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Prochowice deutsch Parchwitz ist eine Landstadt im sudwestlichen Polen Sie ist Hauptort der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde im Powiat Legnicki der Woiwodschaft Niederschlesien und liegt nahe beim Oderknie unweit vom Kloster Leubus etwa 40 km westlich von Breslau ProchowiceProchowice Polen ProchowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat LegnicaFlache 9 85 km Geographische Lage 51 16 N 16 22 O 51 273333333333 16 364444444444 Koordinaten 51 16 24 N 16 21 52 OHohe 110 m n p m Einwohner 3556 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 59 225Telefonvorwahl 48 76Kfz Kennzeichen DLEWirtschaft und VerkehrStrasse DK 94 Strzelno KrakauDK 36Prochowice Ostrow Wlkp Nachster int Flughafen BreslauGminaGminatyp Stadt und Land GemeindeGminagliederung 12 SchulzenamterFlache 102 62 km Einwohner 7345 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 72 Einw km Gemeindenummer GUS 0209073Verwaltung Stand 2009 Burgermeister Halina KolodziejskaAdresse Rynek 1 59 230 ProchowiceWebprasenz www prochowice com Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Politik 4 1 Partnerschaften 4 2 Wappen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 6 Gemeinde 6 1 Stadtepartnerschaften 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas niederschlesische Prochowice liegt 15 Kilometer nordostlich der Kreisstadt Legnica Liegnitz und 45 Kilometer nordwestlich von Breslau an der Katzbach vor ihrer Mundung in die Oder Geschichte Bearbeiten nbsp St Andreas Kirche nbsp Schloss Parchwitz nbsp Johannes der Taufer Kirche nbsp Rathaus am RingIm 13 Jahrhundert entstand eine stadtische Siedlung an den Verkehrswegen von Breslau nach Glogau und Gorlitz die bereits seit 1217 uber eine Kirche verfugte Im Jahr 1280 erhielt Parchwitz das Stadtrecht das 1293 von Herzog Bolko I von Schweidnitz bestatigt wurde Zur Wende des 13 zum 14 Jahrhundert entstand auf dem linken Katzbachufer eine Burg Das Herzogtum Liegnitz dem Parchwitz angehorte loste sich von Polen und unterstellte sich 1329 der Krone Bohmens Von vielen Besitzerwechseln begleitet gelangte die Stadt zu gewissem Wohlstand Handwerk und Landwirtschaft waren von Bedeutung Von 1374 bis 1814 besass Parchwitz das Salzhandelmonopol fur die Gegend 1424 wurde das ortliche Rathaus erwahnt und 1426 der Steinbau der Andreaskirche fertiggestellt Nach der Verwustung durch die Hussiten am 11 Oktober 1428 2 wurde Pachwitz von 1430 bis 1450 ummauert 3 In die Stadtmauer waren funf Zugange eingelassen Das Breslauer Liegnitzer Glogauer und Wohlauer Tor sowie die Brauhauspforte 1484 wurde die Begrabniskirche St Spirito erwahnt 2 Mit Bohmen kam Schlesien 1526 unter die Herrschaft der katholischen Habsburger und nach dem Aussterben der Liegnitz Brieger Piasten 1675 ging die Gegend und das Herzogsschloss in ihren Besitz uber 3 In Pachwitz selbst hatte sich von den Herzogen von Liegnitz Brieg gefordert die Reformation durchgesetzt die Pfarrkirche war 1556 evangelisch geworden musste dann jedoch 1700 an die Katholiken zuruckgegeben werden Mit der Altranstadter Konvention 1707 wurde sie dann aber wieder evangelisch bis zur Vertreibung seiner Einwohner 1945 gleichzeitig wurde eine neue katholische Kirche mit Schule gebaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Parchwitz 1642 auf Befehl von Lennart Torstensson geplundert und niedergebrannt Ein weiterer Stadtbrand wutete 1683 2 Schliesslich dezimierte eine Cholera Epidemie im Jahre 1658 die Einwohnerzahl der Stadt 3 Im Jahre 1742 wurde Parchwitz preussisch und 1816 dem neuen Landkreis Liegnitz zugeteilt dessen einzige Stadt Parchwitz neben Liegnitz war Im 18 Jahrhundert erlebte die Stadt einen Aufschwung Nach dem Stadtbrand von 1769 erfolgte bis 1770 mit Unterstutzung Konig Friedrichs des Grossen der Wiederaufbau Es wurden das Rathaus mit Wache Stadtwaage und Ratskeller sowie 46 Hauser massiv aus Stein errichtet 2 1784 folgte der Bau einer Wasserleitung 3 Aus der Stadtchronik geht hervor dass Parchwitz von 1806 bis 1808 im Zuge der Napoleonischen Kriege von 75 000 Soldaten durchzogen wurde und im Jahre 1813 in den hierfur errichteten Kasernen fast 10 000 Soldaten stationiert waren Im 19 Jahrhundert dauerte der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt an die Stadtmauern wurden geschleift 1898 wurde die Eisenbahnstrecke Liegnitz Steinau eroffnet zahlreiche Betriebe entstanden 3 Seit 1838 war die katholische Kirche unnutzbar weshalb die katholische Gemeinde die evangelische Begrabniskirche nutzte 2 und 1847 die neugotische Kirche St Johannes Baptist an anderer Stelle erbaute Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Parchwitz 1945 unter polnische Verwaltung erhielt den Namen Prochowice und wurde der Woiwodschaft Breslau zugeteilt Die Betriebe vor allem der Leder und Lebensmittelindustrie wurden wiederauf und ausgebaut Von 1975 bis 1998 war Prochowice Teil der Woiwodschaft Legnica und seither der neugebildeten Woiwodschaft Niederschlesien 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen von Parchwitz 4 Jahr Einwohner1830 1 0311844 1 2171905 2 069 Jahr Einwohner1910 2 2041933 2 5721939 2 8002009 3 743Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas inmitten des Rings Marktplatz stehende Rathaus wurde 1642 erbaut und erhielt seine heutige Form 1769 Auf dem Walmdach befindet sich ein Dachreiter mit Zwiebelhaube Der Ring und die von hier abzweigenden Strassen werden von zumeist zweistockigen traufstandigen Hausern aus dem 18 und 19 Jahrhundert gesaumt Das alteste Wohnhaus der Stadt ist ein giebelstandiges Gebaude am Ring das von einer Buste mit der Jahreszahl 1588 bekront wird Schloss Parchwitz St Andreas Kirche Johannes der Taufer KirchePolitik BearbeitenPartnerschaften Bearbeiten Prochowice unterhalt eine Partnerschaft mit Warburg Nordrhein Westfalen Wappen Bearbeiten In von Silber und Blau geteiltem Schild ein goldener Hase der von Leibesmitte in einen silbernen Fischschwanz auslauft Laut Dr Friedrich Vetter nahm der Ritter Peter von Parchwitz den Fischhasen im Jahre 1263 als Wappen an Es soll an die ertragreichen Walder und Flusse der Gegend erinnern 3 Otto Hupp gab 1898 das Wappen der Stadt noch als goldenen Fischhasen auf rotem Schild wieder 5 Der spatere Burgermeister Walter Stein anderte die Farbgebung in Blau Weiss und knupfte damit an die Farben der historischen Stadtfahne an die seit 1800 am Rathaus hing 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch Prochowice verlauft die Staatsstrasse DK 94 Strzelno Krakau Ausserdem fuhrt von Prochowice die DK 36 in westlicher Richtung nach Lubin und von dort nach Ostrow Wielkopolski im Nordosten Bildung Bearbeiten In Prochowice besteht eine Grundschule und ein gimnazjum Mittelschule Gemeinde BearbeitenDie Stadt und Landgemeinde Prochowice gliedert sich neben dem gleichnamigen Hauptort in folgende Ortsteile Cichoborz Uberschau Dabie Dahme Golanka Dolna Nieder Heidau Gromadzyn Herrndorf Kawice Koitz Kwiatkowice Alt Last Lisowice Leschwitz Mierzowice Merschwitz Motyczyn Mottig Rogow Legnicki Rogau Szczedrzykowice Spittelndorf Szczedrzykowice Stacja Kolonie am Bahnhof Stadtepartnerschaften Bearbeiten Warburg DeutschlandSohne und Tochter der Stadt BearbeitenMax Fiedler 1868 1924 Kantor und Komponist Jan Solta 1921 2004 Historiker und Wirtschaftswissenschaftler Gerhard Kaske 1925 2019 Chemiker Physiker und Heimatforscher Detlev Poguntke 1945 in Merschwitz Mathematiker Elzbieta Szmytka 1956 OpernsangerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Prochowice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Parchwitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b c d e Vgl Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 893f a b c d e f g h Vgl Gemeindewebsite abger am 14 November 2009 Quellen der Einwohnerzahlen 1830 1844 1905 1910 Michael Rademacher 1933 1939 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Vgl Otto Hupp Die Wappen und Siegel der Deutschen Stadte 1898Gemeinden im Powiat Legnicki Stadtgemeinde Chojnow Haynau Stadt und Land Gemeinde Prochowice Parchwitz Landgemeinden Chojnow Krotoszyce Kroitsch Kunice Kunitz Legnickie Pole Wahlstatt Milkowice Arnsdorf Ruja Royn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prochowice amp oldid 238383361