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Dieser Artikel befasst sich mit dem zentralen Wohnturm einer mittelalterlichen Burg fur andere Bedeutungen siehe Donjon Begriffsklarung Ein Donjon dɔ ˈʒɔ franzosisch ist ein Wohnturm und zugleich Wehrturm einer mittelalterlichen Burg des franzosischen Kulturraums Donjon von Schloss Vincennes im 13 und 14 Jahrhundert Hauptaufenthaltsort der franzosischen KonigeDer Begriff geht auf das gallo romische dominiono Hauptturm und dieses auf lateinisch dominus Herr zuruck denn der Donjon wurde vornehmlich vom Burgherrn bewohnt Der englische Begriff dungeon geht auf den franzosischen Begriff donjon zuruck allerdings verschob sich hier die Bedeutung spater zu Kerker wahrend der dem Donjon entsprechende Turm als Keep bezeichnet wird Der Donjon bildet entweder als Hauptturm den Kern der Burg oder tritt als besonders starker Mauerturm auf Vom Bergfried dem unbewohnten Hauptturm vieler Burgen im deutschsprachigen Raum unterscheidet sich der Donjon durch seine grundsatzliche Eigenschaft als Wohnturm weshalb auch vergleichsweise grossere Grundflachen ublich sind Die auch in der Fachliteratur noch weit verbreiteten Begriffe donjon und keep werden von der internationalen Forschung zunehmend durch historisch belegbare Bezeichnungen wie tour maitresse oder great tower ersetzt In seiner ursprunglichen mittelalterlichen Bedeutung bezeichnet der Begriff donjon den gesamten Feudalsitz innerhalb einer Burganlage nicht nur den Wohnturm In italienischen Quellen bedeutet dongione aus dem franzosischen Donjon sogar den gesamten Herrenbesitz Inhaltsverzeichnis 1 Der franzosische Donjon 1 1 Die Entwicklung des Donjontyps 1 2 Typologische Merkmale 1 3 Zweckbestimmung und Symbolik 2 Abgrenzung 3 Kreuzfahrerburgen im Heiligen Land 4 Coucy le Chateau 5 Erhaltene Donjons 6 Donjons in Deutschland 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDer franzosische Donjon Bearbeiten nbsp Rekonstruierte Motte von Saint Sylvain d AnjouZur Zeit der Merowinger bewohnten die Konige des Frankischen Reichs ebenso wie der Adel mit Graben und Palisaden befestigte Hofe auf ihren Kammer oder Allodialgutern meist nahe den Ackerflachen im Flachland oder den Verkehrswegen in Talern gelegen und begaben sich im Verteidigungsfall in Fliehburgen die oft auf Anhohen gelegen oder im Wald oder Sumpf versteckt waren Unter den Karolingern wurden manche dieser Hofe zu prachtigen aber wenig befestigten Konigspfalzen ausgebaut wahrend der niedere Adel seine Hofe allmahlich starker befestigte vor allem seit den Wikingereinfallen indem er auf naturlichen oder kunstlichen Hugeln holzerne Turmhugelburgen genannt Motten errichtete Wahrend diese Turme oft nur im Verteidigungsfall genutzt wurden entstanden an ihrer Stelle bald auch steinerne Wohnturme die beheizbar waren mehr Geschosse enthielten und standig bewohnt wurden Vor allem in Frankreich und England dort als Keep bezeichnet sind schon im 11 Jahrhundert grosse Donjons bzw Keeps errichtet worden beispielsweise Schloss Loches an der Loire Auf die britische Insel gelangte dieser Bautyp im Zuge der normannischen Invasion des angelsachsischen Englands Im deutschen Sprachgebrauch werden diese fruhen Beispiele oft als anglonormannische Wohnturme bezeichnet Wilhelm der Eroberer liess etwa Windsor Castle ab 1078 als Holzburg auf einem kunstlichen Hugel errichten an deren Stelle im 14 Jahrhundert der 24 m hohe steinerne Round Tower entstand Die Entwicklung des Donjontyps Bearbeiten nbsp Einer der beiden altesten steinernen Wohnturme Frankreichs Der Donjon der Burg Langeais Indre et Loire nbsp Der shell keep der Burg Gisors mit dem etwa 70 Jahre spater entstandenen Donjon nbsp Die drei Donjons der Burg Falaise in der Normandie nbsp Der Grundriss der drei Donjons von Falaise Gut erkennbar ist das Bestreben den grossen Hauptraum des alteren Donjons durch zusatzliche Kammern zu erweiternDie Ursprunge des franzosisch normannischen Donjons sind umstritten Einige Forscher sehen einen Zusammenhang mit byzantinischen und nahostlichen Traditionen die wahrend der ersten Kreuzzuge nach Westeuropa importiert wurden Andere fuhren die ersten steinernen Wohnturme auf die im Hochmittelalter noch haufig erkennbaren Reste romischer Bauwerke zuruck Vielleicht dienten auch die holzernen Turme der zahllosen Motten als direkte Vorbilder Solche Holzturme waren stark brandgefahrdet insbesondere durch Brandpfeile und schon aus diesem Grund wehrtechnisch unzulanglich aber auch als dauerhaft bewohnte Residenzen nur bedingt geeignet Gelegentlich wird der karolingische Granusturm der Aachener Kaiserpfalz als wegweisendes Vorbild der spateren Wohnturme angesehen doch durfte er eher fur den Staatsschatz und als Verteidigungsturm gedacht gewesen sein denn die Wohnraume befanden sich in anderen Gebauden Die altesten steinernen Wohnturme Frankreichs stammen noch aus dem 10 und fruhen 11 Jahrhundert Der teilweise erhaltene Turm in Langeais Indre et Loire ist wie sein Gegenstuck in Doue la Fontaine Maine et Loire eine Fruhform des Donjontyps Diese fruhen Vorlaufer sind allerdings eigentlich noch nicht als Turme anzusprechen In beiden Fallen handelt es sich um reprasentative Hallen mit massiven Untergeschossen bei denen der Wehrcharakter eine untergeordnete Rolle gespielt haben durfte Ab dem spaten 11 Jahrhundert wurden besonders in England die holzernen Hauptturme der Turmhugel mit hohen Ring bzw Mantelmauern umgeben Auf dem Festland haben sich nur wenige Beispiele dieses Burgentyps erhalten Besonders charakteristisch ist der shell keep der Motte von Burg Gisors Eure um 1100 Etwa 70 Jahre spater entstand hier innerhalb des Mantels ein grosser polygonaler Donjon Der Typus des shell keeps wurde auf dem Kontinent offenbar nicht weiterentwickelt wahrend auf den britischen Inseln einige Beispiele zu riesigen Hauptturmen mit offenem Innenhof ausgebaut wurden Windsor Castle Im 11 und 12 Jahrhundert entstanden unter anderem die Donjons der Burgen Loches Indre et Loire Chinon Indre et Loire Caen Calvados Falaise Calvados Arques la Bataille Seine Maritime Chateau Thierry Aisne Dreux Eure et Loir und Provins Seine et Marne Diese fruhen Donjons wurden meist uber rechteckigen Grundrissen aufgemauert Als einer der altesten runden Donjons gilt der Hauptturm der Burg Freteval Loir et Cher Zahlreiche Forscher meinen die runde Form sei entwickelt worden um dem Bau eine hohere Stabilitat gegen Unterminierungsversuche zu verleihen und dem Beschuss durch Steinschleudern Bliden und Katapulten besser widerstehen zu konnen Wahrscheinlich spielten hier jedoch eher asthetische und praktische Grunde eine Rolle jedenfalls entstanden weiterhin mehr rechteckige als runde Hauptturme In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts experimentierte man mit zahlreichen Grundrissformen manchmal scheinen etwa die Eckturme den eigentlichen Kernbau zu ubertreffen Burg Ambleny Aisne Der Donjon der Burg Etampes Essonne wurde uber einem kleeblattformigen Grundriss errichtet nbsp Der Donjon von Houdan Yvelines mit seinen halbrunden EcktourellenRunde Eckturme bzw Tourellen als Erganzung rechteckiger oder ovaler Grundrisse erscheinen erstmals im 12 Jahrhundert Houdan Yvelines Schliesslich setzte sich weitgehend die Form eines rechteckigen Baukorpers mit runden oder quadratischen Eckturmen durch Ein fruher Vertreter dieses Typs wird in Nemours Seine et Marne bis heute bewohnt und fand bis nach Irland seine Nachfolger Die relativ einfache und preiswerte Bauform wurde hauptsachlich vom niederen Adel gewahlt Im 13 und 14 Jahrhundert wurden jedoch auch Donjons des Hochadels und der Krone nach diesem Muster errichtet Burg Vincennes Besonders im sudlichen Frankreich entstanden noch bis ins 15 Jahrhundert ahnliche Hauptturme Die geographische Lage der meisten Beispiele verdeutlicht dass der Bautypus des Donjon wohl im mittleren Loiregebiet Grafschaft Anjou entwickelt wurde also im Grenzbereich zur Normandie In der Normandie wurde der Donjon durch die Integration kleinerer Nebenraume weiterentwickelt Burg Falaise und diese Innovation nach England ubertragen Typologische Merkmale Bearbeiten Haufig entstand ein steinerner Donjon auf dem Hugelplateau einer Motte an der Stelle alterer Holzbauten um den gewachsenen fortifikatorischen Bedurfnissen des Hochmittelalters zu entsprechen Burg Bricquebec Manche Von den fruhen romanischen Donjons belegt besonders der Wohnturm der Burg Chambois Orne die Ableitung des englischen Keeps vom franzosischen anglonormannischen Donjon Auch der grand donjon der Burg von Falaise hat seine englischen Gegenstucke in den Keeps der Burgen Corfe Norwich und Portchester Die Grundform des befestigten Wohnturms wurde den jeweiligen topographischen Verhaltnissen und praktischen wie auch wehrtechnischen und reprasentativen Erfordernissen angepasst Manchmal stehen die Turme im Zentrum einer Burg Burg Chateauguillaume Lignac Indre oft auf alteren Turmhugeln oder naturlichen Felskopfen oder Erhebungen Sie konnen die Angriffsseite einer Wehranlage decken und hierzu von Schild oder Mantelmauern begleitet werden Gelegentlich sind die Wohn und Wirtschaftsgebaude in einer umfangreichen Vorburg zusammengefasst der Donjon steht isoliert oder wird von einer Ringmauer umgeben Burg Saint Verain Nievre Die Grundrissform spielt als Merkmal eine sekundare Rolle Es gibt sowohl rechteckige als auch runde und polygonale Donjons wobei die rechteckige Grundrissform die altere ist Besonders bei spatmittelalterlichen rechteckigen Donjons sind die Ecken haufig mit runden Tourellen besetzt die manchmal zu Rundturmen ausgebildet wurden Burg Domeyrat Haute Loire Einige der franzosischen Donjons werden von Graben umgeben waren also eigenstandige Kleinburgen innerhalb einer Ringmauer Louvre Paris Auch dies deutet darauf hin dass gerade die hochmittelalterlichen Donjons nicht nur Wohn und Reprasentationsbauten waren sondern auch der passiven Verteidigung dienten Die Donjons von Treves Chenehutte Treves Cunault Maine et Loire Dourdan Essonne und anderer Burgen sind als Eckturme ausgebildet Diese Beispiele deuten auf einen Funktionswandel der Hauptturme hin Sie dienten offenbar nicht mehr nur als Refugien innerhalb der Burg sondern sollten eine aktive Verteidigung der Wehranlagen ermoglichen Die Turmbesatzung konnte schnell vom Turm auf die Wehrgange wechseln sich bei akuter Gefahr aber ebenso rasch zuruckziehen In Dourdan steht der Donjon frei im Graben vor der eigentlichen Burg ahnlich wie in Seringes et Nesles Burg Nesles en Dole Aisne Gelegentlich springt der Donjon aus der Ringmauer vor und schutzt etwa die gefahrdete Angriffsseite einer Burg Burg Mauvezin Hautes Pyrenees und das Tor Selten ist die gleichzeitige Funktion als Torturm Andere Donjons wurden an die Ringmauer angebaut oder spater mit Gebauden umgeben Wie in Falaise oder Najac Aveyron wird manchmal ein alterer romanischer Donjon von einem jungeren gotischen Rundturm uberragt In Cruas Ardeche wurde ein ganzes befestigtes Dorf an das Chateau de Moines mit seinem rechteckigen Donjon angebaut Das mittelalterliche Ensemble ist heute vollstandig unbewohnt Gelegentlich entstanden innerhalb einer grosseren Burganlage mehrere Donjons bzw Hauptturme Die riesige Burg Falaise Calvados wird gleich von drei derartigen Bauwerken uberragt Der grand donjon ist ein typischer anglonormannischer Wohnturm aus dem 12 Jahrhundert Etwas spater entstand der wesentlich kleinere petit donjon als Anbau an den alteren Hauptturm Im fruhen 13 Jahrhundert wurde dem Ensemble noch der Tour Talbot hinzugefugt Der grosse Rundturm uberragt die beiden hochmittelalterlichen Donjons und diente hauptsachlich militarischen Zwecken Einen doppelten Donjon besitzt die Burg in Niort Deux Sevres Beide Turme stehen im Abstand von 16 Metern und werden durch einen Zwischenbau verbunden Auch das Schloss Excideuil weist einen doppelten Donjon auf Nicht alle Donjons waren fur die standige Wohnnutzung konzipiert manche unterscheiden sich in Grosse und Aussehen nur wenig von den mitteleuropaischen Bergfrieden So hat etwa der runde Hauptturm der Burg Chalus Chabrol Haute Vienne einen Durchmesser von 9 5 Metern bei einer erhaltenen Hohe von 25 Metern Auch der Hocheingang uber dem Sockelgeschoss entspricht den mitteleuropaischen Gegenstucken Allerdings sind alle vier Geschosse durchgehend eingewolbt wahrend Bergfriede meist nur teilweise steinerne Gewolbe aufweisen Oft trennen in Mitteleuropa nur Bretterdecken die Geschosse Diese bergfriedahnlichen Donjons wurden uberwiegend in Sudfrankreich und den alpinen Regionen errichtet wo es schon durch die verwandte topographische Situation zu ahnlichen burgenbaulichen Resultaten kam wie in Mitteleuropa Aber auch in Nord und Zentralfrankreich scheinen ab dem 13 Jahrhundert wieder verstarkt die wehrtechnischen und reprasentativen Funktionen der grossen Turme von der Wohnfunktion getrennt worden zu sein Burg Chatillon sur Indre In Frankreich haben sich an zahlreichen Donjons und auch bergfriedahnlichen Hauptturmen Maschikulis und Scharten erhalten die auch eine aktive Verteidigung des Hauptturmes ermoglichten Oft stammen diese Verteidigungseinrichtungen aus dem Spatmittelalter oder sind Rekonstruktionen des 19 Jahrhunderts Jedoch belegen auch hochmittelalterliche Beispiele die Verbreitung dieser Wehrelemente die mitteleuropaischen Bergfrieden meist fehlen Viele der franzosischen Scharten und Maschikulis waren auch tatsachlich benutzbar dienten also nicht nur der Zierde oder der psychologischen Abschreckung eines potentiellen Aggressors Eine Besonderheit des franzosischen Wehrbaus waren Strebepfeiler und Konsolen die durch Rund oder Spitzbogen miteinander verbunden waren Im Gewolbe ermoglichte eine Wurf oder Gussoffnung meist die Verteidigung des Mauerfusses Ein besonders charakteristisches Beispiel ist der Hauptturm der Burg Clansayes Drome wohl Anfang 13 Jahrhundert dessen Maschikulation spitzwinklig ausspringt Auch der tropfenformige Donjon der Burg Gaillard ist hier anzufuhren Ehemals wurde das Kernwerk noch durch einen aufgesetzten Rundturm verstarkt Diese wehrtechnischen Details beleben die Aussenfronten vieler franzosischer Burgen Wehrkirchen und Stadtbefestigungen Gegenuber ihren mitteleuropaischen Gegenstucken erscheinen diese Bauwerke ahnlich wie spanische und italienische Wehrbauten deshalb oft wesentlich reicher gegliedert Die sud und westeuropaischen Beispiele waren haufig gegen Angriffe grosserer Verbande konzipiert wahrend die Burgen im romisch deutschen Reich meist nur Haufenangriffen durch relativ wenige Angreifer ausgesetzt waren Eine aktive Verteidigung war den oft nur 10 oder 20 Mann starken Besatzungen der mitteleuropaischen Burgen nur schwer moglich Die meist wesentlich einfacher angelegten Verteidigungseinrichtungen waren hier manchmal nur Attrappen die mehr Wehrkraft vortauschen sollten als tatsachlich vorhanden war Aber auch an franzosischen und englischen Burgen lassen sich zahlreiche Beispiele fur diese psychologische Kriegsfuhrung belegen Im deutschen Sprachraum wird in der Regel der allgemeinere Begriff Wohnturm gebraucht da die Proportionen der grossen franzosischen Donjons selten erreicht werden In der Form mit vier kleinen Eckturmen ist die Nothberger Burg in Deutschland selten und somit als ein Kulturerbe von besonderer Bedeutung anzusehen Sie weist in ihrer Konzeption auf Vorbilder in Frankreich hin Ein weiteres Beispiel fur einen der wenigen erhaltenen deutschen Donjons steht in Heimsheim und gehort zum dortigen Schleglerschloss Auf Vorbilder in der nahen Schweiz ist wohl der Wohnturm der stark substanzgefahrdeten Burg Hugofels im Allgau zuruckzufuhren Als direkte Umsetzungen franzosischer Vorgaben gelten die langst verschwundenen Turmburgen des Erzbistums Koln in Soest und Xanten Hier entstanden im Hochmittelalter machtige Donjons mit Seitenlangen von etwa 27 Metern Zweckbestimmung und Symbolik Bearbeiten nbsp Der Grundriss der Kernburg von La Roche GuyonDer fortifikatorische Wert der Keeps und Donjons wird heute von einigen Burgenkundlern als zweitrangig eingestuft sie stellen den Wohn und Reprasentationscharakter der grossen Turme in den Vordergrund Allerdings muss man sich vergegenwartigen dass schon die Steinarchitektur der fruhen Donjons in einer uberwiegend holzernen Umwelt grosse wehrtechnische Vorteile brachte Auch die enormen Mauerstarken einiger Donjons sind Hinweise dafur dass man diese Hohepunkte der mittelalterlichen Profanarchitektur als multifunktionale Bauwerke deuten sollte Gelegentlich wurden die Angriffsseiten durch Schildmauern Burg Crest oder Vormauerungen verstarkt Die dreieckige Front des sonst als Rundturm konzipierten Donjons der Burg La Roche Guyon Val d Oise diente wohl als Schutz vor dem Beschuss durch Steinschleudern Bliden und ahnlichen Belagerungsmaschinen Auch andere tropfenformige Grundrisse sind sicherlich auf diese wehrtechnischen Uberlegungen zuruckzufuhren Burg Issoudun Indre Burg Gaillard Eure Die Bauherren versuchten hier wohl auf die modernsten belagerungstechnischen Entwicklungen zu reagieren Teilweise erscheinen solche massiven Ausbauen aus heutiger Sicht als eher unnotig Hier scheinen auch teilweise eher irrationale Beweggrunde eine Rolle gespielt zu haben man uberschatzte offenbar die tatsachliche Gefahr eines Einsatzes von grossen sehr aufwandigen und teueren Belagerungsgeraten Neben dreieckigen Vormauerungen finden sich auch halbrunde Frontseiten Burg Batie Vieille Hautes Alpes Besonders die Funktion als Ruckzugsorte der Burgbesatzung wird oft bezweifelt Im franzosischen Sprachgebiet entstanden allerdings bereits im fruhen 13 Jahrhundert einige Burgen des regelmassigen Kastelltyps die ohne Donjons konzipiert wurden Passy en Valois Aisne Montaiguillon Parallelen hierzu finden sich auch im ubrigen Europa etwa in den mitteleuropaischen Mantelmauerburgen Einige Autoren deuten diesen Umstand als Hinweis dass dem Hauptturm doch eine Ruckzugsfunktion zugewiesen werden kann Man habe wohluberlegt auf einen Donjon Keep oder auch Bergfried verzichtet um die Besatzung zu zwingen die gesamte Burg zu verteidigen Die Verteidiger konnten sich so nicht mehr passiv in den Turm zuruckziehen turmen um auf Entsatz zu warten Es sind etwa auch einige Ruckzuge verfolgter Juden in Turme uberliefert In Frankreich sollen sich im Mittelalter sogar 500 Juden in einem Turm verschanzt haben der dann von der bauerlichen christlichen Bevolkerung niedergebrannt wurde Verdun sur Garonne Hirtenkreuzzug von 1320 Die von der Burgenforschung des 19 Jahrhunderts angenommene Reduitfunktion der mittelalterlichen Turme ist sicherlich in dieser Form aus dem fruh neuzeitlichen Festungsbau abgeleitet Die fruhen Autoren interpretierten die Ruckzugsfunktion oft als die eigentliche Zweckbestimmung der grossen Turmbauten Die heutige Forschung sieht dies wesentlich differenzierter und hat auch die Donjons als multifunktionale Bauwerke erkannt Burgen konnten sehr unterschiedliche Funktionen haben Die eigentliche Motivation der Bauherren muss hier oft im Dunkeln bleiben Die Forschung kann nur Ruckschlusse aus der politischen und soziologischen Gesamtsituation herleiten Die fruhen Turmbauten reprasentierten oft die gesamte Burganlage deren Aussenwerke haufig noch als Holz Erde Befestigungen angelegt wurden oder nur aus einfachen Ringmauern ohne Flankierungsturme bestanden Der generelle Ausschluss der Funktion als letzte Zuflucht erscheint einigen Forschern deshalb problematisch zumal es auch einige historisch belegbare Beispiele fur diese Reduitfunktion gibt Viele Burgen entstanden nicht als Residenzen in einer befriedeten Region erst ihr Bau befriedete im Zusammenhang mit den zahlreichen anderen befestigten Wohnsitzen des Adels und sonstigen Befestigungsanlagen ein Gebiet dauerhaft Grundlage dieses erstaunlich gut funktionierenden Systems gegenseitiger Abhangigkeiten war der Feudalismus der die Herausbildung der abendlandischen Kultur in ihrer heutigen Form erst ermoglichte Der grosse Hauptturm scheint keineswegs ein unverzichtbares Element mittelalterlicher Herrschaftsarchitektur gewesen zu sein Die Machtsymbolik war dennoch sicherlich ein wichtiger Beweggrund fur die Entstehung solcher Architekturen auch die Funktion als Symbol des tatsachlichen oder eingebildeten sozialen Status der Bauherren Manche westeuropaische Burgen sind eigentlich nur grosse Donjons auf befestigte Aussenwerke und aufwandige Nebengebaude wurde oft verzichtet Diese oft kleineren Burgen lassen sich typologisch nicht immer eindeutig vom Maison forte Befestigtes Haus des Niederadels abgrenzen das wieder im Festen Haus Mitteleuropas sein bescheideneres Gegenstuck findet nbsp Der donjon royal der Stadtbefestigung von Aigues Mortes Tour de Constance Einige Stadtbefestigungen werden durch grosse donjonahnliche Wehrturme verstarkt Ein markantes Beispiel ist die runde Tour de Constance in Aigues Mortes Der Bau beherbergte im Mittelalter die konigliche Garnison und ist deshalb als donjon royal anzusprechen Als weit vorgeschobenes Aussenwerk hat sich dort auch die rechteckige Tour Carbonniere erhalten Auch bei den Burgen in Spanien sind vergleichbare reprasentative Hauptturme weit verbreitet hier werden sie als torre del homenaje bezeichnet Die normannischen Eroberer verbreiteten den Donjontyp zudem in Suditalien und Sizilien Abgrenzung Bearbeiten nbsp Einer der bekanntesten Donjons Der hochmittelalterliche Hauptturm der Burg Loches Indre et Loire Die Bezeichnung Donjon wird in der deutschsprachigen Literatur oft als allgemeiner Oberbegriff fur befestigte Wohnturme in Burgen verwendet 1 Im engeren Sinn wird der Begriff jedoch nur fur die grossen Wohnturme des franzosischen Kulturraums verwendet In anderen Regionen Europas wurde der Grundtypus des Wohnturmes meist stark abgewandelt und weiterentwickelt weshalb eine genauere begriffliche Differenzierung sinnvoll erscheint So unterscheiden sich etwa einige englische Keeps grundlegend von der Einraumdisposition der meisten franzosischen Donjons Hier wurden zusatzlich Wohnraume um die zentrale Halle gruppiert und manchmal eine Kapelle integriert Auch der grosse Hauptturm der Burg Karlstejn bei Prag ist als Abwandlung des klassischen Donjontyps zu interpretieren Das Bauwerk diente hauptsachlich als Tresor fur die Reichskleinodien und Reliquien des Heiligen Romischen Reiches und wohl auch als Symbol der Macht des bohmischen Konig und romisch deutschen Kaisertums Der zentrale Raum im Hauptturm ist die prachtige Kreuzkapelle im Obergeschoss in der die Schatze des Konig und Kaiserreiches aufbewahrt und prasentiert wurden Ebenso ist es in Spanien durch den Einfluss der maurischen Architekturtradition und regionale Besonderheiten zu einer Sonderentwicklung gekommen Bereits die unterschiedliche Lage im Gelande musste hier zu Abweichungen fuhren Ahnlich wie im Mitteleuropa und Sudfrankreich wurden viele spanische Burganlagen als Hohenburgen errichtet wahrend die meisten Burgen Nordfrankreichs und Englands in der Ebene oder auf niedrigen Hugeln liegen Einige Burgenforscher bevorzugen deshalb den Begriff donjonartiger Wohnturm zur Beschreibung solcher regionaler Sonderformen und Abwandlungen In Frankreich wurde der Begriff Donjon in der Fachliteratur oft unkritisch auf die Bergfriede und Wohnturme Mitteleuropas und besonders des Elsass ubertragen Auch die Hauptturme franzosischer Burgen die nicht primar Wohnzwecken dienten werden meist verallgemeinernd als Donjons bezeichnet ebenso die holzernen Turmbauten der zahlreichen Motten Turmhugel Jean Mesqui und andere Autoren verwenden hingegen den Begriff tour beffroi Bergfried Turm zur Bezeichnung solcher Turme und bedauern dass beffroi im franzosischen Sprachgebrauch ublicherweise nur auf stadtische Wach und Glockenturme bezogen wird Haufig werden auch die Keeps der britischen Inseln als Donjons angesprochen Donjon hat hier die Bedeutung von Hauptturm Die moderne franzosische Forschung hat diese Problematik inzwischen erkannt und ersetzt den Begriff Donjon zunehmend durch den neutralen Terminus Tour maitresse der sich auch auf die Keeps Wohnturme und Bergfriede des ubrigen Europas anwenden lasst Noch verbreiteter ist diese veraltete Gleichsetzung in der popularwissenschaftlichen Mittelalterliteratur Solche Werke werden haufig ins Deutsche ubersetzt und vermitteln dem Leser ein uberhohtes Bild der mitteleuropaischen Verhaltnisse die sich auch in burgenkundlicher Hinsicht deutlich von den westeuropaischen unterscheiden Kreuzfahrerburgen im Heiligen Land Bearbeiten nbsp Der Donjon links der Saladinsburg Burg Saone Syrien Wahrend der ersten Kreuzzuge wurden die modernsten europaischen wehrtechnischen Entwicklungen in den Nahen Osten und das Byzantinische Reich ubertragen Franzosische und normannische Kreuzfahrer errichteten die ersten donjonartigen Wohnturme in den besetzten Gebieten Diese Herrschaftsarchitekturen entsprachen weitgehend ihren abendlandischen Vorbildern Meist wurden die Donjons zweistockig angelegt die Geschosse waren oft massiv eingewolbt Um die Burgen entstanden haufig zivile Siedlungen Gelegentlich nutzte man altere Wehranlagen in deren Zentrum ein Wohnturm aufgemauert wurde Burg Anavarza Viele der ersten Donjonburgen wurden spater abgebrochen oder uberbaut Der Turm in Montdidier Madd ad Dair Grafschaft Caesarea entstand wohl bereits vor 1123 der Donjon der Burg Castrum Rubrum Buri al Ahmar konnte etwas junger sein Die Reste dieses 1983 archaologisch untersuchten Turms hatten eine Grundflache von 19 7 15 5 Metern Ursprunglich geht wahrscheinlich auch die Burg Beaufort Libanon auf eine einfache Donjonburg mit einer massiven Schildmauer zuruck Die militarische Bedeutung dieser fruhen Adelburgen des Donjontyps nahm ab der Mitte des 12 Jahrhunderts ab Die reprasentativen Wohnturme blieben trotzdem wichtige Statussymbole und Herrschaftsmittelpunkte Gut erhalten hat sich der quadratische Donjon der Burg Saone Sahyun Salah Ed Din Syrien Runde Hauptturme sind seltener und fruhestens ins beginnende 13 Jahrhundert zu datieren Burg Margat Syrien Die rechteckige oder quadratische Bauform war besser bewohnbar und leichter einzuwolben Nur Reste haben sich vom gewaltigen Rundturm der ehemaligen Templerburg Saphet Safed Safad Israel erhalten Dieser gigantische vielleicht mamlukische Turm ubertraf mit 34 Metern Durchmesser sogar die Ausmasse des Donjons von Coucy Coucy le Chateau Bearbeiten nbsp Der Donjon von Coucy an der Hauptangriffsseite der Burg Rekonstruktion von Viollet le DucDas machtigste und beruhmteste Beispiel eines franzosischen Donjons wurde 1917 wahrend des Ersten Weltkrieges von deutschen Truppen gesprengt Heute sind von dem gewaltigen runden Wohnturm der grossen Feudalburg Coucy le Chateau bei Soissons nur noch wenige Reste ubrig Die deutsche Generalitat befurchtete der Gegner konne sich in dem uneinnehmbaren Bau verschanzen Die Abmessungen dieses Baus waren gigantisch Der Turm war etwa 60 Meter hoch und hatte bei einer Mauerstarke von sieben Metern einen Durchmesser von etwa 30 Metern Erhaltene Donjons Bearbeiten nbsp Grundriss des Schloss ChambordIn Frankreich sind heute etwa 1100 Donjons erhalten oder nachweisbar Grosse ganz oder teilweise erhaltene franzosische Donjons sind unter anderem Chateau von Aulnois sur Seille Lothringen Donjon der Burg Beaugency Loiret Tour de Broue Charente Maritime Burg Conches en Ouche Eure das Corps de Logis von Schloss Chambord Loire Burg Domeyrat Loire Spater Donjon 1435 Burg Falaise Calvados Burg Gisors Normandie Burg Guillaume le Conquerant Normandie Burg Houdan Ile de France Burg Issoudun Tour Blanche Indre Burg Lavardin Loire Burg Gaillard Normandie Donjon von Le Pallet der alteste und grosste Viereckdonjon des franzosischen Westens heute in Ruinen Donjon von Moncontour Vienne Burg Montady Herault Burg Montlhery Essonne Donjon von Montbazon Indre et Loire Donjon von Pons in Pons Charente Maritime Burg Romefort Ciron Indre Burg Roquetaillade Bordeaux Schloss Vincennes Paris Burg Riveau in Autun Saone et Loire geschleift bis auf den Donjon siehe Tour des Ursulines Donjon von Langeais Indre et Loire Donjon von Loches Indre et Loire Donjon von Scorbe Clairvaux Donjon von Schloss Thun Schweiz Der hochste noch existierende franzosische Donjon hat sich im sudfranzosischen Crest erhalten Der 52 Meter hohe Wohnturm der Burg Crest wird auf der gefahrdeten Bergseite von einer gewaltigen Schildmauer uberragt Einer der ungewohnlichsten Donjons ist der hohe Doppelturm der sudfranzosischen Burg Castelnau de Levis Departement Tarn An den halbrunden tour maitresse wurde hier ein sehr schlanker rechteckiger Wachturm angebaut Das Bauwerk wurde wegen der sehr beschranken Nutzflache sicherlich niemals langerfristig bewohnt Bemerkenswert ist auch der aus vier Halbrundturmen zusammengesetzte kreuzformige Grundriss des Donjons von Etampes Essonne Donjons in Deutschland Bearbeiten nbsp Burgruine Hoher Schwarm Turmburg des 10 Jh auf mutmasslich frankischer Burgstelle Thuringen nbsp Burg Stolpe bergfriedartiger runder Wohnturm 18 m Durchmesser ehem Turmburg nach danischen Vorbildern Brandenburg nbsp Burg Frauenstein zentraler Hauptturm mit runden Ecken der spatgotischen Burg mit integriertem rundem Wendelstein oft falschlich als Bergfried bezeichnet Sachsen nbsp sogenannte Kemenate Orlamunde Beispiel eines bergfriedartigen Thuringischen Breitwohnturmes mit Hocheingangen Thuringen nbsp Kurtrierer Burg Balduinseck im Hunsruck um 1325Auch in Deutschland erfullen einige dominierende Haupt Burgturme den Begriff des Donjons wenn es sich nicht um klassische Bergfriede oder reine Wohnturme handelt Burg Hoher Schwarm 10 Jh mutmasslich ehemals eine noch altere frankische Anlage deutschlandweit sicher einzigartige Ruine Turmburg Thuringen Burg Stolpe der bergfriedartige ungewohnlich gewaltige runde Wohnturm Grutzpott es soll sich hier um eine Turmburg nach danischen Vorbildern handeln Brandenburg Burg Frauenstein der aus zwei Turmen oder einem Turm mit Anbau zusammengesetzte zentrale Hauptturm der spatgotischen Burg Sachsen Neuenburg runder bergfriedartiger Wohnturm Dicker Wilhelm ab 1180 in der Vorburg II meist als Bergfried betitelt Treppenanlagen in den Wanden sowie Kamine und ein Rundgewolbe enthalten Thuringen Schleglerschloss in Art der Thuringer Breitwohnturme Baden WurttembergAuch die Thuringischen Breitwohnturme des Hochmittelalters bei Burgen in Thuringen und Sachsen vorzufinden meist hier lokal als Kemenate bezeichnet erfullen den Tatbestand ein Donjon zu sein da sie ein Mix aus Wohnturm Wehrturm und Bergfried sind Daher hatten alle Breitwohnturme ursprunglich Hocheingange Im deutschsprachigen Raum werden seit der Gotik vor allem der Spatgotik bis in die Zeit der spaten Renaissance sogenannte Hohe Hauser errichtet Es handelt sich um palasartige Turm Wohnbauten auf rechteckigem Grundriss im Stile des Donjons die eine Wehrhaftigkeit eher nur noch vortauschen aber praktisch reine Wohnbauten in Form eines gewaltigen Turmes sind Beispiele dafur sind Hohes Haus 1530 von Schloss Gauernitz Sachsen fruhneuzeitliches Hohes Haus 17 Jh von Schloss Kochberg Thuringen quadratischer Grosser Turm im Schloss Freudenstein Sachsen 2 ehem Haus der Herzogin 1585 1590 des abgegangenen Berliner Renaissanceschlosses Land Berlin 3 Burg Egerberk Ruine des sogenannten Palas es handelt sich um einen turmartigen Wohnbau der Spatgotik im Stile eines Donjons Sudetenland Tschechien ein weiteres Hohes Haus bestand offenbar lt Merian Ansicht von 1650 auf der abgegangenen Burg Hornstein in Weimar Thuringen runder Johannisturm Coselturm von 1509 Burg Stolpen Sachsen Lohrer Schloss um 1340 in Lohr am Main BayernSiehe auch BearbeitenKeep Wohnturm Bergfried Tower House KemenateLiteratur BearbeitenUwe Albrecht Halle Saalgeschosshaus Wohnturm Zur Kenntnis von westeuropaischen Pragetypen hochmittelalterlicher Adelssitze im Umkreis Heinrichs des Lowen und seiner Sohne In Jochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 bis 1235 Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995 Band 2 Essays Hirmer Munchen 1995 ISBN 3 7774 6690 5 ISBN 3 7774 6610 7 Herzog Anton Ulrich Museum S 492 501 Jean Pierre Babelon Hrsg Le chateau en France 2 Auflage Berger Levrault Paris 1988 ISBN 2 7013 0741 4 Verlag ISBN 2 85822 072 7 Caisse Nationale des Monuments Historiques et des Sites Andre Chatelain Donjons romans des pays d ouest Etude comparative sur les donjons romans quadrangulaires de la France de l Ouest A et J Picard Paris 1973 Daniel Burger Burgen der Kreuzfahrer im Heiligen Land In Hans Jurgen Kotzur Hrsg Die Kreuzzuge Kein Krieg ist heilig Mainz 2004 ISBN 3 8053 3240 8 Gabriel Fournier Le chateau dans la France medievale Paris 1978 Hermann Hinz Motte und Donjon Zur Fruhgeschichte der mittelalterlichen Adelsburg In Zeitschrift fur Archaologie des Mittelalters Beiheft 1 Koln 1981 ISBN 3 7927 0433 1 G Ulrich Grossmann Burgen in Europa Munchen 2005 ISBN 3 7954 1686 8 Jean Mesqui Chateaux et enceintes de la France medievale de la defense a la residence Band 1 Paris 1991 ISBN 2 7084 0419 9 Band 2 Paris 1993 ISBN 2 7084 0444 X Jean Mesqui Chateaux forts et fortifications en France Paris 1997 ISBN 2 08 012271 1 Jean Mesqui Deux donjons construits autour de l an mil en Touraine Langeais et Loches Paris 1998 Jean Pierre Panouille Les chateaux forts dans la France du Moyen Age Rennes 2003 ISBN 2 7373 3171 4 Alain Salamagne Hrsg Le chateau medieval et la guerre dans l Europe du Nord Ouest mutations et adaptations Actes du colloque de Valenciennes 1 2 3 juin 1995 Villeneuve d Ascq 1998 Charles Laurent Salch Dictionnaire des Chateaux et des Fortifications du Moyen Age en France Strasbourg 1979 La vie dans le donjon au Moyen Age colloque de Vendome 12 amp 13 mai 2001 Vendome 2005 ISBN 2 904736 38 7 Claude Wenzler Herve Champollion Chateaux forts et forteresses de la France medievale Paris 2007 ISBN 978 2 84690 140 6 Caroline d Ursel u a Donjons medievaux de Wallonie Inventaires thematiques Namur 2000 2004 Band 1 Province de Brabant arrondissement de Nivelles 2000 ISBN 2 87401 094 4 Band 2 Province de Hainaut arrondissements de Ath Charleroi Mons Soignies Thuin et Tournai 2001 ISBN 2 87401 121 5 Band 3 Province de Liege arrondissements de Huy Liege Verviers et Waremme 2003 ISBN 2 87401 142 8 Band 4 Province de Namur arrondissements de Dinant Namur et Philippeville 2004 ISBN 2 87401 154 1 Band 5 Province de Luxembourg arrondissements de Bastogne Marche en Famenne Neufchateau Virton 2004 ISBN 2 87401 166 5 Bernhard Siepen Franzosische Donjons Aachen 2001 ISBN 3 00 007776 6 viersprachiger Katalog zur Wanderausstellung Franzosische Donjons Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Donjons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Donjon Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Pehla Hans Klaus Wehrturm und Bergfried im Mittelalter Aachen 1974 S 387 Unter einem befestigten Wohnturm in der franzosischen Burgenkunde ausschliesslich in der neueren deutschen sehr haufig Donjon genannt versteht man einen befestigten mittelalterlichen Turm der in seinen Mauern Wehr Wohn Reprasentations und Wirtschaftsfunktionen vereint und vor allem in der Fruhzeit seiner Entwicklung die dauernd bewohnte Residenz des Burgherren darstellt Ulrich Schutte Das Schloss als Wehranlage Befestigte Schlossbauten der Fruhen Neuzeit Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 S 72 ISBN 3 534 11692 5 Ulrich Schutte Das Schloss als Wehranlage Befestigte Schlossbauten der Fruhen Neuzeit Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 S 126 ISBN 3 534 11692 5Normdaten Sachbegriff GND 4139790 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donjon amp oldid 236297933