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Hans Scharoun 20 September 1893 in Bremen 25 November 1972 in Berlin vollstandiger Name Bernhard Hans Henry Scharoun war ein deutscher Architekt und einer der bedeutendsten Vertreter der organischen Architektur Er orientierte sich stark an den Gedanken des Architekten Hugo Haring der den Ansatz entwickelte die Baugestalt aus dem Wesen der Bauaufgabe abzuleiten Hans Scharoun 1966 Philharmonie Berlin 1956 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1893 bis 1924 1 2 1925 bis 1932 1 3 1933 bis 1945 1 4 Stadtbaurat in Berlin 1945 1946 1 5 Nachkriegszeit und Spatwerk 1947 1972 1 6 Nach 1972 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Werke Auswahl 3 1 Bauten Auswahl 3 2 Entwurfe Auswahl 3 3 Schriften 3 4 Grafisches Werk 3 5 Nachlass 4 Literatur 4 1 Gesamtdarstellungen 4 2 Einzelaspekte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1893 bis 1924 Bearbeiten nbsp Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus in Berlin SiemensstadtHans Scharoun war der Sohn eines Kaufmanns der 1894 nach Bremerhaven zog Er besuchte das Gymnasium und machte 1912 das Abitur Sein erstes Interesse fur Architektur zeigte er bereits wahrend seiner Schulzeit Mit sechzehn Jahren entstanden erste Entwurfe mit achtzehn nahm er erstmals an einem Architektenwettbewerb fur die Modernisierung einer Kirche in Bremerhaven teil Scharoun studierte bis 1914 Architektur an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg schloss dieses Studium aber nie ab 1914 meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg Paul Kruchen sein Mentor aus Berliner Zeiten brachte ihn in einem Wiederaufbau Programm fur Ostpreussen unter bei der Beratungsstelle Insterburg der Ostpreussenhilfe Nach dem Krieg ubernahm er 1919 dessen Buro als Freier Architekt in Breslau Dort und in Insterburg wo er bereits 1918 ein Buro eroffnet hatte 1 realisierte er zahlreiche Projekte und organisierte Kunstausstellungen wie die erste Ausstellung der expressionistischen Kunstlergruppe Brucke in Ostpreussen 1925 bis 1932 Bearbeiten An der Breslauer Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe erhielt er 1925 eine Professur und unterrichtete bis zu deren Schliessung 1932 Bereits 1919 hatte er sich dem expressionistischen Architektenkreis Glaserne Kette von Bruno Taut angeschlossen 1926 trat er der Architektenvereinigung Der Ring bei 1927 baute Scharoun ein Wohnhaus in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung Ende der 1920er Jahre war er fur den Bebauungsplan der Grosssiedlung Siemensstadt in Berlin verantwortlich und errichtete in Breslau ein Ledigenheim Ausgehend von Hugo Harings Theorie des neuen Bauens vertrat Scharoun einen Architekturbegriff der sich vom Rationalismus und von vorgefertigten Formschemata loste um das Gebaude jeweils aus einem besonderen Funktionscharakter heraus zu entwickeln Dabei spielte die Gestaltung des sozialen Lebensraums eine zentrale Rolle 1933 bis 1945 Bearbeiten nbsp Haus Schminke von 1933 in Lobau Sachsen Foto 2020 Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus blieb Scharoun in Deutschland wahrend viele seiner Freunde und Kollegen aus der Glasernen Kette oder dem Ring ins Ausland gingen Von 1932 bis zu seiner Ausbombung 1943 hatte er sein Buro in der Passauer Strasse nahe der Tauentzienstrasse 2 In dieser Zeit baute er nur einige Einfamilienhauser darunter 1933 das bemerkenswerte Haus Schminke im sachsischen Lobau 3 Die folgenden Hauser musste er nach aussen den politisch bestimmten Bauvorschriften anpassen im Inneren zeigen sie die typisch scharounschen Raumfolgen Wahrend des Krieges war er mit der Beseitigung von Fliegerschaden beschaftigt Seine architektonischen Ideen und Visionen hielt er heimlich auf zahlreichen Aquarellen fest Mit diesen imaginaren Architekturen bereitete er sich geistig auf eine Zeit nach dem Nationalsozialismus vor Stadtbaurat in Berlin 1945 1946 Bearbeiten Nach der Kapitulation der Wehrmacht und damit dem Kriegsende in Europa setzte die Sowjetische Militaradministration bereits am 19 Mai 1945 einen antifaschistischen Magistrat fur das gesamte Stadtgebiet von Gross Berlin ein Im Magistrat Werner war Scharoun als Stadtbaurat Leiter der Abteilung Bau und Wohnungswesen und in diesem Amt fur die Ausarbeitung eines Wiederaufbaukonzepts fur die stark zerstorte Stadt verantwortlich In der Ruine des Berliner Stadtschlosses stellte er Mitte 1946 in einer Ausstellung unter dem Titel Berlin plant Erster Bericht seine Vorstellungen fur den Wiederaufbau der Stadt vor Sein sogenannter Kollektivplan orientierte sich an der Charta von Athen und sah einen nahezu vollstandigen Abriss der vorhandenen Restbebauung und einen Neuaufbau in einer Art Gitterstruktur von Hauptverkehrsstrassen vor um durch eine gleichmassige Wohndichte und strikte Funktionstrennung eine soziale Angleichung zu ermoglichen Die Zwischenraume sollten als Stadtlandschaft ein Gegenbild zur Mietskasernenstadt des vorigen Jahrhunderts darstellen Als Grundeinheiten waren dabei sogenannte Wohnzellen vorgesehen die Wohnraum fur jeweils rund 5000 Einwohner und entsprechende offentliche Einrichtungen vorsahen Der Plan besass utopischen Charakter und stiess in einer ausserst kontroversen Diskussion weithin auf Unverstandnis 4 Alsbald geriet Scharoun zwischen die politischen Fronten der sich abzeichnenden Teilung der Stadt Nach den ersten freien Wahlen in Berlin am 20 Oktober 1946 trat der Magistrat Ostrowski am 5 Dezember 1946 seine Arbeit an Scharouns Nachfolger als Stadtbaurat wurde der deutlich konservativere Architekt Karl Bonatz und Scharoun wurde 1947 auf eine Professur fur Stadtebau an der Fakultat fur Architektur an der Technischen Universitat Berlin berufen 5 Am 30 November 1948 konstituierte sich im sowjetischen Sektor Ost Berlin ein Demokratischer Magistrat dem bis 1967 Oberburgermeister Friedrich Ebert vorstand Obwohl dieser den Kollektivplan Scharouns unterstutzte und er 1949 sogar als Generalbebauungsplan fur das Demokratische Berlin spater Berlin Hauptstadt der DDR umgesetzt werden sollte kam es schliesslich nicht soweit Scharoun baute mit Ludmilla Herzenstein Karl Brockschmidt und Helmut Riedel 1949 bis 1951 die Laubenganghauser Berlin Friedrichshain in der Berliner Karl Marx Allee 102 104 und 126 128 denkmalgeschutzt und blieb dem Neuen Bauen verpflichtet dessen strenge und funktionalistische Architektur von der SED als bourgeois dekadent und formalistisch abgelehnt wurde Die politische Fuhrung der DDR forderte entsprechend den 16 Grundsatzen des Stadtebaus eine Antikultur zum Internationalen Stil des Kapitalismus Die Stalinallee wurde schliesslich in neoklassizistischen Formen mit Anleihen beim sozialistischen Zuckerbackerstil und beim Schinkel schen Klassizismus gebaut hauptverantwortlich hierfur zeichnete Hermann Henselmann der ursprunglich ebenfalls in der Tradition des Neuen Bauens stand 6 Noch bis 1950 leitete Scharoun das Ostberliner Institut fur Bauwesen wo im Rahmen der Neugestaltung des Stadtteils Friedrichshain eine der Wohnzellen gedacht als stadtebauliche Grundeinheit ohne Fahrstrassen ausgearbeitet wurde 7 Von seinen Entwurfen wurden allerdings nur zwei Gebaude realisiert die funfstockigen Laubenganghauser in der Karl Marx Allee 102 104 und 126 128 Die locker gegliederte Wohnzelle mit Wochenmarkt sowie Ein und Zweifamilienhausern fiel den oben genannten geanderten stadtebaulichen Leitbildern der SED Fuhrung zum Opfer Nachkriegszeit und Spatwerk 1947 1972 Bearbeiten nbsp Standige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR mit aufgesetztem Scharoun Atelier Berlin Mitte Hannoversche Strasse 28 30 2006 Ausserhalb seiner Plane zur Stadtplanung Berlins war Scharoun erfolgreicher wenngleich sich dieser Erfolg zunachst nur sehr schleppend einstellte Aus historischen Grunden hervorzuheben ist sein Projekt Berlin Mitte Hannoversche Strasse 28 30 Das Grundstuck war seit dem 18 Jahrhundert Kasernenstandort 1948 ubergab die Sowjetische Militaradministration in Deutschland SMAD das im Krieg leicht beschadigte Haus der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin DAW 1949 baute Scharoun ein aufgekoffertes Dachgeschoss als Atelier es diente dem Institut fur Bauwesen der DAW das von Scharoun geleitet wurde Die Bauarbeiten standen unter der Verantwortung von Oberbauleiter Wagner der hierbei von dem damaligen Praktikanten und spateren Architekten Claus Peter Werner unterstutzt wurde Zum Jahresanfang 1951 wurde aus dem Institut fur Bauwesen und dem Institut fur Stadtebau und Hochbau die Deutsche Bauakademie gegrundet die ihren Sitz in diesem Gebaude hatte 1973 raumte die Bauakademie das Haus das dann fur die Standige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR umgebaut wurde In Wettbewerben gewann Scharoun bis 1955 funfmal den ersten Preis allerdings wurde kein einziger dieser Entwurfe jemals realisiert Dazu gehoren die Liederhalle in Stuttgart 1949 das Theater in Kassel 1952 und die Stadthalle in Bremen 1955 Erst der Neubau der beruhmten Philharmonie in Berlin an dessen Wettbewerb er sich im Sommer 1956 beteiligte sollte Scharouns erster Wettbewerbserfolg werden der auch tatsachlich umgesetzt wurde Bauzeit 1956 1963 Ein terrassenartig angelegter Zuschauerraum mit insgesamt 2200 Sitzplatzen umgibt die in der Mitte des Raumes sechseckig angelegte Buhne Die aussergewohnliche Gestalt gewahrleistet eine optimale Akustik und soll so Hans Scharoun die Beziehung Mensch Raum Musik realisieren Dabei verglich er die Anordnung der Sitzreihen mit Weinbergen an den Hangen eines breiten Tales Auch in anderen exemplarischen Bauten konnte er sein Architekturverstandnis verwirklichen z B in der Stuttgarter Hochhausgruppe Romeo und Julia 1954 1959 in der Geschwister Scholl Gesamtschule in Lunen 1956 1962 und in der Volksschule in Marl 1960 1968 die im Mai 2008 in Scharoun Schule Marl umbenannt wurde Allen Gebauden ist der neuartige Zugang zu einer uberaus phantasievollen und sozial differenzierten Raumorganisation gemeinsam Die Schule ist wie eine kleine kind und jugendgerechte Stadt geplant die Hochhausgruppe zeigt eine vielgestaltige Raum und Funktionsaufteilung Die Berliner Philharmonie schliesslich die international als einer der gelungensten Bauten ihrer Art gilt ist Scharouns Hauptwerk Um das Zentrum des Musikpodiums steigen terrassenformig und unregelmassig die Range der Zuschauer an die Decke schichtet sich wie ein zeltartiges Firmament uber die architektonische Landschaft Das Gebaude der Deutschen Botschaft in Brasilia 1963 1969 blieb das einzige Gebaude das Scharoun ausserhalb Deutschlands baute Zu seinen spaten Werken zahlt der sudostliche Flachbau Kurzbezeichnung SO des Bereiches Architektur an der Technischen Universitat Berlin Die aussere Fassade des Gebaudes ist mit gespaltenen Platten aus Theumaer Fruchtschiefer verkleidet Seinen konkreten Bezug zu Bau und Dekorationsgesteinen verwirklichte Scharoun in einem funktional bestimmten Raumdetail mittels einer Wandgestaltung im Erdgeschossfoyer An einer langen Wand sind grossformatige Natursteintafeln sichtbar wobei jede aus einer anderen Werksteinsorte besteht Die Auswahl und die Anordnung der 40 Mustertafeln beruht auf Vorgaben von Hans Scharoun Diese zu Lehrzwecken konzipierte Schauwand prasentiert einschliesslich seitlicher Flachen 20 Bau und Dekorationsgesteine aus Deutschland Italien und Frankreich Die meisten Sorten werden mit zwei Tafeln dargestellt um auf ausgewahlte Untersorten oder Materialschwankungen zu verweisen Diese Schauflache ist spater mit einer Informationsvitrine und grossen Anschlagtafel teilweise verdeckt worden Die Gesteinssorten mussten wegen unvollstandiger Beschriftung zur Herstellung ihrer Gesamtaussage nachtraglich erneut bestimmt werden 8 nbsp Hans Scharouns Ehrengrab auf dem Waldfriedhof ZehlendorfVon 1955 bis 1968 war er Prasident der Berliner Akademie der Kunste West ab 1968 ihr Ehrenprasident Er war ein Grundungsmitglied der Paul Hindemith Gesellschaft in Berlin Scharoun starb 1972 Er wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin Nikolassee in der Abt 028 847 alt I U 24 in einem Ehrengrab des Landes Berlin beigesetzt Nach 1972 Bearbeiten Einige der wichtigsten Bauten von Scharoun wurden erst nach seinem Tod fertiggestellt Dazu gehoren das Deutsche Schifffahrtsmuseum 1975 in seiner Heimatstadt Bremerhaven das Theater 1973 in Wolfsburg und das Gebaude der Staatsbibliothek Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin gegenuber der Philharmonie Die Umsetzung des beruhmten Bibliotheksgebaudes nahm wie schon zu fruheren Zeiten eine fur Scharoun ungluckliche Wendung 1969 wurde seinem Buro die Bauleitung entzogen und sein Aufgabenbereich wurde auf kunstlerische Oberleitung eingegrenzt 9 Die Fertigstellung des Gebaudes erlebte Scharoun nicht mehr mit die Leitung wurde nach seinem Tod 1972 von seinem engen Mitarbeiter Edgar Wisniewski fortgefuhrt mit dem er bereits bei der Planung zusammengearbeitet hatte Erst sechs Jahre spater 1978 wurde die Bibliothek schliesslich eroffnet Die Erweiterung der Berliner Philharmonie um den Kammermusiksaal die Staatsbibliothek und das Staatliche Institut fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz mit Musikinstrumentenmuseum entstanden unter der Leitung seines Buropartners Edgar Wisniewski der das Buro nach Scharouns Tod weiterfuhrte Die Fassade der Philharmonie wurde 1978 1979 mit einer Verkleidung aus goldeloxierten Aluminiumplatten versehen wie sie auch das Magazin der Staatsbibliothek ziert Eine ahnliche Aussenverkleidung war zwar bereits ursprunglich geplant gewesen dann aber aus Kostengrunden nicht ausgefuhrt worden stattdessen wurde der Sichtbeton weiss und ocker angestrichen Nach der Wiedervereinigung Berlins wurden der ostlich des Kulturforums anschliessende Potsdamer Platz neu bebaut weshalb Scharouns stadtebauliche Planungen des angrenzenden Kulturforums zu den Akten gelegt wurden Bis heute dauert die Debatte um die weitere Bebauung des Areals um die Matthaikirche an Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1954 Ehrendoktor der Technischen Universitat Berlin 1954 Fritz Schumacher Preis Hamburg 1955 Berliner Kunstpreis 1958 Bronzeplakette der Freien Akademie der Kunste Hamburg 1959 Grosses Bundesverdienstkreuz 1962 Ehrensenator der Technischen Universitat Berlin 1964 Grosser Preis des Bundes Deutscher Architekten 1965 Ehrendoktorwurde der Universitat Rom 1965 Auguste Perret Preis 1969 Ehrenburgerwurde der Stadt Berlin 1970 Erasmuspreis 1983 Mitglieder der Berliner Philharmoniker grunden das Scharoun Ensemble 10 2019 Eroffnung des Scharounplatzes am Kulturforum Berlin 11 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Wohnhaus Weissenhofsiedlung Stuttgart nbsp Apartmenthaus am Kaiserdamm 25 Berlin Westend 1928 1929 nbsp Ledigenheim in der WuWa Werkbundausstellung in Breslau 1928 1929 nbsp Apartmenthaus Hohenzollerndamm 35 36 Berlin Wilmersdorf 1929 1930 nbsp Apartmenthaus Flinsberger Platz 3 Berlin Schmargendorf 1931 mit Adolf Rading nbsp Haus Schminke in Lobau 1930 1933 nbsp Haus Baensch Berlin Spandau Hohenweg 9 1935 nbsp Laubenganghaus Block 1 Berlin Friedrichshain Karl Marx Allee 126 128 1950 nbsp Hochhauser Romeo und Julia Stuttgart Zuffenhausen 1954 1959 nbsp Laubenganghaus Goebelstrasse Berlin Charlottenburg 1955 1956 nbsp Die Philharmonie in Berlin 1956 1963 nbsp Kammermusiksaal rechts und Philharmonie in Berlin nbsp Scharounschule Marl 1960 1971 nbsp Hochhaus Salute Stuttgart Fasanenhof 1961 1963 nbsp Neubau der Staatsbibliothek zu Berlin 1964 1978 nbsp Wohnquartier Rauher Kapf Boblingen 1965 nbsp Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven 1969 1975 nbsp Wohnhochhaus Orplid Boblingen 1971 nbsp Scharoun Theater Wolfsburg 1973 ein Jahr nach Scharouns Tod eroffnet nbsp Siedlung Bunte Reihe in Insterburg TschernjachowskBauten Auswahl Bearbeiten 1916 Notkirche Walterkehmen Ostpreussen 1921 1924 Siedlung Bunte Reihe ehemals Kamswyker Allee heute Gagarinstrasse Insterburg heute Tschernjachowsk Ostpreussen Lage 54 637497 21 839329 1 12 1926 Mehrfamilienhauser am Parkring Insterburg und eine weitere Siedlung beide waren 2013 nicht mehr existent 13 1925 Angestelltenwohnhauser der Insterburger Spinnerei AG 1925 Einfamilienhaus Albat in Santillen Ostpreussen 1927 Einfamilienhaus fur die Werkbundausstellung Die Wohnung in Stuttgart Weissenhof Weissenhofsiedlung 1929 Junggesellenwohnheim fur die Werkbundausstellung Wohnung und Werkraum in Breslau 1928 1929 Apartmenthaus am Kaiserdamm 25 in Berlin Westend 14 1929 1930 Apartmenthaus am Hohenzollerndamm 35 36 in Berlin Wilmersdorf 15 1931 Apartmenthaus Flinsberger Platz 3 Kudowastrasse 15 Berlin Schmargendorf gemeinsam mit Adolf Rading 16 1929 1934 Stadtebaulicher Entwurf und Wohnbauten Siemensstadt in Berlin Siemensstadt 17 1930 1933 Haus Schminke in Lobau Sachsen Kirschallee 1 18 1934 Einfamilienhaus fur Hermann Mattern und Herta Hammerbacher in Potsdam Bornim 19 1935 Einfamilienhaus Dr Baensch in Berlin Wilhelmstadt Hohenweg 9 mit Garten von Hermann Mattern 20 1935 Einfamilienhaus Hoffmeyer in Bremerhaven Friesenstrasse 6 21 1935 Einfamilienhaus Moll in Berlin Grunewald 1937 Landhaus Ferdinand Moller in Zermutzel bei Neuruppin 22 1938 Einfamilienhaus Bonk in Potsdam Bornim 23 1938 Haus Scharf in Berlin Schmargendorf Miquelstr 39a mit Garten von Hermann Mattern 24 25 1938 1939 Wohnhaus fur Anne Marie und Fritz Weigand Hohen Neuendorf OT Borgsdorf Breitscheidstr 46 1939 1940 Einfamilienhaus fur Kurt Mohrmann in Berlin Lichtenrade Falckensteinstrasse 10 26 1939 1940 Einfamilienhaus fur Fritz Endell in Berlin Wannsee Am Kleinen Wannsee 30b 25 1949 1951 Laubenganghauser Berlin Friedrichshain in der Berliner Karl Marx Allee 102 104 und 126 128 denkmalgeschutzt mit Ludmilla Herzenstein Karl Brockschmidt und Helmut Riedel 1954 1959 Wohnhochhaus Gruppe Romeo amp Julia in Stuttgart Rot Schozacher Strasse 40 Schwabbacher Strasse 15 1955 1960 Wohnsiedlung Charlottenburg Nord in Berlin Charlottenburg Nord 1956 1962 Madchengymnasium heute Geschwister Scholl Gesamtschule Lunen in Lunen 27 2011 2013 fur rd 8 5 Mill EUR denkmalgerecht saniert 28 1957 1963 Konzerthaus des Berliner Philharmonischen Orchesters in Berlin Tiergarten 1958 Einfamilienhaus Wieloch in Lunen Ernst Becker Str 55 1960 1971 Scharounschule Marl in Marl Westfalenstrasse 1961 1963 Wohnhochhaus Salute in Fasanenhof Stuttgart Sautterweg 5 1962 Bebauungsplan Mehringplatz Berlin 1962 1968 Institute der Fakultat fur Architektur der TU Berlin mit Bernhard Hermkes 29 1963 1966 Wohnquartier Rauher Kapf Boblingen Taunusstrasse 50 72 1964 1969 Stephanus I Kindergarten in Wolfsburg Detmerode 1964 1971 Botschaftsgebaude der Bundesrepublik Deutschland in Brasilia 1965 1967 Johannes Kirche der Christengemeinschaft in Altenbochum Im Glockengarten genannt Scharoun Kirche 30 31 32 1966 1971 Wohnhochhaus Orplid in Boblingen Genkerstrasse 35 1966 1973 Scharoun Theater Wolfsburg 1967 1970 AOK Hauptverwaltung Mehringplatz 15 Berlin Kreuzberg 1967 1978 Staatsbibliothek der Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin Tiergarten gemeinsam mit Edgar Wisniewski 1969 Stadttheater Russelsheim 1969 1971 Hochhausgruppe in der Schwarzwaldsiedlung in Berlin Waidmannslust 1969 1975 Deutsches Schifffahrtsmuseum BremerhavenEntwurfe Auswahl Bearbeiten Wettbewerbsentwurf fur den Domplatz in Prenzlau 1 Preis 1919 Wettbewerbsentwurf fur das Deutsche Hygiene Museum in Dresden 1920 Wettbewerbsentwurf fur den Neubau eines Hochhauses am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin 1922 Wettbewerbsentwurf fur den Neubau des Rathauses in Ulm 1925 Wettbewerbsentwurf fur den Neubau eines Schulkomplexes Schlichtallee Fischerstrasse in Berlin Lichtenberg 1927 Wettbewerbsentwurf fur eine Stadthalle und Ausstellungshallen in Bremen 1928 Wettbewerbsentwurf fur die Liederhalle in Stuttgart 1 Preis 1949 Wettbewerbsentwurf fur den Neubau des Leipziger Opernhauses 1950 Wettbewerbsentwurf fur die Amerika Gedenkbibliothek in Berlin 1951 Entwurf fur eine Volksschule in Darmstadt 1951 im Rahmen der Darmstadter Meisterbauten nicht ausgefuhrt Wettbewerbsentwurf fur die Bebauung der Insel Helgoland 1952 Wettbewerbsentwurf fur den Neubau des Staatstheaters in Kassel 1 Preis 1952 Wettbewerbsentwurf fur das Nationaltheater in Mannheim 3 Preis 1953 Schriften Bearbeiten 1925 Antrittsvorlesung an der Staatlichen Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe Breslau Vorwort zu Architektur der Welt Barock Italien und Mitteleuropa Reihe Architektur der Welt Hgg Pierre Charpentrat Henri Stierlin Abb Peter Heman Taschen Berlin 1964 u o zuletzt 1990 Bildband Grafisches Werk Bearbeiten Zwolf Zeichnungen Akademie der Kunste Berlin 1993 Mappe ohne ISBN Grafik von 1910 bis 1945 Nachlass Bearbeiten Der uberwiegende Teil des Nachlasses von Scharoun ist in der Abteilung Baukunst der Akademie der Kunste Berlin archiviert 33 Literatur BearbeitenGesamtdarstellungen Bearbeiten Carsten Krohn Hans Scharoun Bauten und Projekte Birkhauser Verlag Basel Berlin Boston 2018 ISBN 978 3 0356 0679 9 Jorg C Kirschenmann Eberhard Syring Hans Scharoun Aussenseiter der Moderne Taschen Koln 2004 ISBN 978 3 8228 2449 8 Peter Blundell Jones Hans Scharoun London 1995 englisch Jorg C Kirschenmann Eberhard Syring Hans Scharoun Die Forderung des Unvollendeten Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1993 ISBN 3 421 03048 0 Peter Pfankuch Hrsg Hans Scharoun Bauten Entwurfe Texte Schriftenreihe der Akademie der Kunste 10 Berlin 1974 Neuauflage 1993 ISBN 3 88331 971 6 Peter Blundell Jones Hans Scharoun Eine Monographie Stuttgart 1980 Nicola Borger Keweloh Scharoun Hans In Heike Schlichting Hrsg Lebenslaufe zwischen Elbe und Weser Ein biographisches Lexikon Band 3 Stade 2018 S 268 272 Einzelaspekte Bearbeiten Manfred Walz Peter Strege Hartmut Dreier Hrsg Hans Scharoun im Ruhrgebiet Entwerfen und Bauen fur das Leben Berlin Story Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 95723 128 4 Birgit Gropp mit Dietrich Scholle Die Bauten von Hans Scharoun in Westfalen Westfalische Kunststatten 120 Westfalischer Heimatbund Munster 2016 ISSN 0930 3952 34 Elke Sohn Zum Begriff der Natur in Stadtkonzepten anhand der Beitrage von Hans Bernhard Reichow Walter Schwagenscheidt und Hans Scharoun zum Wiederaufbau nach 1945 LIT Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 8258 9748 2 Martin Petsch Borgsdorf Zwischen gt gt anstandiger lt lt Baugesinnung und Moderne Das Haus Weigand von Hans Scharoun In Brandenburgische Denkmalpflege 22 2003 Heft 2 S 17 26 Paolo Vincenzo Genovese Hans Scharoun Scuola a Lunen Torino 2001 italienisch Christina Threuter Organisches Bauen versus Nationaler Stil Hans Scharoun und das Scheitern seiner Tatigkeit in der DDR In Holger Barth Hrsg Grammatik sozialistischer Architekturen Lesarten historischer Stadtebauforschung zur DDR Berlin 2001 S 279 292 Christina Threuter Hans Scharouns Architekturzeichnungen aus der Zeit von 1939 bis 1945 Peter Lang Frankfurt 1994 Otto Maier Bauen als Philosophie Hans Scharoun zum 100 Geburtstag In Baumeister 9 1993 S 5 J Christoph Burkle Hans Scharoun und die Moderne Ideen Projekte Theaterbau Frankfurt 1986 Neufassung Artemis 1993 ISBN 3 7608 8139 4 Achim Wendschuh Hrsg Hans Scharoun Zeichnungen Aquarelle Texte In Schriftenreihe der Akademie der Kunste 22 Berlin 1993 ISBN 3 88331 972 4 Edgar Wisniewski Die Berliner Philharmonie und ihr Kammermusiksaal Der Konzertsaal als Zentralraum Gebr Mann Verlag Berlin 1993 ISBN 3 7861 1714 4 Eckehard Janofske Architektur Raume Idee und Gestalt bei Hans Scharoun Braunschweig 1984 Eberhard Roters Galerie Ferdinand Moller Gebr Mann Berlin 1984 ISBN 3 7861 1181 2 Eva Maria Barkhofen Hans Scharoun Architektur auf Papier Visionen aus vier Jahrzehnten 1909 1945 Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2022 ISBN 978 3 422 98763 0 Wolf Dieter Kruck Hans Scharoun Ein Wegbereiter modernen Bauens In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 2 1999 ISSN 0944 5560 S 54 57 luise berlin de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Scharoun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans Scharoun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christine Hoh Slodczyk Scharoun Bernhard Hans Henry In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 576 578 Digitalisat Hans Scharoun In archINFORM Hans Scharoun Gesellschaft Berlin Bibliografie bei baufachinformation de Hans Scharoun Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Philharmonie Neubau Interview mit Hans Scharoun In Berliner Abendschau rbb 16 August 1960 abgerufen am 17 Marz 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b Nils Aschenbeck Lasst Farben sprechen Graues Erbe In Tschernjachowsk einst Insterburg verfallen Bauten Hans Scharouns In FAZ 6 Juli 2013 S 34 Johann Friedrich Geist Klaus Kurvers Dieter Rausch Hans Scharoun Chronik zu Leben und Werk Akademie der Kunste Berlin Berlin 1993 ISBN 3 88331 974 0 S 84 S 148 Stiftung Haus Schminke Fotos und Text Stadt Berlin Planungen der Nachkriegszeit bis 1989 Scharoun Hans In Catalogus Professorum TU Berlin Abgerufen am 27 Februar 2023 Ingrid Nowel Berlin Die neue Hauptstadt DuMont Ostfildern 2005 S 161 f Eberhard Syring Jorg C Kirschenmann Hans Scharoun Aussenseiter der Moderne Taschen Koln 2007 S 15 f Johannes H Schroeder Gerda Schirrmeister Naturwerksteine auf dem Campus der technischen Universitat Berlin Berlin 2010 S 42 46 ISBN 978 3 928651 14 1 Teilautorenschaft Otmar Hartenstein Eberhard Syring Jorg C Kirschenmann Hans Scharoun Aussenseiter der Moderne Taschen Koln 2007 S 83 Scharoun Ensemble Abgerufen am 18 November 2023 deutsch Scharounplatz am Kulturforum ist fertig tagesspiegel de 16 Dezember 2019 Baugeschichte der Bunten Reihe Lasst Farben sprechen In FAZ 6 Juli 2013 S 34 Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste stiftung hausschminke eu Architektur Abgerufen am 6 August 2023 Werkverzeichnis Hans Scharoun Nr 126 150 PDF 1 2 Vorlage Toter Link www stiftung hausschminke eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Haus Baensch bei Scharoun Gesellschaft Denkmaldatenbank des LfD Bremen Ruby Hans Scharoun Haus Moller Koln 2004 Studienrichtung Konservierung und Restaurierung Wandmalerei Memento vom 27 Oktober 2014 im Internet Archive Untersuchung auf historische Farbigkeit Haus Scharf Landhaus Baudenkmal In berlin de Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf abgerufen am 1 Februar 2017 Margarete Scharf war die Tochter von Otto Gerstenberg vgl auch Scharf Gerstenberg Collection a b Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste und Grundriss Aussenansicht Schulgebaude Website der Geschwister Scholl Schule Lunen Die Demokratisierung des Erziehungswesens In FAZ 25 Juni 2013 S 27 Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste und Johanneskirche Altenbochum Christel Darmstadt Hrsg Sakrale Baukunst in Bochum Schurmann amp Klagges Bochum 2003 ISBN 3 920612 94 9 S 40 Julia Ricker Ein Zelt aus Ziegeln Die Johanneskirche von Hans Scharoun in Altenbochum erhalt ein neues Dach In Monumente 2012 H 3 S 32f sowie Literatur Gropp Stiftung Archiv der Akademie der Kunste Berlin In archINFORM abgerufen am 1 Dezember 2009 Scharounschule Marl Geschwister Scholl Gesamtschule Lunen Johanneskirche Bochum Zeittafel gemeinsame Betrachtung der 3 Bauten Abb Bausenatoren von Berlin Stadtrat Hans Scharoun 1945 1947 Karl Bonatz 1947 1948 Walter Nicklitz 1948 1951 ab 1951 Senator Karl Mahler 1951 1955 Rolf Schwedler 1955 1972 Klaus Riebschlager 1972 1975 Harry Ristock 1975 1981 Peter Ulrich 1981 Ulrich Rastemborski 1981 1983 Klaus Franke 1983 1986 Georg Wittwer 1986 1989 Wolfgang Nagel 1989 1996 Jurgen Klemann 1996 1999 ab 1999 Stadtentwicklung Peter Strieder 1999 2004 Ingeborg Junge Reyer 2004 2011 Michael Muller 2011 2014 Andreas Geisel 2014 2016 Katrin Lompscher 2016 2020 Sebastian Scheel 2020 2021 Andreas Geisel 2021 2023 Christian Gaebler seit 2023 Normdaten Person GND 118606565 lobid OGND AKS LCCN n82256430 NDL 00455483 VIAF 74645781 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scharoun HansALTERNATIVNAMEN Scharoun Bernhard Hans Henry vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 20 September 1893GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 25 November 1972STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Scharoun amp oldid 239265568