www.wikidata.de-de.nina.az
Homosexualitat Gleichgeschlechtlichkeit von altgriechisch ὁmos homos gleich und Sexualitat bezeichnet je nach Verwendung sowohl gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten erotisches und romantisches Begehren gegenuber Personen des eigenen Geschlechts als auch darauf aufbauende sexuelle Identitaten Eine der ersten gleichgeschlechtlichen Eheschliessungen in Kanada Mathieu Chantelois und Marcelo Gomez in Toronto 2003Verheiratetes Paar auf der San Francisco Pride 2004 Lesbisches Elternpaar mit seinen Kindern 2004 Schwule Zweisamkeit 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Begriff 2 1 Etymologie und Verwendung 2 2 Englischsprachige Begriffe 2 3 Homosexuelle Identitat als westliches Konzept 3 Verhalten Orientierung und Identitat 3 1 Demografische Haufigkeit 3 2 Coming out 3 3 Situative Homosexualitat 3 4 Abgrenzung zu Transgender 4 Recht 4 1 Rechtlicher Status 4 2 Anerkennung von Partnerschaften 4 3 Arbeitsrecht 4 4 Gleichstellung im Militar 5 Geschichte 5 1 Historische Anthropologie 5 1 1 Sodomitisches Laster 5 1 2 Freundschaft als Lebensweise 5 1 3 Geschworene Bruder 5 2 Strafrechtliche Verfolgung 5 2 1 Wandel von der Straftat zur psychischen Krankheit 5 2 2 Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus 5 2 3 Rechtslage in der Nachkriegszeit 5 3 Homosexuelle Emanzipation 6 Religion 7 HIV Pravalenz 8 Psychologie 9 Ursachen der Ausbildung der sexuellen Orientierung 9 1 Genetik 9 2 Endokrinologie 9 3 Evolutionstheorie 10 Homosexuelles Verhalten bei Tieren 11 Verbande und Organisationen 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseUbersichtHomosexuelles Verhalten homosexuelles Begehren und die sexuelle Identitat fallen nicht zwingend zusammen und werden deshalb in der Forschung unterschieden In der Umgangssprache werden diese Aspekte jedoch haufig vermischt oder miteinander gleichgesetzt Sexuelle Handlungen zwischen Mannern und zwischen Frauen wurden in verschiedenen Epochen und Kulturen ganz unterschiedlich behandelt teils befurwortet und toleriert teils untersagt und verfolgt Eine besondere Rolle spielen dabei die drei Abrahamitischen Weltreligionen deren Schriftgelehrte den sexuellen Verkehr zwischen Mannern auf der Basis von Bibel Tora und Koran in der Regel als Sunde betrachteten auch wenn liberale Stromungen mit dieser exegetischen Tradition heute zunehmend brechen Gleichgeschlechtliche Liebe und Lust sind in allen Gesellschaften und historischen Epochen durch entsprechende Quellen nachweisbar Dagegen gilt die Entstehung der sexuellen Identitat im Sinne einer klaren Festlegung des Individuums auf eine bestimmte sexuelle Orientierung heute als das Resultat von Entwicklungen der modernen Gesellschaft Diese setzten ungefahr im 18 Jahrhundert unserer Zeitrechnung ein und umfassen Aspekte wie das Stadtewachstum die Burokratisierung und die kapitalistische Versachlichung sozialer Beziehungen 1 Parallel zur Herausbildung heterosexistischer Normen in der Mehrheitsgesellschaft entstanden nach und nach in fast allen europaischen Metropolen abgegrenzte schwule Subkulturen deren Angehorige schon bald zum Gegenstand polizeilicher Uberwachung staatlicher Verfolgung krimineller Erpressung und teilweise auch gewaltsamer Ubergriffe wurden Die erste fundierte Verteidigung der Homosexualitat schrieb mit Eros Die Mannerliebe der Griechen 1 Band 1836 2 Band 1838 der Schweizer Modist und Tuchhandler Heinrich Hossli Er begrundete diese mit seiner Uberzeugung dass diese Veranlagung angeboren sei Der Begriff Homosexualitat wurde 1869 durch den osterreichisch ungarischen Schriftsteller Karl Maria Benkert Pseudonym Karl Maria Kertbeny erfunden Zuvor hatte Karl Heinrich Ulrichs 1825 1895 die Begriffe Uranismus bzw Urning fur mannliche Homosexuelle Urninde fur weibliche Homosexuelle verwendet und bekannt gemacht Ulrichs forderte 1867 erstmals offentlich auf dem deutschen Juristentag in Munchen vor 500 Mitgliedern die Straflosigkeit homosexueller Handlungen Es gab tumultartige Szenen in denen seine Rede unterging Gegen Ende des 19 Jahrhunderts pragten Autoren aus dem Umfeld der modernen Sexualwissenschaft unsere heutigen Begriffe fur Homo und Heterosexualitat fur die es genau wie fur den Begriff Sexualitat selbst in keiner Sprache bis dahin eine vergleichbare Entsprechung gab Das internationale Vokabular zu diesem Thema stammt daher fast uberall aus Wortneuschopfungen und Lehnubersetzungen des letzten und vorletzten Jahrhunderts Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Diese Zusammenhange sind im Artikel uber die Bisexualitat nicht angesprochen daher hier belegpflichtig Zusatzlich zur Einteilung in Homo und Heterosexuelle hat man seit 1900 die Residualkategorie der Bisexualitat eingefuhrt Jedoch ist dieses Konzept seinerseits zur Basis einer selbst gewahlten Identitat geworden und produziert daher neue begriffliche Unklarheiten wie etwa die Existenz von Menschen die sich in Umfragen weder als homo noch bisexuell einstufen sich aber trotzdem vom eigenen Geschlecht in unterschiedlichem Grade erotisch angezogen fuhlen Mit der Konstruktion homosexuellen Begehrens als Abweichung von einer unterstellten heterosexuellen Norm war von Anfang an auch der Versuch einer atiologischen medizinischen psychologischen Erklarung verknupft Nach 150 Jahren Forschung gibt es unter Sexualwissenschaftlern immer noch keinen Konsens welche Faktoren fur die Ausbildung sexueller Praferenzen ursachlich sind Genannt wurden unter anderem genetische endokrinologische hormonelle und psychoanalytische Erklarungsmodelle die meist wenig miteinander vereinbar sind und somit in Konkurrenz zueinander stehen In der Forschung hat sich heute weitgehend eine Deutung durchgesetzt die auf der gesicherten Beobachtung aufbaut dass homosexuelles Verhalten eines Teils von Populationen in der hoheren Tierwelt sehr weit verbreitet ist 2 Einer der neueren Erklarungsansatze ist dass einem solchen Verhalten eine mogliche evolutionare Funktion fur den Abbau von Aggressionen und die soziale Integration bei komplexen hochentwickelten Wirbeltiergesellschaften zukommt 3 Der gangigste Erklarungsansatz ist jedoch die Verwandtenselektion Homosexuelles Verhalten von Teilen einer Population hochentwickelter Lebewesen ist demnach ein durch die naturliche Evolution entstandenes in der belebten Natur weit verbreitetes und sinnvolle Funktionen erfullendes Phanomen 4 5 Kulturwissenschaftliche Interpretationen verweisen demgegenuber auf gesellschaftliche Pragungen unter denen der Umgang mit dem gleichen Geschlecht quantitativ aber vor allem durch seine soziale Bedeutung alle anderen Beziehungen dominiert Dies sieht Peter Dinzelbacher etwa fur die griechische Polis als Kriegergesellschaft gegeben 6 Begriff Hauptartikel Bezeichnungen fur Homosexualitat Etymologie und Verwendung Erste Nennung des englischen Wortes homosexual Brief des osterreichisch ungarischen Schriftstellers Karl Maria Kertbeny 1868 Die Bezeichnung Homosexualitat ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahr 1868 gepragt vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny 1824 1882 burgerlich Karl Maria Benkert von altgriechisch ὁmos homos gleich und lateinisch sexus Geschlecht Gleichzeitig pragte er als Antonym die Bezeichnung Heterosexualitat Sprachlich uberholt ist die Bezeichnung Homosexualismus die ebenfalls von Kertbeny eingefuhrt aber immer nur vereinzelt verwendet wurde Hintergrund fur diese und andere Wortbildungen war dass es in der Neuzeit bis Mitte des 19 Jahrhunderts keine uberlieferte Bezeichnung fur gleichgeschlechtliches Empfinden gab Vier Jahre vor Kertbeny fuhrte Karl Heinrich Ulrichs 1864 die Begriffe Uranismus Urning mannlich und Urninde weiblich ein Zwei Jahre nach Kertbeny und noch vor dem Erscheinen der Psychopathia sexualis pragte Carl Westphal 1870 den Begriff der contraren Sexualempfindung Bis kurz nach der Jahrhundertwende dominierten diese beiden Bezeichnungen die aktivistischen und medizinischen Diskurse Erst Richard von Krafft Ebing sorgte ab 1886 mit seinem Werk Psychopathia sexualis fur eine weite Verbreitung der Neubildung Homosexualitat 7 Magnus Hirschfeld berichtet 1914 dass sich der Begriff Homosexualitat durchgesetzt habe 8 Als problematisch empfand Hirschfeld dabei dass unter dem Eindruck der Endung sexuell das Wort vielfach nicht im Sinne gleichgeschlechtlichen Liebens erfasst und gebraucht wird sondern im Sinne einer sexuellen Handlung Tatsachlich handelt es sich hierbei um eine bis heute bestehende Polysemie Mehrdeutigkeit So wies Ernest Bornemann 1990 auf offentliche Umfragen hin nach denen die Mehrzahl der Deutschen den Begriff so versteht dass Homosexualitat weniger eine Orientierung als vielmehr den Geschlechtsverkehr unter Mannern bezeichnet 9 Karl Maria Kertbeny pragte 1868 den Begriff HomosexualitatMit der beginnenden Lesben und Schwulenbewegung wurde der Begriff vielfach abgelost Wahrend Frauen den durchaus bereits eingefuhrten Begriff Lesben lesbisch als Eigenbezeichnung reklamierten griffen die Manner den Begriff Schwuler schwul auf Ursprunglich abwertend verwendet wurde die Bezeichnung vermutlich von schwul druckend heiss in dieser Bedeutung seit dem 18 Jahrhundert schwul als Parallelbildung zu kuhl oder von Schwulitat Schwierigkeit Bedrangnis peinliche Lage in den 1970er Jahren von der Schwulenbewegung als Kampfbegriff eingesetzt und gesellschaftsfahig gemacht Der abwertend gemeinte Charakter des Wortes wurde jedoch nicht vollstandig zuruckgedrangt Seit 1900 wurde als Alternative die deutsche Ubersetzung Gleichgeschlechtlichkeit ins Spiel gebracht und zwar vor allem als Adjektiv 7 In juristischen und amtlichen Texten fand er haufig Verwendung Auch in der Wissenschaft wird er vielfach angewandt Da der Begriff Homosexualitat namlich nicht nur eine sexuelle Praxis beschreibt sondern auch eine spezifische Identitat die in Europa und Nordamerika ab dem 19 Jahrhundert als Konzept entstanden ist wird fur Epochen vor dem 19 Jahrhundert bzw ausserhalb Europas und Nordamerikas in der Wissenschaft meist von gleichgeschlechtlich same sex gesprochen z B bei Helmut Puff Englischsprachige Begriffe Im englischsprachigen Raum hat die Lesben und Schwulenbewegung dagegen das Wort gay im nachtraglichen Ruckgriff auf seine ursprungliche Bedeutung frohlich und bunt die zwischenzeitlich vom 17 bis ins 20 Jahrhundert hinein allerdings von der Bedeutung ausschweifend unmoralisch verdrangt worden war 10 als Selbstbezeichnung durchgesetzt um sich von dem damals noch abwertend gebrauchten Ausdruck queer seltsam komisch zu distanzieren Ursprunglich eine geschlechtsneutrale Bezeichnung hat sich der Begriff ahnlich wie das deutsche Wort schwul in den 1970er Jahren auf Manner verengt wahrend sich gleichgeschlechtlich liebende Frauen im Zuge des lesbisch feministischen Separatismus zunehmend als lesbians und dykes bezeichneten Der Begriff gay hat sich auch in anderen Sprachen wie dem Franzosischen gai eingeburgert und findet als Lehnwort auch in Deutschland neuerdings wieder zunehmend Verwendung Anfang der 1990er Jahre kam es innerhalb radikalerer politischer Kreise zu einer Wiederaneignung des Wortes queer als Uberbegriff fur Lesben und Schwule was dann meist transgender Personen mit einschliesst Dieser Begriff hat die Worter gay und lesbian jedoch nicht verdrangt sondern nur partiell ersetzen konnen Durch Queer Theorie erfuhr er eine ahnliche Internationalisierung wie vorher der Begriff gay Homosexuelle Identitat als westliches Konzept Zwei Liebende Persische Miniatur Riza i Abbasi Iran 1630 Bei der Idee gleichgeschlechtliche Liebe und Sexualitat sei an eine bestimmte Identitat gekoppelt handelt es sich um eine moderne westlich gepragte Vorstellung In fast allen Sprachen fehlen native Ausdrucke fur homosexuelle Personen Dies war fruher auch im Westen so John Henry Mackay veroffentlichte unter seinem Pseudonym Sagitta bereits 1906 die Bucher der namenlosen Liebe Im ersten Band erklart Mackay dass es fur diese Liebe immer noch keinen adaquaten Namen gibt so dass er sie die namenlose nennen musse Er legt dar dass diese Liebe weder eine Angelegenheit der Kirche Begriffe wie Sodomie Unkeuschheit noch des Staates noch der Medizin Homosexualitat sei sondern allein der Natur und deshalb auch nur den Gesetzen der Natur unterstehe So gibt es beispielsweise im Arabischen keinen feststehenden Begriff fur Lesben und Schwule Der religiose Begriff luti لوطي DMG luṭi abgeleitet von der biblischen Figur Lots entspricht etwa dem christlichen Terminus Sodomit und bezeichnet jemanden der die vom Islam verbotene Handlung des Analverkehrs praktiziert Er wird jedoch nicht im westlichen Sinn als Name fur eine identitar fixierte Minderheit gebraucht In Agypten werden Beteiligte der in den 1990er Jahren entstandenen Homosexuellenszene von den Medien stattdessen als schaddh شاذ saḏḏ wortlich anormal unregelmassig oder unnaturlich auch schaddh dschinsiyyan شاذ جنسي ا saḏḏ ǧinsiyan sexuell abnorm bezeichnet und diffamiert Es gibt jedoch auch wertfreie Begriffe die sich vom arabischen Wort mithl مثل miṯl gleich ableiten mithli متلي miṯli fur Schwule und mithliyya مثلية miṯliya fur Lesben wobei مثلية auch Homosexualitat an sich bedeutet In Simbabwe benutzt die 1990 gegrundete Organisation GALZ Gays and Lesbians of Zimbabwe englische Termini da die Differenz zwischen einem afrikanischen Konzept gleichgeschlechtlicher Beziehungen und einer westlichen Identitat als Lesbe oder Schwuler von den damaligen Grundern die mehrheitlich weiss und wenig politisiert waren nicht verstanden wurde und die einzige Alternative in der Landessprache Shona der beleidigende Ausdruck ngochani gewesen ware Der Name blieb jedoch auch spater erhalten da internationale Menschenrechte auf der Basis einer sexuellen Identitat leichter einzuklagen schienen In der afroamerikanischen Bevolkerung der USA hat sich wahrend der 1990er Jahre in Abgrenzung von einer weissen Gay Identitat der Begriff Down Low oder DL herausgebildet Er leitet sich von der Wendung to be on the down low es nicht an die grosse Glocke hangen ab Um auch gleichgeschlechtlich liebende Manner ohne schwule Identitat durch HIV Praventionskampagnen zu erreichen benutzen Aids Organisationen mittlerweile den neutralen Terminus Men who have Sex with Men MSM Diese kultur und kontextsensitive Strategie hat sich mittlerweile auch auf internationalen Konferenzen durchgesetzt Verhalten Orientierung und IdentitatDemografische Haufigkeit Der Schlaf Gemalde von Gustave Courbet 1866 Schatzungen uber die Haufigkeit von Homosexualitat variieren betrachtlich und werden durch unterschiedliche voneinander abweichende Definitionen des Gegenstands zusatzlich verkompliziert Daruber hinaus ist anzunehmen dass Umfragen durch die soziale Stigmatisierung der Homosexualitat und die damit einhergehende Tendenz zum Verschweigen eher nach unten als nach oben verfalscht sind So schatzten sich etwa in einer reprasentativen Emnid Umfrage aus dem Jahr 2000 nur 1 3 bzw 0 6 Prozent der in Deutschland lebenden Befragten als schwul bzw lesbisch sowie 2 8 bzw 2 5 Prozent als bisexuell ein Gleichzeitig gaben aber 9 4 Prozent der Manner und 19 5 Prozent der Frauen an sich vom eigenen Geschlecht erotisch angezogen zu fuhlen 11 Im Jahr 2009 schatzten Forscher des Robert Koch Instituts sowie des Wissenschaftszentrum Berlin den Anteil der Manner in der Bundesrepublik die Sex mit Mannern haben auf 2 5 bis 3 4 Prozent der Bevolkerung was im Mittel 600 000 Personen entsprechen wurde 12 Dem LGBT Spektrum insgesamt ordneten sich in einer Online Umfrage 2016 in Deutschland 7 4 Prozent der Befragten zu 13 Bei einer im Jahr 2003 in Australien durchgefuhrten Umfrage bezeichneten sich 1 6 Prozent der Manner als homosexuell und 0 9 Prozent als bisexuell 0 8 bzw 1 4 Prozent der befragten Frauen gaben an lesbisch bzw bisexuell zu sein 14 In Kanada stuften sich bei einer 2003 durchgefuhrten Umfrage unter Mannern und Frauen im Alter zwischen 18 und 59 Jahren 1 0 Prozent als homosexuell und 0 7 Prozent als bisexuell ein 15 In Grossbritannien ergab eine Umfrage des Office for National Statistics aus dem Jahr 2011 2012 dass sich 1 1 Prozent aller befragten Personen als schwul oder lesbisch einschatzten 0 4 Prozent bezeichneten sich als bisexuell weitere 3 6 Prozent waren sich in Bezug auf ihre Orientierung unsicher 16 Laut einer reprasentativen Untersuchung des Center for Disease Control and Prevention CDC vom Marz 2011 bezeichnen sich 1 7 Prozent der amerikanischen Manner zwischen 15 und 44 Jahren als homosexuell 17 Gary J Gates von der Universitat Kalifornien untersuchte elf US amerikanische und internationale Studien aus den letzten Jahren danach ist der Anteil der sich als homosexuell und bisexuell identifizierenden Frauen und Manner in den USA 2004 2009 angestiegen Im Schnitt lag der Anteil 2009 bei den nicht heterosexuellen Frauen bei 3 3 1 1 homosexuell und 3 6 bei den Mannern 2 2 homosexuell Dies bedeutet in absoluten Zahlen dass etwa 9 Millionen Amerikaner nicht heterosexuell sind 18 Laut der US Studie National Health Interview Survey NHIS von 2013 bezeichneten sich 1 6 der US Bevolkerung als homosexuell und 0 7 als bisexuell 19 Was das tatsachliche Sexualverhalten angeht kam der Kinsey Report 1948 zu dem Ergebnis dass 37 Prozent der mannlichen US Bevolkerung nach Beginn der Pubertat zumindest einige physische homosexuelle Erlebnisse bis zum Orgasmus haben und weitere 13 Prozent erotisch auf andere Manner reagieren ohne tatsachliche homosexuelle Kontakte zu unterhalten 20 Zusammengerechnet seien daher nur 50 Prozent der mannlichen erwachsenen Bevolkerung ausschliesslich heterosexuell und gar nur vier Prozent ausnahmslos und uber ihr gesamtes Leben hinweg homosexuell 21 Schon bei Kinsey war der Anteil von Homosexualitat an der Gesamt Triebbefriedung nichts Festes sondern hing in hohem Masse von der jeweiligen Klassenzugehorigkeit ab So pflegten Angehorige der unteren Schichten in dieser Zeit wesentlich mehr homosexuelle Kontakte als das Burgertum und die Eliten 22 Jungere Studien zeigen daruber hinaus wie sehr diese Zahlen dem historischen Wandel unterliegen konnen So gaben in einer Studie zur Jugendsexualitat die 1970 vom Hamburger Institut fur Sexualforschung durchgefuhrt wurde 18 Prozent der befragten 16 und 17 jahrigen Jungen an gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen gemacht zu haben Zwanzig Jahre spater waren es nur noch zwei Prozent ohne dass sich der Anteil von Jungen mit heterosexuellen Kontakten dadurch signifikant erhoht hatte 23 Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch erklart diesen Einbruch gleichgeschlechtlicher Jugenderfahrungen u a mit der wachsenden offentlichen Thematisierung von Homosexualitat und der damit verbundenen Befurchtung der Jungen aufgrund solcher Handlungen womoglich als Schwuler angesehen zu werden 24 Allerdings verharrte der Anteil der Madchen mit homosexuellen Kontakten im selben Zeitraum konstant bei sechs Prozent 25 Ahnlich stellte auch die Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung BZgA in ihrer reprasentativen Wiederholungsbefragung zwischen 1980 und 1996 eine Halbierung des Anteils 14 bis 17 jahriger Jungen fest die angaben enge korperliche Erlebnisse mit dem eigenen Geschlecht gesammelt zu haben von zehn auf funf Prozent wahrend sich umgekehrt der Anteil der Madchen die von solchen Erlebnissen berichteten zwischen 2001 und 2005 von acht auf 13 Prozent erhohte 26 Die tatsachliche Haufigkeit von homosexuellen Erfahrungen kann nicht uberzeitlich und fur alle sozialen Schichten einheitlich bestimmt werden Gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen beeinflussen die in Umfragen ermittelte Selbsteinschatzung zum Thema Homosexualitat sodass ein direkter Bezug auf die Tatsachenlage schwierig ist Coming out Hauptartikel Coming out Bei vielen Menschen die sich eher zum eigenen Geschlecht hingezogen fuhlen kommt es im Laufe ihres Lebens zum sogenannten Coming out Mittlerweile wird dieser Prozess in zwei Phasen beschrieben Im ersten Schritt steht das Sich bewusst Werden oder Sich Selbst Eingestehen im Vordergrund also die Erkenntnis oder aber auch die Entscheidung dass man fur die gleichgeschlechtliche Liebe offen ist Sie wird auch als inneres Coming out bezeichnet Die zweite Phase bezeichnet das Sich Erklaren also den Schritt nach aussen das Coming out bei Familie Freunden und oder Kollegen Bei manchen geschieht dieser Prozess schon im Alter von elf Jahren andere sind sich erst mit 40 oder mehr Jahren uber ihre sexuelle Orientierung im Klaren Die meisten haben ihr Coming out mittlerweile im Schulalter also etwa zum Zeitpunkt der Pubertat In diesem Alter trauen sich viele nicht Hilfe von anderen zu erbitten besonders dann wenn sie bemerken dass ihre Neigung gesellschaftlich nicht akzeptiert wird Selbst die eigenen Eltern werden manchmal nicht daruber informiert Das Coming out kann manchmal in eine Lebenskrise fuhren die sich bis hin zu suizidalen Absichten oder realisiertem Suizid steigern kann Beratungsstellen in den grosseren Stadten und Info Seiten im Internet versuchen diesen Menschen zu helfen ihre Homosexualitat anzunehmen Tatsachlich ist die Suizidrate bei pubertierenden Homosexuellen deutlich hoher als bei gleichaltrigen Heterosexuellen Situative Homosexualitat Unter dem soziologischen Begriff situationsbezogene Homosexualitat englisch situational homosexuality 27 die manchmal noch als Pseudohomosexualitat 28 bezeichnet wird versteht man gleichgeschlechtliche Handlungen von Personen die nach standardmassiger Definition keine homosexuelle ja nicht einmal eine bisexuelle Orientierung haben also heterosexuelle Sexualkontakte bevorzugen Grundgedanke ist dass die Aktivitat nie passiert ware wenn sich die Menschen nicht in einer ungewohnlichen Situation befunden hatten Solche Manner werden auch der Gruppe der heterosexuellen Manner die Sex mit Mannern haben englisch Straight Men Who Have Sex with Men SMSM zugerechnet 29 Situationsbedingte Homosexualitat kommt vor allem in Umgebungen vor in denen uber langere Zeit nur Personen des gleichen Geschlechts leben Als typische Orte gelten Haftanstalten Erziehungsanstalten Schiffe auf See U Boote Bohrinseln Kasernen Kloster und Konvente Internate Sportteams auf Tournee und abgelegene Arbeitslager etwa bei Minen oder Grossbauprojekten Vor allem dort wird sie auch als Not Homosexualitat Knasthomosexualitat und wahrend des Nationalsozialismus als Lagerhomosexualitat bezeichnet In der Wissenschaft spricht man manchmal auch von bisexuellem Sexualverhalten homosexuellen Ersatzhandlungen oder experimenteller Homosexualitat Unter situative Homosexualitat fallt auch oft mannmannliche Prostitution diese ist Standardbeispiel fur Pseudohomosexualitat Jugendliche gleichgeschlechtliche Handlungen werden nur in getrenntgeschlechtlichen Umgebungen dazugezahlt manchmal werden sie als Entwicklungshomosexualitat bezeichnet Einige Aspekte in dieser sonst eigenen Betrachtung von Jugendlichen sind aber der situativen Homosexualitat sehr ahnlich 30 Im Jahr 1826 berichtete Reverend Louis Dwight uber die Verhaltnisse in amerikanischen Gefangnissen Dies ist der fruheste Bericht uber amerikanische Strafanstalten Josiah Flynt beschrieb 1899 situationsbezogenen Sex bei den amerikanischen Hobos mit denen er reiste Hans Otto Henel beschrieb 1926 in Eros im Stacheldraht die Situation im Ersten Weltkrieg was Karl Plattner zu seinem 1929 erschienenen Werk Eros im Zuchthaus inspirierte Viele erotische Fantasien und Geschichten spielen in Settings mit situativer Homosexualitat Nachdem viele Gesellschaften homosexuelle Identitat und offen homosexuelles Leben ablehnen ist es oft schwer herauszufinden was hinter einer individuellen heterosexuellen Identitat steckt Manchmal kann auch sozialer Druck und internalisierte Homophobie zu einer solchen Identitat fuhren Moglicherweise wurden sich mehr Menschen als bisexuell identifizieren wenn es sowohl von der heterosexuellen wie auch der homosexuellen Gesellschaft starker akzeptiert wurde Das Konzept der situativen Homosexualitat wirft Fragen auf inwiefern aktives Sexualverhalten interne Wunsche ausdruckt und durch externe Umstande beeinflusst wird 27 Sexuelle Orientierung ist ein sehr komplexes System mit vielen Zwischenstufen zwischen zwei Extremen oder auf zwei getrennten Skalen und genauer betrachtet sogar gleichzeitig auf mehreren emotionalen Ebenen Die Entbehrung gegengeschlechtlicher Sexualkontakte wird von unterschiedlichen Personen verschieden bewaltigt Schon im spaten 19 Jahrhundert erkannte man dass manche Individuen niemals gleichgeschlechtliche Aktivitat zeigen egal wie lange und wie intensiv sie heterosexuellen Kontakt entbehren Ebenso zeigen auch viele homosexuelle Menschen keine heterosexuelle Aktivitat auch wenn Homosexualitat repressiv behandelt wird und praktisch nicht durchfuhrbar ist Grundsatzlich geht man davon aus dass durch nicht der sexuellen Orientierung entsprechende Handlungen dieselbe nicht beeinflusst wird Dazu nicht im Widerspruch zeigen kulturubergreifende Vergleiche dass gleichgeschlechtliches Sexualverhalten in Situationen gegengeschlechtlicher Entbehrungen ofter vorkommt vor allem bei Mannern in ihrer sexuellen Hauptzeit 31 In vielen Kulturen wird situationsbezogene Gleichgeschlechtlichkeit toleriert Manche sozialen Analysten gehen davon aus dass situative Homosexualitat verwendet wird um Homophobie und Biphobie zu bekraftigen indem jenen die homosexuelle Sexualkontakte in gleichgeschlechtlichen Umgebungen haben erlaubt wird sich weiter als heterosexuell zu definieren Oft wird in solchen Umgebungen zwischen echten Homosexuellen und jenen die heterosexuell bleiben unterschieden Erstere sind sozial stigmatisiert wahrend ihr Partner es nicht ist Durch diese Unterscheidung wird Homophobie bestarkt obwohl gleichgeschlechtliche Aktivitat toleriert wird Auch wenn sie oft stillschweigend erwartet wird und zu einem gewissen Grad toleriert wird wird trotzdem erwartet dass sie versteckt bleibt Wird sie offentlich sichtbar so wird sie bestraft selbst wenn jeder davon gewusst hat Der echte Homosexuelle wird dabei oft harter bestraft als sein mutmasslich heterosexueller Partner welcher vorgeblich nur aus der Situation heraus handelt 27 Oft wird die Unterscheidung auch dadurch getroffen wer beim Sex aktiver mannlicher und wer passiver weiblicher Partner ist Diese Anzeichen zeigten sich beispielsweise auch in Sudeuropa und vor allem im Orient Nordafrika bis Pakistan mit streng getrenntgeschlechtlicher Gesellschaft wohin viele Europaer vor der hier schon herrschenden starken Ablehnung fluchteten und welcher hierzulande teilweise einen schlechten Ruf hatte Erst in den 1960er Jahren anderte sich dort die Haltung manchmal existieren aber noch alte Traditionen weiter oder flammen wieder auf 32 Abgrenzung zu Transgender Hauptartikel Transgender Wahrend es bei Homosexualitat um das Geschlecht des erotisch bevorzugten Partners geht geht es bei transgender Personen um das Empfinden der eigenen Geschlechtsidentitat auch Transidentitat veraltend Transsexualitat die unabhangig von der sexuellen Orientierung ist Beide sind aber Teile der mehrschichtigen sexuellen Identitat Beziehungen zu Personen gleichen Identitatsgeschlechts werden dabei als homosexuell empfunden solche zu Personen eines anderen Identitatsgeschlechts als heterosexuell wobei die Quote der homo oder bisexuell empfindenden Transgender Personen weit hoher liegt als die von Cisgender Personen je nach Schatzung sind dies mindestens ein Drittel In alterer Fachliteratur findet sich noch der Gebrauch von Homo bzw Heterosexualitat relativ zum ursprunglich zugewiesenen Geschlecht also wurde beispielsweise eine mit einem Mann verheiratete trans Frau als homosexuell beschrieben kontrar zu ihrem Empfinden ein schwuler trans Mann als heterosexuell In der neueren Literatur nimmt diese Verwendung kontinuierlich ab in hauptsachlich sozialwissenschaftlich gepragten Texten ist er nicht mehr zu finden Aufgrund der ursprunglichen als abwertend empfundenen Verwendung und aufgrund der Schwierigkeiten gleich und verschieden genau zu definieren bevorzugen viele trans Personen anstelle von homo und heterosexuell als Selbstbezeichnungen schwul lesbisch queer und andere Selten werden die fur den Begehrenden geschlechtsneutralen Begriffe Gynakophilie oder Androphilie verwendet Dass Homosexualitat oft mit Transgeschlechtlichkeit und manchmal auch Intergeschlechtlichkeit in Verbindung gebracht wird hat mehrere Grunde Fruher bestand keine genaue Abgrenzung zwischen Homosexualitat Transvestitismus Travestie Transsexualitat Hirschfeld verwendete selten aber in fur das breite Publikum verfasste Broschuren und Bucher die Bezeichnung Dritten Geschlecht und sprach allgemein von sexuellen Zwischenstufen Spater trennte er jedoch den Transvestitismus ab und dachte schon an eine Abtrennung der Transsexualitat was durch den Krieg erst in den 1950er Jahren in den USA weitergedacht wurde Die Idee vom Dritten Geschlecht hat sich wenn nicht in der Wissenschaft so doch sozial bis mindestens in die 1970er Jahre gehalten Heute werden als queer beide Gruppen beziehungsweise alle Menschen die dem heteronormativen Muster nicht entsprechen verstanden In verschiedenen individuellen Biographien von transgeschlechtlichen oder intergeschlechtlichen Personen finden sich immer wieder verschieden lange Zeitabschnitte in denen vermutet wird homosexuell oder Transvestit Transgender zu sein bis dies wieder verworfen wird und sich die wahre Ursache herauskristallisiert So beispielsweise bei dem als Pseudohermaphrodit geborenen Skirennlaufer Erik Schinegger der glaubte lesbisch zu sein Chaz Bono der 1990 ein Coming out als lesbisch und 2008 als transgeschlechtlich hatte und Christian Schenk Teile der lesbisch schwulen Subkultur waren oft der einzige Ort an dem Transgender in ihrem empfundenen Geschlecht sozial akzeptiert wurden Ebenso konnten dort Transvestiten verkehren und mit der kunstlerischen Travestie gibt es ebenfalls ein enges Verhaltnis In Mitteleuropa schon selten aber bei Zuwanderern aus dem islamischen Kulturkreis und aus den ehemaligen Ostblocklandern noch ofter zu beobachten ist die Ichdystone Sexualorientierung welche von der Transgeschlechtlichkeit abzugrenzen ist Durch gesellschaftlich vorgegebene Skripte man kann nicht dasselbe Geschlecht lieben konnen Menschen dazu gebracht werden sich dem anderen Geschlecht zugehorig zu fuhlen Heute ist hierbei vor allem der Iran herausstechend in dem homosexuelle Handlungen von Mannern mit dem Tode bestraft werden Transgeschlechtlichkeit aber als durch Operation behandelbare Krankheit gilt RechtRechtlicher Status Homosexualitat legalGleichgeschlechtliche EhenAndere Formen gleichgeschlechtlicher PartnerschaftenAnerkennung im In oder Ausland geschlossener gleichgeschlechtlicher EhenBedingte Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften auf Bundes jedoch nicht LandesebeneKeine Anerkennung gleichgeschlechtlicher PartnerschaftenEinschrankung der Meinungsfreiheit Homosexualitat illegalDe jure unter Strafe de facto keine StrafverfolgungEmpfindliche Strafen Lebenslangliche HaftTodesstrafe Hauptartikel Gesetze zur Homosexualitat Weltweit werden derzeit Stand Mai 2012 Homosexuelle in 78 der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen strafrechtlich verfolgt so etwa in Nigeria Uganda Tansania Simbabwe Angola Jamaika Belize und in den meisten islamischen Staaten wobei in funf dieser Lander Iran Jemen Sudan Saudi Arabien und Mauretanien sowie in Teilen Nigerias und Somalias die Todesstrafe fur gleichgeschlechtlichen Verkehr vorgesehen ist In Indien und dem Irak ist die rechtliche Lage unklar oder nicht uberschaubar 33 Aber auch in Teilen Europas zum Beispiel in Russland Belarus Albanien und sogar in manchen der neuen EU Lander ist die Lage der Menschenrechte derzeit bedenklich So werden in Polen und Lettland Demonstrationen fur Toleranz gegenuber Schwulen und Lesben von offiziellen Stellen verboten oder teilweise mit massiver Gewalt konfrontiert die von den Kirchen und rechtsradikalen Nationalisten geschurt wird 34 In Polen wurden wahrend der ersten PiS Regierung unter Jaroslaw Kaczynski Forderungen einiger fuhrender Politiker laut Homosexuelle in Lager zu stecken bzw aus Polen zu eliminieren allerdings befasste sich der Sejm nicht damit Im Fruhjahr 2007 wurde uber ein Gesetz beraten das selbst die Erwahnung von Homosexualitat durch Lehrer unter Strafe stellen sollte So sollte laut dem Gesetzesprojekt auch Aufklarung daruber verboten werden wie sich homosexuelle Manner vor Aids schutzen konnen Lehrer die dagegen verstiessen sollten aus dem Schuldienst entlassen werden 35 Doch kam dieses Gesetzesprojekt nie zur Abstimmung und wurde mit der Abwahl Kaczynskis im Herbst desselben Jahres gegenstandslos In der UNO versuchen der Vatikan und die islamischen Staaten gemeinsam allein nur die Diskussion uber die Menschenrechtslage fur Schwule und Lesben zu verhindern Fur gewisses Aufsehen sorgte die Verhinderung bzw Storung schwul lesbischer Demonstrationen Prides und Petitionsubergaben in Warschau Riga und in Moskau durch die Polizei in den Jahren 2005 2006 und 2007 wobei auch der parlamentarische Geschaftsfuhrer und Bundestagsabgeordnete von Bundnis 90 Die Grunen Volker Beck kurzfristig verhaftet wurde Unabhangig von der Diskriminierung durch benannte gesellschaftliche Gruppen oder fehlenden Schutz durch staatlichen Eingriff sind Schwule und Lesben auch haufig homophoben Angriffen ausgesetzt die durch Menschen mit Angst vor der eigenen latent vorhandenen Homosexualitat ausgeubt werden So zeigen wissenschaftliche Untersuchungen mit nach eigenem Bekunden heterosexuellen Mannern dass jene die sich homophob ausserten deutlich starker auf gleichgeschlechtliche sexuelle Reize reagierten als solche die sich nicht homophob geaussert hatten Andere Untersuchungen legen nahe dass Manner die bezuglich dessen was sie fur typisch mannliche Eigenschaften halten dahingehend verunsichert werden dass sie moglicherweise selbst nicht diesem Bild entsprechen dies durch ausgepragten Machismus und Aggression gegen Homosexuelle uberkompensieren wollen Siehe auch Homophobie Abschnitt Tiefenpsychologische Perspektive und Abschnitt Wissenschaftliche Untersuchungen Anerkennung von Partnerschaften Status von gleichgeschlechtlichen Paaren in EuropaGleichgeschlechtliche Ehe anerkanntEingetragene eheahnliche Gemeinschaften anerkanntNicht eingetragene eheahnliche Gemeinschaften anerkanntAnerkennung im Ausland geschlossener Ehen fur den WohnsitzDie Verfassung definiert die Ehe als Verbindung zwischen Mann und FrauNicht anerkannt oder unbekannt Hauptartikel Gesetze zur Homosexualitat Gleichgeschlechtliche Ehe und Eingetragene Partnerschaft Die weitgehende rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen mit Heterosexuellen wird in der Lesben und Schwulenbewegung uberwiegend begrusst auch wenn es immer noch umstritten ist ob man sich damit gesellschaftlich und beziehungsdynamisch den klassischen Normen der burgerlichen Ehe annahern mochte bei denen einige noch meinen Uberbleibsel einer patriarchalen Gesellschaftsordnung zu finden mit einer strengen Aufteilung von Geschlechtsrollen die fur eine gleichgeschlechtliche Beziehung nicht anwendbar waren Gesetzliche Regelungen fur gleichgeschlechtliche Partnerschaften gibt es bereits in einer Reihe von Landern Mehrere Lander haben die Ehe fur gleichgeschlechtliche Paare ermoglicht Niederlande 2001 Belgien 2003 Spanien 2005 Kanada 2005 Sudafrika 2006 Norwegen 2009 Schweden 2009 Portugal 2010 Island 2010 Argentinien 2010 Danemark 2012 Neuseeland 2013 Uruguay 2013 Brasilien 2013 Frankreich 2013 Vereinigtes Konigreich 2014 Irland 2015 Luxemburg Homosexualitat in den Vereinigten Staaten 2015 siehe hierzu Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in den Vereinigten Staaten Kolumbien 2016 Finnland und Deutschland 2017 In Osterreich und Australien ist die Eheoffnung fur gleichgeschlechtliche Paare im Dezember 2017 beschlossen worden und wird in Osterreich spatestens am 1 Januar 2019 und in Australien am 1 Januar 2018 in Kraft treten In vielen weiteren Landern existieren registrierte Partnerschaften die teilweise dieselben Rechtswirkungen wie die Ehe haben teilweise jedoch auch geringere Rechte wie z B die Eingetragene Lebenspartnerschaft in der Schweiz In Deutschland gibt es seit dem 1 August 2001 das Rechtsinstitut der Lebenspartnerschaft Nach ihrer Verabschiedung durch den Bundestag meldeten einige Politiker Zweifel daran an die unionsregierten Lander Bayern Sachsen und Thuringen bemuhten sich sogar um eine vollige Aufhebung des Gesetzes vor dem Bundesverfassungsgericht Dieses stellte jedoch klar dass einer vollstandigen Gleichstellung mit der Ehe nichts im Wege stunde da die Lebenspartnerschaft mit der Ehe schon allein deshalb nicht konkurriere weil sie einen anderen Personenkreis betreffe Die Lebenspartnerschaft entspricht was das Burgerliche Gesetzbuch betrifft weitestgehend der Ehe Lediglich die gemeinschaftliche Adoption von nichtleiblichen Kindern ist nicht moglich Lebenspartner konnen aber das leibliche Kind ihres Partners adoptieren sogenannte Stiefkindadoption Auf diese Weise konnen zwei Frauen oder zwei Manner rechtlich gemeinschaftliche Eltern von Kindern werden Ebenso erlaubt wurde im Februar 2013 durch Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes die sukzessive Zweitadoption eines adoptierten Kindes Auch in der gesetzlichen Kranken Pflege und Rentenversicherung unter anderem Witwenrente sind Lebenspartner mit Ehegatten gleichgestellt Sie leben wie Ehegatten im Guterstand der Zugewinngemeinschaft wenn sie nichts anderes vereinbaren Gleichbehandlung erfolgt nach der Trennung auch beim Unterhaltsrecht Es gelten Befangenheitsvorschriften und Zeugnisverweigerungsrechte wie bei Eheleuten auch Zudem ist ein Verlobnis fur Lebenspartner entsprechend dem Verlobnis fur Ehegatten rechtswirksam Im Bundesbeamtenrecht werden Lebenspartner ruckwirkend ab 2001 etwa Familienzuschlag oder Hinterbliebenenpension gleichbehandelt Hier erfolgte die Gleichstellung gegen den Widerstand der CDU CSU Fraktion im Bundestag und der unionsregierten Lander im Bundesrat durch Urteil des Bundesverfassungsgerichtes das parlamentarisch gesetzlich danach umgesetzt wurde Die Zustandigkeit fur das Beamtenrecht ist inzwischen durch die Foderalismusreform auf den Bund fur seine Beamten und auf die Bundeslander fur die Landesbeamten ubergegangen Als erstes Bundesland hat Bremen seine verpartnerten Beamten und Richter mit seinen verheirateten Beamten und Richtern gleichgestellt danach folgten Berlin Hamburg Mecklenburg Vorpommern Brandenburg Rheinland Pfalz Saarland Niedersachsen Nordrhein Westfalen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Hessen Baden Wurttemberg Mecklenburg Vorpommern Sachsen und Bayern Im Zuge der Erbschaftsteuerreform wurden im Januar 2011 die eingetragenen Lebenspartnerschaften der Ehe gleichgestellt Im Einkommenssteuerrecht Einkommensteuer werden seit 2013 Lebenspartner gleichbehandelt Eine Angleichung bei der Einkommensteuer im Rahmen des Ehegattensplittings erfolgte im Sommer 2013 nachdem zuvor ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zugunsten homosexueller verpartnerter Paare erging Radikalere Teile der Lesben und Schwulenbewegung lehnen die Lebenspartnerschaft als Ehe light verpont und die damit verbundene notwendige Sondergesetzgebung fur Homosexuelle ab Stattdessen fordern sie die Abschaffung der Ehe und pladieren fur sogenannte Wahlverwandtschaften auf Zeit Am 30 Juni 2017 beschloss der Bundestag die Offnung der Ehe fur gleichgeschlechtliche Paare 36 Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2021 nicht mehr aktuell zu sein Schweizer Volksabstimmung uber die Einfuhrung der gleichgeschlechtlichen Ehe und deren rechtlichen Folgen Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend In der Schweiz wurde zuerst im Kanton Genf am 1 Mai 2001 eine PACS eingefuhrt welche die Eintragung von homosexuellen wie auch heterosexuellen Partnerschaften ermoglichte Am 22 September 2002 wurde im Kanton Zurich eine eingetragene Partnerschaft vom Stimmvolk mit 62 7 Ja Anteil genehmigt Diese Regelung ging um einiges weiter als die Genfer Losung und stellte eingetragene Lebenspartnerschaften Ehepaaren gleich soweit dies in der Kompetenz des Kantons lag Mit Beschluss des Kantonsparlaments vom 27 Januar 2004 fuhrte auch der Kanton Neuenburg die registrierte Partnerschaft fur unverheiratete Paare ein Am 5 Juni 2005 stimmte das gesamte Schweizer Stimmvolk uber das Partnerschaftsgesetz PartG zur eingetragenen Partnerschaft ab Es war das erste nationale Referendum uber diese Frage weltweit 58 der teilnehmenden Stimmberechtigten stimmten dem Gesetz zu Ziemlich homogene Mehrheiten gab es vor allem im Mittelland vom Kanton St Gallen bis zum Kanton Genf nicht nur Stadte stimmten zu sondern auch landlichere Gebiete Ablehnend verhielten sich vor allem landlich bauerliche katholische Kantone Das Gesetz angenommen haben insgesamt 16 5 von 23 Kantonen Die eingetragene Partnerschaft in der Schweiz schafft eine Gleichstellung mit der Ehe in Steuerfragen Sozialleistungen Erbrecht Besuchsrecht Zeugnisverweigerungsrecht etc Es unterbindet aber ausdrucklich den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin und die Adoption Die eingetragene Partnerschaft in der Schweiz hat Auswirkungen auf den Zivilstand Der Zivilstand ist nicht mehr ledig sondern in eingetragener Partnerschaft Das Gesetz trat am 1 Januar 2007 in Kraft Schwules Elternpaar mit Kind 2008 In Osterreich trat nachdem im Herbst 2007 eine Perspektivengruppe der Koalitionspartei OVP und ein Teil des Parteivorstandes entschieden hatten dass es ein Rechtsinstitut geben soll am 1 Januar 2010 das Eingetragene Partnerschaft Gesetz in Kraft Nach einem Meinungsaustausch mit dem Juristen Helmut Graupner waren viele sogar fur eine Offnung der Ehe was auch einer der Vorschlage an den Parteivorstand war Laut Bundesparteiobmann und Vizekanzler Wilhelm Molterer diente die Schweiz als Vorbild Ein Gegenpol zu den Bestrebungen zur Gleichstellung homosexueller Beziehungen mit der Ehe findet sich in den Vertretern der Lebensformenpolitik Das Aufwachsen von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und die sich damit stellenden rechtlichen Fragen werden unter dem Begriff Regenbogenfamilie diskutiert Die Kinder stammen meist aus fruheren Beziehungen andere sind Pflege oder Adoptionskinder wurden durch kunstliche Befruchtung oder heterologe Heim Insemination mit Samen von personlich bekannten oder anonymen Spendern gezeugt oder zwei Paare arrangieren eine Co Elternschaft Leihmutter kommen schon durch die rechtlichen Gegebenheiten eher selten zum Einsatz Arbeitsrecht Mit der Verabschiedung der europaischen Richtlinien zur Antidiskriminierung im Arbeitsrecht sind Kundigungen und sonstige diskriminierende Massnahmen aufgrund Bekanntwerdens der homosexuellen Identitat von Mitarbeitern in der Privatwirtschaft sowie von Angestellten und Beamten im offentlichen Dienst in den Mitgliedstaaten der EU unzulassig Ausnahmen bestehen fur weltanschauliche Organisationen und Vereinigungen Diese konnen von den fur sie arbeitenden Personen verlangen dass sie sich loyal und aufrichtig im Sinne des Ethos der Organisation verhalten 37 Diese Regelungen haben mit 8 Abs 1 und 9 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes Eingang in deutsches Recht gefunden 38 Entsprechend finden im deutschen Arbeitsrecht auch die ethischen Positionen der Kirchen und anderer Religions und Weltanschauungsgemeinschaften Anwendung Fur Homosexuelle bedeutet dies dass sie von Organisationen oder Vereinen bei denen die Ablehnung von Homosexualitat oder homosexuellen Handlungen zum Ethos gehort entlassen werden konnen In der romisch katholischen Kirche wird gelebte Homosexualitat als nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar angesehen 39 Angestellte der katholischen Kirche welche sich offen zu ihrer Homosexualitat bekennen werden daher in der Regel entlassen Ein solcher Widerspruch wird auch gesehen wenn eine Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz eingegangen wird Vergleichbar zu geschiedenen Kollegen die erneut heiraten erfolgt daher meist die Entlassung wegen Verletzung der Loyalitatspflichten als Arbeitnehmer So wurde im Jahr 2010 beispielsweise einer weiblichen Reinigungskraft eines katholischen Kindergartens des Bistums Essen gekundigt weil sie eine eingetragene Lebenspartnerschaft mit einer Frau eingegangen war 40 In einzelnen kirchennahen katholischen Organisationen kann auch bereits ein Chatprofil bei einem Internetportal fur Homosexuelle zu einer fristlosen Entlassung fuhren wenn es der Organisationsleitung bekannt wird 41 siehe Kirchen als Tendenzbetrieb Eine solche Kundigung hatte aber vor dem Arbeitsgericht Frankfurt keinen Bestand 42 2005 hat der Heilige Stuhl ferner eine Instruktion veroffentlicht in der Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen und Unterstutzer einer homosexuellen Kultur als nicht geeignete Kandidaten fur Weihamter wie Priester oder Diakon angesehen werden Personen mit weniger tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen die Ausdruck eines vorubergehenden Problems wie etwa einer nicht abgeschlossenen Adoleszenz waren sollten mindestens drei Jahre vor der Diakonenweihe ausgeschlossen sein 43 Im Mai 2015 hob die Deutsche Bischofskonferenz die Erklarung zur Unvereinbarkeit von Lebenspartnern nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz vom 24 Juni 2002 auf Demgegenuber sind Beschaftigte auch Pastoren in den evangelischen Landeskirchen der EKD von einer arbeitsrechtlichen Kundigung oder Disziplinarmassnahme nicht bedroht wenn sie mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin eine standesamtliche Lebenspartnerschaft eingehen oder ihre homosexuelle Identitat in sonstiger Weise bekannt wird 44 In einigen Landeskirchen der EKD sind sie sogar besoldungsrechtlich zur Ehe gleichgestellt was auch in der altkatholischen Kirche der Fall ist Siehe auch Homosexualitat und Christentum und Homosexualitat und romisch katholische Kirche Gleichstellung im Militar Insgesamt hat die Bundeswehr nicht zuletzt durch den zunehmenden Anteil von Soldatinnen ihr Bewusstsein fur Sexualitat weiterentwickelt Dies begann Ende 2000 durch die Anderung der Fuhrungshilfe fur Vorgesetzte Band 2 A III 7 Darin wird verlangt dass militarische Vorgesetzte im Blick auf sexuelle Minderheiten Toleranz gegenuber anderen nicht strafbewehrten sexuellen Orientierungen 45 also einschliesslich transsexueller Soldaten aktiv jeder Diskriminierung energisch entgegentreten 46 mussen Auch mit dem im Rechtsrang hoher stehenden Sexualerlass Umgang mit Sexualitat in der Bundeswehr zur Zentralen Dienstvorschrift ZDv 14 3 Anlage B 173 ist eine Diskriminierung verboten worden Mit der letzten Anderung im Juli 2004 ist nach jahrzehntelanger Achtung homosexueller Vorgesetzter die unter Billigung hochstrichterlicher Rechtsprechung mit Versetzungen und sogar Entlassungen rechnen mussten wie etwa bei der Kiessling Affare ein liberalerer Umgang mit der Sexualitat gewahlt worden Die Intimsphare von Soldatinnen und Soldaten ist als Teil ihres Personlichkeitsrechts einer Einflussnahme durch den Dienstherrn grundsatzlich entzogen 47 Daher sind ausserdienstlich sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Partnerschaften und Betatigungen unter Soldatinnen und Soldaten disziplinarrechtlich regelmassig ohne Belang 48 Eine weitere Anderung trat mit dem Soldatinnen und Soldaten Gleichbehandlungsgesetz SoldGG im Jahr 2006 in Kraft durch das Benachteiligungen aus Grunden der sexuellen Identitat 1 Abs 1 des Soldatengesetzes verboten sind aber zusatzlich von diesem Massstab der Nichtdiskriminierung auch der berufliche Erfolg abhangt namlich bei Begrundung Ausgestaltung und Beendigung eines Dienstverhaltnisses und beruflichen Aufstieg 2 Abs 1 Nr 1 des Soldatengesetzes Diese Einfugung ist wegen der Geltung der Grundrechtecharta rein deklaratorisch Kunftig sind demnach grundsatzlich alle Beziehungsformen in den Privatbereich verwiesen Homosexuelle Beziehungen konnen ausser Dienst auch innerhalb militarischer Anlagen gepflegt werden auch spielt der Dienstgrad der Beziehungspartner keine Rolle mehr Soldatinnen und Soldaten in eingetragener Lebenspartnerschaft haben eine eigene Personenstandsbezeichnung ELP und sind berechtigt Trennungsgeld zu erhalten Der Verein QueerBw vertritt die Belange homosexueller Menschen in der Bundeswehr 49 Siehe auch Homosexualitat in der BundeswehrGeschichte Hauptartikel Geschichte sexueller Minderheiten in der Schweiz und in den USA Historische Anthropologie Unter dem Vorwurf der Sodomie wurden die Templer auf dem Scheiterhaufen verbrannt Manuskript Illustration um 1350 Eine jungere Generation von lesbisch schwulen Soziologen Philosophen und Historikern wie Mary McIntosh The Homosexual Role 1968 Michel Foucault La Volonte de savoir 1976 Alan Bray Homosexuality in Renaissance England 1982 oder gegenwartig insbesondere David M Halperin How to do the History of Homosexuality 2002 betrachtet Homosexualitat nicht mehr als eine uberzeitliche Essenz sondern als eine Erfindung der europaischen Neuzeit Damit ist nicht gemeint dass Frauen und Manner an anderen Orten und zu anderen Zeiten keinen gleichgeschlechtlichen Sex gehabt hatten Vielmehr beziehen die genannten Autoren die Position dass unsere heutige Auffassung von Homosexualitat als Seinsweise die eine Minderheit von einer Mehrheit unterscheidet eine verhaltnismassig junge Konstruktion sei Sodomitisches Laster Das theologische Modell der Sodomie das dem modernen Begriff der Homosexualitat vorausging steht zu diesem in einem deutlichen Gegensatz Sodomie als widernaturlicher Platon Verkehr zwischen Mannern aber auch zwischen einem Mann und einer Frau wurde als ein allgemeinmenschliches Laster angesehen und nicht einer bestimmten Kategorie von Personen zugeordnet Foucault spitzte diesen Unterschied zu indem er in einer beruhmt gewordenen Sentenz behauptete Der Sodomit war ein Gestrauchelter der Homosexuelle ist eine Spezies siehe auch Sodomiterverfolgung Neben dem Diskurs der Sodomie der sich im Mittelalter vor allem auf den Akt des Analverkehrs bezog gab es jedoch auch Begriffe die eine positive Sichtweise ausdruckten wie etwa den der Freundschaft Freundschaft als Lebensweise Freundschaft konnte fast zu allen Zeiten auch eine romantische Beziehung zwischen zwei Personen des gleichen Geschlechts bezeichnen Kussen Umarmen und Handchenhalten das gemeinsame Schlafen in einem Bett daher der altertumliche Begriff des Bettgenossen ebenso wie leidenschaftliche Liebesbekundungen und Treueschwure wurden unter Mannern bis weit in die fruhe Neuzeit und oft sogar noch am Beginn des 20 Jahrhunderts als vollig normal wahrgenommen Unter Frauen ist das seit Ende des 19 Jahrhunderts allerdings mit immer grosseren Einschrankungen teilweise auch heute noch der Fall Die Semantiken Bedeutungsinhalte von Freundschaft und Liebe waren deshalb kaum voneinander zu unterscheiden Das griechische Wort philos filos etwa kann sowohl Freund als auch Geliebter bedeuten Im Christentum wurden solche Beziehungen nur selten mit der monstrosen Figur des Sodomiten in Verbindung gebracht und wenn dann meist im Rahmen einer politischen Intrige wie im Fall von Eduard II oder dem mittelalterlichen Templerorden Geschworene Bruder Die christliche Mystik lud beeinflusst vom islamischen Sufismus die Liebe zwischen Freunden sogar mit einer religiosen Bedeutung auf Ebenso adaptierte das Christentum den sowohl im Gilgamesch Epos wie in der judischen Bibel aber auch im Satyricon fur eine Liebesbeziehung zwischen zwei Mannern verwendeten Begriff des Bruders Schwurbruderschaft Zu deren Vereinigung hatte die orthodoxe Kirche den Ritus des Brudermachens Adelphopoiesis ausgearbeitet der den beiden Freunden fur ihre Liebe die bis in den Tod anhalten sollte zahlreiche Heiligenpaare als Vorbilder nannte Dies schloss die parallele Eheschliessung mit einer Frau jedoch nicht aus Im lateinischen Westen wo bis weit in die Neuzeit weder Eheleute noch geschworene Bruder fratres iurati der Segnung eines Priesters bedurften sind zumindest eine Reihe von Grabmalern erhalten in denen Manner und spater auch Frauenpaare miteinander bestattet wurden Die Gravuren enthalten oft Symbole unsterblicher Liebe wie beispielsweise die Darstellung eines Kusses oder die Inschrift Im Leben vereint im Tode nicht getrennt 50 Dass Schwurbruderschaften als von der Kirche akzeptierte gleichgeschlechtlicher Partnerschaften d h inkl genitaler Handlungen in der Form der Adelphopoiesis legitimiert wurden ist jedoch nicht haltbar Der ursprungliche Zweck der Adelphopoiesis war eine geistige Verwandtschaft wie bei einer Taufpatenschaft herzustellen 51 Die Schwurbruderschaft muss aber tatsachlich auch von gleichgeschlechtlich Liebenden in Anspruch genommen worden sein denn aus diesem Grund wurde dieser Ritus vom ostromischen Recht und von der orthodoxen Kirche spater wieder abgeschafft bzw verboten 52 Strafrechtliche Verfolgung John Atherton und John Childe 1640 in Dublin wegen Sodomie gehangtBis zum Hochmittelalter galt der Analverkehr im christlichen Bereich als Sunde aber noch nicht als Verbrechen folglich drohte hochstens eine Kirchenbusse und ein zeitweiliger Ausschluss von der Eucharistie aber noch keine weltlichen Massnahmen Vom 13 Jahrhundert bis zur Aufklarung wurde Analverkehr zwischen Mannern dann in fast ganz Europa unter der Bezeichnung Sodomie durch weltliche Gesetze mit dem Scheiterhaufen bedroht hier wird noch von der Sodomiterverfolgung gesprochen Zu grosseren Verfolgungen und jeweils Hunderten von Hinrichtungen kam es wahrend des Spatmittelalters in Norditalien und Spanien sowie wahrend des gesamten 18 Jahrhunderts auch in England Frankreich und den Niederlanden Die Ideen der Franzosischen Revolution fuhrten in zahlreichen Staaten die sich am franzosischen Code penal orientierten um 1800 herum zur Abschaffung aller Gesetze gegen die widernaturliche Unzucht so etwa in den Niederlanden im Rheinland und in Bayern Preussen wandelte 1794 mit der Einfuhrung des Allgemeinen Landrechts die Todesstrafe in eine Zuchthausstrafe um 1871 wurde der preussische Paragraph in das Reichsstrafgesetzbuch des Deutschen Reichs aufgenommen und als 175 in der folgenden Zeit immer haufiger angewandt Wandel von der Straftat zur psychischen Krankheit Grossen Einfluss hatte zu dieser Zeit der deutsch osterreichische Psychiater und Rechtsmediziner Richard von Krafft Ebing Seine durch Kriminalfalle und in der Psychiatrie gewonnenen Forschungen stellten Homosexuelle als erblich belastete Perverse dar die fur ihre angeborene Umkehrung des Sexualtriebes nicht verantwortlich seien und deshalb nicht in die Hande eines Strafrichters sondern in die von Nervenarzten gehorten Diesen erschloss er damit ein neues Patientengut fur Zwangsbehandlung und Forschungsexperimente 2012 Beim Christopher Street Day warb die britische Botschaft mit dem Mathematiker und Computerpionier Alan Turing als Codeknacker im Zweiten Weltkrieg 60 Jahre zuvor hatte seine staatliche Verfolgung begonnen nach einer zwangsweisen chemischen Kastration mit Hormonen beging Turing Suizid 53 In seinem Buch Psychopathia Sexualis 1886 das Buch wurde zu einem Standardwerk definierte er die Homosexualitat als angeborene neuropsychopathische Storung also als eine erbliche Nervenkrankheit 54 Diese Diagnose erlaubte es ihm sich fur eine vollstandige Straffreiheit der Homosexualitat auszusprechen da Homosexuelle fur ihre Missbildung nicht selbst verantwortlich seien und die Homosexualitat nicht ansteckend sei Allerdings wurde Homosexualitat dadurch erst pathologisiert und homosexuelle Menschen fur unzurechnungsfahig erklart Obwohl Krafft Ebing zu seiner Zeit als massgebliche Instanz auf dem Gebiet der Gerichtsmedizin galt blieb diese Theorie fur die Straflosigkeit folgenlos da vor allem kirchlich konservative Kreise auf die moralische Achtung der Homosexuellen nicht verzichten wollten Bis zur Reform des 175 im Jahr 1969 arbeitete die Polizei dabei mit Spitzeln in der schwulen Subkultur und geheimen Rosa Listen auf denen zahlreiche Namen von homosexuellen Mannern verzeichnet waren Da Homosexualitat verfolgt und bis in die 1970er Jahre als psychische Erkrankung diagnostiziert wurde konnten Homosexuelle auch auf unbestimmte Zeit freiheitsentziehend in einer forensischen Psychiatrie untergebracht werden Ein Beispiel ist die Behandlung des britischen Mathematikers und Computerpioniers Alan Turing im Jahr 1952 der wenig spater starb wahrscheinlich durch Suizid 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Homosexualitat von der Liste psychischer Krankheiten gestrichen 55 Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus Hauptartikel Homosexualitat in der Zeit des Nationalsozialismus Winkelformige Gedenktafeln aus rotem Granit mit der Inschrift Totgeschlagen totgeschwiegen wurden an verschiedenen Gedenkorten angebracht hier am U Bahnhof Nollendorfplatz in Berlin Foto 2009 Die Schatzungen hinsichtlich der Zahl der schwulen Manner die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus in Konzentrationslagern ihr Leben lassen mussten variieren erheblich Die wohl verlasslichsten Zahlen stammen bis heute von Rudiger Lautmann Er schatzte die Zahl der in Konzentrationslager verschleppten homosexuellen Manner auf 10 000 bis 15 000 56 Von ihnen kamen etwa 53 ums Leben Der Grund fur z T erheblich daruber hinausgehende Schatzungen liegt u a darin dass nicht ermittelt werden kann wie viele aus anderen Grunden ermordete Menschen homosexuell waren Einige Manner wurden trotz ihrer dem NS Regime bekannten Homosexualitat geduldet Zu nennen sind etwa Reichswirtschaftsminister Walther Funk der 1946 wegen seiner Verbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und der schwule Bildhauer Arno Breker der von Adolf Hitler und Joseph Goebbels auf die Gottbegnadeten Liste der wichtigsten Kunstler aus NS Sicht gesetzt wurde und dort sogar auf die Sonderliste der unersetzlichen Kunstler kam John C Fout zeigte fur Hamburg dass 90 Prozent der Homosexuellen die in Konzentrationslager oder Heilanstalten kamen Arbeiter waren nur die ubrigen 10 Prozent waren der burgerlichen Gesellschaftsschicht zuzuordnen 57 58 59 In Deutschland gab es im Gegensatz zu Osterreich kein Gesetz gegen die lesbische Liebe lesbische Frauen wurden daher anders als homosexuelle Manner in Konzentrationslagern nicht durch einen Rosa Winkel o a gekennzeichnet und auch nicht systematisch verfolgt Trotzdem sind Falle lesbischer Frauen bekannt deren Lebensentwurf Anlass zur Verfolgung bot sie wurden meist als Asoziale deklariert und mussten im Konzentrationslager den schwarzen Winkel tragen Einzelfalle in den Zugangslisten des Konzentrationslagers Ravensbruck kennzeichnen dies durch erganzende Bemerkungen neben dem Haftgrund 60 Rechtslage in der Nachkriegszeit In der Bundesrepublik Deutschland bestand der 175 bis 1969 in der von den Nationalsozialisten verscharften Fassung weiter was vom Bundesverfassungsgericht 1957 als rechtmassig anerkannt wurde Die Artikel 2 und 3 des Grundgesetzes welche die freie Entfaltung der Personlichkeit und die Gleichberechtigung der Geschlechter garantieren standen diesen Strafgesetzen allerdings gegenuber Dieses gesetzgeberische Spannungsfeld bildete die Rahmenbedingungen fur vornehmlich homosexuelle Manner sich aktiv gegen die Kriminalisierung ihrer Sexualitat zu wenden 61 Das Frankfurt am Main der 1950er Jahre kann neben Hamburg insbesondere vor dem Hintergrund des Aktivismus gegen die Kriminalisierung von mannlicher Homosexualitat in der jungen Bundesrepublik Deutschland als Hochburg der Homophilenbewegung gesehen werden 62 So bemuhte sich Hans Giese der im April 1949 das Institut fur Sexualforschung gegrundet hatte dort im Oktober 1949 um eine Neugrundung des Wissenschaftlich humanitaren Komitees WhK Der Vereinsaktivist Hermann Weber wurde dessen erster Prasident Der im selben Jahr von Heinz Meininger gegrundete Verein fur humanitare Lebensgestaltung VhL trat dem WhK geschlossen bei 63 Bei den beruchtigten Frankfurter Homosexuellenprozessen 1950 1951 die massgeblich von der Staatsanwaltschaft durch Instrumentalisierung des Kronzeugen Otto Blankenstein initiiert wurden wandten sich einzelne Mitglieder des VhL wie etwa der Rechtsanwalt Erich Schmidt Leichner oder der Journalist Rudolf Eims aktiv gegen die staatlichen Verfolgungen 64 Die genannte Prozessserie markiert einen fruhen Hohepunkt der Verfolgung homosexueller Manner in der Bundesrepublik Deutschland und weist deutliche Kontinuitaten zur NS Zeit auf wahrend sie allerdings auch unter den neuen Vorzeichen der Ara Adenauer stattfand 65 Erst 1994 fiel er im Zuge der Rechtsangleichung mit der DDR weg Wahrend jener Zeit verurteilte Schwule wurden in Deutschland am 17 Mai 2002 durch den Bundestag symbolisch rehabilitiert In der Deutschen Demokratischen Republik wurden einvernehmliche homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen schon seit Ende der 1950er Jahre nicht mehr rechtlich verfolgt In Osterreich existierte der 209 OStGB mit ahnlichem Wortlaut wie der 175 StGB in Deutschland bis ins Jahr 2002 als er vom osterreichischen Verfassungsgerichtshof aufgehoben wurde 66 und trat am 14 August 2002 ausser Kraft 67 Dennoch wurde Osterreich im Anschluss mehrfach vom EGMR der ebenfalls ausdrucklich die Menschenrechtswidrigkeit des 209 feststellte verurteilt 68 da man es unterlassen hatte menschenrechtswidrig Verurteilte zu rehabilitieren Homosexuelle Emanzipation Die Regenbogenfahne seit 1978 ein internationales schwul lesbisches Symbol Denkmal fur die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung Magnus Hirschfeld Ufer Berlin Moabit Foto 2017 Homosexuelle Ampelparchen als sichtbares Zeichen der Gleichberechtigung Munchen 2016 Hauptartikel Lesben und Schwulenbewegung und Gay Pride Erste Forderungen nach der urnischen Ehe wurden von Karl Heinrich Ulrichs 1867 auf dem deutschen Juristentag in Munchen vor 500 Mitgliedern erhoben Auch wenn sein Vortrag mit Spott und Ablehnung aufgenommen wurde beginnt an diesem Tag die Geschichte der Homosexuellen Emanzipation Der Beginn der organisierten homosexuellen Emanzipationsbewegung wird im Allgemeinen mit der Grundung des Wissenschaftlich humanitaren Komitees WhK durch den Berliner Arzt Magnus Hirschfeld im Jahr 1897 angesetzt Es handelte sich dabei jedoch um eine Honoratiorenvereinigung die nur etwa 500 Mitglieder umfasste und nach aussen hin nicht als homosexuelle Bewegung in Erscheinung trat Stattdessen warb sie ausschliesslich mit wissenschaftlichen Argumenten fur eine Streichung des 175 Zahlenmassig weit bedeutsamer waren die nach 1919 gegrundeten Freundschaftsbunde Ihr Schwerpunkt lag in der Planung von Geselligkeitsveranstaltungen umfasste jedoch auch politische und publizistische Aktivitaten sowie die Gewahrleistung von Rechtsschutz fur jene Mitglieder die vom 175 betroffen waren Als Dachgruppen konkurrierten der im August 1920 gegrundete Deutsche Freundschafts Verband DFV und der im Mai 1922 entstandene Bund fur Menschenrechte BfM Letzterer erwies sich in seiner Grossenentwicklung als das bei weitem erfolgreichere Modell Bereits 1924 zahlte er uber 12 000 Mitglieder 1929 gegen Ende der Weimarer Republik waren es sogar mehr als 48 000 Mitglieder Auslandische angegliederte Gruppen soll es laut Angaben des Vereins in der Schweiz in Osterreich in der Tschechoslowakei in New York City Argentinien und Brasilien gegeben haben Mit der Zerschlagung der deutschen Homosexuellenbewegung durch die Nationalsozialisten Anfang ab 1933 und dem Zweiten Weltkrieg endeten diese Ansatze Eine Ausnahme bildet eine Schweizer Gruppe um Laura Thoma und Anna Vock mit ihrer 1932 gegrundeten Zeitschrift Das Freundschaftsbanner die als einzige in Europa wahrend des Zweiten Weltkriegs durchgangig aktiv blieb Aus ihr ging 1942 die von Rolf Karl Meier unter dem Namen Der Kreis publizierte Zeitschrift hervor Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Vorbild fur viele neu entstehende Gruppen im In und Ausland die eine neue Bewegung initiierten Dabei griffen die Vertreter meist auf den Begriff der Homophilie zuruck dementsprechend wird sie in der Regel als Homophilenbewegung abgegrenzt Ein neuer Schwerpunkt der Homophilenbewegung bildete sich bald in den Vereinigten Staaten Im Fruhjahr 1951 grundete Harry Hay Mitglied der CPUSA zusammen mit Bob Hull Chuck Rowland Dale Jennings und Rudi Gernreich die Mattachine Society 1955 entstand unter Fuhrung von Del Martin und Phyllis Lyon die Lesbenorganisation Daughters of Bilitis Beide Gruppen bezeichneten sich als homophil um sich der Reduzierung von Homosexualitat auf den Akt des Beischlafs zu entziehen Unter dem Druck der McCarthy Ara entpolitisierten sich diese Organisationen und wurden zu Debattierclubs die in der Offentlichkeit nicht in Erscheinung traten Erst Mitte der 1960er Jahre fand mit Dick Leitsch New York und Frank Kameny Washington eine Neuorientierung an den Protestformen der schwarzen Burgerrechtsbewegung statt Am 28 Juni 1969 kam es anlasslich einer Polizeirazzia in der New Yorker Schwulenbar Stonewall zu einem Aufstand in der Christopher Street der drei Tage andauerte Dieses Ereignis fuhrte zu einer Radikalisierung zahlreicher Lesben und Schwuler In Anlehnung an linke Bewegungen der damaligen Zeit grundeten sich gemischte Gruppen wie die Gay Liberation Front und die Gay Activists Alliance Am 1 Mai 1970 machte schliesslich die Gruppe Radicalesbians auf sich aufmerksam indem sie in New York den Zweiten Jahreskongress zur Vereinigung der Frauen mit einem geplanten Happening unterbrach Das dort verteilte Manifest der frauenidentifizierten Frau begrundete das sich fur die Frauenbewegung als einflussreich erweisende Konzept des politischen Lesbianismus Lesbischsein wurde nicht als eine sexuelle Orientierung sondern als die einzig mogliche Strategie des Widerstands gegen patriarchale Bevormundung und Unterdruckung aufgefasst Diese politischen Strategien und Konzepte wurden in den 1970er Jahren auch nach Europa getragen und fuhrten zu einer neuen politisierteren Bewegung der sogenannten Lesben und Schwulenbewegung In der Bundesrepublik Deutschland grundeten sich nach der Liberalisierung des 175 im Jahr 1969 und vor allem nach der Urauffuhrung des Films Nicht der Homosexuelle ist pervers sondern die Situation in der er lebt von Rosa von Praunheim im Jahr 1971 immer mehr aktivistische Schwulengruppen Dies wird als Beginn der deutschen Lesben und Schwulenbewegung angesehen Praunheim unterlegte die filmische Darstellung der Situation von Schwulen mit sozialkritischen Kommentaren und Texten die er zusammen mit dem Soziologen Martin Dannecker 69 und Drehbuchautor Sigurd Wurl verfasst hatte Die erste bundesweite Fernsehausstrahlung 1973 in der ARD wurde zum Skandal unter anderem auch weil sich der Bayerische Rundfunk aus dem gemeinsamen Fernsehprogramm ausschaltete und den finnischen Spielfilm Benzin im Blut als Gegenprogramm ausstrahlte 70 Auch konservative gesellschaftlich angepasste Homosexuelle lehnten den Film zum Teil ab Die zunachst politisch linksorientierte vor allem studentisch gepragte Emanzipationsbewegung schlug einen ganz neuen Kurs ein und setzte auf Sichtbarkeit in der Gesellschaft um effektiver fur ihre Rechte kampfen und offener leben zu konnen 71 72 Ahnlich wie in den USA trennten sich Lesben in der Bundesrepublik schon sehr fruh von den mannlich dominierten Schwulengruppen und engagierten sich stattdessen in der Frauenbewegung wo gleichgeschlechtliche Liebe oft nicht nur anerkannt sondern sogar praferiert wurde In den 1980er und 1990er Jahren kam es zu einer breiten Ausfacherung aber auch zu einer fortschreitenden Entpolitisierung der homosexuellen Emanzipationsbewegung Gleichzeitig fand eine Wiederannaherung von Lesben und Schwulen statt Seit etwa Mitte der 1980er Jahre veranstalten sie gemeinsam in fast samtlichen europaischen und amerikanischen Metropolen alljahrliche Demonstrationen zur Erinnerung an den Stonewall Aufstand In den 1990er Jahren wurden daraus gewaltige Umzuge die unter der Bezeichnung Christopher Street Day bzw Gay Pride Parade in den Tagen zwischen Juni und Juli weltweit mehrere Millionen Menschen auf die Strasse ziehen Jedoch verbinden die Teilnehmer mit ihrer Anwesenheit nur noch selten eine konkrete politische Aussage Entsprechende Gegenentwurfe zur Repolitisierung des CSD in Deutschland sind der Transgeniale CSD in Berlin Kreuzberg und die Queerrr Street Days in Hamburg Eine neue Erscheinung bildet der Wunsch nach territorialer Abgrenzung von der Hetero Welt der haufig als Gay Nationalism bezeichnet wird So wurde von einer Gruppe australischer Aktivisten am 14 Juni 2004 eine winzige Koralleninsel namens Cato besetzt und das Gay amp Lesbian Kingdom of the Coral Sea Islands ausgerufen Der neue Staat stellte sich ziemlich rasch als eine Mikronation unter vielen heraus denn weder der Imperator Dale Parker Anderson noch sonst jemand war bereit sich auf Cato niederzulassen Die Unstimmigkeiten innerhalb der Fuhrungsriege fuhrten zur Zersplitterung der Bewegung in mehrere Gruppen Religion Hauptartikel Homosexualitat und Religion Homosexualitat und Christentum und Homosexualitat im IslamHIV Pravalenz Hauptartikel HIV Die Pravalenz von HIV ist unter homosexuellen Mannern bzw Manner die Sex mit Mannern haben MSM hoher als in der Gesamtbevolkerung Als Ursache gilt dass die Ubertragungswahrscheinlichkeit des HI Virus bei Analverkehr etwa 18 Mal hoher ist als bei Vaginalverkehr Als weitere Faktoren werden haufige Partnerwechsel sowie wechselnde Rollen beim Sex genannt Das Risiko einer HIV Infektion ist bei Analverkehr bei der empfangenden Person besonders hoch 73 Nach Schatzungen des Robert Koch Instituts und des Wissenschaftszentrums Berlin sind in Deutschland zwischen 4 9 und 6 7 Prozent der homosexuellen Manner in der Altersgruppe der 20 bis 59 Jahrigen HIV positiv In Grossstadten mit einer ausgepragten Homosexuellen Kultur sind es der Schatzung zufolge sogar zwischen 10 und 12 Prozent der Schwulen 12 Nach einer Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore liegt der Anteil der HIV Positiven bei MSM in den meisten westeuropaischen Staaten bei etwa sechs Prozent Hohere Werte ermittelten die Forscher fur die Karibik 25 Prozent Afrika 18 Prozent und Nordamerika 15 Prozent Die vergleichsweise niedrige HIV Pravalenz in Deutschland wird auf einen hohen Gebrauch von Kondomen zuruckgefuhrt Nach Angaben der Deutschen AIDS Hilfe schutzen sich in Deutschland 70 Prozent der Schwulen immer mit Kondomen sowie 20 Prozent fast immer 73 Bis 2017 waren MSM in Deutschland aufgrund der hoheren HIV Pravalenz ganzlich von der Blutspende ausgeschlossen 74 Seit 2017 durfen MSM Blut spenden wenn sie 12 Monate keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatten 75 In Osterreich besteht nach wie vor ein grundsatzliches Verbot der Blutspende 76 PsychologieDie psychiatrische Pathologisierung der Homosexualitat begann Mitte des 19 Jahrhunderts Homosexualitat wurde in der Regel als Symptom einer inneren Verkehrung des Geschlechtsempfindens kontrare Sexualempfindung Inversion aufgefasst Eine besondere und zugleich ambivalente Rolle spielte dabei seit ca 1900 die Psychoanalyse Sigmund Freud bezeichnete Homosexualitat als Abweichung der sexuellen Funktionen hervorgerufen durch eine gewisse Stockung der sexuellen Entwicklung 77 Als psychischen Normalfall sah Freud die Bisexualitat an auch die Heterosexualitat beruhe auf einer Einschrankung der Objektwahl 78 Mehrfach bezog er offentlich Stellung gegen Kriminalisierung und Pathologisierung der Homosexualitat 1905 stellte er fest Die psychoanalytische Forschung widersetzt sich mit aller Entschiedenheit dem Versuch die Homosexuellen als eine besonders geartete Gruppe von den anderen abzutrennen 79 Im Jahre 1921 widersprach er Ernest Jones der einen homosexuellen Arzt nicht zur analytischen Ausbildung zulassen wollte 80 1930 unterzeichnete er einen Appell an den Nationalrat zur Abschaffung der Strafbarkeit Und 1935 schrieb er in einem Brief an eine Mutter dass auch Homosexuelle durch eine Analyse zu Harmonie Seelenfrieden und volle r Leistungsfahigkeit 77 gelangen konnen Seine Ansichten zum Thema resumiert er in dem Aufsatz Uber die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualitat aus dem Jahr 1920 Darin wendet er sich gegen die Vorstellung vollentwickelte Homosexualitat mit dem Ziel der Wiederherstellung der vollen bisexuellen Funktion psychoanalytisch behandeln zu konnen Dies sei nicht viel aussichtsreicher als das umgekehrte die Heilung von vollentwickelter Heterosexualitat nur dass man dies letztere aus gut praktischen Grunden niemals versucht 81 Entsprechende Therapieanstrengungen scheiterten zudem sehr haufig daran dass homosexuelle Patienten nicht aus Unzufriedenheit mit ihrer Situation sondern auf ausseren gesellschaftlichen Druck hin eine Therapie begannen In der Regel vermag der Homosexuelle sein Lustobjekt nicht aufzugeben es gelingt nicht ihn zu uberzeugen dass er die Lust auf die er hier verzichtet im Falle der Umwandlung am anderen Objekt wiederfinden wurde Wenn er sich uberhaupt in Behandlung begibt so haben ihn zumeist aussere Motive dazu gedrangt die sozialen Nachteile und Gefahren seiner Objektwahl und solche Komponenten des Selbsterhaltungstriebes erweisen sich als zu schwach im Kampfe gegen die Sexualstrebungen Man kann dann bald seinen geheimen Plan aufdecken sich durch den eklatanten Misserfolg dieses Versuches die Beruhigung zu schaffen dass er das Moglichste gegen seine Sonderartung getan habe und sich ihr nun mit gutem Gewissen uberlassen konne Sigmund Freud 1920 81 Dennoch wurde Homosexualitat erst 1973 von der American Psychiatric Association APA aus ihrem Krankheitenkatalog Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders kurz DSM damalige Auflage DSM II gestrichen nicht zuletzt aufgrund der Forschungsergebnisse von Evelyn Hooker Zuvor galt Homosexualitat als psychische Storung Allerdings existierte von da an im DSM II die sexuelle Orientierungsstorung spater im DSM III ich dystone Homosexualitat genannt mit der ein Zustand anhaltenden Leidens an der eigenen Homosexualitat diagnostiziert werden konnte Im neuen aktuellen DSM IV TR befindet sich eine Diagnosekategorie nicht naher bezeichnete sexuelle Storung die auch ein andauerndes und ausgepragtes Leiden an der sexuellen Orientierung 302 9 beinhaltet Die Streichung erfolgte 1973 gegen den Widerstand der American Psychoanalytic Association APsaA die dadurch erheblich an Renommee und Einfluss verlor dann nach einem Generationswechsel neue Position bezog und sich 1991 entschuldigte Die American Psychoanalytic Association lehnt jede offentliche oder private Diskriminierung gleichgeschlechtlich orientierter Frauen und Manner ab und bedauert sie Es ist die Position der American Psychoanalytic Association dass die mit uns verbundenen Ausbildungsinstitute ihre Kandidaten aufgrund ihres Interesses fur die Psychoanalyse aussuchen wegen ihres Talents ihrer Vorbildung ihrer Integritat ihrer Bereitschaft zu Selbstanalyse und Ausbildung und nicht aufgrund sexueller Orientierung American Psychoanalytic Association Declaration on Homosexuality adopted 1991 amended May 1992 Ubersetzt von Christian Michelides Fettdruck aus dem Original ubernommen Aus der von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegebenen International Classification of Diseases ICD wurde die Homosexualitat und deren Diagnoseschlussel erst mit der 1992 veroffentlichten ICD 10 entfernt In der bis dahin gultigen neunten Ausgabe der ICD erschien Homosexualitat unter dem Klassenkurzel 302 0 als eigene Krankheit Dafur wurde dort das Storungsbild der ich dystonen Sexualorientierung F66 1 im Bereich der Personlichkeits und Verhaltensstorungen aufgenommen In der ICD 8 wurde Homosexualitat bereits 1968 als umstrittenes Krankheitsbild dargestellt Im Jahr 1980 hatte die Partei Die Grunen die Streichung des Krankheitsbegriffes aus den deutschen Registern der WHO gefordert 82 In Psychoanalyse und Psychotherapie gibt es nach wie vor kontroverse Meinungen Anhanger der Gay Affirmative Psychotherapy die die internationale Mehrheitsmeinung vertreten versuchen den Umgang mit Homosexualitat moglichst in das Menschsein zu integrieren Im deutschen Sprachraum ausserten sich 2000 zwei Standardwerke klar und deutlich Im Mertens Waldvogel konstatierte Udo Rauchfleisch dass Diskriminierung und Pathologisierung wissenschaftlich nicht vereinbar seien 83 Im Stumm Pritz verlangte Wolfgang Till von der Psychotherapie eine nichtpathologisierende vorurteilsfreie Haltung zur Homosexualitat 84 Johannes Cremerius nannte schon 1992 die Pathologisierung der Homosexualitat und die Weigerung Homosexuelle zur analytischen Ausbildung zuzulassen als einen der wesentlichen Grunde fur die Krise der Psychoanalyse 85 Dazu entgegengesetzt gibt es eine immer kleiner werdende Minderheit von Medizinern bzw Psychoanalytikern die Homosexualitat im Gegensatz zum DSM IV und zur ICD 10 als krankhafte und behandlungsbedurftige Storung sehen Charles Socarides 86 und Joseph Nicolosi Der Psychotherapeut Douglas Haldeman der ehemalige Vorsitzende der American Psychological Association ist der Meinung Lesben und Schwule hatten zwar ein Recht auf Veranderung ihrer sexuellen Orientierung sofern sie mit ihren sexuellen Orientierungen unzufrieden seien Bisher ist jedoch keine funktionierende Therapie bekannt mit der langfristig die sexuelle Orientierung verandert werden konnte Die sogenannte reparative Therapie bezeichnet Haldeman als Pseudowissenschaft Die sexuellen Neigungen als solche bestimmen noch nicht die psychologische Identitat eines Menschen da dazu wesentlich die freie Stellungnahme gehort 87 Im Sommer 2008 erklarte die deutsche Bundesregierung im Bundestag dass die reparative Therapie in der Fachwelt weitestgehend abgelehnt werde Die deutsche Bundesregierung vertritt weder die Auffassung dass Homosexualitat einer Therapie bedarf noch dass Homosexualitat einer Therapie zuganglich ist 88 Auch Haldeman ist der Meinung die sogenannte reparative Therapie passe nicht in die moderne mental health profession hinein und sei seit Jahren diskreditiert 89 Im Jahr 2013 veroffentlichte die Sexualwissenschaftlerin Sophinette Becker ihre Schrift Bisexuelle Omnipotenz als Leitkultur mit dem Untertitel Sexuelle Verhaltnisse im gesellschaftlichen Wandel 90 Sich auf Becker beziehend berichtete Hemma Rossler Schulein 2021 eine stumme bisexuelle Potenz ermogliche eine stabil flexible Geschlechtsidentitat Das bedeute eine sichere Geschlechtsidentitat verbunden mit der Fahigkeit zur Identifikation mit dem anderen Geschlecht ebenso wie eine stabil flexible sexuelle Orientierung was beispielsweise Heterosexualitat ohne Homophobie ermogliche 91 Ursachen der Ausbildung der sexuellen OrientierungWelche Faktoren beim Einzelnen zur Ausbildung einer bestimmten sexuellen Orientierung fuhren ist ungeklart Grundsatzlich konnen bei der Entstehung der sexuellen Orientierung zwei Hauptthesen unterschieden werden Die sexuelle Orientierung ist schon vor der Geburt festgelegt Die sexuelle Orientierung wird erst durch gewisse Identifikationsprozesse in der fruhen Kindheit oder auch besondere Ablaufe in der Pubertatsphase ausgepragt Ausserdem werden Theorien vertreten die eine Kombination dieser beiden Thesen darstellen Unter biologischen evolutionaren oder psychologischen Aspekten werden deshalb folgende Themen diskutiert Faktoren die zu Homosexualitat beim Menschen fuhren Ist Homosexualitat durch angeborene Faktoren bedingt oder beeinflussen diese die Ausbildung der Homosexualitat Ist Homosexualitat auch oder teilweise eine Willensentscheidung Obwohl sich der weit uberwiegende Teil der Wissenschaft darin einig ist dass Homosexualitat keine Krankheit oder Paraphilie ist wird diese immer noch vereinzelt haufig von religios orientierten Gruppierungen als abnorm oder krankhaft eingestuft und eine Heilung fur sinnvoll und moglich gehalten Therapien werden diskutiert und auch ausprobiert Zu nennen ist dabei vor allem die hochumstrittene im Umfeld evangelikaler Christen in den USA entstandene Ex Gay Bewegung die so genannte Konversionstherapien zur Umpolung von Homosexuellen zu Heterosexuellen propagiert und anbietet Diese Therapien werden von der medizinischen psychologischen und psychiatrischen Fachwelt praktisch einhellig abgelehnt und als potenziell schadlich fur die Betroffenen angesehen siehe auch unten bei Beratungsstellen 92 93 Im US Bundesstaat Kalifornien sind solche Therapien bei Minderjahrigen seit September 2012 wegen ihres Schadpotenzials gesetzlich verboten 94 95 Der wissenschaftliche Streit uber die Ursachen homosexuellen Verhaltens ist sehr alt Solange jedes homosexuelle Verhalten strafbar war waren die Argumentationen in diesem Streit oft von dem Bestreben geleitet entweder die Unausweichlichkeit homosexuellen Verhaltens zu belegen und damit die Forderung nach dessen Straflosigkeit zu begrunden oder aber es als freie Entscheidung fur moralischen Verfall zu kennzeichnen dem mit Bestrafung entgegengewirkt werden musse Auch heutige Untersuchungen zeigen dass Menschen die von einer angeborenen sexuellen Orientierung ausgehen eine tolerantere Haltung gegenuber Homosexuellen haben als jene die es als personliche Entscheidung sehen 96 Teile der Lesben und Schwulenbewegung distanzieren sich von Ursachenforschung Die Erfahrung der letzten 150 Jahre zeigt dass Wissenschaftler Mediziner Psychologen und andere sich fur die Ursachen der Entwicklung sexueller Orientierungen primar der homosexuellen Orientierung interessiert haben Als Teil dieser Studien haben viele versucht Homosexuelle zu erkennen und sie zu heilen wobei das behauptete Ergebnis nicht zwingend Heterosexualitat sein musste Viele homosexuelle Menschen befurchten deshalb dass Ursachenforschung letztlich gegen sie eingesetzt werden soll um Homosexualitat als unnaturlich abnormal oder krankhaft beziehungsweise als Symptom einer Krankheit anzusehen Vor allem bei Menschen bzw Gruppierungen die Homosexualitat aus ideologischer religioser oder aus personlicher Abneigung nicht tolerieren wollen konnen solche Forschungen den Drang wecken diese einzusetzen um Homosexualitat zu beseitigen oder zumindest Homosexuelle zu erkennen und zu isolieren Solche Befurchtungen stutzen sich u a auf Erfahrungen die homosexuelle Manner in der Zeit des Nationalsozialismus machen mussten in welchem man Homosexuelle mittels psychologischer Experimente erkennen und mit grausamen medizinischen Menschenversuchen zu heilen beabsichtigte Selbst Menschen denen Schwule und Lesben sympathisch sind und aktiv unterstutzende Eltern homosexueller Kinder wollen meist heterosexuelle Kinder und sei es nur aus Angst vor den potentiell negativen Folgen von Heterosexismus und Homophobie in der Gesellschaft Zu beachten ist auch dass Untersuchungsergebnisse nicht in der westlichen Welt verbleiben sondern global verfugbar sind An einer Universitat in Singapur wo damals gleichgeschlechtliche Akte mit lebenslanger Haft bestraft werden konnten standen die Psychiater vor der Frage ob ein prasymptomatischer Test ohne die Moglichkeit einer Behandlung angeboten werden durfe Wahrend zu Zeiten Karl Heinrich Ulrichs 1825 1895 eine angeborene biologische Ursache als gegeben hingenommen werden musste ware heutzutage sogar ein homosexuelles Gen potentiell per Pranataldiagnostik erkennbar und man konnte darauf mit selektiver Abtreibung oder Gentherapie reagieren 97 98 99 100 Befurworter eines Rechtes der Eltern auf Selektion sind beispielsweise Aaron S Greenberg und J Michael Bailey 101 102 Kulturell wurde das Thema im 1993 uraufgefuhrten Stuck The Twilight of the Golds Der letzte Gold von Jonathan Tolins behandelt welches 1997 mit alternativem Ende verfilmt wurde Bisweilen wird kritisiert dass die Erforschung der sexuellen Orientierung zu stark auf die Erforschung von Homosexualitat ausgerichtet sei Gelegentlich wird auch die Ursachenforschung zur Homosexualitat an sich kritisiert Hierin wird von diesen Kritikern eine Wertung oder Pathologisierung gesehen die auf einen heteronormativen Blickwinkel zuruckzufuhren sei der als soziokulturelles Konstrukt angesehen wird Eine wertneutrale Forschung in diesem Bereich musse das gesamte Spektrum der sexuellen Orientierungen im Blick haben Biologische Ursachenforschung die sich im Wesentlichen auf die gleichgeschlechtliche sexuelle Orientierung konzentriere wurde einen Rechtfertigungszwang fur bestimmte Verhaltensweisen einschliessen und Moralvorstellungen von richtiger oder falscher Sexualitat transportieren 103 104 105 106 107 Eine fundierte Zusammenfassung und Kritik der aktuelleren Ansatze und Untersuchungen zur mannlichen Homosexualitat lieferte etwa Robert Allen Brookey 2002 mit seinem Band Reinventing the Male Homosexual The Power and Rhetorics of the Gay Gene Nach einem Schlaganfall kann es zu Personlichkeitsveranderungen kommen Neben ublichen teilweise temporaren Veranderungen die als Defizit wahrgenommen werden wie beispielsweise Depressionen Apathie Angstlichkeit Labilitat und Impulsivitat 108 kann seltener vermeintlich ein fremder Akzent angenommen werden sich der Kunststil andern 109 oder uberhaupt erst sich ein kunstlerisches Talent zeigen 110 Noch seltener soll es zu einer Veranderung der sexuellen Orientierung kommen konnen in beide Richtungen Ein Mann war sich seit seiner Jugend seiner gleichgeschlechtlichen Anziehung bewusst hatte gleichgeschlechtliche Erlebnisse und auch langere Zeit einen gleichgeschlechtlichen Partner Mit 53 Jahren hatte er einen Schlaganfall sechs Monate danach beklagte er erstmals eine Veranderung seiner Personlichkeit Interesse Stimmungsschwankungen und heterosexuelle Bedurfnisse Der Patient bezeichnet sich heute als bisexuell Die Autoren der Fallstudie halten eine Anderung ausschliesslich aufgrund des psychologischen Effektes der Erkrankung fur unwahrscheinlich da er im unmittelbaren sozialen Umfeld und der Familie trotz seiner homosexuellen Orientierung akzeptiert gewesen sei berichten jedoch gleichzeitig von Alkoholproblemen und Depressionen des Patienten 111 Der ehemalige Bankangestellte und Rugby Spieler mit nach der Selbstauskunft und Aussenwahrnehmung durchwegs heterosexueller Orientierung berichtet von ersten Veranderungen nach einem Schlaganfall Er habe plotzlich andere Interessen entwickelt und interessiere sich nicht mehr fur Rugby Sein Freundeskreis und Lebensstil anderte sich seine Arbeit empfand er als langweilig und erlernte den Beruf des Friseurs Er entdeckte seine gleichgeschlechtlichen Gefuhle und interessierte sich nach eigenem Bekunden fortan nicht mehr fur Frauen Sein Problem sei dass ihm sein Freundes und Bekanntenkreis nicht abnehmen wurden dass die Veranderungen durch den Schlaganfall verursacht seien 112 113 114 Siehe auch Sexuelle Orientierung Genetik Der Zwillingsforscher Franz Josef Kallmann befragte in den 1950er Jahren mannliche Zwillingspaare Bei dieser Stichprobe ermittelte er dass von 40 eineiigen und 45 zweieiigen mannlichen Zwillingspaaren von denen mindestens ein Bruder sich selbst als schwul bezeichnete bei 100 Prozent der eineiigen Zwillinge der andere Bruder sich ebenfalls als schwul definierte und dass bei den zweieiigen Zwillingen diese in diesem Punkt der allgemeinen mannlichen Bevolkerung glichen 115 Andere wie Willhart S Schlegel fanden ahnliche genetische Komponenten der sexuellen Orientierung Spatere Forschungsarbeiten der 1960er Jahre kamen zu verschiedenen Ergebnissen Einige konnten einen Zusammenhang zur Zygozitat finden wahrend andere keinen Unterschied zwischen eineiigen Zwillingen zweieiigen Zwillingen und Adoptivgeschwistern feststellten 116 117 Im Jahre 1993 brachte der US amerikanische Forscher Dean Hamer einen genetischen Marker auf dem X Chromosom mit Homosexualitat in Verbindung 118 119 Die Annahme bestatigte sich zunachst weil eineiige Zwillingsbruder die diesen Chromosomenabschnitt trugen beide schwul waren Spatere Forschungsarbeiten der gleichen Forschungsgruppe konnte dieser Zusammenhang allerdings nicht bestatigen 120 121 Eine Studie der Forschungsgruppe um Bailey et al 1991 und 1993 hatte zum Ergebnis dass eineiige Zwillinge haufiger beide homosexuell sind als zweieiige Definierte sich ein eineiiger Zwilling als gleichgeschlechtlich orientiert so stimmte dies zu etwa 50 Prozent mit der Selbstdefinition seines Zwillingsgeschwisters uberein bei zweieiigen Zwillingen waren es nur 20 bis 25 Prozent deren angegebene sexuelle Orientierung ubereinstimmte 122 123 Diese Arbeiten wurden wie auch jene von Kallmann und Schlegel als methodisch fehlerhaft kritisiert so wurde die Zygozitat der Zwillinge eineiig oder zweieiig nicht molekulargenetisch bestimmt sondern anhand eines Fragebogens nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Verhalten In einer Zwillingsstudie aus Schweden von 2008 wurden 3826 zwischen 1959 und 1985 geborene Zwillingsparchen untersucht bei denen mindestens ein Zwilling einen gleichgeschlechtlichen Sexualpartner hatte Durch Vergleich zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingsparchen wurde statistisch analysiert welche genetischen und Umweltfaktoren die Auswahl des Partnergeschlechts beeinflussen Einflussfaktoren Konfidenzintervall in Klammern genetische Einflusse 39 0 59 19 0 49 gemeinsame Umwelteinflusse 0 0 46 17 0 42 individuelle Umwelteinflusse 61 41 85 64 51 78 124 125 Bei allen Untersuchungen ist zu beachten dass eine homosexuelle Neigung nicht immer sicher festgestellt werden kann Manche Probanden verschweigen aus Scham eine ihnen bewusste homosexuelle Orientierung andere sind sich ihrer noch nicht bewusst oder haben sie sich noch nicht eingestanden inneres Coming out Das fuhrt dazu dass die Zahl homosexuell empfindender Probanden in den Studien regelmassig geringer erscheint als sie tatsachlich ist Erschwerend kommt hinzu dass die Anzahl der Probanden in samtlichen Studien nur gering war Nach einer Hypothese von William R Rice Urban Friberg und Sergey Gavrilets aus dem Jahr 2012 konnte die Entstehung der menschlichen Homosexualitat durch epigenetische Vererbung verursacht sein So wurde bei einigen Individuen die sexuelle Praferenz der Mutter an den Sohn und die Praferenz des Vaters auf die Tochter ubertragen Das passiere dann wenn die Epi Marks bei den Genen die fur die sexuelle Ausrichtung verantwortlich sind bei der Keimzelle erhalten blieben So bilde dann beispielsweise ein Embryo zwar mannliche Geschlechtsorgane aus die sexuelle Ausrichtung auf das mannliche Geschlecht ware aber dieselbe wie bei der Mutter Die Homosexualitat des Menschen ist nach dieser Hypothese angeboren ohne zwangslaufig in der DNA Sequenz erkennbar zu sein Die Hypothese erklart weshalb das Vorkommen von Homosexualitat beim Menschen uber die Zeit statistisch stabil bleibt Nach dieser Hypothese entsteht die homosexuelle Pragung bei jedem Individualzyklus neu und darum stirbt sie evolutionar nicht aus obwohl die meisten homosexuellen Menschen keinen eigenen Nachwuchs haben Die Autoren der Studie geben allerdings an dass es sich nur um eine Hypothese handele hingegen derzeit keine empirischen Befunde fur einen Zusammenhang von Homosexualitat und Epigenetik sprechen wurden 126 127 Eine kritische Analyse der Studie von Rice et al hat Heinz J Voss vorgenommen 128 Fruheren Studien fehlte es oftmals noch an statistischer Trennscharfe Ganna u a 2019 129 fuhrten an 477 522 Personen eine genomweite Assoziationsstudie GWAS durch in der funf Loci identifiziert werden konnten die in signifikantem Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichem Sexualverhalten stehen Insgesamt machten dabei alle getesteten genetischen Varianten 8 bis 25 der Unterschiede des gleichgeschlechtlichen Sexualverhaltens aus Sie uberlappten sich nur teilweise zwischen Mannern und Frauen Auch ermoglichen sie keine aussagekraftige Vorhersage des Sexualverhaltens einer Person Die genetischen Einflusse uberlappten sich teilweise mit denen einer Vielzahl anderer Merkmale einschliesslich der Risikobereitschaft und des Personlichkeitsmerkmals Offenheit fur Erfahrungen Die Uberschneidung mit genetischen Einflussen auf andere Merkmale liefert Einblicke in die zugrundeliegende Biologie des gleichgeschlechtlichen Sexualverhaltens Die Analyse verschiedener Aspekte der sexuellen Praferenz unterstreicht deren Komplexitat und stellt die Gultigkeit von Kennzahlen zur Messung eines Kontinuums zwischen zwei Polen wie der Kinsey Skala infrage Insgesamt liefern die Ergebnisse von Ganna u a Einblicke in die Genetik des gleichgeschlechtlichen Sexualverhaltens und unterstreichen die Komplexitat der Sexualitat Die Studie zeigt dass genetische Einflusse bei der Ausbildung von gleichgeschlechtlichem Sexualverhalten eine Rolle spielen die Einflusse jedoch nicht aussagekraftig genug sind um Homosexualitat anhand von Gentests feststellen zu konnen Endokrinologie Eine Theorie die auf Forschungsarbeiten des deutschen Endokrinologen und Sexualwissenschaftlers Gunter Dorner zuruckgeht besagt dass Stresshormone in der Schwangerschaft fur Homosexualitat verantwortlich seien Bei mannlichen Foten verhinderten sie dass deren Gehirn das zunachst keine Unterschiede zu einem weiblichen habe durch bestimmte Hormone ein mannliches Geschlecht bekomme Diese das Gehirn modifizierenden Hormone vermannlichen das Gehirn des mannlichen Babys normalerweise in der Schwangerschaft in drei Phasen von denen jede durch Stress gestort werden konne Zur lesbischen Anlage findet sich eine analoge Aussage namlich dass diese das Produkt von sehr entspannten Muttern seien deren Vermannlichungshormone mangels Stress seltener ausgeblieben seien Allerdings wenden Kritiker dieser und ahnlicher Theorien ein dass es sich bei der Annahme dass schwule Manner irgendwie weiblicher sein mussten als heterosexuelle oder lesbische Frauen mannlicher lediglich um ein heteronormatives Postulat handelt welches keinesfalls bewiesen ist Es erklart ebenfalls nicht warum schwule Manner einen anderen verweiblichten Mann gegenuber einer vermannlichten Frau als Partner bevorzugen sollten siehe auch Straight Acting In einer Veroffentlichung der schwedischen Forscher Ivanka Savic und Per Lindstrom vom Karolinska Institut in Stockholm in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences wird von Unterschieden in der Gehirnstruktur von homosexuellen und heterosexuellen Menschen berichtet 130 Darin wird beschrieben dass die Gehirne von homosexuellen Frauen und heterosexuellen Mannern eine ahnliche Asymmetrie aufweisen da die rechte Hirnhalfte ein wenig grosser ist als die linke Bei homosexuellen Mannern und heterosexuellen Frauen fanden sich keine solchen Grossenunterschiede Weiterhin wird von unterschiedlich stark ausgepragten Nervenzellverbindungen in der Amygdala einem Teil des limbischen Systems berichtet Hier zeigten sich die gleichen Zusammenhange wie bei den unterschiedlichen Gehirngrossen In den Gehirnen von homosexuellen Frauen und heterosexuellen Mannern waren die Amygdala Verbindungen in der rechten Hirnhalfte starker ausgepragt als in der linken Bei homosexuellen Mannern und heterosexuellen Frauen waren die Amygdala Verbindungen in der linken Hirnhalfte ausgepragter Diese lassen sich so die Forscher bereits bei Babys unmittelbar nach der Geburt nachweisen Genetische Unterschiede so die Forscher seien wahrscheinlich nicht fur diese Unterschiede verantwortlich ebenso wenig Wahrnehmung und erlerntes Verhalten Welche Mechanismen fur die unterschiedliche Entwicklung verantwortlich sind und ob diese pranatal oder erst unmittelbar nach der Geburt eine Rolle spielen ist nicht bekannt 131 Wilson Rahman sprechen sich jedoch gegen die durch diese Studie implizierte Annahme aus homosexuelle Manner hatten weibliche Gehirne und homosexuelle Frauen mannliche was nur gangigen Stereotypen entsprache Sie postulieren homosexuelle wie heterosexuelle Menschen besassen eine mosaikartige Gehirnstruktur bestehend aus mannlichen und weiblichen Anteilen 132 Im Jahre 1996 veroffentlichten Anthony Bogaert und Ray Blanchard von der Brock University in Kanada eine Untersuchung wonach statistisch gesehen jungere Bruder eher homosexuell werden als altere Bruder 133 Nach ihren Daten steigt die Wahrscheinlichkeit der Homosexualitat bei jedem weiteren mannlichen Nachkommen um ein Drittel In einer Nachfolgeuntersuchung konnte Bogaert zudem belegen dass dieser Effekt nicht nachtraglich durch familiare Verhaltnisse zum Beispiel Adoption beeinflusst wird sondern ein rein biologischer Effekt ist Bogaert vermutet dass beim Tragen des ersten mannlichen Kindes gewisse unbekannte biochemische Prozesse bei der Mutter ausgelost werden die sich bei jedem weiteren mannlichen Nachkommen verstarken und zu diesem Effekt fuhren Evolutionstheorie Unter der Annahme Homosexualitat sei genetisch disponiert oder die Ausbildung sei genetisch mit beeinflusst wird die Frage nach dem evolutionaren Nutzen gestellt da Eigenschaften welche die Fortpflanzung einer Art verringern als schadlich eingestuft werden Da die als wahrscheinlich anzusehende Haufigkeit von Homosexualitat als nicht vernachlassigbare Grosse angesehen werden kann wird in der Wissenschaft die Frage erortert ob Homosexualitat oder homosexuelles Verhalten gerade auch in sozial lebenden Arten einen evolutionaren Vorteil haben konnte oder aber die offensichtlichen Nachteile bezuglich der Vermehrungsraten durch andere Vorteile oder Verhaltensweisen kompensiert werden konnten Verschiedene Thesen und Untersuchungsergebnisse werden erortert Der Verzicht auf eigene Kinder konnte durch Verwandtenselektion der Sippe dienen da sie dafur sorgt dass sich eine grossere Anzahl von Menschen um die Nachkommen kummern kann Dies konnte bewirken dass der Verzicht auf eigene Kinder auch der Mitversorgung der genetisch nahe verwandten Neffen und Nichten dient und somit auch den eigenen Genen den Fortbestand erleichtert siehe auch Das egoistische Gen Diese Theorie erklart allerdings nicht den evolutionstheoretischen Nutzen der Homosexualitat da asexuelles Verhalten oder Veranlagung denselben Effekt hatten 134 Weibliche Verwandte homosexueller Manner scheinen fruchtbarer zu sein Eine Studie der Universitat Padua kam zu dem Ergebnis dass weibliche Verwandte mutterlicherseits mehr Nachkommen haben als der Durchschnitt Unter der Voraussetzung dass Gene welche auch zur Ausbildung der Homosexualitat beitragen mutterlicherseits vererbt werden und auch fur die hohere Fruchtbarkeit verantwortlich sind konnte dies den Nachteil kompensieren oder sogar uberkompensieren 135 136 Homosexuelles Verhalten bei Tieren Hauptartikel Homosexuelles Verhalten bei Tieren Homosexuelles Verhalten tritt wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge in unterschiedlichen Formen im Tierreich auf 137 138 139 140 Gleichgeschlechtliches Sexualverhalten same sex behavior SSB wurde bei uber 1500 Tierarten festgestellt 141 Verbande und OrganisationenInternational ILGA International Lesbian Gay Bisexual Trans and Intersex AssociationUSA Human Rights Campaign National Gay Pilots Association NGPA PFLAG Parents Families and Friends of Lesbians and GaysDeutschland Siehe auch Homosexualitat in Deutschland Vereine und Organisationen Lesben und Schwulenverband in Deutschland grosste Burgerrechts Selbsthilfe und Wohlfahrtsorganisation fur Lesben und Schwule in Deutschland Lambda schwullesbischer Jugendverband Deutschlands BEFAH Bundesverband der Eltern Freunde und Angehorigen von Homosexuellen Maneo schwules Uberfalltelefon und Opferhilfe Berlin Volklinger Kreis Bundesverband schwuler FuhrungskrafteOsterreich HOSI Die Homosexuellen Initiativen Osterreichs Wien Linz Salzburg Tirol Vorarlberg Rosalila PantherInnen Graz Steiermark 142 identity queer LesBiSchwule Gruppe an den Wiener Universitaten Wiener Antidiskriminierungsstelle Informationen der Stadt Wien fur Lesben Schwule und TransGenderpersonen Rechtskomitee Lambda Lobbygruppe zur Verbesserung der rechtlichen Situation Courage Beratung PartnerInnen Familien und Sexualberatung Wien HoMed Homosexuelle im Gesundheitswesen Rosa Lila Villa Lesben und Schwulenhaus Wien Jugendgruppe aqueerium Steiermark Jugendprojekt Liebeist SteiermarkSchweiz Pink Cross Nationaler Dachverband der homosexuellen Manner in der Schweiz LOS Lesbenorganisation Schweiz ediagonal Nationaler Dachverband lesbischwuler JugendorganisationenSiehe auch Homosexualitat in der Schweiz Geschichte der Homosexualitat in der SchweizLuxemburg Rosa Letzebuerg Cigale Centre d Information GAy et LEsbienItalien Sudtirol Centaurus Schwul lesbische Initiative SudtirolBeratungsstellen Es gibt in sehr vielen Stadten Rosa Telefone um betroffene Menschen und Angehorige zu beraten Die Beratung erfolgt anonym Die meisten haben bundeseinheitlich die Nummer 19446 In einigen Stadten gibt es auch sogenannte Uberfalltelefone fur Opfer antihomosexueller Gewalt Die meisten haben bundeseinheitlich die Nummer 19228 Des Weiteren gibt es haufig Coming out Gruppen auch speziell fur Jugendliche Eine grosse Bedeutung hat mittlerweile die Onlineberatung Sie wird von verschiedenen Tragern angeboten Beratungsstellen und Organisationen die entgegen der in der Sexualwissenschaft und Psychologie weithin akzeptierten wissenschaftlichen Meinung an eine Veranderlichkeit der sexuellen Orientierung glauben und diese fordern wollen sind eher selten Sie gehoren meist der sogenannten Ex Gay Bewegung an die von christlichen Fundamentalisten in den Vereinigten Staaten als Teil eines Kulturkampfs gegen die Ausbreitung der Homosexualitat gegrundet wurde inzwischen aber auch in Deutschland unter anderem durch die Laienseelsorgeorganisation Wuestenstrom vertreten ist Aufgrund ihres Potentials Schaden zuzufugen American Psychological Association warnen viele grossere psychologische und medizinische Fachverbande vor einer Teilnahme an solchen Programmen Einige Teilnehmer solcher Programme sagen offentlichkeitswirksam von sich sie hatten Veranderungen in ihrer sexuellen Orientierung erfahren Diese Veranderungen werden von Kritikern allerdings als unwahrscheinlich angesehen Jeremy Marks 14 Jahre lang einer der Wortfuhrer der christlichen Ex Gay Bewegung in Grossbritannien hat seine Ansichten uber die Heilbarkeit von Homosexualitat revidiert Marks hat geaussert dass er niemals in der Lage gewesen sei seine sexuelle Orientierung oder die Orientierung anderer Menschen zu verandern Keiner der Menschen die ich betreut habe hat seine sexuelle Orientierung geandert egal wie viel Muhe und Gebete er auch investiert hat Der ehrliche Weg bringe einen grosseren Nutzen Selbst der wohl bekannteste Vertreter der Veranderungstheorie in Deutschland Markus Hoffmann Leiter der Laienseelsorgeorganisation Wustenstrom raumt ein dass er auch nach langeren und erheblichen Veranderungsbemuhungen immer noch homoerotische Gefuhle hat Gunter Baum der Vorganger von Markus Hoffmann als Leiter bei Wustenstrom sagt heute In all den Jahren bei Wustenstrom hat sich an meinen schwulen Gefuhlen nichts geandert Ich habe mir wirklich viel Muhe gegeben Die Therapien seien wie eine Haartonung Man kann sich so viel Blond ins Haar schmieren wie man will die eigentliche Haarfarbe kommt immer wieder durch In wissenschaftlicher Hinsicht berufen sich viele dieser Gruppen auf eine vielkritisierte Studie von Robert L Spitzer 143 aus dem Jahr 2001 Spitzer selbst hat im Jahr 2012 die Studie zuruckgezogen und die daran geausserte Kritik weitgehend bestatigt 144 Der von der Ex Gay Bewegung haufig in ihrem Sinn zitierte Professor Gunter Schmidt Sexualwissenschaftler Sozialpsychologe und Psychotherapeut aus Hamburg ausserte sich zur entsprechenden Verwendung eines seiner Aufsatze wie folgt aus meinem Aufsatz abzuleiten Homosexuelle sollten therapeutisch umgepolt werden ist ein dreistes oder dummes in jedem Fall manipulatives Unverstandnis meines Aufsatzes Ich halte solche im ubrigen aussichtslosen Versuche seien sie psychotherapeutisch oder somatisch oder was auch immer fur zutiefst inhuman und entsprechend fur unchristlich 145 Finanzielle Hilfe fur Gruppen und Initiativen Homosexuelle Selbsthilfe e V Hannchen Mehrzweck StiftungSiehe auch Portal Homo und Bisexualitat Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Homo und Bisexualitat Liste queerfeindlicher Anschlage und Angriffe Liste von Filmen mit homosexuellem Inhalt Liste von Magazinen fur homosexuelle Manner Liste von Magazinen fur homosexuelle Frauen Homosexualitat und Transgender in Cartoons und KinderserienLiteraturHomosexualitat und Gesellschaft B R Burg Hrsg Gay Warriors A Documentary History from the Ancient World to the Present New York 2002 ISBN 0 8147 9886 1 Martin Dannecker Reimut Reiche Der gewohnliche Homosexuelle eine soziologische Untersuchung uber mannliche Homosexuelle in der Bundesrepublik Frankfurt am Main 1974 ISBN 3 10 014801 0 Axel Kramer Grenzen der Sehnsucht Eine schwule Heimatkunde Querverlag 2005 ISBN 3 89656 115 4 Stephen O Murray Homosexualities Chicago London 2000 ISBN 0 226 55195 4 Sozioethnologischer Uberblick uber verschiedene Kulturen Norbert Zillich Homosexuelle Manner im Arbeitsleben Campus Verlag Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 593 33992 7 Thomas Grossmann Eine Liebe wie jede andere Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 1981 ISBN 3 499 18451 6 Bettina v Kleist Mein Mann liebt einen Mann Wie Frauen das Coming out ihres Partners bewaltigen Fallbeispiele Ch Links Verlag Berlin 2003 ISBN 3 86153 306 5 Rudiger Lautmann Seminar Gesellschaft und Homosexualitat Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 ISBN 978 3 518 07800 6 Rudiger Lautmann Hrsg Homosexualitat Handbuch der Theorie und Forschungsgeschichte Campus Frankfurt am Main 1992 ISBN 978 3 593 34747 9 Rudiger Lautmann Soziologie der Sexualitat Erotischer Korper intimes Handeln und Sexualkultur Grundlagentexte Soziologie Beltz Juventa 2002 ISBN 978 3 7799 1472 3 Jody Daniel Skinner Bezeichnungen fur das Homosexuelle im Deutschen 2 Bande Die Blaue Eule Essen 1999 Band 1 Eine lexikologische Analyse und eine lexikographische Aufgabe ISBN 3 89206 902 6 Band 2 Ein Worterbuch ISBN 3 89206 903 4 Zugleich Dissertation der Universitat Koblenz Landau 1998 R Werner Homosexualitat Berlin 1987 Homosexualitat und Wirtschaft Thomas Kollen Bemerkenswerte Vielfalt Homosexualitat und Diversity Management Betriebswirtschaftliche und sozialpsychologische Aspekte der Diversity Dimension sexuelle Orientierung Hampp Verlag Munchen Mering 2010 ISBN 978 3 86618 435 0 Norbert Zillich Homosexuelle Manner im Arbeitsleben Campus Verlag Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 593 33992 7 Thomas Kollen Part of the Whole Homosexuality in Companies Diversity Policies and in Business Research Focus on Germany In The International Journal of Diversity in Organisations Communities and Nations Band 7 5 2007 S 315 322 Europaische Ethnologie Alan Bray Homosexuality in Renaissance England New York 1982 ISBN 0 231 10289 5 Andrew Calimach Lovers Legends The Gay Greek Myths Haiduk Press New Rochelle 2002 ISBN 0 9714686 0 5 Kenneth J Dover Homosexualitat in der griechischen Antike Ubersetzt von Susan Worcester C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 07374 3 erstmals engl 1978 Lillian Faderman Surpassing the Love of Men Romantic Friendship and Love Between Women from the Renaissance to the Present New York 1998 ISBN 0 688 13330 4 Michel Foucault Der Wille zum Wissen Sexualitat und Wahrheit Band 1 Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 518 28316 2 Frz Orig La Volonte de savoir 1976 John C Hawley Hrsg Post colonial Queer Theoretical Intersections Albany NY 2001 ISBN 0 7914 5092 9 Jonathan Ned Katz Love Stories Sex between Men before Homosexuality Chicago London 2001 ISBN 0 226 42615 7 Mary McIntosh The Homosexual Role In Steven Seidman Hrsg Queer Theory Sociology Cambridge Mass Oxford 1996 ISBN 1 55786 740 2 Michael Rocke Forbidden Friendships Homosexuality and Male Culture in Renaissance Florence New York Oxford 1996 ISBN 0 19 512292 5 Geschichte Robert Aldrich Hrsg Gleich und anders Eine globale Geschichte der Homosexualitat Murmann Verlag Hamburg 2006 ISBN 3 938017 81 3 John Boswell Christianity Social Tolerance and Homosexuality Gay People in Western Europe from the Beginning of the Christian Era to the Fourteenth Century University of Chicago Press 2005 ISBN 0 226 06711 4 englisch Albrecht Diem Teaching Sodomy in a Carolingian Monastery A Study of Walahfrid Strabo s and Heito s Visio Wettini In German History Band 34 2016 S 67 99 Lutz van Dijk Homosexuelle Zwischen Todesstrafe und Emanzipation Munchen 2001 ISBN 3 570 14612 X Lillian Faderman Surpassing the Love of Men Romantic Friendship and Love Between Women from the Renaissance to the Present Neuausgabe Harper Paperbacks 1998 ISBN 0 688 13330 4 englisch Bernd Ulrich Hergemoller Einfuhrung in die Historiographie der Homosexualitaten edition diskord Tubingen 1999 ISBN 3 89295 678 2 Burkhard Jellonnek Homosexuelle unter dem Hakenkreuz Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich Verlag F Schoningh Paderborn 1990 ISBN 3 506 77482 4 Georg Klauda Die Vertreibung aus dem Serail Europa und die Heteronormierung der islamischen Welt Mannerschwarm Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 939542 34 6 Rezension Friedrich Koch Sexuelle Denunziation Die Sexualitat in der politischen Auseinandersetzung 2 Auflage Hamburg 1995 ISBN 3 434 46229 5 Martin Lucke Mannlichkeit in Unordnung Homosexualitat und mannliche Prostitution in Kaiserreich und Weimarer Republik Geschichte und Geschlechter Bd 58 Campus Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 593 38751 2 Rezension Jan Henrik Peters Verfolgt und Vergessen Homosexuelle in Mecklenburg und Vorpommern im Dritten Reich Herausgegeben von Falk Koop im Auftrag des Landesverbandes der Lesben und Schwulen Mecklenburg Vorpommern Gaymeinsam e V Ingo Koch Verlag Rostock 2004 ISBN 3 937179 95 X Andreas Pretzel Gabriele Rossbach Wegen der zu erwartenden hohen Strafe Homosexuellenverfolgung in Berlin 1933 1945 Herausgegeben vom Kulturring in Berlin e V Verlag rosa Winkel Berlin 2000 ISBN 3 86149 095 1 Christoph Schlatter Merkwurdigerweise bekam ich Neigung zu Burschen Selbstbilder und Fremdbilder homosexueller Manner in Schaffhausen 1867 bis 1970 Zurich 2002 ISBN 3 0340 0524 5 Schwules Museum Hrsg Akademie der Kunste Hrsg Goodbye to Berlin 100 Jahre Schwulenbewegung eine Ausstellung des Schwulen Museums und der Akademie der Kunste 17 Mai bis 17 August 1997 Berlin 1997 ISBN 3 86149 062 5 Hans Georg Stumke Homosexuelle in Deutschland eine politische Geschichte Munchen 1989 ISBN 3 406 33130 0 Joachim S Hohmann Der heimliche Sexus Homosexuelle Belletristik in Deutschland von 1900 bis heute Foerster Verlag Berlin 1982 ISBN 3 922257 42 9 Wolfgang Harthauser Pseudonym fur Reimar Lenz Der Massenmord an Homosexuellen im Dritten Reich In Willhart S Schlegel Das grosse Tabu Zeugnisse und Dokumente zum Problem der Homosexualitat Rutten und Loening Verlag 1967 DNB 456820981 Dieter Schiefelbein Wiederbeginn der juristischen Verfolgung homosexueller Manner in der Bundesrepublik Deutschland Die Homosexuellen Prozesse in Frankfurt am Main 1950 51 In Zeitschrift fur Sexualforschung 5 1 1992 S 59 73 Daniel Speier Die Frankfurter Homosexuellenprozesse zu Beginn der Ara Adenauer eine chronologische Darstellung In Mitteilungen der Magnus Hirschfeld Gesellschaft 61 62 2018 S 47 72 Marcus Velke Verfolgung und Diskriminierung Mannliche Homosexualitat In Kirsten Plotz und Marcus Velke Aufarbeitung von Verfolgung und Repression lesbischer und schwuler Lebensweisen in Hessen 1945 1985 Bericht im Auftrag des Hessischen Ministeriums fur Soziales und Integration zum Projekt Aufarbeitung der Schicksale der Opfer des ehemaligen 175 StGB in Hessen im Zeitraum 1945 bis 1985 2018 S 134 265 275 276 URL https soziales hessen de sites default files media hsm forschungsbericht aufarbeitung verfolgung pdf Raimund Wolfert Zwischen den Stuhlen die deutsche Homophilenbewegung der 1950er Jahre Forschung im Queerformat Aktuelle Beitrage der LSBTI Queer und Geschlechterforschung Hrsg von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld transcript Verlag Bielefeld 2014 S 87 104 doi 10 1515 transcript 9783839427026 87 Homosexualitat und Psychologie Sigmund Freud Uber die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualitat 1920 In Sigmund Freud Studienausgabe Band VII Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 10 822727 0 Monika Gsell Was ist anders am anderen Ufer Zu Judith Le Soldats Grund zur Homosexualitat In Journal fur Psychoanalyse Band 57 2016 S 27 47 doi 10 18754 jfp 57 3 psychoanalyse journal ch PDF 3 kB abgerufen am 3 August 2020 Richard A Isay Being homosexual Gay men and their development Farrar Straus and Giroux New York 1989 Deutsche Ausgabe Schwul sein Die psychologische Entwicklung des Homosexuellen Piper Munchen 1993 ISBN 3 492 11683 3 Judith Le Soldat Grund zur Homosexualitat Vorlesungen zu einer neuen psychoanalytischen Theorie der Homosexualitat Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 2015 ISBN 978 3 7728 2681 8 Udo Rauchfleisch Schwule Lesben Bisexuelle Lebensweisen Vorurteile Einsichten Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 01425 2 Kurt Wiesendanger Schwule und Lesben in Psychotherapie Seelsorge und Beratung Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 ISBN 3 525 45878 9 Charlotte Wolff Love Between Women Duckworth London 1971 ISBN 0 7156 0579 8 Deutsche Ausgabe Psychologie der Lesbischen Liebe Eine empirische Studie der weiblichen Homosexualitat Aus dem Englischen von Christel Buschmann Rowohlt Reinbek 1973 ISBN 3 499 68040 8 Homosexualitat und Biologie Bruce Bagemihl Biological Exuberance Animal Homosexuality and Natural Diversity New York 2000 ISBN 0 312 25377 X Robert Alan Brookey Reinventing the Male Homosexual The Rhetoric and Power of the Gay Gene Bloomington 2002 ISBN 0 253 21512 9 Simon LeVay Queer Science The Use and Abuse of Research into Homosexuality Cambridge MA London 1997 ISBN 0 262 62119 3 Florian Mildenberger in der Richtung der Homosexualitat verdorben Psychiater Kriminalpsychologen und Gerichtsmediziner uber mannliche Homosexualitat 1850 1970 Hamburg 2002 ISBN 3 935596 15 4 Aldo Poiani Animal Homosexuality A Biosocial Perspective Cambridge University Press Cambridge 2010 ISBN 978 0 521 14514 5 Inhaltsubersicht Vernon A Rosario Hrsg Science and Homosexualities London 1997 ISBN 0 415 91502 3 Newsletter der AG Wissenschaft zur Homosexualitat Andreas Zimmermann Homosexualitat und Krankheit Zur Genese eines kulturellen Zusammenhanges PDF 381 kB In Wolfgang Eirund Joachim Heil Hrsg Internationale Zeitschrift fur Philosophie und Psychosomatik IZPP 2 2012 ISSN 1869 6880 S 1 22 Heinz Jurgen Voss Biologie amp Homosexualitat Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext Unrast Munster 2013 ISBN 978 3 89771 122 8 Heinz Jurgen Voss Epigenetik und Homosexualitat http heinzjuergenvoss de Voss 2013 Epigenetik und Homosexualitaet pdf Volker Weiss Angeboren Naturlich Normal Biologische Theorien zwischen Diskriminierung von Homosexualitat und homosexueller Emanzipation In S Ebeling V Weiss Hrsg Von Geburt an homosexuell Biologische Theorien uber Schwule und Lesben Waldschlosschen Verlag Reinhausen bei Gottingen 2004 S 9 69 Ulrich Gooss Herbert Geschwind Hrsg Homosexualitat und Gesundheit Berlin 1989 Homosexualitat und Literatur Forum Homosexualitat und Literatur Ein Periodikum des Forschungsschwerpunkts Homosexualitat und Literatur im Fachbereich Sprach und Literaturwissenschaften an der Universitat GH Siegen Hrsg von Wolfgang Popp und Gerhard Harle mit Marita Keilson Lauritz Dirck Linck und Wolfram Setz Bande 1 50 Die Blaue Eule Essen 1987 2007 Heinrich Detering Das offene Geheimnis Zur literarischen Produktivitat eines Tabus von Winckelmann bis zu Thomas Mann Wallstein Gottingen 1994 ISBN 3 89244 070 0 Durchgesehene und mit einer Nachbemerkung versehene Studienausgabe ebd 2002 Wolfgang Popp Mannerliebe Homosexualitat und Literatur J B Metzler Stuttgart 1992 ISBN 3 476 00828 2 Axel Schock Die Bibliothek von Sodom Das Buch der schwulen Bucher Eichborn Frankfurt am Main 1997 Gregory Woods A history of gay literature The male tradition Yale University Press New Haven and London 1999 M Zywietz K Gronke Musik und Homosexualitat Homosexualitat und Musik Jahrbuch Musik und Gender 10 Olms Verlag 2018 ISBN 978 3 487 15642 2Homosexualitat und BDSM Samois What Color is Your Handkerchief A Lesbian S M Sexuality Reader SAMOIS Berkeley 1979 Samois Coming to Power Writings and Graphics on Lesbian S M 3 Auflage Alyson Publications Boston 1987 ISBN 0 932870 28 7 Larry Townsend The Leatherman s Handbook Silver Jubilee Edition Erweiterte Neuauflage L T Publications 2000 ISBN 1 881684 19 9 Gayle Rubin Sites Settlements and Urban Sex Archaeology And The Study of Gay Leathermen in San Francisco 1955 1995 In Robert Schmidt Barbara Voss Hrsg Archaeologies of Sexuality Routledge London 2000 ISBN 0 415 22365 2 Patrick Califia Speaking Sex to Power The Politics of Queer Sex Essays Cleis Press 2001 ISBN 1 57344 132 5 Gayle Rubin Studying Sexual Subcultures the Ethnography of Gay Communities in Urban North America In Ellen Lewin William Leap Hrsg Out in Theory The Emergence of Lesbian and Gay Anthropology University of Illinois Press Urbana 2002 ISBN 0 252 07076 3 Gayle Rubin Samois In Marc Stein Hrsg Encyclopedia of Lesbian Gay Bisexual and Transgender History in America Charles Scribner s Sons 2003 leatherarchives org PDF Gayle Rubin Leather Times Samois 2004 leatherarchives org PDF 1 3 MB WeblinksWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikiquote Zitate Wikisource Quellen und Volltexte Wikidata WissensdatenbankEngagierte Zartlichkeit schwul lesbisches Online Handbuch uber Homosexualitat Sehr umfassender Link in englischer Sprache Linkkatalog zum Thema Homosexualitat bei curlie org ehemals DMOZ Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und weder Parameter 2 noch Parameter 3 Christoph Landolt Sex wie ein Florentiner oder wie ein Winterthurer haben in Wortgeschichte vom 7 Juni 2013 hrsg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons kleiner sprachgeschichtlicher Exkurs zu fruheren BezeichnungenEinzelnachweise David Greenberg The Construction of Homosexuality Part II The Construction of Modern Homosexuality University of Chicago Press Chicago 1988 S 301 454 Ahmed Ibrahim Masoud Evolution and homosexuality A review In Afro Asian Journal of Anthropology and Social Policy Band 3 Nr 2 2012 ISSN 2229 4414 S 91 doi 10 5958 j 2229 4414 3 2 008 Klara Bartova Jaroslava Valentova Homosexuality and Homosociality Revisited In Anthropologie 1962 Band 50 Nr 1 2012 ISSN 0323 1119 S 61 70 doi 10 2307 26272387 Jim McKnight Straight Science Homosexuality Evolution and Adaptation Routledge London 1997 ISBN 0 415 15772 2 Welche evolutionaren Grunde gibt es fur Homosexualitat In wissenschaft im dialog de abgerufen am 11 September 2009 P Dinzelbacher Sexualitat Liebe In Ders Hrsg Europaische Mentalitatsgeschichte 2 Aufl Stuttgart 2008 S 65 a b Jody Daniel Skinner Bezeichnungen fur das Homosexuelle im Deutschen Band II Ein Worterbuch Die Blaue Eule Essen 1999 ISBN 3 89206 903 4 zugleich Dissertation Universitat Koblenz Landau 1998 Magnus Hirschfeld Die Homosexualitat des Mannes und des Weibes Verlag Louis Marcus Berlin 1914 S 10 Ernest Bornemann Ullstein Enzyklopadie der Sexualitat Frankfurt am Main Berlin 1990 Siehe Oxford English Dictionary und Oxford Dictionary of English Etymology von C T Onions je s v englisch Presseunterlagen Eurogay Studie Schwules Leben in Deutschland TNS Emnid Hamburg 2001 a b Holger Wicht Berliner Forscher entwickeln Schatzverfahren 10 Prozent der schwulen Grossstadter HIV positiv magazin hiv 11 Juli 2009 abgerufen am 17 Juli 2020 Charlotte Haunhorst So queer ist Deutschland wirklich Jetzt 19 Oktober 2016 abgerufen am 13 Juli 2020 A M Smith C E Rissel J Richters A E Grulich R O de Visser Sex in Australia sexual identity sexual attraction and sexual experience among a representative sample of adults In Australian and New Zealand journal of public health Band 27 Nummer 2 2003 S 138 145 ISSN 1326 0200 PMID 14696704 Canadian Community Health Survey Statistics Canada 15 Juni 2004 abgerufen am 12 April 2011 Integrated household survey April 2011 to March 2012 Experimental Statistics PDF 123 kB Office for National Statistics 28 September 2011 S 3 abgerufen am 4 Oktober 2012 englisch Anjani Chandra u a Sexual Behavior Sexual Attraction and Sexual Identity in the United States Data from the 2006 2008 National Survey of Family Growth PDF 617 kB US Department of Health and Human Services Marz 2011 abgerufen am 15 Marz 2011 Gary J Gates How many people are lesbian gay bisexual and transgender PDF 683 kB The Williams Institute UCLA School of Law April 2011 S 3 abgerufen am 9 Oktober 2012 englisch Sexual Orientation and Health Among US Adults PDF National Health Statistics Reports 15 Juli 2014 abgerufen am 16 Juli 2014 englisch Alfred C Kinsey Das sexuelle Verhalten des Mannes S Fischer Berlin 1964 S 600 f Alfred C Kinsey Das sexuelle Verhalten des Mannes S Fischer Berlin 1964 S 605 Alfred C Kinsey Das sexuelle Verhalten des Mannes S Fischer Berlin 1964 S 327 Gunter Schmidt Hrsg Jugendsexualitat Sozialer Wandel Gruppenunterschiede Konfliktfelder Enke Stuttgart 1993 S 35 Volkmar Sigusch Jugendsexualitat Veranderungen in den letzten Jahrzehnten In Deutsches Arzteblatt 95 Heft 20 15 Mai 1998 S A 1240 online auf bvvp de Memento vom 14 Dezember 2012 im Internet Archive Schmidt Hrsg Jugendsexualitat S 35 Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung Hrsg Jugendsexualitat Reprasentative Wiederholungsbefragung von 14 bis 17 Jahrigen und ihren Eltern Ergebnisse einer Reprasentativbefragung aus 2005 Koln 2006 S 84 a b c Tina Gianoulis Situational Homosexuality Memento vom 25 November 2012 im Internet Archive In Claude J Summers Hrsg glbtq An Encyclopedia of Gay Lesbian Bisexual Transgender and Queer Culture 3 Marz 2004 abgerufen am 27 Februar 2022 englisch Brigitte Vetter Psychiatrie Ein systematisches Lehrbuch Schattauer 2007 ISBN 978 3 7945 2566 9 S Joe Kort Straight Men who have Sex with Men SMSM Memento vom 17 Dezember 2008 im Internet Archive 24 April 2008 In Claude J Summers Hrsg glbtq An Encyclopedia of Gay Lesbian Bisexual Transgender and Queer Culture Erwin J Haeberle Das Sexualverhalten Jugendlicher In Derselbe Die Sexualitat des Menschen Handbuch und Atlas 2 erweiterte Auflage De Gruyter Berlin 1985 Kapitel 6 2 2 online auf sexarchive info Situational Homosexuality PDF 121 kB In Wayne R Dynes Hrsg The Encyclopedia of Homosexuality Garland Reference Library of Social Science Memento des Originals vom 22 April 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www williamapercy com Taylor amp Francis 1990 ISBN 0 8240 6544 1 Globalizing Homophobia Memento vom 17 Februar 2007 im Internet Archive In gigi x berg de Dezember 2003 erstveroffentlicht in Phase 2 Nr 10 Lucas Paoli Itaborahy State Sponsored Homophobia A world survey of laws criminalising same sex sexual acts between consenting adults PDF 0 6 MB Nicht mehr online verfugbar Mai 2012 S 11 13 archiviert vom Original am 17 Oktober 2012 abgerufen am 10 Januar 2013 englisch Militar und Polizei bei rumanischem Gay Pride Memento vom 23 Mai 2011 im Internet Archive Rik Nr 274 Jg 24 Juli 2008 S 23 Tagesschau Polen will homosexuelle Agitation verbieten tagesschau de Archiv 14 Marz 2007 Felicitas Wilke Das andert sich fur homosexuelle Paare Suddeutsche Zeitung vom 30 Juni 2017 EU Antidiskriminierungsrichtlinie Art 4 insbesondere Abs 2 online PDF Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz PDF PDF Katechismus der katholischen Kirche 2357 2359 vatican va Bistum Essen schweigt zu kritischen Fallen Lesbisch Putzen als Verstoss gegen den Arbeitsvertrag auf derwesten de 5 November 2010 presseportal de Memento vom 13 Oktober 2007 im Internet Archive Volklinger Kreis e V Trotz Antidiskriminierungs Gesetz Kolpingwerk entlasst Mitarbeiter weil er homosexuell ist 28 November 2006 Kolpingwerk stellt schwulen Mitarbeiter wieder ein Memento vom 21 Mai 2008 im Internet Archive 27 April 2007 Instruktion uber Kriterien zur Berufungsklarung von Personen mit homosexuellen Tendenzen Abgerufen am 31 Oktober 2010 ekd de Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Theologische staatskirchenrechtliche und dienstrechtliche Aspekte zum kirchlichen Umgang mit den rechtlichen Folgen der Eintragung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz September 2002 Kapitel 2 f Toleranz Kapitel 3c Durchsetzen 2 Absatz Kapitel I Memento vom 18 Januar 2012 im Internet Archive Kapitel III 1 1 Absatz Memento vom 18 Januar 2012 im Internet Archive Homepage des Vereins QueerBw Alan Bray The Friend University of Chicago Press Chicago 2006 e John Boswell Same Sex Unions in Premodern Europe Villard Books New York 1994 Otto Treitinger Die ostromische Kaiser und Reichsidee nach ihrer Gestaltung im hofischen Zeremoniell Jena 1938 S 195 Agapius and Nicodemus The Rudder Pedalion All the Sacred and Divine Canons Chicago 1957 S 997 Meldung Thousands call for Turing apology In BBC co uk 31 August 2009 abgerufen am 13 Februar 2022 englisch Richard von Krafft Ebing Psychopathia Sexualis 3 Auflage Verlag von Ferdinand Enke Stuttgart 1898 S 216 Digitalisiertes Buch tagesspiegel de Problemfall Homosexualitat R Lautmann W Grikschat E Schmidt Der rosa Winkel in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern In R Lautmann Hrsg Seminar Gesellschaft und Homosexualitat Suhrkamp Frankfurt am Main 2007 S 325 365 B Jellonnek R Lautmann Hrsg Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle Schoningh Paderborn 2002 J C Fout Homosexuelle in der NS Zeit Neue Forschungsansatze uber Alltagsleben und Verfolgung In B Jellonnek R Lautmann Hrsg Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle Schoningh Paderborn 2002 S 163 172 bes S 172 H Voss Biologie und Homosexualitat Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext Munster S 28 31 Claudia Schoppmann Nationalsozialistische Sexualpolitik und weibliche Homosexualitat 2 Auflage 1997 ISBN 3 86226 853 5 Wolfert 2014 S 87 f Velke 2018 S 134 265 S 275 276 Schiefelbein 1992 S 61 Speier S 60 64 Speier S 47 73 209 in Osterreich VfGH 21 Juni 2002 G 6 02 Art I Z 19b IX StRAG 2002 BGBl I 134 2002 Menschenrechtsgerichtshof verurteilt Osterreich Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 29 kB Florian G Mildenberger Zur Soziologie der Homosexualitat in der Bundesrepublik Deutschland Entstehung und Auswirkung der Studie Der gewohnliche Homosexuelle von Martin Dannecker und Reimut Reiche 1974 In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 209 222 Diese Woche im Fernsehen Der Spiegel 15 Januar 1973 abgerufen am 22 Marz 2022 Erwin In het Panhuis Ganz grosse Fernsehgeschichte Wie man erfolgreich Schwule triggert In Queer de 31 Januar 2022 abgerufen am 22 Marz 2022 Chronik der ARD In ARD 15 Januar 1973 abgerufen am 22 Marz 2022 a b HIV breitet sich unter Schwulen aus Hauptgrund ist geringer Kondomgebrauch Tagesspiegel 20 Juli 2012 archiviert vom Original abgerufen am 3 Januar 2023 Blutspende Regelungen fur homosexuelle und transgeschlechtliche Menschen in der Diskussion Arzteblatt 20 April 2020 abgerufen am 22 Juli 2020 Spahn will Blutspenderegeln fur homosexuelle Manner nicht lockern Arzteblatt 27 Mai 2020 abgerufen am 22 Juli 2020 Verantwortungsvoll Blut spenden Rotes Kreuz Osterreich abgerufen am 22 Juli 2020 a b Sigmund Freud Briefe 1873 1939 London 1960 Sigmund Freud Uber die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualitat In Sigmund Freud Studienausgabe Band VII Zwang Paranoia und Perversion Fischer TB Frankfurt am Main 2000 S 4 PDF 166 kB PDF 166 kB Sigmund Freud Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie 1905 Reinhard Kreische Homosexualitat Angst vor Fremdem In PP43 Marz 2005 S 120 a b Sigmund Freud Uber die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualitat In Sigmund Freud Studienausgabe Band VII Zwang Paranoia und Perversion Fischer TB Frankfurt am Main 2000 S 261 PDF PDF 166 kB Reinhard Platzek Ein Fall von Verhaltnisblodsinn bei einem psychisch auffalligen Soldaten im Deutschen Reichsheer Uberlegungen zu definitorischen Schwierigkeiten einer modernen Psychiatrie In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 221 229 hier S 226 Wolfgang Mertens Bruno Waldvogel Hrsg Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe Kohlhammer 2000 ISBN 3 17 014994 6 Gerhard Stumm Alfred Pritz Hrsg Worterbuch der Psychotherapie Springer Wien New York 2000 ISBN 3 211 83248 3 S 278 Johannes Cremerius Die Zukunft der Psychoanalyse In Kuster Entfernte Wahrheit Von der Endlichkeit der Psychoanalyse Tubingen 1992 hier zitiert nach August Ruhs Memento vom 10 November 2007 im Internet Archive Charles Socarides Bedeutung und Inhalt von Abweichungen im Sexualverhalten In Psychologie des 20 Jahrhunderts Band II Kindler Munchen 1976 S 707 737 D Haldeman The Pseudo science of Sexual Orientation Conversion Therapy In Angles 4 1 1 4 Institute for Gay and Lesbian Strategic Studies Washington DC iglss org Memento vom 2 Marz 2008 im Internet Archive PDF 73 kB Deutscher Bundestag Antihomosexuelle Seminare und pseudowissenschaftliche Therapieangebote religioser Fundamentalisten PDF 108 kB findarticles com Sophinette Becker Bisexuelle Omnipotenz als Leitkultur Sexuelle Verhaltnisse im gesellschaftlichen Wandel In Psychoanalyse im Widerspruch Band 25 Nr 49 2013 S 7 25 Hemma Rossler Schulein Ubertragung und Homosexualitat Homosexualitat und Ubertragung In Forum der Psychoanalyse Band 37 2021 S 1 5 doi 10 1007 s00451 020 00420 7 BT Drs 16 8022 Bundestag Stellungnahme der Bundesregierung zu Antihomosexuelle Seminare und pseudowissenschaftliche Therapieangebote religioser Fundamentalisten PDF 108 kB Armin Traute Bund Deutscher Psychologen und Psychologinnen bpd Christliche Sexualberatung durch Wustenstrom e V Therapie von Homosexualitat Memento vom 7 Januar 2009 im Internet Archive 16 Februar 2006 Weitere Auszuge veroffentlicht in Armin Traute Zur Therapie von Homosexualitat In Report Psychologie ISSN 0344 9602 Nr 31 5 Jg Mai 2006 S 244 246 Kalifornien Homo Heilung von Minderjahrigen verboten queer de Gay Conversion Therapy Faces Test in Courts In New York Times Jane P Sheldon Carla A Pfeffer Toby Epstein Jayaratne Merle Feldbaum Elizabeth M Petty Beliefs About the Etiology of Homosexuality and About the Ramifications of Discovering Its Possible Genetic Origin In Journal of Homosexuality Bd 52 Nr 3 amp 4 2007 S 111 150 Timothy F Murphy Abortion and the Ethics of Genetic Sexual Orientation Research In Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics Nr 4 Sommer 1995 S 340 350 E Stein Choosing the sexual orientation of children In Bioethics 12 Jg Nr 1 Januar 1998 S 1 24 Online PDF 1 2 Vorlage Toter Link www3 hi is Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven U Schuklenk E Stein J Kerin W Byne The ethics of genetic research on sexual orientation In The Hastings Center report 27 Jg Nr 4 Juli August 1997 S 6 13 Online bei Schuklenk Memento vom 22 August 2010 im Internet Archive Garland E Allen The Double Edged Sword of Genetic Determism Social and Political Agendas in Genetic Studies of Homosexuality 1940 1994 In Vernon A Rosario Hrsg Science and Homosexualities Routledge 1997 S 242 270 online passwortgeschutzt Memento vom 14 Oktober 2013 im Internet Archive Aaron S Greenberg J Michael Bailey Parental Selection of Children s Sexual Orientation In Archives of Sexual Behavior 2001 Bd 30 Nr 4 S 423 437 Aaron Greenberg Michael Bailey Liberty Should Win We May Choose Our Children s Sexual Orientation Bioethics Forum Hastings Center 27 Juni 2007 Antwort auf Kritik Helmut Schelsky Systemfunktionaler anthropologischer und personfunktionaler Ansatz in Abhandlungen und Vortrage zur Soziologie von Recht Institution und Planung Opladen 1980 ISBN 3 531 11526 X S 115 Alexander Braunig Anthropologie des Rechts Munchen 2008 ISBN 978 3 638 79567 8 S 23 ff Hubert Markl Biologie und menschliches Verhalten in Der Beitrag der Biologie zu Fragen von Recht und Ethik 1983 ISBN 3 428 05457 1 S 71 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hubert Rottleuthner Die Bedeutung biologischer Determinanten fur das Recht In Beitrage zur Rechtsanthropologie ARSP Beiheft Nr 22 hrsg von Ernst Joachim Lampe Franz Steiner Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 515 04452 3 S 112 ff 115 insbes S 65 ff Christian Flaming Die genetische Manipulation des Menschen 1985 ISBN 3 7890 1121 5 S 3 ff Emotional and personality changes after stroke Memento vom 20 April 2013 im Internet Archive PDF 559 kB Strokefoundation Australien J M Annoni1 G Devuyst1 A Carota1 L Bruggimann J Bogousslavsky1 Changes in artistic style after minor posterior stroke In Journal of Neurology Neurosurgery and Psychiatry 76 Jg 2005 Nr 6 S 797 803 Steph Stroke of Genius Abilities Borne of Brain Damage Web Urbanist 12 Juli 2009 Altered Sexual Orientation Following Dominant Hemisphere Infract Memento vom 19 Januar 2012 im Internet Archive In Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences Bd 21 2009 Nr 3 S 353 354 Having a stroke made me gay In Daily Mirror 22 September 2011 Luke Salkeld Burly rugby player has a stroke after freak gym accident wakes up gay and becomes a hairdresser In Daily Mail 9 November 2011 Lucy Wallis The stroke had turned me gay bbc co uk 17 April 2012 F Kallmann j Twin and sibship study of overt male homosexuality In Amer J Human Genet 4 1952 S 136 146 F J Kallmann Twin and sibship study of overt male homosexuality In Am J Hum Genet 1952 4 2 S 136 146 H J Voss Biologie und Homosexualitat Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext Munster 2013 S 51 ff D H Hamer S Hu V L Magnuson N Hu A M Pattatucci 1993 A linkage between DNA markers on the X chromosome and male sexual orientation Science 261 5119 S 321 327 Quarks amp Co Ein Gen fur Homosexualitat B S Mustanski M G Dupree C M Nievergelt S Bocklandt N J Schork D H Hamer 2005 A genomewide scan of male sexual orientation Hum Genet 116 4 S 272 278 H J Voss Biologie und Homosexualitat Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext Munster J M Bailey R C Pillard 1991 A genetic study of male sexual orientation Arch Gen Psychiatry 48 12 S 1089 1096 J M Bailey R C Pillard M C Neale Y Agyei 1993 Heritable factors influence sexual orientation in women Arch Gen Psychiatry 50 3 S 217 223 Niklas Langstrom Qazi Rahman Eva Carlstrom Paul Lichtenstein Genetic and Environmental Effects on Same sex Sexual Behaviour A Population Study of Twins in Sweden PDF 164 kB In Archives of Sexual Behaviour 7 Juni 2008 PDF Genetics Environment Shape Sexual Behavior In The Washington Post 30 Juni 2008 William R Rice Urban Friberg Sergey Gavrilets Homosexuality as a Consequence of Epigenetically Canalized Sexual Development The Quarterly Review of Biology Bd 87 Nr 4 Dezember 2012 Heinz J Voss Epigenetik und Homosexualitat heinzjuergenvoss de PDF 551 kB Heinz J Voss Epigenetik und Homosexualitat heinzjuergenvoss de PDF 551 kB A Ganna K J Verweij M G Nivard R Maier R Wedow A S Busch S Lundstrom Large scale GWAS reveals insights into the genetic architecture of same sex sexual behavior In Science 2019 365 6456 eaat7693 doi 10 1126 science aat7693 I Savic P Lindstrom PET and MRI show differences in cerebral asymmetry and functional connectivity between homo and heterosexual subjects In Proc Natl Acad Sci USA 2008 PMID 18559854 doi 10 1073 pnas 0801566105 Gehirne von Schwulen und Frauen ahneln sich auf Spiegel online 17 Juni 2008 Glenn Wilson Quazi Rahman Born Gay The Psychobiology of Sex Orientation London Peter Owen Publishers 2005 R Blanchard A F Bogaert Homosexuality in men and number of older brothers In Am J Psychiatry Band 153 1 1996 PMID 8540587 S 27 31 Simon LeVay The Sexual Brain MIT Press Cambridge 1993 ISBN 0 262 62093 6 S 128 f Andrea Camperio Ciani Francesca Corna Claudio Capiluppi Evidence for maternally inherited factors favouring male homosexuality and promoting female fecundity In Proceedings Biological sciences Band 271 Nr 1554 Royal Society of London 7 November 2004 ISSN 1471 2954 S 2217 2221 doi 10 1098 rspb 2004 2872 PMC 1691850 freier Volltext englisch Abstract und Volltext Ilka Lehnen Beyel ddp bdw Wie sich Homosexualitat in der Evolution durchsetzen konnte In wissenschaft de 13 Oktober 2004 abgerufen am 11 September 2019 Same sex Behavior Seen In Nearly All Animals Review Finds Science Daily Same sex behavior seen in nearly all animals Physorg com 16 Juni 2009 abgerufen am 17 November 2010 Vorlage Cite web temporar Bruce Bagemihl Biological Exuberance Animal Homosexuality and Natural Diversity St Martin s Press 1999 ISBN 978 0 312 25377 6 Max Harrold Biological Exuberance Animal Homosexuality and Natural Diversity The Advocate reprinted in Highbeam Encyclopedia 16 Februar 1999 abgerufen am 10 September 2007 Vorlage Cite web temporar JD Monk E Giglio A Kamath MR Lambert CE McDonough An alternative hypothesis for the evolution of same sex sexual behaviour in animals published correction appears in Nat Ecol Evol 2019 Nov 25 In Nat Ecol Evol 2019 3 12 S 1622 1631 doi 10 1038 s41559 019 1019 7 Rosalila PantherInnen Robert L Spitzer Can Some Gay Men and Lesbians Change Their Sexual Orientation 200 Participants Reporting a Change from Homosexual to Heterosexual Orientation Presentation at the American Psychiatric Association Annual Convention New Orleans 9 Mai 2001 Spater veroffentlicht in Archives of Sexual Behavior Band 32 5 Oktober 2003 S 403 417 Ted Thornhill Psychiatrist retracts controversial study that claimed gay men and women can be turned heterosexual by therapy In Daily Mail 12 April 2012 V Hinck Grotesk Ex Gay Literatur und die Wissenschaftler auf die sie sich beruft Memento vom 11 Februar 2015 im Internet Archive auf zwischenraum net Juni 2005 abgerufen am 4 Marz 2015 Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 source source Speichern 26 23 Minuten 71 5 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Teil 2 source source Speichern 37 54 Minuten 97 4 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Teil 3 source source Speichern 9 49 Minuten 25 9 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Teil 4 source source Speichern 30 50 Minuten 71 5 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Teil 5 source source Speichern 32 04 Minuten 71 47 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Teil 6 source source Speichern 17 24 Minuten 49 3 MB Text der gesprochenen Version 10 Februar 2017 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Dieser Artikel wurde am 1 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4025798 8 lobid OGND AKS LCCN sh85061780 NDL 00561719 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Homosexualitat amp oldid 235510300