www.wikidata.de-de.nina.az
Die Marienburg polnisch Zamek w Malborku ist eine im 13 Jahrhundert erbaute mittelalterliche Ordensburg des Deutschen Ordens an der Nogat einem Mundungsarm der Weichsel Sie liegt am Rande der Stadt Marienburg poln Malbork im Weichseldelta MarienburgAnsicht von SudwestenAnsicht von SudwestenAlternativname n Zamek MalborkStaat PolenOrt MalborkEntstehungszeit vor 1300Erhaltungszustand RekonstruiertGeographische Lage 54 2 N 19 2 O 54 04 19 028 Koordinaten 54 2 24 N 19 1 40 8 OMarienburg Polen p3 Orientierungsplan des heutigen Museumsgelandes 2022 zum Grundriss der spatmittelalterlichen Festungsanlage Marienburg vergleiche Essenwein 1 Von 1309 bis 1454 war die Burg Sitz der Hochmeister des Ordens im Deutschordensstaat Danach gehorte sie mit kurzen Unterbrechungen von 1457 bis 1772 zu Preussen Koniglichen Anteils einer autonomen preussischen Provinz die gegen den Orden opponierte und sich freiwillig unter die Schirmherrschaft der polnischen Krone begeben hatte Zeitweise befand sich die Burg in dieser Zeit auch unter schwedischer Kontrolle Nach der Wiedervereinigung der preussischen Teilregionen im Rahmen der Ersten Teilung Polens kam die Burg 1772 zum Konigreich Preussen Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstellte die sowjetische Besatzungsmacht die Burg zusammen mit der sudlichen Halfte Ostpreussens der Verwaltung der Volksrepublik Polen Die weitraumige Anlage gilt mit 21 Hektar Gesamt und 14 3 Hektar Nutzflache als grosste Burg der Welt vor der Prager Burg auf dem Hradschin und der Veste Oberhaus bei Passau 2 3 Sie ist der grosste Backsteinbau Europas mit ihrer architektonischen Gestaltung im Stil der Backsteingotik wurde sie zum Vorbild vieler anderer Bauten z B der Marineschule Murwik 4 Das UNESCO Weltkulturerbe beherbergt mehrere Ausstellungen und kann das ganze Jahr uber besichtigt werden 5 Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsstatus 2 Architektur und Baugliederung 2 1 Hochschloss 2 2 Mittelschloss 2 3 Vorschloss 2 4 Aussenbefestigungen 2 4 1 Dansker 2 5 Innenansichten 3 Geschichte 3 1 Ordenszeit 3 2 Polnische und preussische Herrschaft 3 3 Kaiserreich 3 4 Nationalsozialismus 3 5 Zerstorung und Wiederaufbau 3 5 1 Rezeption des Wiederaufbaus 3 6 Heutige Situation 4 Sagen 5 Kunstlerische Rezeption 5 1 Balladen 5 2 Prosawerke 5 3 Oper 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseForschungsstatus Bearbeiten1794 verfertigte Friedrich Gilly 1772 1800 Zeichnungen die zunachst 1795 in der Akademie der Kunste in Berlin ausgestellt wurden und in den Jahren 1799 1803 dank einer grossangelegten Veroffentlichung in der Technik der aquatinta von Friedrich Frick 1774 1850 einer breiteren Offentlichkeit zuganglich gemacht wurden Als Beilage erschien die erste historische Studie zur Geschichte von Malbork von Konrad Levezow 1770 1835 Gleichzeitig wurden damit Forschungen zum Grossmeisterpalast begrundet Die historische und architektonische Bedeutung des Schlosses wurde erkannt und dieses vor dem Abriss gerettet 6 Ab 1817 initiierte die zweite Forschergeneration die sogenannte Zeit der romantischen Restaurierung unter der Leitung von Theodor von Schon 1773 1856 Erstmals wurden Quellenarbeiten und Forschungen zur architektonischen Struktur des Schlosses durchgefuhrt Es entstanden die erste Monographie des Schlosses Johann Busching 1783 1829 und eine ausfuhrliche Studie zur Geschichte von Malbork Johannes Voigt 1786 1863 6 In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde unter dem Einfluss der Veroffentlichung Ferdinand von Quasts 1807 1877 die Analyse der architektonischen Struktur vertieft Quast unterschied zwei Hauptphasen des Schlossbaus Die erste in den 1330er Jahren als ein kleineres Gebaude gebaut wurde und eine beeindruckende Erweiterung zu Zeiten von Winrich von Kniprode August von Essenwein veroffentlichte 1889 im Handbuch der Architektur einen rekonstruierten Grundriss der Burganlage 1 Weitere Forschungen bis zum Zweiten Weltkrieg erfolgten unter der Leitung von Conrad Steinbrecht Bernhard Schmid und Karl Heinz Clasen 1893 1979 6 Nach 1945 interessierten sich polnische Forscher fur die Geschichte und Nutzung des Grossmeisterpalastes Die ersten Studien von 1963 von Antoni Kasinowski und Hanna Domanska blieben unveroffentlicht Wahrend der Restaurierungsarbeiten gegen Ende des 20 Jahrhunderts veroffentlichten Kazimierz Pospieszny und Bernard Jesionowski nach dem Studium der Baugeschichte des Schlosses mehrere Berichte uber die Entstehung der Modelle fur das im Bau befindliche Schloss Slawomir Jozwiak und Janusz Trupinda fuhrten zu Beginn des 21 Jahrhunderts Quellenstudien durch und beleuchteten dabei auch die Funktion des Hochmeisterpalastes naher 6 Architektur und Baugliederung BearbeitenArchitektonisch ist die Burg der Backsteingotik zuzuordnen Diese beginnt im spaten 12 und endet etwa im 16 Jahrhundert Spatere An und Umbauten gehen in die Backsteinrenaissance uber Die mittelalterliche Burganlage lasst sich in folgende Baugruppen gliedern das Vorschloss auch Vorburg mit Wirtschaftsteil das Mittelschloss und das Hochschloss Ostlich vorgelagert sind die Aussenbefestigungen Den Gebauden dieser Bereiche waren unterschiedliche Aufgaben zugeordnet die dementsprechend auch architektonisch ausserst verschieden gestaltet sind wenngleich sie alle einem einheitlichen stilistischen Grundkonzept folgen nbsp Das Hochschloss mit Turm von Osten 2016Hochschloss Bearbeiten Das Hochschloss stellt den altesten Teil der Marienburg dar und ist dem Typ des kastellartigen quadratischen Konventshauses zuzurechnen Dabei diente der Vierflugelbau als Stutzpunkt und Unterkunft der Ordensritter Der um 1280 fertiggestellte Nordflugel des Hochschlosses beherbergte neben der Kapelle und dem Kapitelsaal zunachst auch den Schlafsaal Dormitorium der Ritterbruder Marienkirche nbsp Die Kanzel der 2009 noch zerstorten Marienkirche nbsp Restaurierte Kanzel und deren Umgebung 2016Bis 1344 wurde die zum Hochschloss gehorige Kapelle unter dem Hochmeister Dietrich von Altenburg zur Sankt Marien Kirche ausgebaut wobei er einen uber den Baukorper des Hochschlosses hinausragenden polygonalen Chor anbauen liess An der Aussenwand des Chorschlusses befand sich in einer Nische eine mit farbigem venezianischem Glasmosaik uberzogene 8 Meter hohe vollplastische Madonnenfigur die namensstiftend fur die Marienburg war 1945 wurde sie im Rahmen der Kriegsereignisse zerstort jedoch ab 2014 wiederhergestellt Am 31 Marz 2016 fand in Anwesenheit des damaligen Deutschordens Hochmeisters Bruno Platter aus Wien die feierliche Wiederweihe statt Unter der Marienkirche befindet sich die Annen Kapelle sie diente als Krypta und war Begrabnisstatte mehrerer Hochmeister Hauptartikel Marienkirche Ordensburg Marienburg Mittelschloss Bearbeiten Das Mittelschloss wurde ab 1309 errichtet und beherbergte wichtige fur die Verwaltung des Ordens und des Landes notwendige Einrichtungen Im Mittelschloss befand sich auch die Residenz des Hochmeisters mit den Reprasentationsraumen 7 Unter Siegfried von Feuchtwangen der 1309 den Hochmeistersitz von Venedig nach Marienburg verlegte und Luther von Braunschweig wurde das Mittelschloss ausgebaut nbsp Hochmeisterpalast mit schlanken Granitpfeilern vor der Fensterfront der HochmeisterwohnungDer bedeutendste Gebaudeteil des Mittelschlosses ist wohl der Hochmeisterpalast Der um 1400 vollendete Profanbau der wahrscheinlich nach Planen des aus Koblenz stammenden Baumeisters Nikolaus Fellenstein errichtet wurde stellt eine architektonische Besonderheit dar In seiner Form entspricht der Hochmeisterpalast dem Typus eines Wohnturmes Donjon und weist neben niederdeutsch gotischen Elementen auch Einflusse italienischer und flamisch burgundischer Bautradition auf Damit verweist der Bau auch auf die weitreichenden Beziehungen des Deutschen Ordens an der Wende zum 15 Jahrhundert nbsp Sicht vom Turm vorn um den Hof das Mittelschloss dahinter die Vorburg mit WirtschaftsbautenDer Sommer und der Winterremter Remter oder Rempter eingedeutschte Form des lat Wortes Refectorium dt Speisesaal zwei im Hochmeisterpalast gelegene Sale wurden fur Reprasentationszwecke des Hochmeisters errichtet und gehoren in ihrer Architektur zu den eindrucksvollsten Innenraumen des spaten Mittelalters Die Sterngewolbe der beiden lichtdurchfluteten quadratischen Sale werden jeweils von einer einzigen schlanken Granitsaule getragen Eine Steinkugel in der Wand uber dem Kamin im Sommerremter so erzahlt die Legende soll wahrend der Belagerung durch den polnischen Konig Wladyslaw II Jagiello lit Jogaila im Jahr 1410 auf diesen das Gewolbe tragenden Pfeiler geschossen worden sein um den Hochmeister Heinrich von Plauen und seine Berater durch das einsturzende Gewolbe zu toten Die Kugel hat das Ziel verfehlt Zwischen 1822 und 1828 wurde der Sommerremter nach Entwurfen Karl Friedrich Schinkels gestaltet Nach Gemalden des Berliner Historienmalers Karl Wilhelm Kolbe unter Mitarbeit von Albert Hocker geschaffene Glasfenster zeigten Szenen aus der Ordensgeschichte Im etwas kleineren Winterremter sind Reste der mittelalterlichen Wandmalereien des Malers Peter vom Anfang des 15 Jahrhunderts zu finden Der neben dem Hochmeisterpalast im Mittelschloss gelegene grosse Remter rund 30 Meter lang hat leichte Sterngewolbe die von drei schlanken roten Granitpfeilern getragen werden Schlanke Granitpfeiler statt dicker Backsteinsaulen sorgten auch fur freie Sicht aus den grossen Fensterflachen der Grossmeisterwohnung Vorschloss Bearbeiten Die Vorburg war ab 1309 in Ansatzen vorhanden In der St Lorenz Kapelle einem bescheidenen Bau mit Flachdecke an die Aussenmauer der Vorburg gelehnt fanden die Gottesdienste fur die Halbbruder des Deutschritterordens und fur die dienenden Schwestern statt Die Kapelle enthielt eines der grossten Meisterwerke der Malerei des 14 Jahrhunderts in den Ordenslanden den Altar aus dem Ordensschloss Graudenz Hochmeister Dietrich von Altenburg liess das Komturhaus bauen und eine Pfahlbrucke uber den Fluss schlagen Aussenbefestigungen Bearbeiten Eine Verstarkung der Verteidigungsanlagen wurde unter Heinrich von Plauen in der Mitte des 15 Jahrhunderts Plauen Bollwerk durchgefuhrt Es besteht seit dieser Zeit ein kompliziertes Mauer Graben Zwinger System mit teilweise vierfachem Mauerring Die Verteidigungswalle im nordlichen und ostlichen Vorfeld wurden im Zeitraum 1656 1659 von den Schweden erbaut die 1655 blutig und verheerend in Polen eingefallen waren Schwedische Sintflut Dansker Bearbeiten Wie bei den Burgen des Deutschen Ritterordens ublich verfugte auch die Marienburg uber einen Dansker der einerseits als westlicher Eckpfeiler der Befestigungen diente jedoch auch eine Toilettenanlage beinhaltete der machtige Turm ist uber einen Gang vom Hochschloss aus erreichbar Zuvor hatte der neben der Marienkirche gelegene Pfaffenturm als Dansker fungiert nbsp Sudostecke des Hochschlosses mit Graben zwischen Burgmauer und Aussenbefestigung nbsp Ostliche Aussenbefestigungen nbsp Fallgatter am Eingangstor nbsp Der Dansker rechts davon im Schatten der Verbindungsgang zum Hochschloss im HintergrundInnenansichten Bearbeiten nbsp Eine der Treppen nbsp Refektorium im Hochschloss nbsp Grosser Remter im Mittelschloss nbsp Grabplatten dreier Hochmeister in der Annen Kapelle nbsp Marienaltar aus Tenkitten heute Beregowoje Exklave Kaliningrad nbsp Bernsteinmuseum nbsp Schwerter im historischen Museum nbsp Die funf klugen Jungfrauen Archivolte an der sogenannten Goldenen Pforte der MarienkircheGeschichte BearbeitenOrdenszeit Bearbeiten nbsp Denkmalgruppe der Hochmeister im Mittelschloss v l Hermann von Salza Siegfried von Feuchtwangen Winrich von Kniprode und Albrecht von BrandenburgIm Zuge seiner Ostexpansion sicherte der Deutsche Orden die eroberten Gebiete durch den Bau von Burgen Zu diesen gehorte auch die Marienburg die zwischen 1270 und 1300 am Ufer der Nogat eines Mundungsarms der Weichsel errichtet wurde Sie diente ursprunglich als Sitz des Landmeisters Ihren Namen erhielt die Burg nach der Schutzpatronin des Ordens der Bruder vom Deutschen Haus St Mariens in Jerusalem wie die vollstandige Bezeichnung des Deutschen Ordens lautete Wahrend der Orden in Osteuropa grosse militarische Erfolge erzielte musste er im Heiligen Land schwere Ruckschlage hinnehmen 1271 ging seine Hauptfestung Montfort verloren Mit der Festung Akkon fiel 1291 das letzte Bollwerk der Kreuzfahrer im Heiligen Land Daraufhin verlegte der Deutsche Orden seinen Hauptsitz nach Venedig Ein Jahrzehnt spater reifte die Erkenntnis dass an eine erfolgreiche Ruckeroberung Palastinas nicht zu denken war Als alternatives Betatigungsfeld bot sich Preussen an Als 1307 der Templerorden aufgelost wurde und 1308 bzw 1309 die Ubernahme von Danzig durch den Deutschen Orden erfolgte verlegte Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen im September 1309 seinen Sitz von Venedig in die Marienburg Die Festung wurde nach und nach zum Schloss ausgebaut da sie sich fur die Reprasentationszwecke eines so machtigen Ordens bald als zu beengt erwies Beispielsweise fanden hier die grossen Kapitel des Gesamtordens statt an denen auch Deutschmeister und Meister aus Livland teilnahmen und auf denen der Hochmeister des Ordens gewahlt wurde Im Laufe des 14 Jahrhunderts weilten regelmassig auch Reprasentanten des europaischen Hochadels bei Preussenfahrten in der Marienburg Nach der Niederlage des Ordens in der Schlacht bei Tannenberg gegen Polen Litauen kam es 1410 erstmals zu einer weitreichenden Belagerung der Marienburg Dabei gelang es Heinrich von Plauen die Festung zu halten nbsp Die Tur zur Schatzkammer war mit einem dreifachen Schloss gesichert sie konnte nur von den drei Besitzern der Schlussel alles hohe Wurdentrager des Ordens gemeinsam geoffnet werden Ansicht von der Innenseite Im Dreizehnjahrigen Preussischen Stadtekrieg konnte 1454 Hochmeister Ludwig von Erlichshausen die Burg zunachst erfolgreich gegen den polnischen Konig Kasimir IV Jagiello verteidigen Der Konig unterstutzte den Preussischen Bund in dem sich zahlreiche Stadte und Stande gegen den Orden zusammengeschlossen hatten Da der Hochmeister jedoch mit den Soldzahlungen in Ruckstand geriet musste er die Burg 1455 an seine rebellierenden Soldner verpfanden Diese verkauften die Festung kurzerhand an den polnischen Konig Polnische und preussische Herrschaft Bearbeiten Der Hochmeister verlegte seinen Sitz nach Konigsberg das heutige Kaliningrad und am 7 Juni 1457 zog der Konig von Polen in die Marienburg ein Im Zweiten Frieden von Thorn trat der Orden Stadt und Burg endgultig ab Sie gehorte seitdem zum Preussen Koniglichen Anteils Der restliche Ordensstaat wurde 1525 in das weltliche Herzogtum Preussen umgewandelt das bis 1657 polnischer Lehenshoheit unterstand Die Marienburg war anschliessend fur lange Zeit reprasentativer Sitz der polnischen Konige Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges in den Jahren 1626 und 1629 besetzten die Schweden die Burg und ein weiteres Mal von 1656 bis 1660 wahrend des Schwedisch Polnischen Krieges Mit der 1 Polnischen Teilung kam die Marienburg 1772 zum Konigreich Preussen und gehorte ab 1773 zur neugeschaffenen Provinz Westpreussen Durch die folgende Nutzung etwa als Kaserne wurden viele Elemente der mittelalterlichen Architektur zerstort und es gab sogar Plane das Hochschloss zugunsten eines neuen Magazinbaus abzureissen Dagegen wandten sich u a Friedrich Gilly und Johann Friedrich Frick die ab 1794 Ansichten der Marienburg veroffentlichten 1803 rief der Dichter Max von Schenkendorf zur Rettung der Marienburg auf und 1804 verbot Konig Friedrich Wilhelm III weitere Abrissarbeiten Ab 1817 begannen Restaurierungsmassnahmen an denen auch Karl Friedrich Schinkel beteiligt war Er reiste 1819 im Auftrage des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg der das Hardenbergfenster im Grossen Remter stiftete zur Marienburg Der Oberprasident Heinrich Theodor von Schon liess sie umfassend restaurieren und erhielt dafur von Konig Friedrich Wilhelm IV den Ehrentitel Burggraf von Marienburg Ab 1850 wurde durch die nordliche Vorburg die Preussische Ostbahn gebaut Die Eisenbahnbrucke uber die Nogat sollte militarisch gesichert werden Aus diesem Grund wurde die Vorburg als Bruckenkopf ausgebaut unter Benutzung der alten Ringmauer und der Turme und der Bahndamm wurde quer durch die Vorburg gelegt Die von Carl Lentze 1851 1857 erbaute eiserne Eisenbahnbrucke diente zugleich auch dem offentlichen Wagen und Fussgangerverkehr Diese Brucke war aber aufgrund des Mischverkehrs und der geringen Tragkraft schon bald nicht mehr ausreichend 1888 1891 wurde deshalb eine neue eiserne Brucke 68 m nordlich der alten errichtet Erneut wurde der Bahndamm durch die Vorburg geschuttet und so die Nordmauer auf 110 m Lange verdeckt Der Recketurm auch Buttermilchturm genannt der Stadtbefestigung der Stadt Marienburg stand nun genau zwischen dem alten und neuen Bahndamm Beide Brucken wurden 1945 von der abziehenden Wehrmacht gesprengt Die Brucke von 1857 wurde danach abgetragen die Brucke von 1891 wurde mit einfachen Blechtragern auf den alten Pfeilern wiedererrichtet 8 9 nbsp Die Burg von Sudwesten Ansicht um 1850 nbsp Das Ordensschloss vom Haupteingang um die Mitte des 19 Jahrhunderts Lithographie nbsp Das Ordensschloss von der Nogat Seite um die Mitte 19 Jahrhunderts Lithographie nbsp Die Marienburg um 1895Kaiserreich Bearbeiten nbsp Rotes Schloss der Marine in Murwik 2014 Hinsichtlich Ahnlichkeiten zur Original Marienburg siehe folgendes Bild von 2016 Wahrend des Deutschen Kaiserreichs spielte die Burg unter der Regierung von Kaiser Wilhelm II eine wichtige Rolle in der nationalen Identitat Die Ordensburg war eine der offiziellen Pfalzen des Kaisers In den Jahren 1896 bis 1918 wurde die Marienburg von Conrad Steinbrecht nachhaltig restauriert Bei der Einweihung der ebenfalls 1901 1908 restaurierten Hohkonigsburg erwahnte Wilhelm II auch die Marienburg und ihren Status mit den Worten Moge die Hohkonigsburg hier im Westen des Reiches wie die Marienburg im Osten als ein Wahrzeichen deutscher Kultur und Macht bis in die fernsten Zeiten erhalten bleiben 10 1907 wurde zudem als Ersatz fur die Marineakademie und schule Kiel die Marineschule Murwik in Flensburg Murwik erbaut die als Hauptwerk der Wilhelminischen Zeit vgl Wilhelminismus gilt 11 und bei der man sich am Bau der Ordensburg Marienburg orientierte Im Ersten Weltkrieg war die Marienburg fur einige Wochen der Sitz des Oberkommandos der VIII Armee unter Hindenburg und Ludendorff Nationalsozialismus Bearbeiten Ab 1933 ideologisierte der Nationalsozialismus den Deutschen Orden und damit auch die Marienburg ahnlich wie das Tannenberg Denkmal Die NSDAP und SS bzw ihre Funktionare nutzten sie haufig fur Tagungen Feierlichkeiten und Aufmarsche 1934 wurde mit dem Bau eines grossen Thingplatzes 12 auf der Ostseite der Burg begonnen Es gab auch Planungen fur den Neubau einer NS Ordensburg nordostlich der mittelalterlichen Anlage die aber nicht mehr verwirklicht wurden 1937 wurde die Burg als Burg des deutschen Jungvolkes ausgebaut und eingerichtet 13 nbsp Marienburg nach der Zerstorung 1945 nbsp Die Marienburg nach bisherigen Restaurierungen mit neuen helleren Steinen in den Schadstellen Vergleich 2016 Zerstorung und Wiederaufbau Bearbeiten Die Wehrmacht hatte bereits fruhzeitig die Marienburg befestigt und bei Annaherung der Roten Armee besetzt 2500 Wehrmachtssoldaten verteidigten die Marienburg bis zum 9 Marz 1945 zwei Monate lang gegen die Angriffe der Sowjetarmee Diese beschoss die Burg im Rahmen der Belagerung unter anderem mit schwerer Artillerie Wahrend und auch noch nach Abschluss der Kampfhandlungen wurde die Bausubstanz zu 60 Prozent zerstort wobei insbesondere die vom Fluss abgewandte Ostseite betroffen war 4 Mit Hinterpommern West und Ostpreussen fielen Stadt und Burg 1945 unter polnische Verwaltung Bereits ab 1946 erfolgte die schrittweise Restaurierung durch den polnischen Staat Bis 1951 sollte die Burg als Teil des polnischen Armeemuseums ausgebaut werden und unterstand deshalb dem Militar Im Vordergrund standen Aufraumungs und Sicherungsarbeiten auch die Reparatur und Wiederherstellung der Dacher wurde vordringlich ausgefuhrt wobei die vormaligen bunten Ziegelmuster jedoch nicht originalgetreu wiederhergestellt wurden Ab 1951 ubernahm dann fur 10 Jahre der Polnische Verband fur Tourismus und Landschaftskunde Polskie Towarzystwo Turystyczno Krajoznawcze PTTK die Burg Dann wurde ein ortliches Komitee fur den Schutz und Aufrechterhaltung der Burg gegrundet und das Museum der Marienburg Muzeum Zamkowe w Malborku gegrundet Das geschah auch weil bisher kaum auf Originalitat nach Unterlagen geachtet und sehr sporadisch gearbeitet worden war Die Initiative war erfolgreich und am 1 Januar 1961 wurde das Schlossmuseum gegrundet Schrittweise wurden Sammlungen zusammengetragen und die fachlich begleitete Rekonstruktion der Burg vorangetrieben 14 Seit einigen Jahren sind auch die Marienkirche und der grosse Turm wieder fur die Offentlichkeit zuganglich dessen beim ursprunglichen Bau nicht von Anfang an vorhandene oberste Stockwerke mit dem Dachaufsatz wurden allerdings nicht rekonstruiert Die Marienkirche wird nur teilweise behutsam restauriert Flachen und Elemente bleiben teilweise so erhalten wie sie unmittelbar nach dem Krieg vorhanden waren Das Ausmass der Zerstorung wird so auf eindringliche Weise dokumentiert Zwischen 2011 und 2014 wurde das Neue Tor im sogenannten Plauen Bollwerk fur 5 5 Millionen Euro wiedererrichtet und fur Besucher geoffnet Das Neue Tor war fruher der Hauptzugang zur Burg gewesen 15 Ein weiterer Hohepunkt der Wiederaufbauarbeiten war die Rekonstruktion des Marien Standbildes bis 2016 Die polnischen Restauratoren haben die Zerstorungen vor 1945 und den nachfolgenden Wiederaufbau auch dadurch sichtbar dokumentiert dass sie die Originalteile in ihrem Bestand und der Farbung beliessen und die rekonstruierten und restaurierten Gebaudeteile in den Farbungen der moderneren Materialien realisierten Somit ist ein Vergleich des Zerstorungsfotos mit den gegenwartigen Fotos augenscheinlich moglich Am 31 Marz 2016 wurde die originalgetreu wiederhergestellte acht Meter hohe Figur der Mutter Gottes in der Aussennische der Ostwand der Marienkirche neu geweiht damit ist der Wiederaufbau der Marienkirche ausserlich abgeschlossen Rezeption des Wiederaufbaus Bearbeiten Nachdem der Wiederaufbau und dessen Einordnung zuvor Gegenstand heftiger weitgehend antideutsch gefarbter Diskussionen in Polen gewesen waren unter anderem war die Rede von der Domestizierung eines fremden Erbes gewesen 16 regte die damalige Burgkustodin Eleonora Zbierska bereits 1973 nach dem Wiederaufbau des Hoch und Mittelschlosses erfolgreich an die Marienburg von einem Ort konfrontativer Erinnerungen zu einer europaischen Statte der Begegnung umzugestalten in diesem Zusammenhang ausserte sie 17 Die Marienburg bleibt ein Bauwerk das so differente und kontroverse Interpretationen als ein symbolischer und eigentumlicher Ausdruck der deutsch polnischen Beziehungen hervorruft Es scheint dass uns die aktuelle Situation in Europa die einmalige Chance bietet in das Bewusstsein der jungen Generationen das objektive Wissen uber die Vergangenheit einzupflanzen und die schadlichen Mythen und nationalistischen Geschichtsbilder zu beseitigen Heutige Situation Bearbeiten Die Marienburg ist heute einer der wichtigsten Anziehungspunkte fur Touristen in Polen sie wird uberwiegend als Museum genutzt Neben den historischen Ausstellungsstucken sind auch Sammlungen die nicht unmittelbar mit der Burggeschichte zusammenhangen wie das Bernsteinmuseum in der Burganlage zu finden Mit Audio Guide Geraten in allen wichtigen Sprachen kann man in ungefahr viereinhalb Stunden die gesamte Burg besichtigen Seit dem 7 Dezember 1997 gehort die Marienburg zum Weltkulturerbe der UNESCO Die Marienburg wird zudem in der polnischen Liste der staatlicher Kulturguter pomnik historii gefuhrt Sagen Bearbeiten nbsp Die Marienfigur Objekt der LegendenbildungVerschiedene Sagen und Legenden sind zur Marienburg uberliefert Im 19 Jahrhundert zeichnete Ludwig Bechstein einige von ihnen unter dem Titel Die Wunder der Marienburg auf Zur Entstehung der Marienburg uberlieferte er die Sage dass die Kreuzritter in Jerusalem das Haus bewohnten in dem der Heiland mit seinen Jungern das letzte Abendmahl abhielt Einen Stein dieses Hauses hatten die Kreuzritter mitgenommen und ihn als Grundstein der Marienburg gesetzt weshalb der Bau unter gottlichem Schutz stehe Zur inzwischen wieder weithin sichtbaren Madonnenstatue an der Marienkirche uberlieferte Bechstein die Sage dass der Kunstler als er sie vollendet hatte sich nur ungern von ihr trennen wollte Vor der geplanten Ubergabe habe er daher eine geweihte Kerze vor dem Bildnis entzundet und unter Tranen gebetet Die Madonna habe gnadenvoll gestrahlt und er habe sodann vor dem Bild den ewigen Frieden gefunden Eine weitere von ihm uberlieferte Sage berichtet davon dass ein Angreifer der mit seiner Armbrust auf das Marienbildnis zielte um es zu zerstoren erblindet sei Ein weiterer Angreifer der darauf geschossen habe sei von seinem zuruckprallenden Pfeil ins Herz getroffen worden Eine letzte Sage berichtet von zwei Liebenden die in Stein verwandelt worden seien da deren gegenseitige Gefuhle nicht vom Haus geduldet wurden Der Sitz des Ordens habe vielmehr ein Haus der Entsagung irdischer Lust sein sollen 18 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama der gesamten Burganlage von Westen uber die NogatKunstlerische Rezeption BearbeitenBalladen Bearbeiten Joseph von Eichendorff Der Liedsprecher Karl Simrock Das Gnadenbild zu Marienburg Felix Dahn Der Scheidetrunk von Marienburg Felix Dahn Die Mette von Marienburg Felix Dahn Die letzten Ritter von Marienburg Agnes Harder Die Marienburg Prosawerke Bearbeiten Josef von Eichendorff Die Marienburg Digitalisat Alexander von Ungern Sternberg Die Ritter von Marienburg Digitalisat Rudolph Genee Marienburg Roman 1884 Edith von Salburg Der Hochmeister von Marienburg Ein historisches Trauerspiel in funf Acten Styria Graz 1888 Digitalisat Oper Bearbeiten Ernst Heinrich Schliepe Marienburg Textdigitalisat Literatur Bearbeitennach Erscheinungsjahr geordnet Friedrich Frick Historische und architectonische Erlauterungen der Prospecte des Schlosses Marienburg in Preussen Berlin 1802 Google Books Ludwig Lucas Geschichtliche Nachrichten von Stadt und Schloss Marienburg in Preussen In Beitrage zur Kunde Ostpreussens Band 2 Konigsberg 1819 Erster Abschnitt Von der Grundung der Stadt Marienburg bis zur Erhebung derselben zum Sitze des Hohmeisters 1309 S 238 254 Google Books Zweiter Abschnitt Von der Erhebung Marienburgs zum Sitze des Hochmeisters bis zum Ende der Regierung Winrichs von Kniprode 1309 1382 S 306 334 Google Books Johann Gustav Gottlieb Busching Das Schloss der deutschen Ritter zu Marienburg Berlin 1823 Google Books Johannes Voigt Geschichte Marienburgs der Stadt und des Haupthauses des deutschen Ritter Ordens in Preussen Konigsberg 1824 Google Books Friedrich Wilhelm Schubert Die Grossgebietiger des Deutschen Ordens in Preussen seit der Verlegung des hochmeisterlichen Sitzes nach Marienburg In Preussische Provinzial Blatter Band 5 Konigsberg 1831 S 206 225 Google Books S 277 292 Google Books S 373 388 Google Books und S 485 516 Google Books Ferdinand von Quast Schloss Marienburg In Neue Preussische Provinzial Blatter Band 11 Konigsberg 1851 S 3 145 Google Books August Witt Marienburg das Haupthaus des deutschen Ritter Ordens in dem ehemaligen und in dem gegenwartigen Zustande Konigsberg 1854 Google Books Conrad Steinbrecht Untersuchungs und Wiederherstellungs Arbeiten am Hochschloss der Marienburg Ernst amp Korn Berlin 1885 Digitalisat Bernhard Pawelcik Marienburg Verlags Gesellschaft fur Stadtebau Berlin 1930 Bernhard Schmid Die Marienburg Ihre Baugeschichte Deutsche Baukunst im Osten Band 1 Holzner Wurzburg 1955 DNB 454383339 Wolfgang Korall Gunnar Strunz Die Burgen des Deutschen Ritterordens Verlagshaus Wurzburg GmbH amp Co KG Leipzig 2010 ISBN 978 3 8003 1963 3 Mariusz Mierzwinski Illustrierter Reisefuhrer Burg Marienburg Foto Liner Warschau 2016 ISBN 978 83 92211 78 5 Christofer Herrmann Die herrschaftlichen Wohnraume im Hochmeisterpalast der Marienburg Malbork ein fruhes Beispiel des Stubenappartements im Spatmittelalter In INSITU 2017 2 ISSN 1866 959X S 211 228 Christofer Herrmann Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg Konzeption Bau und Nutzung der modernsten europaischen Furstenresidenz um 1400 Michael Imhof Verlag Petersberg 2019 ISBN 978 3 7319 0813 5 Arno Mentzel Reuters Stefan Samerski Hrsg Castrum Sanctae Mariae Die Marienburg als Burg Residenz und Museum Vestigia Prussica Band 1 V amp R Unipress Gottingen 2019 ISBN 978 3 8471 0883 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienburg Album mit Bildern nbsp Commons Marienkirche Marienburg Sammlung von Bildern Offizielle Website des Burgmuseums englisch Marienburg bei Burgenwelt org Marienburg im Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Marienburg Malbork Symbol der Macht des Deutschen Ordens bei Polish Online de Die Marienburg als 3D Modell im 3D Warehouse von SketchUp Historische Bilder der Marienburg in der Sammlung von Haus Doorn Publikationen zur Marienburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Ordensburg Marienburg In Deutsche Digitale BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b August von Essenwein Die Kriegsbaukunst In Josef Durm Hermann Ende Eduard Schmitt Heinrich Wagner Hrsg Handbuch der Architektur Zweiter Theil Die Baustile Historische und technische Entwicklung 4 Band Die romanische und die gothische Baukunst Erstes Heft Arnold Bergstrasser Darmstadt 1889 S 134 138 Filip Marienburg grosste Burg Europas In polen erleben de 12 Oktober 2019 abgerufen am 2 April 2022 deutsch Rita Schulze Die grossten Burgen der Welt In DIE WELT 18 April 2010 welt de abgerufen am 2 April 2022 a b Die Marienburg Stolz des Deutschen Ordens In Burgerbe de 18 Januar 2015 abgerufen am 2 April 2022 deutsch Opening hours In Malbork Castle Museum Abgerufen am 24 Juni 2023 englisch a b c d Christofer Herrmann Der Marienburger Hochmeisterpalast Michael Imhof Verlag Petersberg 2020 ISBN 978 3 7319 1045 9 S 13 18 Christofer Herrmann Univ Gdansk Die herrschaftlichen Wohnraume im Hochmeisterpalast der Marienburg Malbork ein fruhes Beispiel des Stubenappartements im Spatmittelalter PDF Brucken uber Weichsel und Nogat www ostbahn eu Marienburg Die Vorburg preussenweb de Viktoria Luise von Preussen Im Glanz der Krone Braunschweig 1967 S 316 sowie Oberrheinische Studien Band III Karlsruhe 1975 S 382 Flensburger Strassennamen Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte Flensburg 2005 ISBN 3 925856 50 1 Artikel Kelmhof Kelmstrasse Burgen und Burgenforschung im Nationalsozialismus Wissenschaft und Weltanschauung 1933 1945 Fabian Link Bohlau Verlag Koln Weimar S 57 Der Volks Brockhaus Brockhaus Verlag Leipzig 1939 S 432 Haftka Mierzwinski Marienburg Burg des Deutschen Ordens RV Verlag Warschau Munchen 1996 ISBN 83 86146 76 1 Brigitte Jager Dabek Malbork Historischer Zugang zur Marienburg erneuert Ermland Masuren Journal Abgerufen am 2 April 2022 deutsch Tomasz Torbus Die Marienburg im polnischen Pressespiegel 1945 1973 der Wiederaufbau und die Domestizierung eines fremden Erbes In Bernd Ulrich Hucker Eugen Kotte Christine Vogel Hrsg Die MarienburgVom Machtzentrum des Deutschen Ordens zum mitteleuropaischen Erinnerungsort Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2013 ISBN 978 3 506 77617 4 S 207 221 Die Marienburg in Polen BSH Abgerufen am 2 April 2022 Ludwig Bechstein Deutsches Sagenbuch Leipzig 1853 Nummer 261 Welterbestatten in Polen Kulturerbe Historisches Zentrum von Krakau 1978 Konigliche Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia 1978 2013 Auschwitz Birkenau 1979 Warschauer Altstadt 1980 Altstadt von Zamosc 1992 Altstadt von Torun 1997 Deutschordensburg Marienburg 1997 Kalwaria Zebrzydowska Park 1999 Schlesische Friedenskirchen 2001 Holzkirchen im sudlichen Kleinpolen 2003 Furst Puckler Park Bad Muskau 2004 Jahrhunderthalle in Breslau 2006 Holzkirchen der Karpatenregion in Polen und der Ukraine 2013 Silberbergwerk Tarnowskie Gory 2017 Krzemionki Montanregion der prahistorischen Gewinnung von gebandertem Feuerstein 2019 Naturerbe Waldgebiet Bialowieza 1979 Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2021 Normdaten Geografikum GND 4122605 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienburg Ordensburg amp oldid 237477663