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Karl Heinz Clasen 9 Juli 1893 in Remscheid 16 April 1979 in Mettmann war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarl Heinz Clasen entstammte einer Fabrikantenfamilie 1913 legte er in Dusseldorf sein Abitur ab und begann noch im selten Jahr ein Studium der Kunstgeschichte und Architektur an den Munchen Berlin und Kiel Das bis 1921 dauernde Studium wurde 1914 bis 1918 von der Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen Mit der Dissertationsschrift Wehrbau und Kirchenbau des Mittelalters wurde Clasen 1921 an der Universitat Kiel promoviert 1923 folgte an der Universitat Konigsberg die Habilitation mit der Arbeit Der Hochmeisterpalast der Marienburg Noch im selben Jahr wurde er Privatdozent in Konigsberg von 1930 bis 1938 war er dort ausserplanmassiger ausserordentlicher Professor 1939 ausserordentlicher Professor Zum 1 Mai 1937 war er der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 4 926 519 1 1940 wurde Clasen als ordentlicher Professor an die Universitat Rostock berufen aber schon kurz darauf freigestellt um den Aufbau eines Lehrstuhls fur Kunstgeschichte an der Reichsuniversitat Posen zu leiten Dennoch leitete er von 1940 bis 1945 das kunsthistorische Institut in Rostock 1940 gehorte er auch zur Behorde der Generaltreuhanders fur die Sicherstellung deutschen Kulturgutes in den ehemals polnischen Gebieten unter deren Deckmantel die SS in den besetzten polnischen Gebieten Kunstraub betrieb 1942 43 vertrat er den Lehrstuhl an der Universitat Greifswald und war von 1942 bis 1945 Beauftragter fur die Denkmale in Mecklenburg Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Clasen 1945 in den Volkssturm einberufen Noch 1945 wurde Clasen als NSDAP Mitglied aus dem Hochschuldienst entlassen Ab 1946 hatte er wieder besoldete Lehrauftrage inne wurde 1949 Lehrstuhlvertreter fur Kunstwissenschaft und 1950 Professor mit vollem Lehrauftrag fur mittelalterliche und neuere Kunstgeschichte in Greifswald 1949 wurde er auch zunachst kommissarischer spater ordentlicher Leiter des Caspar David Friedrich Instituts der Greifswalder Universitat Als Gastprofessor lehrte er auch an der Humboldt Universitat zu Berlin 1951 gehorte er zu den Mitbegrundern der Deutschen Bauakademie in Berlin zu deren Mitgliedern er auch gehorte Clasen gehorte auch zu den Mitgliedern der Burgenkommission der DDR 1968 wurde ihm der Vaterlandische Verdienstorden in Silber verliehen 2 1974 siedelte er nach Westdeutschland uber Schriften BearbeitenDie Deutschordensburg Lochstedt Grafe und Unzer Verlag Konigsberg 1927 Marienburg und Marienwerder DKV Berlin 1931 Baukunst des Mittelalters 2 Die Gothische Baukunst Athenaion Potsdam 1931 Kloster Maulbronn Fotos von Helga Schmidt Glassner Langewiesche Konigstein im Taunus 1950 Die Schonen Madonnen Ihr Meister u seine Nachfolger Langewiesche Konigstein im Taunus 1951 Die Baukunst an der Ostseekuste zwischen Elbe und Oder Sachsenverlag Dresden 1955 LN 429 345 33 54 Deutsche Gewolbe der Spatgotik Henschel Berlin 1958 Schriften des Instituts fur Theorie und Geschichte der Baukunst Der Meister der schonen Madonnen Herkunft Entfaltung und Umkreis de Gruyter Berlin New York 1974 ISBN 3 11 003944 3 Literatur BearbeitenHans Muller Gudrun Hahn Hrsg Aspekte zur Kunstgeschichte von Mittelalter und Neuzeit Karl Heinz Clasen zum 75 Geburtstag Bohlau Weimar 1971 Lothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 163 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Clasen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Karl Heinz Clasen in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Karl Heinz Clasen im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 20380021 Neues Deutschland 21 Juni 1968 S 2Normdaten Person GND 118676318 lobid OGND AKS LCCN nr88003885 VIAF 18016195 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clasen Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1893GEBURTSORT RemscheidSTERBEDATUM 16 April 1979STERBEORT Mettmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Clasen amp oldid 230808987