noch 75 Pressevertreter anwesend 121 denen sich dann aber ein atemberaubender Anblick bot wie Samuel Shaffer fur die Newsweek schrieb 123 It left me staring open mouthed I was so moved I could hardly write intelligible notes deutsch Es liess mich mit offenem Mund starren Ich war so bewegt ich konnte mir kaum verstandliche Notizen machen schrieb Philip Porter vom Plain Dealer der grossten Tageszeitung Clevelands 123 nbsp Admiral Blandy und seine Frau schneiden am 7 November eine Torte in Form eines Atompilzes an War das Presseecho nach dem Baker Test noch positiv so sorgte das Bild von Admiral Blandy und seiner Frau beim Anschneiden einer Torte die wie ein Atompilz geformt war fur harsche Kritik insbesondere seitens der Friedensbewegung und der Kirche Das Bild das auf einem Empfang am 7 November 1946 zur Feier der Beendigung von Operation Crossroads entstand zeigt wie Admiral Blandy zusammen mit seiner Ehefrau eine reich verzierte Biskuittorte anschneidet die von einem dem Baker Test nachempfundenen Atompilz gekront wurde Arthur Powell Davies Pfarrer der unitarischen All Souls Church in Washington D C verwies in seiner Sonntagspredigt am 10 November auf den Eindruck den dieses Bild in der Sowjetunion sowie bei den Uberlebenden der Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki hinterlassen konnte Er verurteilte die Obszonitat des Bildes aufs Heftigste 124 mehrere Zeitungskolumnisten darunter Walter Lippmann schlossen sich ihm an Das Bild das in mehreren hundert Zeitungen und Magazinen abgedruckt wurde liess Blandy wie einen Idioten aussehen und war ein schwerer Schlag fur die Offentlichkeitsarbeit im Anschluss an den Kernwaffentest 124 Einen Tag nach dem Baker Test lehnte die Sowjetunion den Baruch Plan ab der die Unterstellung samtlicher Nuklearwaffen unter internationale Kontrolle vorsah Andrei Andrejewitsch Gromyko teilte der United Nations Atomic Energy Commission mit dass der Vorschlag der Vereinigten Staaten in seiner derzeitigen Form in keiner Weise durch die Sowjetunion akzeptiert werden konnte weder als Ganzes noch in Teilen 125 Die sowjetische Presse warf den USA vor einen Krieg zu planen und Operation Crossroads sei die Generalprobe 125 L Unita Sprachrohr der Kommunistischen Partei Italiens beschrieb Operation Crossroads als ausserst alarmierendes monstroses und gleichzeitig tragisch groteskes Experiment Die Zeitung Avanti stellte die atomare Aufrustung der Vereinigten Staaten auf eine Stufe mit den Verbrechen des Nationalsozialismus 125 Erste Informationen uber das Ausmass der radioaktiven Kontamination des Bikini Atolls erhielt die Offentlichkeit mit der Veroffentlichung einer Zusammenfassung der Nachuntersuchung im Sommer 1947 Das Life Magazin stellte am 11 August 1947 in einem 14 seitigen Artikel die Auswirkungen der Tests auf die Lagune und die Versuchstiere dar drastisch unterlegt mit Bildern der Auswirkungen auf die inneren Organe Er schloss mit einer Stellungnahme des Leiters der radiologischen Uberwachung Dr Stafford L Warren der die massive und unaufhaltsame Ausbreitung des Fallouts beschrieb 126 Aber erst mit dem Buch No Place to hide von David Bradley das 1948 erschien und sowohl von The Atlantic Monthly dem Reader s Digest sowie dem Book of the Month Club empfohlen wurde wurde das ganze Ausmass ans Licht der Offentlichkeit geruckt Bradley Mitglied der radiologischen Uberwachung wahrend der Tests fuhrte aus dass das wahre Ausmass der Kontamination der an den Tests beteiligten Schiffe und Personen hinter einer Mauer der Geheimhaltung des Militars versteckt wurde und gegenuber der Offentlichkeit mit Fantasiezahlen gearbeitet wurde 127 Seine Beschreibung der Tests machten der Offentlichkeit die Gefahren und Ausmasse des nuklearen Fallouts bewusst Die bekannteste Rezeption der Ereignisse wahrend der Operation Crossroads ist die Benennung des Bikini Badeanzugs Knapp zwei Wochen nach dem Able Test am 18 Juli stellte der Modeschopfer Louis Reard seinen zweiteiligen Badeanzug vor Die knappe Badebekleidung schockierte die Weltoffentlichkeit genauso wie der Atomtest weshalb sich Reard fur diesen Namen entschied 128 Zwei Filme behandelten die Operation Crossroads Crossroads ein Kurzfilm von Bruce Conner der aus extrem langsam abgespielten Hochgeschwindigkeitsaufnahmen des Baker Tests untermalt von einem Soundtrack von Terry Riley bestand sowie der Dokumentarfilm Radio Bikini der 1988 fur den Oscar nominiert wurde Hauptaugenmerk von Radio Bikini liegt auf dem Schicksal der indigenen Bevolkerung und ihrer Odyssee nach der Umsiedlung 129 Das Filmmaterial des Baker Tests gehort zu den bekanntesten Aufnahmen einer nuklearen Explosion und wurde in zahllosen weiteren Medien verwendet so in der Schlusssequenz von Stanley Kubricks Film Dr Seltsam oder Wie ich lernte die Bombe zu lieben im Musikvideo zu Michael Jacksons Man in the Mirror einer Folge der Sitcom Alle unter einem Dach dem Thriller Deterrence und der SpongeBob Schwammkopf Folge Dying for Pie Schicksal der Bikinianer Bearbeiten nbsp Offizielle Flagge des Bikini AtollsDie Bikinianer wurden im Marz 1948 erneut umgesiedelt Das Heimweh nach ihrer Heimat sowie die drohende Hungersnot veranlassten die US Behorden die Ureinwohner zunachst von Rongerik nach Kwajalein zu bringen 130 Als neue Heimat suchten sie sich dann die bis dahin unbewohnte Kili Insel aus die allerdings zu klein war um eine autarke Lebensweise zu ermoglichen so dass die Bevolkerung auf externe Versorgung angewiesen war 1956 zahlte die US Regierung erste Entschadigungen 25 000 US Dollar wurden an die Bikinianer ausgezahlt sowie ein Treuhandfonds mit 3 Millionen Dollar eingerichtet 131 1967 erklarte eine Studie der Atomic Energy Commission Bikini fur sicher so dass im August 1968 die ersten Einwohner zuruckkehrten 1978 mussten sie das Atoll allerdings wieder verlassen da Untersuchungen erhohte Strahlungskonzentrationen in den Kokosnussen der Hauptnahrungsquelle zeigten 132 Bis heute konnen sie nicht auf die Insel zuruckkehren da insbesondere die Belastung der Kokosnusse und des Trinkwassers eine autarke Ernahrung nicht zulassen 1975 begannen die ersten Gerichtsverhandlungen vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten bei dem die Bikinianer bis heute um eine angemessene Entschadigung sowie eine vollstandige Dekontamination des Atolls kampfen 133 Die Flagge des Bikini Atolls erinnert an die Bombenversuche 134 Literatur BearbeitenDavid Bradley No Place to Hide University Press of New England Boston MA 1946 Neuauflage 1984 ISBN 978 0 87451 274 8 deutsch David Bradley Magda Larsen Ub Atombomben Versuche im Pazifik Diana Verlag Baden Baden und Stuttgart 1951 William A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads William H Wise and Co Inc New York NY 1947 William A Shurcliff Operation Crossroads The Official Pictorial Record William H Wise and Co Inc New York NY 1947 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll Naval Institute Press Annapolis MD 1994 ISBN 1 55750 919 0 Stefan Terzibaschitsch Operation Crossroads Die Atomwaffenversuche der U S Navy beim Bikini Atoll 1946 Podzun Pallas Friedberg H 1992 ISBN 3 7909 0462 7 Marine Arsenal 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Operation Crossroads Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Geisterflotte vom Bikini Atoll In Terra X von ZDF 11 Oktober 2009 archiviert vom Original am 6 Marz 2018 abgerufen am 9 Februar 2022 Operation Crossroads bei Nuclearweaponarchive org englisch Film beim Internet Archive Teil 1 Teil 2Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Operation Crossroads Fact Sheet Naval Historical Center Stand 3 Dezember 2015 Stefan Terzibaschitsch Operation Crossroads Die Atomwaffenversuche der U S Navy beim Bikini Atoll 1946 In Marine Arsenal Band 20 Podzun Pallas Verlag 1992 S 5 a b c Operation Crossroads Composition of Joint Task Force One Naval Historical Center Stand 3 Dezember 2015 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads Wm H Wise amp Co Inc New York 1947 S 36 Operation Crossroads Target Ships Sunk During Test Able 1 July 1946 Naval Historical Center Stand 3 Dezember 2015 Operation Crossroads Target Ships Sunk During Test Baker 25 July 1946 Naval Historical Center Stand 3 Dezember 2015 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads Wm H Wise amp Co Inc New York 1947 S 168 A Short History of the People of Bikini Atoll Stand 28 Marz 2010 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S IX W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 9 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 10 Lewis Strauss Men and Decisions Garden City New York Doubleday 1962 S 208 209 a b c James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons National Park Service Santa Fe New Mexico 1991 S 14 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 11 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 11 12 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 12 13 Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 30 Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 126 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 67 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 68 69 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 129 ff Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 127 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 216 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 21 22 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 157 158 Leo Szilard Spencer R Weart Gertrude Weiss Szilard Leo Szilard his version of the facts selected recollections and correspondence MIT Press Cambridge Massachusetts 1978 ISBN 978 0 262 69070 6 S 184 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 90 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 20 21 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 64 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 91 92 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 252 a b Terzibaschitsch Operation Crossroads Die Atomwaffenversuche der U S Navy beim Bikini Atoll 1946 S 4 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 125 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 122 Shurcliff Operation Crossroads The Official Pictorial Record S 65 68 Bauernfeind Ingo Radioaktiv bis in alle Ewigkeit Das Schicksal der Prinz Eugen E S Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 2011 ISBN 978 3 8132 0928 0 S 70 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 51 52 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 52 ff Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 122 123 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 16 17 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 93 94 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 119 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 94 95 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 95 96 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 107 W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 93 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 112 113 Shurcliff Operation Crossroads The Official Pictorial Record S 21 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 18 19 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 60 84 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 67 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 66 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 67 69 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 70 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads Bildtafel 12 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 76 77 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 78 79 a b c Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 121 Michael Light 100 Suns 2003 Shurcliff Operation Crossroads The Official Pictorial Record S 72 73 Shurcliff Operation Crossroads The Official Pictorial Record S 75 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 82 84 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 98 99 a b c Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 120 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 175 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 176 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 104 105 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 105 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 185 Deutschlandfunk de Kalenderblatt 30 Juni 2016 Dagmar Rohrlich Vor siebzig Jahren begannen die amerikanischen Atombombentests 2 Juli 2016 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 109 110 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 117 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 125 135 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 189 190 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 189 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 120 125 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 140 141 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 204 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 201 205 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 221 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 220 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 220 221 a b Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 151 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 153 154 a b Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 154 156 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 160 162 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 164 166 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 60 64 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 166 a b Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 227 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 85 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 168 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 230 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 232 233 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 233 234 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 86 a b Institute of Medicine Mortality of Veteran Participants in the CROSSROADS Nuclear Test Stand 3 April 2010 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 276 Shurcliff Operation Crossroads The Official Report of Operation Crossroads S 167 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 256 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 257 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 259 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 260 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 261 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 240 241 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 244 245 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 33 Bauernfeind Radioaktiv bis in alle Ewigkeit 2011 S 92 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 34 35 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 35 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 35 36 James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 1 6 ZDF Terra X Strahlendes Atoll Radioaktive Messungen 62 Jahre nach den Atombombentests Stand 4 April 2010 Bikini Atoll Ein strahlendes Paradies Forscher der Leibniz Universitat Hannover dokumentiert Strahlenbelastung auf dem Bikini Atoll Pressemitteilung der Leibniz Universitat Hannover vom 16 November 2009 beim Informationsdienst Wissenschaft Stand 3 Dezember 2015 The Evaluation of the Atomic Bomb as a Military Weapon the Final Report of the Joints Chiefs of Staff Evaluation Board for Operation Crossroads Stand 2 April 2010 a b The Evaluation of the Atomic Bomb as a Military Weapon the Final Report of the Joints Chiefs of Staff Evaluation Board for Operation Crossroads S 13 Stand 2 April 2010 The Evaluation of the Atomic Bomb as a Military Weapon the Final Report of the Joints Chiefs of Staff Evaluation Board for Operation Crossroads S 14 Stand 2 April 2010 Countermeasure Washdown System beim Naval Sea Systems Command Damage Control and Fire Protection Engineering Memento vom 10 September 2005 im Internet Archive Stand 2 April 2010 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 283 284 Bikini Atoll Reference Facts Stand 28 Marz 2010 a b W A Shurcliff Bombs at Bikini The Official Report of Operation Crossroads S 36 a b Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 187 a b Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 222 a b Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 262 a b c Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 255 What Science learned at Bikini Latest Report on results In Life 11 August 1947 S 74 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche James P Delgado The Archeology of the Atomic Bomb A Submerged cultural Resources Assessment of the sunken Fleet of Operation Crossroads at Bikini and Kwajalein Atoll Lagoons S 173 bikiniscience com The First Bikini Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Stand 4 April 2010 Radio Bikini 1987 Review der New York Times Stand 3 April 2010 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 308 312 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 313 Jonathan Weisgall Operation Crossroads The Atomic Tests at Bikini Atoll S 314 315 bikiniatoll com U S Reparations for Damages Stand 4 April 2010 Bikini Atoll Flags of the World uber die Flagge des Bikini Atolls englisch VKernwaffentests der Vereinigten StaatenOperationen Anvil Aqueduct Arbor Argus Bedrock Bowline Buster Jangle Castle Chariot Charioteer Cornerstone Cresset Crossroads Crosstie Dominic Frigate Bird Starfish Prime Emery Flintlock Fulcrum Fusileer Greenhouse Grenadier Grommet Guardian Hardtack Ivy Ivy Mike Julin Latchkey Mandrel Musketeer Niblick Nougat Phalanx Plowshare Plumbbob Praetorian Project 56 Project 57 Project 58 Quicksilver Ranger Redwing Roller Coaster Sandstone Sculpin Storax Sedan Sunbeam Teapot Tinderbox Toggle Touchstone Trinity Tumbler Snapper Upshot Knothole Whetstone WigwamTestorte 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