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Shepard Shep Arthur Stone 31 Marz 1908 in Nashua New Hampshire als Shepard Arthur Cohen 4 Mai 1990 in der Nahe von White River Junction 1 Vermont war ein US amerikanischer Journalist Historiker Diplomat und Grunder des Berliner Aspen Instituts dessen Leiter er von 1974 bis 1988 war Fur seine Verdienste um die deutsch amerikanische Freundschaft und die Forderung Berlins wurde ihm am 24 Marz 1983 die Ehrenburgerschaft der Stadt verliehen Gedenktafel fur Shepard Stone am Aspen Institut auf Schwanenwerder Inselstrasse 10 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Bildung und Journalismus 1 2 Aufbau des Zeitungswesens 1 3 Ford Foundation Congress for Cultural Freedom IACF und die CIA Enthullungen 1 4 Aspen Institut 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBildung und Journalismus Bearbeiten Shepard Stone war der Sohn judischer Einwanderer aus Litauen Nach dem Abschluss an der Nashua High School folgte er dem Beispiel seines alteren Bruders und liess seinen Nachnamen von Cohen auf Stone andern studierte dann am Dartmouth College in New Hampshire und anschliessend an den Universitaten Heidelberg und Berlin Staatswissenschaften und Geschichte Bei dem Historiker Hermann Oncken verfasste Stone seine Arbeit uber die deutsch polnischen Beziehungen und wurde damit Ende 1932 zum Doktor der Philosophie promoviert Am 15 August 1933 heiratete er Charlotte Hasenclever Jaffe und kehrte noch im selben Jahr in die USA zuruck Dort arbeitete Stone bis 1942 als politischer Publizist und war von 1934 bis 1935 ausserdem Reporter der New York Times anschliessend bis 1942 gar stellvertretender Chefredakteur der Sonntagsausgabe In den elf Jahren bei der New York Times war Shepard Stone oft in osteuropaischen Landern unterwegs Aufbau des Zeitungswesens Bearbeiten Stone kehrte 1944 als Freiwilliger des ersten amerikanischen Vorkommandos das am 6 Juni 1944 in der Normandie landete nach Deutschland zuruck Er stiess mit der amerikanischen Armee bis nach Torgau vor und war dabei als das Konzentrationslager Buchenwald befreit wurde Shepard Stone beriet nach Kriegsende bis 1946 die amerikanischen Besatzungsbehorden beim Wiederaufbau des Zeitungswesens Als er im Range eines Oberstleutnants aus der Armee entlassen wurde nahm er 1946 seine fruhere Tatigkeit als zweiter Chefredakteur der Sonntagsausgabe der New York Times wieder auf Doch schon Anfang November 1949 wurde Stone zum Stellvertreter des Sonderberaters fur offentliche Angelegenheiten und Informationswesen beim amerikanischen Hochkommissar in Deutschland ernannt Er ersetzte anschliessend ab September 1950 bis Ende Juli 1952 den Sonderberater Ralph Nicholson als Leiter dieses Amtes Stone war damit zustandig fur die Medien aber ebenso fur die Bereiche Kultur und Wissenschaft Er bemuhte sich um den Aufbau einer demokratischen Presse im Nachkriegsdeutschland indem er Verleger und Journalisten beim Erschliessen von Geldquellen unterstutzte und verschiedene Austauschprogramme forderte Ford Foundation Congress for Cultural Freedom IACF und die CIA Enthullungen Bearbeiten Nach dem Ende seiner Amtszeit kehrte Stone 1952 nach Amerika zuruck Ein Jahr spater wurde er in den Stab der Ford Foundation aufgenommen und war von 1954 bis 1968 Direktor der dortigen Abteilung fur internationale Angelegenheiten In dieser Zeit trat Shepard Stone besonders als Forderer West Berlins auf Er vermittelte Millionenspenden fur den Ausbau der Freien Universitat Berlin fur die Deutsche Oper und fur verschiedene wissenschaftliche Institute wie das John F Kennedy und das Osteuropa Institut Shepard Stone war Forderer des Congress for Cultural Freedom CCF durch seine Tatigkeit bei der Ford Foundation Anfang der sechziger Jahre wurde bekannt dass die finanzielle Grundausstattung des CCF auf dem Umweg uber die Ford Stiftung von der CIA kam Als die Geschichte des Congress for Cultural Freedom CCF 1967 endete wurde Shepard Stone der Prasident der Nachfolgeorganisation International Association for Cultural Freedom IACF Ihr Einfluss war jedoch wesentlich geringer 2 Aspen Institut Bearbeiten Im Oktober 1974 kehrte Stone ein viertes Mal nach Deutschland zuruck und blieb dieses Mal fur 14 Jahre Als Direktor des neugegrundeten Berliner Aspen Instituts auf der Insel Schwanenwerder der einzigen europaischen Filiale des Aspen Instituts fur humanistische Beziehungen in Aspen dessen Kuratorium er auch angehorte ging er seiner Lebensaufgabe nach Wissenschaftlern aus aller Welt ermoglichte Shepard Stone den internationalen Austausch und Forschungsprojekte in uber 270 internationalen Tagungen und Seminaren die das Institut unter seiner Leitung durchfuhrte Im Jahr 1983 wurde aufgrund der Initiative von Shepard Stone das McCloy Academic Scholarship Program fur herausragende deutsche Studentinnen und Studenten an der Kennedy School of Government der Harvard University gegrundet Im Marz 1988 ubergab er die Geschafte des Berliner Aspen Instituts an David Anderson Die im selben Monat gegrundete und mit zweieinhalb Millionen Mark dotierte Shepard Stone Stiftung sicherte den Bestand des Instituts dessen Kuratorium Stone weiterhin als Ehrenmitglied angehorte Die Freie Universitat Berlin richtete eine Shepard Stone Gastprofessur ein auf die Personlichkeiten berufen werden sollen die sich um die Entwicklung der Universitat und den Ausbau ihrer internationalen Beziehungen bemuht haben Zusatzlich zu diesen Tatigkeiten war Stone Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg Konferenz 3 Am 4 Mai 1990 erlitt Shepard Stone am Steuer seines Wagens auf dem Weg zu einer Konferenz am Dartmouth College einen Herzinfarkt an dessen Folgen er starb Schriften BearbeitenDeutsch polnische Beziehungen 1918 1932 Ebering Berlin 1933 zugleich phil Diss Berlin Universitat 1932 Literatur BearbeitenMaria Curter Ein Genie der Freundschaft Ehrenburger Shepard Stone 1908 1990 In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 3 1998 ISSN 0944 5560 S 67 69 luise berlin de Volker Rolf Berghahn America and the intellectual cold wars in Europe Shepard Stone between philanthropy academy and diplomacy Princeton University Press Princeton 2001 ISBN 0 691 07479 8 Deutsch als Transatlantische Kulturkriege Shepard Stone die Ford Stiftung und der europaische Antiamerikanismus Steiner Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08422 3 Festschriften Ein Buch der Freunde Shepard Stone zum Achtzigsten Siedler Berlin 1988 ISBN 3 88680 322 8 Marion Grafin Donhoff Stets im Dienst einer guten Sache Zu Ehren von Shepard Stone In Die Zeit Nr 15 1988 Margarita Mathiopoulos Shepard Stone farewell Aspen Institute Berlin 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Shepard Stone Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Shepard Stone im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Dennis Hevesi Shephard Stone 82 a Diplomat A Journalist and a Philanthropist In New York Times 6 Mai 1990 Volker R Berghahn America and the Intellectual Cold Wars in Europe Shepard Stone between Philanthropy Academy and Diplomacy Princeton University Press Princeton Oxford 2001 ISBN 978 0 691 07479 5 Rezension von Anselm Doering Manteuffel in sehepunkte 3 2003 Nr 1 15 Januar 2003 Former Steering Committee Members In bilderbergmeetings org Bilderberg Konferenz archiviert vom Original am 2 Februar 2014 abgerufen am 13 Mai 2015 Normdaten Person GND 118844660 lobid OGND AKS LCCN n90660514 VIAF 27868674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stone ShepardALTERNATIVNAMEN Stone Shep Spitzname Stone Shepard Arthur vollstandiger Name Cohen Shepard Arthur Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Journalist und Grunder des Berliner Aspen InstitutsGEBURTSDATUM 31 Marz 1908GEBURTSORT NashuaSTERBEDATUM 4 Mai 1990STERBEORT bei White River Junction Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shepard Stone amp oldid 231136347