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Als Fernwarme oder Fernheizung wird eine Warmelieferung zur Versorgung von Gebauden mit Raumwarme und Warme fur Warmwasser bezeichnet Der Transport der thermischen Energie erfolgt in einem warmegedammten Rohrsystem einem sogenannten Warmenetz das ublicherweise erdverlegt ist teilweise werden jedoch auch Freileitungen verwendet Fernwarme versorgt vor allem Wohngebaude neben Raumwarme auch mit Warmwasser indem die Warme vom Erzeuger oder der Sammelstelle zu den Verbrauchern geleitet wird Bei der ortlichen Erschliessung einzelner Gebaude Gebaudeteile oder kleiner Wohnsiedlungen mit eigener Warmeerzeugung spricht man auch von Nahwarme Mit Stand 2013 existierten weltweit ca 80 000 Fernwarmesysteme davon ca 6 000 in Europa 1 Thermodynamisches Prinzip der FernwarmeFernwarmeleitung aus Kunststoffmantel VerbundrohrAls Warmelieferanten in Fernwarmenetzen dienen haufig mit fossilen Brennstoffen Biomasse oder Mull befeuerte Heizkraftwerke und Blockheizkraftwerke Diese werden in Kraft Warme Kopplung betrieben und konnen auf diese Weise Brennstoffeinsparungen gegenuber einer separaten Strom und Warmeerzeugung erzielen Zudem wird gelegentlich auch Abwarme aus Industrieprozessen geothermische Energie solarthermische Energie Solare Fernwarme und mittels Grosswarmepumpen nutzbar gemachte Umweltwarme in Fernwarmesysteme eingespeist 2 Fernwarmetechnologien werden konstant weiterentwickelt So geht z B in Europa der Trend zu nachhaltigeren Fernwarmesystemen mit hoherem Anteil an erneuerbaren Energiequellen weniger Einsatz fossiler Energietrager energieeffizienteren Systemen und geringeren Emissionen an Treibhausgasen und Luftschadstoffen Ausschliesslich mit erneuerbaren Energien betriebene Fernwarmesysteme sind mit Stand 2017 jedoch erst wenig verbreitet 3 Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten sind solche Fernwarmesysteme jedoch ein wichtiger Bestandteil einer Warmewende Auch mittels Kernspaltung kann Fernwarme erzeugt werden sei es in Kraft Warme Kopplung mit einem Kernkraftwerk oder als reines Heizwerk Entsprechende Anlagen wurden vor allem im ehemaligen Ostblock gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technischer Ablauf 2 1 Warmequellen 2 2 Rohrleitungsnetz 2 2 1 Besonderheiten beim Rohrbau 2 2 2 Leckuberwachungssysteme 2 2 3 Qualitatsanforderungen an das Fernheizwasser 2 3 Ubergabe an Verbraucher 3 Technische Generationen 3 1 Erste Generation 3 2 Zweite Generation 3 3 Dritte Generation 3 4 Vierte Generation 4 Sonderbauformen 4 1 Kalte Fernwarme Funfte Generation 4 2 Fernkalte 5 Betrieb 6 Vor und Nachteile 7 Rechtliche Situation in Deutschland 7 1 Definition durch den Bundesgerichtshof 7 2 Rechtliche Grundlagen 7 3 Fernwarme und Wohnungseigentum 7 4 Kartelle bei der Herstellung von Fernwarmeleitungen 8 Fernwarme in einzelnen Staaten 8 1 China 8 2 Danemark 8 3 Deutschland 8 3 1 Berlin 8 3 2 Greifswald 8 3 3 Flensburg 8 3 4 Kiel 8 4 Osterreich 8 4 1 Niederosterreich 8 4 2 Oberosterreich 8 4 3 Salzburg 8 4 4 Steiermark 8 4 5 Tirol 8 4 6 Wien 8 4 7 Karnten 8 5 Schweden 8 6 Schweiz 8 6 1 Basel 8 6 2 Unteres Aaretal 8 7 Weiteres Mittel und Osteuropa 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAus archaologischen Statten aus der Romerzeit weiss man dass heisses Thermalwasser nicht nur fur Badezwecke vor Ort verwendet wurde sondern auch mittels Leitungen in Becken und Gebaude fur Bodenheizungen transportiert wurde Vorganger von Fernwarmeheizungen existieren also bereits seit mehr als 2000 Jahren Ein erstes echtes Fernwarmesystem entstand 1334 in der franzosischen Ortschaft Chaudes Aigues Dort wurde heisses Thermalwasser aus einer Quelle in den Ort geleitet um mehrere Hauser zu versorgen Die Idee Fernwarme in grosserem Umfang und kommerziell zu nutzen entstand gegen Ende des 19 Jahrhunderts Durch die Verringerung der Anzahl der Feuerstatten in den Innenstadten wurde die Gefahr von Branden gemindert und der Verschmutzung durch Kohle und Asche Einhalt geboten Die ersten Fernwarmesysteme der Neuzeit wurden in den 1870er und 1880er Jahren in Lockport und New York errichtet In den 1920er Jahren wurden in Deutschland die ersten europaischen Fernwarmenetze installiert zugleich fand ein Ubergang von ineffizienten Dampfsystemen auf Heisswasser statt In den 1930er Jahren begann die Sowjetunion mit dem Bau von Fernwarmesystemen in den 1950er Jahren auch die Volksrepublik China In den 1970er Jahren wuchs mit den Olkrisen das Interesse an der Fernwarmeversorgung stark an worauf hin einige Lander insbesondere die skandinavischen Staaten neue Fernwarmenetze der nun dritten Generation bauten Infolge der Energiewende hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung wird mittlerweile eine vierte Generation erforscht und in der Praxis etabliert 1 Technischer Ablauf BearbeitenEin Fernwarmesystem besteht aus verschiedenen Hauptkomponenten die zusammen das Gesamtsystem bilden Hierzu zahlen die Warmeerzeugungsanlagen haufig in Kraft Warme Kopplung betriebene Heizkraftwerke das meist mit Heisswasser betriebene Fernwarmenetz samt Pumpstationen und Hausanschlusse sowie die Ubergabestationen die die Warme an die Gebaudeheizung abgeben Wegen des auch bei sehr guter Warmedammung nicht zu vermeidenden Warmeverlustes uber langere Strecken und des hohen Investitionsaufwandes fur das Leitungssystem eignet sich Fernwarme haufig nur bei dichter Bebauung Fernwarmenetze weisen ublicherweise sternformige Verteilstrukturen mit maximalen Leitungslangen im Bereich einiger 10 km auf Die langste Fernwarmeleitung in Osterreich mit 31 km befindet sich zwischen dem Kraftwerk Durnrohr und der niederosterreichischen Landeshauptstadt St Polten In Deutschland wird bei normaler Vorortbebauung das Wort fernwarmeversorgungsunwurdig benutzt wenn eine Fernwarmeversorgung unrentabel erscheint In Skandinavien wo die Fernwarme eine zentrale Rolle im Warmemarkt spielt werden Fernwarmenetze auch in den Villenvorstadten betrieben Beispielsweise deckt die Fernwarme in Danemark etwa die Halfte des danischen Warmebedarfs Stand 2018 Ein weiterer Ausbau auf bis zu 65 70 wird fur moglich erachtet wahrend hingegen fur dunn besiedelte Gegenden Warmepumpenheizungen als eine gunstigere Option betrachtet wurden 4 Warmequellen Bearbeiten nbsp Erdgasbefeuertes GuD Heizkraftwerk Im Bild das Heizkraftwerk Berlin MitteFernwarmenetze verfugen uber die Eigenschaft sehr flexibel eine Vielzahl unterschiedlicher Warmequellen nutzen zu konnen die sowohl zentral als auch dezentral sein konnen 4 Ublicherweise erfolgt die Erzeugung von Fernwarme in grossen Kraftwerken mit Kraft Warme Kopplung KWK kleineren Blockheizkraftwerken in Mullverbrennungsanlagen oder Fernheizwerken Als Brennstoff werden die verschiedenen Formen der Kohle Erdgas Biogas Ol Holz und Holzprodukte Solarthermie sowie Mull in verschiedenen Zusammensetzungen und Aufbereitungsformen verwendet In wenigen Landern z B in der Schweiz wird Fernwarme auch aus Kernkraftwerken ausgekoppelt In Island aber auch in Mitteleuropa wird Fernwarme in Geothermiekraftwerken erzeugt Soweit moglich wird auch die Hochtemperaturabwarme von Industriebetrieben zum Beispiel von Raffinerien oder Stahlwerken als Warmequelle genutzt Die wichtigsten Energietrager sind derzeit weiterhin fossile Energietrager wie Erdgas und Kohle die 2012 etwa 70 der Warmeenergie in den europaischen Fernwarmenetzen lieferten 5 nbsp Multi MW Grosswarmepumpe zur Nutzung industrieller Abwarme in einem osterreichischen Fernheizwerk Fur nachhaltige Fernwarmesysteme sind hingegen erneuerbare Energien und die Nutzung von Abwarme die wunschenswertesten Energiequellen 4 Im Rahmen der Energiewende und der damit einhergehenden Umstellung der Strom und Warmeversorgung auf erneuerbare Energien kommen daher zunehmend weitere Warmequellen zum Einsatz So konnen z B mit Wind oder Solarstrom betriebene Grosswarmepumpen die thermische Energie liefern und zugleich dazu beitragen die fluktuierende Einspeisung dieser Energiequellen zu glatten 6 Diese Sektorenkopplung zwischen Elektrizitats und Warmesektor kann im Energiesystem eine Schlusselrolle bei der Integration variabler erneuerbarer Energien spielen Zugleich gilt der Einsatz von Warmepumpen in Fernwarmesystemen als eine der vielversprechendsten Wege um die Energieeffizienz von Fernwarmenetzen zu steigern und die Klimaschutzziele zu erreichen nicht zuletzt da Warmepumpen bei Bezug von Okostrom emissionsfrei arbeiten 5 Als Warmequellen fur Grosswarmepumpen kommen u a Niedertemperaturabwarme aus der Industrie Supermarkte Abwasser z B aus Klaranlagen Trink Brauch und Grundwasser Flusse Seen und das Meerwasser in Frage 7 Hohes Potential fur Grosswarmepumpen besteht insbesondere in der Nutzung von Abwassern und Oberflachenwasser als Warmequelle die beide auch den Vorteil haben ublicherweise in Siedlungsnahe vorzukommen und langfristig zur Verfugung zu stehen 8 Ein auf Meerwasser basierendes System wird z B bereits seit den 1970er Jahren im Fernwarmenetz Stockholms eingesetzt 9 ein weiteres Beispiel ist die Warmepumpe Drammen Eine weitere leistungsfahige Warmequelle sind Rechenzentren Grosse Rechenzentren konnen einen dauerhaften Leistungsbezug von 100 MW elektrischer Energie aufweisen Bis zu 97 der dabei entstehenden Abwarme kann mit Grosswarmepumpen nutzbar gemacht und die Warmeenergie anschliessend in Fernwarmenetze eingespeist werden Mit Stand 2017 wird dies bereits in verschiedenen Rechenzentren in den nordischen Landern praktiziert insbesondere in Finnland und Schweden 1 10 11 In Deutschland spielt sie bislang kaum eine Rolle wobei erste Projekte auch hier einen Wandel erkennen lassen 12 Stand 2023 konnte der Rollout von Grosswarmepumpen drei Viertel des deutschen Erdgasverbrauchs und damit ein Viertel der deutschen CO2e Emissionen einsparen 13 14 nbsp Fernwarmespeicher des Kraftwerkes Theiss mit 50 000 m Fassungsvermogen nbsp Solarkollektoren fur Solare Fernwarme im Warmeverbund MarstalKurzzeitige Uberschusse an Okostrom konnen mit Elektrodenheizkesseln in Warme verwandelt und anschliessend in Fernwarmenetze oder Fernwarmespeicher geleitet werden Diese Technologie wird als Power to Heat bezeichnet und findet inzwischen rasche Verbreitung Sowohl Elektrodenkessel als auch Warmepumpen sind ausgereifte Technologien die am Markt zur Verfugung stehen Allerdings unterscheiden sich die Einsatzprofile deutlich Wahrend Elektrodenkessel besonders flexibel betrieben werden konnen sind Warmepumpen eher als Grundlasttechnologie geeignet da sie hohe Investitionskosten aber niedrige Betriebskosten haben 15 Warmepumpen weisen dafur gegenuber Heizstaben und Elektrodenkesseln eine deutlich hohere Energieeffizienz auf sodass fur die gleiche Heizenergie weniger Strom benotigt wird Die auf diese Weise eingesparte elektrische Energie steht somit fur weitere Zwecke zur Verfugung 16 Als besonders vorteilhaft fur die Integration hoher Anteile an erneuerbaren Energien bei zugleich sehr hohen Gesamtwirkungsgraden wird die Kombination von Blockheizkraftwerken und anderen in Kraft Warme Kopplung betriebenen Kraftwerken mit Warmepumpen sowie Warmespeichern betrachtet 17 In einem solchen System wurden Warmepumpen wahrend Zeiten hoher Stromproduktion aus Wind und oder Solarenergie den Warmebedarf decken und zugleich etwaige Stromuberschusse verwerten wahrend die BHKWs abgeschaltet bleiben konnten Bei nur niedriger Stromproduktion aus erneuerbaren Energien wurden hingegen die BHKWs sowohl Strom und Warme liefern Durch die Integration von Warmespeichern in ein solches System liesse sich zudem Strom und Warmeproduktion voneinander entkoppeln sodass etwaige Verluste durch temporar nicht benotigte Warme der BHKWs minimiert wurden 18 Ebenfalls moglich ist der Bau von Solarthemieanlagen auf Dachern oder als Freiflachenanlage die als unterstutzende Warmequelle direkt in Fernwarmenetze einspeisen oder in Kombination mit Saisonspeichern den Heizbedarf ganzjahrig decken konnen Dies wird als Solare Fernwarme bezeichnet Mit Stand 2017 existieren Grossanlagen mit einer Kollektorflache von einigen 10 000 m Vorreiter ist Danemark wo bei Grossanlagen inklusive Saisonspeicher Warmegestehungskosten von 2 6 ct kWh erreicht werden Auch solare Nahwarmeanlagen sind moglich konnen jedoch nicht als alleinige Warmequelle dienen 19 Nukleare Fernwarme ist verhaltnismassig wenig verbreitet und findet und fand vor allem in den Landern des ehemaligen Ostblocks darunter auch beim Kernkraftwerk Greifswald 20 in der damaligen DDR Anwendung Zumeist handelt es sich hierbei um Kraft Warme Kopplung wobei jedoch auch Konzepte fur reine nukleare Heizwerke ohne nennenswerte Stromerzeugung existieren 21 Rohrleitungsnetz Bearbeiten nbsp Oberirdische Leitung uber B36 in Mannheim nbsp Fernwarmeleitung in einem Tunnel unter dem Rhein in Koln nbsp Gelenkskompensator in einer FernwarmeleitungDas Rohrleitungsnetz transportiert das Ubertragermedium meist Heisswasser bei den ersten Systemen auch Dampf zu den Verbrauchern Das Ubertragermedium wird in warmegedammten Rohrleitungen in einem kontinuierlichen Kreislauf gefordert Zur Vermeidung von Korrosionen und Harteausscheidungen auf den inneren Oberflachen der Rohre ist das verwendete Wasser im Kreislauf zumindest enthartet Die Rohrleitungen von der Warmequelle zu den Warmesenken werden als Vorlauf diejenigen von den Warmesenken zuruck zur Warmequelle als Rucklauf bezeichnet Die in direktem Kontakt zum Medium stehenden Rohre werden als Mediumrohre bezeichnet Je nach Mediumtemperatur erforderlichem Durchfluss und statischen Erfordernissen kommen als Rohrleitungssysteme Kunststoffmantelverbundrohre Stahlmantelrohre Wickelfalzrohre und verschiedene flexible Rohrsysteme Verbundrohrsysteme Rohrsysteme ohne Verbund zum Einsatz Die Ubertragungstemperaturen sind abhangig von den technischen Generationen und wurden im Laufe der Zeit immer weiter gesenkt um Ubertragungsverluste zu verringern und die Energieeffizienz zu steigern Ubliche Betriebstemperaturen bei alteren Warmenetzen der zweiten Generation liegen im Bereich von zumeist mehr als 100 C wahrend bei der dritten Generation oft weniger als 100 Grad heisses Wasser genutzt wird Noch einmal niedriger sind die Ubertragungstemperaturen bei Niedertemperatursystemen der vierten Generation mit ca 30 bis 70 C 2 Abhangig von den konkreten Spezifikationen der verschiedenen Fernwarmesysteme liegen die Energieverluste im Leitungssystem bei etwa 5 bis 20 In vielen europaischen Staaten betragen die Werte im Bereich von 5 10 wahrend sie in Russland bei ca 20 liegen und einzelne Systeme dort noch deutlich hohere Verluste aufweisen 4 Besonderheiten beim Rohrbau Bearbeiten nbsp U Dehnungsbogen zum Langenausgleich durch Dehnung des Rohrmaterials bei unterschiedlichen Temperaturen hier bei erdverlegten Fernwarmeleitungen nbsp Hinweisschilder auf Vorlaufschieber VS und Rucklaufschieber RS diese Absperrschieber befinden sich 1 5 Meter links vom Schilderpaar jede Leitung mit Rohrnennweite DN 80 und Nennbetriebsdruck PN 16Der Ausdehnungskoeffizient der als Fernwarmeleitungen verlegten Stahlrohre fuhrt bei den grossen zu uberbruckenden Entfernungen und Temperaturschwankungen zu nicht zu vernachlassigenden Langenanderungen der Rohrleitungen Bereits bei der Trassenplanung sind daher Massnahmen wie die charakteristischen U formigen Kompensationsschenkel auch U Bogen genannt oder Kompensatoren einzuplanen 22 Die Kompensatoren haben sich mittlerweile als Schwachstellen in Fernwarmenetzen erwiesen weshalb sie nach Moglichkeit also vor allem bei Neubauten durch U Bogen oder Z Bogen ersetzt werden Da Kompensatoren meist aus anderen Werkstoffen als die Mediumrohre bestehen tritt durch die Materialubergange verstarkt elektrochemische Korrosion auf die durch die mechanische Dauerbelastung verstarkt wird Dies fuhrt haufig zum Ausfall der Kompensatoren vor der angestrebten Mindestlebensdauer des Fernwarmenetzes Vor allem im Bereich von Hausanschlussen oder bei ohnehin notwendigen Versatzen in der Fernwarmetrasse kommen zur Kompensation auch Z Bogen zum Einsatz Leckuberwachungssysteme Bearbeiten In Rohrnetze die mit Kunststoffmantelverbundrohren oder Stahlmantelrohren aufgebaut sind wird haufig eine Leckuberwachung integriert Kunststoffmantelverbundrohre mussen dafur bei der Herstellung mit einem Leckuberwachungssystem ausgerustet werden was mittlerweile der Regelfall ist Bei Stahlmantelrohren ist ein Betrieb mit Permanentvakuum im Ringraum der Rohrleitungen erforderlich der allgemein ublich ist In Rohrnetzen die mit flexiblen Verbundrohren aufgebaut sind ist eine Leckuberwachung wie bei Kunststoffmantelverbundrohren moglich Diese wird jedoch nicht uberall eingesetzt Flexible Verbundrohre mussen dafur bei der Herstellung mit einem Leckuberwachungssystem ausgerustet werden was je nach Rohrhersteller nur auf Kundenwunsch bei entsprechend grossen Abnahmemengen erfolgt Qualitatsanforderungen an das Fernheizwasser Bearbeiten Zur Vermeidung von Harteausscheidungen auf den inneren Oberflachen der Rohre des Warmeerzeugers ist das Kreislaufwasser zumindest enthartet Da entsalztes Wasser deutlich weniger Korrosion verursacht als nur enthartetes Wasser wird ein moglichst niedriger Restsalzgehalt im Umlaufwasser moderner Fernwarmenetze angestrebt Dies wird durch Verwendung von Deionat als Zusatzwasser und falls erforderlich einer zusatzlichen Teilstrom Entsalzung der Umlaufwassermenge im System erreicht Insbesondere wird eine maximale Chloridionenkonzentration von 50 ppm 23 angestrebt da Chloridionen die Korrosion metallischer Komponenten beschleunigen Neben dem Salzgehalt spielt auch der Sauerstoffgehalt fur die Korrosionsneigung eines Wassers eine wesentliche Rolle Daher ist die Sauerstoffkonzentration im Fernwarmekreislaufwasser ebenfalls begrenzt Ein weiterer Parameter mit Auswirkungen auf die Korrosionsgeschwindigkeit ist der pH Wert Der pH Wert des Kreislaufwassers sollte daher mit Alkalisierungsmitteln auf uber 9 angehoben werden um die Sauerstoffkorrosion zu senken Als Alkalisierungsmittel kommt neben Natronlauge auch Trinatriumphosphat zum Einsatz 23 24 25 Ubergabe an Verbraucher Bearbeiten nbsp Abzweig zum Hausanschluss nbsp Warmeubergabestation in einer GrossanlageDie Warmeubergabe an den Verbraucher erfolgt ublicherweise mit Hilfe einer Ubergabestation auch Kompaktstation genannt die aus verschiedenen Komponenten bestehen kann In den meisten Fallen ist der Fernwarmekreislauf durch einen Warmeubertrager hydraulisch vom Verbraucherkreislauf getrennt in wenigen Fallen Grossverbraucher wird der Fernwarmekreislauf direkt angekoppelt Anstelle einer Ubergabestation kann auch eine Warmepumpe genutzt werden insbesondere in Niedertemperaturnetzen Die Warmepumpe nutzt den Zulauf des Warmenetzes als Warmequelle und hebt die dortige Temperatur auf das im Gebaude genutzte Temperaturniveau an sodass auch Gebaude mit hoheren Heizungsvorlauftemperaturen an Fernwarmesysteme auf Niedertemperaturbasis angeschlossen werden konnen Alternativ konnen Warmepumpen ihre Energie auch aus dem Rucklauf des Fernwarmesystems beziehen und somit die Rucklauftemperaturen senken Auf diese Weise konnen die Effizienz und die thermische Ubertragungskapazitat des Warmenetzes erhoht werden 5 Insbesondere bei Wohngebauden orientiert sich die Auslegung der Ubergabestation nicht primar am Heizwarmebedarf sondern am Warmebedarf fur die Warmwasserbereitung Bei der Warmwasserbereitung in herkommlichen Systemen muss zur Vermeidung einer Kontamination der Warmwasseranlage mit Legionellen eine Warmwassertemperatur von mehr als 60 C aufrechterhalten werden sodass Legionellen thermisch abgetotet werden Weitere Moglichkeiten zur Vermeidung von Legionellenbefall in Niedertemperatursystemen sind unter anderem die chemische oder physikalische Behandlung oder das Nachheizen des Warmwassers per Heizstab oder Warmwasserwarmepumpe 26 Fur die Warmwasserbereitung stehen je nach Bedarf drei Varianten zur Verfugung Beim Durchflusssystem wird das benotigte Warmwasser direkt im Warmeubertrager der Ubergabestation erwarmt Dies erfordert einen entsprechend grossen Warmeubertrager mit entsprechend gross dimensioniertem Fernwarmeanschluss Dafur ist das Risiko einer Kontaminierung mit Legionellen sehr gering und der Rucklauf des Fernwarmewassers wird auf ein niedriges Temperaturniveau abgesenkt Das Durchflusssystem eignet sich fur Abnehmer mit relativ gleichmassigem Warmwasserbedarf und fur Abnehmer mit ohnehin sehr geringer Fernwarmeanschlussleistung da die Ubergabestation im technisch sinnvollen Rahmen nicht beliebig klein ausgelegt werden kann Beim Speichersystem wird Wasser in einem Speicher erwarmt der Speicher wird geladen und bei Bedarf aus diesem entnommen Der Fernwarmeanschluss kann wesentlich kleiner ausgelegt werden Dafur steigt das Risiko einer Kontaminierung mit Legionellen was spezielle Schutzmassnahmen regelmassige thermische Desinfektion erfordert Die Temperatur im Warmwasserspeicher kann im ungunstigsten Fall fast bis auf die Rucklauftemperatur des Fernwarmewassers steigen was einen ungunstigen Betriebszustand darstellt da in diesem Bereich nur eine geringe Warmemenge in den Speicher ubergeben wird was das Heizen auf die maximal gewunschte Temperatur verlangsamt Ausserdem ist die verfugbare Warmwassermenge durch das Volumen des Speichers begrenzt Nach Entnahme der verfugbaren Menge muss gewartet werden bis der Speicher wieder geladen wurde Nachteilig sind auch der zusatzliche Platzbedarf des Speichers und die Warmeverluste des Speichers Speichersysteme eignen sich fur Abnehmer mit stark schwankendem Warmwasserbedarf wie etwa einzelne Wohnhauser Das Speicher Lade System kombiniert das Durchflusssystem mit dem Speichersystem Das enthaltene Durchflusssystem wird nur auf einen durchschnittlichen Warmwasserbedarf ausgelegt der Fernwarmeanschluss kann somit kleiner als beim reinen Durchflusssystem ausgelegt werden Spitzenlasten werden uber einen Warmwasserspeicher abgedeckt der in Schwachlastzeiten geladen wird 27 Technische Generationen Bearbeiten nbsp Die vier Generationen von Fernwarmesystemen samt ihren WarmequellenAuch wenn Fernwarmesysteme von Stadt zu Stadt unterschiedlich aufgebaut sind so lassen sich vier Generationen unterscheiden die unterschiedliche technische Charakteristiken aufweisen Generell existiert ein Trend zu niedrigeren Ubertragungstemperaturen geringerem Materialaufwand und Vorfertigung in Fabriken die mit geringerem Personaleinsatz beim Bau der Netze einhergeht 2 Erste Generation Bearbeiten Die erste Generation wurde ab den 1880er Jahren in den Vereinigten Staaten eingefuhrt und fand anschliessend auch in weiteren Teilen der Welt wie z B Europa Verbreitung Diese Systeme nutzten heissen unter Druck stehenden Wasserdampf als Ubertragungsmedium der in vor Ort isolierten Stahlrohren ubertragen wurde Der Dampf wurde vorwiegend in mit Kohle befeuerten zentralen Kesseln und einigen wenigen Kraftwerken mit Kraft Warme Kopplung erzeugt Die Radiatoren in den Wohnungen arbeiteten mit hohen Temperaturen von 90 C und mehr Dadurch hatte dieses System einige Nachteile Durch die hohen Dampftemperaturen waren die Warmeverluste im Netz gross zudem kam es zu Korrosion im Rucklauf was die Energieeffizienz des Gesamtsystems weiter schmalerte Auch kam es bisweilen zu gefahrlichen Explosionen der Dampfrohre Hauptgrund fur die Einfuhrung war die Vermeidung von Kesselexplosionen in den Wohnungen und die Erhohung des Wohnkomforts Bis ca 1930 kamen ausschliesslich solche Fernwarmesysteme vor heute gilt die Technologie als veraltet Mit Stand 2014 wurden solche Systeme noch in den fruh errichteten Fernwarmesystemen von New York und Paris betrieben wahrend z B in Salzburg Hamburg und Munchen die Fernwarmesysteme zwischenzeitlich auf modernere Technik umgerustet wurden 2 Zweite Generation Bearbeiten Die zweite Generation kam um 1930 auf und war bis in die 1970er Jahre die vorherrschende Bauart in neu angelegten Fernwarmesystemen Diese Systeme nutzten unter Druck stehendes Wasser mit Temperaturen von zumeist uber 100 C als Warmeubertragungsmittel das in vor Ort isolierten Stahlrohren transportiert und durch zentrale Pumpstationen befordert wurde In den Wohnungen wurden Radiatoren mit Heiztemperaturen von ca 90 C genutzt die direkt oder indirekt gespeist wurden Aufgebaut wurden diese Systeme unter anderem in den grossen Fernwarmesystemen der damaligen Sowjetunion Dort war die technische Qualitat jedoch meist gering zudem fehlte in den Wohnungen jede Moglichkeit zur Temperaturregelung Auch in anderen Teilen der Erde kamen solche Systeme mit besserer Qualitat zum Einsatz wo sie zum Teil heute noch als alterer Kern weiterhin bestehender Fernwarmenetze dienen Motivation hinter diesen Fernwarmesystemen war meist die Einsparung von Primarenergie durch den Einsatz von Kraft Warme Kopplung und die Erhohung des Heizkomforts Erzeugt wurde das Heisswasser vor allem in Kohle und Olkraftwerken mit Kraft Warme Kopplung erganzt durch einige fossil befeuerte Heisswasserkessel 2 Dritte Generation Bearbeiten nbsp In der dritten Generation stammt ein Teil der Fernwarme haufig aus Mullheizkraftwerken wie hier im Mullheizkraftwerk KielDie dritte Generation kam in den 1970er Jahren auf anschliessend wurden ab den 1980er Jahren die meisten Fernwarmesysteme auf diesem Stand aufgebaut und viele vorhergehende Systeme auf diesen Stand umgerustet Da viele Hersteller von Komponenten solcher Systeme aus Nordeuropa stammen wird diese Generation z T als Skandinavische Fernwarmetechnologie bezeichnet Technisch basiert dieses System ebenfalls auf Heisswasser das zumeist aber weniger als 100 C Temperatur erreicht Befordert wird das Wasser durch zentrale Pumpstationen Im Gegensatz zu den vorhergehenden Generationen werden die Transportrohre wie auch die meisten anderen Komponenten nicht mehr vor Ort isoliert sondern in Fabriken vorgefertigt und vorisoliert und konnen dann vor Ort direkt im Boden versenkt werden Die Verteilstationen sind im Vergleich zu den Vorgangern kompakt gebaut und die Warmeubertrager bestehen aus rostfreiem Stahl In den Wohnungen kommen Radiatoren mit mittleren Heiztemperaturen von ca 70 C zum Einsatz die direkt oder indirekt versorgt werden zum Teil auch Fussbodenheizungen Die Warmeerzeugung findet in zentralen Heizkraftwerken mit Kraft Warme Kopplung statt in dezentralen Blockheizkraftwerken durch Mullheizkraftwerke und Biomassekraftwerke erganzt durch Spitzenlastkessel Sporadisch wird auch geothermische und Solarthermische Energie als Erganzung in solche Netze eingespeist Hauptmotivation fur den Aufbau war nach den Olkrisen in den 1970er Jahren die Steigerung der Energieeffizienz sowie der Ersatz von Erdol durch andere Energietrager wie Kohle Biomasse und Mull 2 Vierte Generation Bearbeiten nbsp Fernwarmenetze der vierten Generation sind sektorgekoppelt und damit eng mit dem Stromsektor vernetzt Ihre Flexibilitat gilt als wichtiger Faktor fur die Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien ins Energiesystem Die vierte Generation oft auch als Warmenetze 4 0 28 4th Generation District Heating bzw 4GDH bezeichnet befindet sich derzeit in der Erforschung Erprobung und soll ab ca 2020 grossflachig zum Einsatz kommen Diese Generation ist hauptsachlich gepragt durch die Erfordernisse von Klimaschutz und nachhaltiger Energieerzeugung und der damit einhergehenden Energiewende hin zu grossteils oder vollstandig erneuerbaren Energiesystemen 2 Als Warmequelle sollen erneuerbare Energien oder Abwarme aus Industrieprozessen dienen neben biomassebefeuerten KWK Anlagen sollen unter anderem Grosswarmepumpen eine wichtige Rolle einnehmen womit sich eine starke Kopplung mit dem Elektrizitatssektor ergibt Durch die Kombination von Strom und Warme liefernden KWK Anlagen Warmepumpen und Warmespeicher sollen Fernwarmesysteme der 4 Generation zudem viel Flexibilitat fur Energiesysteme mit hohem Anteil variabler erneuerbarer Energien wie Windenergie und Solarenergie bieten und somit deren schwankende Energielieferung ausgleichen beispielsweise durch Betrieb der Warmepumpen bei Okostromuberschuss oder alternativ der KWK Anlagen bei nicht bedarfsdeckender Okostromproduktion 2 Diese Flexibilitat des Warmesektors kann in sektorgekoppelten Energiesystemen eine Schlusselrolle bei der Integration fluktuierender erneuerbarer Energiequellen spielen 5 Fernwarmesysteme der 4 Generation gelten zugleich als Schlusseltechnologie fur den Einsatz von Fernwarmesystemen in Gebauden die aufgrund guter Warmedammung nur einen geringen Heizbedarf aufweisen 29 In Danemark ist die Umstellung von dritter auf vierte Generation bereits in Gang Stand 2018 30 Nach dem Stand der Forschung spielen Fernwarmesysteme eine wichtige Rolle bei einer nachhaltigen Energiewirtschaft allerdings sind hierfur weitere Verbesserungen notwendig Unter anderem mussen Fernwarmesysteme der 4 Generation in einem nachhaltigen Energiesystem folgende Fahigkeiten besitzen 2 Lieferung von Niedertemperaturwarme an neue oder energetisch sanierte Gebaude Transport von Warme mit geringen Energieverlusten Aufnahme bzw Recycling von Niedertemperaturwarme z B Abwarme aus Industrieprozessen mit oder ohne Warmepumpen und Fahigkeit zur Einbindung erneuerbarer Warmequellen wie Geothermie und Solarthermie Fahigkeit zur intelligenten Betriebsweise im Rahmen integrierter Energiesysteme d h auf Sektorenkopplung basierenden EnergiesystemenAls Kernbestandteile solcher Systeme werden gut isolierte vorgefertigte Rohre betrachtet die mit Wassertemperaturen von 30 bis 70 C arbeiten um die Energieverluste niedrig zu halten und eine hohe Energieeffizienz des Gesamtsystems zu ermoglichen Die Zirkulation des Warmwassers im Fernwarmenetz soll zur weiteren Verbesserung der Flexibilitat sowohl zentral als auch dezentral erfolgen Zudem sollen vor allem sanierte Gebaude im stadtischen Raum mit Warmeverbrauch von 50 bis 150 kWh m sowie Neubauten mit weniger als 25 kWh m Warmeverbrauch pro Jahr versorgt werden wahrend in dunnbesiedelten Gebieten Warmepumpenheizungen energieeffizienter und damit zweckmassiger sind Die Heizung in solchen Niedertemperaturfernwarmesystemen soll vor allem mit Flachenheizungen mit geringer Vorlauftemperatur wie Fussbodenheizungen und mit Niedertemperatur arbeitenden Radiatoren 50 C mit indirekter Versorgung erfolgen Heisswasser soll entweder uber Warmetauscher mit 40 50 C erfolgen bei Niedertemperaturfernwarmesystemen mit nur 30 C Vorlauftemperatur uber eine Warmwasserwarmepumpe 2 Die Absenkung der Vorlauftemperatur gilt als wichtiger Faktor fur die Erhohung der Energieeffizienz des Fernwarmesystems und den Aufbau nachhaltiger Fernwarmenetze So konnen KWK Anlagen mehr Strom erzeugen Industrieabwarme und geothermische Energie besser eingespeist werden und Warmepumpen mit hoherer Leistungszahl betrieben werden zudem sinken die Ubertragungsverluste 31 Hierdurch konnen Warmepumpen leicht in Warmenetze der 4 Generation integriert werden wahrend dies bei Systemen der 2 und 3 Generation nur mit Einschrankungen moglich ist 5 Fernwarmesysteme der 4 Generation gewinnen zudem als Flexibilisierungskomponente fur den zunehmend durch fluktuierende erneuerbare Energien gepragten Strommarkt an Bedeutung beispielsweise durch Betrieb der Warmepumpen bei Okostromuberschuss oder alternativ der KWK Anlagen bei nicht bedarfsdeckender Okostromproduktion 32 Bisher stellt die gekoppelte Erzeugung von Strom und Warme in KWK Anlagen die wichtigste Verbindung zwischen Warme und Stromsektor dar Zentrale KWK Anlagen lassen aufgrund von Skaleneffekten eine erhohte Stromausbeute zu Solche flexiblen Erzeugungskapazitaten passen gut zur fluktuierenden Stromerzeugung erneuerbarer Energien Zukunftig konnen Warmenetze durch die Einbindung von flexibel gesteuerten Grosswarmepumpen oder verschiedenen Power to Heat Technologien einen zusatzlichen Beitrag zur Flexibilisierung des Energiesystems leisten Warmespeicher sollen zudem Flexibilitat fur Energiesysteme mit hohem Anteil variabler erneuerbarer Energien wie Windenergie und Solarenergie bieten und somit deren schwankende Energielieferung ausgleichen Derartige Systeme bei denen KWK Anlagen Warmepumpen und Solare Fernwarme kombiniert werden sind in Danemark bereits in einigen Kommunen vorhanden und werden seit einiger Zeit um grosse Warmespeicher mit teils uber 100 000 m Fassungsvermogen erweitert sodass je nach vorherrschenden Wetterbedingungen die passende Technologie eingesetzt werden kann 33 Gegenstand der aktuellen Forschung sind auch neue Mehrleitersysteme zur Fernwarmeversorgung die mehr Flexibilitat hinsichtlich der Einspeisung erneuerbarer Energien bieten konnen 32 Bei Zweileiter Fernwarmenetzen erfolgt die Warmeversorgung von Verbrauchern vorwiegend aus dem Vorlauf Dessen Temperatur orientiert sich zwangslaufig an der Verbraucherart im Netz mit dem hochsten Temperaturniveau Ein Mehrleiter Warmenetz ist im Gegensatz dazu mit unterschiedlichen Leitertemperaturen konzipiert Dadurch wird das Temperaturniveau im Warmenetz nicht mehr allein durch den Verbraucher mit den hochsten Temperaturanforderungen festgelegt sondern kann an die vorliegende Verbraucher und Erzeugerstruktur optimal angepasst werden Eine Aufteilung in Vor und Rucklauf entfallt bei diesem Konzept Der Mehrleiteransatz fuhrt zu einer Absenkung der mittleren Netztemperatur Dadurch kann das Netz ebenfalls als Niedertemperaturwarmenetz charakterisiert werden Die geringeren Temperaturen ermoglichen es Quellen zu nutzen die Niedertemperaturwarme liefern und bei Netzen mit hohen Vorlauftemperaturen nicht integrierbar sind Mogliche Warmequellen sind dabei Solarthermie Abwasserwarme Umweltwarme sowie industrielle und gewerbliche Abwarme Sonderbauformen BearbeitenKalte Fernwarme Funfte Generation Bearbeiten Hauptartikel Kalte Nahwarme nbsp Schematische Funktionsweise eines kalten Nah bzw FernwarmenetzesEine Sonderbauform von Fernwarmenetzen stellt die sogenannte Kalte Fernwarme dar oft auch als Funfte Generation der Fernwarme bezeichnet 34 die erstmals im Kraftwerk Arzberg eingesetzt wurde Hierbei wird kein heisser Dampf in der Turbine eines Kraftwerkes abgezweigt was einen leichten Effizienzverlust bei der Stromerzeugung verursacht sondern stattdessen das ungekuhlte Kuhlwasser nach dem Turbinenkondensator entnommen Da die Temperaturen im Fernwarmenetz dadurch niedriger sind als bei herkommlichen Warmenetzen wird die Vorlauftemperatur stattdessen beim Abnehmer mittels Warmepumpe auf das jeweils notige Niveau angehoben Diese Bauform hat mehrere Vorteile gegenuber klassischen Systemen Ein solches System ist ohne grossen baulichen Aufwand in jedem bestehenden Kraftwerk nachrustbar zudem kann das Warmenetz preisgunstig mit einfachen unisolierten Plastikrohren gebaut werden da einfaches Flusswasser verwendet wird das nicht unter Druck steht Unter Umstanden kann auch auf einen Rucklauf zum Kraftwerk verzichtet werden wenn das Wasser nach Warmeabgabe in einen Fluss geleitet werden kann Die Warmepumpen arbeiten zudem sehr effizient da die zu uberbruckende Temperaturdifferenz zwischen Kuhlwassertemperatur 25 35 C und Heizungsvorlauftemperatur gering ist Auf diese Weise kann dieses System eine wirtschaftliche Alternative zu herkommlichen Fernwarmesystemen sein Voraussetzung hierfur sind nicht allzu grosse Transportentfernungen sowie wenig Steigung da sonst der Pumpaufwand zu gross wird 35 Kleinere Systeme die ihre Heizenergie anstelle von Kraftwerkskuhlwasser haufig aus einer Vielzahl von Niedertemperaturwarmequellen wie Grundwasserbrunnen Solarthermiekollektoren Industrieabwarme oder Agrothermie erhalten konnen werden als sogenannte Kalte Nahwarmesysteme bezeichnet Fernkalte Bearbeiten Hauptartikel Fernkalte nbsp Fernkalte als Nutzungsmoglichkeit um Fernwarme im Sommer umzuwandelnEin grosser Teil der verfugbaren Warme wird nur in den kalten Wintermonaten benotigt Deshalb wird nach Moglichkeiten gesucht die Energie auch im Sommer zu nutzen Ein sinnvolles Einsatzgebiet ist die Fernkalte Dabei wird dem Kunden wie im Winter heisses Wasser geliefert welches vor Ort mit Hilfe von Absorptionskaltemaschinen Kalte erzeugt Dieses Verfahren wird zurzeit fur Einrichtungen mit grossem Kaltebedarf zum Beispiel Krankenhauser oder Einkaufszentren eingesetzt In Chemnitz gibt es einen zentralen Kaltespeicher der Einrichtungen in der Stadt versorgt 36 Moglich ist auch die Kopplung von Fernwarmenetzen mit Kaltenetzen sodass die bei der Kalteproduktion anfallende Abwarme zu Heizzwecken genutzt werden kann Dies kann direkt oder uber Warmespeicher geschehen Betrieb BearbeitenBei Auslegung und Betrieb von Fernwarmenetzen und der Wahl der Betriebsweise sind zahlreiche Faktoren zu beachten Summation der zeitabhangigen Abnehmerforderungen bezuglich Warme und Massestromen unter Beachten der Gleichzeitigkeit Ermittlung der Temperaturverlaufe im Rohrnetz unter Berucksichtigung der Transportzeiten in den Rohrstrecken Moglichkeiten der Warmespeicherung im Netz mit dem eventuellen Ziel die Spitzenlast an der Einspeisung zu senken bzw bei Heizkraftwerken einen begrenzten Vorrang der Stromerzeugung zu ermoglichen Druckverluste in den Netzabschnitten Gestaltung der Druckhalteanlagen z B dynamische Mitteldruckhaltung oder statische Saug oder Enddruckhaltung in Abhangigkeit von der Netzgeometrie den geodatischen Unterschieden langs der Trassen und der erforderlichen Volumenausgleichsstrome sowie Fixierung des Ruhedruckes und Einordnung des maximalen Betriebsdruckverlaufs in sogenannten Druckschaubildern Optimale Bemessung der Rohrdurchmesser und der Rohrdammung mit dem Ziel minimaler Jahresgesamtkosten Optimale Fahrkurven Vor und Nachteile BearbeitenFernwarme hat gegenuber individuellen Heizsystemen verschiedene Vorteile In der Regel ist Fernwarme aufgrund der gleichzeitigen Erzeugung von Warme und Strom aus Kraft Warme Kopplungsanlagen energieeffizienter weswegen gegenuber individuellen Heiztechniken die Treibhausgasemissionen reduziert werden 37 Zusatzlich werden die Kosten des Endverbrauchers reduziert da uberschussige Industriewarme in Fernwarmesysteme aufbereitet wird und geringere Investitionen auf den Verbraucher zukommen da auf die Struktur individueller Heizsysteme z B Heizkessel Verbrennungsanlage Brennstofflager oder Schornstein und deren Wartung verzichtet werden kann 38 39 Grossere Verbrennungsanlagen verfugen zudem uber eine effizientere Rauchgasreinigung als Einkesselanlagen 40 In der Regel ist Fernwarme im Betrieb jedoch teurer als andere Heizsysteme 41 und individuelle Heizsysteme konnen im Gegensatz zu Fernwarmesystemen je nach lokalem Warmebedarf intermittierend komplett abgeschaltet werden Ein weiterer Nachteil ist dass jedes Fernwarmenetz ein lokales Monopol ist 42 Somit ist der Wechsel zu einem anderen Versorger nicht moglich und der Verbraucher bindet sich so langfristig an einen Anbieter 42 Fernwarmenetze sind nur in dicht besiedelten Gebieten wirtschaftlich da die Verlegung der Netze und der Bau der Erzeugungsanlagen in der Regel mit erheblichen Kosten verbunden sind 42 Fur Gebiete mit geringer Bevolkerungsdichte ist Fernwarme somit weniger attraktiv da die Investition pro Haushalt deutlich hoher ist Rechtliche Situation in Deutschland Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Definition durch den Bundesgerichtshof Bearbeiten Der Bundesgerichtshof definiert den Rechtsbegriff Fernwarme wie folgt Wird aus einer nicht im Eigentum des Gebaudeeigentumers stehenden Heizungsanlage von einem Dritten nach unternehmenswirtschaftlichen Gesichtspunkten eigenstandig Warme produziert und an andere geliefert so handelt es sich um Fernwarme Auf die Nahe der Anlage zu dem versorgten Gebaude oder das Vorhandensein eines grosseren Leitungsnetzes kommt es nicht an 43 Rechtliche Grundlagen Bearbeiten Grundlage fur die Versorgung mit Fernwarme ist ein Warmeliefervertrag Grundlagen hierfur sind unter anderem das BGB und die Verordnung uber allgemeine Bedingungen fur die Versorgung mit Fernwarme AVBFernwarmeV in der jeweils geltenden Fassung 44 Fernwarme und Wohnungseigentum Bearbeiten Vertragspartner ist in der Regel der Wohnungs oder Gebaudeeigentumer jedenfalls derjenige der die Verfugungsbefugnis uber den Hausanschluss hat 45 Kartelle bei der Herstellung von Fernwarmeleitungen Bearbeiten Die Anzahl der Leitungshersteller ist relativ gering So kam es in den 1990er Jahren dazu dass Preise Marktanteile und abzugebende Angebote fur Grossprojekte im Vorfeld durch ein Kartell bestimmt wurden Als Beispiel dazu ist der Warmeverbund Leipzig Lippendorf zu erwahnen In der abschliessenden Bietrunde forderte VEAG die es klar als Nachteil empfand dass die sechs Hersteller nicht gegeneinander bieten wollten Preise waren zwischen 33 und 34 Mio ECU Powerpipe zur Abgabe eines Angebots auf Nach Erhalt des Powerpipe Angebots uber rund 26 Mio DEM entschied die VEAG am 21 Marz 1995 Powerpipe den Zuschlag zu erteilen Jahrliche Preiserhohungen von 15 wurden ublich Mitbewerber ausserhalb des Kartells wurden durch Tiefpreise im Eigenmarkt sowie Unterdruckung und Androhung der Vorlieferanten benachteiligt Dadurch wurde verhindert dass Powerpipe als Nichtmitglied ihren Verpflichtungen fur das Fernwarmenetz Leipzig Lippendorf nachkam und fristgerecht liefern konnte Die Untersuchungskommission hat diese teils schriftlichen Absprachen festgestellt Mitglieder dieses Kartells waren europaische Hersteller die teils auch heute existieren wie z B Logstor isoplus Starpipe Brugg Ke kelit Das Kartell war nebst Deutschland auch in Osterreich und der Schweiz tatig und agierte spater auch international Die Geschaftsfuhrer trafen sich als Elefantengruppe und bestimmten die Quoten und zukunftige Marktanteile jeweiliger Mitglieder Die Entscheidung des Gerichtshofs bestatigte die Tatigkeiten der Kartellmitglieder Die geschadigte Firma Powerpipe uberstand den Prozess nicht Rohrhersteller die sich auf reine Kunststoffleitungen fokussierten blieben stets ausserhalb des Kartells Das Kartell wurde selbst nach den Nachprufungen der Staatsanwaltschaft fortgesetzt was auch im Urteil festgehalten wurde 46 Fernwarme in einzelnen Staaten BearbeitenChina Bearbeiten Mit Stand 2015 verfugte China uber das grosste Fernwarmenetz der Welt Insgesamt verfugten die chinesischen Fernwarmesysteme uber etwas uber 200 000 km Leitungsnetz von denen gut 192 000 km mit Heisswasser und gut 11 000 km mit Dampf betrieben wurden Hauptenergielieferant war Kohle die zu dem Zeitpunkt mehr als 90 der Fernwarmeenergie lieferte Mit einem Verbrauch von 185 Mio Tonnen Kohleaquivalent verbrauchten die chinesischen Fernwarmesysteme 2015 mehr Energie als das Vereinigte Konigreich insgesamt Um die Umwelt und Gesundheitsauswirkungen des Systems zu senken hat sich China Ziele gesetzt vermehrt auf sauberere Energiequellenzu setzen Daneben existieren grosse Potentiale die Nutzung von Abwarme die Steigerung der Energieeffizienz sowie fur die Nutzung erneuerbarer Energien Eine weitere Moglichkeit stellt die Nutzung von nuklearer Fernwarme dar 47 Die Stadt Haiyang in der Provinz Shandong wechselte 2021 komplett auf nukleare Fernwarme aus dem Kernkraftwerk Haiyang 48 Danemark Bearbeiten Im Jahr 2013 wurden in Danemark 62 aller Haushalte mit Fernwarme beheizt in stadtischen Raumen existieren fast ausschliesslich Fernwarmeanschlusse Insgesamt gab es in Danemark ca 1 6 Millionen Haushalte mit Fernwarmeanschluss verglichen mit ca 400 000 Haushalten mit Erdgasheizung und 314 000 Haushalten mit Olheizungen Rund 30 000 Haushalte nutzten im Haus installierte Warmepumpen 49 Bei Neubauten darf in Danemark seit Anfang 2013 keine Gas oder Olheizung mehr eingebaut werden Bei Bestandsimmobilien gilt das Verbot seit 2016 50 Seit dem Verbot nimmt der Absatz von Warmepumpen deutlich zu Zur Finanzierung der danischen Energiewende zahlen die Verbraucher seit Jahresbeginn 2013 eine Versorgungssicherheitsgebuhr Sie wird auf fast alle Brennstoffe fallig und steigt schrittweise bis 2020 veraltet Am Ende soll jeder Haushalt 175 Euro mehr furs Heizen zahlen 49 Derzeit werden die Fernwarmenetze noch vorwiegend mit Biomasse und fossilen Energietragern geheizt wozu vorwiegend Heizkraftwerke und grossere Blockheizkraftwerke mit Kraft Warme Kopplung eingesetzt werden Im Zuge des von der danischen Regierung gefassten Ziels das Land bis 2050 vollstandig mit erneuerbaren Energien zu versorgen stehen fossile Energietrager aber zukunftig nicht mehr zur Verfugung wahrend die Biomasse vorwiegend im Verkehrssektor eingesetzt werden soll Daher sollen die Fernwarmenetze in Zukunft vorwiegend mit Grosswarmepumpen gespeist werden die wiederum ihre Energie von Windenergie und Photovoltaikanlagen beziehen sollen Neben der Versorgung der Fernwarmenetze sollen diese Warmepumpen insbesondere eine wichtige Rolle beim Ausgleich der schwankenden Stromproduktion dieser Energiequellen einnehmen 6 Seit einigen Jahren findet in Danemark ein starker Ausbau grosser Warmespeicher mit bis uber 100 000 m Fassungsvermogen statt um die Fernwarmesysteme flexibler betreiben zu konnen In Kombination mit KWK Anlagen Grosswarmepumpen oder Solarthermieanlagen ermoglichen diese einen variablen Betrieb der Erzeuger sodass je nach momentaner Stromnachfrage KWK Anlagen Strom und Warme liefern konnen oder alternativ Warmepumpen oder Power to Heat Anlagen Uberschussstrom aus dem Netz ziehen und Warme einspeisen bzw zwischenspeichern konnen 33 Danemark ist zugleich ein Pionier der solaren Fernwarme Mit Stand September 2016 waren mindestens 26 grossere Anlagen mit einer kumulierten Kollektorflache von 1 000 000 m installiert Bis 2050 strebt Danemark an ca 40 des danischen Warmebedarfs durch Solarthermieanlagen zu gewinnen 80 dieser Energie soll durch solare Fernwarme gewonnen werden 51 Deutschland Bearbeiten nbsp Heizhaus in Pasewalk nbsp Oberirdische Fernwarmeleitungen in Hameln nbsp Fernwarmespeicher in Chemnitz nbsp Die Adern von Jena kunstlerisch gestaltete FernwarmeleitungenEtwa 9 des gesamten Warmebedarfs in Deutschland wird heute durch Warmenetze gedeckt und 14 des Wohngebaudebedarfs 52 Im Jahr 2017 lieferten Fernwarmenetze 161 TWh an Energie aus abzuglich 7 Warmeverluste in den Netzen kamen 149 TWh bei Kunden an Wichtigste Kunden waren Privathaushalte vor der Industrie die zusammen zwei Drittel der Energie nachfragten Rund die Halfte der Energie wurde aus Erdgas gewonnen etwa ein Viertel aus Kohle erneuerbare Energien lagen bei 7 Tendenz steigend 53 Die Lange des deutschen Fernwarmenetzes betrug 2017 insgesamt 26 400 km 54 Der Anteil der Fernwarme am Energiemarkt ist in den ostlichen Bundeslandern wesentlich hoher als in den westlichen Bundeslandern 55 Die grossten deutschen Fernwarmenetze sind in Berlin Hamburg und Munchen zu finden Flensburg gehort zu den Stadten mit dem hochsten Marktanteil bei Fernwarme gt 90 Vorbild fur Flensburg waren diejenigen danischen Stadte an der Ostsee die eine etwa gleiche Fernwarmedichte aufweisen Der Marktanteil des Stroms aus der Kraft Warme Kopplung KWK lag 2006 bei 7 der Bruttostromerzeugung 55 und im Jahr 2013 wurden 96 TWh Strom in Kraft Warme Kopplung KWK erzeugt der Anteil lag damit bei rund 16 56 1992 57 2005 55 Unternehmen 216 240Netzlange km 14 136 19 284Hausubergabestationen 218 841 324 531Warmeanschlusswert MW 55 336 52 729Warmenetzeinspeisung TJ a 349 413 313 902Warmenetzeinspeisung GWh a 97 060 87 857Anteil KWK 66 83Anteil Heizwerke 37 16Anteil Abwarmenutzung 2 1Stromerzeugung aus KWK gesamt GWh k A 35 604davon aus eig Anlagen GWh 22 700 31 103In bestehenden Warmenetzen wird 83 der durchgeleiteten Warmeenergie aus KWK Anlagen gewonnen dabei kommen zum weit uberwiegenden Anteil fossile Brennstoffe zum Einsatz 58 Die Kraft Warme Kopplung reduziert den Ausstoss des Treibhausgases Kohlendioxid CO2 Die Arbeitsgemeinschaft fur Warme und Heizkraftwirtschaft AGFW beziffert die CO2 Ersparnis durch die Fernwarmenutzung fur 2002 auf 7 5 Mio Tonnen Eine vergleichsweise gunstige CO2 Bilanz haben Biomasseheizkraftwerke Der EE Anteil an der Fernwarmeversorgung betrug um 2015 ca 10 und beruhte auf der Verbrennung von Biomasse deren Anteil um 2015 bei ca 4 lag sowie vor allem auf Abwarme aus Mullverbrennungsanlagen die aufgrund des biogenen Abfallanteils zu 50 als erneuerbar bewertet wird 59 In einem Ausbau der Fernwarme die in Heizkraftwerken erzeugt wird liegen noch deutliche Potenziale zur Senkung der Emissionen insbesondere der von CO2 Die Fernwarmenetze sind in den letzten zehn Jahren zwar ausgebaut worden was Netzlange und die Anzahl der Ubergabestationen betrifft Vor allem in alteren Fernwarmenetzen ist zudem haufig die Situation anzutreffen dass vornehmlich Grossabnehmer angeschlossen sind nicht jedoch die entlang der Fernwarmeleitungen liegenden Wohngebaude Vor allem privatrechtliche Hemmnisse aber auch die damit verbundenen Investitionskosten erschweren den nachtraglichen Anschluss dieser Wohngebaude wohingegen die vorhandenen Leitungskapazitaten wegen des allgemein sinkenden Warmebedarfs meist kein Hindernis darstellen In mit Fernwarme erschlossenen Neubaugebieten konnen Kommunen aus Grunden des Klimaschutzes fur alle Grundstucke einen Anschluss und Benutzungszwang fur die Nutzung der Fernwarme vorschreiben Dieser Anschluss und Benutzungszwang ist mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes rechtmassig 60 Das Bundeskartellamt hat nach Hinweisen auf missbrauchlich uberhohte Preise den Fernwarmemarkt einer so genannten Sektoruntersuchung unterzogen Ein insgesamt uberhohtes Preisniveau im Fernwarmesektor stellt die Behorde nicht fest 61 Sie hat aber die Versorger hinter mindestens elf Fernwarmenetzen ab einem Kilometer Leitungslange im Verdacht missbrauchlich uberhohte Preise zu kassieren und prufte 2012 ob formliche Verfahren einzuleiten sind Welche Versorger und Netze betroffen sind war unklar Stiftung Warentest hatte gezielt nachgefragt und sieht die Behorde in der Pflicht die betroffenen Unternehmen zu nennen 62 Einer Studie der Fraunhofer Einrichtung fur Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG zufolge liessen sich durch die breitenwirksame Anwendung von Grosswarmepumpen in Fernwarmenetzen fur Industrie und Haushalte bis zu drei Viertel des deutschen Erdgasverbrauchs einsparen 13 14 Berlin Bearbeiten Das Berliner Fernwarmenetz gilt als das grosste in Westeuropa und wird europaweit lediglich von Warschau und Moskau ubertroffen 63 Es versorgt mit seinen 1 875 km Rohrleitung 1 2 Mio Wohneinheiten Allein Vattenfall betreibt in Berlin neben zentralen Heizkraftwerken mindestens 50 dezentrale Blockheizkraftwerke und 235 weitere Versorgungsanlagen Der Brennstoffmix in den elf Berliner Heizkraftwerken zeigt folgende Verteilung 50 Steinkohle 31 Erdgas 14 Braunkohle und 5 sonstige Energietrager wie Holz Der Anteil erneuerbarer Energietrager beim 8 500 GWh umfassenden Warmeabsatz fallt demzufolge derzeit relativ gering aus Je nach Endkunde werden Temperaturen von bis zu 135 C erreicht wobei die Rohrleitungen bis zu 16 bar standhalten mussen Der maximale Durchmesser der Leitungen betragt 1 22 m Durch standige Erweiterungen wird das Netz jahrlich um rund 25 km erganzt 64 Greifswald Bearbeiten Das von Greifswald im 20 km entfernten Lubmin erbaute Kernkraftwerk Lubmin auch Kernkraftwerk Nord deckte ca 10 des Strombedarfs der DDR und diente bis 1990 auch dazu vorrangig die sudlichen Neubaugebiete von Greifswald mit Fernwarme zu versorgen Ziel war als erste Stadt der DDR schornsteinfrei zu werden Nach Stilllegung der Kraftwerksblocke wurde die fehlende Fernwarme behelfsmassig durch Olheizkessel und ab 1995 grosstenteils durch erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke und eine Gasturbinenanlage alle direkt in Greifswald erzeugt 65 Flensburg Bearbeiten In den 1960er Jahren begann der Selbsthilfe Bauverein Hauser im Stadtteil Fruerlund mit Fernwarme zu versorgen Vgl dort Schliesslich begann 1969 die Stadtwerke Flensburg mit dem Aufbau des stadtischen Fernwarmenetzes dem das des Selbsthilfebauvereins angeschlossen wurde 66 Das stadtische Kraftwerk wurde bis 1971 zu einem Heizkraftwerk mit 170 MW elektrischer und ca 800 MW thermischer Leistung umgerustet Als Primarenergie wird Steinkohle eingesetzt 2004 ca 300 000 t Seit 2008 werden zusatzlich Ersatzbrennstoffe sowie Holzhackschnitzel verfeuert ihr Anteil kann bis zu 25 des Brennstoffes ausmachen 67 In das Netz sind vier Reserveheizwerke integriert Das Versorgungsgebiet umfasst die Stadt Flensburg die Stadt Glucksburg die Gemeinde Harrislee und den danischen Grenzort Padborg Ab 2010 wird die Gemeinde Wees 1 km ostlich von Flensburg an das Fernwarmenetz angeschlossen Das Leitungsnetz umfasst 577 km Dieses Netz beliefert uber 15 000 Anschlusse im Versorgungsgebiet mit ca 1000 GWh pro Jahr Stand 2004 Der Anteil der Fernwarme am Warmemarkt Raumwarme und Warmwasserbereitung im Versorgungsgebiet Flensburg betragt ca 98 Diese hohe Quote basiert vor allem auf einem in der Stadt geltenden Anschluss und Nutzungszwang Kiel Bearbeiten In Kiel werden 60 Prozent der Stadtwerkekunden durch den 1368 Meter langen Fernwarmetunnel Kiel versorgt 68 der unterhalb der Kieler Forde verlauft Die Warmeversorgung wird grosstenteils durch das Gemeinschaftskraftwerk Kiel bereitgestellt das 2019 durch ein in Bau befindliches Gasmotorenkraftwerk ersetzt wurde Osterreich Bearbeiten In den 1950er Jahren wurde in Osterreich mit der Fernwarmeversorgung in den Stadten Baden Klagenfurt 69 und Wels 70 begonnen 1980 waren 83 000 Wohnungen mit Fernwarme beheizt zehn Jahre spater 226 000 und 2010 bereits 758 000 Wohnungen Im Jahre 2012 waren 22 2010 21 der osterreichischen Wohnungen mit Fernwarme beheizt 71 In Osterreich wurden im Jahr 2003 etwa 14 9 TWh an Fernwarme vor allem in den grossen Ballungszentren verbraucht Im Jahre 2013 kamen mit uberwiegenden Anteil von uber 40 die Brennstoffe Biomasse und Hausmull Erdgas und Heizol und weiters 4 Kohle und 7 Mineralole zum Einsatz Der Erdgaseinsatz ist rucklaufig Betrug der Erdgaseinsatz fur die Fernwarmeproduktion im Jahre 2007 uber 50 ist dieser im Jahre 2013 auf 39 gefallen 72 Ausserhalb von Wien und Stadt Salzburg haben sich vor allem in den kleineren Fernwarmenetzen in landlichen Regionen die erneuerbaren Energietrager dank entsprechender finanzieller Forderungen durchgesetzt 73 74 75 Niederosterreich Bearbeiten nbsp Biomasseheizkraftwerk Modling mit rund 28 MW LeistungIn Niederosterreich existieren neben den grossen Biomasseheizkraftwerken in den Ballungszentren auch kleinere vorwiegend mit Biomasse betriebene Fernheizwerke Betrieben werden diese von grossen Energieversorgern Kommunen und Gewerbetreibenden aber auch von Genossenschaften Im Jahr 2005 wurden 271 Biomasseheizwerke mit Holz und Holzabfallen betrieben weitere neun mit Stroh Diese 280 Anlagen erreichten eine Gesamtleistung von insgesamt 322 MW Die Errichtung derartiger Anlagen wird mit bis zu 40 der Nettoinvestitionskosten gefordert Im Jahr 2006 stieg die Leistung der Biomasseheizwerke und der Heizkraftwerke auf 589 MW bei 345 installierten Anlagen 2007 waren es schon 684 MW bei 371 Anlagen 76 Zu den grossten mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben Fernwarmenetzen zahlen das Fernwarmenetz Baden und das Fernwarmenetz des Grossraumes Modling Oberosterreich Bearbeiten nbsp Biomasseheizkraftwerk Steyr im BauIn Linz werden 90 aller offentlichen Gebaude und rund 55 000 Wohnungen mit Fernwarme von der Linz AG versorgt 77 der Marktanteil der Fernwarme ist 65 78 Dabei setzt Linz seit 2005 in der Erzeugung der Warme auf ein Biomasseheizkraftwerk mit einer Warmeleistung von 21 MW 79 ab 2012 speist auch die Abfallverbrennung in das Netz ein sodass in Linz rund die Halfte der Warme erneuerbar ist 80 Auch das Heiz Kraftwerk der voestalpine Stahl GmbH in Linz wird mit Kokereigas Gichtgas Tiegelgas entsteht beim Einblasen von Sauerstoff in Tiegel bei der Stahlherstellung und Erdgas betrieben und Strom und Heissdampf erzeugt es liefert Abwarme als Fernwarme auch an private Haushalte im Stadtgebiet von Linz 81 82 In Mauthausen Gunskirchen und Scharding wurden ab 2010 neue Biomassefernheiznetze aufgebaut 83 Die Energie AG betreibt Fernwarmenetze in Kirchdorf an der Krems Riedersbach Vocklabruck Aschach an der Donau 84 und Steyr 85 86 welches seit 2012 von einem zweiten Biomasseheizkraftwerk gespeist wird Salzburg Bearbeiten In der Stadt Salzburg werden rund 25 000 Kunden aus einem ca 250 km langen Fernwarmenetz versorgt welches grossteils von fossil betrieben Kraft Warme Kopplungen gespeist wird 87 Im gesamten Bundesland sind bis 2006 bereits 67 Biomasseheizwerke mit einer installierten Leistung von rund 150 MW in Betrieb und die dadurch erzielten CO2 Einsparungen betragen uber 125 000 t pro Jahr 73 88 Im Raum Lofer und St Martin bei Lofer ist ein uber 50 iger Versorgungsanteil an Biomassefernwarme an der gesamten Warmeerzeugung gegeben Steiermark Bearbeiten Von 1985 bis 2012 sind in der Steiermark uber 150 Nah und Fernwarmenetze entstanden die mit Biomasse betrieben werden 89 In der Landeshauptstadt Graz wurde im Jahre 2012 die Fernwarmeversorgung neben der Versorgung aus dem Kohlekraftwerk Mellach zusatzlich mit dem neuen fossil beheizte Gas Kombikraftwerk Mellach erganzt Von diesem Kraftwerksstandort werden rund 80 des Grazer Fernwarmebedarfs gedeckt Rund 30 der Grazer Haushalte werden 71 mit Fernwarme versorgt 90 Aufgrund der wesentlich geanderten Marktbedingungen an den Stromborsen kommt das Gas Kombikraftwerk Mellach seit 2013 meist nur zur Netzstutzung zum Einsatz 91 92 Derzeit Stand 2016 plant die Energie Steiermark mit weiteren Unternehmen einen Teil der Fernwarme durch Solarthermie zu decken Dazu soll ein aus Solarkollektoren bestehender Solarpark mit einer Grosse von 15 bis 45 ha sowie ein dazugehorender saisonaler Warmespeicher errichtet werden Bei Realisierung der 45 ha Variante soll die Anlage ca 230 GWh Warmeenergie liefern was etwa 20 des Grazer Fernwarmebedarfes entspricht Der zugehorige Speicher zum jahreszeitlichen Ausgleich hatte ein Fassungsvermogen von ca 1 8 Mio Kubikmetern die Kosten dieser Variante werden auf ca 200 Mio Euro geschatzt Von der Flachengrosse her ist nur ausserhalb der Stadt Graz dafur Platz 93 Vor Bau dieser Anlage wurde bereits eine 7750 m 0 77 ha Sonnenkollektoren am Gelande des Fernheizwerks Graz Sud Puchstrasse 51 errichtet Die von SOLID International errichtete Anlage ist die grosste Solarthermieanlage Osterreichs und wird begleitend wissenschaftlich untersucht Stand 5 September 2016 94 Fur die erstmalige Nutzung der Abwarme der wenige Kilometer nordlich der Stadt Graz liegenden Papierfabrik in Gratkorn wird seit Sommer 2016 eine Fernwarmeleitung im Boden verlegt Das etwas sudlich des Hauptbahnhofs liegende Stahlwerk Marienhutte soll fur das anliegende Stadtentwicklungsgebiet Reininghaus Abwarme als Fernwarme liefern In Getreidesilos sollen Ganzjahres Warmespeicher eingebaut werden In Bad Aussee wurde 2002 ein Biomasse Fernwarmenetz von der Wien Energie mit einer jahrlichen Arbeit von 23 GWh und 13 MW Anschlussleistung aufgebaut welches im Jahre 2009 vom ortlichen Landesenergieversorger erworben wurde 95 Tirol Bearbeiten Seit dem Jahre 1978 besteht in Kufstein ein Fernwarmenetz welches auf 29 km Trassenlange rund 4000 Haushalte versorgt 96 im Jahre 2003 wurde die Warmeerzeugung von Blockheizmotoren und Erdgaskesseln auf ein Biomasseheizkraftwerk umgestellt 97 Ein grosses Fernwarmenetz wurde ab 2011 im Bereich Wattens Innsbruck Neu Rum und Olympische Dorf aufgebaut welches mit Abwarme aus der Industrie gespeist wird 98 99 Wien Bearbeiten nbsp Fernwarmezentrale in WienIn Wien existiert Osterreichs grosstes Fernwarmenetz welches von Wien Energie betrieben wird Im Geschaftsjahr 2004 2005 wurden 5 163 GWh verkauft davon 1 602 GWh an insgesamt 251 224 Privatwohnungen und 3 561 GWh an insgesamt 5 211 Grosskunden Die Erzeugung erfolgt zu einem geringen Teil von 22 in den drei grossen Mullverbrennungsanlagen Spittelau Simmeringer Haide und Flotzersteig die neben rund 116 GWh elektrischer Energie rund 1 220 GWh an Fernwarme produzieren 50 der erzeugten Fernwarme stammt aus fossilen kalorischen Kraftwerken wie dem Kraftwerk Simmering und wird dort aus dem Primarenergietrager Erdgas gewonnen Die restlichen 20 der Fernwarme werden von grossen Spitzenlastheizwerken aus Erdgas erzeugt Weiters gibt es in Wien das mit Stand 2010 grosste Biomassekraftwerk Simmering welches ca 1 der Fernwarme liefert und 12 000 Haushalte mit Fernwarme versorgt 100 101 Im Februar 2022 begannen die Bauarbeiten fur zwei Gross Warmepumpen mit zusammen 110 MW mit deren Hilfe bisher ungenutzte Energie aus dem Abwasser der Hauptklaranlage Wien in das Fernwarmenetz der Stadt eingespeist werden soll Bei Fertigstellung soll die Anlage eine der leistungsstarksten Warmepumpenanlagen Europas sein und Warme fur 112 000 Haushalte liefern 102 Ferner existiert parallel dazu in Wien ein kleineres Netz fur Fernkalte 2014 errichtete die Stadt ein weiteres erdgasbefeuertes Fernheizwerk im Arsenal mit einer Leistung von 340 MW und kann damit bereits mit allen Anlagen uber 1300 MW Fernwarme aus Gas in Heizkesseln erzeugen 103 Karnten Bearbeiten Am 12 August 1947 fand die Grundsteinlegung fur das erste Fernheizwerk Osterreichs in Klagenfurt statt welches im Marz 1949 in Betrieb ging Die erste Ausbaustufe hatte eine Leistung von 10 MW und eine Netz Vorlauftemperatur von 180 C 1953 betrug die Warmespitzenleistung des Netzes bereits 33 MW Im Jahre 2012 wurden jahrlich rund 450 GWh an Fernwarme in das Netz eingespeist 104 105 In den letzten Jahren wurden in Karnten viele Biomasseheizwerke so z B Rennweg am Katschberg Klagenfurt Emmersdorf aufgebaut um die CO2 Bilanz zu verbessern 106 107 Schweden Bearbeiten In Schweden sind Fernwarmesysteme von grosser Bedeutung nahezu jede Gemeinde verfugt uber ein Fernwarmenetz Insgesamt werden ca 57 des Heizwarmebedarfs von Privathaushalten und Gewerbe durch Fernwarme gedeckt Bis Ende der 1970er Jahre wurde die Warme fast ausschliesslich durch Olfeuerung erzeugt anschliessend wurden die Systeme infolge der Olkrisen rasch auf alternative Brennstoffe umgestellt Mit Stand 2014 ist Biomasse der wichtigste Brennstoff 108 zudem wird Abfall in Mullheizkraftwerken verstromt und Uberschusswarme in die Fernwarmenetze eingespeist Fossile Energietrager werden in der Fernwarmeversorgung hingegen kaum noch genutzt 109 Seit den 1980er Jahren wurde auch eine Reihe von Grosswarmepumpen installiert um die Warmenetze zu speisen Insgesamt wurden zwischen 1981 und 2013 Grosswarmepumpen mit einer Heizleistung von 1523 MW errichtet von denen 2013 ein grosser Teil ca 80 weiterhin in Betrieb war 110 Stockholm verfugt uber ein grosses Fernwarmenetz das jahrlich einen Warmebedarf von mehr als 12 TWh deckt und etwa die Halfte der Haushalte der Region mit Warme versorgt Seinen Ursprung hat es in den 1950er Jahren anschliessend wurde es ausgebaut und wuchs es aus verschiedenen Zellen zusammen Auch heute besteht es noch aus zwei unabhangigen Systemen die von verschiedenen Unternehmen betrieben werden ein technischer Zusammenschluss der beiden Netze ist in Planung Insgesamt verfugt das Netz uber eine installierte Warmeleistung von 4 8 GW Neben mehreren Heizkraftwerken mit einer elektrischen Leistung von 556 MW wird das Stockholmer Warmnetz als eines von bisher nur wenigen Fernwarmesystemen weltweit von einer Reihe Grosswarmepumpen mit Heizwarme versorgt Diese liefern bei einer elektrischen Leistung von 200 MW eine Warmeleistung von 660 MW Der COP dieser Anlagen liegt zwischen 3 3 und 3 5 Zudem sind auch noch elektrische Heizkessel mit einer Leistung von 300 MW installiert Stand 2017 9 Mit Stand 2022 stammten 98 der Warmeenergie in Stockholms Fernwarmenetz aus erneuerbarer oder recycelter Energie Eine wichtige Rolle spielen insbesondere die Grosswarmepumpen die beziehen ihre Warme u a aus Industrieabwarme Abwasser Rechenzentren sowie in Form von Umweltwarme aus der Ostsee beziehen Zudem soll zukunftige Abwarme aus einem Umspannwerk gewonnen werden Ziel ist es das Warmenetz bis 2025 komplett ohne fossile Energien zu betreiben und durch Einsatz von BECCS Technologie in einem Biomasse Heizwerk in Summe negative Emissionen zu realisieren d h der Luft aktiv Kohlenstoffdioxid zu entziehen 111 Schweiz Bearbeiten nbsp Fernwarme Heizkraftwerk in ZurichIn der Schweiz liegt der Anteil der Fernwarme an der gesamten Warmeversorgung bei 3 5 112 Basel Bearbeiten Das Fernwarmenetz in Basel ist 198 2 km Stand 2004 lang Jahrlich kommen nach Angaben der Netzbetreiberin IWB Industrielle Werke Basel einige Kilometer dazu Angeschlossen sind neben Krankenhausern offentlichen Gebauden Industrie und Gewerbebetrieben rund 40 000 Wohnungen Das Fernwarmeversorgungsgebiet wurde 1979 festgelegt In diesem Gebiet besteht fur alle Hauser eine Anschlusspflicht 2004 wurden in Basel 1 003 GWh Fernwarme produziert davon 55 aus Erdgas Schlamm und Ol sowie 45 aus Kehricht Mull Das Fernwarmenetz in Basel ist seit 1942 in Betrieb Es ist eine Heisswasseranlage Heute hat das Fernwarmesystem drei Zentralen Fernheizkraftwerk Voltastrasse Kehrichtverwertungsanlage und Heizkraftwerk Bahnhof SBB Im Fernheizkraftwerk Voltastrasse wird Erdgas in Warme und Strom umgesetzt Die gewonnene Warme wird durch ein ringformig angelegtes gut warmegedammtes Leitungsnetz unterirdisch im ganzen Fernwarmegebiet verteilt und der produzierte Strom ins Netz eingespeist Unteres Aaretal Bearbeiten Im unteren Aaretal existiert ein raumlich relativ ausgedehntes Fernwarmenetz Regionale Fernwarme unteres Aaretal REFUNA das hauptsachlich durch Warmeauskopplung aus dem Kernkraftwerk Beznau versorgt wird Die Gesamtlange des Fernwarmenetzes betragt 134 km wobei 36 km auf das Hauptnetz entfallen 11 Gemeinden sind an das Fernwarmenetz angeschlossen insgesamt werden etwa 15 000 Bewohner mit 170 GWh Warme jahrlich versorgt 113 Der Aufbau des Fernwarmenetzes wurde Anfang der 1980er Jahre als Reaktion auf die Olkrise begonnen im Winter 1983 84 wurde das Paul Scherer Institut in der Nahe des Kernkraftwerks als erster Abnehmer an das Netz angeschlossen Fur die Fernwarmeausspeisung im KKW wird Dampf nach den Hochdruckturbinen mit 127 C in einen Warmetauscher geleitet wo er das unter Druck stehende Wasser im Fernwarmenetz auf 120 C erhitzt Beide Blocke des KKW konnen Fernwarme ausspeisen sodass diese auch zur Verfugung steht wenn ein Block in Revision ist Zur weiteren Erhohung der Verfugbarkeit existieren vier olbefeuerte Heizwerke Bei maximaler Warmeauskopplung wird die elektrische Leistung des KKW um bis zu 7 5 MW reduziert Weiteres Mittel und Osteuropa Bearbeiten nbsp Das Kernheizwerk Gorki in RusslandAuf dem Gebiet der ehemaligen sozialistischen Staaten des Warschauer Pakts existieren in vielen Stadten umfangreiche Fernwarmenetze Dies liegt unter anderem daran dass in diesen Staaten keine privatrechtlichen Hemmnisse gegen den Ausbau der Fernwarme bestanden Die Rohrleitungen waren haufig von schlechter Qualitat auf Grund der Verwendung minderwertiger Rohstoffe Insbesondere die verwendete Warmedammung aus Glas oder Mineralfaserwolle zeichnete sich oft durch eine unverhaltnismassig hohe Warmeleitfahigkeit und eine geringe Lebensdauer aus Dies fuhrte in strengen Wintern nicht selten zum Einfrieren der Leitungen wodurch auch alle angeschlossenen Heizungen ausfielen Begunstigt wurde das Einfrieren der Rohrleitungen dadurch dass haufiger Freileitungen verlegt wurden die anders als erdverlegte Rohrleitungen der Witterung ausgesetzt sind Aktuell werden in den Staaten viele Fernwarmenetze saniert und auf den heutigen Standard gebracht weshalb mittlerweile auch dort marktnah Kunststoffmantelverbundrohre nach aktuellem europaischen Standard EN 253 gefertigt werden In Russland wurde noch 1983 in den Stadten Woronesch und Gorki heute Nischni Nowgorod angefangen die Kernheizwerke Woronesch und Gorki zu bauen um mit der im Reaktor entstehenden Warme die Stadte mit Fernwarme zu versorgen Beide Projekte wurden aufgegeben In Betrieb befindliche Anlagen die Fernwarme aus Kernenergie gewinnen sind unter anderem in Russland das Kernkraftwerk Bilibino und in der Slowakei das Kernkraftwerk Bohunice mit dessen Anlage V2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fernwarme Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Fernwarme Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Verordnung uber Allgemeine Bedingungen fur die Versorgung mit Fernwarme AVBFernwarmeV auf juris de PDF 37 kB AGFW Energieeffizienzverband fur Warme Kalte und KWK e V Bundesverband Fernwarmeleitungen e V Verband Fernwarme Schweiz VFS Vakuum Super Isolation VSI Fernwarmerohre PDF 264 kB Fernwarme Forschungsinstitut Geschichte der Fernwarme Nicht mehr online verfugbar In fernwaerme de 18 Mai 2009 archiviert vom Original am 12 Juli 2007 abgerufen am 6 Juni 2009 Jurgen Falliano Kalte Nah und Fernwarme In Energy Control System com 13 Januar 2014 abgerufen am 13 Januar 2014 Archivlink abgerufen am 31 Marz 2023Einzelnachweise Bearbeiten a b c Sven Werner International review of district heating and cooling In Energy Band 137 2017 S 617 631 doi 10 1016 j energy 2017 04 045 a b c d e 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oldid 237163268