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Laura Fredy Thoma 15 Oktober 1901 in St Gallen 7 April 1966 in Zollikon ZH war eine Schweizer Aktivistin der ersten Lesbenbewegung und Schriftstellerin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Publikationen Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaura Thoma war das jungste von 17 Kindern und kam aus einfachen Verhaltnissen Ihre Familie ubersiedelte von St Gallen nach Zurich wo sie aufwuchs einen Beruf erlernt hat sie vermutlich nicht 2 Thoma fand sich bereits seit ihrer Kindheit Frauen zugewandt die Natur ihrer Neigung blieb ihr aber lange unklar Als Zwanzigjahrige lernte sie eine Frau kennen mit der sie funf Jahre eine enge Frauenfreundschaft pflegte als eine lesbische Liebe verstanden aber beide diese Freundschaft nicht Als Thomas Freundin dann heiratete zerbrach die Freundschaft und auch Thoma heiratete in der Erwartung so wurden sich ihre Probleme losen Die Ehe erwies sich jedoch als unglucklich und wurde am 21 Marz 1930 geschieden Kurz darauf begegnete sie einer Frau die ihr ein Exemplar der Berliner Frauenliebe gab erst mit dieser Lekture konnte sie sich als gleichgeschlechtlich liebende Frau identifizieren 3 Wirken BearbeitenNachdem Thoma durch die Lekture der Frauenliebe erstmals auch von der vitalen lesbischen Subkultur Berlins erfahren hatte entschied sie sich 1931 zu einer mehrwochigen Reise nach Berlin Dort bekam sie auch Kontakt zur Nachfolgezeitschrift der Frauenliebe der Garconne in der sie bis 1932 wiederholt Texte veroffentlichte Zu diesen Texten gehorte auch ein Aufruf an die Schweizer Leserinnen der Garconne sich zu organisieren 2 Nach ihrer Ruckkehr nach Zurich traf sie sich im August 1931 mit mehreren Frauen die ihren Aufrufen gefolgt waren und gemeinsam grundeten sie den Damenklub Amicitia die erste Organisation lesbischer Frauen in der Schweiz deren Prasidentin sie wurde Noch im selben Jahr ging der Damenklub mit dem mannmannlichen Excentric Club Zurich ECZ unter der Leitung von August Bambula zusammen im Dachverband Schweizer Freundschafts Verband Amicitia auf Thoma und Bambula verlegten im Namen des Verbands am 1 Januar 1932 die erste homosexuelle Zeitschrift der Schweiz Das Freundschaftsbanner nach dem Vorbild der Garconne 1933 ubernahm Anna Vock die Herausgabe und den Verlag Fur das mehrfach umbenannte Magazin schrieb Thoma weiter regelmassig sowohl bewegungspolitische Texte als auch belletristische Arbeiten in denen sie lesbische Lebensweisen ausformulierte Uber ihr weiteres Leben bis zu ihrem Tode 1966 ist nichts bekannt 2 Publikationen Auswahl BearbeitenIn einer kleinen Konditorei In Frau ohne Herz Nr 35 36 1995 Eine Stimme aus der Schweiz In Garconne Nr 8 April 1931 Einzelnachweise Bearbeiten fembio org Laura Thoma Zugriff am 11 April 2020 a b c Madeleine Marti Laura Fredy Thoma 1901 1966 Schriftstellerin und Pionierin der Schweizer Lesbenbewegung In Frau ohne Herz feministische Lesbenzeitschrift 34 1994 S 12 15 Fredy Thoma Eine Stimme aus der Schweiz in Garconne 8 1931 S 1PersonendatenNAME Thoma LauraALTERNATIVNAMEN FredyKURZBESCHREIBUNG Schweizer Aktivistin der LesbenbewegungGEBURTSDATUM 15 Oktober 1901GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 7 April 1966STERBEORT Zollikon Kanton Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laura Thoma amp oldid 237989120