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Die Zerstorung von Friesoythe fand am 14 April 1945 wahrend der Invasion der Westalliierten in Deutschland gegen Ende des Zweiten Weltkriegs statt Anfang April griff die 4 kanadische gepanzerte Division die in den Nordwesten Deutschlands vordrang die deutsche Stadt Friesoythe an Das kanadische Infanterieregiment The Argyll and Sutherland Highlanders of Canada eroberte die Stadt Wahrend des Kampfes wurde der Kommandeur eines Bataillons des Regiments von einem deutschen Soldaten getotet Falschlicherweise wurde aber von kanadischer Seite angenommen dass er von einem deutschen Zivilisten getotet worden sei Die zerstorte Stadt am 26 April 1945 Kanadische Soldaten mit Hitlerjugendflagge in Friesoythe am 16 April 1945Unter diesem Irrglauben befahl der Kommandeur der Division Generalmajor Christopher Vokes dass die Stadt als Vergeltung im Wesentlichen zerstort werden solle Die Trummer sollten verwendet werden um Krater in den ortlichen Strassen zu fullen um sie fur die Panzer und schweren Fahrzeuge der Division passierbar zu machen Einige Tage zuvor hatte die Division in einer ahnlichen Repressalienaktion das Zentrum der Ortschaft Sogel zerstort und auch diese Trummer genutzt um die Strassen befahrbar zu machen Der Vorfall wurde kaum offentlich zur Kenntnis genommen Er wird allerdings in den Regimentsgeschichten der beteiligten Einheiten und in mehreren Berichten uber die Kampagne behandelt Vierzig Jahre spater schrieb Vokes in seiner Autobiografie dass er keine grosse Reue uber die Beseitigung von Friesoythe empfinde Die kanadischen Behorden hatten den Vorfall nicht untersucht Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Taktik der Alliierten 1 2 Einstellung der Alliierten 1 3 Schlacht um Sogel 2 Schlacht um Friesoythe 2 1 Zerstorung von Friesoythe 2 2 Zivile Opfer und Schaden 3 Nachwirkungen 3 1 Nach Kriegsende 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenTaktik der Alliierten Bearbeiten Bis September 1944 hatten die Westalliierten die deutsche Westgrenze erreicht 1 und bis Ende Oktober Aachen die erste grosse deutsche Stadt erobert 2 In den folgenden sechs Monaten uberrannten sie einen Grossteil Westdeutschlands Im November erklarte das Oberste Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkrafte SHAEF offentlich dass die Streitkrafte der Westalliierten sich hinsichtlich ihrer Behandlung von Zivilisten strikt an das Volkerrecht halten wurden 3 In dem Handbuch des SHAEF Combatting the Guerilla deutsch etwa zur Bekampfung der Guerilla wurde jedoch festgestellt dass es Umstande gab unter denen Kommandanten strenge Massnahmen gegen Zivilisten ergreifen konnten um schnell auf Guerilla Angriffe zu reagieren obwohl dies gegen die Haager Landkriegsordnung verstiess 3 Die Haufigkeit und Art der Vergeltungsmassnahmen unterschied sich zwischen den nationalen Kontingenten innerhalb der Streitkrafte der Westalliierten Nach der Politik der SHAEF zerstorten Angehorige der Streitkrafte der Vereinigten Staaten mehrmals deutsche Gebaude manchmal ganze Dorfer und ergriffen andere Massnahmen gegen deutsche Zivilisten Franzosische Truppen verfolgten einen ahnlichen oftmals strengeren Ansatz als die Amerikaner 4 Die britischen Kommandeure missbilligten Vergeltungsmassnahmen gegen Zivilisten und britische Truppen fuhrten nur wenige Repressalien durch 5 Die 1 Kanadische Armee diente in der uberwiegend britischen 21 Armeegruppe und ubte haufiger Vergeltung gegen deutsche Zivilisten als die Briten 5 Der Kommandeur der 4 kanadischen gepanzerten Division Generalmajor Christopher Vokes glaubte dass die Zerstorung von deren Privateigentum die geeignetste Moglichkeit sei auf den Widerstand deutscher Zivilisten zu reagieren Die Division fuhrte daher haufiger als jede andere kanadische Formation Vergeltungsmassnahmen gegen deutsches Eigentum durch 4 Einstellung der Alliierten Bearbeiten Frustration und Arger uber den anhaltenden Widerstand der Deutschen in einer eindeutig hoffnungslosen Lage und wegen der als unnotig angesehenen Opfer die dies verursachte waren in den alliierten Truppen weit verbreitet Dass deutsche Soldaten und Zivilisten streng und sogar rucksichtslos behandelt werden sollten wurde daher als gerechtfertigt angesehen 6 Am 15 April erreichten Briten und Kanadier das Konzentrationslager Bergen Belsen wo es aufgrund der Lagerbedingungen Falle von Kannibalismus unter den Insassen gegeben hatte 7 Der Historiker Rick Atkinson schrieb dass diese Enthullungen vom April anhaltende Emporung auslosten 8 Dies war auf allen Ebenen der Fall Ein amerikanischer Offizier schrieb Die Haltung des Oberkommandos schien zu sein dass diese Leute die volle Bedeutung des Krieges und das was ihre Truppen anderen Leuten angetan hatten spuren sollten 9 Der US General George S Patton schrieb in sein Tagebuch In Hunderten von Dorfern sind die meisten Hauser Steinhaufen das meiste davon habe ich getan Als ein Scharfschutze auf einen seiner Offiziere schoss befahl er mehrere deutsche Hauser niederzubrennen 10 Als der Kommandeur der 3 US Panzerdivision Maurice Rose am 30 Marz bei Paderborn getotet wurde wurden mehrere Dorfer von seinen wutenden Truppen zerstort gefangene verwundete Deutsche an Ort und Stelle erschossen und mindestens 45 Deutsche wurden nach deren Kapitulation hingerichtet 11 Ein Artillerieoffizier schrieb im April nach Hause Wir sollten ungefahr tausend Schuss in jede deutsche Stadt schiessen Wurde ihnen gut tun 12 Mindestens ein britisches Bataillon weigerte sich Gefangene der Waffen SS zu nehmen und erschoss diejenigen die sich ergeben hatten Ein Offizier des Bataillons begrundete dies mit der Grausamkeit der SS 13 Ein britischer Bataillonskommandeur fasste die risikoscheue Haltung innerhalb seiner Einheit zusammen In dieser Phase des Krieges war niemand sehr daran interessiert Medaillen zu verdienen und ein britischer Pilot schrieb Es schien eine dumme Zeit zu sein um zu sterben 14 Ein britischer Unteroffizier sprach fur viele als er schrieb Warum geben die dummen Bastarde nicht auf 6 Einige Divisionen hatten Mitte April ihr letztes Todesopfer erlitten 15 Der Historiker Max Hastings schrieb Der finale angloamerikanische Vormarsch durch Deutschland bot viele dumme kleine Schlachten die das Leben von Mannern verschwendeten 16 Schlacht um Sogel Bearbeiten nbsp Major General Christopher Vokes rechts mit Brigadier Robert Moncel in Sogel am 10 April 1945 Foto A Stirton Library and Archives CanadaAnfang April 1945 ruckte die 4 gepanzerte kanadische Division als Teil des II Kanadischen Korps nach dem alliierten Rheinubergang im Zuge der Operation Plunder aus den ostlichen Niederlanden weiter vor Am 4 April uberquerten die kanadischen Argyll and Sutherland Highlanders ein Infanterie Regiment das zur 10 Infanteriebrigade der 4 kanadischen Division gehorte den Fluss Ems und eroberten die Stadt Meppen wobei nur ein Opfer zu beklagen war Zu den deutschen Kriegsgefangenen gehorten mehrere 17 jahrige Jugendliche mit einer militarischen Erfahrung von weniger als acht Wochen 17 Die Division ruckte danach weitere 25 Kilometer auf den Ort Sogel vor den das Lake Superior Regiment Motor am 9 April eroberte Am folgenden Tag schlug die Einheit gemeinsam mit Panzern des Lincoln and Welland Regiments mehrere deutsche Gegenangriffe zuruck bevor die Stadt fur geraumt erklart wurde 18 Einige deutsche Zivilisten hatten sich den Kampfen angeschlossen und sollten fur den Tod mehrerer kanadischer Soldaten verantwortlich sein Vokes der daraufhin glaubte der Zivilbevolkerung musse eine Lektion erteilt werden befahl die Zerstorung des Stadtzentrums mittels mehrerer LKW Ladungen Dynamit 19 Soldaten der Division bezeichneten Vokes daher als The Sod of Sogel deutsch etwa Der Scheisskerl von Sogel 20 Eine zusatzlich durchgefuhrte Untersuchung bestatigte dass deutsche Zivilisten an den Kampfen teilgenommen und fur den Verlust kanadischer Leben verantwortlich waren Als Repressalie und Warnung wurde daher eine Reihe von Hausern im Zentrum von Sogel von Pionieren zerstort 21 Schlacht um Friesoythe BearbeitenDer kanadische Vormarsch setzte sich uber das westfalische Tiefland fort und erreichte am 13 April einen strategischen Scheideweg am Stadtrand von Friesoythe Ihr weiteres Ziel in Richtung Oldenburg war die Brucke in Edewechterdamm uber den Kustenkanal 22 Allerdings war zu Beginn des Fruhlings der Boden nass und schwere Fahrzeuge konnten abseits der Hauptstrassen nicht fahren 21 Dies machte Friesoythe 32 km westlich von Oldenburg an der Soeste gelegen zu einem entscheidenden Bollwerk der Deutschen wurde 22 Denn wenn es den Deutschen gelange die Stadt zu halten ware der Grossteil der Kanadier nicht in der Lage ihren Vormarsch fortzusetzen 23 Der grosste Teil der 4 000 Einwohner war am 11 und 12 April auf das Land evakuiert worden Mehrere hundert Fallschirmjager des Bataillons Raabe der 7 Fallschirmjagerdivision und eine Reihe von Panzerabwehrgeschutzen verteidigten die Stadt 23 Die Fallschirmjager schlugen den ersten Angriff des Lake Superior Regiments zuruck bei dem eine Reihe von Toten und Verwundeten zu beklagen waren Deutsche Opfer sind nicht bekannt 24 Vokes befahl die Wiederaufnahme des Angriffs durch die Argyll und Sutherland Highlanders unter der Fuhrung des Oberstleutnant Frederick E Wigle Die Argylls starteten am fruhen Morgen des 14 April uber die Ellerbrocker Strasse einen Frontalangriff um die Deutschen von einem Uberraschungsangriff aus dem Osten uber den Stadtteil Meeschen abzulenken Die Taktik ging auf und der Angriff stiess nur auf vereinzelten Widerstand der ungeordneten Besatzung sodass die Argylls um 10 30 Uhr die Stadt sicherten Wigle und seine Hauptquartiergruppe koordinierten den Angriff von einem abgelegenen Haus am Friesoyther Stadtrand aus 22 Um ca 8 00 Uhr kamen etwa 50 deutsche Soldaten aus einem Wald in der Nahe von Wigles Gefechtsstand 5 Offenbar hatten sie die Anwesenheit der Kanadier nicht bemerkt und wurden erst auf sie aufmerksam als diese das Feuer eroffneten Wigle forderte Verstarkung an wahrend die Deutschen unter Verlusten auf das Haus vorruckten Als sie es schliesslich erreichten wurde Wigle todlich getroffen Eine durch ein Fenster in das Haus geworfene Granate verwundete dazu mehrere kanadische Soldaten und totete weitere zwei In der Folge trafen zwei kanadische Kompanien ein und toteten die Deutschen oder nahmen sie gefangen 25 Zerstorung von Friesoythe Bearbeiten Vokes war wutend als er von Wigles Tod erfuhr da das Gerucht kursierte Wigle sei durch einen lokalen Zivilisten getotet worden 21 In seiner Autobiografie schrieb er Ein erstklassiger Offizier von mir fur den ich besondere Wertschatzung und Zuneigung empfand und an dem ich wegen seiner Fuhrungsqualitaten ein besonderes berufliches Interesse hatte war nicht nur getotet sondern wie mir berichtet wurde aus dem Hinterhalt in den Rucken geschossen worden Vokes schrieb weiter Ich habe meine GSO1 gerufen Mac brullte ich ihn an ich werde diese gottverdammte Stadt zerstoren Sagen Sie ihnen wir werden den verdammten Ort einebnen Holen Sie die Leute zum Teufel erstmal aus ihren Hausern raus Vokes Stabsoffizier Oberstleutnant Mackenzie Robinson uberzeugte ihn diesen Befehl nicht schriftlich zu erteilen oder eine Proklamation an die Zivilbevolkerung vor Ort zu richten 20 Die Argylls hatten spontan begonnen Friesoythe als Vergeltungsmassnahme fur den Tod ihres Befehlshabers in Brand zu setzen 26 Nachdem Vokes seinen Befehl erteilt hatte wurde die Stadt systematisch mit auf Wasp Carriers montierten Flammenwerfern in Brand gesteckt Andere Soldaten verteilten sich in Seitenstrassen und warfen Phosphorgranaten oder improvisierte Molotowcocktails aus Benzinbehaltern in Gebaude Der Angriff dauerte uber acht Stunden und Friesoythe wurde fast vollstandig zerstort 27 Wie der kommandierende Offizier des Algonquin Regiments spater schrieb haben die wutenden Hochlander den Rest dieser Stadt geraumt wie seit Jahrhunderten keine Stadt mehr geraumt wurde 28 Das Kriegstagebuch der 4 Kanadischen Panzerbrigade verzeichnet als die Dunkelheit hereinbrach erinnerte Friesoythe an Dantes Inferno 29 In der offiziellen kanadischen Geschichtsschreibung heisst es dass Friesoythe aufgrund einer irrtumlichen Vergeltung in Brand gesteckt wurde 30 Der Schutt wurde verwendet um die ortlichen Strassen fur die Panzer der Division zu verstarken die aufgrund der vielen Krater in den Strassen vor der Stadt nicht hatten nachrucken konnen 31 Es wurden mehrere Versuche unternommen befahrbare Strassen fur die Fahrzeuge zu finden aber die Hauptstrasse zwischen Cloppenburg und Friesoythe war in der Nahe der letzteren Stadt stark verkratert und die kleinen Strassen konnten dem Schwerverkehr nicht standhalten Zivile Opfer und Schaden Bearbeiten Wahrend der Kampfe um Friesoythe und danach kamen zehn Zivilisten aus der Stadt und weitere zehn aus den umliegenden Dorfern ums Leben Es gab Berichte uber Zivilisten die tot auf der Strasse lagen 27 Nach einer deutschen Einschatzung wurden 85 bis 90 Prozent der Stadt wahrend der Repressalien zerstort Die Brockhaus Enzyklopadie schatzte die Zerstorung auf bis zu 90 Prozent 32 Die Website der Stadt berichtet dass von 381 Hausern in der Stadt 231 zerstort und weitere 30 stark beschadigt wurden Im Vorort Altenoythe wurden 120 Hauser und 110 andere Gebaude zerstort 2010 schrieb der Autor Mark Zuehlke Nicht ganz Friesoythe wurde verbrannt aber sein Zentrum wurde zerstort 29 Nachwirkungen BearbeitenDas Kriegstagebuch des Regiments erwahnte die Zerstorung des Ortes nicht und stellte lediglich beilaufig fest dass viele Feuer wuteten Uber die absichtliche Zerstorung auf Divisions Korps oder Armee Ebene gibt es keine Aufzeichnungen Das Kriegstagebuch des 8 Anti Aircraft Regiments der Division berichtet dass die Argylls gestern in dieser Stadt von deutschen Streitkraften mit Unterstutzung der Zivilbevolkerung angegriffen wurden und heute die ganze Stadt systematisch zerstort wird Eine strenge Suhne 29 Die Argyll und Sutherland Highlanders erhielten ebenso wie das Lake Superior Regiment Motor und das Lincoln and Welland Regiment die Battle Honours Friesoythe Die kanadischen Behorden haben weder den Schaden noch die Opfer unter der Zivilbevolkerung untersucht Am 16 April griff das Lincoln and Welland Regiment den Ort Garrel an 16 km sudostlich von Friesoythe Nach einem deutschen Akt der Perfidie der Burgermeister ubergab die Stadt aber der erste Panzer der einfuhr wurde von einer Panzerfaust zerstort befahl der Bataillonskommandeur Wigles Schwager auf jedes Gebaude das keine weisse Flagge zeigte das Feuer zu eroffnen Bevor der Befehl ausgefuhrt wurde wurde dieser allerdings widerrufen und das Dorf verschont In einem weiteren Fall wurde ein kanadischer Trupp aufgrund einer nicht naher benannten Verfehlung damit beauftragt das Dorf Mittelsten Thule im Zuge einer Strafexpedition niederzubrennen Nachdem bereits drei Hauser in Flammen standen wurden die Soldaten von kanadischen Sappeuren davon abgehalten da die Zivilbevolkerung von Mittelsten Thule wichtige Arbeiten an einem Armeesagewerk verrichtete 33 Spater im Feldzug zerstorten kanadische Truppen die Hauser von drei Mannern die im Verdacht standen in der Nahe von Wilhelmshaven eine Sprengfalle aufgestellt zu haben die einen kanadischen Soldaten verwundete 33 Nach Kriegsende Bearbeiten Anfang 1946 horte Vokes nun Kommandeur der kanadischen Besatzungstruppen in Europa eine Berufungsverhandlung gegen das Todesurteil von Kurt Meyer einem verurteilten deutschen Kriegsverbrecher der wahrend der Operation Overlord Befehle zu Morden an Kriegsgefangenen gab in deren Folge auch 187 kanadische Soldaten ermordet wurden 34 In Bezug darauf sagte Vokes dem kanadischen Hochkommissar in London Ich erzahlte ihnen von Sogel und Friesoythe sowie von den Gefangenen und Zivilisten die meine Truppen in Italien und Nordwesteuropa getotet hatten 20 Auf Anordnung Vokes wurde das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt Vokes sagte dazu Es gibt keinen General oder Oberst auf alliierter Seite von dem ich weiss dass er nicht gesagt hat Nun diesmal wollen wir keine Gefangenen 35 Der im Dienst der kanadischen Armee stehende Historiker Oberst Charles Stacey besuchte Friesoythe am 15 April und schrieb in seinem Werk Official History of the Canadian Army in the Second World War as a result the town of Friesoythe or a great part of it was set on fire in a mistaken reprisal There is no record of how this came about Infolgedessen wurde die Stadt Friesoythe oder ein grosser Teil davon in einer irrtumlichen Repressalie in Brand gesteckt Es gibt keine Aufzeichnungen daruber wie dies zustande kam Charles Stacey 21 Bezugnehmend darauf schrieb der Historiker Mark Zuehlke dass es Aufzeichnungen uber die Ereignisse in den Kriegstagebuchern mehrerer Einheiten gab dass er jedoch nicht glaubte dass Staceys Unbestimmtheit ein aktiver Vertuschungsversuch war 29 In seinen Memoiren von 1982 erweiterte Stacey die offizielle Geschichte und bemerkte dass das einzige Mal dass er sah was als Kriegsverbrechen kanadischer Soldaten angesehen werden konnte war als at Friesoythe the Argyll and Sutherland Highlanders of Canada of this division lost their popular commanding officer as a result a great part of the town of Friesoythe was set on fire in a mistaken reprisal This unfortunate episode only came to my notice and thus got into the pages of history because I was in Friesoythe at the time and saw people being turned out of their houses and the houses burned How painfully easy it is for the business of reprisals to get out of hand die Argyll and Sutherland Highlanders of Canada in Friesoythe ihren beliebten Kommandeur verloren Infolgedessen wurde ein grosser Teil der Stadt Friesoythe durch eine irrtumliche Repressalie in Brand gesteckt Diese ungluckliche Episode fiel mir auf und geriet so in die Geschichtsbucher da ich zu der Zeit in Friesoythe war und sah wie Menschen aus ihren Hausern vertrieben und die Hauser niedergebrannt wurden Wie schmerzlich leicht kann das Durchfuhren von Repressalien ausser Kontrolle geraten Charles Stacey 36 Vokes kommentierte in seiner Autobiographie die vierzig Jahre nach dem Ereignis verfasst wurde dass er kein grosses Gefuhl der Reue uber die Beseitigung von Friesoythe hatte Wie auch immer 19 Literatur BearbeitenPerry Briddiscombe Werwolf The History of the National Socialist Guerrilla Movement 1944 1946 University of Toronto Press Toronto 1998 ISBN 978 0 8020 0862 6 G L Cassidy Warpath the Story of the Algonquin Regiment 1939 1945 Ryerson Press Toronto 1948 OCLC 937425850 Ferdinand Cloppenburg Die Stadt Friesoythe im zwanzigsten Jahrhundert Schepers Friesoythe 2003 ISBN 978 3 00 012759 5 Tony Foster Meeting of Generals iUniverse San Jose New York 2000 ISBN 978 0 595 13750 3 Robert L Fraser Black Yesterdays the Argylls War Argyll Regimental Foundation Hamilton 1996 ISBN 978 0 9681380 0 7 Joyce Hibbert Fragments of War Stories from Survivors of World War II Dundurn Press Toronto 1985 ISBN 978 0 919670 95 2 Desmond Morton Stichwort 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