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Dieser Artikel behandelt den Landschaftsarchitekten Hermann Mattern fur den Politiker siehe Hermann Matern Hermann Mattern 27 November 1902 in Hofgeismar 17 November 1971 in Greimharting war ein deutscher Landschaftsarchitekt und Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Werke 4 Ausgefuhrte Projekte Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Mattern wurde 1902 in Hofgeismar in Hessen geboren Nach einer Gartnerlehre von 1919 bis 1921 und mehreren Jahren als Geselle im Garten und Landschaftsbau nahm er 1924 ein Studium an der Lehr und Forschungsanstalt fur Gartenbau LuFA in Berlin Dahlem auf In dieser Zeit besuchte er auch Architektur Vorlesungen von Heinrich Tessenow und Walter Gropius 1 Kurze Zeit war er in der Planungsabteilung der Stadtverwaltung Magdeburg tatig Auch arbeitete er mit dem Gartenarchitekt Leberecht Migge zusammen Nachdem er 1927 das Studium abgeschlossen hatte ubernahm er die Leitung der Entwurfsabteilung im Buro von Karl Foerster und Herta Hammerbacher in Potsdam Bornim Er entwickelte Ortsplanungen Stadtebauprojekte fuhrte aber auch diverse Objektplanungen im Landschaftsbau durch In den 30er Jahren entwarf Mattern zusammen mit anderen Landschaftsarchitekten und Adolf Loos ein Konzept zum Garten der Mullerova vila Mattern gestaltete eine Vielzahl von Garten fur die Landhauser der Architekten Otto von Estorff und Gerhard Winkler welche in den 1930er Jahren den Landhausstil im Raum Potsdam pragten nbsp NSDAP Mitgliedskarte von Dr Hermann Mattern1935 grundete er sein eigenes Planungsburo mit Karl Foerster Noch im gleichen Jahr bis 1945 wurde er von Alwin Seifert zum Landschaftsanwalt fur den Bau der Reichsautobahnen berufen Zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Friedrich Schaub dem Anthroposophen Max Karl Schwarz sowie dem Autobahningenieur Hans Lorenz war er fur die Planung und Gestaltung der Reichsautobahn Wien Brunn Breslau und insbesondere des Rasthauses am Franziskaner Klosters in Mahrisch Trubau tatig Von 1936 bis 1939 plante er die Reichsgartenschau 1939 auf dem Stuttgarter Killesberg Am 2 Dezember 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1 Januar 1940 aufgenommen Mitgliedsnummer 7 409 839 2 Nach Kriegsende betrieb er zusammen mit Ernst Rottger und Arnold Bode 1948 die Wiedereinrichtung der Kunstakademie Kassel unter dem Namen Werkakademie spater Staatliche Hochschule fur Bildende Kunste Ab 1948 war er Professor am dortigen Seminar spater Abteilung fur Landschaftskultur Von 1950 bis 1955 war er an Vorbereitung und Durchfuhrung der Bundesgartenschau in Kassel beteiligt In dieser Zeit stiess er 1953 zum Club 53 um Arnold Bode Danach war er auch in Bonn und erneut in Stuttgart tatig Im Jahr 1961 nahm er eine Professur fur Landschaftsbau und Gartenkunst an der Technischen Universitat Berlin an und hatte diese Funktion bis 1970 inne 3 1965 grundete Hermann Mattern die Karl Foerster Stiftung fur angewandte Vegetationskunde in Berlin 4 1971 starb Hermann Mattern in Greimharting am Chiemsee Bayern Hermann Mattern arbeitete mit vielen Gartenarchitekten Architekten und Kunstlern zusammen so mit Hugo Haring Hans Scharoun Hans Poelzig Oskar Schlemmer Herta Hammerbacher Hermann Goritz und Gerhard Graubner Privates Bearbeiten1928 heiratete er Herta Hammerbacher Aus der Ehe ging eine Tochter Merete Mattern hervor Die Ehe wurde 1935 wieder geschieden Die Familie beauftragte 1932 Hans Scharoun mit dem Bau eines Hauses welches 1934 fertiggestellt wurde Der Nachlass Mattern befindet sich im Universitatsarchiv der TU Berlin 5 Werke BearbeitenHermann Mattern Freiheit in Grenzen Bilder v Garten Kassel Barenreiter 1938 Hermann Mattern Hrsg Fritz Caspari u a Mitarb Die Wohnlandschaft Eine Sammlung von Aussagen uber die menschliche Tatigkeit in der Landschaft Stuttgart Hatje 1950 Kasseler Gartenbuch zugleich Ausstellungskatalog der Bundesgartenschau Kassel 1955 Kassel Bundesgartenschau 1955 Gesamtplanung und kunstlerische Leitung Hermann Mattern Erika Brodner Immanuel Kroeker Maximilian Debus Hermann Mattern Mitarb Schulbauten 2 umgearb Aufl Munchen Rinn um 1951 Beate Mattern Hermann Mattern Garten und Gartenlandschaften geplant u gebaut von Hermann Mattern besprochen u beschrieben mit Beate Mattern Stuttgart Hatje 1960 Hermann Mattern Gras darf nicht mehr wachsen 12 Kap uber d Verbrauch d Landschaft Bauwelt Fundamente 13 Berlin Frankfurt M Wien Ullstein 1964 Hermann Mattern Flurlandschaft in Ernst May Stadtlandschaft Berichte aus der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der Agrarstruktur in Hessen e V 16 Wiesbaden AVA Arbeitsgemeinschaft z Verbesserung d Agrarstruktur in Hessen e V 1964 Hermann Mattern Peter Pfankuch Peter Joseph Lenne Ausstellungskatalog Berlin Senator f Wissenschaft u Kunst Akademie d Kunste 1966Ausgefuhrte Projekte Auswahl Bearbeiten1928 Hausgarten Friedrich Bergius Heidelberg 6 1 1934 35 Hausgarten Albert Speer Berlin 7 2 1939 bzw 1950 Reichsgartenschau bzw Deutsche Gartenschau Stuttgart 8 3 4 1951 Privathaus Hermann Mattern mit Garten Kassel 1955 von der Hessischen Landesregierung als vorbildliche Leistung ausgezeichnet 9 5 1955 Bundesgartenschau Kassel 10 6 1957 Villengarten Robert von Hirsch Basel 11 7 1957 1960 Hausgarten Karl Stroher Darmstadt 12 8 1958 Haus und Garten Paepke Hofgeismar 13 1958 1962 nicht erhalten Aussenanlagen Staatsarchiv Detmold 14 9 1958 1962 Neukonzeption Schlossparkanlagen Adelebsen 15 10 1961 62 Gaussturm Dransfeld 16 11 1961 1964 Haus und Garten Ernst Hassler Oerlinghausen 17 12 1960 1964 Haus und Garten Dr Ohlmer Hardegsen 18 13 1963 1964 Aussenanlagen Philharmonie Berlin 19 14 1964 1967 Restaurierung Schlosspark Dyck und Neuanlage Azaleengarten Juchen 20 15 Literatur BearbeitenDiez Brandi Hermann Mattern Planung und Gestaltung von Garten Werkstattbericht des Kunstdienstes 12 Berlin Riemenschneider 1941 Vroni Hampf Heinrich Hermann Mattern 1902 1971 Garten Gartenlandschaften Hauser Ausstellung der Akademie der Kuenste und der Technischen Universitat Berlin vom 17 Oktober bis 17 November 1982 Akademie Katalog 135 Berlin Akad d Kuenste 1982 ISBN 3 88331 923 6 Vroni Hampf Heinrich Mattern Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 389 f Digitalisat Vroni Heinrich Hermann Mattern Garten Landschaften Bauten Lehre Leben und Werk Berlin Technische Universitat 2013 ISBN 978 3 7983 2525 8 print 978 3 7983 2526 5 doi 10 14279 depositonce 4820 Dorothea Hokema Okologische Bewusstheit und kunstlerische Gestaltung uber die Funktionsweise von Planungsbewusstsein anhand von drei historischen Beispielen Willy Lange Paul Schultze Naumburg Hermann Mattern Beitrage zur Kulturgeschichte der Natur 5 zugl Berlin Techn Univ Diplomarbeit 1994 2 Aufl Berlin Eisel Freising Weihenstephan Trepl ISBN 3 931472 04 3 Thomas Bufe Gartendenkmalpflegerische Bestandsaufnahme der privaten und offentlichen Anlagen Matterns in Deutschland nach 1945 unveroffentlichter Vortrag am 22 November 2002 im Rahmen der vom Institut fur Landschafts und Umweltplanung der Technischen Universitat Berlin organisierten Vortragsveranstaltung Grune Moderne passe zum 100 Geburtsjahr von Reinhold Lingner und Hermann Mattern Charlotte Reitsam Reichsautobahn im Spannungsfeld von Natur und Technik Habilitationsschrift Technische Universitat Munchen Fakultat fur Architektur 2004 PDF Online 10 MB Clemens Alexander Wimmer Wir wurden nicht gezwungen Hermann Matterns Schlosspark fur den Reichsstatthalter Artur Greiser in Jeziory Grosspolen In Die Gartenkunst 2022 1 S 151 164 Weblinks BearbeitenProf Hermann Mattern Haus und Garten Paepke Literatur von und uber Hermann Mattern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Natur und Grossstadt Der Gartenarchitekt Hermann Mattern Memento vom 14 Oktober 2007 im Internet Archive Beitrag im DeutschlandRadio Berlin vom 26 November 2002 von Eva Forster Gestalterische Werke von Hermann Mattern und Bestandsverzeichnis der Plane im Architekturmuseum der TU Berlin Die Gartenplanung von Hermann Mattern Memento vom 29 April 2012 im Internet Archive Portratfoto von Hermann Mattern Planung der Bundesgartenschau Kassel von H Mattern Memento vom 30 April 2006 im Internet Archive Hermann Mattern Sammlung im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich S 206 Mirl Redmann Das Flustern der Fussnoten Zu den NS Biografien der documenta Grunder innen In documenta Hrsg documenta studien Nr 9 Kassel Juni 2020 S 19 documenta studien de PDF abgerufen am 20 September 2021 Mattern Hermann In Catalogus Professorum TU Berlin Abgerufen am 28 Juli 2023 Beschreibung auf der Webseite Ulmer de Abruf am 31 Oktober 2021 Universitatsarchiv der TU Berlin Flyer mit Chronik und Selbstdarstellung PDF 1 2 MB 2012 Heinrich S 98 f Heinrich S 102 Heinrich S 134 144 Heinrich S 226 231 Heinrich S 146 158 Heinrich S 113 115 Heinrich S 116 118 Heinrich S 240 245 Heinrich S 158 160 Heinrich S 194 197 Heinrich S 250 Heinrich S 251 254 Heinrich S 246 249 Heinrich S 168 Heinrich S 202 205 Normdaten Person GND 118578952 lobid OGND AKS LCCN n83237935 VIAF 804349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mattern HermannALTERNATIVNAMEN Hugel Hermann Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsarchitektGEBURTSDATUM 27 November 1902GEBURTSORT HofgeismarSTERBEDATUM 17 November 1971STERBEORT Greimharting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Mattern amp oldid 235894329