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Dieser Artikel behandelt die Militaroperation der Alliierten im Zweiten Weltkrieg Zu weiteren Bedeutungen siehe Operation Neptune Begriffsklarung Die Operation Neptune war ein Teil der unter dem Decknamen Operation Overlord durchgefuhrten Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg Neptune war hierbei der Sturmangriff auf die deutschen Befestigungen in der Normandie und die Etablierung eines Bruckenkopfes Die Operation Neptune begann mit den ersten grosseren Ubungsmanovern im Januar 1944 und gipfelte in der Landung der Alliierten in der Normandie am 6 Juni 1944 dem D Day Das Ende der Operation kann auf den 30 Juni 1944 datiert werden Die ubergeordnete Operation Overlord endete erst am 19 August 1944 als die alliierten Streitkrafte den Fluss Seine in Frankreich uberquert hatten Die Operation Neptune war die bislang umfangreichste Landeoperation der Weltgeschichte Neben dem Auftrag in der von den Deutschen besetzten Normandie Fuss zu fassen sollte die Operation Neptune unter anderem auch dazu dienen die Landungsboote vor gegnerischen Angriffen aus der Luft und von See her zu schutzen Ausserdem sollte durch die Operation sichergestellt werden dass kein gegnerisches Schiff im Kanal von der bevorstehenden Invasion erfuhr Des Weiteren sollte die Landung aktiv durch den Beschuss des Atlantikwalls im Bereich der Landungszonen mit schwerer Schiffsartillerie unterstutzt werden Nach der gegluckten Landung wurde unter diesem Namen die Versorgung der Bruckenkopfe mit Nachschub organisiert Die Operation wurde in viele weitere kleine Operationen aufgeteilt um die deutsche Abwehr zu verwirren Aus dem gleichen Grund wurden auch viele Phantomverbande aufgestellt die nie wirklich existierten Einen Uberblick uber die ausgefuhrten Teiloperationen ohne Ubungsoperationen gibt die Tabelle bei Ubersicht uber die Operationen Karte der Normandie mit der Operation NeptuneInhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Untergeordnete Operationen 2 1 Trainingsoperationen 2 1 1 Ubungen Manover ATLANTIC PUNCH und BUMPER 2 1 2 Landungsmanover DUCK 2 1 3 Manover FOX 2 1 4 Manover TIGER 2 1 4 1 Die deutsche Schnellboot Attacke 2 1 5 Landungsmanover Exercise FABIUS 2 2 Operationen der 82 US Luftlandedivision 2 2 1 Sainte Mere Eglise 2 3 Operationen der 101 US Luftlandedivision 2 4 Operationen der britischen Gleiter und Fallschirmeinheiten 2 4 1 Operation Tonga 2 5 Operation Gambit 2 6 Operation Maple 3 Ausfuhrung der Operation Neptune 3 1 Landung in der Normandie 3 2 Deutsche Truppen 3 3 Luftoperationen 3 4 Luftlandeoperationen 3 4 1 Operation Titanic 3 4 2 Operationen Detroit Chicago und Tonga 3 5 Aktionen von See aus 3 6 Die eigentliche Landung beginnt 3 7 Am Ende des Tages 4 Beteiligte Schiffe 5 Ubersicht uber die Operationen 6 Rezeption in den Medien 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenBedeutende Militaroperationen im Rahmen der Operation Overlord Luftkrieg Seekrieg Neptune Caen Carentan Cherbourg Saint Lo Cobra Bretagne Luttich Falaise Paris Der Zweite Weltkrieg begann in Europa durch den deutschen Uberfall auf Polen am 1 September 1939 Die sogenannten Achsenmachte Deutsches Reich Italien und Japan fuhrten Eroberungsfeldzuge gegen viele Staaten ihre militarischen Hauptgegner waren anfangs Frankreich Grossbritannien und die Republik China sowie nach dem Bruch des Deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes die Sowjetunion dann nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7 Dezember 1941 auch die USA Die Kriegsschauplatze befanden sich in Asien dem Pazifik in Europa und in Nordafrika Um die Rote Armee zu entlasten hatte Stalin die Westalliierten zur Eroffnung einer zweiten Front gedrangt zumal die bereits 1943 erfolgte Landung der Briten und Amerikaner in Italien nicht den gewunschten schnellen Erfolg brachte Operation Husky Auf der Konferenz von Teheran im November 1943 einigten sich Roosevelt Stalin und Churchill auf eine uber den Armelkanal vorgetragene Landeoperation im Norden Frankreichs Diese Operation fand in der Normandie statt Mit der Operation Neptune wurde die Invasion an den Stranden erleichtert Die deutschen Einheiten sollten verunsichert und aufgerieben werden Des Weiteren konnten die alliierten Truppen die im Verlauf der Operation Neptune landeten in der Normandie Fuss fassen und Bruckenkopfe bilden die dann von den nachruckenden Truppen ausgebaut wurden Untergeordnete Operationen BearbeitenTrainingsoperationen Bearbeiten nbsp Invasionstraining an der englischen Kuste i Amphibische Ubung vor dem Strand nbsp ii LandungsmanoverDer fruhe japanische Erfolg der amphibischen Landeoperationen auf den Philippinen Neubritannien den Aleuten auf der malaiischen Halbinsel und Ost Indien zeigte der amerikanischen und britischen Fuhrung die Zweckmassigkeit solcher Operationen auf Ab 1942 wurde verstarkt auch uber die Landungen an der afrikanischen Nordkuste sowie der europaischen Sudkuste am Mittelmeer und der europaischen Nord bzw Nordwestkuste am Armelkanal nachgedacht Mit der Landung auf Guadalcanal im Pazifik am 7 August 1942 waren die Amerikaner die ersten der Alliierten die eine amphibische Operation durchfuhrten Kurz darauf sturmten am 19 August britische amerikanische kanadische und franzosische Einheiten bei Dieppe an der franzosischen Nordkuste wahrend der Operation Jubilee an Land und zerstorten unter sehr hohen eigenen Verlusten die deutsche Kustenbatterie bei Varengeville sur Mer Aus beiden Unternehmungen ergaben sich viele hilfreiche Erkenntnisse fur die spater durchzufuhrenden Landungen in Afrika und Europa Die erste amerikanische Einheit die Seelandungen ubte war die 1 US Infanteriedivision die im Winter 1940 41 aufgestellt worden war Sie trainierte mehrere Monate an den Stranden in der Buzzard s Bay Massachusetts am Onslow Beach New River North Carolina und anderen Stranden Das letzte Training fand am Virginia Beach im Januar 1942 statt Danach fuhr die Division nach Grossbritannien Von einer amphibischen Division konnte zu dieser Zeit aber noch keine Rede sein Im Camp Edwards wurde am 15 Juni 1942 unter dem Kommando von Colonel Henry C Wolf die Erste Amphibische Brigade und das 531 Pionier Kustenregiment gegrundet die als erste speziell dazu ausgebildet wurden einen Bruckenkopf zu bilden auszubauen und zu halten Die Kommandogrenzen der Einheiten konnten noch nicht klar abgesteckt werden da die Kompetenzen zwischen Armee und Marine noch nicht verteilt waren Aus diesem Grund konnten die Soldaten vor ihrer Abfahrt nach Grossbritannien am 5 August 1942 kaum an Ubungen teilnehmen Nach der Bildung einer amerikanischen Sektion im Combined Operations Headquarters unter Brigadegeneral Lucian K Truscott am 20 April 1942 fanden die ersten gemeinsamen Ubungen statt Aus dieser Zusammenarbeit ging auch die Aufstellung der United States Army Rangers hervor Ubungen Manover ATLANTIC PUNCH und BUMPER Bearbeiten Vom 1 bis zum 8 Juli 1942 dauerte das erste gemeinsame Landungsmanover ATLANTIC das in Nordirland zwischen Belfast und Lough Meagh stattfand Dabei sollte im Wesentlichen die gemeinsame Kommunikation und die Kooperation zwischen den einzelnen Truppenteilen getestet werden Ein ahnlich angelegtes Manover das im selben Gebiet abgehalten wurde fand vom 21 bis zum 29 September 1942 unter dem Codenamen PUNCH statt Die Briten fuhrten auch eigene Ubungen ohne alliierte Beteiligung durch so beispielsweise die Ubung BUMPER vom 27 September bis zum 3 Oktober 1942 in der Salisbury Ebene Es wurde von einem amerikanischen Militarattache beobachtet der anschliessend feststellte dass die Briten bei weitem noch nicht reif fur eine gross angelegte Landungsaktion waren Andere britische Manover nannten sich ADDER AERIAL BULL CUCKOO CURLEN LIGHTNING LONGHOP MANCHESTER MARS und TYNE Landungsmanover DUCK Bearbeiten Das erste grossangelegte Manover fur die Operation Neptune bekam den Codenamen DUCK I Es fand im fruhen Januar 1944 statt Von diesem Zeitpunkt an wurden kontinuierlich weitere Manover durchgefuhrt die in moglichst realistischer Truppenaufstellung hinsichtlich der Operation Overlord stattfanden DUCK I wurde im Sommer 1943 vorgeschlagen und ab November ausgearbeitet Zu Beginn sollte es eine Nachschububung werden wurde aber dann zu einer Komplettubung fur eine bevorstehende Invasion ausgeweitet Das Landungsmanover fand in Slapton Sands acht Kilometer sudlich von Dartmouth in Devonshire statt Die Gegend war relativ dunn besiedelt und die Kuste der in der Normandie besonders um Omaha Beach sehr ahnlich DUCK II und DUCK III waren die logischen Folgemanover die Kritikpunkte an DUCK I aufgreifen und nach neuer Planung ausraumen sollten DUCK II fand am 7 Februar und DUCK III vom 29 Februar bis zum 1 Marz 1944 statt Alle drei Manover waren aber noch nicht nach dem Neptune Muster ausgerichtet da dieses noch nicht feststand So waren die einzelnen Truppenteile nicht die die spater die Neptune Aufgaben ubernehmen sollten Manover FOX Bearbeiten FOX war das grosste Manover das in der ersten Marzhalfte 1944 vor den eigentlichen Generalproben FABIUS I und TIGER stattfand Die Planung dazu lief parallel zur Ausarbeitung des konkreten Plans zur Operation Neptune der am 15 Februar endgultig bekanntgegeben wurde Aus diesem Grund hinkte die Planung fur FOX etwas hinter den eigentlichen Landungsplanen her so dass dieses Manover mehr eine Art Training als ein eigentlicher Test fur eine amphibische Landung war Die Unterschiede zur Operation Neptune sollten daher in den folgenden FABIUS Manovern angeglichen werden Schliesslich fand FOX vom 9 bis zum 10 Marz in Slapton Sands statt Die Landung verlief befriedigend und wurde von einem Kustenbeschuss mit echter Munition begleitet Ein Kritikpunkt setzte bei der hastigen Planung und der damit verbundenen schlechten Koordination beim Aufbau des Bruckenkopfes an Die Zeitplanung geriet etwas durcheinander und die Etablierung von Camps verlief nicht schnell genug Weitere kleinere Manover die im Marz und April stattfanden und nur einzelne Einheiten umfassten waren MUSKRAT I und II OTTER I und II MINK I und II sowie BEAVER Luftlandeubungen fur die 82 US Luftlandedivision waren die CURVEBALL Manover Ende April und Anfang Mai 1944 Die 101 US Luftlandedivision fuhrte selbst kleinere Ubungen durch und am 11 Mai 1944 fand das Ubungsmanover EAGLE zusammen mit der 82 bei Hungerford Newbury statt Ausserdem gab es kleinere von kanadischen franzosischen polnischen und anderen an der Operation Overlord beteiligten Einheiten ausgefuhrte Manover Manover TIGER Bearbeiten Hauptartikel Exercise Tiger 1944 Die erste grosse Generalprobe fur die Landungen in der Normandie war die Exercise Tiger bei dem alle Truppen nach dem Plan fur die Operation Neptune aufgestellt waren Dabei sollten zwei Bruckenkopfe etabliert werden Man rechnete damit dass sich die beiden nach zwei bis drei Tagen zusammenschliessen wurden Alle britischen kanadischen und US amerikanischen Einheiten fur das Caen Isigny Gebiet sollten an den FABIUS Manovern teilnehmen die Einheiten fur Utah Beach an der TIGER Ubung die vom 22 bis zum 30 April in Slapton Sands unter der Fuhrung des VII Korps stattfand Der Plan fur Utah Beach beinhaltete spezielle Luftlandeoperationen die von der 82 und 101 US Luftlandedivision ausgefuhrt werden sollten Da entsprechende Ubungen bei Slapton Sands nicht durchgefuhrt werden konnten wurden die Einheiten mit Lastkraftwagen zum simulierten Landegebiet gefahren Insgesamt nahmen mit den Seelandetruppen zusammen 25 000 Soldaten und 2 750 Fahrzeuge am Landungsmanover TIGER teil nbsp Invasionstraining an der britischen Kuste Manover mit echter MunitionTIGER dauerte insgesamt neun Tage vom Beginn der Beladung der Schiffe am 22 April bis zum Manoverende D Day war fur den 28 April vorgesehen Es gab erhebliche Verzogerungen bei der Planumsetzung daher wurde viel improvisiert Die Ladetabellen fur die Schiffe mussten wahrend des Manovers neu geschrieben werden so dass etliche Schiffe zu spat ausliefen und mit weiterer Verspatung am Einsatzort eintrafen was zu Staus und Konfusionen fuhrte Die eigentliche Landungsubung verlief bei gutem Wetter aber nach Plan Die Angriffstruppen gingen nach einem vorausgegangenen Kustenbombardement an Land und ruckten gegen eine simulierte deutsche Verteidigung schnell ins Landesinnere vor Dort trafen sie auf die Einheiten der 101 US Luftlandedivision die sie erwarteten Wie in vorausgegangenen Manovern war der grosste Kritikpunkt der dass die meisten Soldaten oft vergassen in Deckung zu gehen Zur gleichen Zeit ubten Pioniere nach der Landung das Raumen von Minenfeldern das Freisprengen von Ausgangen an den Stranden das Anlegen von Strassenbefestigungen und Nachschubdepots Die Entladeaktivitaten von mehr als 2 200 Tonnen Material begannen noch am D Day und dauerten zwei Tage Dazu wurde die jeweilige Flut abgewartet Die deutsche Schnellboot Attacke Bearbeiten Wahrend der Aufbauphase des TIGER Ubungsmanovers wurden acht amerikanische Panzerlandungsschiffe Landing Ship Tank LST von deutschen Schnellbooten angegriffen die zwei LSTs mit Torpedos versenken konnten Die Zahl der dadurch verursachten Opfer war hoher als die der spater auf Utah Beach Gefallenen Aufzeichnungen der US Armee berichten von folgendem Vorfall In der Nacht vom 27 auf den 28 April fuhren acht amerikanische LSTs im Konvoi T4 mit etwa funf Knoten Geschwindigkeit vor der Isle of Portland Die Schiffe sollten an der Aufbauphase der TIGER Ubung teilnehmen und waren von ihren Auslaufhafen Plymouth und Dartmouth ostlich gelaufen Nach einer anschliessenden Wende fuhren sie nun westlich in Richtung Bruxham Die Einheiten waren mit Soldaten der 1 Spezialpionierbrigade 1 Engineer Special Brigade der 4 Division des VII Korps beladen Die Korvette HMS Azalea begleitete den Konvoi ohne in den Untersuchungspapieren des Vorfalls erwahnt zu werden Es war eine klare Nacht ohne Mondschein Mindestens eines der LSTs war mit einer Radaranlage ausgestattet und meldete zwei anlaufende unbekannte Schiffe Tragischerweise wurden diese fur eigene zum Konvoi gehorende Einheiten gehalten Die fur den Angriff angegebene Zeit variiert zwischen 01 30 Uhr und 02 04 Uhr am Morgen des 28 April Es wird vermutet dass die Angreifer von Cherbourg ausgelaufene deutsche Schnellboote waren Sie konnten aber nicht positiv identifiziert werden LST 507 wurde als erstes Schiff von mehreren Torpedos getroffen die aber allesamt Blindganger waren Ein weiterer Treffer setzte jedoch etwa funf Minuten spater das Landungsboot in Brand Das feindliche Boot bestrich das Deck mit Geschutzfeuer so dass sich die Soldaten mit einem Sprung uber Bord zu retten versuchten LST 507 begann daraufhin zu sinken Etwa zur gleichen Zeit wurde auch LST 531 getroffen und brannte ebenfalls Einige Manner sahen fallende Leuchtbomben konnten aber keine feindlichen Flugzeuge ausmachen Auch das Feuer von Flak war zu horen es wurde jedoch kein Schiff von Bomben getroffen LST 511 wurde zweimal von Torpedos getroffen die aber nicht explodierten Gegen 02 10 Uhr zerstorte ein weiterer Torpedotreffer die Mannschaftsquartiere das Ruder und die Heckgeschutze von LST 289 Ein kommandierender Offizier schlug vor die Rampen herunterzulassen und die Soldaten in den Schwimmfahrzeugen von Bord zu bringen Doch als das eindringende Wasser unter Kontrolle gebracht werden konnte wurde der Plan wieder fallengelassen Um das Boot wieder auszurichten wurden LCVPs zu Wasser gelassen so konnte die LST 289 Dartmouth gegen 14 30 Uhr mit eigener Kraft erreichen Andere LSTs gingen auf volle Fahrt und entkamen so einem weiteren Angriff Nur LST 515 kehrte nach Armeeberichten um und nahm einige Uberlebende auf LST 507 und 531 brannten weiter und sanken Die Maschinengewehre an Deck waren nicht bemannt gewesen und so konnten nur einige Schusse abgegeben werden Um 04 00 Uhr erreichte ein britischer Zerstorer das Gebiet nahm Uberlebende aus dem Wasser auf und versenkte LST 507 von dem nur noch der Bug aus dem Wasser ragte Die meisten Opfer gab es auf LST 531 Es uberlebten nur 290 von insgesamt 744 Soldaten und 282 Seeleuten An Bord von LST 507 gab es 13 Tote und 22 Verwundete Die 1 Brigade verlor 413 Soldaten und hatte 16 Verwundete Die 3206 Quartiermeister Brigade war formlich ausgeloscht worden Von den 251 Offizieren und Soldaten waren 201 getotet oder verwundet Weitere Kompanien beklagten 69 Tote Eine vollstandige Opferliste gibt es nicht aber die Aufzeichnungen berichten von mindestens 749 Toten und mehr als 300 teils schwer verwundeten Mannern Von deutschen Opfern des Angriffs ist nichts bekannt Landungsmanover Exercise FABIUS Bearbeiten Direkt nach der TIGER Ubung folgten die sechs FABIUS Manover die zusammen das grosste amphibische Landemanover in der Geschichte darstellten Bei TIGER nahmen nur die Landekrafte fur den Utah Strand teil bei FABIUS waren alle Invasionseinheiten in einem kompletten Manover vereint FABIUS I war die Generalprobe fur die Angriffseinheit O der 1 und 29 US Infanteriedivision der provisorischen Pionierbrigadegruppe und deren angeschlossenen Einheiten die unter dem Kommando des V Korps am Omaha Beach an Land gehen sollten Die Zusammenstellung fand im Gebiet D statt die Ausschiffung in Portland Weymouth und die Landung an Slapton Sands FABIUS II war die Generalprobe fur die Angriffseinheit G der 50 Britischen Infanteriedivision und deren angeschlossenen Einheiten die am Gold Strand an Land gehen sollten Die Zusammenstellung fand in den Gebieten B und C statt die Ausschiffung in Southampton und Lymington und die Landung an Hayling Island FABIUS III war die Generalprobe fur die Angriffseinheit J der kanadischen 3 Infanteriedivision und deren angeschlossenen Einheiten die am Juno Strand an Land gehen sollten Die Zusammenstellung fand in den Gebieten A und C statt die Ausschiffung in Southampton und Grosport und die Landung in der Bracklesham Bay FABIUS IV war die Generalprobe fur die Angriffseinheit S der 3 Britischen Infanteriedivision und deren angeschlossenen Einheiten die am Sword Strand an Land gehen sollten Die Zusammenstellung fand im Gebiet A und dem sudostbritischen Kommandobereich statt die Ausschiffung in Frosport und Portsmouth und die Landung bei Littlehampton FABIUS V war eine Sammelubung fur die Zusammenstellung der britischen Einheiten fur Gold Juno und Sword Teile der Flotte liefen aus der Themsemundung und ostbritischen Hafen aus FABIUS VI war eine Sammelubung fur die Zusammenstellung der Angriffseinheit B zu der US amerikanische und britische Einheiten gehorten die von Portland Weymouth und Southampton ausliefen nbsp US Truppen beim Verladen in England am 5 JuniDie FABIUS Manover I bis IV wurden gleichzeitig unter der Leitung der 21 Armee Gruppe ausgefuhrt Sie begannen am 23 April und endeten am 7 Mai In der Zeit zwischen dem 23 und 26 April fanden die Beobachter noch Fehler und Mangel die in einer Zwischenbesprechung diskutiert wurden Als Tag der Landung D Day war der 2 Mai vorgesehen der jedoch schon kurz nach Beginn der Truppenzusammenstellung verschoben wurde FABIUS V und VI waren fur den 4 bis 6 Mai vorgesehen endeten aber durch die Verlegung der anderen Ubungen nicht vor dem 7 Mai Die Koordination zwischen den einzelnen Ubungen verlief auf einem hohen Niveau Die teilnehmenden Truppen kehrten anschliessend nicht wieder zu ihren Heimatstandorten zuruck sondern sammelten sich wieder in ihren Bereitstellungsraumen da das vorgesehene Datum fur die tatsachliche Invasion nur noch einen Monat entfernt lag Daher gab es auch kaum noch Zeit um gravierende Fehler zu beseitigen Die FABIUS Manover waren daher auf die Vermittlung von Erfahrungswerten fur die Truppen in ihren speziellen Aufgabenbereichen ausgelegt Es wurde jede mogliche Anstrengung unternommen um die zu erwartenden Bedingungen an den Stranden der Normandie nachzuahmen Auch die erwarteten Einschrankungen bei der Ausrustung und anderen Geratschaften sollten der Ausfuhrung der Operation Neptune sehr nahekommen Der taktische Plan folgte der auszufuhrenden Operation Neptune sehr genau Nach einem Luft und Seebombardement die aber beide nur simuliert wurden gingen die Landungstruppen an die Strande Die mitfahrenden Schwimmpanzer konnten ausnahmslos das Festland erreichen Pioniere beseitigten die Unterwasserhindernisse und danach auch die Hindernisse an den Stranden Nach einiger Zeit gelang es Strandausgange ins Hinterland zu offnen Spezielle Einsatzkommandos zerstorten feindliche Artilleriestellungen wahrend an den Stranden die nachsten Wellen anlandeten FABIUS wurde kurz nach den Landungen fur 24 Stunden unterbrochen da sich das Wetter drastisch verschlechterte Mit den nachsten Fluten landeten dann weitere LCTs die Nachschub an die Strande brachten Auch die Ruckkehr der Einheiten zu ihren Aufstellungsraumen nach der Ubung gehorte streng genommen zur Operation Neptune Nun mussten sich die Truppen wieder sammeln und auf die tatsachliche Invasion warten Operationen der 82 US Luftlandedivision Bearbeiten nbsp US amerikanisches Flugzeug beim Uberfliegen des Strandabschnittes UtahAm spaten Abend des Vortages des D Day genannten Tages der Invasion starteten die ersten Flugzeuge des 9 US Truppentransportkommandos zur Operation Boston Sie setzten die Fallschirmjager der 82 US Luftlandedivision im Raum um Sainte Mere Eglise und Saint Sauveur le Vicomte im Westen des Strandabschnittes Utah kurz nach Mitternacht ab Fast gleichzeitig trafen unter dem Decknamen Operation Detroit die ersten 52 Lastenseglergespanne uber dem Landegebiet ein und klinkten die Schleppseile aus Im Dunkel der Nacht und aufgrund der vielen Steinwalle und Wallhecken in diesem Gebiet gelang vielen Lastenseglerbesatzungen nur eine Bruchlandung Zudem wurden etliche der Segler von deutschem Flakfeuer getroffen Gegen Abend folgte eine zweite Welle in der unter dem Namen Operation Elmira 177 weitere Lastensegler einflogen und den ersten Nachschub an Soldaten und Ausrustung brachten Am Morgen des Folgetags flogen 98 Segler unter dem Code Operation Galveston und am Abend nochmals 101 Lastensegler unter dem Namen Operation Hackensack in die Normandie um der 82 weiteren Nachschub zu bringen In den Folgenachten flogen von Grossbritannien aus zuerst 148 und danach nochmals 117 Dakotas bei den Operationen Freeport und Memphis insgesamt 432 Tonnen Nachschubguter in den Absprung und Landeraum der 82 US Luftlandedivision deren Aufgabe es war die westliche Flanke der Invasion zu schutzen Sainte Mere Eglise Bearbeiten nbsp James M GavinAm fruhen Morgen des D Day dem 6 Juni 1944 landeten die Fallschirmjager der 82 US Luftlandedivision 82nd Airborne um 04 00 Uhr nach anderen Angaben 05 00 Uhr in Sainte Mere Eglise Die Ubernahme des Ortes gelang der 82 US Luftlandedivision bei der auch viele Springer der 101 US Luftlandedivision siehe unten wegen eines Absprungfehlers teilnahmen Der stellvertretende Kommandeur der 82 US Luftlandedivision der Brigadegeneral James M Gavin landete am D Day mit einigen anderen Fallschirmjagern westlich des Merderet auf Sumpfgelande wobei viele der Fallschirmjager ertranken Gavin sammelte dort eine hundert Mann starke Einheit mit der es ihm gelang das kleine Dorf La Fiere zu halten das daraufhin der Aussenposten von Sainte Mere Eglise wurde In Sainte Mere Eglise geschah dem amerikanischen Fallschirmspringer John Steele vom 505 Fallschirmjagerregiment der 82 US Luftlandedivision ein Missgeschick Er blieb mit seinem Fallschirm an einem der Eckturme des Kirchturms hangen und konnte sich nicht befreien da der Kirchplatz heftig umkampft war Ausser ihm blieb noch ein zweiter Soldat der 17 jahrige Ken Russell an der Kirche hangen Von dort oben mussten sie mit ansehen wie ihre Kameraden erschossen wurden Russell berichtete spater dass Sergeant John Ray sie retten wollte als er bemerkte dass es ein deutscher Soldat auf sie abgesehen hatte Der deutsche Soldat schoss Ray in den Bauch Als dieser zu Boden fiel schoss er dem deutschen Soldaten in den Hinterkopf und konnte damit die Leben der beiden Fallschirmjager Steele und Russell retten Operationen der 101 US Luftlandedivision Bearbeiten nbsp Lastensegler im Landeanflug vor der Schlacht nbsp Mit Lastenseglern die von C 47 Skytrains zum Absetzpunkt gezogen werden wird die 101 US Luftlandedivision im Gebiet nordwestlich von Carentan mit Waffen Munition Verpflegung und anderem Zubehor versorgtDie Landungen der 101 US Luftlandedivision in der Normandie bei Vierville verliefen nicht planmassig Am 5 Juni 1944 bereitete die 101 US Luftlandedivision ihren ersten Einsatz vor die Luftlandung in der Normandie Diese sollte 6 700 Soldaten mittels Fallschirmlandung hinter die deutschen Linien bringen um die Verteidigung der Strande fur die geplante Seelandung ausreichend zu schwachen Die ersten Einheiten starteten am Spatabend des 5 Juni mit Flugzeugen des 9 US Truppentransportkommandos unter dem Decknamen Operation Albany in das Hinterland des Utah Strands Doch wegen des starken Abwehrfeuers der Flak uber Frankreich mussten die Piloten aus ihrer Formation ausbrechen so dass die Soldaten der Division nach dem Absprung uber die gesamte Normandie verteilt waren Ein grosses Problem war dass die Piloten der Transportmaschinen nur wenig oder keine Kampferfahrung hatten Das Resultat war dass viele von ihnen beim Abwehrfeuer in Panik gerieten und so die Truppen zu fruh oder an der falschen Stelle abspringen liessen Deshalb waren die gelandeten Truppen von ihren Einheiten abgeschnitten oder landeten allein hinter den deutschen Linien Auch die etwas spater folgenden Lastenseglergespanne die unter dem Decknamen Operation Chicago flogen erreichten nur unter hohen Verlusten ihre Landezonen Am Ende des ersten Tages hatte erst jeder dritte Soldat wieder zu seiner Einheit gefunden Wahrend des zweiten Tages gelang es der 101 US Luftlandedivision sich neu zu gruppieren Wahrend der Operation Keokuk wurde mit Hilfe von Lastenseglern Nachschub eingeflogen viele der Segler gingen jedoch bei der Landung zu Bruch was zu hohen menschlichen und materiellen Verlusten fuhrte Der Einsatz wurde nun auf das Hinterland der Utah Landezone konzentriert Die Stadt Carentan die der Schlussel zur Kontrolle der Halbinsel war konnte nach zwei Tagen schwerster Kampfe erobert werden und musste weitere zwei Tage von der Division gegen einen deutschen Gegenangriff verteidigt werden Danach traf endlich Entsatz ein Nach einem Monat war der Normandie Einsatz der 101 US Luftlandedivision abgeschlossen Jeder vierte Soldat der Division war entweder tot oder schwer verletzt Operationen der britischen Gleiter und Fallschirmeinheiten Bearbeiten Die Royal Air Force flog am Vortag des D Day unter dem Kodenamen Operation Sunflower Special Air Service Truppen zur Aufklarung in sechs Landegebiete der Normandie Eine zusatzliche Einsatzgruppe landete am D Day unter dem Namen Operation Coney und weitere SAS Einheiten in den Operationen Sunflower II und III An den Folgetagen der Landung brachten Maschinen der RAF wahrend der Operationen Robroy I II III mit Soldaten und Material standig Nachschub zu den britischen Einheiten Operation Tonga Bearbeiten nbsp Karte der Operation Tonga bzw der Landungen hinter dem Strandabschnitt Sword Hauptartikel Operation Tonga Operation Tonga war der Codename fur einen Teil der britischen Luftlandedivisionen in der Normandie Die Operation fand am 5 Juni 1944 statt Die britische 6 Luftlandedivision landete im Verlauf der Operation mit Lastenseglern und Fallschirmen in dem hinter dem Strandabschnitt Sword gelegenen Teil der Normandie um wichtige Schlusselbrucken unter anderem die Benouville Brucke zu nehmen deutsche Panzerverbande vom Strand fernzuhalten und eine Artilleriebatterie bei Merville sowie deutsche Nachschubwege zu zerstoren Die Operation gluckte auf allen Linien Die Einheiten konnten alle Schlusselbrucken einnehmen und halten Der Kampf um die Brucke uber die Orne wurde zu einem der bekanntesten Ereignisse wahrend der Invasion Die Benouville Brucke wurde nach Erreichen der Luftlandedivision in Pegasusbrucke umbenannt Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Verkehr auf der uber die Brucke fuhrenden Strasse anstieg wurde die Pegasusbrucke durch eine vergrosserte Kopie der ursprunglichen Konstruktion ersetzt um den historischen Gesamteindruck zu wahren Die Originalbrucke ist heute Teil des Pegasus Brucken Museums Operation Gambit Bearbeiten Operation Gambit war der Codename fur die Platzierung von zwei Mini U Booten jeweils auf der linken und rechten Seite mit Navigationslichtern und Navigationsflaggen um die Landeabschnitte Sword Gold und Juno zu markieren Die Boote waren die HMS X20 unter Lieutenant K Hudspeth und die HMS X23 unter Lieutenant G Honour Am 4 Juni nahmen sie ihre Positionen an der Normandiekuste ein und wurden kurz darauf von der Verschiebung der Invasion wegen der schlechten Wetterlage unterrichtet Am Morgen des 6 Juni tauchten die beiden U Boote in der rauen See auf und fuhren die fast funf Meter langen Haltestangen mit den Signallichtern aus Die grunen Lichter waren bis in acht Kilometer Entfernung auf dem Armelkanal zu erkennen Von Land aus waren sie nicht zu sehen Mittels Funkfeuer und Echolot gaben die Boote den eintreffenden Minenlegern die die Operation Maple ausfuhren sollten Signale zur Orientierung Die Invasionsflotte traf zur angegebenen Zeit ein und durchfuhr die gedachte Linie beider Boote Bei Sonnenaufgang endete die Operation Gambit Die Boote fuhren die Signalmasten ein und hissten die D Day Flagge Operation Maple Bearbeiten Operation Maple war der Codename fur das umfassende Auslegen von Seeminen zur Unterstutzung der Operation Neptune Die Hauptziele waren Verhinderung von Feindbewegungen im Armelkanal wahrend der Landeoperationen aus Richtung der Nordsee Verhinderung von Feindbewegungen im Armelkanal wahrend der Landeoperationen aus Richtung des Atlantiks Erzwingung eines seewarts gerichteten Kurses fur Feindschiffe der die alliierte Flotte nicht bei der Beschiessung der Kustenbatterien behindert Verhinderung von feindlichen maritimen Entlastungsvorstossen zur Unterstutzung der KustenverteidigungDie Minen wurden nicht nur von seegestutzten Einheiten wie der HMS Apollo und der HMS Plover ausgelegt sondern sogar aus der Luft abgeworfen Dazu startete die RAF in Grossbritannien Bomber der Typen Handley Page H P 57 Short Stirling und Avro Lancaster die unter dem Kommando der britischen Marine operierten Der Beginn der Operation Maple lag im April 1944 als die Minenleger und Flugzeuge begannen normale Seeminen in grosserer Zahl auszulegen Bis zum 9 Mai wurden diese Aktionen fortgefuhrt wobei spezielle Minen bei IJmuiden Hoek van Holland der Scheldemundung Boulogne sur Mer Fecamp Le Havre und der Kuste der Bretagne sowie bei den friesischen Inseln ausgelegt wurden Bis zum 28 Mai dauerte die zusatzliche Verminung der Umgebung von Ouessant und Cherbourg an Eine weitraumige Verminungsaktion betraf die Insel Helgoland das Kattegat und die Biskaya In der Nacht vom 12 auf den 13 Mai warfen Mosquitos Minen in die Zufahrtsgewasser zur Ostsee bei Kiel ab Wahrend des Invasionstages waren weitere Operationen zum Minenlegen bei Pointe de Barfleur sudwestlich von Le Havre bei Etretat und vor Saint Malo geplant Nur die Minenlegung bei Etretat wurde aber tatsachlich ausgefuhrt Die anderen Aktionen wurden in Anbetracht des hohen eigenen Schiffsaufkommens abgesagt Nach dem 6 Juni gingen die Minenlegungen durch Schiffe und Flugzeuge weiter Vor allem die Aktionen vor Le Havre wurden nachgeholt Weitere Minenfelder in der Biskaya und dem Armelkanal wurden aufgebaut In der Operation Maple legten die Briten insgesamt 6 850 Minen aus davon 42 von Schiffen und 58 von Flugzeugen in 1 800 Einsatzen Diese Minen verursachten betrachtliche Schaden an deutschen Schiffen und U Booten und die deutsche Minensuchflotte kampfte bis an ihre Grenzen mit den ausgesetzten Minen Die alliierten Verluste beliefen sich auf nur einen Minenleger und 19 Flugzeuge Ausfuhrung der Operation Neptune BearbeitenLandung in der Normandie Bearbeiten nbsp Amerikanische Landungsboote werden in einem englischen Hafen beladen nbsp Voll besetzter amerikanischer Truppentransporter in einem englischen HafenAm 8 Mai 1944 setzte der alliierte Oberkommandierende des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force SHAEF General Dwight D Eisenhower den D Day auf den 5 Juni 1944 fest Nachdem am 4 Juni fur den nachsten Tag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde verschob Eisenhower den Termin auf den 6 Juni Auf der entscheidenden Sitzung um 04 15 Uhr am 5 Juni wurde dem Unternehmen grunes Licht gegeben siehe Hauptartikel Wettervorhersage fur den 5 und 6 Juni 1944 im Armelkanal Daraufhin setzte sich eine riesige Kriegsmaschine in Gang deren Ablauf seit 1943 minutios geplant worden war Etwa 5 300 Schiffe aller Grossen und Bauarten liefen am fruhen Vormittag des 5 Juni aus und steuerten auf die Kuste des Departements Calvados zu Zur Sicherung der Flotte und zur Unterstutzung der Bodentruppen stellten die Alliierten etwa 4 000 Jagdflugzeuge und 4 000 Bomber zusammen mit anderen Flugzeugtypen rund 11 000 Flugzeuge bereit Der Angriff erfolgte auf einer Breite von 98 km zwischen Sainte Mere Eglise auf der Halbinsel Cotentin im Westen und Ouistreham im Osten In den westlichen Abschnitten der amerikanischen Truppen mit den Codenamen Utah und Omaha landeten drei Infanteriedivisionen in den angrenzenden Abschnitten Gold Juno und Sword zwei britische und eine kanadische Division insgesamt etwa 170 000 Mann an diesem Tag Zudem wurden an der westlichen Flanke an der Basis der Halbinsel Cotentin die 101 US Luftlandedivision und die 82 US Luftlandedivision Operation Detroit und Operation Elmira sowie zwischen den Flussen Orne und Dives die britische 6 Luftlandedivision Operation Tonga abgesetzt Die Landung kam fur die deutsche Fuhrung vollig unerwartet Erst am 6 Juni um 3 Uhr morgens wurden die ersten Schiffe vor Port en Bessin gesichtet Als um 04 30 die ersten Schiffe von Le Havre ausliefen um diese aufzuklaren wurden zur selben Zeit schon die deutschen Kustenbefestigungen von Flugzeugen bombardiert 1 Am Tag zuvor hatte der Oberbefehlshaber West geurteilt Ein unmittelbares Bevorstehen der Invasion ist noch nicht erkennbar 2 Der Mitarbeiter im Wehrmachtfuhrungsstab WFStab Walter Warlimont berichtet Am 5 Juni 1944 dem Vorabend der Invasion war sich das deutsche Hauptquartier nicht im geringsten gewahr dass das entscheidende Ereignis des Krieges unmittelbar bevorstand Keine Aufklarung hatte die mehr als 5000 Schiffe zu entdecken vermocht die sich seit 24 Stunden uber den Kanal in Richtung auf die Kuste der Normandie bewegten keine Lagebeurteilung sei es von Rommel von Rundstedt oder dem WFStabe sah nach Wetter und Gezeiten eine Landung in nachster Zeit auch nur als wahrscheinlich an 3 Deutsche Truppen Bearbeiten Hauptartikel Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur die Operation Overlord Dieser Streitmacht stand eine relativ kleine deutsche Luftwaffe gegenuber Am Tag der Landung waren es genau zwei deutsche Flugzeuge geflogen von Oberstleutnant Josef Priller und Feldwebel Heinz Wodarczyk die die alliierten Landungstruppen angriffen da alle anderen Flugzeuge am 4 Juni ins Landesinnere verlegt worden waren Im Verlaufe des D Day besassen die Alliierten die absolute Luftherrschaft Den gut ausgerusteten alliierten Divisionen standen funf deutsche Divisionen gegenuber von denen nur drei beweglich und motorisiert waren Der Oberkommandierende im Westen Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt war beim Einsatz seiner drei Panzerdivisionen im Bereich der Normandie durch Weisungen Hitlers gebunden Die Panzerverbande durften nur auf ausdrucklichen Befehl Hitlers eingesetzt werden Generalfeldmarschall Rommel Befehlshaber der deutschen Divisionen im Invasionsraum Heeresgruppe B war an diesem entscheidenden Tag auf Urlaub im heimatlichen Wurttemberg Rommel hatte sich stark fur den Ausbau der Strandbefestigungen und des nahen Hinterlandes mit Hindernissen und Minen eingesetzt Grosse Teile des Landegebietes der amerikanischen Fallschirmjager im Westen waren von deutschen Pionieren durch Stauung der Flusse Merderet und Douve uberschwemmt Auf zur Landung von Lastenseglern geeigneten Feldern wurden Holzpfahle eingerammt die sogenannten Rommelspargel Die Strande waren uberall dort wo eine Landung moglich war mit Bunkern Minen Uber und Unterwasserhindernissen verstarkt Die Invasion war fur die Deutschen keineswegs eine Uberraschung nur der Ort und die Zeit waren unbekannt Allerdings wusste die deutsche Abwehr von zwei Zeilen aus Paul Verlaines Gedicht Herbstlied die kurz vor der Invasion Storaktionen der franzosischen Widerstandsbewegung auslosen sollten und die uber BBC verlesen wurden Die entscheidende zweite Strophe kundigte die Invasion innerhalb der nachsten 48 Stunden gerechnet von 00 00 Uhr des auf die Durchsage folgenden Tages an Diese Strophe wurde am 5 Juni um 21 15 Uhr von deutschen Funkstellen abgehort Die 15 Armee die allerdings am Pas de Calais einem weiteren moglichen und von den Deutschen als wesentlich wahrscheinlicher betrachteten Invasionsgebiet stationiert war wurde daraufhin in Alarmbereitschaft versetzt Die 7 Armee in der Normandie wurde aus nicht mehr nachzuvollziehenden Grunden nicht benachrichtigt Der einzige deutsche motorisierte Kampfverband im unmittelbaren Landungsbereich der Alliierten war die 21 Panzer Division Ihr Kommandeur war seit August 1943 Generalmajor Edgar Feuchtinger 1894 1960 dieser war im Ersten Weltkrieg Artillerist gewesen Wissend dass er keine Kenntnisse in der Fuhrung von Panzern hatte uberliess er seinen im Panzerkampf erfahrenen Regiments Kommandeuren Ausbildung und Fuhrung ihrer Verbande Feuchtinger hielt sich sehr haufig in Paris auf so auch am 6 Juni 1944 Seine Division griff Richtung Caen und Strand an dieser Angriff blieb im Feuer von schwerer Schiffsartillerie und von Bombenabwurfen der Alliierten liegen und wurde von den Regimentskommandeuren abgebrochen 4 Luftoperationen Bearbeiten In der Nacht auf den 6 Juni flog die Royal Air Force zwei Ablenkungsmanover zur Tauschung der deutschen Verteidiger 16 Lancaster flogen im Tiefflug ein Manover vor der Kuste am Kap d Antifer und warfen im Rahmen der Operation Taxable Streubomben ab Zusammen mit einer Deckungsoperation durch die Royal Navy wurde damit ein Invasionskonvoi simuliert In der Operation Glimmer flogen sechs Short Stirling ein gleichgeartetes Manover um einen Invasionskonvoi in Richtung Boulogne sur Mer zu simulieren Die 8th Air Force flog zur Vorbereitung der Invasion vier Einsatze mit schweren Bombern uber der Normandie Wahrend der ersten Mission flogen 1 361 Bomber von denen 1 015 die deutschen Kustenstellungen angriffen 47 Maschinen bombardierten Warenumschlagplatze in Caen und 21 Bomber andere Ziele Durch schlechte Sicht und das teilweise Fehlen von Pfadfinderflugzeugen kam es gehauft zu Fehlabwurfen von Bomben Die zweite Welle bombardierte weitere wichtige Transportpunkte im vorgesehenen Invasionsgebiet Allerdings mussten die meisten der 528 Bomber aufgrund der nun geschlossenen Wolkendecke mit ihrer Bombenlast wieder umkehren 37 Maschinen griffen aber ihre Ziele bei Argentan an Das wichtige deutsche Kommunikationszentrum in Caen war das Ziel der dritten Welle 56 B 24 Bomber warfen ihre Bomben durch die Wolkendecke Die vierte Welle griff mit 553 Bombern Ziele in Vire Saint Lo Coutances Falaise Lisieux Thury Harcourt Pont l Eveque Argentan und Conde sur Noireau an nbsp Bombardierung von Pointe du Hoc durch Bomber der 9th Air ForceInsgesamt warfen die Bomber der 8th Air Force 3 596 t Bomben auf die Normandie Dabei verloren sie nur drei Maschinen durch das Feuer deutscher Flak und eine Kollision Die Begleitjager sollten nicht nur die Bomber begleiten sondern auch auf jedes sich bewegende Ziel im Kampfgebiet schiessen und die alliierten Schiffe beschutzen Die Jager flogen insgesamt 1 880 Einsatze Dabei attackierten sie 17 Brucken zehn Rangierbahnhofe und etliche andere Ziele darunter Konvois Guterwagen Strassen und Schienenkreuzungen Gleisanlagen Tunnel und einen Damm Auf deutschen Widerstand trafen sie dabei nicht Die Jager konnten 28 deutsche Maschinen am Boden zerstoren und 14 schwer beschadigen Weiterhin wurde eine Anzahl von Lokomotiven LKWs Tankwagen Panzerwagen Lastkahnen und Schleppern beschadigt Die 8th Air Force verlor bei den Einsatzen 25 Jager Die 9th Air Force Lt Gen Lewis H Brereton griff mit mehr als 800 A 20 und B 26 Bombern die deutschen Kustenbatterien Strassen und Schienenkreuzungen sowie Brucken an Mehr als 2 000 Jager begleiteten Tiefflieger auf ihren Angriffsmissionen an der franzosischen Normandiekuste Etwa 30 Maschinen gingen dabei verloren Luftlandeoperationen Bearbeiten Zwischen 22 00 Uhr und 24 00 Uhr starteten etwa 1 300 Transportmaschinen und Lastensegler der alliierten Luftlandedivisionen zu den Operationen Titanic Detroit Chicago und Tonga Operation Titanic Bearbeiten Etwa gegen Mitternacht befand sich eine kleine Flotte aus 40 Hudsons Halifaxes und Stirlings uber der Cotentin Halbinsel Um 00 11 Uhr landeten zwei SAS Teams im Rahmen der Operation Titanic 50 Kilometer westlich von Dieppe bei Yvetot Zusammen mit 200 Paradummies hatten sie die Aufgabe unter den Deutschen fur Verwirrung zu sorgen und von den eigentlichen Landungen abzulenken Bei den Absprungen wurden zur Tauschung der Radarsignale auch Aluminiumstreifen sog Duppel abgeworfen welche die Signalanzahl deutlich erhohten Am Boden starteten die SAS Agenten mitabgeworfene Maschinengewehrfeuer Simulatoren und die aus der Ferne wie britische Fallschirmjager aussehenden Puppen zerstorten sich kurz nach der Landung mit einer Explosivladung selbst und brannten ab Dies sah fur die Deutschen wie das Verbrennen eines Fallschirms aus und sie mussten davon ausgehen dass der zugehorige Soldat in Deckung gegangen war Die SAS Agenten hatten strikten Befehl auf die Deutschen mit scharfer Munition zu schiessen aber einige entkommen zu lassen um sie die vorgetauschten Landungsplatze weitermelden zu lassen Nach etwa 30 Minuten zogen sie sich zuruck Gleichartige Absprunge fanden 8 Kilometer westlich von Saint Lo mit 200 Paradummies ostlich der Dives mit 50 Paradummies und sudwestlich von Caen mit weiteren 50 Puppen statt Lieutenant Noel Poole war der erste Soldat der im Rahmen dieser Operation uber der Normandie absprang Von den 40 Flugzeugen schossen die Deutschen zwei Stirlings ab Operationen Detroit Chicago und Tonga Bearbeiten Die ersten Markierungstrupps fur die Landezonen der nachfolgenden Fallschirmjager und Lastensegler der Operationen Detroit und Chicago sprangen zwischen 00 00 Uhr und 00 20 Uhr uber der Normandie ab Sie hatten nur 30 Minuten Zeit die Umgebung zu erkunden und die Zonen mit Leuchtfeuern und Eureka Radarsendern zu markieren Die Eureka Signale konnten an Bord der Flugzeuge von den Rebecca Empfangern geortet und der Kurs darauf ausgerichtet werden Einigen Markierungsteams gingen die Leuchtfeuer und Radartransponder jedoch im Sumpfgebiet um die Landezonen herum verloren Aufgrund der immer noch dichten Bewolkung und des starken Seitenwinds konnten Teams nicht an den korrekten Platzen niedergehen Ein Team landete sogar versehentlich in einer anderen Landezone In der vermeintlichen Gewissheit am richtigen Ort zu sein begannen sie das Signal der falschen Zone zu senden Die Lastensegler der britischen Operation Tonga landeten gegen 00 16 Uhr bei den Brucken uber den Caen Kanal und der Orne Etwa eine Dreiviertelstunde spater landete der Grossteil der Luftlandedivisionen Aufgrund der schlechten Wetterlage der Verwirrungen um die Landemarkierungen sowie des stark einsetzenden Feuers der deutschen Flak hatten vor allem die amerikanischen Piloten der Transportmaschinen Probleme die Flugverbande zusammenzuhalten Die US Fallschirmjager verstreuten sich uber ein sehr grosses Gebiet Die britischen Springer hatten dagegen weniger Probleme In der Dunkelheit irrten die Soldaten herum versuchten ihre Einheiten zu finden und ihre Ziele wie Brucken Strassen und Eisenbahnkreuzungen sowie kleine Stadte und Dorfer die erobert werden sollten Viele der schwer bepackten Fallschirmjager ertranken im uberschwemmten Marschland Die allgemeine Verwirrung war bei den Alliierten und den Deutschen gross In den ersten Nachtstunden gab es noch keine grossen Gefechte Nur hier und da entbrannten Gefechte um kleinere Ortschaften und Stosstrupps der beiden Seiten beschossen sich gegenseitig Erst um 02 11 Uhr unterrichtete ein Offizier der deutschen 716 Infanteriedivision General Erich Marcks den kommandierenden General des LXXXIV Armeekorps in Saint Lo uber feindliche Luftlandungen ostlich der Orne Vier Minuten spater traf ein Anruf von der 709 Infanteriedivision ein der von den Luftlandungen bei Sainte Mere Eglise berichtete Marcks rief sofort fur alle deutschen Bataillone Batterien und Regimentshauptquartiere die hochste Alarmstufe aus Aktionen von See aus Bearbeiten Hauptartikel Seekrieg wahrend der Operation Overlord nbsp Alliierter Beschuss von SeeDie ersten Schiffe die vor der Normandiekuste vor Anker gingen waren die USS Bayfield um 02 29 Uhr 21 Kilometer vor Utah Beach mit General J Lawton Collins an Bord und die USS Ancon um 02 51 Uhr 20 Kilometer vor Omaha Beach Nach und nach erreichten auch die anderen 5 300 Schiffe der Invasionsflotte ihre Positionen Viele der an Bord befindlichen Soldaten litten nach der stundenlangen Uberfahrt in schwerer See unter der Seekrankheit Um 04 15 Uhr begannen die Landungstruppen in die Landungsboote LCVPs und LCAs umzusteigen Da SHAEF etwa drei Wochen vor D Day noch der Uberzeugung war dass auf den Saint Marcouf Inseln 5 5 Kilometer vor Utah Beach eine starke deutsche Batterie stunde landeten dort gegen 04 30 Uhr vier Einzelkampfer der 4 und 24 Kavallerieschwadron Nur mit Messern bewaffnet gingen sie an Land um die dortigen Strande fur die weiteren Landungsboote die kurz darauf 132 weitere Soldaten unter Lieutenant Colonel Edward C Dunn brachten zu markieren Auf den Inseln befand sich kein einziger deutscher Soldat aber die Strande waren schwer vermint worden Zwar gelang es Dunn noch das Sicherungssignal an die Flotte zu senden aber 19 seiner Manner starben in den Minenfeldern Die vier Soldaten Kenzie Killeran Olsen und Zanders waren die ersten die wahrend der Invasion Europa von See aus erreichten Die eigentliche Landung beginnt Bearbeiten Aufgeschreckt durch die Meldungen von der Kuste beorderte Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend und die Panzer Lehr Division gegen 04 30 Uhr sofort nach Saint Sever Calvados sudlich von Saint Lo ostlich des Kustenortes Granville 70 km westlich von Falaise Generaloberst Alfred Jodl im Oberkommando der Wehrmacht der uber diesen Befehl verargert war da beide Divisionen als OKW Reserve dem Fuhrerhauptquartier unterstanden nahm zwei Stunden spater die Order wieder zuruck und entschied so lange zu warten bis Hitler aufgewacht sei Etwa um 04 30 Uhr 45 Minuten vor der einsetzenden Morgendammerung befanden sich die ersten Landungsboote auf dem Weg zu den Stranden Utah und Omaha Sie hatten mit dem hohen Wellengang Stromungen und starkem Seitenwind zu kampfen der sie immer wieder von ihrem vorgesehenen Kurs abbrachte Das deutsche Gruppenkommando West liess um 04 35 Uhr Aufklarungspatrouillen auslaufen Die 5 Torpedobootflottille die 15 Patrouillenbootflottille und die 38 Minensuchflottille liefen in der Seinemundung aus Beiderseits der Cotentin Halbinsel kreuzten die 5 und die 9 Schnellboot Flottille Korvettenkapitan Heinrich Hoffmann verliess mit den drei einsatzbereiten Booten der 5 Torpedobootflottille der T 28 der Jaguar und der Mowe Le Havre und befand sich um 05 30 Uhr mit seinen Booten direkt vor den britischen Schiffen vor dem Sword Beach Hoffmann entschloss sich sofort anzugreifen und liess 18 Torpedos abfeuern Die alliierten Schiffe um die HMS Warspite reagierten sofort mit Ausweichmanovern und konnten den anlaufenden Torpedos ausweichen Nur der norwegische Zerstorer Svenner bekam einen direkten Treffer mittschiffs und sank Unterdessen hatten die deutschen Boote gewendet und entkamen im Nebel nbsp Der britische Kreuzer HMS Belfast beschiesst die NormandiekusteKurz nach 05 00 Uhr liefen im deutschen Hauptquartier mehr und mehr Meldungen uber feindliche Gleiterlandungen im Ornegebiet ein Die Artilleriestellung bei Longues sur Mer begann um 05 37 Uhr das Feuer auf den Zerstorer USS Emmons vor dem Omaha Beach zu eroffnen Die abgefeuerten zehn Schusse verfehlten aber das amerikanische Schiff Als nachstes Ziel geriet das Schlachtschiff USS Arkansas ins Visier der Batterie Auch hier konnten keine Treffer verzeichnet werden Im Gegenzug eroffnete die USS Arkansas um 05 52 Uhr das Feuer auf die Batterie und feuerte 130 Schusse auf sie ab die aber alle ihr Ziel verfehlten Als naher liegende Ziele auftauchten richtete die deutsche Batterie ihre Rohre auf diese aus Die vor Utah Beach liegenden Schlachtschiffe und Kreuzer begannen mit ihrem Kustenbeschuss um 05 55 Uhr Kurz darauf bombardierten 276 B 26 sieben Ziele zwischen Dunes de Varreville und Beauguillot Unterdessen naherten sich die Landungsboote dort immer weiter der Kuste Die deutschen Geschutzstellungen bei Omaha Beach sollten zu diesem Zeitpunkt ebenfalls angegriffen werden Vierville wurde zwar von Bomben der anfliegenden 480 B 24 getroffen doch wegen der ausserst geringen Sichtweite und niedrigen Wolkendecke war die Mission ein Fehlschlag Die Verteidigungsstellungen bei Omaha Beach blieben unbeschadigt und 117 Bomber traten voll beladen den Ruckflug an Um 06 30 Uhr 30 Minuten nach Sonnenaufgang begannen die Landungen an Utah und Omaha Beach Die vor der Kuste liegenden Schiffe hatten ihren Beschuss kurz zuvor eingestellt oder ihre Ziele weiter ins Hinterland verlegt um die Soldaten an den Stranden nicht zu gefahrden Die Royal Air Force bombardierte ab etwa 07 00 Uhr die deutschen Stellungen und Geschutzbatterien an den Abschnitten Gold Beach und dem westlichen Juno Beach zwischen Longues sur Mer und Courseulles sur Mer mit 385 B 17 Der ostliche Bereich des Juno Abschnittes und Sword Beach zwischen Bernieres sur Mer und Ouistreham wurde von weiteren 322 Maschinen angeflogen Zur Ausschaltung der deutschen 155 mm Kustenbatterie auf dem Pointe du Hoc die die Landungstruppen an den Abschnitten Utah und Omaha bedrohte landeten um 07 10 Uhr 225 Ranger und begannen das 30 Meter hohe Kliff von der an der Kuste liegenden Ostseite aus zu ersteigen nbsp Into the Jaws of Death D Day Amerikaner landen am Omaha Beach nbsp Rettungsaktion am Omaha BeachDie britischen kanadischen und franzosischen Einheiten begannen zwischen 07 25 Uhr und 07 45 Uhr die Landungen an den Stranden der Abschnitte Gold Juno und Sword Etwa zu dieser Zeit ging in Herrlingen ein Telefonat bei Rommel ein mit dem ihn sein Fuhrungsstab uber die gemeldeten feindlichen Fallschirmlandungen in der Normandie informierte Weitere Informationen wurden fur spater erwartet Im Verlauf des Tages gelangen an allen Stranden die Landungen und der Vormarsch uber die Strande hinweg ins Landesinnere Am Omaha Beach war die Lage bis zum fruhen Nachmittag allerdings so kritisch dass sogar eine Evakuierung des Strandes in Erwagung gezogen wurde Schwere Verluste hatten auch die Kanadier am Juno Beach Die hohen Verlustzahlen entstanden unter anderem auch deshalb weil sich deutsche Schutzen in den Ruinen der Hauser am Strand verschanzt hatten und aus diesen auf die angreifenden Truppen schossen Die Schutzen konnten nur schwer ausgemacht werden und grosse Luft bzw Seeangriffe konnten nicht erfolgen da die eigenen Truppen bereits gelandet waren Bei der Bombardierung der Strandabschnitte sollen einige alliierte Verbande die Bomben verzogert abgeworfen haben um die eigenen Truppen am Strand nicht zu gefahrden Nachweisbar ist dass im Hinterland einige franzosische Dorfer schwer getroffen wurden aber nicht alle Bunkeranlagen am Strand Weiterhin gingen wahrend der Landung viele der provisorisch zu Schwimmpanzern umgebauten Sherman Panzer DD Panzer verloren ohne den Strand zu erreichen Der teilweise schwere Seegang liess die Fahrzeuge volllaufen und kentern Die deutschen Stellungen die teilweise mit Soldaten aus eroberten oder verbundeten Landern besetzt waren wurden nach und nach eingenommen Die Kampfe wurden auf beiden Seiten mit grosser Harte gefuhrt Gegen 07 30 Uhr erreichten Einheiten der 101 US Luftlandedivision den Abschnitt Utah Beach am Ausgang 3 bei Audouville la Hubert Die von den Strandeinheiten gebildeten Patrouillen hinter den Dunen stiessen auf immer mehr Fallschirmjager der beiden Divisionen Zwischen 08 00 Uhr und 09 00 Uhr begannen alle alliierten Truppen von den Stranden aus mit Ausnahme des Bereiches Omaha Beach mit dem Vorstoss ins Inland Hitler erwachte um 09 15 Uhr und liess sich die letzte Nachrichtenlage erlautern Umgehend berief er ein Treffen mit Keitel und Jodl ein Zur selben Zeit verkundete das SHAEF sein erstes Kommunique uber Rundfunk in dem die Landung in der Normandie der Offentlichkeit bekannt gegeben wurde Rommel der von den Seelandungen immer noch nicht unterrichtet worden war rief gegen 10 00 Uhr seinen Stabschef Hans Speidel an um weitere Informationen zu erhalten Daraufhin entschied er sich umgehend ein geplantes Treffen mit Hitler abzusagen und in die Normandie zuruckzukehren Am Ende des Tages Bearbeiten nbsp Amerikanische Verwundete am Abschnitt Omaha BeachAm Abend des D Day waren die Briten und Kanadier auf einer Frontbreite von 32 km durchschnittlich 9 km tief vorgestossen Das war gerade halb so weit wie es die Planungen vorsahen Die schwachen deutschen Krafte hatten aber keine Moglichkeit mehr die Alliierten ins Meer zuruckzuwerfen Die fur die Deutschen so wichtigen Panzerdivisionen waren von Hitler zu spat freigegeben worden weil dieser auf dem Berghof bei Berchtesgaden noch geschlafen hatte Man hatte nicht gewagt ihn aufzuwecken und die Botschaft vom Einfall der Alliierten in der Normandie zu uberbringen So gingen am Tage wahrend des Marsches zum Invasionsgebiet durch die alliierte Luftwaffe viele Panzer verloren die bei einem Nachtmarsch und fruherer Alarmierung noch hatten zum Einsatz gebracht werden konnen Im amerikanischen Abschnitt Omaha war eine Breite des Landekopfes von etwa 6 km erreicht worden der aufgrund des starken deutschen Widerstandes allerdings nur 2 5 km Tiefe hatte Im Abschnitt Utah hatte der Landekopf eine Breite von 4 km und eine Tiefe von 6 km Dort war die Verbindung mit einer Luftlandedivision bereits hergestellt die andere war noch westlich des Flusses Merderet abgeschnitten Die Bruckenkopfe der Amerikaner und Briten hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine Verbindung nbsp Nach der LandungDie gemeldeten Ausfalle der Einheiten konnen aufgrund des Chaos dieses Tages nur ungefahr wiedergegeben werden zwei US Luftlandedivisionen ca 6 400 Ausfalle zwei US Infanteriedivisionen ca 4 600 Ausfalle britische Luftlandedivision ca 850 Ausfalle drei britische und kanadische Divisionen ca 4 000 AusfalleAuf deutscher Seite wurde eine Division fast vollstandig vernichtet und die 21 Panzerdivision erlitt schwere Verluste In der New York Times wurde noch zwei Wochen nach dem D Day am 23 Juni 1944 die unter Berufung auf Untergrundkreise von der Nachrichtenagentur Associated Press verbreitete Vermutung wiedergegeben dass Hitler wahrend der Gefechte selbst im Hauptquartier in Le Mans gewesen sei sich aber uber Troyes an der Seine nach Berchtesgaden zuruckgezogen habe weil er es sich nicht leisten wollte eine weitere Niederlage mit seinem Namen verknupft zu sehen 5 Der US Soldatenfriedhof bei Colleville sur Mer in der Normandie erinnert heute noch an diesen Tag Die nun beginnende Schlacht um die Normandie sollte bis weit in den August dauern und deutlich mehr Opfer fordern als dieser erste Tag SieheSchlacht um Caen Schlacht um Carentan Schlacht um Cherbourg Schlacht um Saint Lo Operation Cobra Schlacht um die Bretagne Unternehmen Luttich Kessel von Falaise Schlacht um ParisBeteiligte Schiffe Bearbeiten79 der eingesetzten Schiffe waren britisch und kanadisch 16 5 US amerikanisch weitere 4 5 gehorten anderen alliierten Staaten an Schiff AnzahlKampfschiffe 1 213Landungsschiffe und Boote 4 126Unterstutzungsschiffe und Boote 736Handelsschiffe 864Insgesamt 6 939Ubersicht uber die Operationen BearbeitenTeiloperation Einheit en AufgabeOperation Titanic Special Air Service Tauschung der deutschen Verteidiger z B durch Absetzen von Paradummies an vorher ausgesuchten strategischen Stellen Operation Boston 9 US Truppentransportkommando Einfliegen der 82 US Luftlandedivision zur Eroberung von deutschen Stellungen hinter dem Utah StrandOperation Detroit 9 US Truppentransportkommando Gleitertransport der 82 US LuftlandedivisionOperation Elmira Operation Galveston Operation Hackensack Operation Freeport Operation Memphis 9 US Truppentransportkommando Nachschubfluge fur die 82 US LuftlandedivisionOperation Albany 9 US Truppentransportkommando Einfliegen der 101 US Luftlandedivision zur Eroberung von deutschen Stellungen hinter dem Utah StrandOperation Chicago 9 US Truppentransportkommando Gleitertransport der 101 US LuftlandedivisionOperation Keokuk 9 US Truppentransportkommando Nachschubfluge fur die 101 US LuftlandedivisionOperation Sunflower I III Operation Coney Operation Robroy I II III Britisches Truppentransportkommando Luftlandungsfluge mit SAS Einheiten Nachschubfluge fur die britischen Einheiten hinter den Stranden Sword Gold und JunoOperation Tonga 6 Britische Luftlandedivision Eroberung von deutschen Stellungen hinter dem Sword StrandOperation Gambit Royal Navy U Boote zur Einweisung der InvasionseinheitenOperation Maple Royal Navy amp Royal Air Force See und luftgestutzte Aktionen zur Auslegung von MinenfeldernLandung an den Strandabschnitten Utah Omaha Sword Gold und Juno Alliierte Einheiten Strandlandung an der Normandiekuste und Aufbau eines BruckenkopfesSiehe auch Zeitschiene tagebuchartige Chronik fur das Jahr 1944 Hauptartikel Chronologie des Zweiten WeltkriegsRezeption in den Medien BearbeitenJean Christophe Rose Invasion im Morgengrauen Die Landung in der Normandie F 2014 Zweiteilige Dokumentation Original La lumiere de l aube engl titel The Light of Dawn The Normandy Landings Deutsche Fassung 2015 Dt Bearbtg Marx Video Die Planung Die Invasion beginnt Band of Brothers US TV Spielfilm Serie von 2001 uber eine Luftlandeeinheit die uber der Normandie absprang Der Soldat James Ryan USA Spielfilm 1998 Der langste Tag USA Spielfilm 1962 Pathfinders Die Kompanie der Unbekannten USA 2009 Film uber die Eureka Sender in der Normandie Prisoners of WarSiehe auch BearbeitenNovember 1942 Operation Torch Landung in Nordafrika Casablanca Mittelmeer Juli 1943 Operation Husky Invasion in Sizilien August 1944 Operation Dragoon Sudfrankreich MittelmeerLiteratur BearbeitenAntony Beevor D Day Die Schlacht in der Normandie C Bertelsmann Gutersloh 2010 ISBN 978 3 570 10007 3 David Brown Operation Neptune Frank Cass Publishers London 2004 ISBN 0 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Bearbeiten nbsp Commons Landung in der Normandie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Operation Neptune englisch Der Weg nach Caen Memento vom 1 Februar 2006 im Internet Archive englisch PDF 661 kB Ursprungsplan Memento vom 22 November 2012 im Internet Archive englisch Bericht des Grossdeutschen Rundfunks vom 6 Juni 1944 22 02 Uhr uber die alliierte Landung bereitgestellt von Dietz Schwiesau auf SoundCloudEinzelnachweise Bearbeiten MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 2001 Band 7 S 536 ff MGFA Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 7 S 537 Walter Warlimont Im Hauptquartier der deutschen Wehrmacht Augsburg 1990 Band 2 S 452 Hans von Luck Mit Rommel an der Front the Associated Press Hitler s Exit in Normandy Laid to Generals Pleas In The New York Times 23 Juni 1944 S 2 nytimes com abgerufen am 31 August 2022 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Neptune amp oldid 237179260