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Der Botanische Garten Berlin in Berlin Lichterfelde ist mit einer Flache von uber 43 Hektar und etwa 22 000 verschiedenen Pflanzenarten einer der grossten Botanischen Garten Deutschlands Er gehort zur Freien Universitat Berlin und hat den Status einer fakultatsunabhangigen Zentraleinrichtung Der Garten und das angeschlossene Botanische Museum Berlin haben jahrlich eine halbe Million Besucher Hauptsichtachse im Italienischen Garten mit Grossem Tropenhaus im Hintergrund 2006 Botanischer Garten und Eichenteich im Herbst 2014Allgemein wurde er auch in der eigenen Terminologie als Botanischer Garten Dahlem bezeichnet der Name leitet sich von der Koniglichen Domane Dahlem ab auf deren Gelande er 1899 angelegt wurde Tatsachlich gehort das Areal seit dem Ende des 20 Jahrhunderts vollstandig zur Ortslage Lichterfelde West im Ortsteil Lichterfelde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge 1 2 Verlegung 2 Perspektive 3 Direktoren 4 Park und Pflanzen 4 1 Einteilung des Gartens 4 2 Einteilung in den Schauhausern 4 3 Besondere Pflanzen 4 4 Unterstutzung 4 5 Kunst 5 Bauten 5 1 Gewachshauser 5 2 Pavillons 5 3 Wohn und Wirtschaftsgebaude 5 3 1 Heizkraftwerk 5 3 2 Wasserwerk 5 3 3 Wohnhauser 6 Botanisches Museum Herbarium und Bibliothek 6 1 Uberblick 6 2 Botanisches Museum 6 3 Herbarium Bibliothek und Saatgutbank 7 Begrabnisstatte 8 Bunker 9 Wege durch den Botanischen Garten 10 Veranstaltungen 11 Filme 12 Plane 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Die erste nennenswerte Pflanzensammlung zur Bereicherung des einheimischen Bestandes erfolgte durch den Hofgartner Desiderius Corbianus im Obst und Kuchengarten des Berliner Stadtschlosses im Jahr 1573 unter Kurfurst Johann Georg Auch wenn es diesen Begriff damals noch nicht gab so war dies der erste Botanische Garten in Berlin Aus diesem Garten entwickelte sich spater der bis heute vorhandene Lustgarten Im Jahr 1679 wurde an der Potsdamer Strasse an der Stelle des heutigen Heinrich von Kleist Parks ein Hopfengarten angelegt der nach Aufgabe der kurfurstlichen Brauereien als Kuchen und Obstgarten diente Carl Ludwig Willdenow erreichte dass der Garten 1809 der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin unterstellt wurde die ihn zu einem weltweit anerkannten Botanischen Garten mit wissenschaftlichem Charakter entwickelte Verlegung Bearbeiten nbsp Plan des Botanischen Gartens Anfang des 20 Jahrhunderts nbsp Hohenplan des Gelandes vor der Anlage des Botanischen GartensErste Anregungen zur Verlegung des Botanischen Gartens tauchten 1888 auf gegeben durch das Bedurfnis die Pflanzungen auszudehnen und ein Arboretum anzulegen Zudem hatten ohnehin an mehreren alten Gewachshausern umfangreiche Sanierungsarbeiten angestanden Hinzu kamen die ungunstigen Einflusse des Umfeldes das zwischenzeitlich durch die Stadte Berlin und Schoneberg dicht bebaut war Luftverschmutzung und Grundwasserabsenkungen schadeten den Pflanzen Von Bedeutung waren auch die finanziellen Gesichtspunkte eines Umzugs an den Stadtrand Aus dem Verkauf des Gelandes sollten neben dem neuen Botanischen Garten weitere Universitatsbauten finanziert werden ein Erweiterungsbau der Charite das Institut fur Infektionskrankheiten das Hygienische Institut und das Pharmazeutisch chemische Institut Der Garten unterstand damals dem Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten Friedrich Althoff vom Ministerium gab dem Interimsdirektor des Botanischen Gartens Ignaz Urban den Auftrag im Hinblick auf eine Verlegung des Gartens in Frage kommende Gelande auf der Feldmark um Berlin zu untersuchen und zu bewerten Mit der 41 Hektar grossen Feldmark der Koniglichen Domane Dahlem bis dahin Kartoffelacker ermittelte Urban ein in jeder Hinsicht geeignetes Gelande Bereits bei der Grundung Ende des 19 Jahrhunderts lag nur etwa ein Viertel der Gartenflache in der Gemarkung Dahlem Der weit grossere Teil gehorte zur Gemarkung Gross Lichterfelde siehe Hohenplan und zur Komplettierung der Verwirrung war er postalisch der Landgemeinde Steglitz zugeordnet Althoff war es dann auch der mit Adolf Engler den damals fuhrenden Pflanzenkundler nach Berlin holte 1895 erstellten Adolf Engler und Alfred Koerner einen Plan fur die Ausfuhrung der Neuanlage Engler wurde 1889 zum neuen Direktor des Botanischen Gartens ernannt Fur den ahnlich gut qualifizierten Urban wurde die Stelle eines Unterdirektors geschaffen Am 26 Juni 1897 stimmte der Preussische Landtag dem Projekt zu Noch im gleichen Jahr begann die Vorbereitung des Gelandes Nach der Plangenehmigung durch den Kaiser am 30 August 1899 wurde mit der Errichtung der Einfriedung und der Bauten begonnen Engler war nun fur die botanische und Koerner fur die architektonische Gestaltung des neuen Botanischen Gartens zustandig Im selben Jahr wurde die Botanische Zentralstelle fur die deutschen Kolonien als eigene Abteilung des Botanischen Gartens gegrundet Das Gelande bekam zwei gleichberechtigte Eingange am Konigin Luise Platz und an der Strasse Unter den Eichen damals noch Berliner Strasse Diese sind durch einen acht bis zehn Meter breiten Hauptweg verbunden Nordostlich von diesem Weg liegen die meisten Gebaude inklusive der Pflanzenschauhauser sudwestlich erstrecken sich die Freianlagen Die ersten Besucher betraten den Garten am 13 April 1903 als er fur wenige Stunden geoffnet wurde und rund 2500 Gaste anzog 1 1904 wurde das Freigelande fertiggestellt und steht seitdem fur Besucher offen Dieses Datum wurde auch fur die Feierlichkeiten zum hundertjahrigen Jubilaum im Juni 2004 herangezogen Die offizielle Eroffnung von Garten und Museum fand jedoch erst am 24 und 25 Mai 1910 nach der Fertigstellung aller Gebaude statt 2 Die Zeit des Nationalsozialismus war fur den Botanischen Garten und das Botanische Museum ein grosser Ruckschlag Zuerst wurde der fur die wissenschaftliche Arbeit benotigte internationale Kontakt und Austausch eingeschrankt dann erreichten die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auch Berlin und hinterliessen ihre Zerstorungen Nach dem Krieg wurde der Botanische Garten von den Alliierten der Stadtverwaltung unterstellt und bereits im Herbst 1945 stand der Garten der Offentlichkeit wieder zur Verfugung Nachdem die Freiflachen bis zum Ende der Berlin Blockade als Anbauflachen fur Gemuse genutzt wurden konnte 1949 mit amerikanischer Finanzhilfe der Wiederaufbau begonnen werden Als erstes grosses Gewachshaus wurde 1950 das Victoriahaus wiedereroffnet 1968 war der Wiederaufbau des Gartens mit der Eroffnung des Grossen Tropenhauses abgeschlossen Die wissenschaftliche und organisatorische Leitung des Neuaufbaus des Museums ubernahm ab 1959 die Botanikerin Eva Potztal die spater Direktorin des Museums wurde Der Wiederaufbau des Museums zog sich bis 1987 hin Die Gebaudeschaden konnten so in 40 Jahren beseitigt werden der Verlust an einmaligem Material bleibt allerdings dauerhaft Garten und Museum wurden 1996 in die Freie Universitat Berlin eingegliedert Seitdem haben sie den Status einer fakultatsunabhangigen Zentraleinrichtung Nach umfangreichen Mittelkurzungen durch den Berliner Senat drohte die Universitat im Fruhjahr 2003 mit der Schliessung des Gartens In wenigen Monaten wurden daraufhin 78 000 Unterschriften fur den Erhalt des Botanischen Gartens gesammelt die der Direktor des Gartens am 7 Juli 2003 dem Berliner Parlamentsprasidenten ubergab 3 Im Ergebnis besteht der Botanische Garten weiter musste jedoch zwischen 2004 und 2009 eine Budgetkurzung um eine Million Euro auf 6 8 Millionen Euro hinnehmen 20 Gartnerstellen wurden gestrichen 4 Perspektive BearbeitenDer Berliner Senat hat im Sommer 2021 einen Umbau des Botanischen Gartens beschlossen bis zum Jahr 2023 sollen mit Fordermitteln in Hohe von rund 17 Millionen Euro die Anlagen fur eine bessere touristische Erschliessung hergerichtet werden insbesondere ist die Verbesserung der Infrastruktur und die Aufwertung der Gartenanlage vorgesehen Ausstellungen und Fuhrungen sollen den Dialog uber Artenschutz und biologische Diversitat starken Der Direktor formuliert die Ziele wie folgt Wir sehen die Klima und Biodiversitatskrise als gesellschaftliche Aufgabe Es geht uns um das gemeinsame Anpacken Insbesondere soll das Verstandnis fur Nahrungspflanzen und das Verhaltnis von Umwelt Klima und Pflanzen deutlicher gemacht werden Das Museum wird unter dem Motto Mehr Garten mehr Museum mehr Wissen mit rund neun Millionen Euro ebenfalls umgestaltet Dabei sollen die Sammlungen getrockneter Pflanzen die Forschungsdaten und die Saatgutbank bis zum Jahr 2030 komplett digitalisiert werden und weltweit zuganglich sein 5 Zudem wird das Ausstellungskonzept uberarbeitet und das Museum soll barrierefrei werden 6 Die Vermarktung der Einrichtung erfolgt nun unter dem Namen Bo Berlin 5 Direktoren BearbeitenDirektoren des neuen Botanischen Gartens 1889 bis 1921 Adolf Engler 1921 bis 1945 Ludwig Diels 1945 bis 1950 Robert Knud Friedrich Pilger 1950 bis 1951 Johannes Mattfeld kommissarisch 1951 bis 1958 Erich Werdermann bis 1955 kommissarisch 1958 bis 1959 Hans Melchior kommissarisch 1959 bis 1961 Theo Eckardt kommissarisch 1961 bis 1964 Walter Domke 1964 bis 1976 Theo Eckardt 1976 bis 1978 Johannes Gerloff kommissarisch 1978 bis 2008 Werner Greuter seit 2004 kommissarisch seit 2008 Thomas BorschPark und Pflanzen BearbeitenEinteilung des Gartens Bearbeiten nbsp Den Nordalpen nachempfundenes Gelande mit einem Wasserfall Zustand um 1905Das Freigelande des Botanischen Gartens wurde von Engler als Landschaftsgarten gestaltet Die grossten Bereiche nehmen die 12 9 Hektar grossen geografischen Anlagen und das 13 9 Hektar umfassende Arboretum ein Die geografischen Anlagen befinden sich direkt westlich des Hauptweges und umschliessen den Italienischen Garten der sich gegenuber den Schaugewachshausern befindet Ziel war es die Pflanzen der verschiedenen Erdteile und Habitate moglichst in ihrer naturlichen Umgebung zu zeigen Hierzu wurden Struktur und Art des Untergrundes angepasst und 136 000 m Erde bewegt Auch der bereits vor dem Ausbau zum Botanischen Garten auf dem Gelande vorhandene Karpfenpfuhl ein Moranen tumpel wurde um ein zweites Becken erganzt zum Eichenteich erweitert um auch Uferpflanzen zeigen zu konnen Ein kurzer Graben von einer Steinbrucke uberspannt verbindet beide Teile des Eichenteichs nbsp Laubmischwald im ArboretumDen sudlichen und westlichen Teil des Gartens nimmt das Arboretum eine reichhaltige und systematische Sammlung einheimischer Pflanzen ein Das Arboretum grenzt ebenfalls an beiden Teile des Eichenteichs sodass sich auch einheimische Uferpflanzen in der Sammlung befinden nbsp Alpenvegetation in der geografischen AbteilungIn der nordwestlichen Ecke des Gartens wurde eine Systematische Abteilung angelegt in der die Pflanzen nach ihren Verwandtschaftsverhaltnissen geordnet waren Dieser Teil des Gartens wurde im April und Mai 1945 durch Luftangriffe Artilleriebeschuss und Bodenkampfe zerstort und in abgeanderter Form wieder aufgebaut Er beherbergt nun eine Anlage fur das System der Krautigen Pflanzen und die Anlage fur Heilpflanzen Diese Anlage ist in Form eines menschlichen Korpers angelegt worden wobei die Pflanzen an der Stelle ihres Wirkungsbereichs angepflanzt wurden sie ist die Nachfolgerin des Apothekergartens Dieser befand sich etwas weiter ostlich zusammen mit der Okonomische Abteilung in der Nutzpflanzen gezeigt wurden Der Apothekergarten war besonders bedeutsam da er alle Medizinalpflanzen die im Freien gedeihen zeigte nbsp Naturnah angelegter Garten fur Sumpf und WasserpflanzenZwei Morphologische Abteilungen lagen ostlich des Hauptweges in den wenigen freien Bereichen zwischen den Gebauden Besonders erwahnenswert ist hierbei die Wasser und Sumpfbeetanlage in der Abteilung II 262 Becken mit Wasserberieselung und Ableitung des uberlaufenden Wassers wurden hierfur aus Zementbeton hergestellt Fur die Sumpfflora der Tropen wurde ein grosses Wasserbecken beheizt Die gesamte Anlage ist noch vorhanden wurde jedoch nach der Eroffnung des direkt angrenzenden neuen Sumpf und Wasserpflanzengartens aufgelassen In der alten Anlage entwickelt sich nun zum Schutz heimischer Wildpflanzen und tiere ein Biotop An Stelle der Morphologischen Abteilung I befindet sich seit 1984 der Duft und Tastgarten in dem alle Pflanzenschilder auch in Brailleschrift ausgefuhrt sind Reliefplane an den Zugangen zu diesem Bereich erleichtern Blinden die Orientierung Zudem konnen an den Kassen Hefte in Brailleschrift ausgeliehen werden Ebenfalls ostlich des Hauptweges befand sich der Kolonialgarten der fur das Studium der in den deutschen Kolonien zu kultivierenden Nutzpflanzen angelegt worden war In einer weiteren Abteilung ostlich des Hauptweges nahe dem sudlichen Eingang werden seit Eroffnung des Gartens einjahrige Staudengewachse und Gartenblumen gezeigt Relativ neu und doch bezugnehmend auf die altesten Wurzeln des Botanischen Gartens ist der Kurfurstengarten im nordlichen Innenhof des Gewachshauskomplexes Hier ist ein Hof und Kuchengarten entstanden wie er im 17 Jahrhundert auch am Berliner Stadtschloss zu finden war In dem 1663 von Johann Sigismund Elsholtz veroffentlichten Buch Flora Marchica ist die Bepflanzung der damaligen Anlagen uberliefert nbsp Kakteen in Haus I nbsp Riesen Seerosen im Victoriahaus Haus O Einteilung in den Schauhausern Bearbeiten Folgende Schaugewachshauser stehen den Besuchern zur Verfugung A Grosses Tropenhaus nach mehrjahriger Sanierung seit September 2009 wieder geoffnet B Begonien C Tropische Nutzpflanzen D Orchideen und Kannenpflanzen E Pflanzen der feuchten Tropen F Tropische und subtropische Farne G Bromeliengewachse H Sukkulente Pflanzen Afrikas I Kakteen und andere sukkulente Pflanzen Amerikas K Sudafrika L Tierfangende Pflanzen und Pflanzen der Sudhemisphare M Australien und Neuseeland N Kamelien und Azaleen O Victoriahaus und Sumpfpflanzen haus nach Restaurierung wieder geoffnet 7 P Mittelmeer und Kanarenhaus nbsp Titanwurz voll erbluht nbsp Lebendes Fossil Wollemia 2006 Besondere Pflanzen Bearbeiten In der Artenvielfalt steht der Botanische Garten in Berlin mit 22 000 Arten weltweit an dritter Stelle 8 Die alteste Pflanze im Botanischen Garten ist ein 160 Jahre alter Palmfarn der bereits im alten Botanischen Garten in Schoneberg grunte 1 Beeindruckend ist auch der Riesen Bambus im Grossen Tropenhaus der eine Wuchshohe von 25 m einen Halmdurchmesser von 15 cm und einen Grossenzuwachs von bis zu 30 cm 9 taglich erreichen kann Eine botanische Raritat ist eine uber 20 Jahre alte Welwitschie Sie ist das weltweit einzige Exemplar das in einem Botanischen Garten Samen produziert Unterstutzung Bearbeiten Zur finanziellen Unterstutzung der Arbeit des Botanischen Gartens besteht die Moglichkeit eine Patenschaft fur eine Pflanze zu ubernehmen die je nach Grosse und Seltenheit der Pflanze 250 bis 1500 Euro jahrlich kostet Prominente Pflanzenpaten sind unter anderem Wigald Boning Borstenfarn Nina Ruge Kalebassenbaum Renate Kunast Pfauenradfarn Suzanne von Borsody Goldkugelkaktus und Dr Motte Liebesperlenstrauch und Brennende Liebe 10 Weiterhin ist es moglich fur 60 Euro pro Quadratmeter einen Weg nach sich benennen zu lassen wobei der Betrag gleichzeitig der Renovierung des Weges zugutekommt 1 Kunst Bearbeiten nbsp Skulptur Samann von Hermann Joachim PagelsZahlreiche Kunstwerke wurden im Laufe der Jahre vor allem im Italienischen Schmuckgarten aufgestellt Irma Langhinrichs Geteilte Form von 1975 Aufstellung 1988 am Hauptweg in der Nahe des Eingangs Konigin Luise Platz Makoto Fujiwara Brunnenplastik von 1987 im Wassergarten Irma Langhinrichs Zellkorper von 1964 im Wasserbecken im Italienischen Garten Constantin Starck Flotenspieler und Madchen mit Oleanderzweig von 1928 im Italienischen Garten 1991 1992 rekonstruiert Arthur Lewin Funcke Hingebung von 1916 im Italienischen Garten Gedenkstein fur Christian Konrad Sprengel von 1916 Hermann Joachim Pagels Samann 1920er Jahre in der Nahe des Eingangs Unter den Eichen Fritz Klimsch In Sonne und Wind von 1936 zwischen Systematischer Abteilung und ArzneipflanzenabteilungBauten Bearbeiten nbsp Bau des Grossen Tropenhauses 1906Gewachshauser Bearbeiten Die 16 Schaugewachshauser von denen heute noch 15 vorhanden sind wurden am Sudwesthang des Fichtenberges angelegt Die Struktur des Gelandes ermoglichte eine optimale Anordnung 14 Gewachshauser bilden einen rechteckigen Komplex der vom Grossen Tropenhaus dominiert wird Dieses und weitere grosse Gewachshauser liegen in der zweiten Reihe die flacheren Gewachshauser durch die Hanglage drei Meter tiefer direkt am Hauptweg Dies hat zur Folge dass der Sonneneinfall optimal ausgenutzt wird und eine gegenseitige Verschattung ausgeschlossen ist Allen Gewachshausern gemeinsam ist die damals neuartige Bauweise bei der das stahlerne Traggerust komplett innerhalb Beispiel Subtropenhaus oder komplett ausserhalb Beispiel Grosses Tropenhaus des jeweiligen Gewachshauses liegt Hierdurch konnte ein Warmeverlust uber die Tragwerke und die ungunstige Bildung von Tropfwasser an den Stahltragern vermieden werden nbsp Ursprunglicher Grundriss der Schaugewachshauser nach dem Entwurf von KoernerDie Grundflache aller ursprunglich angelegten beheizten Schaugewachshauser betrug 8192 m Hierzu kamen nichtgeheizte Erdhauser fur Fruhbeete mit einer Flache von etwa 1500 m nbsp Ansicht der Pflanzenschauhauser um 1905Das Grosse Tropenhaus ist mit seiner Lange von 60 04 Meter Breite von 29 34 Meter und Hohe von etwa 25 Meter trotz seines einhundertjahrigen Bestehens noch heute eine der grossten Stahl Glas Konstruktionen der Welt 11 und das bedeutendste Werk seines Architekten Alfred Koerner Konstrukteur und Statiker fur dieses Gebaude war Heinrich Muller Breslau Die Konstruktion besteht aus stahlernen Dreigelenkbogen die aussen angeordnet sind wahrend die glaserne Fassade innen eingehangt ist Die Bauarbeiten dauerten von 1905 bis 1907 Die Grundflache betragt 1 728 m und der Raum umfasst 36 200 m Allein das Pflanzbeet in der Mitte des Hauses besass eine Flache von 1 000 m und eine Erdtiefe von 3 50 Meter Unter dem Mittelbeet wurde der Kellerraum mit den Heizkorpern angeordnet Zusatzlich befanden sich in drei Ringen Heizrohre im Glasdach die wegen des geringen Durchmessers jedoch nicht auffielen Fur Wartungsarbeiten ist das Grosse Tropenhaus mit drei ringsum laufenden Galerien versehen worden die vom Glasturm auf der Ruckseite des Gebaudes erreichbar sind nbsp Querschnitt durch das Grosse Tropenhaus und das Haus fur tropische WasserpflanzenDie Stahlkonstruktionen der Gewachshauser wurden im Zweiten Weltkrieg nicht zerstort Allerdings uberstanden im Herbst 1943 die meisten Scheiben die Druckwellen von in der Nahe explodierenden Sprengbomben nicht Dadurch erfroren die meisten tropischen Pflanzen einige wenige sollen in Kuchen und Wohnzimmern von engagierten Mitarbeitern uberlebt haben nbsp Das Grosse Tropenhaus vor der Sanierung im Juli 2006Der Wiederaufbau nach dem Krieg begann 1949 und im folgenden Jahr wurde die Wiedereroffnung des Victoria Hauses gefeiert 1958 standen dem Publikumsverkehr wieder neun Gewachshauser offen aber erst am 22 Mai 1968 konnte als letztes Schaugewachshaus das mit 3 45 Millionen Mark inflationsbereinigt in heutiger Wahrung rund 9 Millionen Euro wiederhergestellte Grosse Tropenhaus nach funfjahriger Bauzeit eroffnet werden Mit dem Wiederaufbau erfolgte eine Modernisierung der technischen Anlagen des Gebaudes Statt Silikatglas wurde Acrylglas zur Eindeckung genutzt da es gunstigere Eigenschaften aufweist es absorbiert weniger UV Licht die Warmeleitfahigkeit ist geringer das Material ist leichter und es kann besser verformt verarbeitet werden wodurch grossere Scheiben 1 m 2 m eingesetzt werden konnten Ein Nachteil des Materials zeigte sich jedoch am 31 Juli 1969 es ist nicht feuerfest Ein aus ungeklarter Ursache im oberen Kuppelbereich ausgebrochener Brand richtete an der Kunststoffverglasung erheblichen Sachschaden an Vor dem Kalteeinbruch konnten die Schadstelle geschlossen werden die Wiedereroffnung des beschadigten Gebaudes konnte aber erst am 12 Juni 1970 stattfinden Weiterhin wurde bei der Sanierung in den 1960er Jahren die Heiztechnik uberarbeitet Im Kellergewolbe wurde eine Luftumwalzanlage mit 16 Ventilatoren installiert Die warme Luft wurde uber Schachte in drei verschiedenen Hohen in das Haus eingeblasen und sechs bis achtmal pro Stunde umgewalzt Zur Erhohung der Luftfeuchtigkeit wurde im Firstgewolbe eine Beregnungsanlage mit 66 Dusen installiert mit der pro Minute 130 Liter Wasser verspruht werden konnten Ausserdem wurden 96 Leuchten mit Hochdruckquecksilberdampf Lampen von je 400 Watt montiert nbsp Grosses Tropenhaus zu Beginn der Sanierung nach Entfernen der Bepflanzung nbsp Nicht offentlich zugangliches Provisorium zur Aufnahme der TropenpflanzenKnapp 40 Jahre nach der Wiedereroffnung war eine Grundsanierung des Grossen Tropenhauses erneut dringend erforderlich Im Marz 2004 musste das Haus bereits fur kurze Zeit geschlossen werden da die Aufhangungen von Deckenleuchten durchgerostet waren und diese herabzusturzen drohten Im Januar 2006 konnten nach einem Heizungsschaden im benachbarten Victoria Haus die Pflanzen nur mit Muhe vor dem Erfrieren gerettet werden 12 Ein ahnlicher Schaden im Grossen Tropenhaus ware verheerend gewesen Zahlreiche gesprungene Scheiben waren nur notdurftig geklebt Am 16 Februar 2006 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die 16 Millionen Euro teure Sanierung Finanziert wird die Sanierung ausser von der Freien Universitat und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie mit Fordermitteln aus dem Umweltentlastungsprogramm der Berliner Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung aus dem Hochschulbauprogramm des BMBF und dem Europaischen Fonds fur Regionale Entwicklung der Europaischen Union 13 Nach dem Umsetzen der Pflanzen in andere Gewachshauser und in ein eigens errichtetes provisorisches Gewachshaus begann im August 2006 die Sanierung des Bauwerks Am 16 September 2009 wurde es feierlich wiedereroffnet am folgenden Tag fur den Publikumsverkehr freigegeben 14 Das Victoriahaus blieb jedoch geschlossen seine Sanierung wurde erst 2013 begonnen Die Wiedereroffnung war fur den September 2015 geplant musste jedoch aufgrund von Baumangeln verschoben werden 15 und fand drei Jahre spater am 16 Juni 2018 statt 16 In der Mittelachse erstreckte sich vor dem Grossen Tropenhaus das Haus O fur tropische Wasserpflanzen mit einer Lange von zehn und einer Breite von acht Metern Bereits im alten Garten waren die Riesenseerosen ein Besuchermagnet mit einem Schauhaus an exponierter Stelle und so erhielten sie auch im neuen Botanischen Garten im Zentrum des Gewachshauskomplexes ihre neue Heimat Die heute bestehende Verbindung zum Grossen Tropenhaus wurde jedoch erst 1966 bis 1969 hergestellt Das Victoria Haus wurde von 214 m auf 254 m Grundflache erweitert und das Sumpfpflanzenhaus mit 170 m Grundflache angebaut Auch das Wasserbecken im Victoria Haus wurde von 70 3 m auf 113 m vergrossert Gleichzeitig mit der Vergrosserung des Victoria Hauses wurde die gesamte Eingangssituation in den Gewachshauskomplex neu gestaltet Das Victoria Haus bekam ein offentlich zugangliches Untergeschoss mit zwei Sumpfpflanzenbecken und zwolf Aquarien fur die verschiedenen Wasserpflanzen aller Erdteile Von diesem Untergeschoss in dem sich neben Dienstraumen heutzutage auch ein Laden fur den Zeitraum der Gewachshaussanierung umgezogen in das Museum und ein Cafe befinden bestehen direkte Zugangsmoglichkeiten zum Grossen Tropenhaus und zu den beiderseits liegenden Gewachshausern G und H den Startpunkten der Rundgange Die Eroffnung dieser baulichen Neugestaltung erfolgte am 19 Juni 1969 nbsp Schaugewachshaus M Australien Neuseeland Die Eckpunkte in der hinteren Reihe der Gewachshauser bilden die Gewachshauser C und M Sie weisen eine quadratische Grundflache von 393 m und eine Firsthohe von 11 50 Meter auf Mit dem Grossen Tropenhaus waren sie durch die flacheren Gewachshauser B und N verbunden Diese besassen nur eine Hohe von 4 50 Meter und eine Grundflache von 288 m Die Verbindung von der hinteren Gewachshausreihe zur vorderen wird durch die mit 3 30 Meter Hohe noch flacheren Gewachshauser D und L hergestellt Sie besitzen eine Grundflache von jeweils 231 m nbsp Schaugewachshaus E feuchte Tropen Neubau von 1987In vorderer Front wurden vier gleich grosse Gewachshauser E G H und K mit 9 30 Meter Firsthohe und 154 m Grundflache angelegt Zwischen jeweils zwei dieser Gewachshauser befanden sich die mit 4 50 Meter Hohe flachen Hauser F und I mit jeweils einer Grundflache von 191 m Zwischen 1979 und 1987 wurden alle Gewachshauser der vorderen Reihe E bis K abgerissen und durch Neubauten nach Entwurfen des Architekten und Kunstlers Engelbert Kremser ersetzt Baulicher Verfall und wachsender Raumbedarf werden als Grunde fur die Baumassnahme genannt Kremser nutzte die Moglichkeiten der modernen Gestaltung und arbeitete mit vielen Rundungen im Anklang an organische Formen Diese Rundungen setzte er sowohl im Verlauf der Fronten als auch in den Ubergangen zu den Dachern ein nbsp Das fast 16 Meter hohe Subtropenhaus Ansicht von der Zeune Promenade Etwas abseits des Hauptkomplexes befindet sich der zweite architektonische Hohepunkt der Gewachshausgestaltung das Kalthaus fur subtropische Gewachse auch Mittelmeerhaus genannt Mit seiner dreischiffigen Anlage und den zwei Portalturmen weist es einen fast kathedralenhaften Charakter auf Die Grundflache des Hauses betragt 878 m bei einer Firsthohe von 15 8 Meter Die Position dieses Gewachshauses ergab sich aus der Entfernung die notwendig war um auch bei flachem Sonneneinfall im Winter eine Verschattung der anderen Gewachshauser zu vermeiden Das Haus wurde zwischen 1989 und 1992 grundlegend renoviert Das kleine Gewachshaus fur koloniale Nutzpflanzen lag abseits des Gewachshauskomplexes im Kolonialgarten in der Nahe des Kesselhauses Es war einfacher Gestalt besass eine Hohe von 3 70 Meter eine Grundflache von 134 m und ist heute nicht mehr vorhanden Pavillons Bearbeiten nbsp Vortragshalle um 1905 und 100 Jahre spaterIn den Freianlagen bieten zahlreiche Pavillons die Moglichkeit sich auszuruhen Literatur zu studieren oder Schutz vor Regen zu suchen Koerner zeigte hier seine umfangreichen architektonischen Fahigkeiten indem er die Bauten in unterschiedlichsten Stilen angepasst an das botanische Umfeld entwarf Teilweise sind diese Pavillons mit kleinen Schmuckanlagen verbunden nbsp Japanische LaubeIm Bereich der geografischen Anlagen die die Flora Ostasiens zeigen befindet sich im Mittelpunkt eines japanischen Ziergartens die Japanische Laube An zentraler Stelle im Arboretum befindet sich die Rosenlaube Aus Basaltlava errichtete Koerner hier ein halbrundes massives Bauwerk in romanischen Formen Es ist umgeben von wilden Rosen die es uberwuchern und vor dem dunklen Gebaude besonders eindrucksvoll ihre Blutenpracht zeigen konnen In der systematischen Abteilung heute inmitten ausgedehnter Wiesen befindet sich eine offene Vortragshalle Engler suchte diese mit seinen Studenten gerne auf um hier Vorlesungen abzuhalten Sie tragt heute deswegen auch den Namen Engler Pavillon In der ehemaligen Morphologischen Abteilung I dem heutigen Duft und Tastgarten befindet sich ein pilzformiger bedeckter Sitzplatz Dieser etwas klobig erscheinende Pavillon verbirgt unter sich einen 180 m fassenden Sammelbrunnen in dem das Regenwasser aller Glasdacher in Summe immerhin etwa 8000 m gesammelt wird Dieses Wasser wird zur Versorgung entsprechend empfindlicher Pflanzen genutzt Eine Kombination aus Pavillon und Wirtschaftsgebaude stellt das Alpenhauschen dar Am Rande des Alpengartens wurde es in den Formen des schweizerischen Holzbaus errichtet Neben seinem Bestimmungszweck als Gartnerarbeitshaus bietet es auch eine Sitz und Schutzhalle fur Besucher Weitere Schutzhallen wurden in Zusammenhang mit den Pfortnerlogen an beiden Eingangen errichtet Im Jahr 1997 ist der Dorotheen Pavillon am Ufer des nordwestlichen oberen Sees des Eichenteichs hinzugekommen Wohn und Wirtschaftsgebaude Bearbeiten Heizkraftwerk Bearbeiten nbsp Kesselhaus mit Schornstein Pumpstation und Wasserturm um 1905Besondere Anforderungen wurde an die Heizanlage gestellt da nur durch zusatzliche Beheizung in den Gewachshausern die fur die verschiedenen Pflanzen benotigten Temperaturen erreicht werden Dabei ist ein durchgehender Betrieb notwendig da auch nachts und auch im Sommer geheizt werden muss Angesichts der hohen Anforderungen und des hohen Energiebedarfs wurde im Botanischen Garten ein eigenes Heizkraftwerk mit drei Warmwasserkesseln und einem Dampfkessel errichtet Folgende Leistungen hatte das Kraftwerk zu erbringen Versorgung der Heizungssysteme mit Dampfwarmwasser und Niederdruckdampf Versorgung der Gewachshauser mit Wasserdampf fur die Luftbefeuchtung und die Tropennebel Versorgung der Gartnereien mit Warmwasser Energieversorgung des Wasserhebewerks der Regenwasserdruckleitung der elektrischen Beleuchtung und der elektrischen Arbeitsmaschinen Bis zu seiner Ausserbetriebnahme wurde das Kraftwerk mit Steinkohle betrieben und benotigte rund 1500 Tonnen pro Jahr Am 13 September 1967 wurde der Botanische Garten an das Fernwarmenetz des Fernheizwerkes Steglitz angeschlossen und bezieht seither von dort die benotigte Warme Der jahrliche Energieverbrauch betragt ca 36 000 GJ 8 580 Gcal wovon allein ungefahr ein Drittel fur das Grosse Tropenhaus benotigt wird Durch die Sanierung des Grossen Tropenhauses wird dessen Energiebedarf deutlich gesenkt werden sodass er nach Abschluss der Arbeiten nur noch bei etwa einem Funftel des verringerten Gesamtenergiebedarfs liegen wird Wasserwerk Bearbeiten nbsp Wasserturm des Botanischen Gartens April 2013 Ahnlich wichtig wie die Versorgung mit Warme ist die ausreichende Versorgung mit Frischwasser Fur den Massenbedarf des Gartens wurden zwei 50 Meter tiefe Brunnen angelegt Das dort vorgefundene Tiefenwasser war fur die Freilandpflanzungen ohne weitere Behandlung geeignet Zur Forderung des Wassers wurde ein Wasserwerk mit Dampfpumpen die vom oben erwahnten Heizwerk mit Dampf versorgt wurden angelegt Das Wasser wurde direkt in das Leitungsnetz des Gartens sowie in den 550 m fassenden Wasserturm hinter den Schauhausern gepumpt Die Pumpanlage war fur eine Tagesleistung von 1000 m Wasser ausgelegt Das Wasser fur die Versorgung der Gebaude wurde von Beginn an vom offentlichen Netz bezogen Im Notfall hatte auch das offentliche Netz als Ersatz fur das Wasserwerk eingesetzt werden konnen Die Technik wurde Ende des 20 Jahrhunderts modernisiert und die Pumpen sind heute elektrisch betrieben die Tiefbrunnen stellen jedoch noch immer die Brauchwasserversorgung des Botanischen Gartens sicher Wohnhauser Bearbeiten nbsp Wohnhauser fur Unterdirektor vorn und Direktor um 1905Fur Engler und Urban Direktor und Unterdirektor wurden in enger raumlicher Nahe zwei Wohnhauser inmitten eines Schmuckgartens errichtet Sie lagen westlich des Eingangs am Konigin Luise Platz Das Wohnhaus fur den Unterdirektor wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort das Direktorenwohnhaus ist bis in die Gegenwart erhalten geblieben Ebenfalls erhalten ist das ehemalige Wohnhaus fur den Oberinspektor des Gartens Es befindet sich in der Nahe des sudlichen Eingangs an der Strasse Unter den Eichen und wird heute als Padagogisches Zentrum Padagogische Beratungsstelle im Botanischen Garten Botanikschule genutzt Entsprechend der Stellung der Personen differierte auch die ausgebaute Wohnflache fur den Direktor 245 m fur den Unterdirektor 193 m und fur den Oberinspektor 150 5 m nbsp Gartnerwohnhaus IZwei mehrgeschossige Gebaude mit Wohnungen fur Angestellte des Gartens wurden ebenfalls innerhalb des Gartens errichtet die sogenannten Gartnerwohngebaude I und II In diesen befanden sich neben den Wohnbereichen auch Gemeinschaftsraume wie Speiseraume Lesezimmer und Schreibstube sowie Dienstraume wie Samenstube Vorratsraume oder Raume fur die Gartenverwaltung Beide Gebaude befinden sich im sudlichen Gartenbereich zwischen dem offentlichen Garten und dem Wirtschaftshof Alle funf Wohngebaude wurden im Ziegelbau im Bereich der Vollgeschosse und im Holzfachwerkbau im Bereich der ausgebauten Dachgeschosse ausgefuhrt Botanisches Museum Herbarium und Bibliothek BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Neubau fur Museum Herbarium und Bibliothek um 1905Bevor der Garten zur Domane Dahlem verlegt wurde befand er sich in Schoneberg bei Berlin wo es auch ein entsprechendes Museum gegeben hatte Das dortige Museum wurde danach zum Sitz mehrerer kommunaler Einrichtungen und tragt heute den Namen Haus am Kleistpark Das neue Museum das Herbarium und die Bibliothek sind hier in Lichterfelde in einem gemeinsamen Gebaude an der Konigin Luise Strasse untergebracht das zwischen 1903 und 1906 errichtet wurde Der von Koerner entworfene viergeschossige Bau mit ausgebautem Dachgeschoss besteht aus einem Hauptbau an der Strasse und zwei Gartenflugeln Der westliche 48 68 Meter lange Gartenflugel beherbergte das Museum und die Botanische Zentralstelle fur die deutschen Kolonien der ostliche Gartenflugel 28 17 Meter lang war fur Herbarium und Bucherei errichtet worden Der Flugel war so gestaltet dass spater bei Bedarf eine Verlangerung hatte erfolgen konnen Im 78 9 Meter langen Hauptbau befanden sich Verwaltungsraume Arbeitszimmer Unterrichtsraume und an der Nordwestecke ein grosser Horsaal nbsp Botanisches Museum mit dem 1987 fertiggestellten HerbarflugelDie Eingangshalle des Gebaudes erstreckt sich uber zwei Stockwerke und vermittelt die Zugange zu den verschiedenen Bereichen des Gebaudes Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude sehr stark beschadigt Am 1 Marz 1943 durchschlug eine Sprengbombe das Dach des Herbar und Bibliothekflugels und setzte diesen in Brand Auch Phosphorbomben trafen das Gebaude Der Herbar und Bibliotheksflugel und Teile des Hauptbaues brannten bis zum nachsten Tag nieder Der Museumsflugel stand zwar noch hatte jedoch erhebliche Schaden durch die Druckwellen der Sprengbomben erlitten Bei einem Luftangriff am 29 Januar 1944 wurde dann auch der Museumsflugel getroffen und brannte weitgehend aus Zwischen 1953 und 1959 wurden der Westflugel und der Hauptbau wieder aufgebaut Herbarium Bibliothek und Museum mussten sich den Westflugel vorerst teilen sodass allen deutlich weniger Flache zur Verfugung stand Von 1983 bis 1987 wurde ein neuer Ostflugel grosser als der ursprungliche nach Entwurfen von Rainer G Rummler errichtet Botanisches Museum Bearbeiten nbsp Ausstellungsraum im Museum um 1905Im Jahr 1879 erhielt das Herbarium im alten Botanischen Garten ein eigenes Gebaude und somit erstmals die Moglichkeit Sammlungsstucke der Offentlichkeit zu prasentieren Bereits ein Jahr spater wurde eine Ausstellung zur Belehrung nicht fachlich ausgebildeter Besucher eroffnet Dies war der erste Vorlaufer des Botanischen Museums nbsp Ausstellung zu agyptischen Grabbeigaben im MuseumMit dem Umzug nach Dahlem erhielt das Museum 1907 auf drei Etagen eine deutlich vergrosserte Ausstellungsflache Dies wurde zur Erweiterung der pflanzengeografischen und palaobotanischen Ausstellung um Abteilungen zu Fortpflanzungsverhaltnisse im Pflanzenreich und zu Grundtypen der Pflanzengestalten genutzt Nach der Zerstorung von Gebaude und zahlreichen Exponaten wurde 1957 mit dem Wiederaufbau eines Museums auf deutlich reduzierter Flache in einer Etage begonnen Nach dem Umzug von Herbarium und Bibliothek in den neu aufgebauten Ostflugel konnte das Museum erweitert werden Am 11 Marz 1991 wurde die zweite Etage eroffnet 2004 2005 erfolgte eine Uberarbeitung und Umgestaltung der ersten Etage Das Museum versteht sich heute als Erganzung zum Garten und will die Themen der Botanik prasentieren die im Garten nicht ohne Weiteres beobachtet werden konnen Hierzu gehoren geschichtliche Entwicklung Entwicklung uber das Jahr innere Pflanzenaufbauten vergrosserte Mikrostrukturen Artenverbreitung sowie Pflanzenprodukte und nutzung Herbarium Bibliothek und Saatgutbank Bearbeiten Erste Pflanzensammlungen wurden bereits von Elsholtz um 1657 noch vor der Grundung des Botanischen Gartens angelegt Der Grundstock von Herbarium und Bibliothek geht jedoch auf das Jahr 1818 zuruck als der damalige Direktor Heinrich Friedrich Link unter der Fursprache des preussischen Ministers Karl vom Stein zum Altenstein erreichte dass aus dem Nachlass von Willdenow dessen Privatherbarium und bibliothek fur den Botanischen Garten erworben wurden Neben zahlreichen Sammlungen die von Mitarbeitern des Botanischen Gartens durchgefuhrt wurden gingen dem Herbarium in der Folgezeit zahlreiche Sammlungen fuhrender Botaniker zu Kustos und Leiter von 1838 bis 1860 war Johann Friedrich Klotzsch Beim Umzug der Bibliothek in das neue Gebaude nach Lichterfelde betrug die Anzahl der Bande und Separata etwa 37 000 Das Herbarium bestand zu diesem Zeitpunkt aus 17 500 Mappen davon 3 200 mit Kryptogamen Einige wichtige Sammlungen wie die von Willdenow oder die Himalaya Sammlung von Prinz Waldemar wurden getrennt aufbewahrt und nicht in das Generalherbar integriert Durch den Bombentreffer am 1 Marz 1943 und den nachfolgenden Brand wurden annahernd die gesamte Sammlung mit teilweise 300 Jahre alten unwiederbringlichen Stucken sowie die Bibliothek vernichtet In der Bibliothek verbrannten 80 000 Bande und 200 000 Drucke Sofort nach dem Verlust der Bibliothek wurde durch Schenkungen und antiquarische Kaufe mit deren Wiederaufbau begonnen Anfang 1945 war der Bestand wieder auf 20 000 Bande und 50 000 Drucke angewachsen Durch die Wirren die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbunden waren ging jedoch auch dieser Bestand zu grossen Teilen wieder verloren Nach dem erweiterten Wiederaufbau des Ostflugels zogen Herbarium und Bibliothek 1987 dort ein Zu diesem Zeitpunkt hatte die Bibliothek mit etwa 85 600 Monografien und Zeitschriftenbanden den Vorkriegsumfang erreicht Im Jahr 1994 wurde mit der Dahlemer Saatgutbank eine Langzeitlagerung fur keimfahige Samen gefahrdeter oder geschutzter Pflanzen eingerichtet Die Samen werden weltweit gesammelt der Schwerpunkt liegt aber auf Europa und speziell der Region Berlin Brandenburg Seit 2015 verfugt die Saatgutbank uber ein eigenes kleines Gebaude zwischen Botanischem Museum und dem Sumpf und Wasserpflanzengarten Der Bestand war zu diesem Zeitpunkt bereits auf etwa 7000 Einlagerungen angewachsen die fur Erhaltungskulturen gefahrdeter Arten und die wissenschaftliche Forschung zur Verfugung stehen 17 18 Begrabnisstatte Bearbeiten nbsp Grabmal fur Friedrich AlthoffVom Eingang am Konigin Luise Platz kommend befindet sich links vor dem Gewachshauskomplex ein kleines Graberfeld Als erstes wurde der 1908 verstorbene Friedrich Althoff hier beigesetzt Althoff war es der als Hochschulreferent im preussischen Kultusministerium die Entwicklung des Dahlemer Hochschulstandortes entschieden beforderte und der auf eigenen Wunsch im Botanischen Garten beerdigt wurde Das Grabmal fur Althoff wurde 1911 von Hans Kruckeberg geschaffen Es erinnert an einen klassizistisch gestalteten Sarkophag auf dem sich ein Sockel mit einer trauernden Frauengestalt aus Marmor befindet Diese symbolisiert die trauernde Wissenschaft nbsp Grabmal fur Adolf EnglerAls zweites wurde der bedeutende Afrikaforscher und Kustos am Botanischen Garten Georg Schweinfurth beigesetzt Er verstarb 1925 Die dritte Grabstelle gehort dem 1930 verstorbenen Adolf Engler und seiner 1943 verstorbenen Frau Marie Engler war der erste Direktor des neuen Botanischen Gartens hatte dessen Aufbau und Struktur bis in die heutige Zeit beeinflusst und wurde hier in seinem Lebenswerk beigesetzt Wenige Meter weiter befindet sich das Grab des 1945 verstorbenen Ludwig Diels Diels war enger Mitarbeiter Englers bevor er nach Englers Emeritierung dessen Nachfolge antrat Etwas weiter abseits der drei vorgenannten Grabstellen die sich in einer Reihe befinden liegt ein weiterer Leiter des Gartens begraben Es handelt sich um Erich Werdermann der den Garten von 1951 bis 1958 leitete und 1959 verstarb Ein Grabstein in der Nahe von Althoffs Grab lasst hier auch die Grabstatte von Ignaz Urban vermuten Es handelt sich jedoch um ein Kenotaph Urbans Grabstein wurde erst nach Auflassung seiner Grabstelle in Lichterfelde zu seinem Gedenken in den Botanischen Garten versetzt Bunker Bearbeiten nbsp Abgestutzter Stollen im FichtenbergbunkerNoch 1943 wurde unter dem Fichtenberg in rund zehn Meter Tiefe der Bau einer Bunkeranlage begonnen Der Zugang zu diesem Bunker war ausschliesslich uber zwei Zugange vom Wirtschaftshof des Botanischen Gartens moglich Gebaut wurde der Bunker fur das SS Wirtschafts und Verwaltungshauptamt das seinen Standort ca 500 Meter entfernt in der Strasse Unter den Eichen 126 135 hatte Benutzt wurde der Bunker fur die Unterbringung des Aktenbestands und des Personals wahrend der Luftalarme Die Anlage des Bunkers ist ungewohnlich da es nur sehr wenig Raume gab und die recht langen Stollen mit unterschiedlichen Bauverfahren vorangetrieben wurden Im Ende eines im Schildvortriebsverfahren erstellten Stollens befindet sich noch bis heute der 1944 bei Einstellung der Arbeiten zuruckgelassene Bohrschild Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Zugange der Bunkeranlage gesprengt Einige Gange sind zwischenzeitlich auch eingesturzt Der Rest der Anlage dient heute als Winterquartier fur Fledermause Wege durch den Botanischen Garten Bearbeiten nbsp Alpinpflanzen zwischen Gebirgsgestein nbsp Baume im Botanischen Garten nbsp Berlin Botanischer Garten Landhaus im Botanischen GartenRundgang Vom Eingang Unter den Eichen fuhrt der Weg vorbei an dem Haus der Gartenverwaltung und dem Duft und Tastgarten zu den Gewachshausern Vom Eingang zum Grossen Tropenhaus aus erschliessen sich die Gewachshauser nach Erdteilen und Pflanzenarten Danach zu den Steinhugeln mit alpinen Pflanzen Durch lockere Bewaldung des Arboretums geht der Weg zum Rosenpavillon Danach parallel zur Strasse Unter den Eichen zuruck zum Landhaus Eingang Unter den Eichen Veranstaltungen BearbeitenSeit 2016 findet im Botanischen Garten in der Weihnachtszeit der Christmas Garden statt bei dem auf einem Rundweg fantasievolle Lichtinstallationen gezeigt werden 19 Filme BearbeitenDas grosse Tropenhaus gehort mit Innen und Aussenansichten zu den Schauplatzen der im Filmstudio Babelsberg produzierten Science Fiction Serie Lexx The Dark Zone 3 Staffel 9 Episode Garden Plane BearbeitenBotanischer Garten amp Botanisches Museum Berlin Hrsg Ubersichtsplan Berlin 2018 Literatur BearbeitenChristiane Borgelt Regina Jost Florian Folk Botanisches Museum amp Gewachshauser der Freien Universitat Berlin Stadtwandel Verlag Berlin 2004 ISBN 3 937123 10 5 Die Neuen Architekturfuhrer Nr 53 Botanischer Garten Berlin Dahlem Virtuelle Tour durch die Gewachshauser eloqu metabasis Berlin 2002 CD ROM Hans Walter Lack Ingo Haas Botanisches Museum Berlin Adolf Engler Die Welt in einem Garten Prestel Munchen 2000 ISBN 3 7913 2315 6 Hans Walter Lack Red Botanisches Museum Berlin Prestel Munchen u a 1999 ISBN 3 7913 2202 8 Isolde Hagemann Bernhard Zepernick Der Botanische Garten in Berlin Dahlem Fuhrer durch das Freiland und die Gewachshauser Forderkreis der naturwissenschaftlichen Museen Berlins e V Berlin 1992 ISBN 3 921800 35 8 Bernhard Zepernick Else Marie Karlsson Berlins Botanischer Garten Haude amp Spener Berlin 1979 ISBN 3 7759 0207 4 Berlinische Reminiszenzen Band 51 Horst Kraft Der Botanische Garten In Architekten und Ingenieur Verein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil XI Gartenwesen Ernst amp Sohn Berlin 1972 ISBN 3 433 00587 7 S 124 132 Alfred Koerner Der neue Botanische Garten in Dahlem bei Berlin In Zeitschrift fur Bauwesen Jg 59 1909 S 202 222 Digitalisat 335 359 Digitalisat und 478 495 Digitalisat Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinal Angelegenheiten Hrsg Der Konigliche Botanische Garten und das Koniglich Botanische Museum zu Dahlem Horn amp Raasch Berlin 1909 Adolf Engler Gutachten uber den Koniglich botanischen Garten zu Berlin und uber die Frage seiner Verlegung In Notizblatt des Konigl botanischen Gartens und Museums zu Berlin Band 1 Nr 10 1897 S 295 ff Textarchiv Internet Archive Ignaz Urban Geschichte des Kongl botanischen Gartens und des Kongl Herbariums In August Wilhelm Eichler Hrsg Jahrbuch des Koniglichen Botanischen Gartens und des Botanischen Museums zu Berlin Band 1 1881 S 1 164 Textarchiv Internet Archive Katja Kaiser Bipindi Berlin ein wissenschaftshistorischer und kunstlerischer Beitrag zur Kolonialgeschichte des Sammelns BGBM Press Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 29 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Botanischer Garten Berlin Album mit Bildern nbsp Commons Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin Sammlung von Bildern Website des Botanischen Gartens und des Botanischen Museums Verein der Freunde des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin Dahlem e V Botanischer Garten und Botanisches Museum auf zehlendorf de Eintrage in der Berliner Landesdenkmalliste Botanischer Garten Dahlem Botanisches MuseumEinzelnachweise Bearbeiten a b c Vom Kartoffelacker zur Oase Vor 100 Jahren konnte Berlin erstmalig den Botanischen Garten angucken In Berliner Zeitung 12 April 2003 Zepernick Karlsson S 99 Botanischer Garten 78 000 Unterschriften ubergeben Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive In Berliner Morgenpost 8 Juli 2003 Ohne Moos doch was los Memento vom 25 Oktober 2006 im Internet Archive In Berliner Morgenpost 7 Juni 2004 a b Maria Haussler Mehr Garten mehr Museum mehr Wissen In Berliner Zeitung 26 August 2021 Printausgabe Katrin Lange Umbau des Botanischen Museums kann starten In Berliner Morgenpost 21 Marz 2021 abgerufen am 4 September 2021 kompletter Artikel kostenpflichtig Victoriahaus im Botanischen Garten Berlin wieder geoffnet Eine der weltweit wichtigsten Wasserpflanzen Sammlungen nach 12 Jahren wieder ein Highlight In BGBM Abgerufen am 29 August 2019 Brigitte Zimmer 100 Jahre waren umsonst In Berliner Zeitung 24 April 2003 Hagemann Zepernick 1992 S 57 Der Grunder der Love Parade wird Pflanzenpate im Botanischen Garten In Berliner Zeitung 9 Juli 2003 Botanischer Garten schliesst das Tropenhaus Deckenlampen drohen herunterzusturzen In Berliner Zeitung 12 Marz 2004 Tropenpflanzen in letzter Sekunde gerettet In Der Tagesspiegel 11 Januar 2006 Grosses Tropenhaus im Botanischen Garten wird umweltgerecht saniert Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung 24 August 2006 Botanischer Garten Energiesparen im Urwald In Der Tagesspiegel 15 September 2009 Abgesagt Eroffnung des Victoriahauses im Botanischen Garten Berlin Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin 19 August 2015 abgerufen am 3 September 2015 Victoriahaus im Botanischen Garten Berlin wieder geoffnet Pressemitteilung des Botanischen Gartens 15 Juni 2018 Dahlemer Saatgutbank Website des botanischen Gartens abgerufen am 20 November 2016 Eroffnung der Dahlemer Saatgutbank am 27 3 15 im Botanischen Garten Website des botanischen Gartens abgerufen am 20 November 2016 Uber den Christmas Garden Berlin In christmas garden de abgerufen am 29 Dezember 2021 52 45414 13 306653 Koordinaten 52 27 15 N 13 18 24 O nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 56 20 Minuten 24 1 MB Text der gesprochenen Version 1 Januar 2015 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Oktober 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 1125722673 lobid OGND AKS LCCN n80146344 VIAF 121581826 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin amp oldid 235709646