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Dieser Artikel beschreibt die als Kustenkanal bezeichnete Verbindung vom Dortmund Ems Kanal zur Weser Fur die auch als Recknitz Trebel Peene Kanal bezeichnete unvollendete Wasserstrasse von Rostock zum Stettiner Haff siehe Kustenkanal Rostock Der Kustenkanal ist eine rund 70 Kilometer lange Bundeswasserstrasse 2 die die Hunte bei Oldenburg mit der zum Dortmund Ems Kanal ausgebauten Ems bei Dorpen verbindet Zum Kustenkanal gehort auch der Stichkanal Dorpen ein 890 m langes Bett des teilfertigen Seitenkanals Gleesen Papenburg ebenfalls zur Wasserstrassenklasse IV gehorend KustenkanalOstlichster Abschnitt des Kustenkanals in Oldenburg Vorne Amalienbrucke hinten CacilienbruckeOstlichster Abschnitt des Kustenkanals in Oldenburg Vorne Amalienbrucke hinten CacilienbruckeAbkurzung KuKLage Deutschland NiedersachsenLange 69 56 km 1 Erbaut 1921 bis 1935Klasse IVBeginn in der Hunte 140 m unterhalb der Amalienbrucke in Oldenburg 2 53 13987 8 22696Ende Einmundung in den DEK Ems bei km 202 55 1 52 95931 7 29961Abstiegsbauwerke Oldenburg DorpenAbzweigungen Kreuzungen ElisabethfehnkanalKilometrierung in Richtung DEK aufsteigend km 0 bis km 69 63 1 Talfahrt Richtung OldenburgVerlauf weiter als Hunte in Oldenburg0 147 Amalienbrucke0 838 Cacilienbrucke Hubbrucke 1 150 Hunte1 645 A 28 Brucke1 705 Strassenbrucke Niedersachsendamm1 849 Schleuse Oldenburg3 687 Strassenbrucke Hundsmuhlen5 170 Sicherheitstor Hundsmuhlen5 556 Liegestelle Hundsmuhlen8 100 Strassenbrucke Moslesfehn9 200 Liegestelle Moslesfehn10 980 Strassenbrucke Kleinscharrel13 546 Strassenbrucke Jeddeloh13 572 Fussgangerbrucke Jeddeloh14 100 Liegestelle Jeddeloh14 550 Hafen Jeddeloh17 874 Strassenbrucke Husbake19 700 Liegestelle Edewechterdamm20 451 Fussgangerbrucke Edewechterdamm21 444 Strassenbrucke Edewechterdamm23 300 Liegestelle Ahrensdorf24 182 Fussgangerbrucke Langenmoor24 751 Lahe Ableiter27 600 Liegestelle Kampe28 792 Strassenbrucke Kampe29 300 Elisabethfehnkanal32 000 Liegestelle Schwaneburgermoor32 424 Strassenbrucke Schwaneburgermoor35 800 Liegestelle c Port36 255 Strassenbrucke Sedelsberg36 759 B 72 Brucke37 847 Strassenbrucke Neuscharrel38 159 Durchlass Sagter Ems41 064 Sicherheitstor Sedelsberg41 115 Ableiter Ohe41 182 Strassenbrucke Hilkenbrook44 624 Strassenbrucke Esterwegen47 75 Liegestelle Esterwegen48 916 B 401 Brucke51 370 Strassenbrucke Leegmoor52 150 Liegestelle Borgermoor52 904 Strassenbrucke Kortemoor55 160 Yachthafen Surwold55 160 Splittingskanal Borgerwaldkanal55 198 Strassenbrucke Borgermoor56 200 Liegestelle Surwold58 624 Strassenbrucke Neuborger62 359 B 401 Brucke62 462 Haardever Durchlass62 660 Strassenbrucke Haar63 770 Wippinger Dever Durchlass64 150 Yachthafen Dorpen Lehe64 150 Seitenkanal Gleesen Papenburg64 170 Goldfischdever64 180 Dorpener StichkanalHafen Nordland PapierSeitenkanal Gleesen Papenburg64 830 Schleuse Dorpen64 907 DB Brucke der Bahnstrecke Rheine Norddeich Mole65 044 B 70 Brucke67 986 Dorpener Dorfbrucke69 630 Dortmund Ems Kanal km 202 550 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf des Kustenkanals 2 Bauliche Entwicklung und Nutzung 3 Daten des Kustenkanals 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksVerlauf des Kustenkanals BearbeitenDer Kustenkanal zweigt in Oldenburg von der Hunte in westlicher Richtung ab Nach etwa 13 km durchsticht er bei der Mosleshohe 53 1043 8 106 in der Ortschaft Friedrichsfehn die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Ems und Weser Von hier verlauft der Kanal im Suden des Ammerlands durchschneidet den Landkreis Cloppenburg nordlich von Friesoythe 53 0896 7 8602 sowie den Norden des Landkreises Emsland Dort verlauft er zunachst sudlich des Naturschutzgebiets Esterweger Dose 53 0171 7 6588 bevor er bei Dorpen sudlich von Papenburg auf den Dortmund Ems Kanal Ems trifft Fast auf seiner ganzen Lange wird der Kanal von der Kustenkanalstrasse begleitet der Bundesstrasse 401 Bauliche Entwicklung und Nutzung Bearbeiten nbsp Der Oldenburger Moor Dampfer auch Hodge sches Torfschiff beim Bau des Kustenkanals bei KampeIm ostlichen Teil von Oldenburg bis zum Friesoyther Stadtteil Kampe entstand der Kustenkanal ab 1922 durch den Ausbau des 1893 fertiggestellten Hunte Ems Kanals ursprunglich ein Entwasserungskanal fur die oldenburgischen Moore Dieser Kanal besteht in seinem nordwestlichen Teil ab Kampe noch heute als Elisabethfehnkanal Nachdem Oldenburg ab 1924 den Kanal von Kampe bis zur Landesgrenze verlangert hatte begann ab 1927 Preussen mit der Anschlussstrecke zwischen Ems und Landesgrenze Am 28 September 1935 wurde der Kustenkanal in Betrieb genommen Bemessen wurde der Kustenkanal fur das 600 750 t Schiff Lange 67 00 m Breite 8 20 m Tiefgang 1 75 2 00 m Einschiffig wurde auch das 1000 t Schiff Lange 80 00 m Breite 9 00 m Tiefgang 2 00 m zugelassen Die Scheitelhaltung des Kanals wird im Osten durch die Schleuse Oldenburg und im Westen durch die Schleuse Dorpen abgeschlossen Die Fallhohe betragt in Oldenburg bis zu 5 40 m je nach dem Tidewasserstand der Hunte und in Dorpen 1 20 m Abstieg zur Stauhaltung Bollingerfahr der Ems Umgekehrt kann die Schleuse Dorpen den Kustenkanal gegen extreme Ems Hochwasser absperren Die Schleuse Oldenburg wurde 1927 die Schleuse Dorpen 1935 in Betrieb genommen Nach Beseitigung der Kriegsschaden wurde die oldenburgische Strecke 1948 1951 durch Baggerungen ein nach Suden erweitertes Kanalprofil und Uferbefestigungen verbessert 1965 1985 wurde der Ausbau fur das 1000 t Schiff einschiffig fur das Europaschiff 1350 t durchgefuhrt Auch heute ist der Kustenkanal noch Hauptvorfluter mit einem Einzugsgebiet von 1045 km sudlich des Kanals zur Entwasserung und Hochwasserentlastung fur die Gebiete Ems Hunte Leda Jumme Vom gesamten Einzugsgebiet entwassern 237 km vollstandig in den Kanal zur Speisung der 63 km langen Scheitelhaltung hinzu kommt bei Bedarf noch Wasser aus der Hunte Hochwasserspitzen aus den Flussen Sagter Ems Soeste und Vehne werden in den Kanal abgeleitet und schnell und gefahrlos zu etwa gleichen Teilen zur Ems uber den Ems Altarm Goldfischdever und zur Hunte abgefuhrt 3 Zur Sicherstellung des Wasserstandes fur die Schifffahrt und zur Minimierung von Wasserspiegelschwankungen werden die Zu und Abflusse nach einem Betriebsplan gesteuert an dem neben Bundes und Landesdienststellen auch Verbande beteiligt sind 4 Haupttransportguter waren zu Beginn Torf Futtermittel und Baustoffe Auch weiterhin haben Schuttguter Steine und Erden Nahrungs und Futtermittel den grossten Anteil am Verkehr Zu Beginn des 21 Jahrhunderts kam der Containerverkehr hinzu Die geschleuste Tonnage lag zwischen 2002 und 2009 an der Schleuse Dorpen zwischen 3 3 und 4 Mio t bei uber 6000 Berufsschiffen Fordernd fur den Schiffsverkehr wirkt sich das seit 1996 bestehende Guterverkehrszentrum GVZ Emsland in Dorpen aus eine Drehscheibe der Verkehrstrager Strasse Bahn und Wasserstrasse wo vom Transportaufkommen 36 von der Strasse auf den Wasserweg ubernommen werden 4 Der Ausbau des Kustenkanals einschliesslich Ersatzneubau zweier Schleusen ist als Vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan 2030 genannt nbsp Anfang des Kusten kanals in Oldenburg nbsp Kusten kanal zwischen der Kanal strasse und der Ufer strasse in Oldenburg nbsp Osternburger Turmpaar der teil abgeriss enen Cacilien brucke 2020 nbsp Schleuse Oldenburg nbsp Kustenkanal rechts westlich von Oldenburg links die Hunte nbsp Kanalbrucke bei der Kreuzung B 401 Papenburger Strasse in Surwold nbsp Marina nordostlich von Dorpen nbsp Ende des Kusten kanals sudwestlich von Dorpen nbsp Westlichster Abschnitt des Kusten kanals nach rechts von der Ems abzweigend bei DorpenDaten des Kustenkanals BearbeitenLange 69 6 km Wassertiefe 3 50 m 14 Duker Flusskreuzungen lichte Durchfahrtshohe unter Brucken 4 50 m Brucken uber den Kanal 31 Schleusen Lange 105 m Breite 12 m Sicherheitstor Hundsmuhlen bei km 5 17 Sicherheitstor Sedelsberg bei km 41 06Siehe auch Bearbeitenc Port ein Zweckverband und Gewerbegebiet am Kustenkanal Lahe Ableiter der 4 5 km lange Verbindungskanal von der Lahe zum Kustenkanal Kampfe am Kustenkanal 1945 Edewechterdamm Seelowen StellungEinzelnachweise Bearbeiten a b c Langen in km der Hauptschifffahrtswege Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken der Binnenwasserstrassen des Bundes Memento vom 21 Januar 2016 im Internet Archive Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes a b Verzeichnis E Lfd Nr 25 der Chronik Memento vom 22 Juli 2016 im Internet Archive Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Kustenkanal und Elisabethfehnkanal Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Ems Nordsee abgerufen am 17 Januar 2023 a b Zeitschrift Binnenschifffahrt Supplement Oktober 2010 75 Jahre KustenkanalLiteratur BearbeitenGeorg Limann Der Kustenkanal In Oldenburger Jahrbuch des Oldenburger Landesvereins fur Geschichte Natur und Heimatkunde Jg 55 1955 Teil II S 1 82 online Christof Haverkamp Die Erschliessung des Emslandes als Beispiel staatlicher regionaler Wirtschaftsforderung Emsland Bentheim Beitrage zur Geschichte Band 7 Sogel 1991 S 35 41 M Eckoldt Hrsg Flusse und Kanale Die Geschichte der deutschen Wasserstrassen DSV Verlag 1998Weblinks BearbeitenGeneraldirektion Wasserstrassen und Schifffahrt Aussenstelle West Wasser und Schifffahrtsamt Meppen Wasser und Schifffahrtsamt Bremen Das Projekt Kustenkanal der Grundschule Friedrichsfehn Torsten Stengel Die Baugeschichte des Kustenkanals PDF 543 kB Der Kustenkanal Fischereiverein fur den Bezirk der Friesoyther Wasseracht e V Niedersachsen Friesoythe nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kustenkanal amp oldid 230170230