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Dieser Artikel beschreibt die historisch militarische Handlung Zum gleichnamigen Spielfilm siehe Operation Overlord Die Alliierte Invasion in der Normandie oder Operation Overlord englisch fur Oberherr Lehnsherr als Deckname fur die in Nordfrankreich am 6 Juni 1944 begonnene Landung der Westalliierten der Anti Hitler Koalition im Zweiten Weltkrieg fuhrte im Westen Europas zur Errichtung der zweiten Front gegen das Deutsche Reich Die Landung vorwiegend mit Hilfe von Schiffen und massiver Luftunterstutzung erfolgte im Wesentlichen an der franzosischen Kuste des Armelkanals ostlich von Cherbourg in der Normandie Der erste Tag wird auch D Day evtl nach dem Wort Debarquement oder der langste Tag genannt Die erfolgreiche Landung brachte der Sowjetunion die seit langerem gewunschte Entlastung der Roten Armee beim Kampf gegen die Wehrmacht Operation Overlord Teil von Zweiter Weltkrieg Westfront Plan zur Operation Overlord und zur begleitenden Bomberoffensive mit den deutschen Stellungen am 6 Juni 1944 Datum 6 Juni bis 25 August 1944Ort FrankreichAusgang Sieg der AlliiertenFolgen Ruckzug des Grossdeutschen Reichs aus FrankreichKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichKanada 1921 KanadaFrankreich 1944 FrankreichPolen 1944 PolenNorwegen NorwegenWeitere Alliierte Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberVereinigte Staaten 48 Dwight D Eisenhower Oberbefehlshaber SHAEF Vereinigtes Konigreich Bernard Montgomery Oberbefehlshaber der Bodentruppen Vereinigtes Konigreich Bertram Ramsay Oberbefehlshaber der Marinestreitkrafte Vereinigtes Konigreich Trafford Leigh Mallory Oberbefehlshaber der Luftstreitkrafte Deutsches Reich NS Adolf Hitler Oberbefehlshaber der Wehrmacht Deutsches Reich NS Gerd von Rundstedt Oberbefehlshaber West Deutsches Reich NS Erwin Rommel Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B Truppenstarkeetwa 1 530 000 Soldaten 11 Juni etwa 350 000 aber vermutlich um die 1 000 000 Soldaten uber ganz Frankreich verteilt Anfang Juni Verluste schatzungsweise 65 700 Tote 37 000 Tote bei den Landstreitkraften und 28 714 Tote bei den Luftstreitkraften 18 000 Vermisste und 155 000 Verwundete schatzungsweise 200 000 Tote Verwundete und Vermisste 50 000 Tote 200 000 Kriegsgefangene Bedeutende Militaroperationen an der Westfront 1944 1945 1944 Overlord Dragoon Mons Market Garden Scheldemundung Aachen Hurtgenwald Queen Elsass Lothringen Ardennen1945 Nordwind Bodenplatte Blackcock Colmar Veritable Grenade Blockbuster Lumberjack Undertone Plunder Flashpoint Aschaffenburg Wurzburg Ruhrkessel Friesoythe Nurnberg Bedeutende Militaroperationen im Rahmen der Operation Overlord Luftkrieg Seekrieg Neptune Caen Carentan Cherbourg Saint Lo Cobra Bretagne Luttich Falaise Paris Die deutsche Fuhrung hatte an der Atlantikkuste ein System von Verteidigungsanlagen den sogenannten Atlantikwall errichtet und rechnete auch wegen der alliierten Tauschungsoperation Fortitude mit einer alliierten Invasion weiter ostlich am Pas de Calais da dort der Seeweg uber den Kanal wesentlich kurzer ist Unter Einsatz von 6400 Schiffen landeten bis 12 Juni 326 000 Mann 104 000 Tonnen Material und 54 000 Fahrzeuge zw Ornemundung bei Caen und Cherbourg bis 30 Juni 850 000 Mann 1 Nach der Sicherung eines Bruckenkopfs war der erste Teil der Invasionsplane Operation Neptune 2 mit dem Durchbruch bei Avranches Ende Juli 1944 gelungen Am 25 August 1944 wurde Paris befreit An den Kampfen nahmen Truppen aus den Vereinigten Staaten Grossbritannien Kanada Polen Frankreich Neuseeland Norwegen und weiteren Staaten teil Fur das Unternehmen wurde die grosste Landungsflotte des Krieges zusammengezogen und eine grosse Anzahl von Flugzeugen bereitgestellt siehe auch Seekrieg wahrend der Operation Overlord und Luftkrieg wahrend der Operation Overlord Zum Gedenken an die Gefallenen und die Ereignisse errichteten ehemalige Kriegsteilnehmer nach dem Krieg mehrere Friedhofe Gedenkstatten und Museen im ehemaligen Operationsgebiet Operation Overlord nimmt insbesondere in der amerikanischen und britischen Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle ein und ist Gegenstand zahlreicher Sachbucher Romane und Spiele sowie von Dokumentar und Spielfilmen Inhaltsverzeichnis 1 Kurzchronik 2 Vorgeschichte und alliierte Planung 2 1 Ereignisse in der Zeit 1940 1941 2 2 Tauziehen um die zweite Front 2 3 Landung in Dieppe 2 4 Die Planung fur 1944 2 4 1 Erste Plane als Operation Skyscraper 2 4 2 Operation Overlord 2 4 3 Konferenz von Teheran 2 5 Vorbereitung 2 5 1 Besondere Ausrustung der Alliierten 2 5 2 Aufklarungsoperationen 2 5 3 Ubungen und Planungslucken 2 5 4 Operation Anvil Dragoon 3 Schauplatz 4 Alliierte Tauschungsvorkehrungen Operation Fortitude 5 Deutsche Situation 6 Rolle Frankreichs 6 1 Freies Frankreich und besetztes Frankreich 6 2 Rolle der Resistance 6 3 Operationen des franzosischen SAS 7 Vorabend der Invasion 8 Ablauf der Operation Neptune D Day 8 1 Luftlandeoperation 8 2 Sword Beach 8 3 Juno Beach 8 4 Gold Beach 8 5 Omaha Beach 8 6 Pointe du Hoc 8 7 Utah Beach 9 Deutsche Reaktionen 10 Folgetage der Landung 10 1 Offensive der Sowjetunion 10 2 Erweiterung des Bruckenkopfes 10 3 Sicherung des Nachschubs 10 4 Ausbruch aus dem Gebiet um Caen 11 Ausbruch und Verfolgung 11 1 Ausbruch im amerikanischen Sektor und Einkesselung der Wehrmachtsverbande 11 2 Vormarsch zur Seine 12 Situation bei Abschluss der Operation 12 1 Generalfeldmarschall Walter Model auf dem Kriegsschauplatz 12 2 Charakterisierungen Models 12 3 Von Falaise zur Seine 12 4 Allgemeine Frontlage im Spatsommer 1944 12 5 Vormarsch der Alliierten im September 1944 12 6 Ruckzug 12 7 Konsequenzen der Entscheidungen Hitlers 13 Aspekte der Kriegsfuhrung 13 1 Seekrieg 13 2 Logistik der Landung und der Ruckeroberung 13 3 Luftkrieg 14 Propaganda 15 Zivilbevolkerung 15 1 Opfer 15 2 Reaktion 16 Kriegsverbrechen 17 Verluste 18 Nachwirkungen 19 Gedenken 20 Siehe auch 21 Literatur 21 1 Deutsch 21 2 Englisch 21 3 Franzosisch 21 4 Horbucher 22 Dokumentarfilme 23 Spielfilme 24 Weblinks 24 1 Deutsch 24 2 Englisch 24 3 Franzosisch 24 4 Mehrsprachig 25 Einzelnachweise 26 AnmerkungenKurzchronik BearbeitenNach den ersten Landungstagen bauten die Alliierten ihren Bruckenkopf weiter aus Im Westen des Invasionsgebietes behinderte sie dabei das nur schwer zu durchdringende Bocage Gelande Vorrangiges Ziel war der Hafen von Cherbourg Er wurde am 26 Juni eingenommen bereits nach 15 Tagen Raumarbeiten begann seine Nutzung fur die Invasion Im Osten waren die deutschen Elite Panzerverbande konzentriert Schlacht um Caen da ein dortiger Durchbruch direkt nach Paris fuhren konnte Die Deutschen hielten Brest und seinen Hafen bis Ende September Nach wochenlangen Kampfen gelang es in der Operation Cobra 25 Juli bis 4 August nach einem Grossangriff von US Truppen die deutschen Stellungen im Westen des Invasionsbereiches nahe der Atlantikkuste zu durchbrechen Die Amerikaner ruckten danach sofort in verschiedene Richtungen vor weiter nach Westen in die Bretagne teils in den Suden zur Loire mit dem Gros nach Osten nach Paris und mit einigen Divisionen den Kanadiern Polen und Briten entgegen um die verteidigende 7 Armee der Wehrmacht im Kessel von Falaise einzuschliessen Am 25 August wurde Paris befreit und blieb von Kriegszerstorungen bewahrt Dietrich von Choltitz Der von Hitler kurzfristig von der im Sommer ebenfalls angegriffenen Ostfront in den Westen abkommandierte Marschall Walter Model organisierte sofort und ohne Nachfragen den Ruckzug der deutschen Truppen aus dem grossten Teil Frankreichs Am 15 August 1944 landeten zwei westalliierte Armeen im Rhonedelta Die deutschen Truppen zogen sich sehr schnell zuruck Am 11 September trafen in Saulieu westlich von Dijon nordwarts ziehende Truppen der franzosischen 1 Infanterie Division auf Aufklarungseinheiten der 6 US Panzerdivision aus General Pattons 3 US Armee 77 Tage fruher als geplant Ab Herbst 1944 bildeten sich vor der deutschen Westgrenze wieder stabilere Fronten Wesentlich fur den Sieg war die Sicherung des Nachschubs der alliierten Truppen durch die zwei schwimmenden Mulberry Hafen an der Kuste durch unter dem Armelkanal verlegte Pipelines fur Treibstoff und die Lkw Kolonnen des Red Ball Express bis an die immer weiter vorruckende Front Siehe auch Detaillierte Chronologie zum WK2 ab Juni 1944Vorgeschichte und alliierte Planung BearbeitenDie Rettung des grossten Teiles seines Expeditionsheeres aus Frankreich wahrend der Schlacht von Dunkirchen Anfang Juni 1940 versetzte England moralisch und auch personell in die Lage die Schlacht um die Insel gegen die deutsche Luftwaffe zu bestehen und damit auch Hitlers Invasionsdrohung abzuwenden Unmittelbar nach dem Waffenstillstand zwischen Deutschland und Frankreich am 22 Juni 1940 in der folgenden Nacht unternahmen britische Kommandos bei Boulogne einen Erkundungsvorstoss an die franzosische Kuste Es gab ein kurzes Gefecht aber keine weiteren Ergebnisse Ein symbolischer Neuanfang war gemacht Schon im Juli 1940 bildete Churchill ein Kommando fur amphibische Unternehmen am 5 Oktober 1940 beauftragte er den Planungsstab die Moglichkeiten offensiver Operationen in Europa darunter die Bildung eines Bruckenkopfes auf der Halbinsel Cherbourg zu untersuchen 3 Mitte September 1940 hatte die Royal Air Force die Luftuberlegenheit errungen und schon Teile der deutschen Transportflotte zerschlagen so dass Hitler sich fur einen Aufschub der Operation Seelowe fur unbestimmte Zeit 4 entschied Ereignisse in der Zeit 1940 1941 Bearbeiten Gegen Ende des Jahres 1940 unternahm Hitler eine Initiative um den Krieg gegen England offensiv fortsetzen zu konnen und schlug der Sowjetunion einen Viermachtepakt noch mit Italien und Japan zur Verteilung des britischen Empire und der Abgrenzung ihrer Interessenspharen im weltweiten Rahmen vor Die Besprechung dazu fand am 12 und 13 November 1940 in Berlin zwischen Ribbentrop und Molotow und zeitweilig auch mit Hitler statt Wahrend die Deutschen nicht mit offenen Karten spielten es ging darum Russland aus der Balkansphare wegzuziehen und nach Osten hin zu orientieren Hitler an Mussolini am 20 November 1940 hatte Molotow die sowjetischen Interessen klar definiert Schwarzes Meer und Ostsee sowie der Balkan und konkret nach den deutschen Absichten gefragt und nach Garantien fur die Sowjetunion verlangt Hitler hielt sich daraufhin bedeckt und als zwei Wochen nach der Konferenz Stalin die genannte Festlegung der russischen Interessen bekraftigte wurde Hitlers Antwort nicht nach Moskau gesandt sondern ging am 18 Dezember 1940 als Weisung an seine Oberbefehlshaber Die deutsche Wehrmacht muss darauf vorbereitet sein auch vor Beendung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen Fall Barbarossa 5 Noch sah es fur Hitler so aus als konne er die Briten durch eine Eroberung des Mittelmeerraumes in eine strategische Defensive bringen doch erhielt dieser Plan durch die Bundnisabsage Francos am 26 Februar 1941 einen entscheidenden Dampfer Am 8 Februar 1941 stimmte nach dem Senat auch das Reprasentantenhaus US Prasident Roosevelts Leih und Pachtgesetz zur Unterstutzung Grossbritanniens zu Damit war auch fur Hitler klar dass er die Sowjetunion moglichst schnell niederwerfen musste wenn er einen Zweifrontenkrieg vermeiden wollte Nach dem Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 ausserte Churchill am selben Tag Wir haben nur ein Ziel eine einzige unwiderrufliche Aufgabe Wir sind entschlossen Hitler und jede Spur des Naziregimes zu vernichten Davon wird uns nichts abbringen nichts 6 Bald darauf bekraftigte Roosevelt diese Ausserung Am 3 Oktober 1941 hatte Hitler bereits seinen Sieg im Osten verkundet 7 und schon Ende September 1941 befohlen die notwendige Umrustung zum Aufbau der zum unmittelbaren Angriff auf die britischen Inseln notigen Luft und Seemacht einzuleiten 8 Als die Rote Armee am 5 Dezember 1941 vor Moskau zur Gegenoffensive uberging zerstob die Illusion vom schnellen Feldzugsende 9 Tauziehen um die zweite Front Bearbeiten Noch im Juni 1941 als sich Russland von einem unfreundlichen neutralen in einen hilfsbedurftigen Verbundeten verwandelte sandte Stalin an Churchill das erste einer Reihe von Schreiben die auf sofortige Bildung einer zweiten Front in Frankreich drangten Als Stalins Schreiben vom 4 September 1941 zu einer vorwurfsvollen Forderung wurde kam es zu einer scharfen Kontroverse mit Churchill 10 Gleichwohl wies Churchill den Planungsstab umgehend an die Planungen fur Operationen auf dem Festland abzuschliessen was im Dezember 1941 als Entwurf mit Bezug auf den Sommer 1943 auch geschah Zwei Wochen nach dem Angriff auf Pearl Harbor den US Flottenstutzpunkt auf Hawaii am 7 Dezember 1941 und dem damit verbundenen Kriegseintritt der USA kamen Churchill und Roosevelt sowie ihre Fuhrungsstabe zur Arcadia Konferenz in Washington D C zusammen 22 Dezember 1941 bis zum 14 Januar 1942 Sie beschlossen die gesamten militarischen und wirtschaftlichen Mittel der beiden Nationen unter der Leitung eines gemeinsamen Kommandos des Kombinierten Komitees der Stabschefs zusammenzulegen Befurchtungen der Briten die Amerikaner wurden nach Pearl Harbour ihre Ziele andern zerstreute General George C Marshall der Vorsitzende des Komitees Trotz dem Eintritt Japans in den Krieg ist es nach wie vor unsere Ansicht dass Deutschland der Hauptfeind und seine Niederlage der Schlussel zum Sieg ist Ist erst Deutschland geschlagen dann mussen der Zusammenbruch Italiens und die Niederlage Japans folgen 11 Am 9 Marz 1942 ergriff Roosevelt wieder die Initiative und am 8 April trafen Marshall und Harry Hopkins der personliche Berater des Prasidenten in London ein Den Vorbereitungen zur Operation Roundup die eine Landung in Nordfrankreich 1943 vorsah folgte nun mit Beschluss vom 14 April 1942 die Planung der Operation Sledgehammer als Notmassnahme Churchill fur den Fall eine Landung in Frankreich 1942 zu versuchen wenn ein verzweifeltes Unternehmen notwendig werden sollte um die Sowjetunion vor dem Zusammenbruch zu bewahren 12 Zur Ausnutzung der Zeitspanne nahm Roosevelt Churchills Vorschlag an die dann Operation Torch genannte anglo amerikanische Landung in Tunesien auszufuhren 13 Die Verzweiflung ruhrte auch daher dass neben dem Vordringen Japans und der unklaren Lage in Afrika sich vor allem der Seekrieg fur die Westalliierten katastrophal zu entwickeln begann Im Mai 1942 traf Molotow in London ein um uber ein englisch russisches Bundnis zu verhandeln und unsere Ansichten uber die Eroffnung einer Zweiten Front kennenzulernen Nachdem Molotow zwischenzeitlich auch in Washington war wurde am 11 Juni 1942 in London ein Kommunique veroffentlicht das den Satz enthielt Im Verlauf der Verhandlungen wurde uber die dringende Aufgabe im Jahre 1942 eine Zweite Front in Europa zu errichten volle Verstandigung erzielt Churchill schreibt weiter Mir aber schien es vor allem wichtig dass dieser Versuch zur Irrefuhrung des Gegners nicht auch unseren Bundesgenossen irrefuhrte Ich handigte deshalb Molotow ein aide memoire aus in dem ich klarstellte dass wir zwar unser Bestes versuchten Plane zu machen uns aber nicht zu einer Aktion verpflichteten und kein Versprechen geben konnten 14 Den Sommer 1942 uber wurde an Sledgehammer gearbeitet doch fuhrte dies lediglich zur Erkenntnis der Aussichtslosigkeit des Unternehmens Die Akte wurde geschlossen Alle waren wir fur die grosse Kanaluberquerung im Jahr 1943 Doch unausweichlich erhob sich die Frage Was tun wir in der Zwischenzeit Prasident Roosevelt war entschlossen dass so viele Amerikaner wie nur moglich den Deutschen schon im Jahr 1942 gegenuber treten sollten Wo nun liess sich das erreichen in Franzosisch Nordafrika 15 Landung in Dieppe Bearbeiten nbsp Brennendes britisches Landungsboot am Strand von DieppeDie Alliierten planten ausserdem einen Angriff auf die franzosische Stadt Dieppe durchzufuhren der hauptsachlich das Ziel hatte zu erkunden ob es moglich ware einen Hafen auf dem besetzten Festland uber einen kurzen Zeitraum zu halten Des Weiteren sollten nachrichtendienstliche Informationen gesammelt und das Verhalten der deutschen Besatzer analysiert werden Diese Operation Jubilee ging massgeblich von Admiral Lord Louis Mountbatten Chef der Combined Operations aus und fand am 19 August 1942 statt Fur den Angriff wurden uberwiegend kanadische Soldaten ausgewahlt die nach langerer Zeit wieder einen Kampfeinsatz bestreiten sollten In Grossbritannien verfestigte sich die Erkenntnis dass die von Josef Stalin geforderte zweite Front in Westeuropa 1942 noch nicht aufgebaut werden konne Des Weiteren lieferte der Dieppe Angriff wichtige Erkenntnisse fur die spatere Operation Overlord Inwieweit der Scheinangriff dazu dienen sollte Stalin davon zu uberzeugen dass die von ihm geforderte Invasion 1942 noch nicht moglich sei ist bei Historikern umstritten Die NS Propaganda versuchte den fehlgeschlagenen alliierten Vorstoss als gescheiterten Versuch einer gross angelegten Invasion hochzuspielen Die Verluste der Alliierten beliefen sich auf insgesamt 4304 Gefallene Verwundete und Gefangene darunter 907 tote Kanadier Von den 4963 Kanadiern kehrten 2210 nach dem Einsatz zuruck viele davon verwundet Insgesamt kamen ungefahr 2000 alliierte Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft 119 alliierte Flugzeuge gingen verloren davon mit 106 Maschinen der hochste Tagesverlust in der Geschichte der RAF Die Wehrmacht hatte demgegenuber Verluste in Hohe von etwa 591 Mann erlitten mindestens 311 Gefallene und 280 Verwundete ausserdem 48 Flugzeuge Die Planung fur 1944 Bearbeiten Auf der Casablanca Konferenz im Januar 1943 nach der unterdessen erfolgreich durchgefuhrten ersten Invasion an der nordafrikanischen Kuste der Operation Torch kamen die Combined Chiefs of Staff zum Schluss dass die Vorbereitungen zur Operation Roundup nicht vor Mitte August beendet sein wurden Damit ware ein Start der Invasion nicht vor dem Spatherbst 1943 moglich was hiesse dass Roundup nicht die sowjetische Sommeroffensive unterstutzen konnte Die Landung an der italienischen Kuste auf Sizilien sollte vorgezogen werden und die Invasion Westeuropas wurde auf 1944 verschoben wobei sich die Briten noch die Option fur einen kleinen Bruckenkopf ab Ende 1943 vorbehielten Daruber hinaus wurden die Vernichtung der deutschen Luftwaffe durch Luftangriffe noch 1943 und darauf folgende Angriffe auf Versorgungseinrichtungen beschlossen die die grosse Landung 1944 vorbereiten sollten Auf der amerikanisch britischen Trident Konferenz im Mai in Washington legten Churchill und Roosevelt sich auf den Mai 1944 als Invasionstermin fest Stalin wurde nach dieser Konferenz davon informiert dass es 1943 keine Invasion mehr geben werde Auf der Quadrant Konferenz im August in Quebec wurden erste detaillierte Plane fur die Operation Overlord vorgelegt Erste Plane als Operation Skyscraper Bearbeiten nbsp SHAEF Planungskommission v l n r General Omar Bradley Admiral Bertram Ramsay Air Chief Marshall Arthur Tedder General Dwight D Eisenhower General Bernard Montgomery Air Chief Marshall Trafford Leigh Mallory und General Walter Bedell SmithDer Roundup Plan wurde ab Marz 1943 vom britischen Lieutenant General Frederick E Morgan dem spateren COSSAC deutlich erweitert Eine erste Version genannt Operation Skyscraper sah eine Landung an den Stranden bei Caen und den ostlichen Cotentin Stranden vor wobei vier Divisionen die erste Welle bilden und weitere sechs dieser direkt folgen sollten Zusatzlich waren elf Sonderkommandos fur spezielle Einsatze geplant und ebenso vier Luftlandedivisionen zum Angriff auf den deutschen Nachschub Nach dem ersten Bruckenkopf der auch Cherbourg mit einschloss war die Eroberung weiterer Hafen zur Sicherung des eigenen Nachschubs angedacht Der Vorstoss sollte in Richtung der Hafen an der Seine Mundung verlaufen mit einer notwendigen weiteren Landung bei Le Havre Im weiteren Verlauf sollte Antwerpen fallen um die alliierten Truppen zwischen dem Pas de Calais und der Ruhr aufzustellen Die Planung von Skyscraper war von der Aufdeckung der Hauptprobleme fur eine Kanaluberquerung gepragt die im Wesentlichen in der Bereitstellung einer genugenden Anzahl von Landungsschiffen lagen Als absolutes Minimum wurde eine zu befordernde Anzahl von zehn Divisionen angesehen die gerade ausreichen wurden die aktuellen Feindeinheiten im Westen zu bekampfen Sollte es den Alliierten nicht gelingen zusatzliche deutsche Truppenverlegungen nach Frankreich zu verhindern musste die Invasionsflotte zum Transport weiterer Divisionen aufgestockt werden Zwei zusatzliche Divisionen mussten zur Kustenverteidigung bereitstehen Die Operation Skyscraper stellte hohe Anforderungen nicht zuletzt um die Abhangigkeiten von Truppenstarken Materialverfugbarkeit Zeitablaufen und Kosten zu entwirren die wesentlich zum Stillstand der Roundup Planungen beitrugen Die Planer drangten aber auch auf eine schnelle Entscheidung um ihre Forderungen nicht gegen eine aufkommende gegnerische Aufrustung durchsetzen zu mussen Je langer sich die Planungsphase hinzog desto mehr stellte sich heraus dass die Alliierten fur eine Invasion noch nicht bereit waren Schliesslich waren die Ziele fur die Operation Skyscraper doch zu hoch gesteckt Die britischen Planer zogen sich aus dem Stab zuruck da ihnen der Gedanke an entschiedenen Widerstand nicht ausreichend erschien um die Anzahl der Angriffsdivisionen zu bestimmen So kam es zu einem Bruch in der Invasionsplanung Operation Overlord Bearbeiten Da einige der Planer zum COSSAC Stab wechselten gingen viele der Skyscraper Ideen nicht verloren und wurden in die Operation Overlord ubernommen General Morgan sah aber auch dass ein Neubeginn mit einem neuen Ansatz unumganglich war Zwar waren sehr viele verwertbare Daten gesammelt worden aber ein konsistenter praxistauglicher Plan fehlte noch Morgan wies seinen Planungsstab an die vorhandenen Plane weitestgehend zu berucksichtigen um Zeit zu sparen aber die Planungsarbeiten als etwas vollig Neues zu betrachten nbsp Die geplante Erweiterung des Bruckenkopfes Unterlagen der 21st Army Group vom Februar 1944Die dann vorgelegte Gesamtkonzeption bestand hauptsachlich aus einer gross angelegten Landoffensive deren Hohepunkt aus der Invasion und Besetzung Deutschlands mit etwa 100 Divisionen bestand Das Eroffnungsszenario sollte eine kanadische Armee im Sudwesten bestreiten wahrend die Hauptstreitmacht in den USA bereitstand um den Atlantik zu uberqueren In Anbetracht der notwendigen Luftunterstutzung sollte der Angriff uber die linke Flanke erfolgen gegenuber den britischen Einheiten Weitere amerikanische Krafte sollten den Bruckenkopf erweitern und die Hafen erobern uber die die Haupteinheiten aus den USA an Land gehen sollten Um einer Verwirrung der administrativen Zustandigkeiten vorzubeugen war es besser den kanadischen Bruckenkopf als linke Flankendeckung der Amerikaner zu bezeichnen Jedenfalls bedeutete die Offnung der Atlantikhafen eine Verlegung des Invasionsortes von Osten weiter nach Westen So war Morgan schnell klar dass die Landungen nur in Frankreich stattfinden konnten Die Hafen in Belgien und den Niederlanden zu erobern hatte bedeutet dass die Landungstruppen auch direkt den Kampf um Deutschland hatten aufnehmen mussen Unter der Annahme dass die Deutschen die bestmogliche Abwehr an der Kuste etablieren wurden und in Anbetracht der den Alliierten zur Verfugung stehenden Ressourcen schatzte Commodore John Hughes Hallett der britische Marine Chefplaner im Mai dass die Landungstruppen aus vier Divisionen mit zusatzlich 16 000 Soldaten in gepanzerten Landungsschiffen und etwa 12 000 Fahrzeugen in LSTs und ahnlichen Schiffen bestehen mussten Eine weitere Division musste innerhalb von 24 Stunden an Land gehen Doch das Hauptproblem die Verfugbarkeit von Landungsschiffen aller Art war immer noch nicht gelost Die Briten versuchten den Amerikanern eine Versicherung abzuringen dass die Schiffe rechtzeitig zur Verfugung standen Durch die damalige aktuelle Lage im Pazifikkrieg liessen sich die Amerikaner aber vorerst nicht zu einer derartigen Zusicherung uberreden obwohl die Massenproduktion von amphibischen Einheiten aufgrund des Marshall Memorandums seit 1942 auf Hochtouren lief Die Verantwortung dafur trug die US Marine die zwar in ihren Werften alle Arten von Schiffen vom Kanonenboot bis zum Flugzeugtrager baute aber keinerlei Erfahrungswerte mit Landungsbooten hatte Zudem waren die Werften auch noch mit alteren Auftragen stark belastet Aus diesem Grund gaben sie die Auftrage an kleinere Werften in das amerikanische Inland ab Es wurde aber schwierig die Mannschaften zu finden und zu trainieren die die Boote zur atlantischen Kuste fuhren Diese Aufgabe ubernahm schliesslich die amerikanische Kustenwache mit technisch schlecht ausgebildetem Personal Beispielsweise konnte ein schwerer Unfall den ein junger Kommandant einer Inlandfahre fast ausloste nur knapp verhindert werden Er steuerte nachts ein Landungsboot den Niagara Fluss hinunter und verpasste die Abzweigung in den Eriekanal so dass er direkt auf die Niagarafalle zulief Alle Warnzeichen vom Ufer missachtend lief sein Boot aber einige hundert Meter vor dem Wasserfall auf Grund Als er spater befragt wurde sagte er aus dass er die Lichtzeichen wohl gesehen habe deren Bedeutung allerdings nicht kannte Diese Unerfahrenheit verzogerte zwar das Programm konnte es aber nicht ernsthaft gefahrden Im Februar 1943 endete das Programm vorerst wie vorgesehen mit einer Rekordzahl von 106 146 Verdrangungstonnen gebauter Schiffe Das Programm wurde danach zwar fortgesetzt aber die Produktionszahlen wurden heruntergefahren und im Mai 1943 wurden nur noch 60 000 t im Monat produziert Die Briten drangten die USA zu einer Erhohung der Produktion um zum vorgesehenen Zeitpunkt im Fruhjahr 1944 uber die geplante Landeflotte zu verfugen Da die britischen Produktionsstatten selbst voll ausgelastet waren mussten die Boote aus den USA kommen Im Gegenzug argumentierten die Amerikaner mit der Verzogerung ihrer anderen Schiffsbauprogramme durch den hohen Ausstoss an Landungsschiffen seit 1942 Sie waren fur die folgenden sechs Monate nicht gewillt weitere Auftragsverschleppungen hinzunehmen Konferenz von Teheran Bearbeiten nbsp Von links nach rechts Josef Stalin Franklin D Roosevelt und Winston Churchill in TeheranAuf der Konferenz von Teheran im November 1943 einer Konferenz der Anti Hitler Koalition an der erstmals Josef Stalin teilnahm hatten US Prasident Franklin D Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill die Operation Overlord zur Landung in Nordfrankreich fur Mai 1944 angekundigt Fur eine zweite in Sudfrankreich stattfindende Landung war die Operation Dragoon im Gesprach Diese zweite Landung wollte Churchill verschieben und erst auch Norditalien erobern und dann auf dem Balkan landen um dort ein Gegengewicht zum sowjetischen Vormarsch zu bilden Er konnte sich damit nicht durchsetzen Wahrend die Briten und Amerikaner zwei getrennte Aktionen vorschlugen wollte Stalin diese als gleichzeitig vorgetragenen Zangenangriff aus dem Suden und Norden Frankreichs auf die deutschen Besetzer sehen Damit gerieten die Westalliierten unter Zugzwang und begannen die Operation Overlord wie auch die Operation Dragoon nun endgultig in allen Einzelheiten auszuarbeiten Schon Anfang 1944 begannen sie in Grossbritannien mit den ersten Ubungen fur die Landung die allerdings noch nicht den Ausarbeitungen fur die Operation Neptune dem Angriffsplan fur die Normandiekuste folgen konnten da dieser zu der Zeit erst in seinen Grundzugen existierte Dazu wurde eine gemeinsame Kommandostelle in Betracht gezogen die die Koordination zur Vorbereitung und Durchfuhrung der Aktion ubernehmen musste Diese wurde mit der Grundung des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force SHAEF Mitte Februar 1944 etabliert SHAEF beinhaltete neben dem Fuhrungsstab und operativen Abteilungen auch eine Aufklarungsabteilung die fur das Ausspahen der deutschen Stellungen fur die geplante Landung ausserst wichtig war Der Stab des SHAEF nahm den Grundriss des von Frederick E Morgan entwickelten Plans und formte ihn in die Endversion der Operation Overlord die am 6 Juni 1944 von General Dwight D Eisenhower und dem Landstreitkraftekommandanten fur den Anfangsteil der Invasion General Sir Bernard Montgomery gestartet wurde Die Planung umfasste im Wesentlichen folgende Operationen verschiedene Trainingsoperationen fur die beteiligten See und Landtruppen zur Landung an den Strandabschnitten darunter die Exercise Tiger Operation Fortitude zur Ablenkung und Desinformation des deutschen Geheim und Aufklarungsdienstes s u Alliierte Tauschungsvorkehrungen Operation Fortitude Operation Neptune Sturmangriff auf die Befestigungen in der Normandie und die Etablierung eines Bruckenkopfes inklusive der Errichtung zweier Nachschubhafen Mulberry Hafen Eroberung von Cherbourg mit seinem Tiefwasserhafen Erringung der Luftherrschaft uber die Normandie und spater uber das komplette Frankreich Eroberung der kompletten franzosischen Armelkanalkuste mit ihren Hafen Vorrucken der Truppen auf Paris mit dem Ziel die Stadt zu befreien Befreiung ganz Frankreichs Planung einer strategischen Bombardierung deutscher Ziele auf deutschem Boden Bildung einer alliierten Westfront Deutsche Massnahmen Hitlers Weisung Nr 51 vom 3 November 1943 noch vor der Konferenz von Teheran die letzte strategische Weisung die er erteilt sieht eine Verstarkung der dt Krafte im Westen zur Abwehr einer alliierten Invasion vor Die Gefahr im Osten ist geblieben aber eine grossere im Westen zeichnet sich ab die angelsachsische Landung Gelingt dem Feind hier ein Einbruch in unsere Verteidigung in breiter Front so sind die Folgen unabsehbar Hitler 16 Mitte Dezember 1943 Generalfeldmarschall Rommel beginnt mit der Uberprufung der Verteidigungsmassnahmen in Frankreich Belgien und den Niederlanden Zum 1 Januar 1944 ubernimmt Rommel als OB der H Gr B unter dem OB West v Rundstedt die Fuhrung aller dt Krafte nordl der Loire Mai 1944 Bildung der Armeegruppe G Generaloberst Blaskowitz in Frankreich sudlich der Loire unter dem OB West 6 Juni 1944 Beim Fruhstuck erhalt Hitler die Nachricht von der Invasion in Frankreich Er bemerkt zu Keitel Die Nachrichten konnen gar nicht besser sein So lange sie in England waren konnten wir sie nicht fassen Jetzt haben wir sie endlich dort wo wir sie schlagen konnen 17 Vorbereitung Bearbeiten Besondere Ausrustung der Alliierten Bearbeiten nbsp M4 Sherman Minenraumpanzer mit nach hinten gerichtetem Geschutzturm im Einsatz Die vorn angebrachte Dreschflegeleinrichtung bringt Minen zur Explosion Zu Beginn des Jahres 1944 konnten Major General Percy Hobart Eisenhower und Montgomery eine Brigade von schwimmfahigen DD tanks Crab Minenraumfahrzeugen und AVRE Panzern sowie ein Regiment von Crocodile Flammenwerfer Panzern vorfuhren die alle zu den Hobart s Funnies gehorten Montgomery war davon uberzeugt dass sie auch den US Streitkraften zuganglich gemacht werden sollten und bot ihnen die Halfte der verfugbaren Fahrzeuge an Die Amerikaner reagierten verhalten auf diesen Vorschlag Eisenhower gefielen die Schwimmpanzer aber er uberliess die Entscheidung den anderen Fuhrungskraften wie etwa General Omar Bradley der sie wiederum an seine Offiziere verwies Von den anderen Entwurfen nahmen die Amerikaner nichts an nbsp Rommel bei einer Inspektion von Hemmbalken am Atlantikwall April 1944In Anbetracht der Notwendigkeit einiger neuer experimenteller Fahrzeuge die das Vorankommen an den franzosischen Invasionsstranden unterstutzen sollten war bereits 1943 die Entscheidung von Feldmarschall Alan Brooke gefallen diese zu entwickeln Es war notig die Hindernisse an den britischen Landungsstranden schnellstmoglich aus dem Weg zu raumen da das relativ flache Hinterland einen fruhen deutschen Gegenangriff ermoglichte Einige der Ideen waren schon etwas alter getestet und schon eingesetzt worden wie beispielsweise die Scorpion Dreschflegel Panzer umgebaute Matilda Panzer die in Nordafrika den Briten den Weg durch die deutschen Minenfelder geebnet hatten Der Invasionsplan sah ausserdem die Errichtung von zwei kunstlichen Mulberry Hafen vor um in den ersten Wochen der Invasion Truppen und Ausrustung an Land zu bringen Des Weiteren sollten unter dem Wasser verlaufende Pipelines gelegt werden um die alliierten Streitkrafte mit Treibstoff zu versorgen Operation PLUTO US Fallschirmjagern und Rangern wurden Clicker auch Knackfrosch genannt mitgegeben Diese dienten der Verstandigung im Nahbereich durch Gabe von Erkennungssignalen untereinander In der Vorbereitung wurde an alliierte Fallschirmjager und Kommandos auch weitere Ausrustung ausgegeben Diese ging jedoch beim Fallschirmsprung haufig verloren da sie nicht ausreichend verpackt und befestigt war In der Folge wurde fur Fallschirmsprunge ein Lastensack fur grossere Infanteriewaffen und Ausrustung entwickelt und ein personlicher Fallschirmsprunggepackbehalter fur die Feld und Biwakausrustung eines Soldaten Aufklarungsoperationen Bearbeiten Mittels Luftbildaufnahmen Zeichnungen der Resistance der Sammlung privater Urlaubsbilder in Grossbritannien und einzelner Kommandooperationen bei denen erganzend Sand und Gesteinsproben genommen wurden erstellten die Alliierten ein Profil des Landungsbereiches Die britische Admiralitat wandte sich uber die BBC am 19 Mai 1942 an die Bevolkerung mit der Bitte dass ihr Postkarten und Fotos die die franzosische Kuste zeigen zugesandt wurden Innerhalb kurzer Zeit erhielt die Admiralitat neun Millionen Fotos und Karten von denen ca 500 000 kopiert und von Fachleuten ausgewertet wurden Auf diese Weise wurde eine Vielzahl von geologischen Details entdeckt die auf keiner Karte verzeichnet waren 18 Im Herbst 1943 stellten die Kartografen der Alliierten dann fest dass die Karten der Normandie auf Vermessungen der Jahre 1895 96 beruhten und somit nur noch bedingt zu gebrauchen waren Es wurden daher alle Landungsabschnitte sowohl aus 10 000 Meter Hohe als auch im Tiefflug fotografiert 19 Zur Ablenkung wurden fur jeden Flug uber der Normandie zwei im Pas de Calais durchgefuhrt 20 Ziel war die Erstellung einer D Day Invasion Map die allen Einheiten die Orientierung erleichtern sollte Das Kartenwerk war im Juni 1944 fertig und ging mit einer Gesamtauflage von uber 18 Millionen Stuck in die Produktion In der Nacht vom 3 auf den 4 Juli 1943 landeten zehn Mitglieder der sogenannten Forfar Force einer Sondereinheit aus dem X deutschen Trupp des 10 interalliierten Commandos und der Special Boat Section SBS nahe dem normannischen Seebad Onival bei Le Treport Die Landung war der erste von insgesamt sieben Aufklarungsangriffen im Verlauf der Operation Forfar Easy die zum Ziel hatten die in Kustennahe stationierten deutschen Verbande zu identifizieren Umfang und Art der Strandhindernisse festzustellen deutsche Stellungen zu verzeichnen und Bodenproben zu nehmen Ausgerustet waren die deutschsprachigen Soldaten der Sondereinheit mit deutschen Uniformen und Waffen Teilweise hielten sich die Trupps langere Zeit in den Dorfern im Pas de Calais Gebiet und in der Normandie auf und tauschten mit den Einheimischen Postkarten mit eingezeichneten deutschen Stellungen gegen Schokolade Bis zum August 1943 hatte die Sondereinheit ihre Operation beendet 21 Bei den Vorbereitungen auf die Normandielandungen wurden auch britische Chariots bemannte Torpedos und Kampftaucher eingesetzt um den Meeresgrund entlang der Normandiekuste nach Hindernissen abzusuchen Diese untersuchten das Gewasser und inspizierten den Strand soweit das moglich war weshalb den Alliierten gute Informationen zum Landungsbereich zur Verfugung standen Des Weiteren wurden Modelle der Umgebung gebaut die auf Luftbildern der Royal Air Force R A F und Berichten von franzosischen Widerstandskampfern basierten Am 12 Januar 1944 stellte das COPP Combined Operations Pilotage Parties fest dass es einige Probleme mit den Landungsstranden geben konnte da bei Proben Torf und Lehm gefunden wurden Der Physiker J D Bernal beschrieb mogliche Auswirkungen des Torfs und Lehms A large part of the area between Asnelles and la Riviere will prove impassable even to lightly equipped infantry without vehicles Ein grosser Teil des Gebiets zwischen Asnelles und la Riviere wird sich als undurchdringlich erweisen sogar fur nur leicht ausgerustete Infanterie ohne Fahrzeuge 22 Aufgrund dieses Reports wurden weitere Erkundungsmissionen befohlen um zusatzliche Proben zu nehmen Ausserdem wurden franzosische Geologen nach Paris geschickt um geologische Karten der Normandie zu suchen Vier Karten wurden gefunden und nach England geschmuggelt wo sie vom Inter Services Topographical Department in Oxford begutachtet wurden Die Warnungen von Bernal erwiesen sich als zu pessimistisch obwohl mit dem Verlust einiger gepanzerter Fahrzeuge gerechnet werden musste Am 17 Januar stach ein alliiertes U Boot die HMS X20 im Verlauf der Operation Postage Able von England aus in See um vier Tage lang die franzosische Kuste auszukundschaften Wahrend des Tages analysierte die Besatzung die Uferlinie und den Strand mit dem Periskop und lotete mit einem Echolot den Meeresgrund aus In den Nachten schwammen zwei der Besatzungsmitglieder an den Strand jeder mit einer Spezialausrustung die unter anderem ein Unterwassernotizbuch mit Bleistift einen Kompass einen 45er Revolver und einen Erdbohrer umfasste Bodenproben wurden in Praservativen gesammelt Die Taucher gingen in zwei Nachten an Land um die Strande bei Vierville St Laurent Les Moulins und Colleville die den US amerikanischen Strandabschnitt Omaha Beach bilden wurden zu uberblicken In der dritten Nacht sollten sie an der Ornemundung an Land gehen konnten dies aber aus Erschopfung und wegen schlechter Wetterverhaltnisse nicht durchfuhren woraufhin sie am 21 Januar nach England zuruckkehrten Sie brachten Informationen uber die geologische Beschaffenheit der Strande die Position von Felsen und die Gezeiten mit Am 31 Marz stand die gesamte Kuste Nordfrankreichs bereits unter der Beobachtung speziell ausgerusteter alliierter Flugzeuge mit horizontalen und vertikalen Kameras Aufklarungsfluge ergaben dass die Anzahl deutscher Batterien innerhalb von acht Wochen von 16 auf 49 Artilleriebatterien fur die gesamte Kuste Nordfrankreichs gestiegen war 23 Ubungen und Planungslucken Bearbeiten nbsp Invasionstraining an der englischen Kuste Manover mit echter Munition nbsp Invasionstraining an der englischen Kuste LandungsmanoverDie Alliierten probten die Invasion bereits Monate vor dem D Day So ubten alliierte Streitkrafte am 28 April 1944 sudlich von Devon im Verlauf der Exercise Tiger eine Landung Als der Schiffskonvoi von deutschen Schnellbooten entdeckt und torpediert wurde verloren 749 US amerikanische Soldaten ihr Leben Eine Gefahr fur den Erfolg der Operation Fortitude vgl Alliierte Tauschungsvorkehrungen Operation Fortitude und somit auch der gesamten Invasion stellte das Reiseverbot in die und aus der Republik Irland die neutral war und teilweise mit den Deutschen kooperierte dar ebenso wie das Verbot sich in den Kustenbereichen zu bewegen die fur die Operation Overlord genutzt wurden Um diesen deutlichen Hinweis auf eine Invasion zu entwerten uberschutteten die alliierten Geheimdienste die deutschen Konsulate mit Fehlinformation sodass die Verbote von den Deutschen letztlich ignoriert wurden In den Wochen vor der Invasion sorgte bei den Planern der Operation Overlord die uberraschend grosse Anzahl an Kreuzwortern des britischen Daily Telegraphs die gleichzeitig Codenamen bei der Invasion darstellten fur Aufruhr 24 Der britische Geheimdienst MI 5 hielt dies erst fur einen Zufall aber als das Wort Mulberry auftauchte wurde man unruhig und suchte den Ersteller des Ratsels auf Der Ersteller ein Lehrer wusste nichts von der Operation allerdings stellte sich spater heraus dass die Worter von seinen Schulern vorgeschlagen worden waren die sie von Soldaten gehort hatten jedoch nicht wussten was sie bedeuteten Es gab mehrere Planungslucken vor und am D Day Ein bedeutender Fehler der Alliierten drehte sich um den Funkspruch General de Gaulles nach dem D Day Er stellte dort anders als alle anderen alliierten Fuhrer fest dass die Invasion in der Normandie die richtige und einzige Invasion war Diese Aussage konnte die gesamte Wirkung der Operationen Fortitude North und South beeintrachtigen Eisenhower beispielsweise bezeichnete die Invasion nur als eine Anfangsinvasion Die Deutschen glaubten de Gaulle jedoch nicht sie blieben dabei eine zweite Invasion an einem anderen Ort zu erwarten und verlegten deshalb keine zusatzlichen Einheiten in die Normandie Operation Anvil Dragoon Bearbeiten Die Alliierten planten neben der Operation Overlord die damals noch Operation Hammer hiess die Operation Anvil Amboss Winston Churchill befurchtete Anvil wurde die Kampfkraft der alliierten Streitkrafte auf zu viele Kriegsschauplatze gleichzeitig verteilen und dazu fuhren dass die Verbande der West Alliierten langsamer als die sowjetischen Verbundeten in Richtung Berlin vordringen wurden Er reklamierte spater so lange bedrangt worden zu sein bis er die Invasion akzeptierte die dann unter dem Decknamen Operation Dragoon stattfinden sollte Die amerikanischen Befurworter versprachen sich von der Operation die schnelle Eroberung von zwei grossen Hafen Toulon und Marseille mit deren Einnahme die Versorgung der in Frankreich kampfenden Truppen also auch der in der Normandie kampfenden erheblich erleichtert wurde Tatsachlich konnte bis zur Einnahme Antwerpens im Dezember 1944 etwa ein Drittel der gesamten Truppenversorgung der Alliierten von Marseille uber die Rhone Route inklusive reparierter Brucken und Eisenbahntrassen nach Nordfrankreich transportiert werden Die Operation Dragoon sollte an der Cote d Azur zwischen Toulon und Cannes am 15 August 1944 beginnen Schauplatz Bearbeiten nbsp Karte der Normandie und der alliierten Front mit eingezeichneter Bocage Landschaft nbsp Bocage LandschaftIm Westen der Normandie besteht die Kuste aus Granit und im Osten aus Kalksteinklippen die bis zu 150 Meter hoch aufragen An manchen Stellen vornehmlich in der Mitte der Region findet man jedoch auch kilometerlange Sandstrande Aufgrund besonderer Kustenphanomene kann der Wasserstand am Scheitelpunkt der Flut um mehr als zehn Meter uber dem bei Ebbe liegen Tidenhub Deshalb erreicht die Stromung oft auch eine Geschwindigkeit von 35 Kilometern pro Stunde Das ganze Jahr uber herrschen in der Normandie Westwinde vor oft auch in Orkanstarke Im Norden wird die Normandie durch den Armelkanal begrenzt und von mehreren Flussen wie Seine Orne und Vire durchzogen Die Orne war operativ wichtig da sie eine naturliche Grenze zwischen der deutschen 7 und 15 Armee darstellte die nur uber die Brucken uberwunden werden konnte Daher war es fur die Alliierten von Nutzen diese Brucken zu zerstoren und so den Zusammenschluss der Armeen zu verhindern Keltische Bauern hatten vor etwa 2000 Jahren im westlichen Teil der Normandie Wallhecken zum Zweck von Feldabgrenzungen angepflanzt Diese sogenannte Bocage Landschaft beinhaltete viele Felder kleine Wege Flusse und Bache die gute Verteidigungspositionen wahrend der Operation Overlord boten In den zwei Jahrtausenden hatten sich aus den Wallhecken etwa einen bis drei Meter breite und bis zu dreieinhalb Meter hohe Walle herausgebildet Diese Walle waren meist von Brombeer und anderen dornigen Strauchern sowie Buschen bewachsen sodass sie insgesamt bis zu 4 5 Meter an Hohe erreichen konnten Uberlebende alliierte Soldaten berichteten dass jedes einzelne Feld durch heftige Kampfe erobert werden musste Neben dem Bocage befand sich im Westen noch ein weiteres naturliches Hindernis fur die Alliierten Ausgedehnte Sumpfe erstreckten sich im Gebiet von Carentan und machten eine Uberquerung durch Fahrzeuge unmoglich Von diesen Sumpfen befinden sich funf grossere und etliche kleinere in der Ebene von Carentan die von den deutschen Verteidigern noch durch kunstliche Uberflutungen ausgeweitet wurden Wegen dieser undurchdringlichen Sumpflandschaft mussten die Alliierten letztlich durch die Bocage Landschaft vorrucken Im Gebiet von Arromanches bis zur Orne Mundung hatten die Deutschen die zum Meer zeigenden Fenster der Hauser zugemauert und mit Schiessscharten versehen um im Notfall von dort aus Widerstand leisten zu konnen Alle Strassen die in die Strandpromenaden mundeten hatten die Deutschen mit Betonmauern versperrt die mit den Hauserfronten eine Linie bildeten Im Osten der Normandie im Raum von Caen war der Boden meist flach trocken und fest Daher eignete er sich gut fur grosse Panzermanover Ausserdem hat man wegen des relativ ebenen Landes guten und vor allem weitreichenden Uberblick Die Deutschen kannten den taktischen Wert dieses Gelandes und stationierten deshalb den Grossteil ihrer in der Normandie befindlichen Panzerdivisionen im Raum von Caen Ausserdem postierten sie Beobachtungsposten auf hochgelegenen Gebauden und Turmen um den guten Uberblick uber das Gelande fur sich zu nutzen Alliierte Tauschungsvorkehrungen Operation Fortitude Bearbeiten nbsp Mit Hilfe der in Bletchley Park entzifferten deutschen Enigma Funkspruche konnten die Alliierten ihre Tauschungsunternehmen besser koordinieren nbsp Flugzeugattrappe der Briten im Oktober 1943Um die Deutschen glauben zu machen die Invasion werde am Pas de Calais oder in Norwegen stattfinden starteten die Alliierten die sogenannte Operation Fortitude Das gross angelegte Tauschungsmanover war zweigeteilt in die Operationen Fortitude North Norwegen Briten und Fortitude South Pas de Calais Amerikaner Im Sudosten Englands wurde daher die fiktive First U S Army Group FUSAG unter dem Befehl von Lesley J McNair und George S Patton aufgestellt Falscher Funkverkehr bestarkte die deutschen Vermutungen dass die Invasion im Gebiet des Pas de Calais stattfinden solle So wurde von der Rekrutierung der Soldaten aus den unterschiedlichsten US Staaten berichtet Fiktive Befehlshaber wurden erfunden und komplette Baseball und Footballspiele zwischen den Abteilungen ubertragen Auch Privatnachrichten von den nicht existierenden Soldaten zuruck in die Heimat wurden verlesen Die zu dieser Armeegruppe gehorenden Phantomdivisionen wurden von jeweils wenigen Soldaten mit fingierten Truppenabzeichen reprasentiert 25 Die Deutschen hatten ein Netzwerk von Spionen in Grossbritannien installiert die allerdings vom britischen MI5 im Kriegsverlauf weitgehend enttarnt und zum Teil als Doppelagenten eingesetzt werden konnten Diese Uberlaufer lieferten im Rahmen des Double Cross Systems den Deutschen falsche Informationen uber Ort und Konzentration der alliierten Truppen Gleichzeitig wurden auch Attrappen von Landungsbooten in den Hafen in Sudost und Ostengland platziert die von der deutschen Luftwaffe fotografiert wurden und so die Annahme einer Invasion im Pas de Calais Bereich erharteten Im Verlauf der Operation Fortitude North wurde von Schottland aus Funkverkehr simuliert um die Deutschen glauben zu lassen dass eine Invasion in Norwegen stattfinden werde Als Konsequenz beliessen die Deutschen Truppenverbande in Norwegen die sonst nach Frankreich verlegt worden waren Auch die Briten kreierten eine nicht existente Armee die britische 4 Armee die als fiktiver Verband zur Durchfuhrung dieser Invasion in Norwegen dienen sollte Deutsche Situation Bearbeiten Hauptartikel Situation der deutschen Streitkrafte in der Normandie im Jahr 1944 und Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur die Operation Overlord nbsp Kommandostruktur im Westen 1944 nbsp Deutsche Soldaten im Liegestuhl vor Befestigungsanlagen in der Normandie 1942 Die Sorge um einen adaquaten Ausbau des Atlantikwalls beschaftigte die Deutschen schon seit 1941 da sie vor allem im von ihnen besetzten Frankreich mit einer alliierten Invasion rechneten Sie vermuteten sie am Pas de Calais konnten andere Gebiete jedoch nicht ausschliessen und sich deshalb nicht konzentriert auf Gegenmassnahmen einer Invasion vorbereiten Trotzdem liefen die Vorbereitungen zur Kustenverteidigung bis 1943 unter der niedrigsten Prioritatsstufe Die Ostfront forderte ihren zusatzlichen Tribut indem immer wieder Truppen aus den westlichen Verteidigungszonen abgezogen wurden Das Oberkommando der Wehrmacht OKW arbeitete gegen Ende des Jahres 1943 einen detaillierten Plan aus der alle moglichen feindlichen Szenarien beinhaltete die durch eine Invasion an den verschiedensten Kusten des Westens entstehen konnten Der Plan sah fur den Fall einer Invasion in Frankreich die Verschiebung von drei Infanterie Divisionen aus Norwegen und Danemark einer Infanterie Division eines Werferkorps und eines Korpshauptquartiers aus Italien sowie von vier Infanterie und Jager Divisionen und kleineren Einheiten aus dem Balkanraum vor Dies sollte vor dem Hintergrund geschehen dass die Verbundeten im Westen einen grossen Invasionsangriff planten Im Januar 1944 begann das OKW an dieser einen grossen Attacke zu zweifeln Obwohl vieles auf einen Angriff am engsten Kanalpunkt hindeutete meinten sie auch Zeichen ausgemacht zu haben dass es auch zu Begleitinvasionen beispielsweise in Portugal oder dem Balkan kommen konnte Die deutschen Zweifel bekamen durch die alliierte Landung bei Anzio am 22 Januar noch mehr Nahrung General Alfred Jodl war der Meinung dass diese Landung nicht mit der italienischen Front zusammenhange sondern der Beginn von mehreren kleineren Operationen sei die die deutschen Krafte zersplittern und von der Hauptlandung in Nordfrankreich ablenken sollten Fur Frankreich sah er Landungen in der Biskaya und Sudfrankreich voraus die die Iberische Halbinsel abschneiden sollten damit lag er richtig am 15 August 1944 begann die Operation Dragoon Die Uberlegungen wurden so ernst genommen dass als Folge im Februar zwei neue Infanterie Divisionen aufgestellt und der 19 Armee im Suden zugewiesen wurden Vom OB West wurde die 9 SS Panzer Division abgezogen und nach Avignon in Reserve verlegt Zu Bewachung der spanischen Grenze und der Biskaya Kuste erhielt die 1 Armee eine neue Division nbsp Lagebesprechung von Offizieren u a Generaloberst Friedrich Dollmann links Generalleutnant Edgar Feuchtinger 2 v r und Generalfeldmarschall Erwin Rommel r in Nordfrankreich 1944 nbsp Atlantikwall Ubung am Geschutz Fruhjahr 1944 nbsp Die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend in Paradeaufstellung anlasslich der Besichtigung durch Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt Januar 1944 Weil die Lage an der Ostfront und auf dem mediterranen Kriegsschauplatz schnellen Anderungen unterworfen war konnte das OKW so gut wie keine langfristigen Zukunftsplane ausarbeiten sondern nur von Tag zu Tag planen Schon im Marz erging der Befehl zur Rucknahme des vorher ausgegebenen Verteidigungsplans und der damit verbundenen Truppenverlegungen Es erging zudem die Anweisung an die Kommandanten dass Truppenverlegungen erst dann detailliert genehmigt wurden nachdem der Feind einen Hauptinvasionsangriff gestartet hatte Dazu wurden Verlegungsplane der Reserveeinheiten fur mogliche Invasionsszenarien ausgearbeitet Nach diesen wurde OB West ein Korpshauptquartier zwei verstarkte Panzergrenadierregimenter ein verstarktes Infanterieregiment Kampfgruppen aus drei Infanterieregimentern als Basis fur eine neue Division sowie ein motorisiertes Artillerieregiment funf Landschutzenbataillone und ein Nebelwerferbataillon bekommen Diese neu aufgestellten Einheiten waren naturlich in Erfahrung und Kampfkraft nicht mit den nach den alten Planen zu erwartenden acht Divisionen vergleichbar Da die oberste Fuhrung von mehreren Invasionsschauplatzen anstelle eines Grossangriffs ausging erschienen die vorhandenen dislozierten Krafte als ausreichend Bei einem Treffen der Fuhrungsebene mit Adolf Hitler im Marz 1944 versuchte Generalfeldmarschall Erwin Rommel eine Ausweitung seiner Befehlsgewalt durchzusetzen was zu einer faktischen Ablosung Gerd von Rundstedts und Leo Geyr von Schweppenburgs als Kommandierende der Verteidigungskrafte gefuhrt hatte Im Speziellen forderte Rommel eine Unterstellung aller motorisierten und Panzerverbande sowie der Artillerie unter sein Oberkommando Hitler war von seinen Einbringungen angetan und versprach eine Uberprufung der aktuellen Situation Eine Studie des Operationsstabes des OKW die einen spater geschriebenen Protestbrief von Rundstedts unterstutzte liess Hitler wieder auf den alten Kurs einschwenken Allerdings hatten einige Anderungen schon gegriffen und wurden nicht wieder revidiert Die 2 21 und 116 Panzer Division waren Rommel mit voller taktischer Kontrolle als Reserve fur die Heeresgruppe B unterstellt worden Von Schweppenburg blieb aber fur deren Ausbildung und Organisation verantwortlich Etwa zur gleichen Zeit wurden dem OKW im Sektor des OB West vier weitere Panzereinheiten zur Verfugung gestellt Es handelte sich dabei um die 1 und 12 SS Panzer Division die 17 SS Panzergrenadier Division und die Panzer Lehr Division Sie sollten als zentrale mobile Reserve dienen Die letzte Anderung in der Kommandostruktur fand im Mai statt als v Rundstedt den Aufbau einer zweiten Heeresgruppe anordnete die das Kommando uber die 1 und 19 Armee ubernahm Die Heeresgruppe G unterstand Generaloberst Johannes Blaskowitz und ubernahm neben den beiden Armeen auch die drei ubrigen Panzer Divisionen in Frankreich die 9 10 und 2 SS Panzer Division Uber die Einrichtung des neuen Hauptquartiers versuchte v Rundstedt seine Position neu zu definieren Damit stand fest dass in der kritischen Phase der Verteidigungsvorbereitungen die Befehle vom OB West oder direkt von Hitler kommen wurden Hitler befand sich auf dem Berghof und reiste erst nach der Invasion in den Westen Er selbst konnte anscheinend keine direkten taktischen Vorschlage machen seine Entscheidungen verloren sich in Details und enthielten kaum politische Definitionen Hitlers Befehlsberechtigung belastete weiterhin das ohnedies schon gestorte Verhaltnis zwischen Rommel und v Rundstedt Der Schwerpunkt der deutschen Verteidigungsvorbereitungen lag im Raum Pas de Calais da dort wegen der geringen Entfernung von England zum Festland am ehesten mit einem Landungsversuch gerechnet wurde Diese Vermutungen wurden durch eine alliierte Tauschungsoperation Operation Fortitude bestarkt Die Deutschen vermuteten dass die Alliierten am Tag bei gutem Wetter und bei Flut angreifen wurden da sie dies bei vorangegangenen alliierten Invasionen beobachtet hatten Zu keiner Zeit verfugte die deutsche Fuhrung uber konkrete Angaben zum genauen Ort und den Zeitpunkt der von den Alliierten geplante Landeinvasion Informationen und Zweifel einzelner Fuhrungsbereiche am falschen Ort den Angriff zu erwarten wurden dem von Hitler und dem Wehrmachtsfuhrungsstab geglaubten und angenommenen Feindlagebild geopfert 26 Aus diesem Grund wurden mehrere Signale die seit Mitte Mai 1944 der deutschen Seite zur Kenntnis kamen falsch zugeordnet oder als Nichtigkeit abgetan Rolle Frankreichs Bearbeiten Freies Frankreich und besetztes Frankreich Bearbeiten nbsp General de Gaulle und General Mast in Tunis 1943 Am 25 Juni 1940 grundete der franzosische General Charles de Gaulle in London das Komitee Freies Frankreich und wurde Chef der Freien Franzosischen Streitkrafte force francaise libre FFL und des Nationalen Verteidigungskomitees Daraufhin wurde de Gaulle vom Kriegsrat der Vichy Regierung im August 1940 wegen Hochverrats in Abwesenheit zum Tode verurteilt Die meisten Staaten erkannten das Vichy Regime Marschall Petains als die legitime Regierung Frankreichs an Winston Churchill bemuhte sich zwar anfangs diplomatisch um das Vichy Regime unterstutzte aber de Gaulle und liess die in Nordafrika in Mers el Kebir unter dem Kommando von Petains Marineminister Admiral Francois Darlan vor Anker liegende franzosische Kriegsflotte mit etwa 1300 Mann an Bord zerstoren Operation Catapult Mehrere franzosische Kolonialbesitzungen vornehmlich in Afrika darunter Kamerun und Tschad spater ab 1942 Diego Suarez auf Madagaskar und Dakar in Franzosisch Westafrika unterstellten sich im Laufe des Krieges dem von de Gaulle geschaffenen Freien Frankreich das von seinem Comite National Francais regiert wurde Er sorgte besonders dafur dass Frankreich im Lager der Alliierten durch seine Freien Franzosischen Streitkrafte FFL die an verschiedenen Fronten den Kampf fortsetzten stets prasent blieb U a stimulierte und forderte er dank Colonel Passy Pierre Brossolette und besonders Jean Moulin die Bewegung der resistance interieure die er von France libre zur France combattante zum kampfenden Frankreich transformierte Rolle der Resistance Bearbeiten Schon seit Anfang 1941 unterhielt die britische Special Operations Executive SOE Kontakt zur franzosischen Widerstandsbewegung der Resistance als deren erste Agenten uber Frankreich absprangen um eine ausgeklugelte Struktur zur Nachrichtenubermittlung zu etablieren Nachdem sich eine zentrale Kommunikationskontrolle als nicht sinnvoll herausgestellt hatte wurden 1942 17 Funker zusammen mit 36 anderen Agenten in Frankreich abgesetzt Dazu kamen zusatzliche Nachschublieferungen uber Gibraltar und Sudfrankreich so dass eine relativ sichere Kommunikationsstruktur aufgebaut werden konnte Das grosste Hemmnis fur die Versorgung der Resistance mit Waffen und Munition fur den Untergrundkampf waren die wenigen zur Verfugung stehenden Flugzeuge Erst als COSSAC die Mitwirkung der Resistance beim Overlordplan als Bonus in Betracht zog erhohte sich nach und nach die Anzahl der Nachschubfluge nach Frankreich COSSAC wollte zunachst einen franzosischen Aufstand in die Planung mit aufnehmen verwarf dies jedoch wieder als zu unsicher Die britische Armee und die SOE uberzeugten schliesslich die Planer von den weitlaufigen Moglichkeiten die ein integrierter Resistanceeinsatz bei der Invasion bot Durch die vielen erfolgreichen Aktionen die besonders die Organisation des Maquis ausfuhrte kamen die Planer zum Schluss die Resistance vollwertig fur Guerillaoperationen vorzusehen Nun flogen auch die USA Nachschub zur Resistance Die effektivsten Schlage fuhrte die Resistance gegen das franzosische Strassen und Schienennetz um die Deutschen daran zu hindern Nachschub und Truppen zu transportieren So konnte sie beispielsweise in den ersten drei Monaten des Jahres 1944 808 Lokomotiven sabotieren Die Vichypolizei fuhrte in einem Report mehr als 3000 Anschlage auf das Schienensystem an Je naher der Invasionstag ruckte umso mehr koordinierte die SOE die Anschlage der Resistance Unmittelbar vor dem D Day sollten speziell ausgesuchte Strassen und Schienenverbindungen unterbrochen werden Danach sollten weitere Aktionen folgen Um dem Widerstand den genauen Termin der Landung mitzuteilen bediente sich SOE des britischen Senders BBC Die Organisatoren der Resistance hatten schon Monate vorher die Anweisung erhalten an jedem 1 2 15 und 16 jeden Monats den Sender zu horen und auf eine vorbereitete codierte Nachricht zu warten Sobald sie diese horten musste zur Sicherheit noch die zweite Uberprufungsnachricht abgewartet werden die kurz darauf folgte 48 Stunden nach den Durchsagen sendete BBC codierte Meldungen die die genauen Einsatzorte und durchzufuhrenden Aktionen betrafen Da die Anschlage der Resistance meist regional geplant wurden konnten sie leicht mit den jeweiligen Operationen von Overlord bzw Neptune abgestimmt werden Im gesamten Juni und besonders in den Tagen nach der Landung zerstorte die Resistance 486 Schienenstrange und 26 Telegrafenleitungen darunter die Verbindungen zwischen Avranches und Saint Lo Saint Lo und Cherbourg und zwischen Saint Lo und Caen Weitergehende Planungen banden die Kampfer der Resistance sogar als feste franzosische Verbande in die nachfolgenden Operationen mit ein Zwar war die Anzahl der Angehorigen des Widerstands schwer kalkulierbar aber in London wurde das Hauptquartier des FFI Forces francaises de l interieur unter General Marie Pierre Kœnig gegrundet der wiederum ein dreistaatliches Oberkommando bestehend aus Franzosen Briten und Amerikanern einsetzte Das FFI wurde anschliessend direkt dem Supreme Allied Commander Eisenhower unterstellt Auch hier bestand wieder das Problem der Versorgung insbesondere mit schweren Waffen wie Artilleriegeschutzen Dazu fanden sich in den Tagen nach D Day elf Spezialeinheiten des SAS zusammen von denen funf von Grossbritannien und sechs von Nordafrika aus unter dem Kommando von Lieutenant General Browning mittels Fallschirmen entsprechende Waffen und Geschutze aus der Luft anlieferten Operationen des franzosischen SAS Bearbeiten nbsp Karte der Operationen und Sabotagen der SAS Truppen und Resistancemitglieder in der BretagneWahrend der Nacht vom 5 auf den 6 Juni 1944 sprangen vier Gruppen des franzosischen 4 SAS 36 Soldaten uber der sudlichen und nordlichen Bretagne ab um die Stutzpunkte Dingson Samwest und Grog zu errichten von denen die franzosische Resistance unterstutzt und Lande und Absprungzonen fur das restliche Bataillon markiert werden sollten Die Aufgabe des franzosischen SAS war es alle Kommunikationsleitungen und wege zu zerstoren und Hinterhalte und Sabotageakte vorzubereiten um die Deutschen am Vorrucken in Richtung Normandie zu hindern In der Nacht nach dem D Day wurden achtzehn franzosische SAS Teams 58 Soldaten mit dem Namen Cooney Teams damit beauftragt in weiten Gebieten der Bretagne abzuspringen und die Sabotagen an Bahnstrecken Strassen Brucken usw die vorher von den anderen Einheiten vorbereitet worden waren auszufuhren Die Verbande zogen von Juni bis Juli 1944 durch das Land und rusteten die ortlichen Mitglieder der Resistance mit Waffen aus Ausserdem trainierten sie mit ihnen den Kampf Nacht fur Nacht wurden weitere SAS Gruppen sowie Nachschubguter in das Gebiet von Saint Marcel Dingson eingeflogen wodurch es den alliierten Verbanden gelang die Sabotagen in den meisten Fallen erfolgreich zu beenden Die SAS Teams gruppierten dort etwa 10 000 Resistancekampfer um sich die ihnen halfen ihre Aufgaben zu erfullen Am 18 Juni lieferten sich 200 Manner des franzosischen SAS zusammen mit vier bewaffneten Jeeps und etwa 2500 Mitgliedern der Resistance einen Kampf mit schatzungsweise 5000 deutschen Soldaten die von Morserteams unterstutzt wurden Die SAS Truppen sowie die Resistance hielten ihre Stellungen bis in die Nacht um sich dann im Schutze der Dunkelheit zuruckzuziehen Nach diesen Kampfen wurden die SAS Einheiten von den Deutschen mit allen Mitteln gejagt so dass viele ums Leben kamen Heute erinnert ein Museum in Saint Marcel an die Kampfe 27 Am 1 August begann das VIII Corps der 3 US Armee die Schlacht um die Bretagne Die 2 Squadron des 3 SAS wurde in die Bretagne eingeflogen um die Manner des 4 SAS abzulosen Ausserdem wurden viele Fahrzeuge per Lastensegler nach Vannes und Morbihan gebracht Das franzosische SAS 532 Soldaten zahlte nach den Kampfen in der Bretagne 77 Tote und 195 Verwundete Vorabend der Invasion Bearbeiten nbsp Tagesbefehl von Eisenhower an die Soldaten Matrosen und Flieger der Allied Expeditionary Force nbsp Beladen der Landungseinheiten in einem englischen Hafen Juni 1944 nbsp Eisenhowers Notiz fur den Fall eines Fehlschlags der Invasion Bei unseren Landungsoperationen im Gebiet von Cherbourg Le Havre ist es nicht gelungen einen starken Landekopf zu bilden und ich habe daher die Truppen zuruckgezogen Mein Entschluss zu dieser Zeit und in diesem Abschnitt anzugreifen beruhte auf den bestmoglichen Informationen Die Land Seeund Luftstreitkrafte haben mit grosser Tapferkeit und Hingabe ihre Pflicht erfullt Wenn das Missglucken der Landungsoperationen auf irgendeinen Fehler zuruckzufuhren ist so kann er nur mir zugeschrieben werden Ursprunglich war der Start der Operation Overlord mit der Operation Neptune auf einen Maitermin festgelegt worden Wegen schlechter Witterungsverhaltnisse musste der Tag der Landung der D Day aber mehrfach verschoben werden Am 8 Mai 1944 setzte der alliierte Oberkommandierende des SHAEF General Dwight D Eisenhower den D Day auf den 5 Juni 1944 fest Als am 4 Juni fur den nachsten Tag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde verschob Eisenhower den Termin auf den 6 Juni Auf der entscheidenden Sitzung am 5 Juni um 04 15 Uhr wurde dem Unternehmen grunes Licht gegeben Wettervorhersage fur den 5 und 6 Juni 1944 im Armelkanal Aus Geheimhaltungsgrunden erhielten nicht nur die einzelnen Operationen selbst und ihr Startdatum militarische Tarnbezeichnungen sondern auch die fur die Landung an der Kuste der Halbinsel Cotentin vorgesehenen Strandabschnitte Die 1 US Armee landete an den Stranden Utah bei Sainte Mere Eglise und Omaha bei St Laurent Die britische 2 Armee ging in den Abschnitten Gold bei Arromanches und Sword bei Ouistreham an Land die Kanadier im Abschnitt Juno bei Courseulles sur Mer Als Eisenhower am Abend vor dem D Day die 101 US Luftlandedivision besuchte hatte er bereits seine offizielle Pressemeldung fur den Fall dass die Invasion missgluckte formuliert Our Landings in the Cherbourg Havre area have failed to gain a satisfactory foothold and I have withdrawn the troops My decision to attack at this time and place was based upon the best information available The troops the air and the Navy did all that bravery and devotion to duty could do If any blame or fault attaches to the attempt it is mine alone Unsere Landungen im Cherbourg Havre Gebiet konnten keinen ausreichenden Bruckenkopf bilden und ich habe die Truppen daher zuruckgezogen Meine Entscheidung zu dieser Zeit und an diesem Ort anzugreifen basierte auf den besten zur Verfugung stehenden Informationen Die Land Luft und Seestreitkrafte haben alle mogliche Tapferkeit und Pflichterfullung geleistet Wenn dem Unternehmen irgendeine Schuld oder ein Tadel zugemessen wird ist es meine alleinige 28 Ablauf der Operation Neptune D Day Bearbeiten Hauptartikel Operation Neptune Am 6 Juni 1944 kamen die starksten Landungskrafte der Kriegsgeschichte zum Einsatz Unterstutzt und getragen wurden sie durch bis dato die grosste Schiffsansammlung mit insgesamt uber 6000 Schiffen vgl Seekrieg wahrend der Operation Overlord Zur Sicherung der Flotte und zur Unterstutzung der Bodentruppen stellten die Alliierten etwa 4190 Jagdflugzeuge 3440 schwere Bomber 930 mittlere und leichte Bomber 1360 Truppentransporter und Frachtmaschinen 1070 Maschinen des Kustenkommandos 520 Aufklarungsflugzeuge und 80 Rettungsflugzeuge bereit Insgesamt wurden am D Day auf alliierter Seite 11 590 Flugzeuge eingesetzt Der Angriff erfolgte auf einer Breite von 98 km zwischen Sainte Mere Eglise auf der Halbinsel Cotentin im Westen und Ouistreham im Osten In den westlichen Abschnitten der amerikanischen Truppen mit den Codenamen Utah und Omaha Beach landeten drei Infanteriedivisionen in den angrenzenden Abschnitten Gold Juno und Sword Beach zwei britische und eine kanadische Division insgesamt an diesem Tag etwa 170 000 Mann Zur Verschleierung der Normandielandungen stiegen am Morgen des 6 Juni 1944 alliierte Flugzeuge von Flugplatzen bei Dover auf und warfen vor der britischen Kuste uber dem Armelkanal Stanniolstreifen Duppel ab Die damit erzeugten Radarechos tauschten den Deutschen den Anflug von hunderten von Flugzeugen und die Uberfahrt von vielen Schiffen in Richtung Pas de Calais vor Luftlandeoperation Bearbeiten nbsp Die Pegasusbrucke unter alliierter Kontrolle nbsp Soldaten der 101 US Luftlandedivision hinter einer Deckung in der NormandieDie alliierten Luftlandedivisionen die am D Day absprangen hatten zum Ziel die Flanken zu sichern und wichtige Schlusselpunkte und Batterien zu erobern oder zu zerstoren Sechzehn Minuten nach Mitternacht begann die Operation der britischen 6 Luftlandedivision die Operation Tonga mit der Landung von Gleitern an den Brucken uber die Orne und den Caen Kanal bei Benouville Die 6 Luftlandedivision hatte den Auftrag mit Fallschirmjagern und Gleitertruppen in drei Landezonen K V und N zu landen die Orne Caen Kanal Brucken zu nehmen und zu halten Brucken uber die Dives zu zerstoren die Kustenbatterie Merville auszuschalten und den Raum zwischen Orne und Dives zu halten und damit die linke Flanke der alliierten Landung zu schutzen Die Bedeutung der Operation war hoch da hier der einzige Bereich war in dem schon nach wenigen Stunden mit einem Panzerangriff gerechnet werden musste 21 Panzer Division Versagte die 6 Luftlandedivision so konnte es geschehen dass der ganze Landekopf vom ostlichen Flugel her aufgerollt wurde ehe die von See landenden Divisionen Fuss zu fassen vermochten 29 Die Piloten verwechselten aufgrund der schlechten Sicht die beiden Flusse Orne und Dives so dass viele Fallschirmjager in dem auf Rommels Anlass hin uberschwemmten Gebiet westlich der Dives absprangen Mit ihrer schweren Ausrustung blieben sie in den Sumpfen und Seen stecken und ertranken Statt der 6000 erwarteten Soldaten standen so in den fruhen Morgenstunden nur wenige Hundert zur Verfugung um die Artilleriebatterie bei Merville auszuschalten Trotzdem gelang es den Fallschirmjagern im Laufe des Tages die Landezonen einzunehmen und fur die Landung der Verstarkungen vorzubereiten Auch die Sprengung der Brucken uber die Dives bei Troarn Bures Robehomme und Varaville gelang Bis zum Abend des 6 Juni erreichte die Division alle Ziele Die 82 US Luftlandedivision sollte im Verlauf der Operation Detroit und die 101 US Luftlandedivision im Verlauf der Operation Chicago an der Westflanke des Invasionsbereiches landen Aufgrund teilweise unmarkierter Landezonen schlechten Wetters und schlechten Gelandes wurden die Fallschirmjager weit verstreut und konnten sich oft nicht zusammenschliessen Nach 24 Stunden hatten sich nur 2500 der 6000 Angehorigen der 101 Luftlandedivision zusammengeschlossen Viele der Soldaten irrten noch Tage spater durch das Gelande Die 82 Luftlandedivision hatte bereits am Morgen des 6 Juni die Stadt Sainte Mere Eglise erobert womit dies die erste von den Alliierten kontrollierte Stadt wahrend der Invasion war Eine spezielle Gruppe der 101 US Luftlandedivision die aus zwolf Mannern bestand liess sich ihre Haare zu Irokesenschnitten frisieren um die deutschen Verbande einzuschuchtern Diese Gruppe nannte sich Filthy 13 und die Angehorigen waren als harte Kampfer und fur ihren grossen Mut beruchtigt Die Idee fur die Aktion hatte der Fallschirmjager Jake McNiece ein Halb Indianer aus Oklahoma Die Gruppe wurde vor dem D Day von einem Fotografen des Magazins Stars and Stripes aufgenommen als sie sich Kriegsbemalung auf ihre Gesichter auftrugen und dadurch bekannt das Material wurde auch spater von mehreren Filmen genutzt Die Filthy 13 kampften bis zum Ende des Krieges wobei insgesamt etwa 30 verschiedene Soldaten gefallene oder verwundete Mitglieder ersetzten Die Deutschen sollen vermutet haben dass die Filthy 13 Kriminelle seien die die Amerikaner freigelassen und in den Kampf geschickt hatten Ein alliierter Fallschirmjager schilderte seine Erlebnisse am D 1 dem 6 Juni 1944 wie folgt Kleinkriege entbrannten rechts und links von mir Sie dauerten meist zwischen funfzehn Minuten und einer halben Stunde aber man konnte nur raten wer als Sieger aus ihnen hervorging Ich konnte weder Freund noch Feind ausmachen Wenn man allein tief im Feindesland an Hecken entlang schleicht und genau weiss dass das Meer einen vom nachsten Verbundeten trennt fuhlt man sich wie der einsamste Mensch der Welt 30 Sword Beach Bearbeiten Hauptartikel Sword Beach nbsp Britische Infanterie am Strandabschnitt Queen WhiteDie Landezone war ca acht Kilometer lang und wurde in vier Abschnitte mit den Namen Oboe Peter Queen und Roger unterteilt Sie war die ostlichste der alliierten Landezonen Truppen der britischen 3 Infanteriedivision in der Starke von ca 30 000 Soldaten landeten am D Day um 07 25 Uhr an diesem Strandabschnitt ostlich der Orne und des Caen Kanals Ihnen waren zur Verstarkung britische Kommandos zugeteilt worden Um auch die Franzosen an der Landung ihrer eigenen Kuste zu beteiligen hatte sich Charles de Gaulle in London fur eine Beteiligung starkgemacht und die Zusage zur Teilnahme erhalten So gingen am Sword Beach auch franzosische Truppen mit an Land Zur Verteidigung lagen am Sword Beach Teile der deutschen 716 Infanterie Division die Regimenter 736 und 125 sowie Krafte der 21 Panzer Division die aus dem nahen Hinterland eingreifen konnten Im Osten hinter der Dives war noch zusatzlich die 711 Infanterie Division stationiert Die Briten konnten trotz des deutschen Widerstands ins Landesinnere vordringen und sich mit den Soldaten der 6 Luftlandedivision vereinen Da der Sturm auf Caen nicht von einigen Fallschirmjagereinheiten allein durchgefuhrt werden konnte warteten die Truppen auf die Einheiten der 1 Commando Brigade unter dem Kommando von Lord Lovat die am spaten Morgen an der Pegasusbrucke eintrafen Das Vorrucken auf Caen wurde erheblich durch die 21 Panzer Division und spater durch die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend behindert Es dauerte noch bis Mitte Juli bis Caen vollstandig eingenommen werden konnte Die Verluste der Briten am Strandabschnitt Sword werden auf ca 700 Soldaten beziffert Juno Beach Bearbeiten Hauptartikel Juno Beach nbsp Kanadische Truppen landen am Abschnitt Nan White Beach bei Bernieres sur Mer nbsp Ein kanadischer Militarpolizist regelt die Durchfahrt im hinter dem Strandabschnitt Juno liegenden Bernieres sur Mer am spaten Nachmittag des 6 Juni 1944Die Landezone war in zwei Abschnitte mit den Namen Mike und Nan unterteilt Juno Beach lag zwischen den Abschnitten Sword und Gold Kanadische Truppen unter Major General Rod Keller landeten an diesem Strandabschnitt der daher auch oft Kanadischer Strand genannt wird Juno Beach war der am zweitheftigsten verteidigte Strand nach Omaha Beach Der Abschnitt wurde von der deutschen 716 Infanterie Division unter dem Befehl von General Wilhelm Richter verteidigt In der ersten Stunde nach dem erfolgten Angriff beliefen sich die kanadischen Verluste auf etwa die Halfte aller an Land gegangenen Soldaten in etwa vergleichbar mit den amerikanischen Verlusten am Omaha Beach Den angelandeten Schwimmpanzern gelang es aber die Verteidigungspositionen der Deutschen erfolgreich zu bekampfen Nachdem es den Kanadiern nach einer Stunde gelungen war den Wall von der Strandseite aus zu uberwinden konnten sie schnell weiter ins Landesinnere vordringen und die Deutschen wesentlich besser bekampfen als die Amerikaner am Omaha Beach Gegen Mittag war die komplette kanadische 3 Division an Land und etliche Kilometer in das Hinterland vorgedrungen um Brucken uber die Seulles einzunehmen Die Stadt Saint Aubin sur Mer war um 18 00 Uhr in kanadischer Hand Eine Gruppe des 6 kanadischen Panzerregiments konnte als einzige die gesteckten Ziele in der Normandie erreichen Sie waren 15 km landeinwarts vorgeruckt und kreuzten die Hauptstrasse zwischen Caen und Bayeux Ohne die unterstutzende Infanterie mussten sie sich aber wieder zuruckziehen Am Ende des D Day war es den Kanadiern gelungen so weit wie keine andere alliierte Einheit auf franzosischen Boden vorzudringen obwohl sie bei der Landung auf ahnliche Gegenwehr gestossen waren wie die Amerikaner am Omaha Beach Dabei fielen insgesamt 340 Soldaten weitere 574 wurden verwundet Der Zusammenschluss mit den britischen Truppen die am Sword Beach gelandet waren erfolgte am Abend des nachsten Tages Gold Beach Bearbeiten Hauptartikel Gold Beach nbsp Cromwell Panzer mit Soldaten auf dem Weg zum Gold Beach nbsp Universal Carriers der 50 Division erreichen Gold BeachDer Landungsstrand war unterteilt in die vier Abschnitte How Item Jig und King Die beiden letzten waren weiterhin in die Unterabschnitte Green und Red unterteilt so dass schlussendlich sechs Sektoren vorhanden waren Britische Truppen der 50 Northumbrian Infanteriedivision unter dem Kommando von Major General Graham zugehorig zur britischen 2 Armee unter Lieutenant General Miles Dempsey landeten am 6 Juni 1944 an diesem Strandabschnitt Sie bestanden aus den vier Regimentern Devonshire Hampshire Dorsetshire und East Yorkshire Weiterhin waren im Jig Sektor die 231 Brigade und im King Sektor die 69 Brigade den Landungstruppen zugewiesen da die Strande lang genug waren um die Soldatenanzahl zweier Brigaden bei der Landung aufzunehmen Im Item Sektor kampfte das 47 Royal Marine Kommando zusammen mit der 50 Division Zur Verteidigung lagen hier Teile der deutschen 716 Infanterie Division und bei Le Hamel ein Bataillon der 352 Infanterie Division die Kampfgruppe Meyer Die Hauptaufgabe der alliierten Truppen lag darin einen Bruckenkopf am Strand zu bilden und dann die Stadt Arromanches einzunehmen die als Lagepunkt fur einen Mulberry Hafen ausgewahlt worden war Danach sollte der Kontakt zu den US amerikanischen Einheiten am Omaha Beach und den kanadischen Truppen am Juno Beach hergestellt werden Obwohl der deutsche Widerstand immer heftiger wurde gelang es der 50 Division bei relativ geringen Verlusten durchzubrechen Dies lag nicht zuletzt an der uppigen Ausstattung der Landungstruppen mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen der britischen 79th Armoured Division Dazu gehorten die sogenannten Hobart s Funnies die mit 290 mm Morsern ausgestattet waren um Hindernisse wie Minenfelder und grossere Befestigungen aus dem Weg zu raumen La Riviere fiel schon morgens um 10 00 Uhr und Le Hamel war am Nachmittag in britischer Hand Die Briten konnten bis zum fruhen Abend rund 25 000 Mann an Land bringen und verzeichneten insgesamt etwa 400 Tote Der Bruckenkopf konnte bis auf zehn Kilometer ins Inland ausgebaut werden und Kontakt mit den Kanadiern vom ostlich gelegenen Juno Beach wurde hergestellt Arromanches wurde etwa gegen 22 30 Uhr vollstandig besetzt und die Briten erreichten kurz darauf die Aussenbezirke von Bayeux Omaha Beach Bearbeiten Hauptartikel Omaha Beach nbsp Der Omaha Bruckenkopf am 6 Juni 1944 nbsp Stationare Verwendung eines Panzer IV Geschutzturms Kaliber 7 5 cm in einer deutschen Stellung bei Omaha Beach nbsp US Soldaten rasten am Omaha Kliff werden versorgt und bereiten sich fur den nachsten Angriff vor nbsp Manner der 2 US Infanteriedivision am E1 Beach Exit und das Widerstandsnest WN 65 am 7 Juni 1944Omaha Beach war der mit mehr als zehn Kilometern Lange ausgedehnteste Landungsabschnitt und noch einmal unterteilt in acht Landungszonen die von West nach Ost als Charlie Dog Green Dog White Dog Red Easy Green Easy Red Fox Green und Fox Red bezeichnet wurden Easy Red war mit rund 2 2 km der langste Abschnitt Zur Kustensicherung war die 716 Infanterie Division eingesetzt Sie wurde von General Wilhelm Richter mit Hauptquartier in Caen befehligt Die 716 Infanterie Division wurde bereits seit Juni 1942 an der Kuste als sogenannte statische Division eingesetzt Ab Mitte Marz 1944 kam die 352 Infanterie Division zusatzlich an den Strandabschnitt und ubernahm die Halfte des Verteidigungsbereichs der 716 Infanterie Division Die Landungstruppen erlitten am Omaha Beach die grossten Verluste da die 448 B 24 Bomber mit 1285 Tonnen Bomben der 2nd Bombardment Division der 8th Air Force aufgrund schlechter Sicht die deutschen Stellungen verfehlten und dadurch die Verteidigungsanlagen grosstenteils intakt blieben 117 B 24 Bomber kehrten sogar mit ihrer Ladung wieder zuruck nach England da sie ihre Ziele nicht fanden Der erste bedeutende Durchbruch gelang um 09 00 Uhr am Abschnitt Dog White Hier bestand die Verteidigung nur aus leichtem nicht konzentriertem Maschinengewehrfeuer aus dem Widerstandsnest WN 60 Etwa 20 Minuten spater gelang es der C Kompanie des 116 Regiments und Rangern des 5 Rangerbataillons unter dem Befehl von General Norman Cota den steilen Strandabschnitt zu ersteigen und in das Hinterland vorzudringen General Cota fuhrte seine Manner von Osten nach Vierville und kampfte sich dann den Weg zum Strand D1 Beach Exit hinunter An anderen Stellen des Omaha Beach waren wesentlich starker bewaffnete und befestigte deutsche Verteidigungsstellungen zu uberwinden General Bradley empfing gegen Mittag die Nachricht dass grosse Truppenteile auf dem Strandabschnitt Easy Red feststecken Auf den Abschnitten Easy Red und Easy Green trafen weitere Verstarkungswellen ein und die Verwundeten wurden abtransportiert Das deutsche Widerstandsnest WN 72 ergab sich etwa um 13 00 Uhr so dass der Strandausgang D1 nach Vierville sur Mer frei war Ab 20 00 Uhr trafen weitere Landungswellen ein die zusatzliches Material wie Panzer und Artillerie brachten Auf der Westseite von Omaha Beach gelang es der 1 US Division nicht die Tagesziele zu erreichen Am Morgen des 7 Juni unternahmen Teile des deutschen Grenadierregiments 915 nochmals einen Vorstoss in Richtung Kuste Dieses Unternehmen scheiterte und fuhrte zum endgultigen Zusammenbruch im Strandbereich Ab dem 7 Juni 1944 zogen sich die restlichen deutschen Truppenteile nur noch zuruck da gegen die Ubermacht der alliierten Panzer Artillerie und Luftwaffe ein Ankampfen mit Handwaffen und den vereinzelten Panzern nicht mehr moglich war Pointe du Hoc Bearbeiten Hauptartikel Pointe du Hoc nbsp Ranger klettern die Steilkuste hinauf nbsp und ruhen sich auf dem Pointe du Hoc aus 6 Juni 1944 Bei Pointe du Hoc in Dokumenten der US Army oft falschlicherweise Pointe du Hoe geschrieben befanden sich sechs deutsche Stellungen mit 155 mm Artilleriegeschutzen die den Strand bewachten und somit die amerikanischen Landungstruppen an den Strandabschnitten Utah und Omaha Beach unter Beschuss hatten nehmen konnen Obwohl die Stellungen oft von Bomberverbanden und Schiffsartillerie angegriffen wurden waren die Befestigungen zu stark und hielten dem Beschuss stand Deshalb wurde dem US amerikanischen 2 Rangerbataillon der Auftrag gegeben die Geschutze am Morgen des D Day zu vernichten Das aus 225 Mannern bestehende Rangerbataillon wurde von Lieutenant Colonel Oberstleutnant James Earl Rudder angefuhrt Der Plan sah fur die drei Rangerkompanien D E und F vor von See aus am Fuss der Klippen anzulanden und dann mit Seilen Leitern und ahnlichem die Felswande emporzuklettern Danach sollten die Truppen das obere Kliff erobern Der Angriff sollte vor den alliierten Hauptlandungen ausgefuhrt werden Es war vorgesehen den Angriff um 06 30 Uhr morgens zu beginnen Eine halbe Stunde spater sollte eine zweite Gruppe bestehend aus acht Kompanien folgen Daraufhin sollten sie von Truppen die am Abschnitt Dog Green bei Omaha Beach landeten abgelost werden Nach einigen anfanglichen Ruckschlagen aufgrund schlechten Wetters und Navigationsproblemen landeten die Amerikaner 40 Minuten spater als vorgesehen am Fusse der Klippen wahrend der Angriff von alliierten Zerstorern unterstutzt wurde Die Deutschen leisteten jedoch verbissen Widerstand und warfen Felsbrocken und Handgranaten auf die heraufkletternden Amerikaner Um 07 08 Uhr waren alle Ranger auf den Klippen angekommen und sturmten die deutschen Stellungen Nach einer etwa 40 minutigen Aktion waren die Klippen mit relativ geringen Verlusten genommen Die Geschutze waren allerdings schon weggeschafft worden moglicherweise wegen der Bombenangriffe welche die Invasion einleiteten Die Ranger formierten sich auf dem Kliff neu errichteten Verteidigungsstellungen und schickten einige Manner weiter ins Inland um die Geschutze zu suchen Eine der Patrouillen fand die Geschutze unbewacht und ohne Munition in einem Obstgarten etwa einen Kilometer sudwestlich von Pointe du Hoc Die Patrouille zerstorte einige der Geschutze mit Thermit Granaten wodurch der Hohen und Schwenkmechanismus zerstort wurde Die zweite Patrouille kam hinzu und zerstorte die verbleibenden Geschutze Nachdem die Ranger Pointe du Hoc erobert hatten wurden sie am 6 und 7 Juni mehrmals von deutschen Truppen angegriffen und 200 m vor der Spitze der Klippe eingekesselt Das 116 US Infanterieregiment und das 5 US Rangerbataillon die von Omaha Beach kamen ruckten ca 900 m an die eingeschlossenen Ranger heran In der Nacht vom 7 auf den 8 Juni befahl der Befehlshaber der deutschen Truppen die die Ranger einkesselten sich zuruckzuziehen woraufhin die amerikanischen Verstarkungen durchbrechen konnten Am Ende des zweiten Tages war die Einheit von mehr als 225 Mannern auf 90 noch kampffahige Manner geschrumpft Utah Beach Bearbeiten Hauptartikel Utah Beach nbsp Landung am Utah Beach nbsp Schwimmpanzer rollen an den StrandDer Landungsplan umfasste vier Wellen Mit der ersten Welle sollten in insgesamt 20 Landungsbooten die mit je einem 30 Mann starken Kampfteam des 8 Infanterieregiments der 4 US Infanteriedivision besetzt waren zwei Landekopfe etabliert werden Die komplette Operation baute auf der ersten Landungswelle auf die fur 06 30 Uhr am Morgen vorgesehen war Etwa zur gleichen Zeit sollten auch acht mit je vier Schwimmpanzern bestuckte Landungsboote auf den Weg geschickt werden Die erste Welle ging jedoch 1800 Meter sudlich des geplanten Landeabschnitts an Land Dies war die Folge einer starken seitlichen Stromung die die Landungsboote nach Suden abdrangte Da die Kustenlinie infolge des vorangegangenen Beschusses von Rauchwolken verdeckt war fehlten den Besatzungen der Landungsboote Orientierungspunkte fur eine Kurskorrektur Der falsche Landeort hatte eigentlich zu grosser Verwirrung fuhren konnen die aber nicht eintrat Zwar liessen sich die einzelnen Befehle nicht im Detail ausfuhren aber Brigadegeneral Theodore Roosevelt jr der stellvertretende Kommandeur der 4 US Infanteriedivision hatte die Lage im Griff und liess die erreichbaren starken deutschen Stellungen angreifen So konnten die Amerikaner schnell zu den Hauptstrassen im Hinterland vorstossen und die Deutschen von dort aus attackieren Den Soldaten schlug nur relativ wenig Gegenwehr entgegen so dass die Verluste mit 197 Mannern als sehr gering beziffert werden konnten Einige deutsche Artilleriestellungen beschossen die Schiffe auf See konnten dort aber keine Schaden anrichten Am Ende des Tages hatten mehr als 20 000 Soldaten mit 1 700 Fahrzeugen am Utah Beach franzosischen Boden betreten Deutsche Reaktionen BearbeitenDa fur den 5 und 6 Juni 1944 schlechtes Wetter vorausgesagt worden war waren viele Generale abwesend Einige wie der Befehlshaber der 7 Armee Generaloberst Friedrich Dollmann hielten sich bei Planspielen Stabsubung in Rennes auf Rommel besuchte am 6 Juni seine Frau in Deutschland da diese ihren 50 Geburtstag feierte 31 Die deutsche Abwehr wusste von zwei Zeilen aus Paul Verlaines Gedicht Herbstlied die kurz vor der Invasion Storaktionen der franzosischen Widerstandsbewegung auslosen sollten und die uber BBC verlesen wurden Die entscheidende zweite Zeile kundigte die Invasion innerhalb der nachsten 48 Stunden gerechnet von 00 00 Uhr des auf die Durchsage folgenden Tages an Die am 5 Juni um 21 15 Uhr beginnende Sendung mit verschlusselten Mitteilungen an die Resistance hatte an diesem Tag die doppelte Lange und erregte auch in Rundstedts Hauptquartier Argwohn Von 22 Uhr an meldeten Radarstationen zwischen Cherbourg und Le Havre sie wurden gestort und Stationen von Fecamp bis Calais ungewohnlich starke Schiffsbewegungen im Kanal Trotz allen immer deutlicher werdenden Anzeichen wies v Rundstedts Stabschef Blumentritt die Meinung ab dass dies der Beginn der Invasion sei und der Oberbefehlshaber West befahl keine besonderen Vorkehrungsmassnahmen In Rommels Hauptquartier hatte man aber bereits gehandelt Um 22 00 Uhr wurde fur alle Truppen hochste Alarmbereitschaft befohlen aber nur die fur die 15 Armee die Divisionen zwischen Orne und Schelde Die 7 Armee an dem Kustenabschnitt dem sich jetzt die Invasionsflotte naherte erhielt keinerlei Warnung 32 Dort wurde die Invasion nicht erwartet Die 7 Armee wurde erst am 6 Juni nachts um 01 20 Uhr von der Meldung des Kommandos des LXXXIV Korps uberrascht dass Seit 0 30 Uhr Fallschirmabsprunge im Raum ostwarts Caen bis Ostkuste Cotentin stattfanden Um 02 40 Uhr wurde der Stabschef unterrichtet Nach Ansicht des Ob West handelt es sich nicht um Grossaktion 33 Wahrend die deutschen Radarstationen nordlich der Seine weiterarbeiten durften um die vorgetauschten Geleitzuge zu melden waren die Storungen in der Normandie von solchem Ausmass dass die Invasionsflotte erst entdeckt wurde als die fur Utah bestimmten Schiffe um 02 00 Uhr ihren 12 Meilen von der Kuste der Halbinsel Cotentin entfernten Transportabschnitt zur Umladung auf kleine Landungsfahrzeuge erreicht hatten und dann nicht durch Radar sondern durch direkt wahrnehmbares Gerausch nbsp Soldaten der 1 britischen Special Service Brigade beim Ausheben von Verteidigungsstellungen nahe der Orne 7 Juni 1944In der Folge wurde Rundstedts Hauptquartier von Meldungen uberschuttet die Tauschungsmanover zwischen Le Havre und Rouen waren aber noch nicht aufgedeckt Um 4 00 Uhr als die Lage noch undurchsichtig war ersuchte Blumentritt telefonisch Jodl in Berchtesgaden um die Genehmigung Hitlers die 12 SS Panzer Division und die Panzer Lehr Division zum Einsatz gegen die Landungen in der Normandie heranzuziehen Jodl antwortete der Fuhrer wolle die operative Reserve nicht vorschnell binden Auch die 7 Armee meldete in der Morgenlage um 06 45 Uhr an Rommel Es ist moglich dass es sich um Ablenkungsangriffe handelt 34 Die katastrophale Informationslage bewirkte dass vor Ort bis in die Mittagszeit am 6 Juni kaum koordinierte Massnahmen moglich waren und auch Abwehrerfolge eher zufallig geschahen Der westalliierten Streitmacht stand eine relativ kleine deutsche Luftwaffe gegenuber Am fruhen Morgen der Landung griffen zwei deutsche Jagdflugzeuge geflogen von Oberstleutnant Josef Priller und Feldwebel Heinz Wodarczyk die alliierten Landungstruppen am Strand mit Bordwaffen an Gegen 10 00 Uhr griffen zwolf Fw 190 der I JG 2 die Landungsflotte mit BR 21 Werfer Geschossen an wobei ein Landungsschiff getroffen wurde 35 Viele Flugzeuge waren am 4 Juni ins Landesinnere verlegt worden weil man die bisherigen Flugplatze als zu bedroht ansah Einige Einheiten wurden bereits im Laufe des Tages in die Kampfzone zuruckverlegt Am Abend fanden mehrere Angriffe des SG 4 mit Jagdbombern auf die alliierte Landungsflotte und auf Fahrzeuge statt wobei zwei Volltreffer auf Landungsschiffe gemeldet wurden 36 Im Verlaufe des D Days hatten die Alliierten die absolute Luftherrschaft Luftkrieg wahrend der Operation Overlord Hitlers Anordnung von 4 00 Uhr die den Einsatz der strategischen Panzerreserve verbot war nahezu 12 Stunden in Kraft und erst um 16 00 Uhr erfuhr die 7 Armee dass die beiden Panzer Divisionen ihrem Befehl unterstellt worden waren Zu dieser Zeit war es fur jede dieser Divisionen zu spat in die Schlacht bei Caen einzugreifen Die vom Wetter verursachten Verzogerungen wurden ausgeglichen durch die Entschlusslosigkeit der deutschen Obersten Fuhrung und als der X Tag zu Ende ging hatte n die Alliierten noch die Initiative 37 Am Abend des 6 Juni war es das einzige Mal wo Hitler v Rundstedt und Rommel ubereinstimmten Dieser Angriff war ein Ablenkungsmanover um die deutschen Reserven westlich der Seine zu binden und dann zu einem Hauptangriff am Pas de Calais zu schreiten So wurden mit wenigen Ausnahmen vorerst nur die vor Ort befindlichen Krafte zur Abwehr der Invasion eingesetzt Noch am Abend des 9 Juni ausserte Rommel zu Dollmann er erwarte auf der Halbinsel Cotentin keine weiteren Luftlandungen da das OKW in den nachsten Tagen mit Grosslandungen an der Kanalkuste rechnet Telefontagebuch der 7 Armee 9 Juni 17 30 Uhr In Wilmot Europa S 314 Als erste Berichte von der Invasion Deutschland erreichten war die offizielle Reaktion der Bevolkerung Erleichterung ja sogar Freude Man war der Meinung dass man den Feind der nun zum Greifen nahe war endlich entscheidend schlagen konne Andere aber z B an der Ostfront wo im Sommer 1944 ein totaler Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte stattfand waren unter der Hand der Meinung dass der Krieg der nach der Katastrophe von Stalingrad ohnehin verloren sei jetzt anderthalb Jahre spater bald zu Ende gehen werde Jedenfalls verschwand in den Tagen nach der alliierten Invasion in der Normandie schlagartig bei der gesamten Bevolkerung das Vertrauen in den seit 1942 von der NS Propaganda als unuberwindbar angepriesenen Atlantikwall Mit anderen Wallen z B dem Westwall war es spater ebenso Folgetage der Landung Bearbeiten nbsp Nachschublandungen und Sperrballone an Omaha BeachDie Alliierten hatten bei ihren amphibischen Landungen im Mittelmeerraum erkannt dass es einer gut durchdachten Organisation an den Stranden bedurfte um die Bewegungen der Schiffe und Fahrzeuge zu koordinieren und die Nachschubguter zu lagern bzw zu verwerten Daher setzten sie Strandmeister ein wobei es pro Landungsabschnitt Omaha Utah Beach etc einen Beach Naval Officer in Charge NOIC gab der die Versorgung organisieren sollte So sorgten die Alliierten sogar fur Backer und Barbierstande und weitere Einrichtungen an den Stranden Admiral Ramsay sagte spater Die Strandmeister stehen bei der ersten Anlandung vor einer ubermenschlichen Aufgabe Die Strande sind lang und es ist schwierig sie schnell und grundlich zu inspizieren Die Strandtrupps sind hochst gefahrdet uberall andert sich die Lage schnell 38 Fur die Koordinierung der Ankunft und Ruckkehr von Nachschub und Geleitzugen wurden zwei schwimmende Kommandostellen in jedem Gebiet eingerichtet die die Namen Captain Southbound Sailings und Captain Northbound Sailings trugen Der Omaha Beach diente nach dem D Day als Hafenanlage wahrend bereits drei Tage nach der Landung der schnellstmogliche Aufbau der beiden Mulberrys begann zuerst Mulberry B bei Arromanches und kurz darauf Mulberry A am Omaha Beach bei Vierville Saint Laurent Damit war der Nachschub von der britischen Insel gesichert Obwohl Mulberry A bereits am 19 Juni durch einen schweren Sturm zerstort wurde konnten bis zum 31 Oktober 628 000 Tonnen Nachschubguter 40 000 Fahrzeuge und 220 000 Soldaten an Land gehen Um einen gesicherten Bruckenkopf aufzubauen mussten die nachstgelegenen Stadte eingenommen werden und ein Zusammenschluss der Landungstruppen erfolgen Gleichzeitig mussten die Strande geschutzt werden um die Nachschubtransporte sicher an Land bringen zu konnen Aus diesen Grunden wurden Patrouillen und ganze Kampfverbande in das Hinterland geschickt die vorrucken und die Stadte erobern sollten was die Deutschen jedoch zu verhindern versuchten In der Folge entbrannten schwere Kampfe hinter den Stranden So versuchte die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend vom 7 bis zum 8 Juni die kanadischen Einheiten bis zum Strand zuruckzudrangen was ihr aber nicht gelang Auch wahrend der Schlacht um Carentan 8 bis 15 Juni wurde der deutsche Widerstand schliesslich gebrochen und Carentan von den Alliierten eingenommen Offensive der Sowjetunion Bearbeiten nbsp Die Operation BagrationDurch die grosse Sommeroffensive der Sowjetunion im Mittelabschnitt der Ostfront die Operation Bagration die am dritten Jahrestag des deutschen Uberfalls auf die Sowjetunion am 22 Juni des Jahres 1944 begann wurden die deutschen Verbande enorm geschwacht Aufgrund der alliierten Invasion in der Normandie waren deutsche Verbande von der Ostfront abgezogen worden weshalb weniger Truppen an den deutschen Frontlinien im Osten zur Verfugung standen Vier sowjetische Fronten Armeegruppen zusammen mit mehr als 120 Divisionen und 2 15 Millionen Soldaten ruckten gegen die mit etwa 600 000 Soldaten stark unterlegenen und schlecht ausgerusteten deutschen Truppen der 9 und 4 Armee sowie der 3 Panzerarmee vor Die Rote Armee nutzte ihre Uberlegenheit und erzielte auf ganzer Linie Durchbruche in die dann Panzerkeile vorstiessen Operativ wendete sie damit zum ersten Mal die von den Deutschen drei Jahre zuvor gegen sie verwendeten Verfahren des Blitzkriegs an Begunstigt wurde dies durch Hitlers Befehle zu halten und Feste Platze zu bilden anstatt zur beweglichen Verteidigung uberzugehen So kam es zu Kesseln und letztlich zur Vernichtung der Heeresgruppe Mitte mit drei deutschen Armeen insgesamt 25 deutsche Divisionen Es folgte ein deutscher Ruckzug von 500 Kilometern in Richtung Westen wo die Front erst Mitte August vor der deutschen Reichsgrenze zum Stehen kam Die Heeresgruppe Nord wurde von allen Landverbindungen abgeschnitten hielt sich jedoch bis zur Kapitulation im Mai 1945 in Kurland Nach neuesten Schatzungen verloren die Deutschen bei der Operation die bis zum 19 August andauerte uber 670 000 Mann die Rote Armee ungefahr 765 000 Mann Die Verluste der Wehrmacht konnten nicht wieder ausgeglichen werden zumal Deutschland zu diesem Zeitpunkt in einem Drei Frontenkrieg stand So wurden auch die Nachschube fur deutsche Truppen an der Invasionsfront in Nordfrankreich immer weniger was den Vormarsch der alliierten Truppen Richtung Osten begunstigte Erweiterung des Bruckenkopfes Bearbeiten nbsp Die Situation in der Normandie bis zum 30 Juni 1944Bis zum 12 Juni gelang es den Alliierten die Bruckenkopfe auf einer Lange von etwa 100 km und einer Tiefe von rund 30 km landeinwarts miteinander zu verbinden In nur sieben Tagen war es ihnen gelungen 326 000 Soldaten 54 000 Fahrzeuge und mehr als 100 000 t Kriegsmaterial anzulanden Trotz dieses Erfolges liefen sie ihrer Overlord Planung hinterher So war beispielsweise die Einnahme der Stadt Caen schon fur den Landungstag vorgesehen Auch der Vormarsch durch das Bocage Gelande der Cotentin Halbinsel in Richtung der Orte im Landesinneren wie Carentan Schlacht um Carentan und des wichtigen Kanalhafens Cherbourg gestaltete sich ausserst muhsam Die Hecken und Graben boten den deutschen Verteidigern hervorragende Deckungsmoglichkeiten Besonders fur Scharfschutzen war das Gelande ausgezeichnet geeignet nbsp 21 Juni Ein deutscher MG Schutze dessen Sichtfeld durch Rauchschwaden eingeschrankt ist bewacht bei einem Ubungseinsatz eine Wegblockade Doch nicht zuletzt wegen der alliierten Luftuberlegenheit und der zerstorten franzosischen Bahngleise gelang es der deutschen Seite nicht schnellstmoglich zusatzliche Einheiten in das Kampfgebiet der Normandie zu verlegen Am 14 Juni gelang es der 4 US Infanteriedivision trotz starken Widerstandes die deutsche Hauptverteidigungslinie im Norden zu durchbrechen Im Westen kam das VII US Korps ebenfalls langsam voran da sie die Flusse Merderet und Douve uberqueren mussten Durch ein verstarktes alliiertes Bombardement der deutschen Stellungen gelang es den Amerikanern am 18 Juni die Cotentin Halbinsel mit einem schnellen Vorstoss nach Westen abzuriegeln Die Deutschen zogen sich am 20 Juni in die Stadt Cherbourg zuruck die zu einer Festung ausgebaut wurde Schlacht um Cherbourg nbsp Ein deutscher Heeresoffizier im Gesprach mit zwei US Offizieren in Cherbourg nach der KapitulationCherbourg unter Festungskommandant Karl Wilhelm von Schlieben fiel am 26 Juni nach starkem amerikanischen Artilleriebeschuss und heftigen Strassenkampfen Nun waren die Alliierten auch im Besitz eines Tiefwasserhafens was ihnen ermoglichte Truppen und Kriegsgerat in noch grosserer Zahl uber See heranzuschaffen Die Schlacht um die Normandie war zu dieser Zeit in eine Anzahl von kleinen Schlachten zerfallen in die sich alliierte Infanterieeinheiten unterstutzt von Artillerie verzettelt hatten und nur sehr langsam gegen die deutsche Verteidigung vorstiessen Beispielsweise beklagte man beim VIII US Korps zwischen dem 2 und 14 Juli mehr als 10 000 Opfer bei einem Raumgewinn von nur elf Kilometern Da die Deutschen immer noch am Ostufer der Orne lagen und von dort aus mit motorisierter Artillerie und Granatwerfern den Sword Beach beschossen wurde die alliierte Versorgung von Nachschubgutern uber diesen Strandabschnitt erheblich erschwert Das Gebiet ostlich der Orne war der Landungsbereich der britischen 6 Luftlandedivision wahrend der Operation Tonga gewesen diese hatte den Abschnitt jedoch nicht erobern bzw halten konnen Ursprunglich war der Strandabschnitt vor diesem Gebiet auch als alliierter Landungsstrand mit dem Codenamen Band Beach eingeplant aber spater wieder verworfen worden Als der deutsche Beschuss immer praziser wurde und mehr und mehr Schiffe Landungsboote und Versorgungsguter verloren gingen gaben die Alliierten am 1 Juli 1944 den Sword Beach auf da von dort aus keine sinnvolle Nachschubversorgung mehr moglich war Sicherung des Nachschubs Bearbeiten Der Baubeginn der beiden kunstlichen Mulberry Hafen direkt nach der Landung war am 7 Juni Mulberry A sollte vor Vierville sur Mer Omaha Beach von den Amerikanern und Mulberry B LageKoordinaten 49 21 2 N 0 38 22 W vor Arromanches Gold Beach von den Briten errichtet werden Schon nach drei Tagen konnten die ersten Schiffe entladen werden Die Fertigstellung sollte am 20 Juni erfolgen Ein heftiger Sturm der am 19 Juni begann und sich erst nach drei Tagen abschwachte zerstorte Mulberry A der baulich noch nicht gesichert war fast vollstandig Die Amerikaner verzichteten auf dessen Reparatur so dass die noch verwendbaren Teile zur Komplettierung des leichter beschadigten Hafens Mulberry B benutzt wurden Vor Omaha Beach bei Vierville Saint Laurent entluden die Amerikaner in der Folgezeit Transportschiffe an Land was sich spater sogar als effektiver erwies als die Entladung auf See Der britische Hafen Mulberry B ging kurz darauf voll in Betrieb Die Einnahme von Caen Schlacht um Caen erwies sich fur die alliierten Truppen der Briten und Kanadier an der Ostseite des Normandie Bruckenkopfes als ungleich schwieriger Caen wurde von starken deutschen Einheiten entschlossen verteidigt Montgomery fuhrte daher mehrere militarische Operationen zur Eroberung der strategisch wichtigen Stadt und zur Kontrolle ihres Umlandes durch Die Kontrolle uber Caen und das Umland hatte den Alliierten den Bau von Landebahnen fur Nachschubflugzeuge bzw die Nutzung des Flugfeldes bei Carpiquet ermoglicht Daruber hinaus ware die Uberquerung der Orne durch die Einnahme der Stadt und ihrer Brucken erleichtert worden Zur Verteidigung verlegten die Deutschen 150 schwere und 250 mittlere Panzer in das Caen Gebiet Dies und auch die zeitweise ungunstige Wetterlage erschwerte den Alliierten die Einnahme der Stadt Erst am 8 Juli mehr als einen Monat spater als geplant gelang die Eroberung des so wichtigen Flugfeldes bei Carpiquet Damit war die Frontlinie bis auf weniger als einen Kilometer an die Stadt Caen herangeruckt Am nachsten Morgen ruckten die alliierten Truppen in das nordliche Ende Caens ein wurden aber beim weiteren Vorrucken von Scharfschutzen aufgehalten Der Pionier Arthur Wilkes beschrieb den Zustand der Stadt wie folgt Berge von Trummern etwa 20 oder 30 Fuss 6 oder 9 m hoch die Toten lagen uberall 39 Im Kriegstagebuch des 1 Battalion King s Own Scottish Borderers steht ebenfalls ein Eintrag zum 9 Juli In den verlassen wirkenden Hausern begann langsam ein Aufleben als den franzosischen Zivilisten klar wurde dass wir die Stadt eroberten Sie rannten mit Glasern und Weinflaschen aus ihren Hausern heraus 39 Es dauerte noch etwa neun weitere Tage bis die sudlichen und ostlichen Stadtteile sowie die Gegend und die Vororte sudlich und ostlich der Stadt am 19 Juli 1944 von den Briten und Kanadiern erobert wurden nbsp Ausbau des Normandie Bruckenkopfes bis zum 24 Juli 1944Ausbruch aus dem Gebiet um Caen Bearbeiten Ein herber Ruckschlag traf die Alliierten allerdings wahrend der Operation Goodwood bei der Montgomery versuchte mit Panzern den deutschen Widerstand zu brechen und aus dem Gebiet um Caen auszubrechen Mehr als 430 britische Panzer wurden dabei zerstort und die alliierten Truppen beklagten mehr als 5500 Tote und mussten sich zuruckziehen Die Deutschen konnten ihre wichtigsten Stellungen mit einem Verlust von 109 Panzern halten was fur sie hoch war da sie die Verluste im Gegensatz zu den Alliierten nur schwer ersetzen konnten Taktisch gesehen war die Operation zwar eine Niederlage fur die Alliierten strategisch gesehen jedoch erreichte die Operation dass die Deutschen den alliierten Hauptangriff zum Ausbruch aus dem Bruckenkopf jetzt noch starker im britischen Sektor vermuteten Die Operation Spring zur Eroberung des Hochplateaus bei Cramesnil und La Bruyers und der Einnahme der Stadt Verrieres sudostlich von Caen war eine der verlustreichsten der Kanadier im Zweiten Weltkrieg Die Kanadier verloren etwa 1500 Mann Am 25 Juli hatten die Alliierten erst die D 5 Linie erreicht das heisst sie hielten Positionen die sie laut Overlord Planung schon am 11 Juni erreicht haben wollten Damit wurde ein Mangel der alliierten Planung fur die Tage nach der Invasion aufgedeckt Man war so mit den Problemen beschaftigt gewesen die die Invasion selbst mit sich brachte dass ein adaquates Konzept zum Ausbau des Bruckenkopfes fehlte Besonders die taktischen Probleme an der Front im Westen des Invasionsgebiets bei der 1 US Armee waren so nicht erwartet worden Ausbruch und Verfolgung BearbeitenAusbruch im amerikanischen Sektor und Einkesselung der Wehrmachtsverbande Bearbeiten nbsp Feuernder amerikanischer Jagdpanzer bei Saint LoNach der Einnahme von Saint Lo Schlacht um Saint Lo unternahmen die US Amerikaner daher zeitgleich mit den Vorstossen der anderen Alliierten am 25 Juli einen Ausbruchsversuch aus ihrem Bruckenkopfsektor Operation Cobra der in den Folgetagen im Westen zum Ausbruch aus der Cotentin Halbinsel bei Avranches fuhrte Am 30 Juli fuhrte die US Armee eine Neugruppierung und Umbildung ihrer Einheiten in der Normandie durch Mit der 3 US Armee unter der Fuhrung von General George S Patton wurde eine neue Armee aufgestellt die zusammen mit der 1 US Armee nun befehligt von General Courtney Hodges unter das Kommando von Bradleys 12th Army Group gestellt wurde Gleichzeitig wurde die 1 Kanadische Armee unter General Henry Crerar General Sir Bernard Montgomerys 21st Army Group zugeteilt Der nicht vorhergesehene grosse Erfolg der Operation Cobra fuhrte am 4 August zu einer Plananderung der Alliierten die einen weiteren Vorstoss nach Westen zu den Atlantikhafen zugunsten eines schnellen Vordringens zur Loire und Seine zuruckstellten und nur einen Teil der 3 US Armee das VIII US Korps unter Lieutenant General Troy H Middleton in die Bretagne schickten Cobra kennzeichnete deutlich den Weg vom Stellungs zum Bewegungskrieg und war der Beginn fur die Verfolgung der deutschen Armeen durch Nordfrankreich was schliesslich zu ihrer Umfassung im Kessel von Falaise fuhrte Uberraschenderweise fiel den Amerikanern die Brucke bei Pontaubault uber die Selune kurz vor Ende der Operation Cobra unbeschadigt in die Hande so dass es Patton gelang innerhalb von nur drei Tagen sieben komplette Divisionen mit etwa 100 000 Soldaten und 10 000 Fahrzeugen uber die Brucke in die ostliche Bretagne zu fuhren Mit dem Vordringen des VIII US Korps der 3 US Armee in die Bretagne Schlacht um die Bretagne gelang es den Amerikanern den deutschen Besatzern die wichtigen Atlantikhafen Saint Malo und Brest abzunehmen und zur Nachschublieferung fur die alliierten Truppen in Nordfrankreich zu nutzen Lorient und Saint Nazaire wurden langfristig eingekesselt Ausserdem konnten die dort stationierten Truppen unter dem Befehlshaber der deutschen Einheiten in der Bretagne General Wilhelm Fahrmbacher daran gehindert werden den Alliierten bei ihrem Vormarsch in Richtung Deutschland in den Rucken zu fallen nbsp Der alliierte Ausbruch aus dem Normandie Bruckenkopf bis zum 13 August 1944Am 6 August starteten die Deutschen unter dem leitenden OB West Generalfeldmarschall Gunther von Kluge einen Gegenangriff bei Mortain Unternehmen Luttich Viele kleine und verstreute Elemente der 6 US Panzerdivision wurden auf dem Weg nach Mortain zwischen den Flussen See und Selune aufgerieben Gegen Mittag griffen dann aber die zur Hilfe gerufenen deutlich uberlegenen alliierten Luftstreitkrafte ein und brachten den Vormarsch zum Stehen In der Nacht zum 8 August entschied von Kluge den Angriff vorerst einzustellen da Teile der 3 US Armee in das Gebiet zwischen Laval und Le Mans verschoben wurden und die deutsche Sudflanke bedrohten Hitler reagierte daraufhin ausserst ungehalten und drohte von Kluge des Kommandos zu entheben was er dann am 17 August mit der Einsetzung von Walter Model als neuen OB West auch machte Mitte August kam es bei Falaise und Argentan Kessel von Falaise zu einer entscheidenden Schlacht zwischen den Alliierten und den Deutschen Die Alliierten konnten die deutschen Einheiten so empfindlich schwachen dass sie sich nicht mehr von dieser Niederlage erholen konnten Vormarsch zur Seine Bearbeiten Erst beim alliierten Vormarsch Richtung Seine vom 21 bis 25 August wurde das Gebiet ostlich der Orne erobert von wo aus etwa einen Monat fruher Sword Beach von deutscher Artillerie beschossen wurde und daher aufgegeben werden musste Die britische 6 Luftlandedivision stiess vom 17 bis zum 27 August 40 Meilen bis nach Pont Audemer vor wahrend auf der gesamten Front ebenfalls Erfolge erzielt wurden Sword Beach wurde allerdings nicht wieder aktiviert da sich bereits ausreichend viele Hafen unter alliierter Kontrolle befanden Die deutsche Wehrmacht verlor in den Kampfen in der Normandie allein am 6 Juni 45 000 Mann bis 15 Juli stieg die Zahl auf 97 000 Tote und Verwundete bis Ende Juli auf 114 000 Mann und 41 000 Gefangene nach Abschluss der Kampfe um Falaise am 21 August waren gesamt 240 000 Mann in alliierter Kriegsgefangenschaft An Material busste die Wehrmacht dabei 1500 Panzer und Sturmgeschutze 3500 Geschutze und 20 000 Fahrzeuge ein Die Alliierten bezifferten ihre Verluste bis 21 August auf 209 672 Mann darunter 36 976 Gefallene nbsp Alliierte Front bis zum 25 August 1944 dem Ende der Operation OverlordDa den Alliierten nun kaum mehr deutscher Widerstand im Wege stand konnten sie am 25 August Paris befreien Befreiung von Paris Ursprunglich war vorgesehen die Stadt zu umgehen und erst spater zu erobern Vor allem die Pariser Bevolkerung erwartete jedoch dass die Stadt erobert werden wurde In Paris war es zu Aufstanden gekommen bei denen franzosische Widerstandskampfer der Resistance einige Strassen und Gebaude so auch das Rathaus einnahmen Am Abend des 24 August liess Generalmajor Jacques Philippe Leclerc de Hauteclocque eine kleine Panzerkolonne der franzosischen 2 Panzerdivision in die Stadt fahren und bis zum Rathaus vorrucken Um 10 00 Uhr am Morgen des 25 August standen Leclercs Division sowie die 4 US Infanteriedivision im Inneren der Stadt Am 26 August zog Charles de Gaulle Anfuhrer der Freien Franzosischen Streitkrafte force francaise libre FFL und des Comite francais de la Liberation nationale Franzosisches Komitee fur die Nationale Befreiung in das Kriegsministerium in der Rue Saint Dominique ein Danach hielt Charles de Gaulle vom Balkon des Hotel de Ville eine Ansprache an die Pariser Bevolkerung Er bildete am 9 September eine provisorische neue franzosische Regierung Situation bei Abschluss der Operation BearbeitenDie zahe durch Hitlers Prinzip des Kampfes um jeden Fussbreit Boden bewirkte Vorwartsverteidigung hatte durch den mangelnden Nachschub das Ausbluten der deutschen Verbande zur Folge So fuhrte die Strategie Montgomerys die starken deutschen Panzer Divisionen fast vollstandig auf der ostlichen Seite des Landekopfes gegenuber den britischen und kanadischen Truppen zu binden ab dem 25 Juli zum geplanten Durchbruch der Amerikaner auf der westlichen Seite Auf Seite der deutschen Fuhrung bewirkte das Attentat vom 20 Juli eine Verscharfung der Situation da Hitler durch seine Wutreaktion gegen alle Verschworer nicht nur sein Zeitbudget vergeudete sondern kaum mehr in der Lage war der aktuellen Entwicklung auf rationale Weise zu folgen Sein Wahn detailliert in Truppenbewegungen einzugreifen oder sie im Vorhinein festzulegen bewirkte verhangnisvolle Befehle etwa den Gegenangriff von Mortain den die Befehlshaber vor Ort als Todesurteil interpretierten So protestierte General Paul Hausser gegen den Befehl die 9 Panzer Division vom bedrohten Le Mans nach Mortain abzuziehen Da das Ganze eine geschlossene Kampfhandlung darstellt wurde das Wegziehen der 9 Pz Div in dem Augenblick wo starke feindl Pz Krafte in die Flanke stossen nicht nur der Armee sondern dem gesamten Westheer den Todesstoss versetzen Die lakonische Antwort von Kluges war Der Fuhrer hat es befohlen 40 Zudem geriet Generalfeldmarschall von Kluge durch die standige Befurchtung seine Verbindungen zu Widerstandskreisen konnten aufgedeckt werden in immer grossere Unsicherheit und er traute sich keinen Widerspruch mehr gegen Hitlers Anordnungen zu Nachdem v Kluge am 15 August fast den ganzen Tag lang fur Hitler nicht mehr zu erreichen gewesen war seiner Darstellung zufolge geriet er in Artilleriefeuer und Jagdbomber hatten seinen Funkwagen zerschlagen er habe danach die meiste Zeit des Tages in einem Graben zugebracht unterstellte ihm Hitler die versuchte Kontaktaufnahme mit dem Gegner und enthob ihn seines Kommandos Er schickte dann Model als neuen Oberbefehlshaber an die Westfront 41 Generalfeldmarschall Walter Model auf dem Kriegsschauplatz Bearbeiten Model wurde am Vormittag des 16 August von Hitler von der russischen Front zu sich berufen Am nachsten Tag traf er in der Normandie ein und ubernahm von Kluges Kommando als OB West und Befehlshaber der Heeresgruppe B Es war eine verzweifelte Lage der sich Model als neuer Oberbefehlshaber West am ersten Tage gegenuber sah In dem Kessel von Falaise drangten sich wahrend Bomben und Granaten sie erbarmungslos zusammenschlugen hunderttausend Mann deutscher Truppen die Reste von 15 Divisionen und Versprengte von einem weiteren Dutzend Verbande 42 Es gab noch zwei schmale Auswege die aus der Luft und von beiden Seiten unter Feuer lagen Es war ein Gluck fur die Deutschen dass sie in Model einen Oberbefehlshaber bekommen hatten der sich nicht furchtete es mit Hitler aufzunehmen 43 Generalleutnant Hans Speidel ein Hitler Gegner und Chef des Stabes der Heeresgruppe B meinte am 17 August bei der Ankunft Models im Hauptquartier der Heeresgruppe im Schloss La Roche Guyon zu dem ihm schon aus fruheren Zeiten bekannten Feldmarschall Das beste sei sich im Westen mit den Alliierten zu arrangieren um freie Hand im Osten zu bekommen Model stimmte zu schwieg einen Moment sagte dann Ach lassen wir die politischen Dinge Seine Aufgabe war moglichst viele seiner Soldaten aus der Normandie herauszubekommen 44 Charakterisierungen Models Bearbeiten Die Beschreibung der Handlungsweisen von Feldmarschall Model sind uberwiegend einheitlich Model ging mit Hitler in einer Weise um wie es kaum jemand sonst gewagt hatte und lehnte sogar die Ausfuhrung von Befehlen ab die er nicht billigte 45 Model teilte Hitler seine Entscheidungen lediglich mit wie zum Beispiel wenig spater Der Bruckenkopf sudl der Seine wird solange als moglich zum eigenen Uferwechsel und zur feindl Kraftebindung gehalten Erst wenn die Nachteile die Vorteile uberwiegen wird er zuruckgenommen werden 46 Er brachte 1943 die gegen die baltischen Staaten gerichtete russische Winteroffensive zum Stehen Er hatte im Fruhjahr 1944 als Schukow in Polen einbrach die ausserst kritische Lage bei Lemberg wiederhergestellt im Juli als sich die Russen Warschau naherten die Rote Armee abermals zum Stehen gebracht 47 Gegen Model wird angefuhrt dass er nach dem Attentat vom 20 Juli auf Hitler sofort mit einem Ergebenheitstelegramm an den Fuhrer reagierte Dies wird haufig zum Beweis dafur genommen dass es sich bei ihm um einen mit dem Faschismus eng verbundenen Mann gehandelt habe Es spricht aber mehr dafur dass Model keinerlei Umstande mit dieser Angelegenheit haben wollte und wie immer eben pragmatisch reagierte Er hatte an der Front genug zu tun Mit diesem Telegramm sollte die Sache erledigt sein Als der Feldmarschall endlich am Abend des 20 Juli in Lomza damals sein Quartier in Nordpolen erschien und Hitlers Rundfunkansprache an horte war das einzige was er dazu bemerkte Noch schlechter vorbereitet als der Kapp Putsch Am nachsten Tag vernahm mit anderen Offizieren Hauptmann v Steinacker vom Stab Mitte eine noch seltsamere Ausserung Wenn Sie mich fragen meine Herren die grosste Blamage fur den preussisch deutschen Generalstab Wollte er damit sagen wenn schon der Generalstab ein derartiges Unternehmen einfadelte hatte wenigstens alles klappen mussen Walter Gorlitz Model Strategie der Defensive S 188f In der Folge deckte Model konsequent bedrohte Offiziere seines Umfeldes und legte vor Hitler am 16 August auch ein Wort fur Generalfeldmarschall von Kluge ein Er warnte spater General Graf von Schwerin der Kommandeur der 116 Panzer Division in der Normandie war und liess diesen dann als Himmler seine Verhaftung anordnete kurzerhand selbst vorlaufig festnehmen bis die Gefahr voruber war 48 Von Falaise zur Seine Bearbeiten nbsp Ruckzugsstrasse im Kessel von FalaiseIm Kessel von Falaise ubertrug er sofort ohne Ruckfrage beim Fuhrer General Hausser das Kommando uber alle eingekesselten Krafte und befahl ihm sich von der Orne abzusetzen und an der Dives eine neue Front zu bilden 42 Er setzte die verbliebenen Panzergruppen in und ausserhalb des Kessels zu Gegenstossen ein und bewirkte dass eine grossere Anzahl deutscher Rest Einheiten noch entkommen konnte Vor allem entging auch eine bedeutende Anzahl von Truppenfuhrern der Gefangenschaft Sie liessen 50 000 Mann fur die Gefangenschaft und 10 000 Gefallene zuruck auf dem Altar des blinden Gehorsam den Befehlen des Fuhrers geopferte Chester Wilmot Europa S 448 Es blieb Model und seinem Stab nicht viel mehr ubrig als zu retten was noch zu retten war Dies war nur noch uber die untere Seine moglich Die amerikanische 2 Panzer Division versuchte mit einem Stoss von Verneuil nach Norden die Zuruckgehenden vom Flussufer abzuschneiden stiess jedoch am 24 August bei Elbeuf auf starken Widerstand von Panzerkraften die Rouen und die zahlreichen Fahren weiter abwarts deckten Die Deutschen hielten Elbeuf zwei Tage fuhrten gegen die von Westen aufschliessenden Briten und Kanadier ein gewandtes Nachhutgefecht und verhuteten so dass die Ruckzugsbewegung zur Flucht wurde 49 Schlechtes Wetter erschwerte den Alliierten den Einsatz der Luftwaffe doch war nach General Dietrich der den Ruckzug leitete der Ubergang uber die Seine hinsichtlich der Materialverluste fast so verheerend wie der Kessel von Falaise 50 Diese beiden Katastrophen waren der Gipfel zehnwochiger schwerer Kampfe in denen die Deutschen eine halbe Million Mann verloren darunter 210 000 als Gefangene Die ernsteste Seite der beiden Niederlagen war die Vernichtung der Panzerkrafte Ungefahr 2300 deutsche Panzer und Sturmgeschutze waren in der Normandie eingesetzt gewesen von ihnen wurden wie Blumentritt berichtet nur 100 bis 120 uber die Seine zuruckgebracht Wilmot Europa S 460 Schon zu Beginn der Kampfe um Elbeuf am 24 August hatte Model Hitler eroffnet Fur die Somme Marne Linie werden benotigt insgesamt 4 A O K 12 Gen Kdos und mindestens 30 35 Div in Front Ferner mussen ahnlich wie an der Ostfront jetzt geschehen vorausschauend neben Somme Marne Linie auch weitere ruckwartige Stellungen bis einschl Westwall in Betracht gezogen und vorbereitet werden 50 Model durfte klar gewesen sein dass Hitler dieser Forderung unmoglich nachkommen konnte und er nutzte die Situation um deutlich zu machen dass es nun nur noch um den Ruckzug und den Bau der vielgeschmahten ruckwartigen Stellungen gehen konnte Am 29 August legte er mit einem Fernschreiben an Jodl 24 00 Uhr uber den Stand der Wehrmacht im Westen nach Danach waren die Panzer und Panzergrenadier Divisionen die in der Normandie gekampft hatten durchschnittlich je 5 bis 10 Panzer stark Aus diesen 11 Divisionen konne er 11 Kampfgruppen in Regimentsstarke bilden aber nur wenn er sofort Ersatz an Mannschaften und Ausrustung erhalte Aus den Resten der uber die Seine gebrachten 16 Infanterie Divisionen konne er 4 Divisionen aufstellen sie aber nicht ausrusten Ferner wies Model darauf hin dass die erforderlichen Eingreifreserven an Sturmgeschutzen und anderen schweren Pak vollig fehlen Anm 1 Damit waren dem Fuhrer allmahlich die Augen geoffnet Bis zum 31 August hatte Hitler in dem Glauben den Verbundeten konne an der Somme Marne Linie Halt geboten werden nichts unternommen um den Westwall in Verteidigungszustand zu setzen doch dann gab es nach General Walter Warlimont Jodls Stellvertreter im OKW grosse Muhe und Aufregung ehe man herausgefunden hatte wer die Schlussel verwahrte 51 Am 4 September meldete Model dem Fuhrerhauptquartier dass die Linie Antwerpen Albertkanal Maas Westwall franzosisch luxemburgische Grenze falls die Heeresgruppe B sie halten solle durch 25 frische Inf Div besetzt und mit einer ausreichenden Panzerreserve von 5 6 Pz Div gestutzt werden musse Andernfalls ist das Tor nach Westdeutschland offen 52 Allgemeine Frontlage im Spatsommer 1944 Bearbeiten Zum Zeitpunkt der letzten Kampfe in der Normandie hatte sich die Lage fur Hitler und die Wehrmacht an allen Fronten dramatisch verschlechtert Mitte August hatte die Rote Armee ihre Sommeroffensive tief in die baltischen Staaten und bis an die ostpreussische Grenze in Sudpolen bis an die Weichsel und an die Olfelder der Karpaten vorgetragen Hier waren alle schnellen Reserven im Einsatz In kaum zwei Wochen hatten die Russen zwei Armeen Hitlers uberwaltigt und fast vernichtet ihn um drei seiner Verbundeten gebracht Finnland Rumanien Bulgarien ihn seiner Hauptquelle fur naturliches Ol beraubt die Nordgrenze Rumaniens erreicht und die untere Donau in die Hand genommen Im Norden standen sie wenig spater vor Warschau und Riga Aus Griechenland mussten die deutschen Truppen einen schwierigen Ruckzug ausfuhren Nur die Tatsache dass die alliierte Invasion in der Provence ab dem 15 August wenig zur Veranderung der strategischen Lage beitrug Churchill hatte vergebens auf einer Landung in der nordlichen Adria bestanden und die Front in Norditalien nicht weiter gefahrdet war verschaffte Hitler etwas Erleichterung 53 Vormarsch der Alliierten im September 1944 Bearbeiten Schon im August konnte das alliierte Hauptquartier SHAEF auf die neue Lage in Westeuropa reagieren Der zu erwartende vollstandige Zusammenbruch der deutschen Front machte eine neue Planung moglich und Montgomery schlug vor nach einem direkten konzentrierten Stoss durch Nordfrankreich Belgien und Holland das Ruhrgebiet einzunehmen Montgomery machte diesen Vorschlag am 17 August Bradley der einverstanden schien doch am 19 August von der Skepsis Eisenhowers berichtete Erst am 23 August hatte Montgomery Gelegenheit die uberfallige Entscheidung direkt mit Eisenhower zu besprechen nbsp Die Generale Patton Bradley und Montgomery v l n r in der Normandie Eisenhower erwiderte dass er nach wie vor beabsichtige auf breiter Front vorzugehen weil es wesentlich sei dass Patton ostwarts vorrucke und sich mit den aus Sudfrankreich herankommenden Kraften die Hand reiche Wilmot Europa S 489 Zwar versuchte Montgomery mit dem forcierten Vorstoss der britisch kanadischen 21 Heeresgruppe der am 31 August zur Einnahme von Amiens am 2 September zur Uberschreitung der belgischen Grenze am 3 September zur Besetzung Brussels und bereits einen Tag spater des Hafens von Antwerpen fuhrte die Moglichkeit seines Planes praktisch nachzuweisen doch da Patton die andere Halfte des Nachschubs erhielt um uber Reims auf Metz vorzugehen fehlte beiden Unternehmungen die Kraft zu einem schnellen Erfolg Hitler konnte Patton in Italien freigewordene Truppen entgegenstellen und Montgomery besass keine ausreichenden Krafte fur das Luftlandeunternehmen bei Nijmegen und Arnheim Eisenhower hatte sich gescheut sich fur einen der rivalisierenden Plane wirklich zu entscheiden und beiden seine eingeschrankte Zustimmung gegeben in der Hoffnung dass der notige Nachschub rechtzeitig verfugbar sein werde Das Ergebnis war dass beide Plane vereitelt wurden Wilmot Europa S 578 Ruckzug Bearbeiten Am 23 August jagte Hitler den zweiten seiner Hassbefehle gegen die franzosische Hauptstadt hinaus Paris war zu halten und notfalls in ein Trummerfeld zu verwandeln Model gab den Befehl weiter und kummerte sich dann nicht mehr drum Sein Chef Speidel und General von Choltitz regelten die Nichtbefolgung des beruchtigten Fuhrerbefehls in stillem Einvernehmen miteinander 54 Pflichtgemass beantragte er ein Kriegsgerichtsverfahren gegen Choltitz diktierte aber dem IIa Oberst Freyberg sonderbare Stichworte fur die Begrundung Jedenfalls kam es nie zu einer Verurteilung 55 Paris war der Drehpunkt fur die aus Sudwestfrankreich zuruckgehende 1 Armee des Generals Kurt von der Chevallerie 56 So war dies ursprunglich vorgesehen Statt zu versuchen diese Truppen zur Verteidigung von Paris einzusetzen dirigierte sie Model nach Osten um Der zum Teil ubersturzte Ruckzug aus Frankreich und Belgien die Auflosung zahlreicher Land und Bodenorganisationen der Marine und der Luftflotte 3 im Westen die Raumungsbefehle fur zahllose Feldkommandanturen Versorgungsdienste und Feldintendanturen hatten zu Zustanden gefuhrt wie sie in der deutschen Kriegsgeschichte bisher unbekannt gewesen waren Um in einem Chaos Ordnung zu stiften dafur war der Feldmarschall wie geschaffen die vage Kunde Model sei da erzeugte ebensoviel Schrecken wie Zuversicht bei den noch kampfwilligen Einheiten Von seinem Namen ging jetzt eine sagenhafte Wirkung aus Gorlitz Model S 206 nbsp Generalfeldmarschall Walter Model im Oktober 1944 Er wusste sehr wohl dass er die am 4 September von Hitler angeforderten Krafte niemals erhalten wurde Nachdrucklich wies er darauf hin es sei nurmehr moglich den alliierten Vormarsch vor den Zugangen zum Reich zu stoppen Da kam Model die Tatsache zu Hilfe dass bei den stark uberdehnten Nachschublinien von der normannischen Kuste her die amerikanischen Panzer Divisionen wegen akuten Treibstoffmangels einen Stop einlegen mussten Model nutzte die Atempause zur Konsolidierung seiner Verbande 57 Es gelang Model die alliierte Luftlandung Operation Market Garden bei Arnheim abzuwehren den Alliierten den Versorgungshafen von Antwerpen weiter zu sperren das Gros der 15 Armee uber die Westerschelde zuruckzufuhren und eine geschlossene Verteidigungslinie aufzubauen Der Krieg war fur die Alliierten 1944 nicht mehr zu beenden Konsequenzen der Entscheidungen Hitlers Bearbeiten Es war das Verdienst Models mit Realitatssinn die Raumung des grossten Teiles Frankreichs auf schnellstem Wege durchzusetzen die deutschen Truppen die Trosse und die Vielzahl des Personals der Besatzungsbehorden einigermassen geschlossen zuruckzubringen Er hatte die Einsicht Hitlers in die Aussichtslosigkeit eines erneuten Kampfes um jeden Fussbreit Boden bewirkt und seine Neigung zum Festhalten und den damit auch unweigerlich verbundenen Zerstorungen unterlaufen Nach Ansicht von Wilmot waren es Hitlers Fehlentscheidungen Hitler hatte dadurch dass er auf dem Gegenangriff bei Mortain bestand und zu lange bei Falaise stehenblieb die einzigen Divisionen geopfert die die Front hatten zusammenhalten und einen allgemeinen Ruckzug hatten decken konnen Wilmot Europa S 487 nbsp Die Zerstorungen in Mortain nach der Ruckgewinnung durch die Amerikaner die zur fast vollstandigen Vernichtung des deutschen Westheeres fuhrten und eine Abwehrfront an der Seine und einen Kampf um Paris und selbst eine Verteidigung an der Somme und an der Marne unmoglich machten Es bestand keine Moglichkeit mehr Paris brennen zu lassen Hitlers taktische Fuhrung die von seinen eigenen Befehlshabern als realitatsfremd erkannt wurde hatte zur Folge dass bis auf das Landeumfeld in der Normandie und die spateren Kampfzonen in Elsass Lothringen Frankreich vor den umfassenden Zerstorungen bewahrt blieb die eine aus deutscher Sicht angemessene Abwehrstrategie mit sich gebracht hatte Aspekte der Kriegsfuhrung BearbeitenSeekrieg Bearbeiten Hauptartikel Seekrieg wahrend der Operation Overlord nbsp USS Nevada feuert ihre Geschutze auf deutsche Kustenpositionen ab um die Landungen am Utah Beach zu sichern nbsp Drei britische Motortorpedoboote kehren von der Suche nach deutschen Schnellbooten bei Cherbourg zuruck Fur die Operation Overlord stellten die Alliierten ein grosses Repertoire von Schiffen sieben Schlachtschiffe zwei Monitore dreiundzwanzig Kreuzer drei Kanonenboote 105 Zerstorer und 1073 kleinere Kriegsschiffe auf die wahrend der Landung bzw kurz davor die deutschen Verbande an den Stranden zermurben und deren Stellungen zerstoren sollten Ausserdem sollten sie Schutz fur die gesamte Invasionsflotte und Nachschubtransporte bieten Der US amerikanische Captain Anthony Duke erinnerte sich an die alliierte Armada By God I ll never forget the feeling of power power about to be unleashed that welled up in me as I viewed the long endless columns of ships headed toward Normandy Bei Gott ich werde niemals das Gefuhl der Starke vergessen Starke die darauf wartete freigesetzt zu werden das in mir aufstieg als ich die langen endlosen Kolonnen von Schiffen sah die in Richtung Normandie fuhren 58 Die Einsatzmoglichkeiten der deutschen Kriegsmarine gegen die alliierten Landeoperationen waren begrenzt Situation der deutschen Streitkrafte in der Normandie im Jahr 1944 Im Juni 1944 verfugte die Kriegsmarine uber keine grosseren Uberwassereinheiten in den Basen in Frankreich Die Einfahrten zum Kanal wurden zudem durch starke Kriegsschiffverbande der Alliierten geschutzt ausserdem hatten die Alliierten die Lufthoheit uber dem Kanal Luftkrieg wahrend der Operation Overlord Es war daher offensichtlich dass die Kriegsmarine keine Chance hatte die alliierten Nachschublinien uber den Kanal zu unterbrechen gleichwohl wurden Einheiten der Kriegsmarine in dieses aus heutiger Sicht sinnlose Unterfangen geschickt Die Kriegsmarine besass am 6 Juni 1944 im gesamten Kanalbereich nur funf Torpedoboote 39 Schnellboote von denen funf nicht einsatzbereit waren 163 Minensuch und Raumboote 57 Vorpostenboote Kriegsfischkutter und 42 Artilleriefahrprahme Hinzu kamen funf Zerstorer ein Torpedoboot 146 Minensuch und Raumboote und 59 Vorpostenboote die an der Atlantikkuste zwischen Brest und Bayonne stationiert waren Im mittleren Kanal dort wo die alliierte Invasion stattfand verfugten sie jedoch nur uber vier Torpedoboote funfzehn Schnellboote neun Vorpostenboote und sechs Artilleriefahrprahme Die Kampfe waren fur beide Seiten verlustreich Meistens liefen die Gefechte zwischen deutschen Schnellbooten und britischen Motortorpedobooten ab allerdings setzten die Deutschen ihre funf Zerstorer ein was jedoch zu keinem Erfolg fuhrte Logistik der Landung und der Ruckeroberung Bearbeiten Den Alliierten gelang es zum Beispiel kunstliche Hafen die sogenannten Mulberrys zu errichten und den versorgungstechnisch wichtigen Hafen von Cherbourg zu erobern und sich so wichtige Versorgungsstellungen zu sichern Eines der wichtigsten Nachschubguter war Treibstoff Um diesen in die Normandie zu bringen wurde die Operation PLUTO Pipe Lines Under The Ocean gestartet Zu Beginn der Aktion wurde direkt von vor der Kuste liegenden Tankschiffen Treibstoff an Land gepumpt und in die Fahrzeuge gefullt Als Port en Bessin von den Alliierten erobert worden war wurden dort die ersten Tanklager errichtet Zu dieser Zeit war der Bau der ersten Unterwasser Pipeline bereits in vollem Gange Sie konnte im August in Cherbourg in Betrieb genommen werden Weitere folgten spater im Pas de Calais Insgesamt wurden 21 Treibstoffpipelines durch den Armelkanal gelegt Bis zum April 1945 flossen darin taglich 3100 t Treibstoff in die Nachschubbasen der Normandie So konnten die Alliierten ihre Einheiten auf dem Land unterstutzen und ihnen helfen den Bruckenkopf auszubauen Luftkrieg Bearbeiten Hauptartikel Luftkrieg wahrend der Operation Overlord nbsp Eine Hawker Typhoon wird mit Luft Boden Raketen bewaffnet Mai 1944 nbsp Eine Luft Boden Rakete wird von einer Typhoon des 181 Geschwaders der Royal Air Force uber dem Flugfeld Carpiquet abgefeuertDer Luftkrieg wahrend der Operation Overlord gehort neben der Luftschlacht um England den Tragerschlachten im Pazifik und dem strategischen Luftkrieg gegen das Deutsche Reich zu den bedeutendsten Luftschlachten des Zweiten Weltkriegs Die alliierte Landung in der Normandie wurde mit durch die Lufthoheit der alliierten Streitkrafte ermoglicht Vor dem D Day bombardierten die Alliierten deutsche Versorgungslinien Artilleriebatterien und versorgten Teile der franzosischen Resistance aus der Luft mit Munition und Ausrustung Wahrend des D Days sicherten alliierte Jager den Luftraum uber dem Landungsbereich wahrend Bomberstaffeln im Hinterland deutsche Stellungen bombardierten Gleichzeitig suchten alliierte Kampfflugzeuge die See nach deutschen U Booten ab und bombardierten diese um die Armada und Nachschubschiffe nicht zu gefahrden Da die Deutschen grossenteils noch bis Juni 1944 an eine Landung beim Pas de Calais glaubten Deutsche Situation in der Normandie im Jahr 1944 konnten sie den Alliierten am D Day nur wenige Jagdflugzeuge und Jagdbomber entgegensetzen Die meisten Flugzeuge waren weiter ins Inland verlegt worden um sie vor Tiefangriffen und Bomben zu schutzen und mussten nun erst wieder zuruckverlegt werden Nach dem D Day unterstutzten die Alliierten ihre Offensiven auf dem Boden mit konzentriertem Bombardement zerstorten so allerdings auch Landschaft und Stadte und toteten viele franzosische Zivilisten Ein walisischer Soldat sagte zu den Bombergeschwadern die im Verlauf der Schlacht um Caen am Himmel erschienen Der gesamte nordliche Himmel war so weit das Auge sehen konnte von ihnen den Bombern gefullt Welle uber Welle eine uber der Anderen die sich nach Osten und Westen ausdehnten so dass man dachte es ginge nicht mehr weiter Jeder hatte jetzt sein Fahrzeug verlassen und starrte verwundert in den Himmel bis die letzte Welle von Bombern ihre Bomben abgeworfen hatte und den Ruckflug antrat Danach begannen die Geschutze mit einem immer lauter werdenden Geschutzfeuer das Werk der Bomber zu vollenden 59 Des Weiteren suchten alliierte Jagdflugzeuge die Normandie nach deutschen Truppenverbanden ab und beschossen sie um einen Einsatz gegen die Landstreitkrafte zu vermeiden Da die Deutschen anfangs keine nutzlichen Aufklarungsfluge fliegen konnten hatten sie der alliierten Luftuberlegenheit wenig entgegenzusetzen Ende August 1944 bei der Auflosung des Kessels von Falaise betrugen die alliierten Verluste 4099 Flugzeuge und 16 674 Besatzungen Dem gegenuber verlor die deutsche Luftwaffe 1522 Jagdflugzeuge Die Verlustrate bei den Jagdflugzeugen im direkten Luftkampf war 3 1 zum Vorteil der Alliierten die Verlustrate pro Einsatz bei der deutschen Luftwaffe war so sechsmal hoher als bei den Alliierten Wahrend die Alliierten ihre materiellen Verluste uber intakte Nachschubwege ersetzen konnten blieb der Verlust fur die deutsche Luftwaffe grosstenteils unersetzt Propaganda BearbeitenAuf deutscher wie auf alliierter Seite wurde die bevorstehende Invasion mit Propaganda wie auch mit meist propagandistisch eingefarbten Presseberichten begleitet Die Deutschen ihrerseits gaben sich zuversichtlich dass die Invasion gut fur sie verlaufen werde was in folgenden Auszugen aus Reden des deutschen Propagandaministers Joseph Goebbels erkenntlich wird So sagte Goebbels in einer Rede am 5 Juni 1943 im Berliner Sportpalast Man spricht heute von der Invasion in Europa als ware das die selbstverstandlichste Sache der Welt Der englische und der amerikanische Soldat aber werden eine blutige Zeche bezahlen mussen Unsere Wehrmacht ist zu ihrem Empfang bereit 60 nbsp Alliierter Passierschein der deutschen Truppen eine gute Behandlung garantiert wenn sie sich ergebenAm 4 Juni 1944 hielt Goebbels dann in Nurnberg bei einer Grosskundgebung anlasslich des Kreistages des Kreises Nurnberg Stadt der NSDAP eine weitere Rede Auch die Invasion wird sich nicht so abspielen wie man sich das in London oder Washington vorstellt Die erste Runde beispielsweise haben nicht wir sondern die Feindseite verloren denn sie hatte geglaubt uns durch immer neu erfundene Nachrichten nervos zu machen Ich habe nicht den Eindruck dass Sie alle wahnsinnig nervos sind Gelachter Aber in London ist man nervos Die englischen Zeitungen schreiben selbst davon dass eine neue Krankheit ausgebrochen sei die Invasionitis Gelachter Gestern wieder ist in Amerika direkt eine hysterische Massenstimmung gewesen weil eine Fernschreiberin in London nach New York durchgeschrieben hatte die hatte sich im Fernschreiben geubt und hatte als Ubungsmaterial einen Satz niedergeschrieben dass die Invasion bereits begonnen hatte worauf nun in ganz Amerika eine Sensation ausbricht Die Englander und Amerikaner glauben vielleicht mit solchen Meldungen uns nervos zu machen Sie denken wahrscheinlich dass ich jetzt hier rede um Sie jetzt wieder langsam abzuwiegeln dass ich sage Na so schlimm ist es nicht sein Sie doch nicht so nervos und nicht so hysterisch Gelachter 61 Auch in deutschen Zeitschriften wurden die Vorkehrungen hochgelobt So wurde der Atlantikwall oft heroisierend dargestellt so etwa auf dem Titelbild der deutschen Wochenzeitung Das Reich die einen standhaften deutschen Soldaten mit einem Schild darstellte auf dem Atlantikwall steht und gegen das ein machtloser Brite anrennt Auch andere Zeitungen kommentierten reisserisch so etwa die Brusseler Zeitung vom 13 April 1944 In blasser Angst vor der Invasion Das grosse Blutbad der Weltgeschichte Der USA Publizist Reynolds zeigt das wahre Gesicht der Zweiten Front Bei Landung von einer Million Mann rechnet er jeden zweiten als verloren Die Geschutze der Maginot Linie sind heute im Atlantikwall eingebaut 62 Der alliierte Oberbefehlshaber Dwight D Eisenhower hingegen gab sich zuversichtlich dass die Alliierten den Sieg erringen wurden So meinte er in seiner Ansprache vor dem D Day You will bring about the destruction of the German war machine the elimination of Nazi tyranny over the oppressed peoples of Europe and security for ourselves in a free world The United Nations have inflicted upon the Germans great defeat in open battle man to man Our air offensive has seriously reduced their strength in the air and their capacity to wage war on the ground Our home fronts have given us an overwhelming superiority in weapons and munitions of war and placed at our disposal great reserves of trained fighting men The tide has turned The free men of the world are marching together to victory I have full confidence in your courage devotion to duty and skill in battle We will accept nothing less than full victory Good luck and let us all beseech the blessings of Almighty God upon this great and noble undertaking Ihr werdet Zerstorung uber die deutsche Kriegsmaschinerie die Eliminierung der Nazi Tyrannei uber die unterdruckten Volker Europas und Sicherheit fur uns in einer freien Welt bringen Die Vereinten Nationen haben den Deutschen im offenen Kampf Mann gegen Mann grosse Verluste zugefugt Unsere Luftoffensive hat ihre Starke in der Luft und ihre Fahigkeit auf dem Boden Krieg zu fuhren ernsthaft geschwacht Unsere Heimatfronten haben uns eine uberwaltigende Ubermacht an Waffen und Munition gegeben und grosse Reserven von trainierten kampfenden Mannern zur Verfugung gestellt Das Blatt hat sich gewendet Die freien Manner der Welt marschieren zusammen zum Sieg Ich habe vollstes Vertrauen in euren Mut eure Pflichterfullung und eure Kampferfahrung Wir werden nichts anderes als den totalen Sieg akzeptieren Viel Gluck und lasst uns alle um den Segen des Allmachtigen Gottes fur dieses grossartige und noble Vorhaben ersuchen 63 Die Deutschen berichteten meist positiv uber die Invasion und propagierten dass man dem Feind schwere Verluste zufugen werde So berichtete eine deutsche Redakteurin uber Anweisungen zur Behandlung von Mitteilungen der alliierten Invasion Wir haben die Anweisung bekommen recht erfreut uber dieses langersehnte Ereignis zu schreiben 64 Die Propaganda bezog sich allerdings nicht nur auf die Soldaten oder Bevolkerungen der Parteien sondern auch auf den jeweiligen Gegner So garantierten die Alliierten den deutschen Soldaten die sich freiwillig ergeben wurden ein komfortables und sicheres Leben Diese Nachrichten wurden uber Flugblatter verteilt So waren die ersten alliierten Flugzeuge am 5 bzw 6 Juni 1944 uber dem Himmel der Normandie unterwegs um Flugblatter abzuwerfen und erst danach folgten die Maschinen mit den Fallschirmjagern an Bord Die Flugblatter waren in der Sprache des jeweiligen Gegners verfasst Teilweise waren jedoch auch Befehle in der Sprache des Austeilers abgedruckt um die komfortable Behandlung der Gefangenen zu gewahrleisten Neben Garantien und ahnlichem fur die Soldaten enthielten diese Flugblatter manchmal auch Bombenwarnungen etc fur die Zivilbevolkerung Die Alliierten warfen mehrere Millionen Exemplare dieser Flugblatter ab Auch Zeitschriften wurden aus der Luft hinter den gegnerischen Linien abgeworfen So warfen die Alliierten ab dem 25 April 1944 taglich eine neue Ausgabe der Zeitung Nachrichten fur die Truppe ab die anfanglich aus zwei spater aus vier Seiten bestand und Nachrichten uber die militarische Lage und anderes enthielt 65 Diese Kampagne wurde von einem vereinten amerikanischen und britischen Stab fur die Operation Overlord entwickelt Neben diesem Magazin erstellten die Briten und Amerikaner auch die Zeitschriften Frontpost und Frontbrief Laut dem Buch Overlord von Max Hastings war die effektivste Methode dieser Propaganda jedoch der von den Briten betriebene Radiosender Radio Calais 66 der fast die halbe deutsche Armee erreichte Laut Hastings horten die Deutschen den alliierten Durchsagen uber gefangengenommene deutsche Soldaten die uber das Radio verlesen wurden aufmerksam zu Die Deutschen versuchten mit ihren Wunderwaffen wie der V1 oder V2 sowohl die deutsche Bevolkerung von der Moglichkeit zu uberzeugen den Krieg noch gewinnen zu konnen als auch durch die Abschusse auf London die britische Bevolkerung zu demoralisieren Bei den alliierten Truppen kam ausserdem die heissblutige Stimme von Mildred Elizabeth Sisk Gillars gut an die als Propagandistin beim Grossdeutschen Rundfunk Radio Berlin unter dem Pseudonym Axis Sally bekannt wurde Ihr infamstes Radio Feature unter dem Titel Vision of Invasion bestand daraus dass sie am 11 Mai 1944 kurz vor der geplanten Invasion in der Normandie eine amerikanische Mutter spielte die ihren Sohn im Armelkanal verloren hatte Eine Ansagerstimme brachte es auf den Punkt mit den Worten The D of D Day stands for doom disaster death defeat Dunkerque or Dieppe Zivilbevolkerung BearbeitenOpfer Bearbeiten nbsp Franzosische Zivilisten nach der Invasion im Gebiet um Caen nbsp Ein britischer Soldat hilft einer alten Frau nach der Eroberung Caens Im Hintergrund sind die Ruinen der Stadt zu erkennen nbsp Eine franzosische Familie kehrt am 18 Juli in ihr Dorf Buron zuruck das wahrend der Kampfe total zerstort wurde Aufgrund der Bedingungen fur die Zivilbevolkerung in der Normandie Artilleriebeschuss und Bombardement war die Zahl von Zivilopfern besonders hoch Um den Bomben und Granaten zu entkommen suchten die Menschen Schutz in Kellern Hohlen Steinbruchen und mit Brennholzbundeln bedeckten Graben Mehrere tausend Einwohner flohen nach Suden uber Strassen und Wege die regelmassig bombardiert wurden Unter ihnen waren Manner Frauen und Kinder einschliesslich der Alten und Kranken die zu Fuss in Karren und manchmal mit ihren Kuhen den Weg aufnahmen Einige taten dies spontan um vor den Kampfen zu fliehen wahrend andere von der deutschen Armee Befehle erhielten ihre Hauser zu verlassen Die Fluchtlinge zogen manchmal allein und manchmal in Konvois Richtung Suden meist auf Routen die das Vichy Regime ausgearbeitet hatte Der Grossteil der zivilen Opfer starb aufgrund alliierter Bombardements aus der Luft die das Ziel hatten Strassen zu zerstoren um den deutschen Nachschub aufzuhalten Vor Bombardements wurden Flugblatter abgeworfen um die Bevolkerung zu warnen Die todlichsten Angriffe fanden am Abend des 6 Juni und wahrend der Nacht vom 6 auf den 7 Juni statt wobei die Stadte Lisieux Pont l Eveque Caen Argentan Flers Conde sur Noireau Vire Saint Lo und Coutances teilweise zerstort wurden Mehr als 3000 Menschen wurden getotet In den folgenden Tagen verwusteten Bomben ausserdem L Aigle Avranches Valognes Vimoutiers Falaise und Alencon Die Luftangriffe nahmen danach ab obwohl kleinere Stadte und Dorfer wie Aunay sur Odon und Evrecy weiterhin stark bombardiert wurden Viele weitere Einwohner starben aufgrund des alliierten Artilleriebeschusses und des Beschusses von See aus Seekrieg wahrend der Operation Overlord So wurden viele der Stadte und Dorfer an den Landungsstranden zerstort und viele Einwohner getotet Alexander McKee sagte zu dem Bombardement der Stadt Caen Schlacht um Caen am 7 Juli folgendes Die 2 500 Tonnen Bomben unterschieden in keiner Weise zwischen Freund und Feind Sollten die britischen Befehlshaber geglaubt haben dass sie die Deutschen einzuschuchtern vermochten indem sie die Franzosen umbrachten so hatten sie sich schwer getauscht 67 Als die Stadt Caen am 9 Juli von Briten und Kanadiern erobert worden war waren viele Einwohner Caens tot oder obdachlos Der Pionier Arthur Wilkes beschrieb den Zustand der Stadt wie folgt Berge von Trummern etwa 20 oder 30 foot 6 oder 9 m hoch die Toten lagen uberall 68 nbsp Das zerstorte Oradour sur Glane heuteDiverse Einwohner wurden von Deutschen getotet entweder fur Widerstandsaktionen oder weil sie sich geweigert hatten Anordnungen es gab alleine 650 fur die Niedernormandie zu befolgen So wurden am D Day viele der im Gefangnis von Caen inhaftierten Menschen exekutiert Am 10 Juni 1944 kam es zum sogenannten Massaker von Oradour bei dem der Ort Oradour sur Glane als Repressalie gegen Partisanentatigkeit zerstort und die Einwohner ermordet wurden vgl Massaker von Oradour Bei dem Massaker starben 642 Menschen von denen nur noch 52 zu identifizieren waren Unter den Toten befanden sich 207 Kinder und 254 Frauen Nur sechs Einwohner uberlebten das Massaker Selbst Monate nach den Kampfen fiel noch eine grosse Zahl von Einwohnern der Normandie Bauern Matrosen und haufig Kinder Minen und fehlgezundeten Bomben zum Opfer Insgesamt verloren rund 20 000 Einwohner der Normandie ihr Leben betrachtlich mehr als die Zahl von britischen und kanadischen Soldaten die im Kampf getotet wurden ca 16 000 und etwa gleich viel wie die amerikanischen Gefallenen ca 21 000 Eine vermehrte Anzahl unter zivilen Opfern lasst sich im Gebiet um Caen finden das durch die schweren Kampfe wahrend der Schlacht um Caen besonders hart getroffen wurde Allein in Caen fanden 1989 Zivilisten den Tod wahrend es in den Vororten und umliegenden Dorfern nur 72 waren 69 Reaktion Bearbeiten nbsp Franzosische Zivilisten feiern die Ankunft alliierter Truppen in Carentan der ersten von US Truppen befreiten Stadt nbsp Alliierte Soldaten unterhalten sich mit franzosischen Zivilisten 23 August 1944 Die offizielle nach dem Krieg verbreitete Sichtweise ist dass bei Ankunft der Alliierten in den Stadten der Normandie mit Fahnen gefeiert wurde Teile der Bevolkerung hatten sich sogar in Farben des Union Jacks angezogen Die Alliierten seien mit Weinflaschen und offenen Weinkellern begrusst worden wahrend diese wiederum den Einwohnern der Stadte Schokolade Tabak und Kaugummi gaben So steht beispielsweise im Kriegstagebuch des 1 Battalion King s Own Scotish Borderers ein Eintrag zum 9 Juli In den verlassen wirkenden Hausern begann langsam ein Aufleben als die franzosischen Zivilisten realisierten dass wir die Stadt Caen eroberten Sie kamen rennend mit Glasern und Weinflaschen aus ihren Hausern heraus 68 Nachdem am 25 August 1944 die Stadt Paris Befreiung von Paris unter alliierter Kontrolle war hielt Charles de Gaulle am 26 August einen Triumphzug ab und sprach danach vom Balkon des Rathauses zur Pariser Bevolkerung Am selben Tag folgte eine franzosische Siegesparade uber die Champs Elysees Ein Buchhandler aus Paris Jean Galtier Boissiere beschrieb die Szenen in Paris am 25 August 1944 wie folgt Eine erregte Menge drangt sich um die franzosischen Panzer die mit Fahnen und Blumen geschmuckt sind Auf jedem Panzer auf jedem gepanzerten Fahrzeug stehen Madchen Frauen Jungen und Fifis mit Armbinden Kampfer der FFI direkt neben den Mannern in khakifarbenen Overall und kepi Die Menschen saumten die Strasse warfen Kusshande reckten die geballte Faust zeigten den Befreiern ihre Begeisterung 70 Tatsachlich war die Aufnahme der alliierten Soldaten in der Normandie frostiger da die franzosische Bevolkerung durch Bombenangriffe Plunderungen und sexuelle Ubergriffe alliierter Soldaten an die Schrecken des Kriegs erinnert wurde 71 Kriegsverbrechen Bearbeiten nbsp Ein alliierter Soldat bewacht zwei deutsche Kriegsgefangene in der Nahe von Caen 11 Juli 1944 nbsp Kanadische Soldaten bewachen eine franzosische Frau und deutsche Gefangene in der Nahe von Caen 19 JuliWahrend der Operation Overlord verubten sowohl die deutsche als auch die alliierte Seite Kriegsverbrechen wobei diejenigen von Amerikanern Kanadiern und Briten erst in jungster Zeit durch die vor allem auf Augenzeugenberichten beruhenden Forschungen des britischen Historikers Antony Beevor aufgedeckt wurden 72 Auf beiden Seiten kam es zur Totung von Kriegsgefangenen entweder einige Zeit nach der bereits erfolgten Gefangennahme oder dann wenn sich Soldaten deutlich erkennbar gerade ergeben wollten Dass es sich dabei nicht nur um spontane Handlungen oder Reaktionen auf erbitterte verlustreiche Kampfe handelte zeigt das nachweisbare Vorhandensein entsprechender Befehle keine Gefangenen zu machen Praktiziert wurde die Erschiessung deutscher Gefangener durch alliierte Soldaten zum Beispiel dann wenn der eigene schnelle Vorstoss durch die erforderliche Evakuierung der Gefangenen verzogert worden ware Weiterhin so Beevor haben deutsche Soldaten Verwundete und Sanitatspersonal getotet wahrend alliierte Piloten deutsche Sanitatskraftwagen aus der Luft beschossen hatten Schwerpunktmassig waren folgende Einheiten an solchen Verbrechen beteiligt Auf deutscher Seite die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend und umgekehrt die gegen sie kampfenden Kanadier allein in den ersten Tagen wurden 187 kanadische Gefangene getotet darunter 18 in der Nacht vom 7 auf den 8 Juni beim Massaker in der Abbaye d Ardenne bei Caen Fur die amerikanische Seite werden mehrere Vorfalle aus der 101 und 82 Luftlandedivision berichtet deren Fallschirmjager besonders schwere Kampfe schon am ersten Tag zu bestehen hatte so wurden bei Audouville la Hubert am D Day 30 gefangene Angehorige der Wehrmacht erschossen 73 Daruber hinaus kam es im Verlauf der Operation Overlord zu etlichen unter dem Deckmantel der Terroristenbekampfung durchgefuhrten Massakern an der franzosischen Zivilbevolkerung durch Angehorige folgender Waffen SS Divisionen 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler 2 SS Panzer Division Das Reich 12 SS Panzer Division Hitlerjugend u a SS Panzergrenadier Regiment 26 17 SS Panzergrenadier Division Gotz von Berlichingen Nach Beevor verloren bei den 26 schlimmsten Massakern in Frankreich im Jahre 1944 insgesamt 1904 Menschen das Leben darunter allein 642 davon 207 Kinder 254 Frauen in Oradour sur Glane am 10 Juni 1944 der Ort wurde fast vollig zerstort Noch im August toteten SS Manner auf dem Ruckzug hunderte von Zivilisten in Bucheres bei Troyes in Maille sowie in Tavaux und Plomion Die Gestapo ermordete angesichts der bevorstehenden deutschen Niederlage 600 bereits inhaftierte Mitglieder der Resistance Der ehemalige SS Standartenfuhrer Kurt Meyer berichtet wie folgt uber die Behandlung von deutschen Kriegsgefangenen durch kanadische Truppen Am 7 Juni wurde mir ein Notizblock eines kanadischen Captains gegeben Zuzuglich zu handgeschriebenen Befehlen wiesen die Notizen an no prisoners were to be taken keine Gefangenen nehmen Einige kanadische Gefangenen wurden daraufhin gefragt ob die Instruktionen der Wahrheit entsprechen wurden und sie sagten dass sie den Befehl hatten wenn die Gefangenen den Fortschritt behinderten sie nicht gefangen zu nehmen 74 Meyer soll daraufhin befohlen haben Was sollen wir mit diesen Gefangenen tun Die essen nur unsere Rationen In Zukunft werden keine Gefangenen mehr gemacht 75 Der kanadische Kompaniefuhrer und Major Jacques D Dextraze bestatigte nach dem Krieg Meyers Anschuldigungen Wir passierten den Fluss die Brucke war gesprengt worden Wir nahmen 85 Kriegsgefangene Ich wahlte einen Offizier aus und sagte bring sie zum P W Kafig zuruck Er ging zuruck und befahl ihnen zu der Brucke zu rennen Diese Manner waren schon einige Meilen gerannt Sie kamen erschopft an der Brucke an aber der Offizier sagte Nein Nein ihr nehmt nicht die Brucke ihr schwimmt Jetzt fielen die Manner in das Wasser Die meisten ertranken Danach wurden sie von den Pionieren die die Brucke reparierten aus dem Wasser geholt Ich fuhlte mich sehr schlecht als ich sie alle aufgestapelt neben der Brucke sah 74 Verluste BearbeitenDie genaue Zahl der Verluste an Soldaten wahrend der Operation Overlord lasst sich nicht rekonstruieren Bereits vor dem D Day zwischen April und Mai 1944 verloren die Alliierten annahernd 12 000 Manner und mehr als 2000 Flugzeuge Die Alliierten hatten seit dem D Day etwa 53 700 Tote 37 000 Tote bei den Landstreitkraften und 16 714 Tote bei den Luftstreitkraften 18 000 Vermisste und 155 000 Verwundete die Deutschen 200 000 Tote Vermisste und Verwundete und weitere 200 000 Kriegsgefangene zu verzeichnen Von den Alliierten sind insgesamt 32 807 der Gefallenen in Kriegsgraberstatten in der Normandie begraben wahrend es bei den Deutschen 77 866 sind 76 Die Opfer unter der franzosischen Zivilbevolkerung beliefen sich auf etwa 20 000 Menschen Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Die 82 US Luftlandedivision uber der Landezone bei Grave im Verlauf der Operation Market GardenDie Operation Overlord verlief fur die Alliierten relativ erfolgreich so dass sie ihren Bruckenkopf in der Normandie ausbauen und eine feste Basis fur einen weiteren Vormarsch nach Osten Richtung Deutschland schaffen konnten Zudem verhalf den Alliierten ihre zweite Landung in Sudfrankreich die Operation Dragoon dazu Frankreich zu erobern und kraftvoller vorzurucken Durch die enorme Materialfulle und absolute Luftherrschaft konnten zu jeder Zeit deutsche Truppenansammlungen zerschlagen werden weshalb die Alliierten nach dem Ende der Operation Overlord recht zugig vorankamen Zwar uberdehnten sie bei ihrem schnellen Vorstoss zum deutschen Westwall ihre Versorgungslinien aber durch den Aufbau neuer schneller Nachschubwege Red Ball Express gelang es vor allem den in grossen Mengen benotigten Treibstoff bereitzustellen Bereits am 3 September 1944 fiel Brussel und am Tag darauf konnte Antwerpen besetzt werden nbsp Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel unterzeichnet 1945 in Berlin Karlshorst die ratifizierende KapitulationsurkundeBei der Luftlandeoperation Market Garden konnte das II SS Panzerkorps Briten und US Amerikanern in Arnheim noch einmal eine schwere Niederlage beibringen Die Operation fand zwischen dem 17 und dem 27 September 1944 in den niederlandischen Provinzen Noord Brabant und Gelderland statt und hatte das Ziel den deutschen Westwall zu umgehen und den englischen und amerikanischen Truppen einen raschen Vorstoss ins Deutsche Reich zu ermoglichen Sie war wie Eisenhower spater analysierte zu 50 ein Erfolg Zwar verschoben die Alliierten die Frontlinie von Belgien aus nordlich bis Nijmegen aber das Ziel die deutschen Verteidigungslinien durch Uberschreiten des Rheins bei Arnheim zu umgehen wurde nicht erreicht Der unerwartet starke deutsche Widerstand in Arnheim verhinderte die Einnahme der wichtigen Rheinbrucke Die Alliierten mussten sich schliesslich unter hohen Verlusten an Menschen und Material zuruckziehen Um den Hafen von Antwerpen nutzen zu konnen schalteten die kanadischen Truppen im Oktober die deutschen Stellungen auf den in der Scheldemundung liegenden Inseln Sud Beveland und Walcheren aus Die wichtige Schlacht an der Scheldemundung dauerte uber einen Monat dann war der Weg fur die alliierten Nachschublieferungen frei Am 21 Oktober eroberten die Alliierten nach heftigen Kampfen mit Aachen die erste deutsche Stadt Am 22 November 1944 erreichten weiter sudlich US amerikanische Krafte Metz und Strassburg Im Dezember versuchten die Deutschen mit der Ardennenoffensive die Oberhand im Westen zu gewinnen Das Operationsziel die Linien der Alliierten zu spalten und in breiter Front nach Belgien vorzustossen misslang jedoch im gleichen Masse wie die hierdurch erzwungene Umgliederung der alliierten Krafte im Rahmen des im Januar 1945 durchgefuhrten Unternehmens Nordwind auszunutzen Die westalliierten Truppen ruckten weiter nach Deutschland vor und trafen am 25 April mit sowjetischen Truppen in Torgau an der Elbe Elbe Day zusammen der letzte Einflussbereich der Deutschen zerfiel jetzt in zwei Teile Am 26 April fiel Bremen an die Briten die weiter nach Nordosten zogen In rascher Folge nahmen sie Lubeck 2 Mai und Hamburg 3 Mai ein sowie schliesslich Wismar wohl auch um die Rote Armee daran zu hindern bis Schleswig Holstein vorzustossen Nachdem Eisenhower im operativen Hauptquartier der SHAEF in Reims das Ansinnen eines separaten Waffenstillstands mit den Westalliierten zuruckgewiesen hatte unterzeichnete der deutsche Generaloberst Alfred Jodl der zuvor vom letzten Reichsprasidenten Karl Donitz autorisiert wurde in den Morgenstunden des 6 Mai 1945 die bedingungslose Gesamtkapitulation aller deutschen Truppen die am 8 Mai um 23 01 Uhr Mitteleuropaischer Zeit in Kraft trat Gedenken Bearbeiten Hauptartikel Gedenken an die Operation Overlord nbsp Das Pointe du Hoc Ranger Monument nbsp Der amerikanische Soldatenfriedhof in der BretagneNach Beendigung des Krieges wurden auf dem ehemaligen Operationsgebiet in Nordfrankreich viele Friedhofe Gedenkstatten und Museen eroffnet die an die Gefallenen an die Uberlebenden und ebenso an die Geschehnisse erinnern sollen Die bekannteste Bestattungs und Gedenkstatte ist der US amerikanische Soldatenfriedhof in Colleville sur Mer Daneben befinden sich in der Normandie noch viele weitere Friedhofe und Gedenkstatten der Briten Kanadier Australier und Neuseelander die teilweise auch in gemeinsamen Statten begraben sind In der Kriegsgraberstatte in La Cambe und in Saint Desir de Lisieux sind deutsche Soldatengraber zusammengefuhrt worden Die Strande der Operation sind mit ihren Codenamen in Karten und auf Strassenschildern eingezeichnet und viele der Bunker stehen noch Eine Vielzahl der Strassen sind nach den Einheiten die in ihrer Nahe kampften oder nach Kommandeuren bezeichnet wahrend an Stellen wie beispielsweise der Pegasusbrucke Busten Gedenkstatten und teilweise Museen errichtet wurden Eines der bekanntesten Mahnmale ist die Felsnadel am Pointe du Hoc etwa zehn Kilometer westlich der amerikanischen Gedenkstatte am Omaha Beach Sie soll an die dort gefallenen Ranger erinnern und als Mahnung fur spatere Generationen an die Geschehnisse des D Day erinnern Das Musee de la paix Friedensmuseum in Caen wurde auf Initiative der dortigen Stadtverwaltung errichtet und 1988 eroffnet Es existieren noch zahlreiche weitere Museen die uber die ganze Normandie verstreut sind und sich teilweise sogar in sehr kleinen Ortschaften befinden Reste eines der ursprunglich zwei kunstlichen Hafen liegen noch immer vor der Kuste bei Arromanches In Sainte Mere Eglise erinnert eine Fallschirmjagerpuppe am Kirchturm an den Einsatz dieses Truppenteils Am Juno Beach errichteten Kanadier das Juno Beach Information Centre in Courseulles sur Mer die US Amerikaner hingegen errichteten ihr National D Day Museum in den Vereinigten Staaten in New Orleans heutiger Name National World War II Museum Am 6 Juni jedes Jahres gedachte der US amerikanische Karikaturist und Veteran des Zweiten Weltkriegs Charles M Schulz 1922 2000 mit seinem Cartoon Die Peanuts seiner Kameraden die in der Normandie fielen Siehe auch BearbeitenChronologie des Zweiten Weltkrieges Operation CarpetbaggerLiteratur BearbeitenEinige der Bucher sind auf Deutsch sowie auf Englisch und auch in anderen Sprachen erhaltlich Bucher die in deutscher Sprache erschienen sind werden ausschliesslich bei In deutscher Sprache aufgelistet Spezielle Literatur zu den Landungen an den Stranden oder zu einzelnen Operationen usw sind in den jeweiligen Artikeln zu finden Deutsch Bearbeiten Antony Beevor D Day Die Schlacht in der Normandie C Bertelsmann Gutersloh 2010 ISBN 978 3 570 10007 3 englisch Original 2009 ISBN 0 670 88703 X Klaus Jurgen Bremm Normandie 1944 Die Entscheidungsschlacht um Europa wbg Theiss Darmstadt 2022 ISBN 978 3 8062 4488 5 Bundesarchiv Militararchiv der Bundesrepublik Deutschland Freiburg Rolle BA MA RL 10 358 Fliegerblatt amtliches Organ der Gemeinschaft der Flieger deutscher Streitkrafte e V Ausgabe Nr 5 2006 Bericht des Leutnant Fischer 3 JG 2 von seinem Angriff auf die Landungsschiffe am 6 Juni 1944 Will Fowler D Day The First 24 Hours Amber Books Ltd London 2003 ISBN 3 85492 855 6 Fowlers Buch beschreibt ausschliesslich die Operation Neptune dies allerdings mit guter Bebilderung und vielen Karten Walter Gorlitz Strategie der Defensive Model Limes Verlag Wiesbaden und Munchen 1982 ISBN 3 8090 2071 0 Tony Hall Hrsg Operation Overlord Motorbuch Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 613 02407 1 englisch Original 2003 ISBN 0 7603 1607 4 umfassendes Werk internationaler Autoren das Buch ist thematisch gegliedert Helmut K von Keusgen D Day 1944 Die Landung der Alliierten in der Normandie IMK Creativ Verl Garbsen 2000 ISBN 3 932922 10 7 Yves Lecouturier Die Strande der alliierten Landung Morstadt 2003 ISBN 3 88571 287 3 Peter Lieb Unternehmen Overlord Die Invasion in der Normandie und die Befreiung Westeuropas Beck sche Reihe 6129 Verlag C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66071 9 Winfried Monch Entscheidungsschlacht Invasion 1944 Prognosen und Diagnosen Franz Steiner Verlag 2001 ISBN 3 515 07884 3 Janusz Piekalkiewicz Invasion Frankreich 1944 Sudwest Verlag Munchen 1979 ISBN 3 517 00670 X Friedrich Ruge Rommel und die Invasion Erinnerungen Koehler Stuttgart 1959 Cornelius Ryan Der langste Tag Kaiser Klagenfurt 1994 ISBN 978 3 7042 2026 4 Dan Parry D Day Vgs Verlagsgesellschaft Koln 2004 ISBN 3 8025 1618 4 Brian B Schofield Der Sprung uber den Kanal Motorbuch Verlag 1978 ISBN 3 87943 536 7 Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 1944 1945 Teilband 1 ISBN 3 7637 5933 6 kommentierte Ausgabe des Kriegstagebuchs insges acht Bande von denen sich einer unter anderem mit der Lage an der Westfront 1944 beschaftigt Dan van der Vat D Day Die alliierte Landung in der Normandie Collection Rolf Heyne Munchen 2004 ISBN 3 89910 199 5 Chester Wilmot Der Kampf um Europa Buchergilde Gutenberg Zurich 1955 Operation Overlord Die Landung der Alliierten in der Normandie 1944 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993Englisch Bearbeiten Omar Bradley Clay Blair A General s Life Autobiography 1983 Anthony Hall Operation Overlord D Day Day by Day New Line Books 2005 ISBN 1 84013 592 1 Tagebuch der Planung Vorbereitung und Durchfuhrung der Operation Overlord allerdings nur bis etwa funfzehn Tage nach dem D Day Stephen E Ambrose D Day Simon amp Schuster Inc 1994 ISBN 0 7434 4974 6 Dieses Buch basiert auf diversen Interviews mit Zeitzeugen und handelt ausschliesslich vom D Day dem Tag davor und danach D 1 und D 1 Ambrose verfasste neben diesem Buch diverse andere Bucher so beispielsweise das Buch Band of Brothers das Vorlage fur die gleichnamige Fernsehserie war Robin Niellands The Battle of Normandy 1944 Weidenfeld amp Nicholson military 2002 ISBN 0 304 35837 1 Niellands Buch zur Schlacht in der Normandie behandelt diverse Aspekte der Operation Overlord mit vielen Zitaten als Untermalung Fritz Kramer Fritz Ziegelmann Heinrich von Luttwitz Heinz Guderian Fighting in Normandy The German Army from D Day to Villers Bocage Stackpole Books 2001 ISBN 1 85367 460 5 Ronald J Drez Voices of D Day The Story of the Allied Invasion Told by Those Who Were There Eisenhower Center Studies on War and Peace Louisiana State University Press 1998 ISBN 0 8071 2081 2 John Keegan Six Armies in Normandy From D Day to the Liberation of Paris June 6 Aug 5 1944 Penguin Books 1994 ISBN 0 14 023542 6 Max Hastings Overlord Touchstone Reprint edition 1985 ISBN 0 671 55435 2 Humphrey and Young Susan Wynn Prelude to Overlord An Account of the Air Operations Which Preceded and Supported Operation Overlore The Allied Landings in Normandy on D Day 6th Presidio Press 1984 ISBN 0 89141 201 8 C P Stacey Canada s Battle in Normandy Queen s Printer 1948 Carlo D Este Decision in Normandy London 1983 Brown Operation Neptune Frank Cass Publishers London 2004 ISBN 0 415 35068 9 Russell A Hart Clash of Arms How the Allies Won in Normandy Lynne Rienner Boulder CO 2001 ISBN 1 55587 947 0 Franzosisch Bearbeiten Eddy Florentin Stalingrad en Normandie Presses de la Cite Paris 1964 Anthony Kemp 6 juin 1944 Edition Decouverte Gallimard Serie Histoire 1994 ISBN 2 07 058353 8 Georges Bernage Gold Juno Sword Editions Heimdal ISBN 2 84048 168 5 Georges Bernage Diables Rouges en Normandie Editions Heimdal ISBN 2 84048 158 8 Dominique Kieffer Stephane Simonnet N 4 Commando Editions Heimdal Marz 2004 ISBN 2 84048 180 4 Philippe Bauduin Quand l or noir coulait a flots Editions Heimdal Marz 2004 ISBN 2 84048 187 1 Erwin Rommel Archives Rommel Herrlingen Blaustein Dominique Lormier Romme La fin d un mythe Le Cherche Midi Editeur Paris 2003 Henry Corta 1921 1998 Oberleutnant SAS Les berets rouges Amicale des anciens parachutistes SAS francais Paris 1952 franzosische SAS in der Bretagne Henry Corta Qui ose gagne Who dares wins Service Historique de l Armee de Terre S H A T Vincennes 1997 franzosische SAS in der Bretagne ISBN 978 2 86323 103 6 Horbucher Bearbeiten Stephen E Ambrose D Day June 6 1944 The Climactic Battle of WWII Audioworks Abridged edition 2001 ISBN 0 7435 0814 9 Audio CD englisch Dokumentarfilme BearbeitenChristophe Rose Invasion im Morgengrauen Die Landung in der Normandie F 2014 Zweiteilige Dokumentation Original La lumiere de l aube engl titel The Light of Dawn The Normandy Landings Deutsche Fassung 2015 Dt Bearbtg Marx Video Die Planung Die Invasion beginnt Produzent Die Befreiung Dokumentarfilm Deutschland 2003 Gezeigt in ARTE am 6 Juni 2014 20 15 21 05 Uhr Originalaufnahmen Zeitzeugenberichte Spielfilme BearbeitenOverlord auch Kennwort Overlord Schwarzweissfilm von Stuart Cooper 1975 Operation Overlord US amerikanischer Horror Kriegsfilm von Julius Avery produziert von J J Abrams 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Operation Overlord Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur zur Operation Overlord im Katalog der Deutschen NationalbibliothekDeutsch Bearbeiten Romedio von Thun Hohenstein Die Invasion in der Normandie in Osterreichische Militarische Zeitschrift Ausgabe 1 2006 Memento vom 1 Februar 2014 im Internet Archive Alliierte Flugblatter und Fotos von der Invasionsfront im Uniarchiv Marburg D Day Der Bruckenkopf der Demokratie In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 1 Juni 2019 Audio Englisch Bearbeiten Ausfuhrliche Darstellung der Operation Overlord auf www ibiblio org englisch Seite der American Battle Monuments Commission zur Operation Overlord Seite zu den kanadischen Streitkraften wahrend der Operation Overlord englisch bbc co uk zur Operation englisch Website der encyclopedia britannica zum D Day englisch dday co uk englisch Psychologische Kriegsfuhrung Flugblatter englisch PDF 151 kB Report No 54 Canadian Participation in the Operations in North West Europe 1944 englisch PDF 5 kB Memento vom 15 Februar 2006 im Internet Archive German Forces in the West 6 June 1944 PDF 198 kB Abgerufen am 15 September 2011 englisch Originalaufnahmen in Farbe auf www winstonchurchill org 10 min und weitere Links Destination D Day 1984 auf YouTube BBC Dokumentation daruber wie D Day vorbereitet wurdeFranzosisch Bearbeiten detaillierte Information franzosisch La Bataille de Normandie franzosisch La bataille de Normandie franzosisch Mehrsprachig Bearbeiten D Day 6 June 1944 Operation Overlord Landings and Battle of Normandy englisch franzosisch Website zum 60 Jahrestag des D Day englisch italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Rudiger Bolz Synchronopse des Zweiten Weltkriegs ECON Taschenbuch Verlag Dusseldorf 1983 ISBN 3 612 10005 X S 205 In Frankreich wird sie debarquement Landung genannt invasion haufiger Begriff in Deutschland ist der in Frankreich gangige Begriff vor allem fur den Einmarsch der Wehrmacht im Juni 1940 Peter Lieb Konventioneller Krieg oder NS Weltanschauungskrieg Kriegfuhrung und Partisanenbekampfung in Frankreich 1943 44 S 2 Fussnote 6 In der Encyclopaedia Britannica tragt der entsprechende Artikel die Uberschrift Normandy Invasion Autor John Keegan Alternative titles COSSAC D Day also called Operation Overlord Chester Wilmot Der Kampf um Europa Buchergilde Gutenberg Zurich 1955 S 95 Halders Tagebuch 14 September 1940 zit Wilmot S 43 Wilmot S 61 66 Winston S Churchill Der Zweite Weltkrieg Scherz Verlag Bern Stuttgart 1954 S 413 Diese Botschaft war auch an Japan gerichtet doch liessen sich die Japaner nicht von ihrer Neutralitat mit der Sowjetunion abbringen Keitel meinte beim Nurnberger Prozess dass dadurch im Winter 1941 insgesamt 18 20 russische Fernost Division nacheinander in den Kampf eingriffen Angabe nach Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militargerichtshof Band X S 603 Sitzung am 4 April 1946 zit Wilmot S 88 Nurnberger Dokument C74 amp C75 zit Wilmot S 75 1942 wurde das Luftwaffenpersonal das fur einen erneuerten Angriff auf England ausgehoben worden war zu zwanzig Luftwaffen Felddivisionen zusammengefasst und unter Gorings Kommando als Bodentruppen an der Ostfront eingesetzt Zit Wilmot S 86 Winston S Churchill Der Zweite Weltkrieg S 421 f Robert E Sherwood in Roosevelt and Hopkins an Intimate History New York 1948 S 445 Beide Zitate in Wilmot S 98 Wilmot S 102 Churchill Der Zweite Weltkrieg S 499 Winston Churchill Der Zweite Weltkrieg S 500 Churchill S 501 Rudiger Bolz Synchronopse des Zweiten Weltkriegs ECON Taschenbuch Verlag Dusseldorf 1983 ISBN 3 612 10005 X S 187 R Bolz Synchronopse des Zweiten Weltkriegs Dusseldorf 1983 S 205 Zitat Hitler Bolz Zitat im Abschnitt zuvor S 194 Janusz Piekalkiewicz Die Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 S 42 Janusz Piekalkiewicz Die Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 S 65 Frederick Sowrey Aerial Reconnaissance In David G Chandler James Lawton Collins jr Hrsg The D Day Encyclopedia New York u a 1994 ISBN 0 13 203621 5 S 1 3 hier S 1 Janusz Piekalkiewicz Die Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 S 61 f Anthony Hall Operation Overlord D Day Day by Day New Line Books 2005 ISBN 1 84013 592 1 S 21 Anthony Hall Operation Overlord D Day Day by Day New Line Books 2005 ISBN 1 84013 592 1 S 55 Anthony Hall Operation Overlord D Day Day by Day New Line Books 2005 ISBN 1 84013 592 1 Record Gazette Phantom divisions of the U S Army helped on D Day 4 Juni 2004 Abruf am 27 November 2014 Operation Overlord Die Landung der Alliierten Inder Nirmandie 1944 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 S 41f Musee Berichte von der Schlacht auf lesamitiesdelaresistance fr PDF franzosisch T Michael Booth und Duncan Spencer Paratrooper The Life of Gen James M Gavin Schuster amp Simon New York 1994 ISBN 0 671 73226 9 S 170 171 Chester Wilmot Der Kampf um Europa Buchergilde Gutenberg Zurich 1955 S 247 Dokumentation des Discovery Channel aus dem Jahr 2002 Normandie Bestellnummer 29208 siehe auch Der Spiegel 37 1978 Rommel Ende einer Legende Chester Wilmot Der Kampf um Europa Buchergilde Gutenberg Zurich 1955 S 243 Zitate aus Telefontagebuch des Stabes der 7 Armee In Wilmot Europa S 260 Wilmot Europa S 262 f Wolf 2013 Seite 417 und Fliegerblatt Nr 5 2006 Wolf 2013 Seite 425 und Bundesarchiv Rolle BA MA RL 10 358 Wilmot Europa S 302 307 Brian B Schofield Der Sprung uber den Kanal Motorbuch Verlag 1978 ISBN 3 87943 536 7 S 73 a b Britisches Verteidigungsministerium Drive on Caen PDF Kriegstagebuch der 7 Armee 8 August 18 45 Uhr Zitiert bei Chester Wilmot Der Kampf um Europa Buchergilde Gutenberg Zurich 1955 S 426 Wilmot Europa S 444 f a b Wilmot Europa S 446 Wilmot Europa S 461 Walter Gorlitz Model Strategie der Defensive Limes Verlag Wiesbaden Munchen 1982 S 199 General v Manteuffel in Liddell Hart The other side from the hill London 1951 S 101f zitiert bei Wilmot Europa S 462 zitiert bei Wilmot Europa S 462 Wilmot Europa S 461 Gorlitz Model S 212 Wilmot Europa S 459 a b Wilmot Europa S 460 Wilmot Europa S 508 Fernschreiben Models an Jodl 4 September 1944 aus der Dokumentensammlung v Tempelhoffs zitiert bei Wilmot Europa S 508 nach Wilmot Europa S 462 465 484 Gorlitz Model S 201 Gorlitz Model S 202 Gorlitz Model S 199 Gorlitz Model S 205 ff Stephen E Ambrose D Day Simon amp Schuster Inc 1994 ISBN 0 7434 4974 6 S 258 Britisches Verteidigungsministerium Normandy 60th Anniversary Memento vom 28 Oktober 2005 im Internet Archive PDF S 5 Stefan Mannes Frankreich 1944 In Erwartung der Invasion Politische und militarische Abwehrmassnahmen des deutschen Reiches abgerufen am 15 April 2006 Janusz Piekalkiewicz Die Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 S 104 Janusz Piekalkiewicz Die Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 S 95 Tagesbefehl Eisenhowers fur den 6 Juni 1944 auf americanrhetoric com abgerufen am 10 August 2015 Dokumentation des Discovery Channel aus dem Jahr 2002 Normandie Bestellnummer 29208 psywar org Leaflet Operations in the Western European Theatre abgerufen am 14 Mai 2006 Max Hastings Overlord Pam Books 1999 ISBN 0 330 39012 0 S 243 Yves Lecouturier Entdeckungspfade Die Strande der alliierten Landung ISBN 3 88571 287 3 S 102 a b Britisches Verteidigungsministerium The Drive on Caen PDF Memento vom 26 Januar 2005 im Internet Archive normandiememoire com Karte mit zivilen Opfern Memento des Originals vom 14 Juli 2006 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www normandiememoire com Abgerufen am 10 Juni 2006 Hedley Paul Willmott Robin Cross Charles Messenger Der Zweite Weltkrieg ISBN 3 8067 2561 6 S 231 http news bbc co uk 2 hi 8084210 stm Antony Beevor D Day Die Schlacht um die Normandie Munchen 2010 S 67 80 83 120 f 136 163 176 183 f 193 198 f 221 228 f 232 241 f 253 275 f 288 f 318 374 403 f 411 420 460 466 475 f 497 519 536 540 Klaus Wiegrefe The Horror of D Day A New Openness to Discussing Allied War Crimes in WWII In Spiegel Online 4 Mai 2010 abgerufen am 27 Februar 2015 a b valourandhorror com Prisoners of War The capture and treatment of POW s was often problematic on both the German and Allied sides Memento vom 16 Januar 2009 im Internet Archive Bericht eines polnischen Gefreiten aus der 12 SS Panzer Division Death Tolls for the Man made Megadeaths of the 20th Century auf necrometrics com und D Day Museum D Day and the Battle of Normandy Your Questions Answered auf ddaymuseum co uk abgerufen am 10 August 2015 Anmerkungen Bearbeiten Aus der Dokumentensammlung v Tempelhoffs Ausser den hier genannten 16 Infanterie Divisionen hatten noch 7 in der Normandie gekampft Sie waren vollig vernichtet und Model setzte sie in seiner Krafteaufstellung nicht mehr ein Zitiert bei Wilmot Europa S 460 nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Oktober 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen nbsp Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Kurzchronik Vorgeschichte und alliierte Planung source source Speichern 53 57 min 23 5 MB Text der gesprochenen Version 25 Juli 2022 Teil 2 Schauplatz Alliierte Tauschungsmanover Deutsche Situation Rolle Frankreichs Vorabend der Invasion Ablauf der Operation Neptun D Day source source Speichern 57 05 Minuten 25 5 MB Text der gesprochenen Version 25 Juli 2022 Teil 3 Deutsche Reaktionen Folgetage der Landung Ausbruch und Verfolgung Situation bei Abschluss der Operation source source Speichern 1 01 14 Minuten 27 1 MB Text der gesprochenen Version 25 Juli 2022 Teil 4 Aspekte der Kriegsfuhrung Propaganda Zivilbevolkerung Kriegsverbrechen Verluste Nachwirkungen und Gedenken source source Speichern 43 15 Minuten 19 MB Text der gesprochenen Version 25 Juli 2022 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Sachbegriff GND 4115412 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Overlord amp oldid 238004337