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Kreuzberg ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg in Berlin Bis zur Fusion mit dem benachbarten damaligen Bezirk Friedrichshain im Zuge der Verwaltungsreform 2001 war er als eigenstandiger Bezirk Kreuzberg deckungsgleich mit dem heutigen Ortsteil Kreuzberg Der Name des Ortsteils stammt vom 66 Meter hohen Kreuzberg im Viktoriapark In Kreuzberg findet man heute noch grosse zusammenhangende Grunderzeitviertel Kreuzberg Ortsteil von BerlinKreuzberg auf der Karte von Friedrichshain Kreuzberg Koordinaten 52 29 15 N 13 23 0 O 52 4875 13 383333333333 52 Koordinaten 52 29 15 N 13 23 0 OHohe 52 m u NHNFlache 10 38 km Einwohner 152 919 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 14 732 Einwohner km Neugrundung 1 Okt 1920Postleitzahlen 10961 10963 10965 10967 10997 10999 10969Ortsteilnummer 0202GliederungBezirk Friedrichshain KreuzbergOrtslagen Kreuzberg 61 westliches Kreuzberg SO 36 ostliches Kreuzberg Panorama des Kottbusser Tors bei NachtNach den bis 1993 gultigen Postleitzahlen unterscheidet man in Kreuzberg zwei Ortslagen benannt nach den Nummern der damaligen Zustellpostamter das grossere Kreuzberg 61 ehemals Sudwest 61 das davor noch weiter untergliedert wurde in beispielsweise SW 11 SW 29 und weitere sowie das kleinere SO 36 SO Sudost Zu Zeiten der Berliner Mauer war SO 36 von drei Seiten umschlossen und entwickelte eine alternative Eigenkultur am Ostrand West Berlins Kreuzberg wartet mit einem lebendigen Nacht und Kulturleben auf das uber die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist Mehrere renommierte Kunstler und literarische Einrichtungen haben im Bezirk ihren Wohnsitz oder ihre Niederlassung Auch die lebendige Grunderszene des Ortsteils ist international bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Umfeld 2 Geschichte 2 1 Vor der Berliner Stadtbildung 2 2 19 Jahrhundert 2 3 Bildung des Bezirks 2 4 Zweiter Weltkrieg 2 5 Nachkriegszeit 3 Bevolkerung 4 Bezirksburgermeister 5 Verkehr 5 1 Individualverkehr 5 2 Offentlicher Personennahverkehr 6 Institutionen Parks und Bauten Auswahl 7 Veranstaltungen Auswahl 8 Sportvereine 9 Kreuzberg im Film Auswahl 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 Einzelnachweise und AnmerkungenUmfeld BearbeitenKreuzberg gehort neben Neukolln Friedrichshain Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg zu den sehr dicht besiedelten Ortsteilen Berlins Dies erklart sich aus dem seit der Grunderzeit verfolgten Bauprinzip grosstmoglicher Bebauungsdichte mit einem Vorderhaus Seitenflugeln und sich anschliessenden bis zu vier Hinterhausern Auch heute wohnen in diesen Gebauden bis zu 150 Mietparteien in Hausern die eine Traufhohe von 22 Metern haben Durch haufigen Mieterwechsel ist inzwischen das Kuriosum entstanden dass fur die langfristig belegten Vorderhauswohnungen teilweise weniger Miete als fur Hinterhauswohnungen gezahlt wird 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Der spater namengebende Kreuzberg lag bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts noch ausserhalb der StadtgrenzeGemalde von Johann Heinrich Hintze 1829 nbsp Mietshauser an der Kreuzung Gneisenau Mittenwalder Strasse Blickrichtung Norden um 1900Vor der Berliner Stadtbildung Bearbeiten Im Mittelalter lag das Gebiet des heutigen Ortsteils Kreuzberg ausserhalb der Stadtmauern der Doppelstadt Berlin Kolln Als im 18 Jahrhundert das Stadtgebiet Berlins vergrossert und die Zoll und Akzisemauer zur neuen Stadtgrenze wurde entstand hinter dem Halleschen Tor ein neues Stadtviertel heute im nordlichen Teil Kreuzbergs gelegen 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Verlauf des 19 Jahrhunderts wuchs Berlin weiter an und es kamen in diesem Bereich die Tempelhofer Vorstadt Eingemeindung 1861 und die Luisenstadt Eingemeindung 1841 hinzu Wichtige Strassen und Platze in den neuen Stadtvierteln wurden als Teil des sogenannten Generalszugs preussischen Militars und gewonnenen Schlachten aus der Zeit der Befreiungskriege 1813 1815 gegen Napoleon gewidmet Namensgeber waren unter anderem die Offiziere Gebhard Leberecht von Blucher Blucherstrasse und Blucherplatz Ludwig Yorck von Wartenburg Yorckstrasse und August Neidhardt von Gneisenau Gneisenaustrasse sowie die Schlachten bei Waterloo Waterloo Ufer und Belle Alliance Strasse 1947 umbenannt in Mehringdamm und Mockern Mockernstrasse und Mockernbrucke Ein thematischer und stadtebaulicher Bezugspunkt war hierbei das 1821 eingeweihte Nationaldenkmal fur die Befreiungskriege auf dem Kreuzberg das noch seiner ursprunglichen Konzeption nach auf dem freien Feld vor der Stadt am Rande der Hochebene des Teltows lag Auf der nun nicht langer Tempelhofer Berg genannten 66 Meter hohen Erhebung erhob sich nach Entwurfen von Karl Friedrich Schinkel eine gotische Kirchturmspitze gekront von einem Eisernen Kreuz dem der Berg den neuen Namen verdankte Bildung des Bezirks Bearbeiten nbsp Wappen des ehemaligen Bezirks Kreuzberg 1956 2000Der Bezirk Kreuzberg entstand am 7 April 1920 bei der Umsetzung des Gross Berlin Gesetzes als 6 Verwaltungsbezirk Berlins Gebildet aus der Tempelhofer Vorstadt der Oberen Friedrichsvorstadt der sudlichen Friedrichstadt und einem grossen Teil der Luisenstadt war die Namensgebung ein Problem das in der vorlaufigen Benennung Hallesches Tor zum Ausdruck kam Erst im September 1921 einigten sich die Gemeindevertreter ihn im Hinblick auf die im Bezirk am starksten hervortretende Eigentumlichkeit das vor einhundert Jahren errichtete Denkmal auf dem Kreuzberg in Kreuzberg umzubenennen 2 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei dem Luftangriff vom 3 Februar 1945 der USAAF wurde das Gebiet der sudlichen Friedrichstadt zwischen dem heutigen Halleschen Tor im Suden der Prinzenstrasse im Osten und der Kochstrasse im Norden fast vollig zerstort Mit der Uberquerung der Oder am 16 April 1945 begann am Ende des Zweiten Weltkriegs der Grossangriff der Roten Armee auf Berlin Nach harten Kampfen im Vorfeld Berlins drangen die Armeen des Marschalls Schukow am 21 April zuerst in den Osten der Stadt ein Friedrichshain und Kreuzberg lagen wahrend der Schlacht um Berlin im Bereich der sowjetischen 5 Stossarmee des Generals Bersarin 3 nbsp Ruine des Warenhauses Karstadt am Hermannplatz mit den Resten der fruher 56 Meter hohen TurmeKurz vor den anruckenden sowjetischen Truppen wurde am 23 April der mittlere Gewolbebogen der Oberbaumbrucke gesprengt um dort den Ubergang zu verhindern Die Uberquerung der Spree gelang der Roten Armee am 24 April von Oberschoneweide nach Treptow Am 25 April hatte das 9 Korps der 5 Stossarmee den Landwehrkanal von Treptow aus uberquert und wurde dann in heftige Kampfe im Gebiet um den Gorlitzer Bahnhof verwickelt der das Zentrum ihrer Front beherrschte 4 Von Sudosten her aus Neukolln gelangte ein weiterer Stosskeil zum Hermannplatz Am 25 April abends sprengte die SS das Kaufhaus Karstadt Die 8 Gardearmee ruckte uber die Hasenheide zum Mehringplatz und zum Flughafen Tempelhof weiter nbsp Oranienstrasse 1945Nach langeren Kampfen am Gorlitzer Bahnhof gelangten die Einheiten der weiter nordlich operierenden 5 Stossarmee am 27 April entlang der Oranienstrasse zum Moritzplatz 5 und entlang der Kopenicker Strasse in den Bereich Stadtmitte Nach harten Kampfen in Tempelhof zweigte der linke Flugel der 8 Gardearmee Schukows unter dem General Tschuikow nach Schoneberg ab in der Mitte wurde der Viktoriapark besetzt und von dort aus der Anhalter Bahnhof auf Sicht beschossen Der rechte Flugel der Armee naherte sich dem Landwehrkanal 6 Da die Brucken uber den Kanal am 26 April abends von einem Wehrmachtskommando gesprengt wurden verharrten die Angreifer vor dem Kanal zogen Artillerie nach und bereiteten sich am 27 April auf die Uberquerung der Wasserbarriere vor Tschuikows Vorbereitungen fur den Angriff uber den Landwehrkanal sahen einen massierten Einsatz von schwerer Artillerie und Raketenwerfern zur begleitenden Unterstutzung vor Diese wurden nach Einnebelung im Laufe des Tages in Stellung gebracht An Munition war kein Mangel und es wurde der Befehl gegeben mit ihr nicht sparsam umzugehen T Le Tessier Der Kampf um Berlin 1945 S 167 Im Laufe des 28 April gelang der Angriff am Kanal uber die Trummer des Hochbahnhof Mockernbrucke Das Gros der Verteidiger zog sich weiter ins Stadtinnere zuruck Da der Anhalter Bahnhof der Hochbunker und die S Bahn Anlagen mit Tausenden von Schutzsuchenden uberfullt waren kam es in der Isolation dort noch bis zum 1 Mai zu unertraglichen Zustanden und dramatischen Szenen Hauptartikel Anhalter Hochbunker Berlin nbsp Schwarzmarkt am Anhalter BahnhofAm Halleschen Tor konnten die uber den Kanal gehenden Truppen auch Panzer zum Belle Alliance Platz nachziehen Der Anhalter Bahnhof war jedoch nicht mehr Brennpunkt der Kampfe das nachste Zentrum der Verteidigung war das RLM Gebaude Reichsluftfahrtministerium heute Detlev Rohwedder Haus Wilhelmstrasse 97 Leipziger Strasse 5 7 Am Abend des 29 April war Kreuzberg vollstandig in sowjetischer Hand Nachkriegszeit Bearbeiten Das Ende des Zweiten Weltkriegs haben nur die Tempelhofer Vorstadt und die Luisenstadt weitgehend unbeschadigt uberstanden Im Juli 1945 wurde der grosste Teil des damaligen Bezirks dem Amerikanischen Sektor zugeteilt Der wichtigste Ubergang nach Ost Berlin war nach dem Mauerbau der Checkpoint Charlie nbsp Lkw von Zapf Umzuge vor der Berliner Mauer 1980 durch die Betonelemente ersetzt Im Jahr 1968 war die heutige Rudi Dutschke Strasse Teil der damaligen Kochstrasse einer der Hauptschauplatze der sogenannten Osterunruhen als aufgebrachte Studenten nach dem Attentat auf Rudi Dutschke versuchten die Auslieferung der Zeitungen des Axel Springer Verlags zu verhindern Seine uberregionale Bekanntheit verdankt Kreuzberg vor allem der bewegten Geschichte des kleineren ostlichen Bereichs und Postbezirks SO 36 spater Berlin 36 der von drei Seiten umschlossen von der Berliner Mauer in den 1970er und 1980er Jahren als Zentrum der Alternativbewegung und der Hausbesetzungen legendar wurde nbsp Abriss an der Skalitzer Strasse im Block 104 1980Ende der 1970er Jahre geriet SO 36 durch zahlreiche Abrisse von Altbauten in den Fokus der Flachensanierung deren Betreiber hier auf den ersten massiven Widerstand trafen Zum Symbol von Kahlschlag und Neubau wurde das Kottbusser Tor Die 12 Grundsatze der Stadterneuerung entstanden ab Ende der 1970er Jahre im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Stadterneuerung in Berlin Im Marz 1983 nahm das Abgeordnetenhaus schliesslich diese Grundsatze als Leitlinie zustimmend zur Kenntnis 7 Sie waren danach programmatischer Bestandteil der Internationalen Bauausstellung 1984 87 in Kreuzberg die durch ihren behutsamen Umgang mit den bestehenden Stadtvierteln fur ganz Deutschland und Europa pragend war Ein Hohepunkt des Kampfes der Anwohner gegen die Kiezabrisse waren die Hausbesetzungen am Heinrichplatz 1981 Der Block 104 markiert einen Umschwung und den 1983 vollzogenen Wechsel zum Konzept der Behutsamen Stadterneuerung Im Juni 1981 wurden in Berlin 165 besetzte Hauser gezahlt davon 86 in Kreuzberg 36 und Kreuzberg 61 8 Durch die nach dem Tod des Besetzers Klaus Jurgen Rattay vom Regierenden Burgermeister Richard von Weizsacker initiierte Verstandigungspolitik die auch von der Evangelischen Kirche und der Organisation Netzwerk Selbsthilfe getragen wurde gelang bis 1987 die Sanierung und Legalisierung 60 besetzter Hauser in West Berlin Der besetzte Bereich am Heinrichsplatz wurde vom alternativen Sanierungstrager Stattbau mustergultig saniert Infolge der Erhaltung der Kiezstrukturen ist SO 36 beliebtes touristisches Ziel vor allem jugendlicher Besucher SO 36 erstreckt sich zwischen Spree nordlich der Lohmuhleninsel und des Landwehrkanals sowie ostlich des heute zugeschutteten Luisenstadtischen Kanals Noch gegenwartig gilt dieses Gebiet als eine der einkommensschwachsten Gegenden Berlins Den grosseren Teil Kreuzbergs bilden die nordwestlich gelegene stark kriegszerstorte sudliche Friedrichstadt das seinerzeitige Zeitungsviertel und die ganze sudliche Halfte Kreuzberg 61 Hier wohnten und wohnen um den Sudstern herum eine Reihe von bekannten Kunstlern nbsp Blick vom Gleisvorfeld zum Anhalter Bahnhof 1955 nbsp Ruine des Anhalter Bahnhofs 2015 nbsp Evangelische Heilig Kreuz Kirche fertiggestellt 1888 nbsp Entstucktes Eckhaus aus dem 19 Jahrhundert am Landwehrkanal Johanniter Ecke Tempelherrenstrasse Bau um 1875 nbsp Die Admiralbrucke am Landwehrkanal ist ein beliebter Treffpunkt zum Verweilen nbsp Luftaufnahme Tempelhofer Ufer Ecke MockernstrasseFast ein Drittel der rund 160 000 Einwohner sind Migranten viele Turkeistammige und deren Nachkommen Auch fur diese demografische Besonderheit ist Kreuzberg weit uber die Grenzen Berlins hinaus bekannt Die turkischstammige Bevolkerung konzentriert sich vor allem auf den ostlichen Bereich SO 36 und hierbei den Wrangelkiez Seit Beginn des 21 Jahrhunderts verandert sich die Bevolkerungsstruktur Kreuzbergs durch Gentrifizierungseffekte da der Ortsteil zu den Szenevierteln Berlins gehort Ab 1987 geriet Kreuzberg SO 36 regelmassig durch teils schwere Strassenschlachten zum 1 Mai in die Schlagzeilen Ausgangspunkt der Krawalle war meist der Zusammenstoss von Teilnehmern der Mai Kundgebungen und der Polizei Heute hat sich die Gewalt mehr und mehr ritualisiert und ist von grosser Medienprasenz begleitet 1987 vom Lausitzer Platz ausgehend konzentrierten sich die damaligen Krawalle um das Kottbusser Tor und den Oranienplatz An der Skalitzer Strasse ging in jenem Jahr eine Filiale des Lebensmittelmarktes Bolle in Flammen auf wurde bis auf die Grundmauern zerstort und nicht wieder aufgebaut Auf dem Gelande wurde 2004 ein islamisches Gemeindezentrum Maschari Center mit Moschee errichtet Seit dem Jahr 2005 ist ein Ruckgang der Gewalt zu beobachten der allerdings mit einer Verlagerung auf andere deutsche Grossstadte in Zusammenhang steht Aufgrund einer ambivalent freizugigen Kommunalpolitik und des duldenden Umgangs eines Teils der Bewohner gilt der Ortsteil Kreuzberg 36 Gorlitzer Park hinsichtlich des Drogenhandels und konsums als tolerant 9 nbsp Kreuzberg mit den ehemaligen PostzustellbezirkenKreuzberg fuhrte zu Zeiten der Berliner Mauer durch seine Randlage ein wirtschaftliches Nischendasein Mit der deutschen Wiedervereinigung ist es ins Zentrum Berlins geruckt 1997 wurde der Flachenschwerpunkt von Berlin an der Alexandrinenstrasse 12 14 Ecke Verbindungsweg zur Wassertorstrasse Lage 52 5014 13 4028 mit einer Granitplatte markiert auf der die Koordinaten wiedergegeben sind Durch die veranderten Lebensbedingungen hat Kreuzberg als Unternehmensstandort an Attraktivitat gewonnen Zahlreiche Unternehmen und Organisationen siedeln sich etwa in der Gegend am Spreeufer rund um die Oberbaumbrucke an Am 1 Januar 2001 wurden durch Senatsbeschluss die damaligen Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain zum neuen Bezirk Friedrichshain Kreuzberg vereinigt Bevolkerung Bearbeiten nbsp Einwohnerentwicklung von Berlin Kreuzberg von 1925 bis 2017 nach nebenstehender TabelleJahr Einwohner1925 377 2531933 339 1981939 332 6351946 204 8671950 211 1541961 191 8981970 158 4451987 140 938 Jahr Einwohner2000 147 3842007 147 6792010 145 6182011 147 5322012 149 5662013 151 4302014 151 5182015 152 364 Jahr Einwohner2016 152 9502017 153 5302018 155 3662019 154 3512020 153 1352021 151 7092022 152 919Quelle bis 2000 Statistische Jahrbucher von Berlin ab 2007 Statistischer Bericht A I 5 Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31 Dezember Grunddaten Amt fur Statistik Berlin Brandenburg jeweilige Jahre 10 Bezirksburgermeister BearbeitenZeitraum Name Partei0 1 April 1921 15 Dezember 1925 Martin Kahle USPD0 1 September 1926 15 Marz 1933 Carl Herz USPD SPD18 Marz 1933 31 Juli 1934 Max Brandt DNVPAugust 1934 1939 Wilhelm Hafemann NSDAP1939 1945 Gerhard Sudheimer NSDAP0 8 Mai 1945 31 Mai 1945 Nikolai Kickull0 1 Juni 1945 16 Dezember 1946 Willi Klimm17 Dezember 1946 9 Februar 1949 Georg Henschel SPD0 9 Februar 1949 13 Dezember 1962 Willy Kressmann SPD0 9 Januar 1963 8 Januar 1975 Gunther Abendroth SPD0 9 Januar 1975 31 Januar 1981 Rudi Pietschker SPD0 5 Februar 1981 30 Juni 1981 Waldemar Schulze SPD30 Juni 1981 24 Juli 1985 Gunter Funk CDU24 Juli 1985 26 April 1989 Wolfgang Kruger CDU26 April 1989 21 Oktober 1992 Gunter Konig SPD21 Oktober 1992 24 Januar 1996 Peter Strieder SPD15 Marz 1996 31 Dezember 2000 Franz Schulz GruneVerkehr Bearbeiten nbsp Oranienstrasse in SO 36Individualverkehr Bearbeiten Durch Kreuzberg verlauft die Bundesstrasse 96 Als wichtige Ost West Verbindung bindet der Strassenzug Hallesches Ufer Tempelhofer Ufer Gitschiner Strasse Skalitzer Strasse Oberbaumstrasse zudem die in Friedrichshain verlaufende Bundesstrasse 96a an Der Strassenzug verlauft etwa entlang der ehemaligen Akzisemauer Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Der Anhalter Bahnhof ist der einzige S Bahnhof in Kreuzberg Hier halten die Linien S1 S2 S25 und S26 Bei der Bauplanung der Linie S21 ist ein weiterer Bahnhof am bereits bestehenden U Bahnhof Gleisdreieck geplant Das Netz an U Bahn Linien ist in Kreuzberg besonders stark ausgepragt Die Linie U2 tangiert den Ortsteil im Westen und halt am Gleisdreieck Die Linien U1 und U3 folgen grosstenteils dem Strassenzug der fruheren Akzisemauer der Stadtbegrenzung Berlins im 18 und 19 Jahrhundert In Nord Sud Richtung unterqueren die Linien U6 und U8 den Ortsteil Die Linie U7 ist zusatzlich in Ost West Richtung unterwegs und bietet eine alternative Strecke zur U1 U3 an Es existieren insgesamt 14 Bahnhofe in Kreuzberg Langfristig ist eine Strassenbahn in Kreuzberg geplant Diese soll vom Potsdamer Platz zum Bahnhof Sonnenallee gefuhrt werden Institutionen Parks und Bauten Auswahl BearbeitenSW 61 Prinz Albrecht Palais Gedenkstatte Topographie des Terrors vormals Hauptquartier der Gestapo Berliner Niederlassung des Deutschen Patent und Markenamts in der Gitschiner Strasse Ecke Alte Jakob Strasse Checkpoint Charlie ehemalige Grenze zwischen Ost und West Berlin sowie zwischen den Bezirken Friedrichshain Kreuzberg und Mitte Berlinische Galerie Willy Brandt Haus Bundeszentrale der SPD Hebbel am Ufer Abkurzung HAU Theater English Theatre Berlin Tempodrom Veranstaltungsort Judisches Museum Berlin Bundesdruckerei in der Oranien Kommandantenstrasse grosstes Industrieunternehmen in Kreuzberg Riehmers Hofgarten denkmalgeschutztes Gebaudeensemble aus der Berliner Grunderzeit nbsp Im Viktoriapark angelegter WasserfallSt Bonifatius Kirche Yorckstrasse Tommy Weisbecker Haus Viktoriapark am Kreuzberg Lapidarium ehemaliges Pumpwerk bis Mai 2009 Lager fur Standbilder vor allem der Siegesallee Bocklerpark denkmalgeschutztes ehemaliges Gertraudenhospital Urbanhafen Gasometer Fichtestrasse Zentrale des Bundesjugendwerks der AWO Anhalter Bahnhof Ruine Anhalter Hochbunker Deutsches Technikmuseum Berlin Park am Gleisdreieck Martin Gropius Bau Amerika Gedenkbibliothek Heilig Kreuz Kirche Friedhofe vor dem Halleschen Tor Friedhofe an der Bergmannstrasse Warenhaus Karstadt am Hermannplatz Urbankrankenhaus Der Leierkasten ehemalige Kunstlerkneipe Internationaler Franz Fuhmann Freundeskreis Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstatten Kurt Muhlenhaupt Museum 11 Lettretage Am Anhalter Bahnhof soll ein 98 Meter hohes Wohn Holzhaus gebaut werden das das weltweit hochste Holzhaus werden konnte 12 nbsp Ehemaliges Krankenhaus und heute Kulturzentrum BethanienSO 36 Gorlitzer Park ehemals Gorlitzer Bahnhof Park im Block 104 Ballhaus Naunynstrasse Bethanien Emmauskirche Markthalle IX Club SO36 Friedrichshain Kreuzberg Museum in der Adalbertstrasse 95a HeileHaus Baumhaus an der Mauer Cuvrybrache Zweiradmuseum Stefan Klinkenberg 1987 eroffnetes Motorradmuseum das 1998 auch zwei Pkw ausstellte 13 14 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Das Engelbecken grenzend an den Nordosten Kreuzbergs links und den Suden des Ortsteils Mitte rechts wartet mit einer Mischung aus neuer und alter Architektur auf August 2007Veranstaltungen Auswahl Bearbeiten nbsp Strassenfest auf dem Heinrichplatz Myfest 2007Erster Mai in Kreuzberg Myfest Transgenialer CSD Karneval der Kulturen Kreuzberger Festliche TageSportvereine BearbeitenIm Ortsteil Kreuzberg sind trotz seiner geringen Grosse im Bereich Fussball die meisten Vereine der Stadt Berlin angesiedelt obwohl der Ortsteil mit nur einem Rasensportplatz dem Willy Kressmann Stadion relativ schwach ausgestattet ist Alteingesessene Kreuzberger Fussballvereine sind SC Berliner Amateure FSV Hansa 07 BFC Sudring und BSC Eintracht Sudring 1931 Der erfolgreichste und wohl bekannteste Kreuzberger Fussballverein ist Turkiyemspor Berlin Kreuzbergs multikulturelle Bevolkerungsstruktur spiegelt sich auch in dem breiten Spektrum vieler weiterer Vereine wider von denen einige schon seit den 1960er Jahren bestehen Mit dem THC Franziskaner FC e V haben auch erklarte Kreuzberger Linke ihren Verein und im Sportverein Seitenwechsel e V treffen sich Frauen insbesondere Lesben Der SC Kreuzberg stellte mehrmals den Deutschen Meister im Schach Kreuzberg im Film Auswahl BearbeitenBerlin Chamissoplatz Regie Rudolf Thome Bundesrepublik Deutschland 1980 Kanakerbraut Regie Uwe Schrader Deutschland 1983 Liebling Kreuzberg Regie Werner Masten Deutschland 1986 1998 Hauptrolle Manfred Krug als Berliner Rechtsanwalt Staffel 4 spielt in Berlin Mitte Der kleene Punker Regie Michael Schaack Deutschland 1992 Prinz in Holleland Regie Michael Stock Deutschland 1993 Geschwister Kardesler Regie Thomas Arslan Deutschland 1996 1997 Herr Lehmann Regie Leander Haussmann Deutschland 2003 Prinzessinnenbad Regie Bettina Blumner Deutschland 2007 KDD Kriminaldauerdienst TV Serie Deutschland 2007 1 Mai Helden bei der Arbeit Regie Jan Christoph Glaser Carsten Ludwig Deutschland 2008 Zivilcourage Regie Dror Zahavi Deutschland 2010 Zeiten andern dich Regie Uli Edel Deutschland 2010 Kaddisch fur einen Freund Regie Leo Khasin Deutschland 2012Siehe auch Bearbeiten nbsp Stolperstein fur Margot Friedlander Skalitzer Strasse 32Liste der Strassen und Platze in Berlin Kreuzberg Liste der Kulturdenkmale in Berlin Kreuzberg Liste der Gedenktafeln in Berlin Kreuzberg Liste der Stolpersteine in Berlin Kreuzberg Liste der Kinos in Berlin Kreuzberg Kreuzberger Bugel Kreuzberger NachteLiteratur BearbeitenHanno Hochmuth Kiezgeschichte Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin Wallstein 2017 ISBN 978 3 8353 3092 4 Dieter Kramer Kreuzberg 1968 2013 Abbruch Aufbruch Umbruch Nicolai Berlin 2013 ISBN 978 3 89479 805 5 Gerhardt Hoffmann Kreuzberger Geschichten Erzahlungen aus dem Milieu 3 erweiterte Auflage Verlag Theodor Kastel Berlin 2008 ISBN 978 3 9812651 0 1 Peter Frischmuth Berlin Kreuzberg SO 36 Fotodokumentation 2 Auflage Berlin Story Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 929829 68 6 Hans W Korfmann amp Michael Hughes Fotos Kreuzberger 15 Portrats Verlag an der Spree Berlin 2004 ISBN 3 9809951 0 0 Jorg Sundermeier Verena Sarah Diehl Werner Labisch Hrsg Kreuzbergbuch Verbrecher Verlag Berlin 2002 ISBN 3 935843 06 2 Barbara Lang Mythos Kreuzberg Ethnographie eines Stadtteils 1961 1995 Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1998 ISBN 3 593 36106 X Zugleich Berlin Humboldt Univ Diss 1996 Falk Rudiger Wunsch Kreuzberg Alte Bilder erzahlen Sutton Erfurt 1998 ISBN 3 89702 034 3 Marina Wesner Kreuzberg und seine Gotteshauser Kirchen Moscheen Synagogen Tempel Berlin Story Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 929829 75 4 Eva Brucker Hasso Spode et al Kreuzberg Nicolai Verlag Berlin 1994 Geschichtslandschaft Berlin Band V hrsg von der Historischen Kommission zu Berlin Heinrich Kaak Kreuzberg Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke Band 2 Colloquium Berlin 1988 ISBN 3 7678 0712 2 Jochen Ziem Boris Kreuzberg 12 Jahre Erika Klopp Verlag Berlin u a 1988 ISBN 3 7817 2377 1 zahlreiche Auflagen Weitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia nbsp Commons Medieninhalte Kategorie nbsp Wiktionary Worterbucheintrage nbsp Wikivoyage ReisefuhrerWeblinks BearbeitenWebsite des Bezirksamtes Friedrichshain Kreuzberg von Berlin Kreuzberger Gedenktafel fur Opfer des Naziregimes Bildergalerie von Kreuzberger Orten PlatzenEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Detlef Kuhlbrodt Wohnen ist was fur Warmduscher In Die Tageszeitung 15 Januar 2011 S 27 Heinrich Kaak Kreuzberg Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke hrsg von Wolfgang Ribbe Band 2 Colloquium Berlin 1988 ISBN 3 7678 0712 2 S 83 f Bersarin wurde am 28 April 1945 von Schukow zum ersten Stadtkommandanten von Berlin ernannt Tony Le Tissier Der Kampf um Berlin 1945 Ullstein Verlag Berlin 1991 S 135 T Le Tissier zitiert dazu Rocolle Gotterdammerung S 53 27 April 1945 Das 9 Korps Bersarins drang in Kreuzberg ein und erreichte den Moritzplatz T Le Tessier S 156 T Le Tessier S 148 Hardt Waltherr Hamer Behutsame Stadterneuerung In Senatsverwaltung fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Stadterneuerung Berlin Berlin 1990 S 64 Bernd Laurisch Kein Abriss unter dieser Nummer Werkbund Archiv Nr 7 Verlag Anabas Giessen 1981 S 224 ISBN 3 87038 088 8 Der Deal mit den Dealern Doku amp Reportage Nicht mehr online verfugbar In Kontraste Die Reporter Rundfunk Berlin Brandenburg 4 September 2019 archiviert vom Original am 24 Dezember 2019 abgerufen am 21 November 2020 ausfuhrliche 28 minutige Video Doku Reportage Memento vom 12 Februar 2021 im Internet Archive YouTube Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 5 hj 2 22 Einwohnerregisterstatistik Berlin 31 Dezember 2022 3 Auflage Potsdam Marz 2023 S 25 statistik berlin brandenburg de PDF Kurt Muhlenhaupt Museum Uwe Rada Hochstes Holzhaus Deutschlands Der ganze Kiez in einem Haus In Die Tageszeitung 31 Januar 2021 taz de Jens Kraus Chromglanz und Olgeruch Automobil und Motorradmuseen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Verlag Peter Kurze Bremen Bremen 1998 ISBN 3 927485 19 5 S 18 19 Dieter Lammersdorf Oldtimermuseen in Deutschland Johann Kleine Vennekate Verlag Lemgo 2014 ISBN 3 935517 06 8 S 98 Ortsteile Berlins im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg Friedrichshain KreuzbergBezirke von Berlin bis zur Verwaltungsreform 2001 Mitte 1 Tiergarten 2 Wedding 3 Prenzlauer Berg 4 Friedrichshain 5 Kreuzberg 6 Charlottenburg 7 Spandau 8 Wilmersdorf 9 Zehlendorf 10 Schoneberg 11 Steglitz 12 Tempelhof 13 Neukolln 14 Treptow 15 Kopenick 16 Lichtenberg 17 Weissensee 18 Pankow 19 Reinickendorf 20 Marzahn 21 Hohenschonhausen 22 Hellersdorf 23 Normdaten Geografikum GND 4087323 7 lobid OGND AKS LCCN n81149558 VIAF 157749201 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berlin Kreuzberg amp oldid 236768394