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Die Operation Tonga im Zweiten Weltkrieg war Teil der britischen Landungen in der Normandie und Teil der Operation Overlord bzw Teil der Operation Neptune Die Operation Tonga fand am 5 Juni 1944 statt Die britische 6 Luftlandedivision landete im Verlauf der Operation mit Gleitern und Fallschirmen in dem hinter dem Strandabschnitt Sword gelegenen Teil der Normandie um die Pegasusbrucke und die Horsabrucke zu nehmen deutsche Panzerverbande vom Strand fernzuhalten und eine Artilleriebatterie bei Merville sowie deutsche Nachschubwege die Brucken uber die Dives und die Divette zu zerstoren Operation TongaTeil von Landung in der Normandie Zweiter WeltkriegKarte der Operation Tonga bzw der Landungen hinter dem Strandabschnitt SwordDatum 5 Juni bis 6 Juni 1944Ort Normandie FrankreichAusgang alliierter SiegKonfliktparteienVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichKanada 1921 Kanada Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberRichard GaleJohn HowardLord LovatTerence Otway Dietrich KraissRaimund SteinerLeo Geyr von SchweppenburgJosef ReichertWilhelm RichterFritz WittEdgar FeuchtingerTruppenstarke6th Airborne Division3rd Division1st Special Service Brigade 711 Infanterie Division716 Infanterie Division352 Infanterie Division12 SS Panzer Division Hitlerjugend 21 Panzer DivisionVerlusteBei der Eroberung der Brucken 2 Tote 14 Verwundete nach dem ersten Tag Bei der Zerstorung der Merville Batterie 65 Tote 30 Verwundete 22 Gefangene Quelle nicht genau bekannt Die Alliierten konnten die Schlusselbrucken Pegasus und Horsabrucke erfolgreich erobern und halten die Artilleriebatterie bei Merville und die Nachschubwege zerstoren Es gelang durch die Operation Overlord bzw durch den D Day an den Stranden Fuss zu fassen und eine feste Basis in Frankreich fur die Ruckeroberung Westeuropas zu schaffen Die Kampfe um die Pegasusbrucke wurden spater im Sachbuch von Cornelius Ryan The Longest Day June 6 1944 beschrieben das spater auch unter dem Namen The Longest Day deutsch Der langste Tag verfilmt wurde Auch Computerspiele nahmen sich die Kampfe um die Pegasusbrucke zum Vorbild Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Planung 2 1 Operation Tonga 2 1 1 Eroberung der Pegasus und Horsabrucke 2 1 2 Eroberung und Zerstorung der Merville Batterie 2 1 3 Zerstorung der Brucken uber die Dives und die Divette 2 2 Die weitere Verfahrensweise 2 3 Operation Mallard 2 4 Planungshindernisse 3 Deutsche Verbande 4 Ausfuhrung 4 1 Eroberung der Pegasus und Horsabrucke 4 2 Eroberung und Zerstorung der Merville Batterie 4 3 Zerstorung der Brucken uber die Dives und die Divette 4 4 Deutsche Reaktionen 5 Nachwirkungen 6 Verarbeitungen 6 1 Filme 6 2 Spiele 6 3 Literatur 7 Weblinks 7 1 Allgemein 7 2 Pegasus und Horsabrucke 7 3 Merville BatterieAusgangssituation Bearbeiten nbsp Karte der Normandie und der Truppenstarken und bewegungenUm die Rote Armee zu entlasten hatte Stalin die Westalliierten zur Eroffnung einer zweiten Front gedrangt zumal die bereits 1943 erfolgte Landung der Briten und Amerikaner in Italien nicht den gewunschten schnellen Erfolg brachte Auf der Konferenz von Teheran im November 1943 einigten sich Roosevelt Stalin und Churchill auf eine uber den Armelkanal vorgetragene Landeoperation zur Ruckeroberung Nordfrankreichs einschliesslich Paris mit dem Codenamen Operation Overlord Diese sollte in der Normandie zwischen den Stadten Cherbourg und Le Havre stattfinden Bei der Casablanca Konferenz wurde die Grundung eines kombinierten Hauptquartiers des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force beschlossen dessen Fuhrung der Supreme Allied Commander Dwight D Eisenhower ubernahm Eisenhowers Stabschef wurde unter der Bezeichnung Chief of Staff to the Supreme Allied Commander der Lieutenant General Generalleutnant Frederick E Morgan der die Planung fur die Operation Overlord leitete Die Leitung uber die Landeeinheiten ubernahm Bernard Montgomery Die Seestreitkrafte sollte Admiral Bertram Home Ramsay befehligen wahrend die Luftstreitkrafte von Air Chief Marshal Trafford Leigh Mallory angefuhrt werden sollten Die erste Phase der Operation Overlord die Bildung eines Bruckenkopfes an den Stranden der Normandie lief unter dem Codenamen Operation Neptune Diese Operation war in mehrere Teiloperationen der beteiligten Truppenverbande aufgeteilt wozu auch die Operation Tonga gehorte Zur Sicherung der Flanken des von anfangs funf Infanteriedivisionen gebildeten Bruckenkopfes wurde ostlich der Landestrande die britische 6 Luftlandedivision Operation Tonga und westlich die US amerikanischen 82 und 101 US Luftlandedivisionen Operationen Detroit bzw Chicago abgesetzt Ausserdem gehorten die Sicherung der Landungsflotte sowie die Bombardierung der deutschen Kustenstellungen durch Luft und Seestreitkrafte zur Operation Neptune Planung Bearbeiten nbsp Aufklarer der 6 Luftlandedivision beim UhrenvergleichKurz nachdem klar war dass die britische 6 Luftlandedivision an der Invasion teilnehmen wurde traf Major General Richard Gale mit seinem Stab im Hauptquartier des I Korps in London ein um die Befehle entgegenzunehmen Es wurde ein Plan ausgearbeitet der in den Folgemonaten kaum noch Veranderungen erfuhr Da wegen Kapazitatsproblemen nicht die gesamte Division eingeflogen werden konnte beschloss man erst einen kleinen Teil der Division und spater den zweiten grossen Teil einzufliegen Fur die erste Landung die einige Zeit vor den Landungen an den Stranden stattfinden sollte wurde der Codename Operation Tonga gewahlt Der zweite Anflug sollte am Abend des D Day stattfinden und erhielt den Namen Operation Mallard Wahrend der Operation Tonga sollten Schlusselbrucken genommen und einige andere Brucken und Objekte zerstort werden Die eroberten Gebiete sollten gehalten werden bis der Rest der Division im Verlauf der Operation Mallard das Gebiet sichern und die bereits gelandeten Verbande verstarken konnte Problematisch war ausser der Transportkapazitat auch dass die Deutschen Teile des Gelandes mit Holzpfahlen vor Gleiterlandungen schutzten Des Weiteren hatten sie grosse Teile des Gebietes um die Flusse Dives und Divette herum uberflutet die der Absprungszone V AZ V bedrohlich nahe waren Operation Tonga Bearbeiten Eroberung der Pegasus und Horsabrucke Bearbeiten nbsp Richard Gale gibt der 6 britischen Luftlandedivision Anweisungen fur die Operation TongaDie D Kompanie des 2 Bataillons des Regiments Oxfordshire amp Buckinghamshire Light Infantry der britischen 6 Luftlandedivision unter Major John Howard sollte in der Nacht vom 5 auf den 6 Juni im Operationsgebiet landen Schlusselbrucken die Benouvillebrucke uber den Caen Kanal und die Horsabrucke uber die Orne einnehmen und halten und auf die britische Haupteinheit warten die vom Strandabschnitt Sword vorrucken sollte Bei einer Fallschirmlandung waren alle Einheiten wahrscheinlich uber das gesamte Gebiet verstreut worden und hatten sich erst sammeln mussen Da dies als inakzeptabel hinsichtlich einer moglichen fruhzeitigen Entdeckung der Einheiten verworfen wurde kam als einzige Alternative nur eine Ausfuhrung als Handstreich in Frage Um uberraschend schnell mit einer ausreichenden Zahl an Soldaten moglichst zielgenau beim anvisierten Objekt landen zu konnen wurden sechs Lastensegler des Typs Horsa als Transportmittel gewahlt Jeder Gleiter konnte einen komplett ausgerusteten Zug aufnehmen der direkt nach der Landung einsatzbereit sein wurde Howards Manner darunter auch Pioniere sollten sehr nah an den Brucken landen um dann mit Hilfe des Uberraschungseffektes die Brucken zu sturmen Wenn dies erledigt ware sollten die Pioniere den von den Deutschen am Gegengewicht der Brucke angebrachten Sprengstoff entfernen Fur diesen Teil der Operation wurden Modelle der Brucken und der Umgebung nachgebaut die auf Luftbildern der Royal Air Force und Berichten von franzosischen Widerstandskampfern basierten Der mit der Eroberung der Brucken beauftragte Major John Howard bereitete sich und seine Manner ausgiebig auf die Operation Tonga vor Im Verlauf der Kampfe sollten Pfadfinder zusammen mit kleineren Fallschirmjagereinheiten in den Landezonen K N und V landen Ihre Aufgabe war die Sicherung der Umgebung und das Aufstellen der Eureka Signallichter die als Positionsbestimmung fur die eine halbe Stunde darauf einfliegenden Haupteinheiten galten Die 5 Fallschirmjagerbrigade war der Landezone N nordlich von Ranville zugewiesen Sie sollte eine Riegelstellung um die Brucken bilden Dazu musste das 7 Bataillon westlich uber die Orne und die Stadtchen Benouville und Le Port sichern wahrend das 12 und 13 Bataillon Ranville und eine Anhohe sudlich davon erobern sollte Eroberung und Zerstorung der Merville Batterie Bearbeiten nbsp Major General Gale spricht mit Mannern der 5 Fallschirmjagerbrigade einen Tag vor dem D DayIn einer weiteren Teiloperation sollte die Artilleriebatterie bei Merville erobert und zerstort werden Das 9 Bataillon unter dem Befehl von Lieutenant Colonel Oberstleutnant Terence Otway sollte diesen Befehl ausfuhren Die Batterie konnte den am Strand landenden Truppen und den Landungsbooten mit ihren vier Kanonen erheblichen Schaden zufugen Die effektivste Moglichkeit diese Gefahr zu beseitigen war nach Meinung der Alliierten ein Luftlandeangriff Die Briten nahmen an in der Batterie befanden sich vier 150 mm Haubitzen wovon sich jede wiederum in einer ca 1 80 m dicken Betonkasematte befand die vorn und hinten eine Stahltur aufwies Der Schutz der Merville Batterie war beachtlich Ein mehr als 360 Meter langer Panzergraben der 4 5 Meter breit und drei Meter tief war umgab die Batterie auf der West und Nordwestseite Zusatzlich waren zwei Reihen Stacheldraht ausgelegt von denen die erste noch relativ harmlos die zweite aber fast zwei Meter hoch und drei Meter breit war Zwischen ihnen befand sich ein Minenfeld Zudem waren weitere Minen auf moglichen Annaherungswegen zur Stellung ausgelegt Die Batterie bzw das Stellungssystem um selbige war von 160 deutschen Soldaten besetzt Die Nahsicherung der Batterie verteilte sich auf ca 15 bis 20 Stellungen und Unterstande welche jeweils mit ca vier bis funf Maschinengewehren ausgestattet waren Dazu kamen noch drei 20 mm Flakgeschutze welche sowohl gegen Luftziele wie auch im Erdkampf eingesetzt werden konnten Allerdings verfugten die Deutschen uber wenig Munition da Nachschubtransporte von der Resistance und alliierten Bomberverbanden zerstort worden waren Der Befehlsstand der Batterie befand sich etwa zwei Kilometer weiter nordlich nahe dem Strandabschnitt Sword nbsp Bombardierung der Merville Batterie ca Mai 1944 Die Bomben konnten sie aber nicht zerstoren daher wurde der Plan zur Ersturmung ersonnen nbsp Eine Albemarle zieht einen Horsa GleiterDas 9 Fallschirmjagerbataillon war zur Landung in der Zone V vorgesehen einem Feld das rund zwei Kilometer von der Batterie entfernt lag Zuvor sollte die C Kompanie des kanadischen 1 Fallschirmjagerbataillons die Landezone einnehmen und sichern Pfadfinder der 22 Unabhangigen Fallschirmkompanie sollten dann die Landungsstelle markieren um die Hauptabsprungwelle zu leiten Die A Kompanie des kanadischen 1 Fallschirmjagerbataillons war zum Schutz der linken Flanke des 9 Fallschirmjagerbataillons vorgesehen wenn diese zur Batterie vorruckten und den Angriff fuhrten Zwischen 0 30 Uhr und 0 50 Uhr sollten rund 100 Avro Lancaster Bomber der Royal Air Force das Ziel mit 635 Tonnen Bomben angriffsreif vorbereiten Das 9 Fallschirmjagerbataillon hatte den Angriff unter Otway mit 650 bis 785 Mann die grosstenteils zwischen 18 und 20 Jahre alt waren an einer 1 1 Attrappe der Batterie in West Woodhay 11 Kilometer sudwestlich von Newbury in England mehrfach geprobt so dass jeder Soldat genau wusste was er zu tun hatte Mehrere Gruppen waren zusammengestellt worden um die vorbereitenden Aufgaben auszufuhren Es gab eine Rendezvous Gruppe die um 0 20 Uhr abspringen sollte um das Bataillon in der Landezone zu sammeln Mit ihnen war eine Aufklarer Gruppe Troubridge zum Absprung vorgesehen die schnellstmoglich zur Batterie vorstossen dort alles ausspahen das Bataillon treffen und den kommandierenden Offizier uber ihre Erkenntnisse informieren sollte Anschliessend war die Einweisung der Einheit zur Merville Batterie uber den bestmoglichen Weg vorgesehen Der Hauptteil des Bataillons sollte um 0 50 Uhr abspringen Zuerst sollte ein Teil mit Minensuchgeraten die Minenfelder bis zum Hauptzaun absuchen und saubern und dann mit Bandern einen sicheren Weg durch das Minenfeld kennzeichnen Knapp anderthalb Stunden wurde fur das Gruppieren usw Zeit gegeben so dass der Angriff um 2 35 Uhr starten sollte Das Bataillon sollte sich fur den Angriff an einer vorher bestimmten Position ca 500 Yards von der Batterie entfernt zwischen 4 10 und 4 20 Uhr sammeln Mit drei Horsa Segelflugzeugen sollten die A Kompanie und ein Zug Pioniere die die Sprengladungen trugen innerhalb der Batterie abgesetzt werden Ein Morser sollte die Batterie unter Beschuss nehmen Nach zweieinhalb Minuten sollte ein Hornsignal bewirken dass das Feuer uberall ausser beim Haupttor zur Ablenkung eingestellt wurde Weitere zwei Minuten spater um 4 30 Uhr als das erste Segelflugzeug landen sollte sollte der Hornist ein anderes Signal erklingen lassen der den Morserbeschuss beenden sollte Danach sollte mit dem Angriff begonnen werden Die B Kompanie sollte den Zaun sprengen woraufhin die C Kompanie anzugreifen hatte Falls bis 05 30 Uhr kein Erfolgssignal von Otways Truppe durchgegeben wurde sollte die HMS Arethusa das Feuer auf die Batterie eroffnen Zerstorung der Brucken uber die Dives und die Divette Bearbeiten nbsp Soldaten der britischen 6 Luftlandedivision bei einer Besprechung am 4 oder 5 JuniDie Brucken uber die Dives und uber die Divette sollten in einer dritten Teiloperation durch das kanadische 1 und das britische 8 Bataillon zerstort werden damit die dahinter befindlichen deutschen Truppenverbande keine Bedrohung mehr fur die Invasionstruppen die am Strandabschnitt Sword landen sollten darstellen konnten Nach Ausfuhrung der Sprengungen lautete der Befehl Ruckzug und Halten der wichtigen Anhohe die sich vom Bois de Bavent vier Meilen sudostlich von Ranville bis zu den Stadtchen Le Plein und Le Mesnil zwei Meilen im Norden und Osten von Ranville erstreckt Die weitere Verfahrensweise Bearbeiten Da nun die Division die ostliche Flanke der Normandieinvasion sicherte konnten die Seelandungen am Sword Beach im Morgengrauen des 6 Juni um 7 30 Uhr beginnen Nach Planung sollten die Truppen unter Lord Lovat gegen Mittag in Benouville eintreffen und dann die Brucken nach Osten in den Divisionsperimeter uberqueren Anschliessend war die Eroberung des Nordsektors der Anhohe vorgesehen sowie die Sauberung des Kustenabschnitts zwischen Sallenelles und Franceville Plage Operation Mallard Bearbeiten Am Abend des 6 Juni 1944 sollte anschliessend der Grossteil der britischen 6 Luftlandedivision mit Ausrustung Waffen und Munitionsnachschub darunter leichte Panzer und eine Artilleriebatterie mit Gleitern in den Landezonen N und W landen und die eroberten Gebiete sichern und verstarken Obwohl zwei Anflugwellen vorgesehen waren uberstieg dies immer noch die Transportkapazitaten da nicht so viele Gleiter zur Verfugung standen So mussten Teile der Division am Folgetag uber den Seeweg in die Normandie gebracht werden Planungshindernisse Bearbeiten Im Laufe der nachsten Monate nach erfolgter Planung der Operationen stellte der britische Geheimdienst verstarkte deutsche Tatigkeiten an den Normandiestranden und deren Hinterland fest Im Besonderen bemerkten sie dass lange metallene Stangen und Baumstamme auf freiem Gelande das sich fur eine Fallschirm und Gleiterlandung eignete errichtet wurden Nach der ersten Annahme der Plan der Normandie Invasion ware aufgeflogen stellte der Geheimdienst aber fest dass derlei Aktionen uberall in Nordfrankreich ausgefuhrt wurden und nicht auf die Normandie beschrankt waren Trotz allem stellten die Pfahle die man spater Rommelspargel nannte eine enorme Gefahr fur die Luftlandungen dar zumal einige zusatzlich mit Minen gesichert waren Es wurde daher entschieden die Pioniere der 591 Fallschirmjagerschwadron als Begleitung der ersten Welle mit abspringen zu lassen damit diese die Landezonen fur die Gleiter von den Hindernissen raumen konnten Ein weiterer beunruhigender Aspekt waren die neuerdings gefluteten Bereiche im Hinterland die ebenfalls eine todliche Gefahr fur die Fallschirmeinheiten darstellten Einige dieser Bereiche lagen auch sehr nahe bei der Absprungzone V wo die Hauptlandung der 3 Fallschirmjagerbrigade stattfinden sollte Deutsche Verbande BearbeitenDas Operationsgebiet lag direkt auf der Grenze von den Einsatzraumen der deutschen 7 Armee und der deutschen 15 Armee Die Alliierten wahlten dieses Gebiet deswegen aus da sie sich erhofften dass es Verwirrung uber die Zustandigkeit geben und so kein geregelter Gegenangriff moglich sein wurde Die deutschen Verbande waren alle uber ein relativ breites Gebiet verteilt Die deutsche Hauptstreitmacht die eine Invasion zuruckschlagen sollte konzentrierte sich auf das Gebiet an der Strasse von Calais da dort die Entfernung von England nach Frankreich am geringsten ist Diese Vermutungen wurden durch die alliierte Tauschungsoperation Fortitude bestarkt Die Deutschen vermuteten dass die Alliierten am Tag und bei gutem Wetter angreifen wurden wie dies bei vorangegangenen alliierten Invasionen beobachtet worden war Da fur den 5 und am 6 Juni 1944 schlechtes Wetter vorausgesagt worden war waren viele Generale abwesend Einige wie z B der Befehlshaber der 7 Armee Generaloberst Friedrich Dollmann hielten sich bei einem Kriegsspiel in Rennes auf Der Befehlshaber der deutschen Truppen in der Normandie Generalfeldmarschall Erwin Rommel besuchte am 6 Juni seine Frau in Deutschland da diese ihren 50 Geburtstag feierte Die drei deutschen Infanterie Divisionen in diesem Gebiet die 352 die 711 und die 716 Infanterie Division stellten als Westdivisionen mit mangelhafter Ausrustung und geringerer Ist Starke als unbewegliche Grossverbande keine allzu grosse Gefahr fur die britische 6 Luftlandedivision dar Die gut ausgerustete 12 SS Panzer Division Hitlerjugend unter dem Befehl von SS Brigadefuhrer Fritz Witt und die 21 Panzer Division die seit dem 8 Mai 1944 von Generalleutnant Edgar Feuchtinger befehligt wurde hatten jede verfugte nach Kriegsstarkenachweis uber eine Soll Starke ca 20 000 Soldaten den Erfolg der Operation jedoch verhindern konnen Die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend uberwiegend aus 17 jahrigen Mitgliedern der Hitlerjugend hatte in ungefahr zwolf Stunden das von der Operation Tonga betroffene Gebiet erreichen konnen Die 21 Panzer Division lag sudlich der Stadt Caen und war deshalb eine grosse Gefahr fur die Alliierten Ausfuhrung BearbeitenEroberung der Pegasus und Horsabrucke Bearbeiten nbsp Karte zur Eroberung der Pegasus und Horsabrucke r In den letzten Stunden des 5 Juni 1944 starteten Howards Einheiten die D Kompanie Teile der B Kompanie und einige Pioniere zu den Landezonen X und Y LZ X LZ Y In sechs von Halifax Bombern geschleppten Horsa Segelflugzeugen wurden Howards Truppen transportiert Uber der Kuste der Normandie ostlich von Merville wurden die Gleiter in einer Hohe von 1900 Metern ausgeklinkt Die Halifax Bomber flogen weiter Richtung Caen um dort zur Ablenkung eine Zementfabrik zu bombardieren Gegen 0 16 Uhr britischer Zeit landete Howards Gleiter 47 Meter entfernt von der Brucke uber den Caen Kanal der Pegasusbrucke wie sie spater heissen sollte Bei der Bruchlandung prallte das Flugzeug jedoch gegen einen Felsen wodurch das Flugzeug besonders das Cockpit schwer beschadigt wurde viele Soldaten leicht verletzt bzw das Bewusstsein kurzzeitig verloren und die beiden die den Gleiter flogen flogen durch die Cockpitscheibe uberlebten dieses aber mit einigen Verletzungen Ein weiterer Gleiter am Steuer die Staff Sergeants Boland und Hobbs mit 28 Soldaten an Bord landete um 0 17 Uhr direkt neben Howards Gleiter wohingegen ein dritter am Steuer die Staff Sergeants Barkway und Boyle um 0 18 Uhr zwar nahe diesen beiden landete jedoch zerbrach und in einen Teich schlitterte Dabei wurden zwei Soldaten schwer verletzt und verloren das Bewusstsein Einer von ihnen Lance Corporal Fred Greenhalgh ertrank schliesslich im sumpfigen Wasser Die deutschen Truppen die die Brucke bewachten reagierten jedoch nicht auf diese Landungen weil sie sie entweder gar nicht mitbekamen oder weil sie sie fur einen Flugzeugabsturz hielten nbsp Die Pegasusbrucke einige Zeit nach der Eroberung durch die AlliiertenDie Briten attackierten den am ostlichen Flussufer gelegenen Bunker der eine Maschinengewehrstellung beinhaltete indem sie Handgranaten hineinwarfen Die Manner sturmten danach die Brucke Auf der anderen Seite warf der Lieutenant Den Brotheridge eine Granate in den dort befindlichen Bunker Im darauf folgenden Moment wurde Brotheridge von einem Nackenschuss todlich verwundet Er gilt als erster alliierter Soldat der am D Day durch Feindeshand ums Leben kam Als der erste Zug die Brucke attackierte landete gerade der zweite Gleiter mit dem zweiten Zug an Bord und kam daraufhin dem ersten Zug zur Hilfe Die Besatzung die sich aus dem in dem Teich geschlitterten Gleiter befreien konnte stiess unter Lieutenant Smith zur Westseite der Brucke vor Die Pioniere entfernten daraufhin die Sprengladungen am Gegengewicht der Brucke womit diese gesichert war nbsp Gleiter nahe der Absprungzone N AZ N Gegen 0 22 Uhr begann die andere Dreiergruppe mit dem Landeanflug bei der Horsabrucke Doch einer der drei Gleiter landete 13 Kilometer von der vorgesehenen Landezone entfernt nahe der Dives Im Verlauf des Tages kampfte sich dieser Teil der Briten zu Howards Truppen durch wobei vier Manner umkamen Gegen 0 26 Uhr waren schliesslich beide Brucken gesichert Gegen 0 30 kamen die verletzten Piloten des Fuhrungsfliegers Staff Sergeants Wallwork und Ainsworth wieder zu Bewusstsein durchsuchten das Flugzeug nach funktionstuchtigen Waffen und Munition und brachten diese zu ihren Kameraden Um 1 40 Uhr starteten die Deutschen ihren ersten Gegenangriff mit einem Panzer der 21 Panzerdivision Doch den bemerkten die Briten fruhzeitig und begaben sich in Stellung Sie lockten die Deutschen in einen Hinterhalt Sergeant Charles Thornton hatte die Panzerabwehrwaffe Piat im Anschlag Das Hohlladungsgeschoss traf das Munitionslager woraufhin der gesamte Panzer explodierte Die Deutschen zogen sich zuruck weil sie vermuteten es gabe noch mehr solcher Waffen doch im Gegenteil die Briten hatten nur noch ein Geschoss ubrig Sie verteidigten die Brucke erfolgreich und schlugen Gegenangriffe unter anderem von einigen Scharfschutzen zuruck wobei sie auch den deutschen Bruckenkommandanten Major Hans Schmidt gefangen nahmen Gegen 8 30 Uhr flogen die Briten mit zwei Spitfire Jagdflugzeugen uber die Brucken um deren Zustand zu uberprufen Ausserdem warfen sie die Londoner Morgenzeitung ab Danach drehten sie wieder ab Als die Deutschen merkten dass sie keine Chance hatten die Alliierten aus Frankreich zu vertreiben verfolgten sie nun den Plan die Brucken zu zerstoren Dafur mobilisierten sie eine von nur noch wenigen Focke Wulf 190 Bewaffnet mit einer 250 kg schweren Bombe flog sie einen Angriff Die Bombe traf die Brucke explodierte jedoch nicht Sie prallte von ihr ab und fiel in den Caen Kanal Nachkommende Verstarkung hatte die Aufgabe einen ungeschutzten Gegenangriff auf die deutsche 21 Panzer Division zu starten um sie am Vormarsch auf die Strande der Normandie zu hindern Als die Truppentransportgleiter uber den Kopfen der deutschen Panzerkommandeure erschienen meinten sie vollig abgeschnitten zu sein und zogen ihre Einheiten zuruck Howards Einheit war eine der ersten die in der Normandie gelandet war Von den 181 Soldaten der D Kompanie kamen bei der Eroberung der Brucken zwei ums Leben 14 weitere wurden verwundet Am Mittag des 6 Juni um ca 13 30 Uhr stiess die 1st Special Service Brigade unter Lord Lovat zu Howards Truppen vor Obwohl die Landungen erfolgreich geprobt worden waren wurden viele Einheiten in der Normandie verstreut Eroberung und Zerstorung der Merville Batterie Bearbeiten nbsp Karte der Artillerie Batterie bei MervilleOtways Truppen wurden uber das gesamte Gebiet verstreut Nur etwa 150 der Manner waren um 02 50 Uhr am vereinbarten Treffpunkt zusammengekommen Ausserdem erreichten die fur den Angriff eingeplanten Jeeps panzerbrechenden Waffen Morser Minensuchgerate Sanitater und die Pioniere nicht den Treffpunkt Sie sammelten sich nahe Gonneville sur Merville wo sie auf Bomberverbande der Royal Air Force warteten die die Merville Batterie zerstoren oder zumindest beschadigen sollten Die Bomber verfehlten jedoch ihr Ziel und trafen stattdessen Gonneville was zu einem Durcheinander bei den britischen Fallschirmjagern fuhrte Einer der britischen Gleiter wurde von einer 2 cm Flugabwehrkanone abgeschossen was allerdings die Deutschen von einer kleinen Truppe um Otway ablenkte Otway beschloss trotz der Tatsache dass ihm viel weniger Mittel als geplant zur Verfugung standen die Batterie mit seinen Mannern anzugreifen Der Soldat Alan Jefferson meinte uber Otway Ich sah den Blick von Colonel Otway Er sah aus wie direkt aus dem Gefrierschrank geholt vollig starr und weiss und er fuhlte sich sichtlich unwohl Otway sagte spater Ich hatte die Wahl Aufgeben oder angreifen Aber wie hatte man vor seinen Freunden dagestanden Ich wollte nicht dass Leute sagen er hat aufgegeben Also entschied ich mich anzugreifen nbsp Eine Kasematte in der Merville BatterieDie Minensucher entscharften die Minen auf den Minenfeldern ohne ihr Spezialwerkzeug da sie ihre Ausrustung nicht erhalten hatten woraufhin Otways Truppe den Stacheldraht durchtrennte der die Batterie umgab Nun griffen sie von hinten die Batterie an Die Fallschirmjager mussten improvisieren weil ihnen der Sprengstoff fehlte nbsp Schiffbeschuss der Strandabschnitte HMS Arethusa und Merville Batterie hervorgehoben Der Befehlshaber der deutschen Garnison Raimund Steiner ein Telefonist Funker und Vermessungstechniker befand sich im etwa zwei Kilometer entfernten Befehlsstand von wo aus er den Armelkanal beobachtete Die Briten und Kanadier sturmten auf die Kasematten zu und uberrumpelten die Deutschen Nachdem Steiner gegen 04 00 Uhr per Telefon von dem Uberfall erfuhr befahl er den ihm verbliebenen Mannern sich in den Kommandobunker zuruckzuziehen und sich dort zu verschanzen Am Telefon horte er wie die ihm unterstellten Soldaten wegen des durch die Briten ins Innere geworfenen Phosphors mit dem Tode kampften Der Kampf zwischen Otways und Steiners Truppen dauerte etwa eine halbe Stunde Otway liess die Geschutze zerstoren und an die HMS Arethusa funken dass sie ihren Auftrag erfullt hatten Die Briten verliessen die Batterie nun wieder woraufhin die uberlebenden Deutschen aus ihren Verstecken hervorkamen um die Batterie zuruckzuerobern Die Briten griffen mit Feuerunterstutzung der HMS Arethusa die Batterie erneut an um sie endgultig einzunehmen was ihnen auch gelang Gegen 05 00 Uhr war die Batterie in britischer Hand Es kamen 65 britische Fallschirmjager ums Leben 30 weitere wurden verwundet und 22 gefangen genommen 190 weitere gelten bis heute als vermisst Es stellte sich nach Beenden der Kampfhandlungen heraus dass die Kanonen keine 150 mm sondern 100 mm Haubitzen waren und eine weitaus geringere Bedrohung fur die Landungstruppen dargestellt hatten Zerstorung der Brucken uber die Dives und die Divette Bearbeiten nbsp Schutzen der britischen 6 Luftlandedivision verlassen in einem Jeep mit Anhanger die Absprungzone N am Nachmittag des 6 Juni Im Hintergrund ein gelandeter Horsa LastenseglerDas kanadische 1 Fallschirmjagerbataillon hatte mehrere Aufgaben nach der erfolgten Landung zu erledigen Die A Kompanie war als linker Flankenschutz des 9 Bataillons an der Merville Batterie bestimmt doch nach der Landung musste sie zuerst den Ort Gonneville sur Merville durchqueren Dort angekommen suchte sie schnellstmoglich Deckung auf da die Royal Air Force das Dorf bombardierte Kurz danach wurden sie von einer kleineren Gruppe Deutscher aus einem Chateau heraus beschossen Die von der Kompanie daraufhin ausgefuhrte Attacke auf das Chateau war erfolgreich ebenso der Flankenschutz fur den Angriff auf die Merville Batterie Die A Kompanie deckte daraufhin den Ruckzug des 9 Bataillons und ruckte dann auf Le Mesnil vor wo sich die anderen Kanadier sammelten Die B Kompanie war den Pionieren der 3 Fallschirmschwadron die die Brucke bei Robehomme zerstoren sollte als Begleitung zugeteilt Drei der vier Zuge landeten aber zwei Meilen von ihrer Landezone entfernt in den von den Deutschen gefluteten Gebieten und kampften zuerst einmal gegen ihr Ertrinken Der von Lieutenant Toseland gefuhrte 5 Zug landete auf festem Boden und wurden von einer Franzosin der sie unterwegs begegnet waren zur Brucke gefuhrt Auf ihrem Weg stiessen immer mehr Manner der 3 Fallschirmjagerbrigade zu ihnen darunter sogar Soldaten des 8 Bataillons das eigentlich sieben Meilen entfernt hatte landen sollen An der Brucke wurden sie schon von Major Fuller dem Kommandanten der B Kompanie erwartet Allerdings war der zur Zerstorung notige Sprengstoff nicht angekommen Ein Sergeant sammelte zur Improvisation mehr als 13 Kilogramm explosives Material aus den mitgefuhrten kleinen Bomben zusammen und versuchte damit die Brucke zu sprengen Sie wurde dabei zwar erheblich beschadigt aber nicht zerstort Gegen 6 00 Uhr erreichten einige Pioniere die Brucke mit unterwegs zusammengesammeltem Sprengstoff Diese mehr als 90 Kilogramm reichten dann zur Zerstorung der Brucke aus Die Manner der C Kompanie waren die ersten Kanadier die franzosischen Boden erreichten Sie sollten mit den Pfadfindern etwa eine halbe Stunde vor der Hauptstreitmacht ziemlich genau in der Landezone DZ V landen Der Grund des fruheren Absprungs lag in der Aufgabe ein deutsches Hauptquartier nahe der Landezone zu nehmen und dann nach Varaville vorzurucken Dort sollten die Brucken uber die Divette zerstort und der Ort selbst eingenommen werden nbsp Soldaten der britischen 6 Luftlandedivision bewachen am 7 Juni eine Strassenkreuzung bei RanvilleDie ohnehin schon weit verstreuten Absprunge erreichten bei Lieutenant Madden und der Halfte seines Zuges jedoch bereits direkt zu Beginn der Invasion einen Hohepunkt da ihr Pilot versehentlich die Flusse Orne und Dives verwechselte so dass sich die Soldaten auf der falschen Seite des falschen Flusses wieder fanden Sie waren mehr als eine Meile vom Strandabschnitt Sword entfernt Andere Fallschirmjager wurden genauer abgesetzt so dass Major McLeod nach einer zehnminutigen Wartezeit immerhin schon 15 Soldaten am Sammelpunkt vereint hatte Gerade als er seine kleine Einheit auf den Weg nach Varaville schicken wollte griffen die Bomber der RAF die Merville Batterie an Einige der Piloten warfen ihre ungenutzten Bomben rucksichtslos uber die Landezone DZ V ab was einigen Soldaten einen gehorigen Schock verpasste Unterwegs konnte Major McLeod weitere Soldaten seiner und anderer Einheiten aufsammeln und unentdeckt das Dorf erreichen Als sie sich auf die Attacke vorbereiteten wurden sie jedoch bemerkt und von einem hoch stehenden 75 mm Infanteriegeschutz beschossen Ein Treffer ging in eine Munitionskiste und totete einen der Kanadier Major McLeod wurde dabei schwer verletzt Der folgende Kampf dauerte bis 10 00 Uhr Die auf mittlerweile 46 Mann geschrumpfte deutsche Garnison ergab sich daraufhin Eine Stunde zuvor war es Lieutenant Baille und seinen Pionieren gelungen die Brucke zu zerstoren Die Soldaten des 8 Bataillons die sieben Meilen weiter westlich gelandet waren hatten grosse Schwierigkeiten sich wieder zusammenzufinden da sie uber einen weiten Bereich verteilt gelandet waren Hinzu kam dass die Pfadfinder fur DZ K versehentlich bei Ranville vier Meilen nordlich abgesprungen waren so dass 14 der 37 Dakotas ihre Fallschirmjager uber DZ N abspringen liessen Gegen 3 30 Uhr hatten erst 141 Manner den Sammelpunkt erreicht Mit dieser Streitmacht ruckte Lieutenant Colonel Alastair Stevenson Pearson auf Troarn vor Zur Ruckendeckung postierte er zwei Panzerabwehrgeschutze an der Strasse um gegnerische Einheiten von Westen abzufangen Einige Stunden spater zerstorte diese Gruppe sechs Fahrzeuge der deutschen 21 Panzer Division Da das 8 Bataillon fur einen Angriff auf Troarn noch nicht stark genug war hielten sie eine Meile nordlich des Stadtchens an einer Strassenkreuzung an Eine kleine Gruppe der 3 Fallschirmjagerschwadron bekam den Befehl beide Brucken uber die Dives bei Bures zu zerstoren den sie gegen 9 15 Uhr erfolgreich ausfuhrten konnte nbsp Soldaten der 1st Special Service Brigade mit deutschen Gefangenen auf dem Dach ihres Jeeps in der Nahe von Ranville 7 JuniMajor John Couch Adams Roseveare der Kommandant der 3 Fallschirmjagerschwadron der die Situation des 8 Bataillons nicht kannte befand sich zu diesem Zeitpunkt mit einem Jeep und einigen seiner Manner auf dem Weg nach Troarn Sie fuhren geradewegs durch das Stadtchen und zogen damit das Feuer der deutschen Garnison auf sich die nun wusste dass irgendetwas geschehen sein musste Die Kanadier erwiderten das Feuer aus dem schnell fahrenden Jeep und kamen bis auf einen Mann ungeschoren davon Der im Anhanger sitzende Sergeant Peachey wurde in einer Kurve aus dem Fahrzeug geschleudert und geriet kurz darauf in deutsche Gefangenschaft Roseveare erreichte mit seinen Mannern die Brucke hinter dem Stadtchen Sie brachten die Sprengladungen an und konnten um 5 00 Uhr ein Loch mit ca sechs Meter Durchmesser in die Brucke sprengen Das 8 Bataillon hatte von all dem nichts mitbekommen und bereitete sich weiter auf den Angriff gegen Troarn vor Im Laufe der Zeit traf immer mehr Verstarkung ein wie etwa die halbe A Kompanie und die meisten Morser und leichten Maschinengewehre Als die Gruppe von Bures wieder eintraf sandte Pearson sie und eine weitere Gruppe nach Troarn um selbst mit der Hauptstreitmacht eine defensive Position im Wald zu errichten Der Wald bildete die sudliche Begrenzung der Anhohe die die 3 Fallschirmjagerbrigade verteidigen sollte Die beiden Gruppen wurden auf ihrem Weg zweimal von deutschen Vorposten beschossen die aber nach kurzen Verhandlungen aufgaben und gefangen genommen wurden An der Brucke angekommen stellten sie fest dass diese bereits von Roseveare beschadigt worden war Trotzdem brachten sie auch ihre Ladungen an und verdoppelten damit den Schaden an der Brucke Deutsche Reaktionen Bearbeiten nbsp Soldaten der 1st Special Service Brigade beim Ausheben von Verteidigungsstellungen nahe der Orne 7 Juni 1944Die SS Panzer Divisionen also auch die 12 SS Panzer Division durften nur mit Genehmigung Adolf Hitlers in Bewegung gesetzt werden Da dieser aber schlief blieb die Division dort wo sie stationiert war und griff nicht in das Kampfgeschehen ein Die Kampfhandlungen wurden von den Deutschen als Tauschungsversuch von der eigentlichen Invasion an der Strasse von Calais herabgestuft Da die Resistance die Telefon und Telegraphenleitungen zerstort hatte gab es bei den Deutschen nur wenige Informationen uber die alliierten Truppenbewegungen Die Alliierten setzten zudem Puppen in Fallschirmjageruniform die sie Rupert nannten und laute Kampfgerausche imitierten uber der Normandie ab Da zusatzlich zu diesen Imitaten auch sechs SAS Soldaten absprangen und mehrfach Scheinattacken auf deutsche Stellungen ausfuhrten waren die Deutschen vollkommen irritiert und nicht dazu imstande sinnvoll zu agieren Um eine Luftlandung zu verschleiern warfen alliierten Flugzeuge Bomben uber unterschiedliche Ziele im Einsatzraum ab Zusatzliche Verwirrung entstand durch den versehentlichen Absprung einer Reihe von alliierten Fallschirmjager uber falschem Gebiet so dass sich diese zu ihren Einheiten durchschlagen mussten und wahrenddessen verschiedene deutsche Verbande angriffen Dadurch wurden die deutschen Krafte von den tatsachlichen Operationsgebieten abgelenkt und befahlen ihre ortlichen Krafte in die falschen Einsatzraume Obwohl den deutschen Befehlshabern klar wurde dass eine Invasion stattfand hielten sie und der damalige Oberbefehlshaber der Wehrmacht diese fur eine Finte und vermuteten dass die Hauptinvasion im Gebiet der Strasse von Calais stattfinden wurde Manche rechneten noch Monate spater mit einer Hauptinvasion an dieser engsten Stelle des Armelkanals Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Die originale Pegasus Bridge wurde ins benachbarte D Day Museum versetzt im Bild Die Operation Tonga war ein voller Erfolg fur die Alliierten Die Einheiten konnten alle Schlusselbrucken erfolgreich halten und alle vorgesehenen Ziele zerstoren Auch die anderen Operationen der Alliierten in der Normandie verliefen relativ erfolgreich so dass die Alliierten in der Normandie Fuss fassen konnten Durch fortwahrenden Nachschub konnten sie die Bruckenkopfe ausbauen und nach und nach tiefer nach Frankreich eindringen Der britische Air Chief Marschall Luftmarschall Trafford Leigh Mallory bezeichnete die Landung bei der Pegasusbrucke und der Horsabrucke als one of the most outstanding flying achievements of the war deutsch eine der hervorragendsten fliegerischen Leistungen des Krieges Der Kampf um die Pegasusbrucke wurde zu einem der bekanntesten Ereignisse der alliierten Invasion in der Normandie Viele Filme Bucher oder andere Medien verarbeiteten den Kampf um die Pegasusbrucke so beispielsweise der Spielfilm Der langste Tag Die Benouvillebrucke wurde nach der Eroberung durch die Luftlandedivision offiziell in Pegasusbrucke umbenannt Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Verkehr auf der uber die Brucke fuhrende Strasse anstieg wurde die alte Brucke durch eine vergrosserte Kopie der ursprunglichen Konstruktion um den historischen Gesamteindruck zu wahren ersetzt Die Originalbrucke ist heute Teil des Pegasusbrucken Museums Ausserdem wurde die Strasse uber die Pegasusbrucke zu Howards Ehren in Major Howard Avenue umbenannt John Howard wurde am 16 Juli 1944 von Feldmarschall Montgomery mit dem Distinguished Service Order ausgezeichnet Viele weitere Soldaten der 6 britischen Luftlandedivision erhielten ebenfalls Auszeichnungen wie das Distinguished Service Cross oder den Order of the British Empire Die ehemalige Artilleriebatterie bei Merville kann von Touristen besichtigt werden In einem der alten erhaltenen Bunkerbauten vom Typ Regelbau 611 der Kasematte Nr 1 ist heute ein kleines Museum untergebracht Vor der mit Gras uberwachsenen Batterie stehen ein kleines Denkmal fur das britische 9 Bataillon sowie ein Gedenkstein mit einer Buste die Colonel Otway darstellt Verarbeitungen BearbeitenFilme Bearbeiten Im 1962 erschienenen und von Darryl F Zanuck produzierten Spielfilm Der langste Tag wird die Eroberung der Pegasusbrucke unter dem Befehl von Major John Howard gespielt von Richard Todd der als junger Soldat die Operation mitgemacht hatte nachgestellt Die Einnahme der Brucke wird jedoch im Film sehr viel spektakularer dargestellt als dies tatsachlich der Fall war So fand auf der Brucke gar kein grosseres Gefecht statt Der Film basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch von Cornelius Ryan Des Weiteren stellt der Film auch andere Teile der alliierten Landung in der Normandie dar FSK 12 Der Dokumentar Spielfilm D Day 6 6 44 Entscheidung in der Normandie vom britischen Fernsehsender BBC dokumentiert ausserdem die Ereignisse beim Angriff auf die Merville Batterie Produzent Tim Bradley Regie Richard Dale Kim Bour Pamela Gordon Sally Weale FSK 16 Spiele Bearbeiten Call of Duty Computerspiel des US amerikanischen Spieleentwicklers Infinity Ward das im Herbst 2003 von Activision veroffentlicht wurde in dem man als britischer Sergeant Evans den Angriff auf die Pegasusbrucke nachspielt USK 18 D Day In diesem Echtzeit Taktik Computerspiel kann der Spieler den Angriff auf die Pegasusbrucke und die Artilleriebatterie bei Merville nachspielen Ausserdem gibt es Informationen und Level usw zu anderen Ereignissen rund um den D Day USK 16 Day of Defeat Computerspiel Mod des Ego Shooters Half Life das auch im besetzten Frankreich spielt Hier gibt es allerdings keine genaueren Angaben zu den Hintergrunden Codename Panzers Phase One Computerspiel das die Einnahme der Pegasusbrucke in der ersten Mission der alliierten Kampagne behandelt USK 16 Literatur Bearbeiten Jon Cooksey Operation Tonga Pegasus Bridge and the Merville Battery Pen amp Sword Books 2005 noch nicht erschienen ISBN 1 84415 203 0 Dan Parry D Day 2004 ISBN 3 8025 1618 4 Tony Hall Operation Overlord Motorbuch Verlag 2004 ISBN 3 613 02407 1 Dan van der Vat D Day 2004 ISBN 3 89910 199 5 Will Fowler D Day The First 24 Hours Amber Books Ltd London 2003 ISBN 3 85492 855 6 Neil Barber The Day the Devils dropped in Pen amp Sword Books Ltd 2002 ISBN 0 85052 924 7 Kevin Shannon Steven Wright One Night in June Airlife Classics The Crowood Press 2000 ISBN 1 84037 183 8 Helmut K von Keusgen D Day 1944 Die Landung der Alliierten in der Normandie 2000 ISBN 3 932922 10 7 Christopher Chant Operation Overlord Sword Beach and the British 6th Airborne Division 6 June 1944 Ravelin s Order of Battle S Ravelin 1994 ISBN 1 898994 00 5 Stephen Ambrose Pegasus Bridge June 6 1944 Simon amp Schuster New York 1985 ISBN 0 671 52374 0 Norbert Hugede The Commando of the Pegasus Bridge Frankreich 1985 Cornelius Ryan The Longest Day June 6 1944 Simon amp Schuster New York 1959 ISBN 0 671 89091 3 Denis Edwards Devil s Own Luck From Pegasus Bridge to the Baltic 1999 ISBN 0 85052 667 1 Carl Shilleto Pegasus Bridge amp Merville Battery British 6th Airborne Division Landings in Normandy D Day 6th June 1944 Pen amp Sword Books 1999 ISBN 0 85052 642 6 Richard Gale With the 6th Airborne Div in Normandy Sampson Low Marston amp Co London 1948 Sir Napier Crookenden Dropzone Normandy The Story of the American and British Airborne Assault on D Day 1944 Ian Allen 1976 ISBN 0 684 14595 2 John Golley The Big Drop Kensington Pub Corp Mm 1986 ISBN 0 8217 1867 3 Alan Jefferson Assault on the Guns of Merville John Murray 1987 Public Records Office 9th Battalion War DiaryWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Operation Tonga Album mit Bildern Videos und Audiodateien Allgemein Bearbeiten ornebridgehead org englisch Ubersicht uber die Einheiten der 6 britischen Luftlandedivision und deren Verluste bei ornebridgehead org englisch Infos zur Operation englisch Linksammlung englisch Umfassende Infos Memento vom 21 November 2007 im Internet Archive englisch Pegasus und Horsabrucke Bearbeiten Webseite des Pegasus Memorial englisch franzosisch Infos zur Ersturmung der Pegasusbrucke englisch Fotomaterial u a zur Pegasusbrucke englisch Geschichte der Pegasusbrucke Memento vom 20 Marz 2008 im Internet Archive englisch Merville Batterie Bearbeiten Stern Artikel zur Merville Batterie Ersturmung der Batterie bei Merville englisch Angriff auf die Batterie bei Merville englisch The Battery at Merville englisch nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source 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