www.wikidata.de-de.nina.az
Malbork ˈmalbɔrk deutsch Marienburg bis 1945 amtlich Marienburg Westpr kaschubisch Malborg ist die Kreisstadt des Powiat Malborski der Woiwodschaft Pommern in Polen Sie ist Sitz der eigenstandigen Landgemeinde Malbork gehort ihr selbst aber nicht an MalborkMalbork Polen MalborkBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat MalborkFlache 17 15 km Geographische Lage 54 2 N 19 3 O 54 033333333333 19 041666666667 Koordinaten 54 2 0 N 19 2 30 OHohe 6 m n p m Einwohner 38 101 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 82 200 bis 82 210Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen GMBWirtschaft und VerkehrStrasse DK22 Kostrzyn nad Odra Deutschland Grzechotki RusslandDK55 Nowy Dwor Gdanski StolnoDW515 Susz MalborkEisenbahn PKP Strecke 9 Warschau Danzig PKP Strecke 204 Malbork Mamonowo RusslandPKP Strecke 207 Torun MalborkPKP Strecke 222 Maldyty Malbork stillgelegt Nachster int Flughafen DanzigGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 17 15 km Einwohner 38 101 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 2222 Einw km Gemeindenummer GUS 2209011Verwaltung Stand 2015 Burgermeister Marek Charzewski 2 Adresse pl Slowianski 5 82 200 MalborkWebprasenz www malbork plDie Stadt Marienburg wurde durch die gleichnamige Marienburg polnisch Zamek w Malborku bekannt die als das grosste Werk der Backsteingotik gilt Die Burganlage war von 1309 bis 1457 Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens und somit Haupthaus und Machtzentrum des Deutschordensstaates Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Stadt und der Ordensburg 2 1 13 bis 17 Jahrhundert 2 2 Vom 18 bis zum 21 Jahrhundert 2 3 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Marienburg 3 2 Pfarrkirche St Johannes 3 3 Altes Rathaus 3 4 Stadtbefestigung 3 5 Soldatenfriedhof 3 6 Sonstige Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Stadtepartnerschaften 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Landgemeinde Malbork 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt an der Nogat im Weichseldelta sudlich der Danziger Bucht im ehemaligen Westpreussen etwa 45 Kilometer sudostlich von Danzig und 120 Kilometer sudwestlich von Kaliningrad Konigsberg Geschichte der Stadt und der Ordensburg Bearbeiten13 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Marienburg um 1895 Marienburg 20031274 vierzig Jahre nach Beginn der Eroberung des Prussenlandes begann der Ordenslandmeister Konrad von Tierberg d A am rechten Ufer der Nogat einem Mundungsarm der Weichsel mit dem Bau der Marienburg Sudwestlich der Burg wurde 1276 die gleichnamige Stadt samt Kirche errichtet und mit einer Handfeste ausgestattet Der Nordflugel des Hochschlosses mit Kirche und Kapitelsaal wurde bis 1280 vollendet Die Vorburg war ab 1309 in Ansatzen vorhanden Der Hochmeisterpalast wurde von 1305 bis 1393 erbaut Seit dieser Zeit waren die Geschicke von Stadt und Burg nicht mehr zu trennen Im Zusammenhang mit dem Erwerb Danzigs und Pommerellens verlegte 1309 der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen den Sitz des Ordens von Venedig in die Marienburg Der Hochmeister Winrich von Kniprode veranlasste im letzten Viertel des 14 Jahrhunderts die Anlage der Neustadt und grundete eine Lateinschule 3 1380 wurde das gotische Rathaus fertiggestellt und um diese Zeit entstanden die gotischen Stadttore und die Stadtmauer Nach der verlorenen Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 liess der Hochmeister Heinrich von Plauen die Stadt bis auf Kirche und Rathaus niederbrennen zog sich mit den Einwohnern in die Burg zuruck und wehrte die Belagerung der Marienburg ab Von 1411 bis 1448 entstanden weitere Umfassungsbauwerke die Plauen Bollwerke Der Orden hatte 1454 die Marienburg mit anderen Ordensschlossern der Gesamtheit der Ordenssoldner zur Sicherheit fur ausstehende Soldzahlungen verpfandet Eine Soldnerschar unter einem bohmischen Ritter brachte 1457 die Marienburg in ihre Gewalt und verkaufte sie umgehend an den Konig von Polen Kasimir IV Andreas genannt der Jagiellone der am 7 Juni einzog und von ihr Besitz ergriff Dem Hochmeister war erst am Vortag die Flucht gelungen Er verlegte anschliessend seinen Sitz nach Konigsberg Die Stadt Marienburg hatte im Preussischen Stadtekrieg zwischen dem Orden und dem Preussischen Bund auf der Seite des Ordens gestanden und wurde am 27 September von ordenstreuen Soldnern zuruckerobert Sie hielt sich unter dem Burgermeister Bartholomaus Blume drei Jahre gegen eine Belagerung durch polnische Truppen und preussische Bundler bis zum 6 August 1460 erlitt aber schwere Zerstorungen Nach der Eroberung der Stadt wurde Blume gehenkt und gevierteilt Im Zweiten Frieden von Thorn kamen Stadt und Burg 1466 vom Ordensstaat an den autonomen Standestaat Preussens Koniglichen Anteils der sich freiwillig der Oberhoheit der polnischen Krone unterstellt hatte Es wurde eine Woiwodschaft Marienburg eingerichtet zu der auch Elbing Stuhm und Christburg gehorten Die im Stadtekrieg zerstorte Kirche wurde zwischen 1468 und 1523 wieder aufgebaut Die westpreussischen Stadte behielten viele Privilegien Wahrend der beiden Schwedenkriege 1626 1629 und 1656 1660 war die Stadt ununterbrochen von schwedischen Truppen besetzt und wurde zur Festung ausgebaut 4 Vom 18 bis zum 21 Jahrhundert Bearbeiten Im Rahmen der ersten polnischen Teilung kam Marienburg 1772 zum Staat Preussen lag ab 1773 in der neugeschaffenen Provinz Westpreussen und wurde zum Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises Ab der preussischen Verwaltungsreform von 1815 lag Marienburg bis 1919 im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreussen 1816 wurde die alte Lateinschule durch die Hohere Stadtschule ersetzt die dann 1860 zu einem vollstandigen Gymnasium erweitert wurde 3 Die ersten Restaurierungen der inzwischen zerfallenen Burg dienten der Nutzung der Burg als Kaserne und der Wiederherstellung der Bausubstanz Nach Hinweisen prominenter Historiker auf ihren Wert wurde die Burg ab 1817 restauriert und war unter Kaiser Wilhelm II Schauplatz historisierender Veranstaltungen welche die Ordensritterzeit verherrlichten Flagge von MarienburgVon 1851 bis 1857 entstand beim Recketurm Buttermilchturm die erste Nogatbrucke als Gitterbrucke im Zuge des Baus der Strecke Berlin Konigsberg der Preussischen Ostbahn nach Planen von Carl Lentze und Gestaltungsplanen Pfeilerturme Portale von Friedrich August Stuler 1890 wurde diese Brucke zur Strassenbrucke und es entstand fur die Bahn 40 m stromabwarts die Linsentragerbrucke nach Planen von Johann Wilhelm Schwedler die Portale wurden von Johann Eduard Jacobsthal entworfen Beide Brucken wurden am 9 Marz 1945 zerstort Die gegenwartige Brucke wurde 1972 bis 1975 gebaut 5 Nach dem Ersten Weltkrieg stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Marienwerder uber die weitere Zugehorigkeit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab Der Landkreis Marienburg stimmte mit 98 9 Prozent fur den Verbleib bei Deutschland in der Stadt Marienburg stimmten 9641 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 165 Stimmen 6 Das Gebiet wurde daraufhin bei der Aufteilung der deutschen Provinz Westpreussen und der Bildung des polnischen Korridors als Regierungsbezirk Westpreussen dem deutsch gebliebenen Ostpreussen angegliedert Die Nogat bildete von 1920 bis 1939 die Grenze zwischen Deutschland und der Freien Stadt Danzig Der westlich der Nogat gelegene Marienburger Stadtteil Kalthof gehorte in diesen Jahren zur Freien Stadt Danzig Die Zahl der Einwohner erhohte sich von 1910 bis 1925 von 12 983 auf 21 039 und erreichte 1939 einen Stand von 26 159 Zu dieser Zeit existierten in der Stadt neben dem erwahnten Gymnasium eine hohere Landwirtschaftsschule mit angeschlossener Realschule sowie ein Lyzeum Dank der guten Verkehrsanbindung Marienburg war Eisenbahnknoten der Strecken Berlin Konigsberg Eydtkuhnen M Deutsch Eylau M Thorn M Allenstein und M Tiegenhof besass Fluss und Flughafen hatten sich Gummi Parkett Seifen Zucker Dachpappen Malz und Zigarrenfabriken angesiedelt ausserdem ein Kalksandstein und ein Sagewerk 7 Einer der bekanntesten Burgermeister von Marienburg war der von 1918 bis 1933 amtierende Hindenburg Vertraute Bernhard Pawelcik Im Novemberpogrom 1938 wurde die Marienburger Synagoge zerstort Luftangriff von B 17 Bombern der USAAF am 9 Oktober 1943 auf das Werk Marienburg von Focke WulfBei Konigsdorf ostlich von Marienburg eroffnete 1929 ein kleiner Zivilflughafen seit den 1950er Jahren Militarflugplatz Malbork der 1934 von der Luftwaffe ubernommen wurde Im Zweiten Weltkrieg befand sich dort das Zweigwerk Marienburg des Bremer Flugzeugbauers Focke Wulf das die Halfte aller Jagdflugzeuge des Typs Focke Wulf Fw 190 fertigte Bei zwei Luftangriffen der United States Army Air Forces USAAF am 9 Oktober 1943 und 9 April 1944 wurde das Werk schwer getroffen Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte im Zuge ihrer Ostpreussischen Operation die Rote Armee am 25 Januar 1945 das Marienburger Umland Die Kampfe um Burg und Stadt dauerten bis zum 9 Marz 1945 dabei wurde die Altstadt zu 80 zerstort und auch die Burg wurde schwer beschadigt 8 Der grosste Teil der uber 27 000 Einwohner war bereits zuvor gefluchtet Es verblieben die Ruinen der auf der Landseite zerstorten Burg das gotische Rathaus die gotische Stadtkirche die beiden Stadttore Topfertor 9 und Marientor und die Stadtmauer Die Rote Armee unterstellte die Stadt der Verwaltung der Volksrepublik Polen Diese benannte Marienburg in Malbork um vertrieb die verbliebenen Einwohner und besiedelte es mit Polen Wachturm an der Eisenbahnbrucke uber die Nogat bei Marienburg mit Einschussschaden aus dem Zweiten Weltkrieg Das moderne Malbork an der Nogat von der Ordensburg aus gesehen 2016 Die Burganlage wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und saniert Die Rekonstruktion erfolgte weitgehend im Stil der Erbauungszeit Das aus dem Mittelalter erhaltene Dach des grossen Remters brannte 1959 ab 1997 hat die UNESCO die Burganlage zum Welterbe erklart Die Altstadt wurde unter Aufgabe des historischen Grundrisses neu aufgebaut so dass unter anderem die malerischen Laubengange der Patrizierhauser am Markt Hohen und Niederen Lauben verloren gingen und das historische Rathaus inmitten der neuen zwei und dreigeschossigen offenen Wohnbebauung deplatziert wirkt Die Zahl der Einwohner wuchs von 22 500 1955 kontinuierlich auf uber 38 000 Im Oktober 2008 wurde bei Tiefbauarbeiten fur ein Luxushotel ein Massengrab mit mehr als 2100 Toten gefunden Die genauen Todesumstande und wer die Opfer waren konnten noch nicht abschliessend geklart werden Stand 2014 Alle Opfer werden aber der damaligen deutschen Bevolkerung von Marienburg zugerechnet 10 11 12 13 Am 14 August 2009 wurden alle 2116 Toten auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Neumark bei Stare Czarnowo mit einem Okumenischen Gottesdienst beigesetzt Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 0 4575 ohne die Garnison und zugehorige Zivilisten 12 Kompanien Infanterie insg 819 Personen 14 1816 0 4817 15 1831 0 5442 grosstenteils Evangelische 16 1867 0 8219 darunter 4875 Evangelische 2873 Katholiken 144 Mennoniten und 317 Juden 17 1875 0 8526 18 1880 0 9559 18 1890 10 279 davon 6027 Evangelische 3816 Katholiken und 217 Juden 18 1905 13 095 davon 7739 Evangelische 4831 Katholiken und 165 Juden 97 4 Deutsche 19 1910 14 0191925 21 039 davon 13 039 Evangelische 7731 Katholiken 41 sonstige Christen und 179 Juden 18 1933 25 121 davon 15 444 Evangelische 9414 Katholiken ein sonstiger Christ und 133 Juden 18 1939 26 159 davon 15 590 Evangelische 9689 Katholiken 168 sonstige Christen und 34 Juden 18 Einwohnerzahlen seit 1945Jahr 1945 1946 1950 1955 1965 1975 1989 1995 2000 2004 2010 2015Einwohner 2825 10 017 16 994 22 500 28 292 32 495 39 018 40 188 39 407 38 950 39 284 38 895Sehenswurdigkeiten BearbeitenMarienburg Bearbeiten Hauptartikel Marienburg Ordensburg Die Marienburg war die bedeutendste Ordensburg der Deutschordensritter und von 1309 bis 1457 Sitz der Hochmeister Mit ihrem Bau wurde 1272 begonnen sie galt nach ihrer Fertigstellung Anfang des 14 Jahrhunderts als machtigste Festungsanlage in Europa Pfarrkirche St Johannes Altes Rathaus MarientorPfarrkirche St Johannes Bearbeiten Die im Nordwesten der Stadt nahe der Burg gelegene St Johannes Kirche entstand in ihrem aktuellen Grundriss zwischen 1468 und 1523 nachdem der Vorgangerbau aus dem 13 Jahrhundert im Dreizehnjahrigen Krieg um 1460 vollstandig zerstort worden war Die dreischiffige Hallenkirche wurde als gotischer Backsteinbau errichtet Der Turm vor der Mitte der Sudfront mit seinem massiven quadratischem Unterbau und dem holzernen Glockengeschoss wurde zuletzt errichtet und erst 1635 fertiggestellt 1668 zerstorte ein Feuer den westlichen Teil des Gebaudes der nicht wieder aufgebaut wurde Die Ostfassade erhielt 1851 ihr gegenwartiges Aussehen Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren das Dach und das Glockengeschoss des Turms zerstort die Gewolbe teilweise durchschlagen Erst 1979 konnte der Wiederaufbau abgeschlossen werden Die Inneneinrichtung blieb grosstenteils erhalten das Inventar stammt aus dem 16 Jahrhundert Zwei Taufbecken sind im 14 Jahrhundert angefertigt worden und eine Figur der Heiligen Elisabeth von Thuringen um 1410 Die neugotische Kanzel wurde im 19 Jahrhundert geschaffen Altes Rathaus Bearbeiten Das Rathaus wurde 1380 im Stil der Backsteingotik fertiggestellt Es gehort zu den wenigen erhaltenen Bauwerken der Stadt aus der Ordenszeit Nach dem Zweiten Weltkrieg zog das Kulturzentrum der Stadt in dieses Gebaude Der Ursprungsbau wurde im Dreizehnjahrigen Krieg teilweise zerstort und zwischen 1457 und 1460 in der heutigen Form umgebaut Der Nordgiebel des Ursprungsbaus ist mit Blendenschmuck versehen wahrend der Sudgiebel aus dem 15 Jahrhundert mit Halbbogen ausgestattet wurde Im Untergeschoss mit Gewolbe verlauft ein Laubengang das Obergeschoss wird durch flache Lisenen gegliedert die Fenster mit Steinkreuz sind in spitzbogige Blenden eingefugt Der Dachreiter mit seinem spitz zulaufenden Aufsatz in der Mitte des Satteldaches musste nach einem Brand 1899 und nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges jeweils erneuert werden Die fruhere Gerichtsstube wird nur durch ein auf Rippen ruhenden kuppelartigen Gewolbe abgeschlossen Stadtbefestigung Bearbeiten Der Plauener Wall ein kompliziertes Mauer Graben Zwinger System mit teilweise vierfachem Mauerring entstand auf Anordnung von Heinrich von Plauen in der Mitte des 15 Jahrhunderts Zwischen 1656 und 1659 errichteten die Schweden im nordlichen und ostlichen Vorfeld weitere Verteidigungswalle Teile der Anlagen sind erhalten geblieben Im Westen an der Nogat steht der Recketurm auch Buttermilchturm genannt aus dem 15 Jahrhundert Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruiert Das zwolf Meter hohe und neun Meter breite gotische Topfertor steht im Osten und wurde 1945 nur geringfugig beschadigt Das zerstorte Dach wurde 1955 wiederhergestellt Das sudlich gelegene Marientor ist zehn Meter hoch und acht Meter breit Es wurde etwa Mitte des 14 Jahrhunderts ebenfalls im gotischen Stil erbaut und im 16 Jahrhundert aufgestockt 1945 bis auf die Grundmauern zerstort konnte sein Wiederaufbau erst 1964 abgeschlossen werden Soldatenfriedhof Bearbeiten Im Suden des Ortes befindet sich der Malbork Commonwealth War Cemetery auf dem britische Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg begraben liegen Auf dem Friedhof befindet sich daruber hinaus das Malbork Memorial mit dem seit den 1960er Jahren 39 toten britischen Kriegsgefangenen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges die auf dem Friedhof von Lidzbark Warminski begraben liegen gedacht wird Sonstige Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Wasserturm Neogotik vor 1900 Kasernenkomplex der Grunderzeit um 1890 Bahnhof Malbork Backsteinbau der Grunderzeit um 1890 Denkmal fur Kasimir IV Andreas genannt der Jagiellone der als Konig von Polen am 7 Juni 1457 in Marienburg einzog und von der Burg als neuem Konigssitz Besitz ergriff 2010 wurde das 3 48 m hohe Bronze Denkmal auf dem zentralen Stadtplatz aufgerichtetWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer zu deutscher Zeit angelegte ostlich des Zentrums gelegene Flugplatz wird ausschliesslich militarisch genutzt Malbork liegt an der Nogatquerung der fruheren Preussischen Ostbahn hier die heutige Bahnstrecke Warszawa Gdansk Die Bahnstrecke Malbork Braniewo ebenfalls Teil der fruheren Preussischen Ostbahn und die Bahnstrecke Torun Malbork beginnen bzw enden in Malbork Die Schmalspurbahn Lisewo Malbork die Schmalspurbahn Malbork Nowy Dwor Gdanski und die Schmalspurbahn Malbork Swietliki der Zulawska Kolej Dojazdowa sind stillgelegt Stadtepartnerschaften BearbeitenMalbork unterhalt Stadtepartnerschaften mit Nordhorn Niedersachsen Margny les Compiegne Frankreich Solvesborg Schweden Trakai Litauen Monheim am Rhein Nordrhein WestfalenSohne und Tochter der Stadt BearbeitenAchatius Cureus 1531 1594 Autor und neulateinischer Lyriker Graf Gerhard Donhoff 1590 1648 Kastellan von Danzig Nathanael Theodor von Paulitz 1735 1786 preussischer Landrat Friedrich John 1769 1843 Kupferstecher Friedrich von Gayl 1776 1853 General Ferdinand Friedrich Wilhelm Werner von Podewils 1801 1881 Generalmajor Robert Plehn 1812 1884 Landrat in Marienburg Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und des preussischen Landtags Karl Johann Cosack 1813 1868 evangelischer Theologe Friedrich Hahn von Dorsche 1815 1885 preussischer Generalmajor und Kommandant von Graudenz Adalbert Kruger 1832 1896 Astronom Bernhard Stadie 1833 1895 Pfarrer Westpreussen Historiker Verleger Eugen Isolani 1860 1923 Schriftsteller und Theaterkritiker Carl Legien 1861 1920 Reichstagsabgeordneter der SPD Martin Spahn 1875 1945 Historiker Politiker und Publizist Bruno Kurowski 1879 1944 Zentrumspolitiker in der Freien Stadt Danzig Friedrich Hayduck 1880 1961 Brauwissenschaftler und Professor fur chemische Technologie an der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin Kurt Neumann Kleinpaul 1882 1958 Rektor der Tierarztlichen Hochschule in Berlin Heinrich Brenner 1883 1960 Bildhauer Walther Grosse 1884 1969 General und Militarhistoriker Max Draeger 1885 1945 Prasident des Oberlandesgerichts Konigsberg Philip Rosen 1888 1951 Filmschaffender in den USA Conrad Patzig 1888 1975 Admiral Ottomar Schreiber 1889 1955 Grunder der Landsmannschaft Ostpreussen Erich Kamke 1890 1961 Mathematiker Erich Abraham 1895 1971 General Bruno Hartmann 1898 1963 Padagoge und Politiker Harry von Rosen von Hoewel 1904 2003 Jurist Ministerialbeamter und Bundesrichter Wolff Heinrichsdorff 1907 1945 Staatsbeamter und Schriftsteller Heinz Gunter Stamm 1907 1978 Schauspieler Horspiel und Theaterregisseur Ulrich Sporleder 1911 1944 evangelischer Bekenntnispfarrer Offizier im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Heinz Galinski 1912 1992 Prasident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dietrich Balfanz 1921 2008 Jurist und Verbandsgeschaftsfuhrer Alfred Struwe 1927 1998 Film und Fernsehschauspieler Claus Friedrich Kopp 1929 2010 Literaturwissenschaftler und Lyriker Hartmut Boockmann 1934 1998 Historiker Urs Muller Plantenberg 1937 Soziologe und Hochschullehrer Ulrich K Preuss 1939 deutscher Rechts und Politikwissenschaftler Klaus Ampler 1940 2016 Radrennfahrer und Trainer Wolfgang Barthels 1940 Fussballspieler Inge Rambow 1940 2021 Fotografin Dietmar Lutz 1941 Jurist und Editor Roland Kutzki 1942 Architekt und Stadtebauer Grzegorz Lato 1950 Fussballspieler Katarzyna Roslaniec 1980 Filmregisseurin Rafal Murawski 1981 Fussballspieler Marcelina Zawadzka 1989 Model Moderatorin Rennfahrerin und Miss Polen 2011 Slawomir Zemlik 1992 Volleyballspieler Bartosz Pietruczuk 1993 Volleyballspieler Robert Zietarski 1993 Fussballspieler vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen PanoramaLandgemeinde Malbork BearbeitenMalbork ist Sitz einer Landgemeinde gleichen Namens ist aber selber nicht Teil dieser Die Landgemeinde die die Stadt nahezu vollstandig umfasst hat eine Flache von 101 km auf der 4858 Menschen leben 31 Dezember 2020 Hauptartikel Malbork Landgemeinde Literatur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Marienwerder 1789 S 16 18 Nr 2 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde oder Beschreibung von Preussen Ein Handbuch fur die Volksschullehrer der Provinz Preussen so wie fur alle Freunde des Vaterlandes Gebruder Borntrager Konigsberg 1835 S 422 430 Nr 34 Isaac Gottfried Goedtke Kirchengeschichte der Stadt Marienburg vom Jahr 1548 1766 In Preussische Provinzial Blatter Band 21 1839 Seiten 15 30 Seiten 137 153 und Seiten 254 268 Johannes Voigt Geschichte Marienburgs der Stadt und des Haupthauses des deutschen Ritter Ordens in Preussen Konigsberg 1824 online uber Google Bucher Hermann Eckerdt Geschichte des Kreises Marienburg Bretschneider Marienburg 1868 Digitalisat Ludwig Lucas Geschichtliche Nachrichten von Stadt und Schloss Marienburg in Preussen In Beitrage zur Kunde Ostpreussens Band 2 Konigsberg 1819 Bernhard Pawelcik Marienburg Verlags Gesellschaft fur Stadtebau Berlin 1930 Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Westpreussen und Ostpreussen Deutscher Kunstverlag Munchen 1993 ISBN 3 422 03025 5 Dorna Maciej Die Bruder des Deutschen Ordens in Preussen 1228 1309 Eine prosopographische Studie Aus dem Polnischen ubersetzt von Martin Faber Bohlau Wien et al 2012 ISBN 978 3 412 20958 2 Weblinks Bearbeiten Commons Malbork Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Marienburg Reisefuhrer Wikisource Marienburg in der Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Wikisource Ubereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und Russland zur Herstellung einer Eisenbahnverbindung zwischen Marienburg und Warschau Vom 22 10 April 1876 Quellen und Volltexte Stadt Marienburg Westpr Territorial de Website von Malbork Stadtplan von 1913Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Website der Stadt Wladze Miasta Burmistrz Miasta Malborka Memento des Originals vom 12 April 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www urzad malbork pl abgerufen am 12 April 2015 a b L Wiese Das hohere Schulwesen in Preussen Historisch statistische Darstellung Berlin 1864 S 75 76 Historische Ansicht von 1729 Delineatio Geometrica Arcis et Civitatis MARIENBURGENSIS in Borussia obsessae 7 Februar Et captae 28 Eiusd ab Exercitus Suecici sub ductu Illustriss Et Exellent D omi n i Gustavi Ottonis Steenbock Comitis in Bogesund Baronis de Oresten et Kronebbeek Regni Sueciae Supremi Rei Armamentariae Praefecti Anno 1656 Gustavi Magni Regis Sueciae Digitalisat Malbork Mosty na Nogacie auf kaczorek easyisp pl Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Gottinger Arbeitskreis 1970 S 127 Artikel Marienburg in Westpreussen in Der Grosse Brockhaus 15 Auflage Website der Touristeninformation Malbork Historia Ryszard Rzad abgerufen am 27 Oktober 2014 Das Topferthor in Marienburg Im Centralblatt der Bauverwaltung Nr 43 25 Oktober 1884 S 439 abgerufen am 1 Januar 2013 Der Spiegel Das Geheimnis der Gebeine www volksbund de Die Untersuchung der Toten von Marienburg NY Times Facing German Suffering and Not Looking Away IPN PRZEGLAD MEDIoW 6 stycznia 2009 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 Juni 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ipn gov pl and PRZEGLAD MEDIoW 15 stycznia 2009 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 Juni 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ipn gov pl Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Marienwerder 1789 S 16 18 Nr 2 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 3 Kr O Halle 1822 S 156 Ziffer 470 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde oder Beschreibung von Preussen Ein Handbuch fur die Volksschullehrer der Provinz Preussen so wie fur alle Freunde des Vaterlandes Gebruder Borntrager Konigsberg 1835 S 422 430 Nr 34 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 40 42 Ziffer 3 a b c d e f Michael Rademacher Landkreis Marienburg in Westpreussen poln Malbork Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeindelexikon fur die Provinz Westpreussen auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen S 76 77 Stadt und Landgemeinden im Powiat Malborski Stadtgemeinde Malbork Marienburg Stadt und Landgemeinde Nowy Staw Neuteich Landgemeinden Lichnowy Gross Lichtenau Malbork Marienburg Miloradz Mielenz Stare Pole Altfelde Normdaten Geografikum GND 4037544 4 lobid OGND AKS VIAF 693145857887623020972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malbork amp oldid 236095843