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Peter Strieder 15 Mai 1952 in Nurnberg ist ein ehemaliger Landespolitiker und fruherer Chef der Berliner SPD Er ist der Sohn des Kunsthistorikers Peter Strieder 1913 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Partei 3 Offentliche Amter 4 Tempodrom Affare und Rucktritt 5 Nach der Politik 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Strieder studierte von 1972 bis 1978 Rechtswissenschaften an der Universitat Regensburg Im Anschluss absolvierte er sein Referendariat am Kammergericht und legte das zweite juristische Staatsexamen ab Von 1980 bis 1992 war Peter Strieder Richter in Berlin 1992 erfolgte seine Wahl zum Bezirksburgermeister von Berlin Kreuzberg Dieses Amt hatte er bis 1996 Danach ubernahm er das Amt als Senator fur Stadtentwicklung Bauen Wohnen Verkehr Umweltschutz Seit 2004 arbeitet Peter Strieder als Rechtsanwalt bei der Ketchum GmbH 1 Partei BearbeitenStrieder ist seit 1972 Mitglied der SPD Nach der Wahl Walter Mompers zum Spitzenkandidaten der Berliner SPD wurde Strieder im Januar 1999 zum Landesvorsitzenden seiner Partei gewahlt Offentliche Amter Bearbeiten1992 wurde Strieder zum Bezirksburgermeister von Berlin Kreuzberg gewahlt musste das Amt jedoch nach der Berlinwahl 1995 wieder abgeben da die SPD im Bezirk ihre Mehrheit verloren hatte Stattdessen wurde er am 26 Januar 1996 als Senator fur Stadtentwicklung Umweltschutz und Technologie in den Senat des Regierenden Burgermeisters Eberhard Diepgen CDU gewahlt Dieses Amt wurde ihm nach der Berlinwahl am 10 Oktober 1999 erneut ubertragen jedoch firmierte es nunmehr unter der Ressortbezeichnung Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Auch erhielt er bei der Wahl ein Mandat im Abgeordnetenhaus welches er nach der Wahl zum Senator wieder abgab Im Rahmen der Berliner Bankenkrise im Jahr 2001 kam es zum Bruch der seit 1991 regierenden Grossen Koalition die in einem Misstrauensvotum gegen den bisherigen Regierenden Burgermeister Diepgen und der Wahl des SPD Fraktionsvorsitzenden Klaus Wowereit zu dessen Nachfolger mundete Wowereit und die SPD bildeten dabei einen Rot Grunen Minderheitssenat der von der PDS toleriert wurde An dieser politischen Entwicklung war Peter Strieder federfuhrend beteiligt Auch behielt er unter Klaus Wowereit sein bisheriges Ressort bei und blieb auch nach den Neuwahlen am 21 Oktober 2001 Stadtentwicklungssenator diesmal in einer rot roten Koalition Tempodrom Affare und Rucktritt BearbeitenIn seine Zeit als Senator fiel die Planung und der Bau des Tempodroms deren Finanzierung insgesamt strittig waren Auch der Betrieb konnte ohne Subventionen nicht finanziert werden 2 Nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hatte gab Strieder am 7 April 2004 alle politischen Amter auf Dies betraf den SPD Landesvorsitz das Senatsressort sein Mandat im Berliner Abgeordnetenhaus und seine Aufgabe als Wahlmann in der Bundesversammlung Die Ermittlungen wurden im Jahr 2007 eingestellt Nach der Politik BearbeitenStrieder beriet die F100 Investment AG der es gelang die im Bebauungsplan vorgeschriebene Schaffung von Wohnraum am Leipziger Platz Berlin zu umgehen 3 Seit seinem Rucktritt ist Peter Strieder als Politikberater tatig und arbeitet aktuell als Seniorpartner am Berliner Standort von Ketchum GmbH Er ist Mitglied des Aufsichtsrats des Berliner Projektentwicklers EUREF AG Im Fruhjahr 2020 forderte Strieder in einem Artikel in der Zeit die Entfernung der Skulpturen der NS Zeit im Berliner Olympiagelande und entfachte damit eine weitere Debatte um den Umgang mit den materiellen Zeugnissen des Nationalsozialismus 4 Siehe auch BearbeitenSenat Diepgen IV Senat Diepgen V Senat Wowereit I Senat Wowereit IIEinzelnachweise Bearbeiten Peter Strieder In ketchum com Archiviert vom Original am 11 Dezember 2016 abgerufen am 1 Marz 2022 Guido Hartmann Tempodrom Konkurrent zieht vor Gericht Artikel von Guido Hartmann In Berliner Morgenpost 7 Februar 2003 abgerufen am 10 April 2018 Laura Hofmann Leipziger Platz bekommt Neubau ohne Wohnraum Tagesspiegel 14 August 2017 Peter Strieder NS Architektur Weg mit diesen Skulpturen In Die Zeit Nr 21 2020 14 Mai 2020 archiviert vom Original am 26 November 2020 abgerufen am 1 Marz 2022 Bezirksburgermeister des Bezirks Kreuzberg Martin Kahle 1921 1925 Carl Herz 1925 1933 Max Brandt 1933 1934 Wilhelm Hafemann 1934 1939 Gerhard Sudheimer 1939 1945 Nikolai Kickull 1945 Willi Klimm 1945 1946 Georg Henschel 1946 1949 Willy Kressmann 1949 1962 Gunther Abendroth 1962 1975 Rudi Pietschker 1975 1981 Waldemar Schulze 1981 Gunter Funk 1981 1985 Wolfgang Kruger 1985 1989 Gunter Konig 1989 1992 Peter Strieder 1992 1996 Franz Schulz 1996 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Kreuzberg Teil des neuen Bezirks Friedrichshain Kreuzberg Bausenatoren von Berlin Stadtrat Hans Scharoun 1945 1947 Karl Bonatz 1947 1948 Walter Nicklitz 1948 1951 ab 1951 Senator Karl Mahler 1951 1955 Rolf Schwedler 1955 1972 Klaus Riebschlager 1972 1975 Harry Ristock 1975 1981 Peter Ulrich 1981 Ulrich Rastemborski 1981 1983 Klaus Franke 1983 1986 Georg Wittwer 1986 1989 Wolfgang Nagel 1989 1996 Jurgen Klemann 1996 1999 ab 1999 Stadtentwicklung Peter Strieder 1999 2004 Ingeborg Junge Reyer 2004 2011 Michael Muller 2011 2014 Andreas Geisel 2014 2016 Katrin Lompscher 2016 2020 Sebastian Scheel 2020 2021 Andreas Geisel 2021 2023 Christian Gaebler seit 2023 Landesvorsitzende der SPD Berlin gleichberechtigt Hermann Harnisch Werner Rudiger 1945 1946 gleichberechtigt Franz Neumann Karl Germer Jr Curt Swolinzky 1946 1948 Franz Neumann 1948 1958 Willy Brandt 1958 1963 Kurt Mattick 1963 1968 Klaus Schutz 1968 1977 Gerd Loffler 1977 1979 Dietrich Stobbe 1979 1981 Peter Glotz 1981 Peter Ulrich 1981 1985 Jurgen Egert 1985 1986 Walter Momper 1986 1992 Ditmar Staffelt 1992 1994 Detlef Dzembritzki 1994 1999 Peter Strieder 1999 2004 Michael Muller 2004 2012 Jan Stoss 2012 2016 Michael Muller 2016 2020 Franziska Giffey Raed Saleh seit 2020 Normdaten Person GND 1057147435 lobid OGND AKS VIAF 206919211 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strieder PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 15 Mai 1952GEBURTSORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Strieder amp oldid 236385324