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Ingeborg Junge Reyer 1 November 1946 in Breckerfeld ist eine deutsche Politikerin SPD Sie war von 2004 bis 2011 Senatorin fur Stadtentwicklung und von 2006 bis 2011 daruber hinaus Burgermeisterin des Landes Berlin Ingeborg Junge Reyer 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Berufliche Laufbahn 2 Politik 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Junge Reyer studierte zunachst Germanistik und Geographie in Berlin 1969 wechselte sie auf die Verwaltungsakademie Berlin und schloss diese mit der Prufung zur Diplom Kameralistin ab Berufliche Laufbahn Bearbeiten 1989 wurde Ingeborg Junge Reyer Bezirksstadtratin fur Soziales Gesundheit und Finanzen fur den Bezirk Berlin Kreuzberg 1999 wurde sie ebenfalls dort stellvertretende Burgermeisterin und wechselte im gleichen Jahr als Staatssekretarin in die Senatsverwaltung fur Arbeit Soziales und Frauen Vom 17 Januar 2002 bis zum April 2004 war sie Staatssekretarin in der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung unter Senator Peter Strieder Nach dessen Rucktritt in Zusammenhang mit der Tempodrom Affare wurde sie zu seiner Nachfolgerin berufen Nach der Berlinwahl vom 17 September 2006 wurde sie vom Regierenden Burgermeister Klaus Wowereit erneut zur Stadtentwicklungssenatorin berufen und ubernahm zusatzlich die Funktion der Burgermeisterin Junge Reyer ist Tunnelpatin fur den Tunnel der U Bahn Linie 55 Die Taufe fand am 3 Mai 2007 statt Politik BearbeitenSeit ihrem Amtsantritt vertrat Junge Reyer entschieden die Schliessung des Flughafens Tempelhof und die anschliessende Einrichtung eines offentlichen Parks auf Teilflachen Sie betrieb die erfolgreiche Bewerbung Berlins fur die Ausrichtung der Internationalen Gartenschau IGA Berlin 2017 auf der Tempelhofer Freiheit und liess einen Wettbewerb fur die zukunftige Gestaltung des Parks ausschreiben Junge Reyer verfolgte die zukunftige Nutzung des Flughafens Tegels zu einem Wissenschafts und Produktionsstandort Sie begann mit der Entwicklung des fruheren Containerbahnhofgelandes an der Heidestrasse zu einem gemischten Innenstadtquartier und setzte die von Burgerinitiativen lange geforderte Umgestaltung des fruheren Bahngelandes am Gleisdreieck zu einem Park um Der Ostteil des Parks am Gleisdreieck wurde durch Junge Reyer am 2 September 2011 eroffnet Auf dem Gebiet der Sozialen Stadtentwicklung setzte sie die Politik des Quartiersmanagements fort Mit der Einrichtung von grossflachigen Aktionsraumen plus wollte sie eine konzentrierte Forderung vor allem von Bildung voranbringen Wegen drastisch gestiegener Kosten stoppte sie den Weiterbau der Topographie des Terrors nach dem Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor und setzte sich fur den inzwischen fertiggestellten nuchtern sachlichen Bau fur das Zentrum zur Dokumentation des nationalsozialistischen Verfolgungs und Terrorapparats ein In der Verkehrspolitik setzte Junge Reyer auf den Ausbau von Fahrrad Fussganger und offentlichem Personenverkehr und einen weiteren Ruckgang des Individualverkehrs in der Innenstadt Gegen den Widerstand von Anwohnern setzte sie den Umbau der Invalidenstrasse und den Bau der Strassenbahnverbindung zwischen Hauptbahnhof und Prenzlauer Berg durch Nach langen kontroversen Diskussionen wurde unter ihrer Regie auch der Weiterbau der U Bahn Linie U 5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor begonnen Sie hielt den Weiterbau der ebenfalls umstrittenen Stadtautobahn A 100 vom Autobahndreieck Neukolln zunachst zum Treptower Park und dann anschliessend bis zur Frankfurter Allee fur erforderlich 1 Junge Reyer unterstutzte die Plane zur Bebauung des ostlichen Spreeufers im Rahmen des umstrittenen Investitionsprojektes Mediaspree 2 Sie war auch fur den Wegfall von Zehntausenden von Sozialwohnungen verantwortlich indem sie 2011 ein Gesetz erliess wonach die Bindungen von Sozialbauten wegfielen sobald diese beim Verkauf den Eigentumer wechselten 3 Die Piraten Fraktion warf ihr im Zusammenhang mit Kostensteigerungen beim Umbau der Staatsoper Berlin volliges Versagen auf steuernder konzeptioneller fachlicher und politischer Ebene und ein dramatisches Kompetenz und Handlungsdefizit vor 4 Nach der Neuwahl der Landesregierung wurde Michael Muller am 1 Dezember 2011 Amtsnachfolger von Ingeborg Junge Reyer Siehe auch BearbeitenSenat Wowereit II Senat Wowereit IIIEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Kurpjuweit Senatorin Keine Alternative zu Weiterbau der A 100 in Der Tagesspiegel Online 7 April 2010 Der grosse Entwurf Der Tagesspiegel vom 4 August 2008 Ralf Schonball Warum es plotzlich weniger Sozialwohnungen gibt In Der Tagesspiegel Online 5 Oktober 2017 ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 6 Oktober 2017 Bericht des 2 Untersuchungsausschusses parlament berlin de PDF abgerufen am 8 Oktober 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingeborg Junge Reyer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ingeborg Junge Reyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBausenatoren von Berlin Stadtrat Hans Scharoun 1945 1947 Karl Bonatz 1947 1948 Walter Nicklitz 1948 1951 ab 1951 Senator Karl Mahler 1951 1955 Rolf Schwedler 1955 1972 Klaus Riebschlager 1972 1975 Harry Ristock 1975 1981 Peter Ulrich 1981 Ulrich Rastemborski 1981 1983 Klaus Franke 1983 1986 Georg Wittwer 1986 1989 Wolfgang Nagel 1989 1996 Jurgen Klemann 1996 1999 ab 1999 Stadtentwicklung Peter Strieder 1999 2004 Ingeborg Junge Reyer 2004 2011 Michael Muller 2011 2014 Andreas Geisel 2014 2016 Katrin Lompscher 2016 2020 Sebastian Scheel 2020 2021 Andreas Geisel 2021 2023 Christian Gaebler seit 2023 Normdaten Person GND 1024837513 lobid OGND AKS VIAF 251341187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Junge Reyer IngeborgKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD GEBURTSDATUM 1 November 1946GEBURTSORT Breckerfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingeborg Junge Reyer amp oldid 216133389