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Das Berliner Ehrenburgerrecht wird vom Senat von Berlin in Einvernehmen mit dem Berliner Abgeordnetenhaus lebenden und toten Personen verliehen bzw aberkannt Wappen der Stadt BerlinDie Stadt Berlin hat seit 1813 an 131 Personen zunachst ehrenhalber ohne Zahlung eines Burgergeldes das Burgerrecht verliehen Ab 1851 wurde erstmals ein Ehrenburgerrecht an einen Berliner Burger verliehen Die Auflistung erfolgt chronologisch nach dem Datum der Zuerkennung Aberkannte Titel sind kursiv dargestellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Privilegien 2 Die Ehrenburger der Stadt Berlin 2 1 Ehrenhalber verliehenes Burgerrecht 2 2 Ehrenburgerrecht 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePrivilegien BearbeitenBei dem Berliner Ehrenburgerrecht handelt es sich um eine personliche Auszeichnung die keine Sonderrechte oder pflichten beinhaltet Es werden aber gemass beschlossener Richtlinien vom 20 August 1956 bestimmte Vorteile ohne Rechtsanspruch gewahrt 2 Dazu zahlen Einladungen zu reprasentativen Veranstaltungen des Landes Berlin wie Empfange Balle und Gedenkfeiern eine Jahresfreifahrkarte der Berliner Verkehrsbetriebe eine im Bedarfsfall vorgesehene Ehrenversorgung fur den Ausgezeichneten und seine Hinterbliebenen ein Begrabnis auf Landeskosten sowie eine Ehrengrabstelle auf einem Berliner Friedhof Daruber hinaus konnen sich die so ausgezeichneten Personen von einem Kunstler ihrer Wahl portratieren lassen die zugehorigen Gemalde werden im Gebaude des Abgeordnetenhauses ausgestellt 3 Die Ehrenburger der Stadt Berlin BearbeitenEhrenhalber verliehenes Burgerrecht Bearbeiten Konrad Gottlieb Ribbeck 21 Marz 1759 in Stolp Pommern 28 Juni 1826 in Berlin St Marien und St Nikolai Friedhof I Prenzlauer Berg Oberkonsistorialrat und Propst zu Berlin Verleihung am 6 Juli 1813 Ribbeck zeichnete sich durch die Verringerung der Leiden der Berliner Burger wahrend der franzosischen Besetzung 1806 aus dd Heinrich Falckenberg 1771 in Stendal Mark Brandenburg 25 September 1845 in Berlin Rechnungsfuhrer der Stadtschuldenkasse Verleihung am 28 Februar 1815 dd nbsp Gebhard von BlucherGebhard Leberecht von Blucher 16 Dezember 1742 in Rostock 12 September 1819 in Krieblowitz Provinz Schlesien Generalfeldmarschall der preussischen Armee Verleihung am 31 Januar 1816 Von Blucher wurde fur seinen massgeblichen Anteil am Sieg in der Schlacht bei Waterloo 1815 ausgezeichnet dd nbsp Ernst Ludwig HeimErnst Ludwig Heim 22 Juli 1747 in Solz Sachsen Meiningen 15 September 1834 in Berlin Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Arzt Verleihung am 15 April 1822 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Arzt Jubilaums Heim war einer der Begrunder der modernen Medizin fuhrte die Pockenschutzimpfung ein und behandelte jahrlich tausende Arme unentgeltlich Nach ihm wurde die Heimstrasse im Bergmannkiez in Berlin Kreuzberg benannt dd nbsp General von BrauchitschLudwig von Brauchitsch 7 Mai 1757 in Breslau oder Berlin 19 Januar 1827 in Berlin Alter Garnisonfriedhof Mitte Generalleutnant der preussischen Armee Stadtkommandant von Berlin Verleihung am 19 Mai 1822 Von Brauchitsch organisierte in den Befreiungskriegen den Berliner Landsturm dd Friedrich von Schuckmann ab 1834 Freiherr von Schuckmann 25 Dezember 1755 in Molln Mecklenburg 17 September 1834 in Berlin Preussischer Staatsminister Innenminister und Mitglied des Preussischen Staatsrats Verleihung am 11 Januar 1829 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums dd nbsp Carl Friedrich Ludwig von GontardCarl Friedrich Ludwig von Gontard 30 Juli 1764 in Bayreuth 1 Marz 1839 in Berlin Alter Garnisonfriedhof Mitte Oberstleutnant der preussischen Armee Platzmajor von Berlin Verleihung am 31 Juli 1829 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Militar Jubilaums Von Gontard machte sich wahrend der franzosischen Besatzung der Stadt sehr um das Wohlergehen der Burger verdient dd Friedrich Hansmann 30 Mai 1769 in Berlin 4 Mai 1836 ebenda Chordirektor Verleihung am 28 Oktober 1829 Verliehen anlasslich des 25 jahrigen Bestehens des durch ihn gegrundeten Gesangsinstituts dd Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum 5 November 1767 in Berlin 14 Februar 1841 ebenda Preussischer Staatskanzler General der Infanterie Verleihung am 9 April 1834 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Militar Jubilaums dd nbsp Karl von GerlachKarl von Gerlach 30 Dezember 1792 in Neuwedell 14 August 1863 in Boossen Provinz Brandenburg Polizeiprasident von Berlin 1832 1839 Verleihung am 3 Oktober 1834 Von Gerlach verdiente sich in hohem Masse das Vertrauen des Magistrats und die Sympathie der Bevolkerung dd Friedrich August von Staegemann 7 November 1763 in Vierraden Uckermark 17 Dezember 1840 in Berlin Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Chef der preussischen Staatsbank Verleihung am 4 Februar 1835 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Von Staegemann machte sich besonders um die Verwirklichung der Stein Hardenbergschen Reformen verdient dd Ludwig Wilhelm Neumann 7 Juli 1762 in Perleberg Brandenburg 30 November 1847 in Berlin Justizrat Verleihung am 20 Januar 1837 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Neumanns bedeutendstes Projekt war die Reform des Prozessverfahrens dd nbsp Zar Nikolaus I Kaiser Zar Nikolaus I 25 Juni 1796 in Zarskoje Selo Russland 18 Februar 1855 in Sankt Petersburg Kaiser von Russland Verleihung am 18 Oktober 1837 Verliehen anlasslich seines Erwerbs des Grundstucks der Russischen Botschaft in Berlin dd Johann Philipp von Ladenberg 15 August 1769 in Magdeburg 11 Februar 1847 in Berlin Chefprasident der preussischen Oberrechnungskammer Verleihung am 26 November 1839 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Von Ladenberg leitete die Staatskommission zur Verbesserung des Staatsorganismus dd Karl Albert von Kamptz 16 September 1769 in Schwerin 3 November 1849 in Berlin Schoneberg bei Stargard Kreis Saatzig in Pommern Wirklicher Geheimer Staats und Justizminister Verleihung am 24 Marz 1840 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Von Kamptz strebte als Jurist danach das bestehende System besonders gegen freiheitliche Regungen zu verteidigen dd nbsp Gustav von RauchGustav von Rauch 1 April 1774 in Braunschweig 2 April 1841 in Berlin Invalidenfriedhof Mitte General der preussischen Armee Kriegsminister Verleihung am 6 April 1840 Von Rauch bemuhte sich besonders um die Einrichtung von Kriegsschulen und die Entwicklung des Ingenieur Festungs und Pionierwesens der preussischen Armee dd Friedrich Magnus von Bassewitz 17 Januar 1773 in Schonhof Mecklenburg Schwerin 14 Januar 1858 in Berlin Oberprasident der Provinz Brandenburg Verleihung am 31 Marz 1842 Verliehen anlasslich seines Rucktritts aus gesundheitlichen Grunden dd nbsp Karl von MufflingFreiherr Karl von Muffling 12 Juni 1775 in Halle Saale 16 Januar 1851 bei Erfurt Bruhler Garten in Erfurt Prasident des Staatsrates Gouverneur von Berlin Verleihung am 15 November 1842 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums dd Hermann von Boyen 23 Juni 1771 in Kreuzburg Ostpreussen 15 Februar 1848 in Berlin Invalidenfriedhof Mitte Kriegsminister Verleihung am 19 November 1842 Von Boyen galt in Preussen als vielkritisierter aber ambitionierter Reformer dd nbsp Carl StreckfussCarl Streckfuss 20 September 1779 in Gera 26 Juli 1844 in Berlin Friedhof II der Sophiengemeinde Berlin Mitte Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Verleihung am 9 Marz 1843 Verliehen anlasslich seines Austritts aus dem Staatsdienst Streckfuss machte sich besonders durch italienische Ubersetzungen wie Dantes Gottliche Komodie einen Namen dd Johann Christian Kruger 8 Februar 1771 in Berlin 25 Dezember 1845 ebenda Beamter im Berliner Stadtgericht Verleihung am 14 Mai 1843 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums im Dienste des Stadtgerichts dd nbsp Ludwig von BorstellLudwig von Borstell 30 Dezember 1773 in Tangermunde Brandenburg 9 Mai 1844 in Berlin Alter Garnisonfriedhof Berlin Mitte General der preussischen Armee Verleihung 6 September 1843 Verliehen anlasslich des 30 Jahrestages der Schlacht bei Dennewitz Von Borstells Sieg uber die franzosischen Truppen verhinderte eine erneute Besetzung Berlins dd Johann David Heegewaldt 15 Juni 1773 in Berlin 16 April 1850 ebenda Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Rechnungsfuhrer der Armendirektion Verleihung 1844 Heegewaldt gelang es die Spenden fur das Armenwesen deutlich zu erhohen dd Carl August Alsleben 5 Oktober 1770 in Magdeburg 6 Februar 1855 in Berlin Oberlandesgerichtsrat Verleihung am 12 Juni 1845 Verliehen fur sein Engagement fur viele wohltatige Vereine dd nbsp Eugen von PuttkamerEugen von Puttkamer 12 Oktober 1800 in Zemlin heute zu Golczewo Pommern 17 April 1874 in Lubben Spreewald Provinz Brandenburg Glowitz Kreis Stolp in Pommern Polizeiprasident von Berlin Verleihung am 27 Juli 1847 Verliehen anlasslich seines Wechsels nach Frankfurt Oder Die Verleihung loste so kurz vor der Marzrevolution Proteste aus da von Puttkamer als rechter Aristokrat galt dd Christian von Rother 14 November 1778 in Strelen heute zu Wiazow Schlesien 7 November 1849 in Rogau heute zu Prochowice Schlesien Finanzminister Verleihung am 14 Oktober 1847 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Von Rother zeichnete sich durch die Belebung des preussischen Handels und Gewerbes nach den Koalitionskriegen aus dd nbsp Heinrich von GagernFreiherr Heinrich von Gagern 20 August 1799 in Bayreuth 22 Mai 1880 in Darmstadt Prasident der Frankfurter Nationalversammlung Verleihung am 19 Marz 1849 Von Gagern erhielt die Ehrenburgerwurde aufgrund seines Einsatzes fur ein vereinigtes freiheitliches Deutschland dd Graf Friedrich Wilhelm von Brandenburg 24 Januar 1792 in Berlin 6 November 1850 ebenda Preussischer Ministerprasident Verleihung am 6 Februar 1850 Trager der Reaktion in Preussen Als Ministerprasident fuhrte er eine Verfassung ein die die Macht des Konigs starkte dd Freiherr Otto von Manteuffel 3 Februar 1805 in Lubben Brandenburg 26 November 1882 Krossen heute zu Drahnsdorf Brandenburg Preussischer Innenminister Verleihung am 6 Februar 1850 Trager der Reaktion in Preussen dd Graf Friedrich von Wrangel 13 April 1784 in Stettin 1 November 1877 in Berlin Generalfeldmarschall der preussischen Armee Verleihung am 24 September 1850 Trager der Reaktion in Preussen Von Wrangel ruckte mit seinen Truppen in die Stadt ein verhangte den Ausnahmezustand und stellte so die Autoritat des Konigs wieder her dd Ehrenburgerrecht Bearbeiten Christian Daniel Rauch 2 Januar 1777 in Arolsen Waldeck 3 Dezember 1857 in Dresden Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Mitte Bildhauer Verleihung am 31 Mai 1851 Verliehen anlasslich der Einweihung des Reiterstandbilds Friedrichs des Grossen am Anfang des Boulevards Unter den Linden Erster Berliner Burger der das Ehrenburgerrecht erhalt dd nbsp Alexander von HumboldtFreiherr Alexander von Humboldt 14 September 1769 in Berlin 6 Mai 1859 ebenda Schlosspark Tegel Tegel Naturforscher und Entdecker Verleihung am 24 Januar 1856 Von Humboldt gilt als einer der Mitbegrunder der Geographie als empirischer Wissenschaft dd Eduard von Flottwell 23 Juli 1786 in Insterburg Ostpreussen 28 Mai 1865 in Berlin Oberprasident verschiedener preussischer Provinzen Verleihung am 16 Februar 1856 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums dd nbsp August BoeckhAugust Boeckh 24 November 1785 in Karlsruhe 3 August 1867 in Berlin Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Mitte Altertumsforscher Professor an der Friedrich Wilhelms Universitat Verleihung am 15 Marz 1857 Verliehen anlasslich des 50 jahrigen Dienstjubilaums Boeckh war auch massgeblich an der ersten Gesamtausgabe der Werke Friedrichs II beteiligt dd Samuel Marot 11 Dezember 1770 in Magdeburg 12 Oktober 1865 in Berlin Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Superintendent der reformierten und der lutherischen Diozese Friedrichswerder Mitverfasser des Berliner Gesangbuchs aus dem Jahr 1829 Verleihung am 1 Juli 1858 Verliehen anlasslich des 60 jahrigen Dienstjubilaums dd nbsp Heinrich Wilhelm KrausnickHeinrich Wilhelm Krausnick 30 Marz 1797 in Potsdam 14 Dezember 1882 in Berlin Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Oberburgermeister von Berlin Verleihung am 30 Dezember 1862 Verliehen anlasslich seiner Amtsniederlegung nach 26 Jahren Amtszeit dd Graf Helmuth Karl Bernhard von Moltke 26 Oktober 1800 in Parchim Mecklenburg Schwerin 24 April 1891 in Berlin Chef des Generalstabes der preussischen Armee Verleihung am 18 Marz 1871 4 Verliehen anlasslich der Siege in den deutschen Einigungskriegen dd nbsp Otto von BismarckFurst Otto von Bismarck 1 April 1815 in Schonhausen Provinz Sachsen 30 Juli 1898 in Friedrichsruh Schleswig Holstein Reichskanzler Verleihung am 27 Marz 1871 4 Verliehen anlasslich der Grundung des Deutschen Reichs dd Heinrich Kochhann 11 Mai 1805 in Berlin 11 Februar 1890 ebenda Luisenstadtischer Friedhof Kreuzberg Stadtverordneter von Berlin Verleihung am 14 Januar 1875 4 dd Heinrich Schliemann 6 Januar 1822 in Neubukow Mecklenburg Schwerin 26 Dezember 1890 in Neapel Altertumsforscher Verleihung am 7 Juli 1881 4 Verliehen anlasslich der Schenkung seiner trojanischen Goldschatze an das deutsche Volk und ihrer Ausstellung in Berlin dd nbsp Leopold von RankeLeopold von Ranke 21 Dezember 1795 in Wiehe Provinz Sachsen 23 Mai 1886 in Berlin Friedhof II der Sophiengemeinde Berlin Mitte Historiker Professor an der Universitat Berlin Verleihung am 31 Marz 1885 Verliehen anlasslich des 60 jahrigen Dienstjubilaums Von Ranke gilt als der Begrunder der quellenkritischen Methode in der Geschichtsforschung dd Robert Koch 11 Dezember 1843 in Clausthal Zellerfeld Hannover 27 Mai 1910 in Baden Baden Mausoleum des Robert Koch Instituts Mitte Mediziner Direktor des Hygienischen Instituts der Friedrich Wilhelm Universitat Verleihung am 21 November 1890 Verliehen anlasslich der Prasentation des Impfstoffs Tuberkulin Koch entdeckte das Tuberkelbakterium den Choleraerreger sowie die Ubertrager von Pest und Malaria dd nbsp Rudolf VirchowRudolf Virchow 13 Oktober 1821 in Schivelbein Provinz Pommern 5 September 1902 in Berlin Alter St Matthaus Kirchhof Berlin Schoneberg Mediziner und Sozialpolitiker Verleihung am 13 Oktober 1891 Verliehen anlasslich seines 70 Geburtstags Virchow kampfte als Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei im preussischen Abgeordnetenhaus um die Verbesserung der hygienischen Zustande in der Stadt dd Adolph Menzel 8 Dezember 1815 in Breslau 9 Februar 1905 in Berlin Friedhofe vor dem Halleschen Tor Kreuzberg Grafiker und Zeichner Verleihung am 8 Dezember 1895 Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Menzel war ein bedeutender Vertreter des burgerlichen Realismus Er galt als berufener Maler der Werke Konig Friedrichs II dd Paul Langerhans 25 Mai 1820 in Berlin 21 Juni 1909 ebenda Luisenstadtischer Friedhof Kreuzberg Mediziner Stadtverordnetenvorsteher von Berlin Verleihung am 25 Mai 1900 Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Langerhans beschaftigte sich mit der allgemeinen Gesundheitspflege und forderte unter anderem den Bau der Berliner Kanalisation dd nbsp Heinrich BertramHeinrich Bertram 1 Mai 1826 in Magdeburg 5 November 1904 in Berlin Zwolf Apostel Kirchhof Schoneberg Stadtschulrat Verleihung am 23 Dezember 1900 Verliehen anlasslich seiner Amtsniederlegung aus gesundheitlichen Grunden Bertram setzte sich besonders fur Reformen im Volksschulwesen ein Er forderte den Anschauungsunterricht setzte sich fur Zeichen und Turnstunden ein und begrundete die siebenklassige Gemeindeschule dd Arthur Hobrecht 14 August 1824 in Berent Provinz Westpreussen 7 Juli 1912 in Berlin Friedhof Lankwitz Oberburgermeister von Berlin Verleihung am 14 August 1904 Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags In seiner Amtszeit als Oberburgermeister hatte er dafur gesorgt dass bisher staatliche Strassen und Brucken zu Eigentum der Stadt wurden Er sorgte fur eine moderne Kanalisation und forderte das Unterrichtswesen und die Krankenpflege dd Albert Haack 20 September 1832 in Berlin 14 Marz 1906 ebenda Friedhof der Sophienkirchgemeinde Gesundbrunnen Stadtrat Vorsitzender des Kuratoriums der Wasserwerke Verleihung am 22 Januar 1905 Verliehen anlasslich des 35 Jubilaums als unbesoldeter Stadtrat im Dienste Berlins dd Arnold Marggraff 17 Mai 1834 in Berlin 5 Juni 1915 in Gross Lichterfelde Brandenburg Friedhof der Sophienkirchgemeinde Gesundbrunnen Stadtrat Verleihung am 26 Januar 1911 Verliehen anlasslich der Fertigstellung der Berliner Kanalisation die er zusammen mit Rudolf Virchow und Arthur Hobrecht geplant hatte Ausserdem war er Mitglied des Kuratoriums fur Beleuchtungsangelegenheiten das 1882 am Potsdamer Platz die ersten elektrischen Lampen in Betrieb nahm dd nbsp Martin KirschnerMartin Kirschner 10 November 1842 in Freiburg in Schlesien 13 September 1912 in Ehrwald Tirol Zentralfriedhof Friedrichsfelde Oberburgermeister von Berlin Verleihung am 15 Mai 1912 Verliehen anlasslich seines Rucktritts aus gesundheitlichen Grunden Kirschner hatte als Oberburgermeister den Bau des Virchow Krankenhauses und der Nervenheilanstalt in Buch in Auftrag gegeben Weiterhin liess er die stadtische Nordbahn den Osthafen und den Schillerpark bauen dd nbsp Paul MicheletPaul Michelet 26 Oktober 1835 in Berlin 29 November 1926 ebenda Friedhof der franzosischen Gemeinde Gesundbrunnen Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung von Berlin Verleihung am 20 Januar 1914 Verliehen anlasslich des 25 jahrigen Dienstjubilaums dd Oskar Cassel 4 Juni 1849 in Schwetz Provinz Preussen 8 August 1923 in Berlin Judischer Friedhof Berlin Weissensee Stadtverordneter von Berlin Verleihung am 20 Januar 1914 Verliehen anlasslich des 25 jahrigen Dienstjubilaums dd Ferdinand Strassmann 24 Februar 1838 in Rawitsch Provinz Posen 19 April 1931 in Berlin Judischer Friedhof Berlin Weissensee Stadtmedizinalrat Verleihung am 17 18 Dezember 1915 Strassmanns Verdienste lagen in der Forderung des Desinfektionswesens des Sanitarwesens und des Baus neuer Krankenhauser und Nervenheilanstalten dd nbsp Ludwig HoffmannLudwig Hoffmann 30 Juli 1852 in Darmstadt 11 November 1932 in Berlin Architekt und Baustadtrat Verleihung am 13 Marz 1924 Verliehen anlasslich seines Ausscheidens aus dem Amt Hoffmann baute in Berlin 111 Bauanlagen mit insgesamt 300 einzelnen Gebauden darunter das Rudolf Virchow Krankenhaus und die Nervenheilanstalt Buch dd Hugo Heimann 15 April 1859 in Konitz Westpreussen 23 Februar 1951 in New York City Stadtverordneter von Berlin Reichstagsabgeordneter Verleihung am 24 Juni 1926 erneut am 4 Dezember 1947 Heimann schenkte der Stadt Berlin 1919 eine Bibliothek und Lesehalle Die Ehrenburgerschaft wurde da Heimann judischer Herkunft war von den Nationalsozialisten aberkannt 1947 wurde Heimann in seine Rechte als Ehrenburger wieder eingesetzt dd Hermann Bamberg 26 Juli 1846 in Wittenberge Provinz Brandenburg 4 Oktober 1928 in Berlin Friedhof Heerstrasse Westend Handelsrichter Vorsitzender des Berliner Vereins des Roten Kreuzes Verleihung am 26 Juni 1926 Bamberg machte sich besonders durch seine Tatigkeit in den Aufsichtsraten der Sparkasse Stadtbank und der Messegesellschaft einen Namen dd nbsp Max LiebermannMax Liebermann 20 Juli 1847 in Berlin 8 Februar 1935 ebenda Judischer Friedhof Schonhauser Allee Prenzlauer Berg Prasident der Berliner Secession und der Preussischen Akademie der Kunste Verleihung am 30 Juni 1927 Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Max Liebermann galt als Meister des Impressionismus dd Paul von Hindenburg 2 Oktober 1847 in Posen 2 August 1934 in Neudeck Ostpreussen Preussischer Generalfeldmarschall Reichsprasident Verleihung 1933 aberkannt am 30 Januar 2020 5 Verliehen anlasslich der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Paul von Hindenburg galt als legendarer Militar der bereits seit den 1860er Jahren Offizier war Im Ersten Weltkrieg wurde er als Held von Tannenberg gefeiert der die Besetzung Ostpreussens durch russische Truppen verhinderte In seiner Zeit als Reichsprasident verkorperte er besonders die konservativen Krafte im Land Durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und die Unterzeichnung des Ermachtigungsgesetzes trug er wesentlich zum Untergang der Weimarer Republik bei Die Ehrenburgerschaft war umstritten 6 und wurde am 30 Januar 2020 aberkannt 7 dd Adolf Hitler 20 April 1889 in Braunau am Inn Oberosterreich 30 April 1945 in Berlin Fuhrer und Reichskanzler Verleihung am 1 April 1933 aberkannt am 16 Dezember 1948 Adolf Hitler wurde als Anfuhrer der nationalsozialistischen Bewegung gefeiert die sich das Ziel gesetzt hatte Deutschland auf Kosten anderer Staaten zur dominierenden Macht in Europa zu machen Die Nationalsozialisten ermordeten auf Grundlage ihrer rassischen Ideologie im Holocaust mindestens 6 Millionen Juden Durch den durch Hitler ausgelosten Zweiten Weltkrieg starben weiterhin uber 50 Millionen Menschen Er nahm sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs das Leben dd Hermann Goring 12 Januar 1893 in Rosenheim Bayern 15 Oktober 1946 in Nurnberg preussischer Ministerprasident Reichstagsprasident Oberbefehlshaber der Luftwaffe Verleihung 1934 aberkannt am 16 Dezember 1948 Goring war einer der fuhrenden Kopfe der nationalsozialistischen Bewegung Der Internationale Militargerichtshof sprach ihn der Verschworung gegen den Weltfrieden der Durchfuhrung eines Angriffskrieges Verbrechen gegen das Kriegsrecht und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig dd Joseph Goebbels 29 Oktober 1897 in Rheydt Rheinprovinz 1 Mai 1945 in Berlin Reichspropagandaminister Gauleiter von Berlin Verleihung 1934 aberkannt am 16 Dezember 1948 Goebbels Aufgabe im nationalsozialistischen Reich war die gezielte Indoktrinierung des deutschen Volkes Kurz nach der Machtergreifung wurden alle Zeitungen dem Propagandaministerium unterstellt Goebbels initiierte die Novemberpogrome 1938 und propagierte 1943 angesichts einer hoffnungslosen militarischen Lage den totalen Krieg des deutschen Volkes Er nahm sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs das Leben dd Wilhelm Frick 12 Marz 1877 in Alsenz Bayern 16 Oktober 1946 in Nurnberg Reichsinnenminister Verleihung im Marz 1937 aberkannt am 16 Dezember 1948 Wilhelm Frick war als Innenminister im NS Staat dafur zustandig die Gesetze zu verfassen die die Weimarer Verfassung aushohlen und die nationalsozialistische Fuhrung zementieren sollten Von ihm stammte unter anderem die Reichstagsbrandverordnung Der Internationale Militargerichtshof sprach ihn der Vorbereitung eines Angriffskrieges Leitung und Teilnahme an Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig dd Paul Lincke 7 November 1866 3 September 1946 in Clausthal Zellerfeld Niedersachsen Komponist Verleihung am 7 November 1941 Verleihung anlasslich seines 75 Geburtstags Paul Lincke war ein gefeierter Operettenkomponist der lange Jahre am Berliner Variete Theater Apollo gewirkt hatte Von ihm stammt unter anderem der Marsch Berliner Luft In den 1930er Jahren wurden seine Werke durch den Rundfunk neu entdeckt dd Wilhelm Pieck 3 Januar 1876 in Guben Provinz Brandenburg 7 September 1960 in Berlin Gedenkstatte der Sozialisten Lichtenberg Mitglied des Prasidiums der Kommunistischen Internationalen Reichstagsabgeordneter Verleihung am 3 Januar 1946 aberkannt in West Berlin am 16 Dezember 1948 in Ost Berlin gefuhrt bis 1992 Verliehen anlasslich seines 70 Geburtstags Pieck war in der Weimarer Republik Mitglied der KPD und des Spartakusbundes gewesen 1946 forcierte er die Vereinigung von KPD und SPD zur SED und wurde erster Prasident der Deutschen Demokratischen Republik dd Rudolf Wissell 8 Marz 1869 in Gottingen Hannover 13 Dezember 1962 in Berlin Kirchhof Zum heiligen Kreuz Mariendorf Mitglied des Reichstags Reichsarbeitsminister 1928 1930 Verleihung am 8 Marz 1949 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Wissell hatte sich fur den Ausbau des Wohlfahrtsstaats eingesetzt und strebte eine demokratisch soziale Grundordnung an dd Theodor Heuss 31 Januar 1884 in Brackenheim Wurttemberg 12 Dezember 1963 in Stuttgart Killesberg Baden Wurttemberg Bundesprasident Verleihung am 31 Oktober 1949 in West Berlin Theodor Heuss war bereits in den 1920er Jahren Bezirksvorsteher von Schoneberg gewesen Fur die DDP sass er bis 1933 im Reichstag Nach dem Krieg wurde er Erster Vorsitzender der FDP dd nbsp Paul LobePaul Lobe 14 Dezember 1875 in Liegnitz Schlesien 3 August 1967 in Bonn Waldfriedhof Zehlendorf Reichstagsprasident Altersprasident des Bundestags Verleihung am 14 Dezember 1955 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Paul Lobe war wahrend der ganzen Zeit der Weimarer Republik Mitglied des Reichstags gewesen Nach dem gescheiterten Attentat vom 20 Juli 1944 auf Hitler kam er ins KZ Gross Rosen 1948 wurde er Mitglied des Parlamentarischen Rats dd Louise Schroeder 2 April 1887 in Altona 4 Juni 1957 in Berlin Reichstagsabgeordnete Oberburgermeisterin von Berlin 1947 1948 Verleihung am 2 April 1957 in West Berlin Verliehen anlasslich ihres 70 Geburtstags Louise Schroeder hatte von 1920 bis 1933 dem Reichstag angehort 1947 war sie die letzte Oberburgermeisterin von Gesamt Berlin dd nbsp Jakob Kaiser 1950Jakob Kaiser 8 Februar 1888 in Hammelburg Bayern 7 Mai 1961 in Berlin Waldfriedhof Zehlendorf Reichstagsabgeordneter Bundesminister fur Gesamtdeutsche Fragen Verleihung am 8 Februar 1958 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 70 Geburtstags Jakob Kaiser hatte 1933 dem Reichstag angehort Nach dem Krieg grundete er in der sowjetischen Besatzungszone die CDU ging aber nach Konflikten mit der Besatzungsmacht in den Westen 1949 wurde er in den Deutschen Bundestag gewahlt dd Otto Dibelius 15 Mai 1880 in Berlin 31 Januar 1967 ebenda Parkfriedhof Lichterfelde Bischof von Berlin Verleihung am 15 Mai 1958 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Otto Dibelius war seit 1945 Bischof von Berlin und Brandenburg durfte aber nicht mehr in die DDR einreisen 1948 wurde er als erster Deutscher in den Okumenischen Rat der Kirchen gewahlt 1949 bis 1961 war er zudem Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland dd Marie Elisabeth Luders 25 Juni 1878 in Berlin 23 Marz 1966 in West Berlin Waldfriedhof Dahlem Reichstagsabgeordnete Altersprasidentin des Bundestags Verleihung am 25 Juni 1958 in West Berlin Verliehen anlasslich ihres 80 Geburtstags Sie war Frauenrechtlerin und Demokratin 1919 bis 1933 war sie Abgeordnete im Reichstag Von 1953 bis 1961 gehorte sie dem Deutschen Bundestag an dd Heinrich Lubke 14 Oktober 1894 in Enkhausen Westfalen 6 April 1972 in Bonn Bundesprasident Verleihung am 30 April 1962 in West Berlin Verliehen in Wurdigung von Lubkes Verbundenheit mit der Stadt Berlin dd nbsp Lucius D ClayLucius D Clay 23 April 1898 in Marietta Georgia 16 April 1978 in Chatham Massachusetts General der US Armee Militargouverneur in Deutschland Verleihung am 5 Mai 1962 in West Berlin Verliehen anlasslich seines Abschieds als Sondergesandter in Berlin General Clay war nach dem Krieg Gouverneur der amerikanischen Besatzungszone 1948 initiierte er die Berliner Luftbrucke die die abgeschnittenen Burger der Westsektoren versorgte dd Walter Ulbricht 30 Juni 1893 in Leipzig 1 August 1973 in Ost Berlin Gedenkstatte der Sozialisten Lichtenberg Staatsratsvorsitzender der DDR Verleihung am 29 Juni 1963 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen anlasslich seines 70 Geburtstags Unter der Fuhrung Walter Ulbrichts war zwei Jahre zuvor die Berliner Mauer errichtet worden dd Otto Warburg 8 Oktober 1883 in Freiburg im Breisgau 1 August 1970 in Berlin Friedhof Dahlem Leiter des Instituts fur Zellphysiologie in Berlin Dahlem Verleihung am 8 Oktober 1963 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 80 Geburtstags Trager des Nobelpreises fur Physiologie und Medizin Auf Warburgs Vorschlag wurde 1931 das Institut fur Zellphysiologie gegrundet das er selbst leitete 1949 kehrte er nach Forschungsreisen in den USA zu diesem Posten zuruck dd nbsp Konrad AdenauerKonrad Adenauer 5 Januar 1876 in Koln 19 April 1967 in Rhondorf Nordrhein Westfalen Bundeskanzler Verleihung am 10 Oktober 1963 in West Berlin Verliehen anlasslich seines Ausscheidens aus dem Amt als erster Bundeskanzler nach 14 Jahren In seiner Amtszeit lag das Wirtschaftswunder der Wiederaufbau des zerstorten Westdeutschlands sowie die Aussohnung mit Frankreich Grossbritannien und den USA und die Integration der Bundesrepublik in die Westeuropaische Union dd Fjodor Bokow 7 Januar 1904 in Alferowka Russland 1984 Politisches Mitglied des Kriegsrates der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD Verleihung am 30 April 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen anlasslich des 20 Jahrestages der Schlacht um Berlin Bokow war als Politisches Mitglied des Kriegsrates fur die politische Linie der Militarverwaltung in der Sowjetischen Besatzungszone verantwortlich gewesen dd Michail Jegorow 5 Mai 1923 in Jermoschenki Sowjetunion 20 Juni 1975 in Smolensk Sergeant der Roten Armee Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung Jegorow hatte zusammen mit Kantaria die Siegesflagge auf dem Reichstagsgebaude in Berlin gehisst dd Meliton Kantaria 5 Oktober 1920 in Dschawari Georgien 27 Dezember 1993 in Moskau Sergeant der Roten Armee Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung Kantaria hatte zusammen mit Jegorow die Siegesflagge auf dem Reichstagsgebaude in Berlin gehisst dd Michail Katukow 17 September 1900 in Bolschoje Uwarowo Russland 8 Juni 1976 in Moskau Marschall der Panzertruppen Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen 20 Jahrestag der Befreiung Katukow war Oberbefehlshaber der siegreichen 1 Gardepanzerarmee in der Schlacht um Berlin gewesen dd Iwan Konew 28 Dezember 1897 in Lodeino Russland 21 Mai 1973 in Moskau Marschall der Sowjetunion Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung Konew war Oberbefehlshaber der Truppen die das KZ Auschwitz befreiten und an der Schlacht um Berlin teilnahmen Konew wird vorgeworfen Ubergriffe seiner Soldaten auf die Zivilbevolkerung zumindest geduldet zu haben dd Alexander Kotikow 27 August 1902 in Bakino Russland 19 Juli 1981 in Moskau Generalmajor der Roten Armee Stadtkommandant von Berlin Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen an 20 Jahrestag der Befreiung Kotikow vollendete als Kommandant des Sowjetischen Sektors von Berlin die politische Teilung der Stadt indem er die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin 1948 im Sowjetischen Sektor unterband dd Nikolai Massalow 10 Dezember 1922 in Wosnessenka heute Rajon Tissul Oblast Kemerowo 20 Dezember 2001 in Tjaschin Oblast Kemerowo Offizier der Roten Armee Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung dd Wladimir Semjonow 16 Februar 1911 in Russland 18 Dezember 1992 in Koln Hochkommissar in Deutschland Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung dd Wassili Sokolowski 21 Juli 1897 in Kosliki Russland 10 Mai 1968 in Moskau Marschall der Sowjetunion Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung Sokolowski war von 1946 bis 1949 Chef der SMAD dd Michail Solomatin 5 Dezember 1894 in Kyschtym 22 Oktober 1986 in Moskau Offizier der Roten Armee Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung dd Wassili Tschuikow 31 Januar 1900 in Serebrjanyje Prudy Russland 18 Marz 1982 in Moskau Marschall der Sowjetunion Verleihung am 8 Mai 1965 in Ost Berlin aberkannt 29 September 1992 Verliehen am 20 Jahrestag der Befreiung Tschuikow hatte mit seinen Truppen an der Schlacht um Stalingrad und der Schlacht um Berlin teilgenommen Von 1949 bis 1953 war er Oberbefehlshaber der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland dd Friedrich Ebert 12 September 1894 in Bremen 4 Dezember 1979 in Ost Berlin Gedenkstatte der Sozialisten Lichtenberg Oberburgermeister von Berlin Verleihung am 5 Juli 1967 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Friedrich Ebert Sohn des spateren Reichsprasidenten Friedrich Ebert war am 30 November 1948 wahrend der Teilung Berlins von der SED als Oberburgermeister von Berlin eingesetzt worden dd Nelly Sachs 10 Dezember 1891 in Berlin 12 Mai 1970 in Stockholm Schriftstellerin Verleihung am 14 Juli 1967 in West Berlin Nelly Sachs hatte mit ihrem Werk Teil an der literarischen Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus 1966 bekam sie dafur den Literatur Nobelpreis verliehen dd Otto Hahn 8 Marz 1879 in Frankfurt am Main 28 Juli 1968 in Gottingen Chemiker Verleihung am 17 Juni 1968 in West Berlin Otto Hahn der Begrunder der Kernchemie entdeckte u a die Kernspaltung der schweren Elemente Uran und Thorium wofur ihm 1944 der Nobelpreis fur Chemie verliehen wurde 1959 erhielt das in Berlin Wannsee neugeschaffene Institut fur Kernforschung den Namen Hahn Meitner Institut Von 1946 bis 1948 amtierte er als letzter Prasident der Kaiser Wilhelm Gesellschaft und von 1948 bis 1960 als Grunder und erster Prasident der aus ihr hervorgegangenen Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Hahn wurde aufgrund seines Nachkriegs Engagement fur eine atomwaffenfreie Welt von internationalen Organisationen mehrfach fur den Friedensnobelpreis vorgeschlagen dd Hans Scharoun 20 September 1893 in Bremen 25 November 1972 in West Berlin Waldfriedhof Zehlendorf Architekt Prasident der Akademie der Kunste in Berlin West Verleihung am 26 Februar 1969 in West Berlin Scharoun zahlte zu den bedeutendsten Architekten der Moderne Zu seinen Werken in Berlin gehoren die Siedlung Siemensstadt und die Philharmonie dd Otto Nagel 27 September 1894 in Berlin 12 Juli 1967 in Ost Berlin Zentralfriedhof Friedrichsfelde Maler Prasident der Deutschen Akademie der Kunste in Berlin Ost Verleihung postum am 4 Februar 1970 in Ost Berlin Otto Nagel beschaftigte sich in seinen Bildern besonders mit der Arbeiterklasse Trotz Berufsverbots nach 1933 schuf er zahlreiche Ansichten Berlins vor seiner Zerstorung im Zweiten Weltkrieg dd nbsp Heinrich ZilleHeinrich Zille 10 Januar 1858 in Radeburg Sachsen 9 August 1929 in Berlin Sudwestkirchhof Stahnsdorf Zeichner Verleihung postum am 4 Februar 1970 in Ost Berlin Heinrich Zille hielt in seinem Werk besonders das Milieu der Berliner Mietskasernen und ihrer Bewohner fest dd Karl Schmidt Rottluff 1 Dezember 1884 in Rottluff Sachsen 10 August 1976 in West Berlin Waldfriedhof Dahlem Maler Verleihung am 10 April 1970 in West Berlin Karl Schmidt Rottluff war Begrunder der Kunstlervereinigung Brucke und einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus An seinem 80 Geburtstag vermachte er Berlin eine Vielzahl an Werken die in dem eigens dafur gegrundeten Brucke Museum ausgestellt sind dd nbsp Heinrich GruberHeinrich Gruber 24 Juni 1891 in Stolberg Rheinland 29 November 1975 in West Berlin Theologe und Widerstandskampfer Verleihung am 8 Mai 1970 in West Berlin Verliehen anlasslich des 25 Jahrestages des Kriegsendes Mit seinem Buro Gruber half er ab 1937 verfolgten Christen in Deutschland 1940 bis 1943 war er gefangen im KZ Sachsenhausen bzw KZ Dachau Nach dem Krieg war er Bevollmachtigter der Evangelischen Kirche bei der DDR Regierung und bemuhte sich um Ausgleich und Verstandigung Gruber wurde 1966 Ehrenprasident der Deutsch Israelischen Gesellschaft dd nbsp Willy BrandtWilly Brandt 18 Dezember 1913 in Lubeck 8 Oktober 1992 in Unkel Rheinland Pfalz Waldfriedhof Zehlendorf Regierender Burgermeister von Berlin Bundeskanzler Verleihung am 12 Dezember 1970 in West Berlin Willy Brandt war zur Zeit des Mauerbaus Regierender Burgermeister in West Berlin Als Bundeskanzler versuchte er im Rahmen der Ostpolitik einen Ausgleich zwischen den westlichen und den ostlichen Staaten zu schaffen Die 1970 geschlossenen Moskauer und Warschauer Vertrage kamen Friedensvertragen der Bundesrepublik mit Polen bzw der Sowjetunion gleich dd Pjotr Abrassimow 16 Mai 1912 in Boguschewsk Russland 16 Februar 2009 in Moskau Sowjetischer Botschafter in der DDR Verleihung im September 1971 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Abrassimow war massgeblich am Zustandekommen des Berlinabkommens beteiligt das den Status quo fur Berlin sichern und weitere Konflikte verhindern sollte Erich Honecker bat spater in Moskau aufgrund seines zunehmend selbstherrlichen und bevormundenden Auftretens gegenuber der DDR Regierung um Abrassimows Ablosung dd Ferdinand Friedensburg 17 November 1886 in Schweidnitz Schlesien 11 Marz 1972 in Berlin Kirchhof Nikolassee Reichstagsabgeordneter amtierender Oberburgermeister von Berlin 1948 Verleihung am 20 Oktober 1971 in West Berlin Ferdinand Friedensburg war wahrend der sich abzeichnenden Teilung der Stadt amtierender Oberburgermeister Er harrte so lange im im Ostteil gelegenen Berliner Rathaus aus bis er mit Gewalt aus dem Gebaude entfernt werden musste Im Deutschen Bundestag vertrat Friedensburg spater West Berlin als Abgeordneter dd Franz Neumann 14 August 1904 in Berlin 9 Oktober 1974 in West Berlin Widerstandskampfer gegen das NS Regime Bundestagsabgeordneter Verleihung am 20 Oktober 1971 in West Berlin Franz Neumann arbeitete bis 1933 als Jugendfursorger fur den Magistrat von Berlin Wegen seiner Widerstandsarbeit fur die SPD wurde er 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt Nach 1945 grundete er die SPD Reinickendorf neu und war an der Verhinderung der Zwangsvereinigung von SPD und KPD in den westlichen Sektoren Berlins beteiligt 1949 bis 1960 war Neumann Bundestagsabgeordneter fur West Berlin und forderte den Wiederaufbau der Technischen Universitat Berlin dd Hans Reif 19 Januar 1899 in Leipzig 11 November 1984 in West Berlin Friedhof Zehlendorf Mitglied des Parlamentarischen Rats Bundestagsabgeordneter und Abgeordneter von Berlin Verleihung am 20 Oktober 1971 in West Berlin Hans Reif vertrat 1949 bis 1957 West Berlin im Deutschen Bundestag in Bonn Ab 1953 unterrichtete er ausserdem Europapolitik an der Deutschen Hochschule fur Politik in Berlin 1963 bis 1971 war er ausserdem Mitglied des Abgeordnetenhauses dd Herbert von Karajan 5 April 1908 in Salzburg 16 Juli 1989 in Anif Salzburg Leiter des Philharmonischen Orchesters Berlin Verleihung am 23 November 1973 in West Berlin Von Karajan war als Dirigent uber 50 Jahre mit Berlin verbunden Sein Durchbruch gelang ihm 1938 mit einer Auffuhrung des Fidelio an der Staatsoper Unter den Linden 1941 bis 1944 war er deren Kapellmeister 1955 kehrte er nach Berlin zuruck und war bis 1989 Musikalischer Leiter der Berliner Philharmoniker mit denen er auch international grosse Erfolge feierte dd nbsp Gustav HeinemannGustav Heinemann 23 Juli 1899 in Schwelm Rheinland 7 Juli 1976 in Essen Bundesprasident Verleihung am 18 Februar 1974 in West Berlin Heinemann gehorte in der Zeit des Nationalsozialismus zu den fuhrenden Mannern in der Bekennenden Kirche In Bonn wurde er zunachst Bundesinnenminister legte aber dieses Amt aus Protest gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik nieder Ab 1966 war er Bundesjustizminister und 1969 bis 1974 Bundesprasident Die Verleihung der Ehrenburgerwurde erfolgte kurz vor Ende seiner Amtszeit dd Nikolai Bersarin 1 April 1904 in Sankt Petersburg 16 Juni 1945 in Berlin Generaloberst der Roten Armee erster Stadtkommandant von Berlin Verleihung postum am 2 Mai 1975 in Ost Berlin gestrichen am 29 September 1992 wiederaufgenommen am 11 Februar 2003 Verliehen anlasslich des 30 Jahrestages des Endes der Schlacht um Berlin Generaloberst Bersarin bemuhte sich weit uber seine Dienstpflicht hinaus die Ubergriffe der sowjetischen Soldaten auf die Zivilbevolkerung zu unterbinden organisierte die Lebensmittelversorgung fur die Bevolkerung und die Reparatur der Strassen Strom und Wasserleitungen und forderte ausserdem den Wiederaufbau des kulturellen Lebens in Berlin dd nbsp Anna SeghersAnna Seghers 19 November 1900 in Mainz 1 Juni 1983 in Ost Berlin Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Mitte Schriftstellerin Verleihung am 19 November 1975 in Ost Berlin Anna Seghers zahlte zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzten Ihre Romane Transit und Das siebte Kreuz wurden weltberuhmt 1952 bis 1978 war sie Prasidentin des Schriftstellerverbandes der DDR dd nbsp Waleri BykowskiWaleri Bykowski 2 August 1934 in Pawlowski Possad Sowjetunion 27 Marz 2019 Kosmonaut Verleihung am 21 September 1978 in Ost Berlin Waleri Bykowski startete 1963 als funfter Mensch in den Weltraum Als Kommandant des Raumschiffs Sojus 31 flog er zusammen mit Sigmund Jahn ins All wofur er die Ehrenburgerwurde erhielt Von 1988 bis 1990 war er Direktor des Hauses der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur in Berlin dd nbsp Sigmund JahnSigmund Jahn 13 Februar 1937 in Morgenrothe Rautenkranz Sachsen 21 September 2019 in Strausberg Kosmonaut Verleihung am 21 September 1978 in Ost Berlin Sigmund Jahn startete als Forschungskosmonaut an Bord von Sojus 31 1978 als erster Deutscher in den Weltraum Sein Flug dauerte acht Tage Jahn arbeitete spater fur die Europaische Weltraumbehorde ESA dd Walter Scheel 8 Juli 1919 in Hohscheid Westfalen 24 August 2016 in Bad Krozingen Baden Wurttemberg Waldfriedhof Zehlendorf Bundesaussenminister Bundesprasident Verleihung am 27 November 1978 in West Berlin Walter Scheel war als Aussenminister an der Verwirklichung der Ostpolitik und Entspannungspolitik im Kalten Krieg beteiligt Die Ehrenburgerwurde wurde ihm fur sein Engagement fur die Stadt verliehen dd Johann Baptist Gradl 25 Marz 1904 in Berlin 2 Juli 1988 in West Berlin Kirchhof der St Matthias Gemeinde Mariendorf Leiter des Berliner Buros der Exil CDU Bundestagsabgeordneter Verleihung am 28 April 1982 in West Berlin Gradl war 1945 Mitbegrunder der CDU in der Sowjetischen Besatzungszone Von der SMAD wurde er 1947 mit einem Redeverbot belegt und musste den Osten verlassen In West Berlin grundete er dann die Exil CDU Von 1957 bis 1980 war er ausserdem Berliner Abgeordneter im Deutschen Bundestag in Bonn Gradl war stets ein Verfechter der deutschen Einheit dd Erich Honecker 25 August 1912 in Wiebelskirchen Saarland 29 Mai 1994 in Santiago de Chile Staatsratsvorsitzender der DDR Verleihung am 25 August 1982 in Ost Berlin aberkannt 1989 Erich Honecker war seit 1975 der erste Mann in der DDR Zu seinen Leistungen zahlt die Etablierung der DDR in Form des Grundlagenvertrages und der Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen In seiner Amtszeit lag allerdings auch der wirtschaftliche Niedergang des Landes der in Verbindung mit dem durch grosse Teile der DDR Bevolkerung als unrechtmassig empfundenen politischen System schliesslich zur politischen Wende und zur Auflosung der DDR fuhrte dd Shepard Stone 31 Marz 1908 in Nashua New Hampshire 4 Mai 1990 in Vermont Direktor des Aspen Institut fur humanistische Studien in Berlin Verleihung am 24 Marz 1983 in West Berlin Stone widmete sich sehr der Forderung Berlins und der deutsch amerikanischen Freundschaft 1974 kam er als Direktor der von ihm angeregten Filiale des Aspen Instituts in die Stadt und leitete hier zahlreiche Tagungen dd nbsp Wolfgang HeinzWolfgang Heinz 18 Mai 1900 in Pilsen 30 Oktober 1984 in Berlin Friedhof Adlershof Schauspieler Verleihung am 30 September 1983 in Ost Berlin Heinz kam 1956 in die Stadt und arbeitete am Deutschen Theater dessen Intendant er 1963 wurde 1966 wurde er zum Prasidenten des Verbands der Theaterschaffenden der DDR ernannt Nach 1968 arbeitete er vor allem am Berliner Ensemble dd Karl Carstens 14 Dezember 1914 in Bremen 30 Mai 1992 in Meckenheim Nordrhein Westfalen Bundesprasident Verleihung am 3 April 1984 in West Berlin dd John Jay McCloy 31 Marz 1895 in Philadelphia Pennsylvania 11 Marz 1989 in Stamford Connecticut Hochkommissar in Deutschland Verleihung am 1 April 1985 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 90 Geburtstags McCloy wirkte als US amerikanischer Hochkommissar entscheidend an der Vorbereitung des Marshallplans mit der den Grundstein fur den Wiederaufbau der westdeutschen Wirtschaft legte 1963 initiierte er als Berater von Prasident John F Kennedy dessen beruhmten Besuch in Berlin dd Wieland Herzfelde 11 April 1896 in Weggis Kanton Luzern 23 November 1988 in Ost Berlin Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Mitte Kunstler Verleihung am 11 April 1986 in Ost Berlin Herzfelde begrundete die Berliner Dada Bewegung In der Zeit des Nationalsozialismus gab er mit Anna Seghers und Oskar Maria Graf in Prag die antifaschistischen Neuen Deutschen Blatter heraus In New York City grundete er mit Thomas Mann den Aurora Verlag 1949 kehrte er als Professor fur Soziologie der neueren Literatur nach Berlin zuruck Herzfelde wurde fur die Grundung des Malik Verlages mit der Ehrenburgerwurde ausgezeichnet dd Heinz Galinski 28 November 1912 in Marienburg in Westpreussen 19 Juli 1992 in Berlin Friedhof der Judischen Gemeinde Charlottenburg Vorsitzender der Judischen Gemeinde in Berlin Verleihung am 26 November 1987 in West Berlin Verliehen anlasslich seines 75 Geburtstags Heinz Galinski und seine Familie wurden 1943 in das KZ Auschwitz deportiert Als einziger Uberlebender seiner Familie wurde er 1945 befreit Zuruck in Berlin grundete er eine neue Judische Gemeinde die zunachst das Ziel hatte uberlebenden Juden die Auswanderung nach Israel oder in die USA zu ermoglichen Bald jedoch ging es der Gemeinde nicht mehr um Ausreise sondern um den Wiederaufbau Heinz Galinski war stets darum bemuht die judische Gemeinde und eine neue demokratische Gesellschaft zu etablieren dd Wilhelmine Schirmer Proscher 9 Juli 1889 in Giessen 2 Marz 1992 in Berlin Stellvertretende Oberburgermeisterin von Ost Berlin Verleihung am 9 Juli 1989 in Ost Berlin aberkannt am 29 September 1992 Verliehen anlasslich ihres 100 Geburtstags dd nbsp Helmut SchmidtHelmut Schmidt 23 Dezember 1918 in Hamburg 10 November 2015 in Hamburg Bundeskanzler Verleihung am 13 Dezember 1989 in West Berlin Als Bundeskanzler schuf er die Voraussetzungen fur die Entspannungspolitik zwischen den zwei deutschen Staaten Der Ausbau der Transitwege und die Erleichterung der Einreise in die DDR die er erwirkte kamen besonders West Berlin zugute dd Richard Freiherr von Weizsacker 15 April 1920 in Stuttgart 31 Januar 2015 in Berlin Regierender Burgermeister Bundesprasident Verleihung am 29 Juni 1990 in West Berlin Richard von Weizsacker war 1981 bis 1984 Regierender Burgermeister von West Berlin 1984 wurde er zum Bundesprasidenten gewahlt und wurde zum ersten Staatsoberhaupt des vereinten Deutschlands Von Weizsacker bekannte sich zur Schuld der Deutschen am Holocaust und besuchte als erster deutscher Prasident Israel Bereits vor dem entsprechenden Beschluss 1991 sprach sich von Weizsacker ausdrucklich fur Berlin als neue Bundeshauptstadt aus dd Michail Gorbatschow 2 Marz 1931 in Priwolnoje Sowjetunion 30 August 2022 in Moskau Russland Generalsekretar der KPdSU Prasident der Sowjetunion Verleihung am 9 November 1992 Verliehen am 3 Jahrestag des Mauerfalls Gorbatschow ebnete mit seiner Perestroika den Weg zur politischen Wende in der DDR Der von ihm 1990 mitunterzeichnete Zwei plus Vier Vertrag war die Voraussetzung fur anschliessende Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten dd Helmut Kohl 3 April 1930 in Ludwigshafen am Rhein 16 Juni 2017 ebenda Bundeskanzler Verleihung am 9 November 1992 Verliehen am dritten Jahrestag des Mauerfalls Kohl war einer der bedeutendsten Architekten der deutschen Wiedervereinigung und wurde 1990 zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler wiedergewahlt dd nbsp Ronald ReaganRonald Reagan 6 Februar 1911 in Tampico Illinois 5 Juni 2004 in Bel Air Kalifornien Prasident der Vereinigten Staaten von Amerika Verleihung am 9 November 1992 Verliehen am dritten Jahrestag des Mauerfalls Seine Annaherung an Gorbatschow und die Sowjetunion trug massgeblich zum Ende des Kalten Kriegs bei Bekannt ist sein Besuch an der Mauer 1987 dd Hans Dietrich Genscher 21 Marz 1927 in Reideburg Provinz Sachsen 31 Marz 2016 in Wachtberg Nordrhein Westfalen Bundesaussenminister Verleihung am 9 September 1993 Hans Dietrich Genscher bemuhte sich als Antwort auf die Perestroika von Michail Gorbatschow um eine aktivere Entspannungspolitik dd Edzard Reuter 16 Februar 1928 in Berlin Unternehmer Verleihung am 20 Mai 1998 Der Sohn des ehemaligen Regierenden Burgermeisters Ernst Reuter gilt als Architekt des neuen Potsdamer Platzes Noch vor der deutschen Wiedervereinigung beschloss er als Vorstandsvorsitzender von Daimler Benz den Kauf des Grundstucks das heute das QuartierDaimler beherbergt Edzard Reuter setzte sich stets fur Berlin als Zentrum von Wissenschaft Wirtschaft und Kultur ein dd Roman Herzog 5 April 1934 in Landshut Bayern 10 Januar 2017 in Bad Mergentheim Bundesprasident Verleihung am 3 Februar 1999 Verliehen anlasslich seines Ausscheidens aus dem Amt Roman Herzog setzte sich besonders fur die Forderung der inneren Einheit Deutschlands ein dd nbsp George BushGeorge H W Bush 12 Juni 1924 in Milton Massachusetts 30 November 2018 in Houston Texas Prasident der Vereinigten Staaten von Amerika Verleihung am 8 November 1999 Verliehen zehn Jahre nach dem Mauerfall George Bush war ein grosser Fursprecher der Wiedervereinigung Deutschlands dd Dietrich Fischer Dieskau 28 Mai 1925 in Berlin 18 Mai 2012 in Berg am Starnberger See Sanger Bariton Dirigent Maler Musikschriftsteller und Rezitator Verleihung am 6 Dezember 2000 Der Sanger von der Times als bester Liedersanger der Welt bezeichnet begann seine Karriere an der Stadtischen Oper Berlin und feierte bis 1992 oft grosse Erfolge auf der Buhne dd Egon Bahr 18 Marz 1922 in Treffurt Thuringen 19 August 2015 in Berlin Sprecher des Berliner Senats Berater von Bundeskanzler Brandt Verleihung am 18 Marz 2002 Egon Bahr galt als einer der engsten Vertrauten von Willy Brandt Er war Mitverfasser des Grundlagenvertrags zwischen der DDR und der Bundesrepublik und sprach sich fur eine Entspannungspolitik aus Durch sein Wirken erreichte er zumindest einige Erleichterungen fur die Menschen im geteilten Deutschland dd Marlene Dietrich 27 Dezember 1901 in Schoneberg 6 Mai 1992 in Paris Friedhof Schoneberg III Schauspielerin und Sangerin Verleihung postum am 6 Mai 2002 Verliehen anlasslich ihres zehnten Todestages Marlene Dietrich feierte als Schauspielerin internationale Erfolge in Der blaue Engel und anderen Kinoproduktionen In der Zeit des Nationalsozialismus engagierte sie sich stark gegen das NS Regime dd nbsp Johannes RauJohannes Rau 16 Januar 1931 in Wuppertal 27 Januar 2006 in Berlin Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Mitte Bundesprasident Verleihung am 15 Marz 2004 Johannes Rau lebte stets gemass seinem Lebensmotto Versohnen statt spalten Er war zunachst lange Jahre Ministerprasident von Nordrhein Westfalen In diesem Amt besuchte er auch als erster Ministerprasident die DDR 1999 wurde er wie sein Mentor Gustav Heinemann zuvor zum Bundesprasidenten gewahlt dd Heinz Berggruen 6 Januar 1914 in Wilmersdorf 23 Februar 2007 in Paris Kunstmazen Verleihung am 9 Juni 2004 Heinz Berggruen wird mit der Ehrenburgerwurde fur seine Verdienste um die Klassische Moderne die er mit verschiedenen bedeutenden Ausstellungen forderte geehrt dd nbsp Wolf BiermannWolf Biermann 15 November 1936 in Hamburg Liedermacher und Lyriker Verleihung am 26 Marz 2007 Wolf Biermann wurde fur seine Verdienste als Fackel der Aufklarung im Nebel der Diktatur geehrt Wolf Biermann ubersiedelte als Jugendlicher in die DDR Er wurde 1965 in der DDR mit Berufsverbot belegt und 1976 von der SED ausgeburgert Um seine Ehrung gab es monatelange Diskussionen in der Berliner Landespolitik dd Werner Otto 13 August 1909 in Seelow Provinz Brandenburg 21 Dezember 2011 in Berlin Unternehmer Verleihung am 11 August 2009 Werner Otto war als einer der Wirtschaftspioniere entscheidend am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt dd Joachim Gauck 24 Januar 1940 in Rostock Bundesprasident Verleihung am 19 November 2014 Joachim Gauck erhielt die Ehrenburgerschaft fur das stetige Eintreten fur Freiheit und Demokratie sowie gegen Diktatur und Unterdruckung dd nbsp W Michael BlumenthalW Michael Blumenthal 3 Januar 1926 in Oranienburg Grundungsdirektor des Judischen Museums Berlin Verleihung am 24 April 2015 W Michael Blumenthal hat entscheidend dazu beigetragen dass Berlin als Metropole wahrgenommen wird die sich ihrer Geschichte stellt und sich damit zu Freiheit Toleranz und Weltoffenheit bekennt 8 dd Wolfgang Schauble 18 September 1942 in Freiburg im Breisgau Bundesminister fur besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramtes Bundesinnenminister Bundesfinanzminister Bundestagsprasident Verleihung am 14 Juni 2016 dd Inge Deutschkron 23 August 1922 in Finsterwalde 9 Marz 2022 in Berlin Journalistin und Autorin Verleihung am 26 Juni 2018 dd Margot Friedlander 5 November 1921 in Berlin Uberlebende des Holocaust Verleihung am 26 Juni 2018 dd Frank Walter Steinmeier 5 Januar 1956 in Detmold Bundesprasident Verleihung am 4 Oktober 2021 9 dd Daniel Barenboim 15 November 1942 in Buenos Aires Argentinien Dirigent Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Verleihung am 21 April 2023 10 dd Literatur BearbeitenBirgit Fleischmann Die Ehrenburger Berlins Haude und Spener Berlin 1993 ISBN 3 7759 0380 1 209 S mit zahlr Ill Thorsten Muller Berlins Ehrenburger Von Conrad Ribbeck bis Nelly Sachs In Berlinische Reminiszenzen Nr 18 Haude und Spener West Berlin 1968 DNB 457650389 156 S mit Abb Brigitte Schellmann Hrsg Ehrenburgerinnen und Ehrenburger Berlins 1813 2002 Brigitte Schellmanns Who s Top Zeittafeln Schellmann Berlin 2002 ISBN 3 931230 11 2 174 S hergestellt nach Bedarf Horst Ulrich Uwe Prell Ernst Luuk Ehrenburger In Berlin Handbuch Das Lexikon der Bundeshauptstadt FAB Verlag Berlin 1992 ISBN 3 927551 27 9 S 316 319 Weblinks BearbeitenAuszeichnungen und Ehrungen des Landes BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Galerie der Ehrenburger PDF 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Abgeordnetenhaus Berlin Der Prasident des Abgeordnetenhauses von Berlin 22 November 2007 archiviert vom Original am 20 Februar 2013 abgerufen am 9 Dezember 2011 Horst Ulrich u a Berlin Handbuch 1992 S 316 Auszeichnungen und Ehrungen des Landes Berlin berlin de abgerufen am 12 Mai 2015 a b c d Stadtische Behorden gt Ehrenburger Bismarck Kochhann Moltke Schliemann In Berliner Adressbuch 1888 IV S 69 Hindenburg wird von Berlins Ehrenburgerliste gestrichen Koalition will Hindenburg von Ehrenburgerliste streichen Berlin streicht Hindenburg von der Liste der Ehrenburger In tagesspiegel de 30 Januar 2020 abgerufen am 2 Februar 2020 Verleihung der Ehrenburgerwurde an W Michael Blumenthal Bundesprasident Steinmeier wird Ehrenburger Berlins Dirigent Barenboim wird Berliner Ehrenburger In deutschlandfunk de 11 April 2023 abgerufen am 12 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Ehrenburger von Berlin amp oldid 232839978